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OpenCom 100 OpenCom 130/131/150: Montage und Inbetriebnahme Bedienungsanleitung

OpenCom 100 - pbxweb.aastra.compbxweb.aastra.com/extra/opencom/oc100/.../Rel_7.x/...mod_Install_R7… · Willkommen bei DeTeWe Vielen Dank, dass Sie sich für ein Produkt von DeTeWe

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OpenCom 100OpenCom 130/131/150:

Montage undInbetriebnahme

Bedienungsanleitung

Willkommen bei DeTeWe

Vielen Dank, dass Sie sich für ein Produkt von DeTeWe entschieden haben. Unser Produkt steht für höchste Qualitätsansprüche, gepaart mit hochwertigem Design.

Die folgende Bedienungsanleitung wird Sie beim Gebrauch Ihrer OpenCom 100 begleiten und dabei alle wesentlichen Fragen beant-worten.

Sollten Sie darüber hinaus weitere technische Unterstützung benötigen oder Informationen über andere DeTeWe-Produkte wünschen, stehen Ihnen unter

www.detewe.de

unsere Internetseiten zur Verfü-gung. Sie finden dort ergänzende Hinweise und Tipps zum Produkt.

Produktfamilie OpenCom 100

Diese Bedienungsanleitung gilt für die Produktfamilie OpenCom 100, zu der die Kommunikationssysteme OpenCom 107, OpenCom 130, OpenCom 131, OpenCom 150 und OpenCom 510 gehören. Wird im Text auf die OpenCom 100 Bezug genommen, ist die Beschrei-bung für alle Anlagen gültig; sind einzelne Merkmale unterschiedlich ausgeprägt, erfolgt ein gesonderter Hinweis.

Es existieren folgende Montage- und Inbetriebnahmeanleitungen für die Mitglieder der Produktfamilie:

■ Anleitung zur Montage und Inbetriebnahme für OpenCom 107

■ Anleitung zur Montage und Inbetriebnahme für OpenCom 130, OpenCom 131 und OpenCom 150

■ Anleitung zur Montage und Inbetriebnahme für OpenCom 510 (19"-Gehäuse)

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrer OpenCom 100.

Inhalt

Leistungsmerkmale 5

Grundeinstellungen bei Auslieferung 13Telefonie-Funktionen 13OpenCom 130 . . . . . . . . . . . . . . . . . 13OpenCom 131 . . . . . . . . . . . . . . . . . 13OpenCom 150 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Berechtigungen 14

Internet-Funktionen 17

Installation 19Lieferumfang 19

Sicherheitshinweise 20

Konformitätserklärungen 21

Montageort 22

Wandmontage 22

Erweiterungsset einbauen 23

Schnittstellenkarten einbauen 26Steckplätze für V.24 und TFE. . . . . 26Steckplätze für weitere

Schnittstellenkarten . . . . . . . . 28

Vorhandene Schnittstellen 31OpenCom 130 . . . . . . . . . . . . . . . . . 31OpenCom 131 . . . . . . . . . . . . . . . . . 32OpenCom 150 . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Lage der Schnittstellen . . . . . . . . . 34

Schnittstellenkarten 37OpenCom 131 (1 Steckplatz). . . . . 37OpenCom 130 (3 Steckplätze) . . . 37OpenCom 150 (5 Steckplätze) . . . 40

Belegung der Schnittstellen, Terminierung, Kabellänge 43S0-Anschlüsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Upn-Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . 44a/b-Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . 45Aktor/Sensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Anschluss LAN . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Anschluss DSL . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Anschluss PCM . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Netzausfall 48

Anschließbare Endgeräte 48Interne/externe S0-Anschlüsse. . . 49Upn-Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . 49a/b-Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . 50Aktor-/Sensor-Anschlüsse . . . . . . . 53COM-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . 54LAN-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Zubehör und Adapter 55Upn-Adapter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55a/b-Adapter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Audio-Adapter . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Zugelassene Geräte /

zugelassenes Zubehör . . . . . . 57Gerätekombinationen . . . . . . . . . . 58

S2M-Anschlussbaugruppe 62Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

Montage des ITK-SystemsOpenCom 150 Rack 65Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . 65Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . 66Belegung der RJ45-Buchsen . . . . 66Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

1

2

Konfiguration 68Kurzanleitung Erstkonfiguration 69Erstkonfiguration über serielle

Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Systemvoraussetzungen 70

Konfiguration unter Windows 72Verbindung über die serielle

Schnittstelle (V.24) . . . . . . . . . . 72Hinweise zur Konfiguration der

seriellen Schnittstelle. . . . . . . . 74Verbindung über Netzwerk-Karte

(LAN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Setup prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Browser aufrufen . . . . . . . . . . . . . . . 76

Konfiguration unter Linux und MacOS 77Linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77MacOS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

OpenCom 100 konfigurieren 78Konfiguration vorbereiten . . . . . . . 78Web-Konsole aufrufen . . . . . . . . . . 78Online-Hilfe laden . . . . . . . . . . . . . . 80Konfiguration beenden. . . . . . . . . . 81Vorkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . 81Offline-Konfigurator . . . . . . . . . . . . 81Fernkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . 81Kennziffern für IP-Konfiguration. . 83Konfiguration sichern und laden . 84Systemmeldungen als E-Mail

erhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Software-Update einspielen . . . . . 85Systemdaten zurücksetzen . . . . . . 85Hardware-Grundeinstellungs-

schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Eigene MoH-Dateien erzeugen . . . 87

Konfigurationsbeispiele88

OpenCom 100 und Netzwerke 88

Einführung TCP/IP 89

OpenCom 100 in einem LAN ohne Server 90DNS-Namensauflösung. . . . . . . . . . 91Internet-Zugang . . . . . . . . . . . . . . . . 91RAS-Zugang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

OpenCom 100 in einem LAN mit IP-fähigem Server 93DNS-Namensauflösung. . . . . . . . . . 94Internet-Zugang . . . . . . . . . . . . . . . . 94RAS-Zugang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

LAN-LAN-Kopplung 96

Wissenswertes zum Internet-Zugang 97Kosten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Web . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98NAT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

Voice over IP (VoIP)100Grundlagen 101Signallaufzeit und Bandbreite . . .101Latenzzeit und Paketlänge . . . . . .102Sprachqualität. . . . . . . . . . . . . . . . .103Optimierungen . . . . . . . . . . . . . . . .104

Media-Gateway (MGW) 105Software-MGW . . . . . . . . . . . . . . . .105MGW-Schnittstellenkarte . . . . . . .105

VoIP-Systemtelefone 107Geräte-Eigenschaften . . . . . . . . . .107VoIP-Systemtelefon einrichten . .108DHCP-Server im LAN . . . . . . . . . . .109Startvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . .110

OpenPhone IPC 113Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115Einrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

TK-Anlagen-kaskadierung 117Kaskadierungsmöglichkeiten 117

Funktionsweise der TK-Anlagenkaskadierung 118

TK-Anlagenkaskade in Betrieb nehmen 119Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

Hinweise zur Lizenzierung 121

TK-Anlagenvernetzung123

Verbindungen 124Protokoll: QSIG oder DSS1 . . . . . . 124Master/Slave . . . . . . . . . . . . . . . . . 124L1 Takt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

Arten von Festverbindungen 126Direktverbindung . . . . . . . . . . . . . 126Verbindung mit aktivem

Übertragungssystem . . . . . . 126Verbindung über öffentliches

Netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

Konfiguration 127Bündel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Leitweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Nummerierung . . . . . . . . . . . . . . . 129

Technische Hinweise 130

Team-Funktionen 132Einführung 132Tastenerläuterung. . . . . . . . . . . . . 132Team-Konfiguration . . . . . . . . . . . 134

Anwendungsbeispiele 135Chef-Sekretär-Team . . . . . . . . . . . 135Dreier-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Reihen-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . 137Makler-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

Anruf-Warteschlange140

Einführung 140Aktivierung von Warteschlangen141Rufumleitungen . . . . . . . . . . . . . . 141Pickup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Sammelruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

Anwendungsbeispiele 142Abfrageplatz für einen Operator mit

zwei Systemtelefonen. . . . . . 142Gruppe von drei Abfrageplätzen 144

Mehrfirmenvariante146

Mehrfirmenvariante konfigurieren 147Mehrfirmenvariante aktivieren . 147Firmen einrichten und verwalten148Benutzer zuordnen . . . . . . . . . . . . 148Bündel zuordnen. . . . . . . . . . . . . . 149Leitwegkennzahlen vergeben . . 149Firmenzentrale konfigurieren. . . 150

Mit der Mehrfirmenvariante arbeiten 150Firmentelefonbuch . . . . . . . . . . . . 150Zwischen Firmen telefonieren . . 151Gebühren pro Firma abrechnen . 151

3

4

PC-Software einrichten152

PC-Offline-Konfiguration 152

TAPI einrichten 154

NET-CAPI einrichten 157

Systray-Anzeige nutzen 158

Browser für OpenCTI und OpenHotel 159

Video-Telefonie einrichten 160

PC-Uhr synchronisieren 161

Adressabfrage mit LDAP 162

USB DECT Box an der OpenCom 130/150 163Allgemeines. . . . . . . . . . . . . . . . . . .163Installation und Konfiguration . .163Technische Daten . . . . . . . . . . . . . .165

Konfigurationsleitfaden166

Übersicht 167

PBX-Anschlüsse 168

Easy Access 169

ISP-Einstellungen 170

RAS-Einstellungen 171

LAN-LAN-Einstellungen 172

E-Mail-Funktion 173

E-Mail-Access 174

Fragen und Antworten175

Allgemeines/Hardware 176

Telefonie 177

DECT 179

LAN 180

Internet 181

Technische Daten 183

Index 189

LeistungsmerkmaleDie OpenCom 100 ist ein Kommuni-kationssystem für die integrierte Sprach- und Datenkommunikation. Hervorragendes Merkmal dieses Kommunikationssystems ist der mo-dulare Aufbau:

■ Die OpenCom 131 bietet alle er-forderlichen Schnittstellen zum Anschluss von Systemtelefonen, ISDN-Endgeräten und analogen Endgeräten. Sie ermöglicht Internet-/Intranet-Datenkom-munikation, CTI-Anwendungen und die System-Konfiguration über einen Web-Browser. Zu-sätzlich verfügt die OpenCom 131 über einen Steck-platz, der mit einer Schnittstel-lenkarte des Typs „M100-AT4“ ausgestattet werden kann. Über diese Schnittstellenkarte kann die OpenCom 131 an analoge Amtsleitungen angeschlossen werden.

