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OO-Entwurf von Evolutionären Algorithmen Stefan Walter Seminar – Projektgruppe 431 „Metaheuristiken“ Lehrstuhl XI 10.04.2003

OO-Entwurf von Evolutionären Algorithmen

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Seminar – Projektgruppe 431 „Metaheuristiken“. OO-Entwurf von Evolutionären Algorithmen. Stefan Walter. Lehrstuhl XI. 10.04.2003. Gliederung. Systematische Herangehensweise Grundprinzipien und Beispiele TEA DREAM JEO – Java Evolving Objects Entwurf eines EA mit Mitteln der OOP. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: OO-Entwurf von Evolutionären Algorithmen

OO-Entwurf vonEvolutionären Algorithmen

Stefan Walter

Seminar – Projektgruppe 431„Metaheuristiken“

Lehrstuhl XI 10.04.2003

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OO-Entwurf von Evolutionären Algorithmen

12. April 2003

Gliederung Systematische Herangehensweise

Grundprinzipien und Beispiele TEA DREAM JEO – Java Evolving Objects Entwurf eines EA mit Mitteln der OOP

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OO-Entwurf von Evolutionären Algorithmen

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Gliederung Systematische Herangehensweise

Grundprinzipien und Beispiele TEA DREAM JEO – Java Evolving Objects Entwurf eines EA mit Mitteln der OOP

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Systematische Herangehensweise Allgemeiner OO – Entwurf

Anwendungsfälle („use cases“) beschreiben Strukturierung des Problems Isolieren der Elemente, die als Klassen in Frage kommen Beschreibung der Kommunikation der Klassen Beschreibung der Hierarchien (Vererbung, Aggregation)

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Systematische Herangehensweise Mögliche Strukturierung von EA

„passiv“• Population

• Chromosomen• Insel

• Umgebungen (environments) „aktiv“

• Initiatoren• Brüter (breeders)• Selektoren (selectors)• Bewerter (assessors)• Übersiedler (migrators)• Abbrecher (terminators)

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Inselmodell Zur parallelen Ausführung des gleichen Algorithmus

auf mehreren Maschinen Austausch von Informationen durch Migration

Individuen werden zwischen den Inseln ausgetauscht Auswahl durch spezielle Operatoren („migrators“)

Beeinflussung durch Parameter Häufigkeit der Migration Anzahl der Ausgetauschten Individuen Auswahl der Inseln mit denen kommuniziert wird

(Nachbarschaft) Häufiger Austausch vieler Individuen -> panmikitsche

Population

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Das Panmikitische Modell Quasi eine große Population Parallelisierung von Mutation und

Funktionsauswertung, da beschränkt auf Individuen Individuen werden auf verschiedene Prozessoren

verteilt Crossover und Selektion wird komplizierter

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Grundprinzipien und Beispiele TEA DREAM JEO – Java Evolving Objects Entwurf eines EA mit Mitteln der OOP

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TEA – Toolbox for Evolutionary Algorithms

Ergebnis einer früheren PG am Lehrstuhl XI Ziel: Ermöglichung einer „natürlichen“ Repräsentation

des Problems ohne Festlegung auf Standardrepräsen-tationen: Binäre Kodierung (Genetische Algorithmen, GA) Reele Vektoren (Evolutionsstrategien, ES) Bäume (Genetische Programmierung, GP)

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TEA – Toolbox for Evolutionary Algorithms

Struktur (aktiver Teil) teaPopulation (Population) teaIndividual (Individuum)

• teaIIntVector• teaIMultiChromo• teaISimple

Chromosome• teaCPermutation

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TEA – Toolbox for Evolutionary Algorithms

Struktur (aktiver Teil) teaMutate (Mutationen)

• Jeweils Unterklassen für die entsprechende Datentypen teaRecombine

• Ebenfalls Unterklassen für die entsprechende Datentypen teaReplace (Ersetzungen)

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Grundprinzipien und Beispiele TEA DREAM JEO – Java Evolving Objects Entwurf eines EA mit Mitteln der OOP

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DREAM „Distributed Resource Evolutionary Algorithm Machine“ Basis für verteilte evolutionäre Algorithmen Kommunkation über das Internet „CPU sharing“ für komplexe Algorithmen

Skalierbare Auslegung Verschiedene Einstiegspunkte für Benutzer

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DREAM Struktur der Benutzung:

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DREAM Benutzer A möchte

Rechenzeit zur Verfügung stellen

Experimente anderer überwachen

Benutzer A benutzt die grafische Konsole

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12. April 2003

DREAM Benutzer B möchte

Algorithmen entwerfen Nicht auf Textbasis

programmieren Benutzer B interagiert mit

GUIDE Schicht Beeinflussung der

evolution engine durch Parameter

Dadurch beliebige EA möglich

Problemspezifische Einstellungen mit Java-ähnlicher Hochsprache

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12. April 2003

DREAM Benutzer C möchte

Das System durch EASEA programmieren

Hochsprachliche EA Entwicklungsumgebung

Produziert Java code, benutzt die JEO Bibliothek

Dateien können direkt vom Java compiler bearbeitet werden

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DREAM Benutzer D

Programmiert direkt in Java

Benutzt die JEO Bibliothek• Objekte müssen

entsprechende Interfaces aus JEO implementieren

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DREAM Benutzer E

Ist Experte und programmiert direkt mit Hilfe DRM API

Benutzt den Kern des Systems, die DRM (Distributed Resource Machine)

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Grundprinzipien und Beispiele TEA DREAM JEO – Java Evolving Objects Entwurf eines EA mit Mitteln der OOP

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JEO – Java Evolving Objects Ist eine Java Bibliothek für die Durchführung

evolutionärer Experimente Flexibel für fast jedes Experiment geeignet Basiert auf dem Inselmodell ermöglicht verteilte

Ausführung

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OO-Entwurf von Evolutionären Algorithmen

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JEO – Java Evolving Objects Struktur:

Folgt den Richtlinien der Objektorientierten Programmierung

• Objekt der gleichen Klasse können ausgetauscht werden verändert nur die Spezifikation des Experiments

• JEO ist benutzbar wie ein LEGO-Kasten• Erweiterbarkeit durch Implementierung von Interfaces• Mobil und portabel Implementierung von java.io.Serializable

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12. April 2003

JEO – Java Evolving Objects InfoHabitants

Individuen in DREAM Besteht aus Genom (Problemlösung) und Fitness Braucht Resourcen, um auf einer Insel zu überleben

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JEO – Java Evolving Objects Genome

Evolvierbarer Teil des Individuums Set aus Genen = Problemlösung Operationen

• Initialisierung (durch Inter Objekt)• Modifikation (durch Operator Objekt)

Es stehen viele verschiedene Genome zur Verfügung

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JEO – Java Evolving Objects Fitness

Deutet auf Güte der Lösung hin Einzige Bedingung an die Fitness: Vergleichbarkeit

• Erreicht durch erben von Interface java.lang.Comparable• Jedes Objekt das von o.g. Interface erbt, kann Fitness sein

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JEO – Java Evolving Objects Breeders

Wendet Variationsoperatoren an Population an Erzeugt Nachkommengeneration Benutzt eine Vielzahl von Variationsoperatoren Kontrolliert die Anwendung der Variationsoperatoren, bis

Population spezifizierte Größe erreicht hat

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12. April 2003

JEO – Java Evolving Objects Selectors

Auswahl eines InfoHabitants aus der Population Für verschiedene Operationen benutzt

• Zeugung: Selektion von Eltern für Produktion von Nachkommen

• Migration: Emigrator sucht InfoHabitant zum Auswandern, ImMigrator sucht lokalen InfoHabitant, der durch Einwanderer ersetzt wird

• Reward: Rewarder suchen InfoHabitants, die belohnt werden sollen

Verschieden Versionen für verschiedene Strategien

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JEO – Java Evolving Objects Assessors (Bewerter, Schätzer)

Evaluierung und Ersetzung• Sollte immer zusammen (nacheinander) ausgeführt werden• Zusammengefasst in Assessor

Ausführung nach Veränderungen

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JEO – Java Evolving Objects Migrators

Dienen dem Austausch von Lösungen zwischen den Inseln

Erhöhen die Diversizität der Inselbevölkerung Kontrolle über Häufigkeit und Umfang des Austausches

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JEO – Java Evolving Objects Terminators

Überprüfen Abbruchbedingungen und beenden evntl. die Evolution

Abbruchbedingungen können einfach (Zähler) oder komplex sein (Qualität der Lösung)

Außerdem statistische Funktionen

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12. April 2003

Gliederung Systematische Herangehensweise

Grundprinzipien und Beispiele TEA DREAM JEO – Java Evolving Objects Entwurf eines EA mit Mitteln der OOP

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OO-Entwurf von Evolutionären Algorithmen

12. April 2003

Entwurf von EA mittels OOP (Fazit) Umsetzung der Rollen eines EA fast zwingend

Übersetzung in entsprechende Klassen Beachtung objektorientierter Prinzipien wie bei

anderen Programmentwürfen Design der Schnittstellen Kapselung Vollständigkeit Geheimhaltung Etc.

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OO-Entwurf von Evolutionären Algorithmen

12. April 2003

Entwurf von EA mittels OOP (Fazit) Vorteile durch OO-Ansatz

Austauschbarkeit von Objekten• Funktionale Elemente von verschiedenen EA

Delegation • Änderung des Algorithmus zur Laufzeit

Vererbung• Spezialisierungen auf Basis einer allgemeinen Klasse

Ziel: Kleinsten gemeinsamen Nenner finden für ein flexibles

Klassenmodell Darauf aufbauend spezielle Ansätze

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ENDE