■ In der kleinsten Ausbaustufe der OpenCom 130 sind bereits alle wichtigen Kommunikationsan-wendungen möglich. Die Basis-baugruppe ermöglicht Telefonie mit Systemtelefonen, ISDN-Tele-fonen und analogen Endgerä-ten, Internet-/Intranet-Daten-kommunikation, CTI-Anwendungen, Unteranlagen-Betrieb und die System-Konfigu-ration über einen Web-Browser.

Die Erweiterungsbaugruppe der OpenCom 130 stellt 3 Steck-plätze für zusätzliche Schnitt-stellenkarten zur Verfügung. Mit verschiedenen Kombinationen von Schnittstellenkarten kann die Konfiguration der OpenCom 130 genau auf den je-weiligen Kommunikationsbe-darf zugeschnitten werden. Der Wunsch nach zusätzlichen DECT-fähigen Upn-Schnittstellen, wei-teren S0-Schnittstellen oder mehr a/b-Schnittstellen kann mit einer oder mehreren Schnittstellenkarten ohne Sys-temwechsel erfüllt werden.

■ Mit der OpenCom 150 erwerben Sie ein weitgehend an Ihre Be-dürfnisse anpassbares System. Auf der Hauptbaugruppe befin-den sich zunächst keine Telefo-nie-Schnittstellen. Sie fügen Telefonie-Schnittstellen erst durch Schnittstellenkarten hinzu. Dafür stehen auf der Hauptbaugruppe 5 Steckplätze zur Verfügung, in die verschie-denen Kombinationen von Schnittstellenkarten eingebaut werden können. Eine Teilung der Hauptbaugruppe in Basis- und Erweiterungsbaugruppe wie bei der OpenCom 130 entfällt.

■ Alle genannten Varianten der OpenCom 100 (OpenCom 130/

5Leistungsmerkmale

6

131/150) haben außerdem zwei vorbelegte Steckplätze:

– Steckplatz für eine V.24-Schnittstellenkarte zum Anschluss einer seriellen Schnittstelle,

– Steckplatz für eine TFE-Schnittstellenkarte zum Anschluss einer Türfreisprech-einrichtung.

■ Mit einer zusätzlich einsteckba-ren Speicherkarte (Compact-Flash) können weitere Pro-grammpakete betrieben werden: die digitalen Sprach-speicher- und Sprachinformati-onssysteme OpenVoice und OpenAttendant.

■ Mit der speziellen Schnittstel-lenkarte M100-AT4 können auch analoge Amtsleitungen ange-schlossen werden. Weitere Er-läuterungen finden Sie in der Anleitung „M100-AT4-Schnitt-stellenkarte“.

■ Eine andere spezielle Schnitt-stellenkarte stellt ein integrier-tes U-R2-kompatibles DSL-Mo-dem zur Verfügung. Weitere Erläuterungen finden Sie in der Anleitung „M100-ADSL Interface DSL Modem“.

KaskadierungMit der Erweiterungsbaugruppe kann die OpenCom 130 mit einem zweiten Kommunikationssystem OpenCom 130 kaskadiert werden. Ein Ethernet-Switch auf der Erweite-rungsbaugruppe ermöglicht zudem Anwendungen der Medienkonver-genz, beispielsweise den Betrieb ei-ner zukünftig erhältlichen VoIP-Schnittstellenkarte.

Die OpenCom 150 kann mit einem zweiten Kommunikationssystem OpenCom 150 kaskadiert werden. Von dem Ethernet-Switch auf der Hauptbaugruppe können zwei An-schlüsse extern genutzt werden. Zwei weitere Anschlüsse stehen in-tern für Schnittstellenkarten zur Ver-fügung.

Bei einer OpenCom 131 ist keine Kaskadierung mit einem anderen System möglich. Die Vernetzung der OpenCom 131 mit einem zweiten ITK-System ist jedoch möglich.

Weitere Informationen zu diesen Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie in den Kapiteln TK-Anlagenkas-kadierung ab Seite 117 und TK-Anla-genvernetzung ab Seite 123.

TelefonieDas Kommunikationssystem OpenCom 100 ist zum Anschluss an einen ISDN-Basisanschluss mit DSS1-Protokoll bestimmt. Unter-stützt werden die Anschlussarten Mehrgeräteanschluss (Punkt-zu-

Leistungsmerkmale

Mehrpunkt-Anschluss) und Anla-genanschluss (Punkt-zu-Punkt-Anschluss). Beide Anschlussarten können parallel eingerichtet wer-den.

Hierzu bietet:

■ die OpenCom 131 2 S0-An-schlüsse (1 externer Anschluss, 1 zwischen intern/extern um-schaltbarer Anschluss),

■ die Basisbaugruppe der OpenCom 130 2 S0-Anschlüsse (1 externer Anschluss, 1 zwi-schen intern/extern umschalt-barer Anschluss).

■ die Erweiterungsbaugruppe der OpenCom 130 mit zusätzlichen Steckkarten bis zu 8 weitere S0-Anschlüsse (zwischen intern/extern umschaltbar). Eine Über-sicht erhältlicher Karten finden Sie unter Schnittstellenkarten ab Seite 37.

■ die OpenCom 150 mit Steckkar-ten bis zu 12 S0-Anschlüsse (zwi-schen intern/extern umschalt-bar). Eine Übersicht der möglichen Schnittstellenkarten-Kombinationen finden Sie unter OpenCom 150 (5 Steckplätze) ab Seite 40.

Die Firmware der OpenCom 100 ist für die Einrichtung von maximal 300 Benutzern ausgelegt.

An die OpenCom 100 können Sie an-schließen:

■ analoge Endgeräte

■ Euro-ISDN-Endgeräte

■ ISDN-Telefone (am Upn-Anschluss) OpenPhone 52

■ DeTeWe-Systemtelefone

■ DeTeWe-Basisstationen RFP 21 und RFP 23 und DECT-Handge-räte (über RFP 21/23 am DECT-fähigen Upn-Anschluss einer Schnittstellenkarte)

Hinweis: Die Upn-Anschlüsse der OpenCom 131 sind nicht DECT-fähig, an diesem Anlagentyp können also keine Basisstationen und DECT-Tele-fone betrieben werden.

Ein S0-Anschluss benötigt Euro-ISDN-Endgeräte nach DSS1. Ein Upn-Anschluss ist für DeTeWe-Systemtelefone der Familie Open-Phone geeignet. An die DECT-fähi-gen Upn-Anschlüsse auf den Schnitt-stellenkarten für eine OpenCom 130 und OpenCom 150 können außer-dem RFP 21/23 Basisstationen ange-schlossen werden. Ein analoger An-schluss arbeitet mit analogen Standardendgeräten.

Sofern das Leistungsmerkmal CNIP (Calling Name Identification Presen-tation) von Ihrem Netzprovider un-terstützt wird, liefert dieser bei je-

7Leistungsmerkmale

8

dem kommenden Amtsanruf neben der Telefonnummer des Anrufers auch den Namen des Teilnehmers mit. Die OpenCom 100 unterstützt die Anzeige dieses Namens an Sys-temtelefonen. Sollten Sie allerdings unter der Rufnummer des Anrufers einen Eintrag im Telefonbuch der OpenCom 100 erstellt haben, wird dieser bevorzugt angezeigt.

Die OpenCom 100 kann in ein vor-handenes Netzwerk (LAN) integriert und von allen Arbeitsplatz-Rechnern als Internet-Zugangs-Router und Mail-Klient genutzt werden.

Die Konfiguration und Programmie-rung der OpenCom 100 erfolgt über einen Web-Browser (Web-Konsole), der auf einem angeschlossenen PC aufgerufen werden kann.

Die OpenCom 100 kann im Service-center vorbereitend konfiguriert und per Fernkonfiguration gewartet wer-den.

Über eine mit der V.24-Schnittstel-lenkarte nachrüstbare COM-Schnitt-stelle kann ein PC zur Systemkonfi-guration oder zur Übermittlung von Verbindungsdaten angeschlossen werden.

Um die OpenCom 100 mit der vor-handenen Haustechnik zu verbin-den, können mit einer TFE-Schnitt-stellenkarte „Aktor“-Schnittstellen (Ausgänge) und „Sensor“-Schnitt-stellen (Eingänge) nachgerüstet

werden. Hierüber können Sie z. B. ei-nen Türöffner und eine Türklingel über die OpenCom 100 betreiben (nur mit Zusatzgeräten).

Die dazu erforderlichen Schnittstel-lenkarten stehen in verschiedenen Varianten zur Verfügung.

■ Für eine OpenCom 130 und eine OpenCom 131 ist dies eine Karte des Typs „M100-TFE“. Diese Karte bietet zwei Aktor- und drei Sensor-Schnittstellen für den Anschluss einer Türfreisprech-einrichtung (TFE).

■ Für eine OpenCom 150 ist dies eine Karte des Typs „M100-TFE-2“. Diese Karte bie-tet vier Aktor- und vier Sensor-Schnittstellen. Über diese Karte können zwei Türfreisprechein-richtungen angeschlossen wer-den, an jeder TFE stehen zwei Sensoren für Klingelknöpfe zur Verfügung.

Mit der OpenCom 100 können Sie CTI-Anwendungen (Computer Tele-phony Integration) anderer Herstel-ler nutzen. Voraussetzung ist die In-stallation des TAPI-Treibers auf einem Windows-PC (siehe auch TAPI einrichten ab Seite 154). Außerdem verfügt die OpenCom 100 über eine integrierte Wählhilfe, das OpenCTI 50. Über das OpenCTI 50 können die Benutzer Telefonfunktio-nen auf ihrem PC aufrufen und nut-

Leistungsmerkmale

zen, ohne dass ein spezieller TAPI-Treiber installiert werden muss.

Die OpenCom 100 erfüllt die gesetz-lichen Bestimmungen für Telekom-munikationseinrichtungen. Das Pro-tokoll DSS1 wird erfüllt.

Paketdaten im D-KanalEine Voraussetzung für bestimmte Geschäftsanwendungen, wie bei-spielsweise POS-Terminals, Kassen-systeme oder Kreditkarten-Terminals, ist die ständige Daten-verbindung über das X.25-Paket-datennetz. Die Übertragung von Paketdaten über den ISDN-D-Kanal (nach X.31 über SAPI 16) ist auch zwischen mehreren S0-Anschlüssen der OpenCom 100 möglich. Dabei können mehrere Verbindungen an-hand eines TEI (Terminal Endpoint Identifier) voneinander unterschie-den werden.

X.31-Paketdaten können zwischen zwei S0-Anschlüssen (z. B. ein inter-ner und ein externer S0-Anschluss) weitergeleitet werden. Diese Weiter-leitung („Routing“) kann auch über QSIG-Standleitungen erfolgen. Das Routing über einen S2M-Anschluss ist ebenfalls möglich.Es können mehrere Endgeräte mit gleichem TEI an verschiedenen internen S0-An-schlüssen betrieben werden. Eine TEI-Mapping-Tabelle ermöglicht, diese X.31-Verbindungen auf den-selben externen S0-Anschluss zu lei-ten.

Die Routing-Tabelle für X.31-Paket-daten richten Sie im Konfigurator unter PBX Konfiguration: X.31 ein. Weitere Hinweise finden Sie in der Online-Hilfe des Konfigurators.

Internet-ZugangEs ist möglich, einzelne PCs über die internen S0-Schnittstellen an die OpenCom 100 anzuschließen oder über die Ethernet-Schnittstelle ein komplettes LAN mit der OpenCom 100 zu verbinden. Diese PCs können über die OpenCom 100 Zugang zum Internet erhalten. Ist bereits ein Internet-Zugang über ei-nen Internet Service Provider vor-handen, kann dieser in der OpenCom 100 eingerichtet werden. Falls noch kein IP-fähiges Netzwerk vorhanden ist, kann die OpenCom 100 die für den Internet-Zugang erforderliche IP-Konfigura-tion verwalten. In die OpenCom 100 sind ein DHCP-Server und ein DNS-Server integriert, die in diesem Fall die IP-Adressverwaltung und Na-mensauflösung für die Klienten-Rechner ausführen.

Die OpenCom 100 ermöglicht für alle angeschlossenen PCs den Inter-net-Zugang mit einer gemeinsamen IP-Adresse. Nur diese ist im Internet sichtbar. Die lokalen IP-Adressen der Klienten-Rechner werden per Net-work Address Translation (NAT) in die IP-Adresse der OpenCom 100 übersetzt. Die Klienten-Rechner im LAN sind somit von außen (aus dem Internet) nicht direkt erreichbar und

9Leistungsmerkmale

10

vor unmittelbaren Angriffen aus dem Internet geschützt. Als zusätz-lichen Schutz des LAN bietet die OpenCom 100 Filterlisten, die indivi-duell konfiguriert werden können (Firewall-Funktion).

Hinweis: Beachten Sie auch die Erläuterungen unter Wissenswertes zum Internet-Zugang ab Seite 97.

DECT-Datenkommunikation

Hinweis: Die im Folgenden be-schriebene DECT-Datenkommunika-tion ist mit einer OpenCom 131 nicht möglich, da die Upn-Schnittstellen dieses Anlagentyps dafür nicht aus-gerüstet sind.

In Verbindung mit einer USB DECT Box oder mit DECT-Endgeräten OpenPhone 27 erhalten auch solche PCs Internet-Zugang, die nicht über die internen S0-Schnittstellen oder über die Ethernet-Schnittstelle an die OpenCom 100 angebunden sind. Diese PCs können die Internet- und E-Mail-Leistungsmerkmale der OpenCom 100 ebenfalls in vollem Umfang nutzen.

Die Datenkommunikation erfolgt in diesem Fall über die interne Daten-schnittstelle des OpenPhone 27. Hierzu wird das OpenPhone 27 über den mitgelieferten Adapter mit der seriellen Schnittstelle des PCs ver-bunden. Der Zugriff auf das Internet ist dann über das DFÜ-Netzwerk möglich. Das OpenPhone 27 baut

dazu eine Datenverbindung über die DECT-Luftschnittstelle zur OpenCom 100 auf. Der weitere Ver-bindungsaufbau erfolgt entweder direkt über einen durchgeschalte-ten ISDN-B-Kanal oder indirekt über den internen RAS-Zugang der OpenCom 100. Der indirekte RAS-Zugang sollte bevorzugt werden. Er nutzt die Routingfunktion der OpenCom 100 und damit auch die Sicherheitsmerkmale des gemein-samen Internet-Zugangs.

Mit der als Zusatzgerät erhältlichen USB DECT Box kann ein PC eine ISDN-Datenverbindung über Funk (DECT) aufnehmen. Die USB DECT Box wird über die USB-Schnittstelle an den PC angeschlossen.

Ausführliche Hinweise zur Installa-tion der benötigten Treiber-Soft-ware sowie zu den verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie unter USB DECT Box an der OpenCom 130/150 ab Seite 163 und in der Bedienungsanleitung „Open-Phone 27“. Hinweise zur Konfigura-tion des OpenPhone 27 mit Daten-schnittstelle finden Sie in der Online-Hilfe der OpenCom 100.

E-MailIn die OpenCom 100 ist eine E-Mail-Funktion integriert, die unter Ver-wendung der Protokolle POP3, APOP oder IMAP4 eingegangene Mail beim Internet Service Provider ab-fragen kann. Bei Konfiguration der OpenCom 100 können für jeden Mit-

Leistungsmerkmale

arbeiter Mail-Account-Abfragen ein-gerichtet werden. Die OpenCom 100 holt dann in ein-stellbaren Zeitintervallen die Kopf-zeile (Subject) und den Absender von eingegangenen E-Mails bei den eingestellten Mail-Servern ab und leitet diese an das Systemendgerät des Benutzers weiter.

Zusätzlich können für Benutzer auch E-Mail-Konten zum Versand von E-Mail eingerichtet werden. Damit können E-Mails z. B. direkt aus dem OpenCTI 50 heraus an andere Be-nutzer versendet werden. Außerdem können sich Benutzer, für die eine Sprachbox eingerichtet wurde, per E-Mail über den Eingang neuer Sprachbox- Nachrichten benachrich-tigen lassen.

Wichtige Ereignisse und Fehler hält die OpenCom 100 in einem internen Logbuch fest, dem Fehlerspeicher. Zur Information oder Alarmierung des Systemadministrators können Eintragungen im Logbuch (System-meldungen) ebenfalls per E-Mail versendet werden.

Weitere Netzwerk-LeistungsmerkmaleSie können Ihren Mitarbeitern über den RAS-Zugang eine Einwahlmög-lichkeit in das LAN bieten.

Zusätzlich kann eine LAN-LAN-Kopplung über ISDN realisiert wer-den. Damit können zwei OpenCom 100 die jeweils angebun-

denen LANs mit einer gegenseitigen bedarfsweisen Einwahl miteinander verbinden.

Mit einer NET-CAPI (Treiber-Soft-ware auf der Anlagen-CD) können Sie ISDN-Funktionen auch mit den Arbeitsplatz-Rechnern nutzen, die nicht über eine eingebaute ISDN-Karte verfügen.

Weitere Telefonie-LeistungsmerkmaleMit einer zusätzlich installierbaren Speicherkarte kann ein digitales Sprachspeicher- und Sprachinforma-tions-System betrieben werden. Weitere Hinweise finden Sie in den Anleitungen „OpenVoice“ und „OpenAttendant“.

Mit den Team-Funktionen und einer Anruf-Warteschlange können Sie die Telefon-Kommunikation optimieren.

Mit der separat lizenzierbaren Web-Applikation „OpenCount“ können Telefonie-Verbindungen erfasst, ge-speichert und über konfigurierbare Filter ausgewertet werden. Nähere Informationen hierzu finden Sie in der Online-Hilfe der Web-Konsole.

Für wachsende Anforderungen kann die OpenCom 100 mit anderen TK-Anlagen vernetzt werden. Damit kann die OpenCom 100 z. B. als Unteranlage oder als DECT-Server betrieben werden. Die Verwendung als DECT-Server setzt voraus, dass die vernetzte OpenCom 100 DECT-

11Leistungsmerkmale

12

fähige Upn-Schnittstellen hat. Darü-ber hinaus ist der Aufbau eines TK-Systems mit mehreren vernetz-ten TK-Anlagen möglich.

Voice over IP (VoIP)Die OpenCom 100 unterstützt den Anschluss von VoIP-Endgeräten und ermöglicht damit, die vorhandene Infrastruktur des Firmennetzwerkes auch zum Telefonieren zu nutzen. Für diese Anwendung stehen schnurgebundene System-endgeräte des Typs „OpenPhone IP“ zur Verfügung. Diese Geräte besit-zen den gleichen Funktionsumfang und unterstützen die gleichen Leis-tungsmerkmale wie die nicht IP-fä-higen Systemendgeräte „Open-Phone“. Für Anwender, die konsequent das PC-gestützte Telefo-nieren nutzen wollen, sind die IP-Systemendgeräte auch als separat lizenzierbare Software-Variante ver-fügbar (OpenSoftphone). Weitere In-formationen finden Sie im Kapitel Voice over IP (VoIP) ab Seite 100).

GlossarBitte beachten Sie auch die Erläute-rungen im Glossar (liegt als PDF-Da-tei auf der Anlagen-CD bei).

Leistungsmerkmale

Grundeinstellungen bei Auslieferung

Im Lieferzustand sind folgende Grundeinstellungen und Leistungs-merkmale wirksam. Wir empfehlen, die OpenCom 100 vor dem ersten Benutzen nach individuellen Wünschen zu konfigurieren (siehe Konfiguration ab Seite 68).

Die Grundeinstellungen sind für die kleinste Ausbaustufe der OpenCom 131 und die OpenCom 130 (nur mit Basisbau-gruppe) gültig. Ist eine Erweite-

rungsbaugruppe mit Schnittstellen-karten vorhanden, sind die zusätzlichen Schnittstellen zunächst unkonfiguriert. Sie müssen also die Steckplätze der Erweiterungsbau-gruppe erst konfigurieren, um die Schnittstellen in Betrieb zu nehmen.

Hinweis: Bei der OpenCom 150 müssen Sie generell zunächst die Steckplätze konfigurieren, um die Schnittstellen in Betrieb zu nehmen.

Telefonie-Funktionen

OpenCom 130

■ Der Anschluss S01 ist als Mehr-geräteanschluss eingerichtet, der Anschluss S02 als Anlagen-anschluss.

■ An den 3 Upn-Anschlüssen sind Systemtelefone OpenPhone 63 mit den Rufnummern 30 bis 32 eingerichtet.

■ An den 4 a/b-Anschlüssen sind analoge Endgeräte mit den Ruf-nummern 10 bis 13 eingerichtet.

OpenCom 131

■ Der Anschluss S01 ist als Mehr-geräteanschluss eingerichtet, der Anschluss S02 als Anlagen-anschluss.

■ An den 3 Upn-Anschlüssen sind Systemtelefone OpenPhone 63 mit den Rufnummern 30 bis 32 eingerichtet.

■ An den 8 a/b-Anschlüssen sind analoge Endgeräte mit den Ruf-nummern 10 bis 17 eingerichtet.

13Grundeinstellungen bei Auslieferung Telefonie-Funktionen

14

OpenCom 150

Bei der OpenCom 150 werden S0-Schnittstellen, Upn- und a/b-Schnitt-stellen durch Kombination dafür vorgesehener Schnittstellenkarten realisiert. Eine Übersicht der verfüg-baren Schnittstellenkarten finden Sie im Kapitel „Schnittstellenkar-ten“ im Abschnitt OpenCom 150 (5 Steckplätze) ab Seite 40.

■ Die OpenCom 100 ist für den Be-trieb in Deutschland voreinge-stellt.

■ Analoge Endgeräte: Das Wahl-verfahren (IWV oder MFV) wird automatisch erkannt.

■ Bei ankommenden externen An-rufen klingeln alle an der Basis-baugruppe angeschlossenen schnurgebundenen Endgeräte.

■ Die System-PIN, beispielsweise für die fernprogrammierbare Rufumleitung, lautet „0000“.

Berechtigungen

Welche Funktionen an den Endge-räten der OpenCom 100 genutzt werden dürfen, wird durch die Ver-gabe von Berechtigungen geregelt. Diese Berechtigungen werden für so genannte Benutzergruppen einge-richtet, denen wiederum die Benutzer mit ihren Endgeräten zu-geordnet werden.

Es sind drei Benutzergruppen vor-eingestellt: „Administrators“, „Stan-dard“ und „Guests“. „Administra-tors“ haben Zugriff auf alle Funktionen der OpenCom 100 und uneingeschränkte Konfigurations-rechte. Benutzer der Gruppe „Guests“ können die OpenCom 100 nicht konfigurieren, dürfen keine ex-ternen Verbindungen aufbauen und

können Endgeräte-Funktionen der OpenCom 100 nur eingeschränkt nutzen. Die Benutzergruppe „Stan-dard“ eignet sich auf Grund ihrer Voreinstellungen als Ausgangs-punkt, um Benutzergruppen für die normalen Benutzer des Systems (z. B. die Mitarbeiter einer Firma) an-zulegen.

Hinweis: Bei Erstinbetriebnahme der OpenCom 100 sind alle ange-schlossenen Endgeräte zunächst solange in die Benutzergruppe „Administrators“ geschaltet, bis sich ein Anwender bei der Web-Konsole anmeldet. Danach werden alle End-geräte automatisch in die Benutzer-gruppe „Guests“ geschaltet. Hinweise zur Konfiguration von Benutzergrup-

Berechtigungen Grundeinstellungen bei Auslieferung

pen und Benutzern finden Sie in der Online-Hilfe im Kapitel „Benutzer Ma-nager“.

Die folgenden Endgeräte-Funktio-nen sind bei Auslieferung für die Be-nutzergruppe „Administrators“ ein-gestellt:

■ Externberechtigung: Alle konfi-gurierten Endgeräte sind zur in-ternationalen Wahl berechtigt. Externe Wählleitungen müssen durch Eingabe einer Vorwahl-kennzahl belegt werden.

■ Das Least Cost Routing ist nicht aktiv. Sobald das LCR eingerich-tet wurde, können die Benutzer Verbindungen über individuell gewählte Call-by-Call-Provider aufbauen.

■ VIP-Ruf ist aktiviert.

■ Durchsagen zu Systemend-geräten sind möglich.

■ Babyrufe können eingerichtet werden.

■ Ist für einen Benutzer eine Ge-sprächstaste an mehreren End-geräten eingerichtet, kann er diese für gehende Verbindun-gen mehrfach belegen, d.h. er kann unter der Rufnummer die-ser Gesprächstaste von seinen verschiedenen Endgeräten aus parallel anrufen.

■ „Pickup“ und „Pickup gezielt“ von Rufen an anderen Telefo-nen sind aktiviert. Der Pickup-Schutz ist deaktiviert.

■ „Gesprächwegnahme“ ist deak-tiviert.

■ Rückrufe (bei besetzt) können aktiviert werden.

■ Sind für einen Benutzer mehrere Endgeräte unter einer gemein-samen Rufnummer eingerichtet, kann er die Signalisierung von Anrufen an den parallelen End-geräten unterdrücken.

■ Die Funktion „Reaktion: Verbin-dung wird beendet“ ist deakti-viert, da alle Anrufe für ein End-gerät, das nicht erreichbar oder besetzt ist, ein Besetztzeichen erhalten.

■ Die Funktion „Anruf-Warte-schlange“ ist deaktiviert.

■ Rufumleitungen zu internen und externen Rufnummern kön-nen aktiviert werden. Ruf-umleitungen nach Zeit werden nach 20 Sekunden ausgeführt. Türrufe und MSN-Gruppen kön-nen umgeleitet werden. Rufum-leitung für andere Benutzer und Rufumleitungen durch andere Benutzer sind deaktiviert.

15Grundeinstellungen bei Auslieferung Berechtigungen

16

■ Vermitteln eines externen Ge-sprächs an einen externen Teilnehmer ist möglich.

■ Dreierkonferenzen können auf-gebaut werden.

■ Verbindungen können geparkt werden.

■ Der Anrufschutz kann aktiviert werden, Anklopfschutz, Durch-sageschutz und Pickupschutz können nicht aktiviert werden.

■ Die Übermittlung der eigenen Rufnummer (MSN oder Anlagenanschlussnummer) kann pro Anwahl unterdrückt werden.

■ Das Telefonschloss kann akti-viert werden. Die Endgeräte-PIN lautet „0000“.

■ Fangen „böswilliger“ Anrufer ist möglich, sofern das Leistungs-merkmal beim Netzbetreiber beauftragt wurde.

■ Die Freigabe- die Sperrliste und der Anruffilter sind nicht vorein-gerichtet und daher nicht aktiv. Werden diese Listen eingerich-tet, können sie für die Benutzer-gruppen aktiviert werden. Eine Sonderliste mit Notrufnummern ist voreingestellt und aktiviert.

■ Die Anrufliste am Endgerät listet interne Anrufe, externe Anrufe,

Anrufe von der Tür und Anrufe, die der Benutzer erhalten hat, während er telefonierte.

■ An den Systemtelefonen können Funktionstasten programmiert werden, es sind keine Tasten ge-sperrt.

■ Die Auswertung von Verbin-dungsdaten durch externe Ge-bührenerfassungsprogramme ist deaktiviert.

■ Der Gebührenmultiplikator ist auf 100% eingestellt, d. h. Ge-bühren werden nicht mit einem Faktor multipliziert. Es sind keine Sockelbeträge für die Ab-rechnung von Gesprächen vor-gegeben.

■ Die Wahl mit Kurzwahlnummern ist möglich, sofern diese im zen-tralen Telefonbuch der OpenCom 100 eingerichtet wer-den.

■ Keypadwahl kann genutzt wer-den.

■ Der Türöffner kann von allen Endgeräten betätigt werden. Türrufe können umgeleitet wer-den.

■ Die Zeitsteuerung ist nicht aktiv, da noch keine Zeitgruppen ein-gerichtet sind.

Berechtigungen Grundeinstellungen bei Auslieferung

■ Die Umleitung für SMS-Rufe im Festnetz ist nicht aktiviert.

■ Gespräche können zur Abrech-nung von projektbezogenen Ab-rechnung mit einer Buchungs-nummer versehen werden.

■ Die Benutzer können aus dem OpenCTI 50 Kurznachrichten an andere Benutzer versenden.

■ Jeder Benutzer kann die Konfi-guration der OpenCom 100 än-dern.

■ Jeder Benutzer kann ein per-sönliches Telefonbuch anlegen und Einträge des zentralen Tele-fonbuches bearbeiten.

■ Jeder Benutzer kann die Ent-gelte auslesen.

■ Die lizenzpflichtigen Applikatio-nen (z. B. die Applikation Open-Count) können genutzt werden, nachdem diese freigeschaltet wurden.

■ Ein RAS-Zugang ist nicht gestat-tet.

■ E-Mail-Benachrichtungen an den Systemendgeräten sind möglich. Für das Versenden von E-Mail sind keine Benutzerkon-ten eingerichtet, die Berechti-gung für das Versenden von E-Mail ist nicht deaktiviert.

■ Die Mehrfirmenvariante ist nicht aktiviert.

Internet-Funktionen

■ Für jeden Benutzer der OpenCom 100 kann ein RAS-Zu-gang (mit oder ohne Callback) eingerichtet werden. Voraus-setzung für den RAS-Zugang ist, dass die RAS-Berechtigung frei-geschaltet wird.

■ Für jeden Benutzer können mehrere Mail-Account-Abfragen eingerichtet werden.

■ Jeder Benutzer mit einem Sys-temendgerät kann automatisch über eingegangene E-Mails in-formiert werden.

■ Benutzer können bestehende Internet-Verbindungen trennen (über die Web-Konsole der OpenCom 100 und vom System-telefon aus, wenn am Systemte-lefon diese Funktion eingerich-tet ist).

17Grundeinstellungen bei Auslieferung Internet-Funktionen

18

Für die Netzwerk-Konfiguration sind folgende IP-Adressen voreingestellt:

■ Host Name: host

■ IP-Adresse: 192.168.99.254

■ Netzmaske: 255.255.255.0

Folgende Adressen werden den Kli-enten-Rechnern im LAN per DHCP oder PPP mitgeteilt:

■ Gateway-Adresse: 192.168.99.254

■ Domain Name: domain

■ Domain Name Server: 192.168.99.254

■ PPP-Adressen: 192.168.100.0 bis 192.168.100.10

■ DHCP-Adressen: 192.168.99.129 bis 192.168.99.148

Die IP-Einstellungen können Sie im Konfigurator ändern. Halten Sie hierzu Rücksprache mit dem Systemverwalter, der für das vor-handene LAN zuständig ist.

Internet-Funktionen Grundeinstellungen bei Auslieferung

Installation

Lieferumfang

Der Lieferumfang besteht aus:

■ 1 Kommunikationssystem OpenCom 131 (im Grundaus-bau) oder OpenCom130 (im Grundausbau mit Basisbau-gruppe) oder OpenCom 150

■ 1 Anschlusskabel für den ISDN- S0-Anschluss

■ 1 Satz Befestigungsschrauben und Dübel

■ 1 Steckernetzgerät (Typ TR25240-E-01A13) zur Strom-versorgung

Bei einer OpenCom 130 ist die-ses Netzteil für die Versorgung der Basisbaugruppe ausgelegt. Wird eine Erweiterungsbau-gruppe installiert, ist ein zusätz-liches Netzteil erforderlich.

■ 1 Satz Kurzbedienungs-anleitungen

■ 1 CD mit kompletter Dokumen-tation und Software

Das Erweiterungsset der OpenCom 130 besteht aus:

■ 1 Erweiterungsbaugruppe

■ 1 Netzteil mit Anschlussleitung zur Versorgung der Erweite-rungsbaugruppe

■ 1 Montagesatz zum Einbau der Erweiterungsbaugruppe und des Netzteils in das Gehäuse der OpenCom 130

■ 1 Ethernet-Verbindungsleitung (kurz) zur Verbindung der Basis-baugruppe mit der Erweite-rungsbaugruppe

19Installation Lieferumfang

20

SicherheitshinweiseDas CE-Zeichen auf dem Produkt be-stätigt seine Konformität zu den technischen Richtlinien zur Benut-zersicherheit und elektromagneti-schen Verträglichkeit, gültig zum Zeitpunkt der Zulassung.

Achtung! Aufstellung und War-tung des Gerätes nur durch Fach-personal. Ziehen Sie den Netzstecker und das Steckernetzgerät, bevor Sie den Gehäusedeckel öffnen und/oder Endgeräte an die Schnittstellen der OpenCom 100 anschließen.

GEFAHR! Gefährliche Span-nungen innerhalb des Gerätes. Um die Anlage stromlos zu ma-chen, ist der Netzstecker und das Steckernetzgerät aus der Steck-dose zu ziehen!

Die OpenCom 100 darf nur an Steck-dosen mit Schutzleiter angeschaltet werden. Montieren Sie die OpenCom 100 nur in der Nähe von frei zugänglichen Steckdosen.

Verwenden Sie für die OpenCom 131 und für die Basisbaugruppe einer OpenCom 130 nur das Original-Ste-ckernetzgerät: MNr 4512699 (Typ TR25240-E-01A13).

Der Gehäusedeckel darf nur durch Fachpersonal geöffnet werden. Durch unbefugtes Öffnen des Ge-

häusedeckels und unsachgemäße Reparaturen kann die OpenCom 100 beschädigt werden, und der Garan-tieanspruch erlischt.

VORSICHT!

Statische Aufladungen können die OpenCom 100 beschädigen. Achten Sie darauf, sich selbst und Ihr Arbeitswerkzeug zu entladen, bevor und während Sie Installati-onsarbeiten an elektrischen und elektronischen Bauteilen der OpenCom 100 vornehmen.

An die OpenCom 100 dürfen nur Endgeräte angeschlossen werden, die die SELV-Spannung (Sicherheits-Kleinspannungs-Stromkreis) liefern. Der bestimmungsgemäße Gebrauch von zugelassenen Endgeräten erfüllt diese Vorschrift.

An den analogen Schnittstellen dür-fen nur Endgeräte angeschlossen werden, die die technischen Voraus-setzungen erfüllen. Einzelheiten entnehmen Sie dem Kapitel a/b-An-schlüsse ab Seite 50.

Verwenden Sie zum Anschluss der OpenCom 100 an ein lokales Netz-werk (LAN, Local Area Network)

Sicherheitshinweise Installation

eine geschirmte Ethernet-Leitung (STP-Leitung, Shielded Twisted Pair Leitung).

Lassen Sie keine Flüssigkeit in das In-nere der OpenCom 100 eindringen, da sonst elektrische Schläge oder Kurzschlüsse die Folge sein könnten.

Installieren Sie die OpenCom 100 nicht während eines Gewitters. Ste-cken und lösen Sie keine Leitungs-

verbindungen während eines Gewit-ters.

Die OpenCom 100 ist nur für Anwen-dungen innerhalb eines Gebäudes vorgesehen. Verlegen Sie die Leitun-gen so, dass niemand darauf treten oder darüber stolpern kann.

Die Anschaltung von externen Gerä-ten am Sensor/Aktor sollte nur von einer Elektrofachkraft vorgenom-men werden.

Konformitätserklärungen

Die ITK-Systeme OpenCom 130, OpenCom 131 und OpenCom 150 sind konform mit den Anforderun-gen der EU-Richtlinie 99/5/EC.

Die Konformitätserklärungen sind im Internet einzusehen unter http://www.detewe.de.

21Installation Konformitätserklärungen

22

MontageortDie Umgebungstemperatur zum Be-trieb der OpenCom 100 muss zwi-schen +5 °C und +40 °C liegen. Die Stromversorgung erfolgt mit 230 V/50 Hz Wechselspannung. Eine separate Absicherung der Stromver-sorgung wird empfohlen.

Um die vorgeschriebene Umge-bungstemperatur einzuhalten, mon-tieren Sie die OpenCom 100 an gut belüfteten Stellen, die vor direktem Wärmeeinfluss geschützt sind.

Montieren Sie die OpenCom 100:

■ nicht vor oder über Wärme-quellen wie Heizkörpern,

■ nicht an Stellen mit direkter Sonneneinstrahlung,

■ nicht hinter Vorhängen,

■ nicht in kleinen, unbelüfteten, feuchten Räumen,

■ nicht auf oder in der Nähe von leicht entzündlichen Materialien

■ und nicht in der Nähe von Hoch-frequenzgeräten wie Sendern, Bestrahlungsgeräten oder ähn-lichen Anlagen.

Benutzen Sie einen separaten 230-V-Stromkreis für den Stroman-schluss und installieren Sie einen Überspannungsfilter.

Wandmontage

Die OpenCom 100 wird mit 3 Schrauben an der Wand gemäß diesem Schema befestigt:

Befestigungsschema

Um die Schrauben an den Befesti-gungspunkten B und C einzuschrau-ben, nehmen Sie den Deckel der OpenCom 100 ab und führen Sie die Schrauben durch die vorgesehenen Löcher. Die Schraube am Befesti-gungspunkt A dient zum Einhängen der OpenCom 100; sie muss daher bis auf 3 mm Abstand zur Wand ein-gedreht werden.

A

B C

D

184 134

332

Montageort Installation

Erweiterungsset einbauenDieses Kapitel richtet sich an Kun-den, die eine OpenCom 130 besitzen und die ihr ITK-System mit mehreren Schnittstellenkarten für zusätzliche – frei wählbare – Anschlüsse aus-statten möchten.

Für die ITK-Systeme OpenCom 150 und OpenCom 131 entfällt dieser Montageschritt aus folgenden Grün-den:

■ In der OpenCom 150 über-nimmt eine einzige große Baugruppe alle Funktionen, weswegen der Einbau des Erweiterungssets für die OpenCom 150 nicht nötig ist.

■ Die OpenCom 131 bietet auf der Grundbaugruppe einen Steck-platz für die Installation einer einer zusätzlichen Schnittstel-lenkarte, ein Erweiterungsset wird dafür nicht benötigt.

Die OpenCom 130 ist durch die Auf-teilung in zwei Baugruppen beson-ders flexibel zu erweitern. Der Ein-bau der Erweiterungsbaugruppe kann sowohl während der Erstmon-tage als auch erst nachträglich im Rahmen einer Aufrüstungsmontage erfolgen. Bitte befolgen Sie in bei-den Fällen die hier aufgeführte Mon-tage-Reihenfolge:

1. Schalten Sie die OpenCom 130 aus. Ziehen Sie dazu das Ste-

ckernetzgerät aus der Steck-dose. Weder der Einbau der Er-weiterungsbaugruppe noch der Ein- oder Ausbau von zusätzli-chen Schnittstellenkarten darf erfolgen, wenn die OpenCom 130 eingeschaltet ist.

2. Öffnen Sie den Gehäusedeckel der OpenCom 130. Beachten Sie hierzu in jedem Fall auch die Si-cherheitshinweise ab Seite 20.

Die vorhandene Basisbaugruppe ist in der linken Gehäusehälfte montiert. In der rechten Gehäu-sehälfte dürfen keine Kompo-nenten montiert sein.

3. Platzieren Sie die Erweiterungs-baugruppe auf den zur Montage vorgesehenen Platz in der rech-ten Gehäusehälfte. Achten Sie darauf, den 96-poligen Steck-verbinder passend zur Buchse an der Basisbaugruppe auszu-richten. Schieben Sie die Erwei-terungsbaugruppe in Richtung der Basisbaugruppe, so dass beide Baugruppe über die 96-poligen Steckverbindung sicher miteinander verbunden sind.

23Installation Erweiterungsset einbauen

24

Einbau der Erweitungsbaugruppe

4. Drücken Sie die Erweiterungs-baugruppe sowohl oben rechts als auch unten rechts vorsichtig in die dafür vorgesehenen Rast-haken (siehe Zeichnung: „A“ und „B“). Befestigen Sie die Erweite-rungsbaugruppe mit den Kreuz-schlitz-Schrauben, die Sie im Er-weiterungsset vorfinden (siehe Zeichnung: „1“ bis „4“).

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz3

4

1

2

3

A

B

Erweiterungsset einbauen Installation

Einbau des Netzteils für die Erweiterungsbaugruppe

5. Setzen Sie das Netzteil rechts von der Erweiterungsbaugruppe an. Drücken Sie das Netzteil vor-sichtig in die dafür vorgesehene Montagemulde (in der Zeich-nung mit „1“ gezeigt). Schieben Sie das Netzteil nach vorne, bis es mit allen sechs Rastnasen („A“) einrastet („2“).

6. Verbinden Sie den als Flach-bandleitung ausgeführten Aus-gang des Netzteils mit der pas-senden Buchse auf der Erweiterungsbaugruppe. Ste-cken Sie die Kaltgerätebuchse der Netzzuleitung in den dafür vorgesehenen Anschluss des Netzteils.

7. Stellen Sie eine Ethernet-Verbin-dung zwischen der LAN-An-schluss der Basisbaugruppe und dem LAN1-Anschluss der Erwei-terungsbaugruppe her (siehe auch unter Lage der Schnittstel-len ab Seite 34). Benutzen Sie dazu die kurze Ethernet-Verbin-dunsleitung aus dem Erweite-rungsset. Der LAN0-Anschluss der Erweiterungsbaugruppe ist für den Anschluss an ein Firmen-LAN vorgesehen. Sie können eine vorhandene Ethernet-An-schlussleitung also in den LAN0-Anschluss der Erweiterungsbau-gruppe umstecken.

Im Regelfall werden Sie mindestens eine Schnittstellenkarte auf der Er-weiterungsbaugruppe installieren.

1.2.

A

25Installation Erweiterungsset einbauen

26

Lesen Sie dazu die Anweisungen in dem folgenden Abschnitt.

Achtung! Mit der Erweiterungs-baugruppe wird die OpenCom 130

mit zwei Netzteilen versorgt. Begin-nen Sie den Einschaltvorgang immer mit dem Netzteil der Erweiterungs-baugruppe und stecken Sie erst da-nach das Steckernetzgerät ein.

Schnittstellenkarten einbauen

Die Erweiterungsbaugruppe und auch die Basisbaugruppe der OpenCom 130 bzw. die Hauptbau-gruppe der OpenCom 150 können durch Schnittstellenkarten erwei-tert werden. Die OpenCom 131 bietet auf der Hauptbaugruppe einen großen und zwei kleine Steckplätze für den Ein-bau von Schnittstellenkarten.

Achtung! Schalten Sie die OpenCom 100 aus. Ziehen Sie das Ste-ckernetzgerät und bei einer OpenCom 130/150 auch die Netzan-schlussleitung aus der Steckdose. Der Ein- oder Ausbau von Schnittstellen-karten darf nicht erfolgen, wenn die OpenCom 100 eingeschaltet ist.

Steckplätze für V.24 und TFE

V.24- und TFE-Steckplatz auf der OpenCom 130

V.24- und TFE-Steckplatz auf der OpenCom 131

TFE V.24

TFE V.24

Schnittstellenkarten einbauen Installation

27

Installation Schnittstellenkarten einbauen

V.24- und TFE-Steckplatz auf der OpenCom 150

Die OpenCom 100 besitzt zwei Steckplätze, in denen spezielle Schnittstellenkarten (für V.24 und TFE) betrieben werden können. Die Lage der Steckplätze können Sie den nebenstehenden Zeichnungen ent-nehmen.

■ Die TFE-Schnittstellenkarte (auch „DoorPhone“ oder „Tür-klingel“) stellt „Aktor“-Schnitt-stellen und „Sensor“-Schnittstel-len zur Verfügung.

Für eine OpenCom 130 und eine OpenCom 131 ist dies eine Karte des Typs „M100-TFE“. Diese Karte bietet zwei Aktor- und drei Sensor-Schnittstellen für den Anschluss einer Türfreisprech-einrichtung (TFE).

Für eine OpenCom 150 ist dies eine Karte des Typs

„M100-TFE-2“. Diese Karte bie-tet vier Aktor- und vier Sensor-Schnittstellen. Über diese Karte können zwei Türfreisprechein-richtungen angeschlossen wer-den, an jeder TFE stehen zwei Sensoren für Klingelknöpfe zur Verfügung.

■ Die V.24-Schnittstellenkarte stellt eine serielle Schnittstelle zur Verfügung.

Um eine oder beide Schnittstellen-karten zu installieren, befolgen Sie diese Schritte:

1. Schalten Sie die OpenCom 100 aus. Öffnen Sie den Gehäuse-deckel.

2. Nehmen Sie die Steckkarte aus der Transportverpackung. Über-prüfen Sie, ob es sich um den ge-wünschten Steckkartentyp han-delt. Sie finden dazu auf dem Steckverbinder ein Etikett mit der Typbezeichnung.

VORSICHT!

Statische Aufladungen können elektronische Bauteile beschädi-gen. Beachten Sie die Handha-bungsvorschriften für elektrosta-tisch gefährdete Bauelemente!

TFEV.24

28

3. Stecken Sie die Schnittstellen-karte vorsichtig in den dafür vor-gesehenen Steckplatz. Die Bau-teileseite muss nach rechts zeigen.

Achten Sie auf sicheren Sitz der Steckverbindung.

4. Verbinden Sie die gewünschten Anschlussleitungen mit den ent-sprechenden Druckklemmen bzw. RJ45-Buchsen (siehe auch Lage der Schnittstellen ab Seite 34).

5. Schließen Sie den Gehäusede-ckel. Schalten Sie die OpenCom 100 ein.

Sie können den Status der TFE- und der V.24-Schnittstellenkarte in der Web-Konsole abfragen, wenn Sie die OpenCom 100 wieder in Betrieb ge-nommen haben. Rufen Sie dazu die Menüseite PBX Konfiguration: An-schlüsse: Steckplätze auf. In der Ta-bellenspalte Status wird neben der Schnittstellenkarten-Bezeichnung ein grünes Häkchen angezeigt.

Steckplätze für weitere Schnittstellenkarten

Die OpenCom 131 besitzt einen gro-ßen Steckplatz, in dem eine weitere Schnittstellenkarte betrieben wer-den kann. Diese Schnittstellenkarte wird über zwei Anschlussbuchsen verbunden.

Die OpenCom 130 besitzt drei (die OpenCom 150 fünf) große Steck-plätze in denen Schnittstellenkarten betrieben werden können. Jede Schnittstellenkarte wird über zwei Anschlussbuchsen mit der Erweite-rungsbaugruppe bzw. der Haupt-baugruppe verbunden. Folgende Ei-genschaften zeichnen die großen Steckplätze der OpenCom 130/150 aus:

■ Es gibt keine vorgeschriebene Reihenfolge der Belegung. Sie können also beispielsweise in Steckplatz 3 eine Schnittstellen-karte betreiben, obwohl Steckplatz 2 nicht belegt ist.

■ Jeder der Steckplätze ist mit ei-ner Gruppe von Druckklemmen verbunden. Es gibt daher auf der Erweiterungsbaugruppe der OpenCom 130 auch drei Druck-klemmengruppen (auf der Hauptbaugruppe der OpenCom 150 fünf Druckklem-mengruppen). Zur Unterschei-dung sind die Druckklemmen ei-ner Gruppe gleich eingefärbt.

■ Die Steckplätze sind nicht gleichartig. Einige der erhältli-chen Schnittstellenkarten kön-nen daher nicht in allen Steck-plätzen betrieben werden. Beachten Sie die Übersicht unter Schnittstellenkarten ab Seite 37.

Schnittstellenkarten einbauen Installation

Einbau einer Schnittstellenkarte in einen Steckplatz der Erweiterungsbaugruppe der OpenCom 130

Um eine Schnittstellenkarten zu in-stallieren, befolgen Sie diese Schritte:

1. Schalten Sie die OpenCom 100 aus. Öffnen Sie den Gehäusede-ckel.

2. Nehmen Sie die Steckkarte aus der Transportverpackung. Über-prüfen Sie, ob es sich um den ge-wünschten Steckkartentyp han-delt. Sie finden dazu auf dem Steckverbinder ein Etikett mit der Typ-Bezeichnung.

VORSICHT!

Statische Aufladungen können elektronische Bauteile beschädi-gen. Beachten Sie die Handha-bungsvorschriften für elektrosta-tisch gefährdete Bauelemente!

3. Stecken Sie die Schnittstellen-karte vorsichtig in den dafür vorgesehenen Steckplatz. Die Bauteileseite muss nach rechts zeigen.

Typ-Bezeichnung

29Installation Schnittstellenkarten einbauen

30

Achten Sie auf sicheren Sitz bei-der Steckverbindungen.

4. Verbinden Sie die gewünschten Anschlussleitungen mit den ent-sprechenden Druckklemmen der zum Steckplatz gehörenden Druckklemmengruppe (siehe auch Lage der Schnittstellen ab Seite 34).

5. Schließen Sie den Gehäusede-ckel. Schalten Sie die OpenCom 100 ein.

Die Software der OpenCom 100 kann den Typ einer vorhandenen Schnitt-stellenkarte erkennen. Nach der In-stallation muss die Schnittstellen-karte zur Inbetriebnahme noch individuell konfiguriert werden.

Sie können den Status der Schnitt-stellenkarten in der Web-Konsole abfragen, wenn Sie die OpenCom 100 wieder in Betrieb ge-nommen haben. Rufen Sie dazu die Menüseite PBX Konfiguration: An-schlüsse: Steckplätze auf. In der Ta-bellenspalte Status wird neben der Steckplatz-Bezeichnung (bei einer OpenCom 130 z. B. 0/1, 0/2 und 0/3) ein grünes Häkchen angezeigt. In der Tabellenspalte gesteckt muss der korrekte Typ der Schnittstellen-karte aufgeführt sein.

Schnittstellenkarten einbauen Installation

Vorhandene SchnittstellenDie OpenCom 100 bietet folgende Schnittstellen (siehe hierzu auch das Kapitel Lage der Schnittstellen ab Seite 34).

OpenCom 130

Die aufgeführten Schnittstellen be-finden sich auf der Basisbaugruppe der OpenCom 130. Weitere Schnitt-stellen können durch den Einbau des Erweiterungssets und zusätzliche Schnittstellenkarten hinzugefügt werden (siehe Erweiterungsset ein-bauen ab Seite 23 und Schnittstellen-karten einbauen ab Seite 26).

■ 1 S0-Schnittstelle zum An-schluss an einen externen S0-Bus (in der Regel: NTBA), ausge-führt als RJ45-Buchse (S01)

■ 1 umschaltbare S0-Schnittstelle (S02), die entweder an einen in-ternen oder einen externen S0-Bus angeschlossen werden kann. Der interne Anschluss ist als Druckklemmen, der externe als RJ45-Buchse ausgeführt.

■ 3 Upn-Schnittstellen, ausgeführt als Druckklemmen (Upn1 bis Upn3)

■ 4 analoge a/b-Schnittstellen, ausgeführt als Druckklemmen (a/b1 bis a/b4)

■ 1 Steckplatz zur Aufnahme ei-ner TFE-Schnittstellenkarte. Mit der TFE-Schnittstellenkarte sind folgende Anschlüsse nutzbar:

2 Aktor-Schnittstellen zum An-schluss an Öffner und Sprechan-lage einer Türfreisprecheinrich-tung (TFE), ausgeführt als Druckklemmen (Aktor1 zum An-schalten eines Türöffners und Aktor2 zum Anschalten einer Sprecheinrichtung)

3 Sensor-Schnittstellen zum An-schluss an die Klingeltasten ei-ner TFE, ausgeführt als Druck-klemmen (Sensor1 bis Sensor3)

■ 1 Steckplatz zur Aufnahme ei-ner V.24-Schnittstellenkarte. Mit der V.24-Schnittstellenkarte ist folgender Anschluss nutzbar:

1 COM-Schnittstelle zum An-schluss an einen PC zur Konfigu-ration oder zur Übermittlung von Verbindungsdaten, ausge-führt als RJ45-Buchse

■ 1 Schnittstelle zum LAN (10BaseT), ausgeführt als RJ45-Buchse

■ 1 CompactFlash-Sockel zur Auf-nahme einer Speicherkarte mit CompactFlash Typ I oder Typ II. Diese Karten werden als Spei-chermedien für die zusätzlichen

31Installation Vorhandene Schnittstellen

32

Programmpakete OpenVoice und OpenAttendant benötigt. Verwenden Sie nur die von DeTeWe empfohlenen High-speed-Speicherkarten. Andere Speicherkarten oder Speicher-karten vom Typ „Microdrive“ könnten die benötigte Zugriffs-geschwindigkeit nicht einhal-ten.

Tipp: Für eine Aufnahmekapazität von einer Stunde einschließlich der gespeicherten Ansagetexte ist eine Speicherkarte mit 32 MByte erfor-derlich.

■ 1 Anschlussbuchse zum An-schluss des Steckernetzgerätes zur Leistungsversorgung der Ba-sisbaugruppe. Verwenden Sie zur Versorgung der Basisbau-gruppe ausschließlich das im Lieferumfang enthaltene Origi-nal-Steckernetzgerät der OpenCom 130.

OpenCom 131

■ 1 S0-Schnittstelle zum An-schluss an einen externen S0-Bus (in der Regel: NTBA), ausge-führt als RJ45-Buchse (S01)

■ 1 umschaltbare S0-Schnittstelle (S02), die entweder an einen in-ternen oder einen externen S0-Bus angeschlossen werden kann. Der interne Anschluss ist

als Druckklemmen, der externe als RJ45-Buchse ausgeführt.

■ 3 Upn-Schnittstellen, ausgeführt als Druckklemmen (Upn1 bis Upn3)

■ 8 analoge a/b-Schnittstellen, ausgeführt als Druckklemmen (a/b1 bis a/b8)

■ 1 Steckplatz zur Aufnahme ei-ner TFE-Schnittstellenkarte. Mit der TFE-Schnittstellenkarte sind folgende Anschlüsse nutzbar:

2 Aktor-Schnittstellen zum An-schluss an Öffner und Sprechan-lage einer Türfreisprecheinrich-tung (TFE), ausgeführt als Druckklemmen (Aktor1 zum An-schalten eines Türöffners und Aktor2 zum Anschalten einer Sprecheinrichtung)

3 Sensor-Schnittstellen zum An-schluss an die Klingeltasten ei-ner TFE, ausgeführt als Druck-klemmen (Sensor1 bis Sensor3)

■ 1 Steckplatz zur Aufnahme ei-ner V.24-Schnittstellenkarte. Mit der V.24-Schnittstellenkarte ist folgender Anschluss nutzbar:

1 COM-Schnittstelle zum An-schluss an einen PC zur Konfigu-ration oder zur Übermittlung von Verbindungsdaten, ausge-führt als RJ45-Buchse

Vorhandene Schnittstellen Installation

■ 1 Schnittstelle zum LAN (10BaseT), ausgeführt als RJ45-Buchse

■ 1 CompactFlash-Sockel zur Auf-nahme einer Speicherkarte mit CompactFlash Typ I oder Typ II. Diese Karten werden als Spei-chermedien für die zusätzlichen Programmpakete OpenVoice und OpenAttendant benötigt. Verwenden Sie nur die von DeTeWe empfohlenen High-speed-Speicherkarten. Andere Speicherkarten oder Speicher-karten vom Typ „Microdrive“ könnten die benötigte Zugriffs-geschwindigkeit nicht einhal-ten.

Tipp: Für eine Aufnahmekapazität von einer Stunde einschließlich der gespeicherten Ansagetexte ist eine Speicherkarte mit 32 MByte erfor-derlich.

■ 1 Anschlussbuchse zum An-schluss des Steckernetzgerätes zur Leistungsversorgung. Ver-wenden Sie ausschließlich das im Lieferumfang enthaltene Original-Steckernetzgerät der OpenCom 131.

OpenCom 150

Die aufgeführten Schnittstellen be-finden sich auf der Hauptbaugruppe oder auf der Anschlussbaugruppe der OpenCom 150. Weitere Schnitt-stellen können durch den Einbau von zusätzlichen Schnittstellenkar-ten hinzugefügt werden (siehe Schnittstellenkarten einbauen ab Seite 26).

■ 1 Steckplatz zur Aufnahme ei-ner doppelten TFE-Schnittstel-lenkarte. Mit der doppelten TFE-Schnittstellenkarte sind fol-gende Anschlüsse nutzbar:

4 Aktor-Schnittstellen zum An-schluss an Öffner und Sprechan-lage einer Türfreisprecheinrich-tung (TFE), ausgeführt als Druckklemmen (Aktor1 und Aktor3 zum Anschalten von Tür-öffnern, Aktor2 und Aktor4 zum Anschalten von Sprecheinrich-tungen)

4 Sensor-Schnittstellen zum An-schluss an die Klingeltasten ei-ner TFE, ausgeführt als Druck-klemmen (Sensor1 bis Sensor4)

■ 1 Steckplatz zur Aufnahme ei-ner V.24-Schnittstellenkarte. Mit der V.24-Schnittstellenkarte ist folgender Anschluss nutzbar:

1 COM-Schnittstelle zum An-schluss an einen PC zur Konfigu-ration oder zur Übermittlung

33Installation Vorhandene Schnittstellen

34

von Verbindungsdaten, ausge-führt als RJ45-Buchse

■ 2 PCM-Schnittstellen zur Verbin-dung von bis zu drei TK-Anla-gen, ausgeführt als RJ45-Buch-sen

■ 2 Schnittstellen zum LAN (100BaseT), ausgeführt als RJ45-Buchsen

■ 1 CompactFlash-Sockel zur Auf-nahme einer Speicherkarte mit CompactFlash Typ I oder Typ II. Diese Karten werden als Spei-chermedien für die zusätzlichen Programmpakete OpenVoice und OpenAttendant benötigt. Verwenden Sie nur die von DeTeWe empfohlenen High-speed-Speicherkarten. Andere Speicherkarten oder Speicher-karten vom Typ „Microdrive“

könnten die benötigte Zugriffs-geschwindigkeit nicht einhal-ten.

Tipp: Für eine Aufnahmekapazität von einer Stunde einschließlich der gespeicherten Ansagetexte ist eine Speicherkarte mit 32 MByte erfor-derlich.

■ 1 Anschlussbuchse zum An-schluss des Steckernetzgerätes zur Leistungsversorgung. Ver-wenden Sie ausschließlich das im Lieferumfang enthaltene Original-Steckernetzgerät der OpenCom 150.

Lage der Schnittstellen

Die Lage der Schnittstellen zeigen folgende Abbildungen:

Lage der Schnittstellen auf der Basisbaugruppe (OpenCom 130)

RJ45S01

RJ45S02

LAN V.24Aktor1+2

Sensor1+2

a/b1+2

a/b3+4

S02Upn2+3

DC in

Sensor 3

S2M Upn1

Grundeinstellung

Vorhandene Schnittstellen Installation

Lage der Schnittstellen auf der Erweiterungsbaugruppe (OpenCom 130)

Lage der Schnittstellen auf der OpenCom 131

PCM LAN 1 LAN 2 LAN 0 2-51-5 3-5

1-3 1-4 2-3 2-4 3-3 3-4

1-1 1-2 2-1 2-2 3-1 3-2

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3

a/b5/6

a/b7/8

a/b1/2

a/b3/4

S 0 1ext

S 0 2ext

Aktor1+2

Sensor1+2

Sensor 3

DC in

V.24 LAN

SlotTFE

SlotV.24

S 0 2intU pn 1

1- 4 1- 5

U pn2+3

Slot 1

Slot 1

1-2

1-1

1-3

Grundeinstellung

35Installation Vorhandene Schnittstellen

36

Lage der Schnittstellen auf der OpenCom 150

V.24

1-21-1

1- 41-3

1-5

S 01 S 02

S 03 S 0 4

Steckplatz 1

S 01

S 02

2-22-1

2- 42-3

2-5

Steckplatz 2

5-25-1

5-45-3

5-5

Steckplatz 5

4-24-1

4-44-3

4-5

Steckplatz 4

3-23-1

3- 43-3

3-5

Steckplatz 3

1+2 3+ 4Aktor

1+2 Sensor 3+ 4

Tür1+2

S2M

Grundeinstellung

Vorhandene Schnittstellen Installation

Schnittstellenkarten

OpenCom 131 (1 Steckplatz)

In den frei belegbaren Steckplatz kann eine Schnittstellenkarte des Typs „M100-AT4“ eingebaut werden. Diese Schnittstellenkarte ermög-licht den Anschluss der OpenCom 131 an analoge Amts-leitungen.

OpenCom 130 (3 Steckplätze)

Die folgende Übersicht zeigt die zur Verfügung stehenden Schnittstel-lenkarten.

Schnittstellenkarte Steckplätze Besonderheiten

1 2 3

M100-S4: 4 x S0 ● ● S0 sind intern/extern schaltbar

M100-U4d: 4 x Upn ● ● Upn sind DECT-fähig

M100-U8d: 8 x Upn ● ● Upn sind DECT-fähig

M100-S2U6d: 2 x S0 und 6 x Upn

● ● Upn sind DECT-fähig

S0 sind intern/extern schaltbar

M100-S2A6: 2 x S0 und 6 x a/b

● ● S0 sind intern/extern schaltbar

M100-A4: 4 x a/b ● ● ●

M100- A8: 8 x a/b ● ● ●

M100-AT4 ● 4 analoge Amtsleitungen

M100-ADSL Interface ● DSL-Modem

37Installation Schnittstellenkarten

38

Schnittstellen: 4 x S0

Schnittstellen: 4 x Upn

Schnittstellen: 8 x Upn

Schnittstellen: 2 x S0 und 6 x Upn

S01/1

----

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3

S01/2

S01/3 S01/4

S02/1 S

02/2

S02/3 S02/4

Upn

1/1 Upn

1/2 Upn

1/4Upn

1/3 Upn

2/1 Upn

2/2 Upn

2/3 Upn

2/4

- - - - - - - -

----

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3

Upn

1/1 Upn

1/2 Upn

1/4Upn

1/3

Upn1/5 Upn1/6 Upn1/7 Upn1/8

----

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3

Upn

2/1 Upn

2/2 Upn

2/3 Upn

2/4

Upn2/5 Upn2/6 Upn2/7 Upn2/8

S0

1/1

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3

S01/2

Upn1/1 Upn1/2 Upn1/3 Upn1/4

Upn

1/5 Upn

1/6

S0

2/1 S02/2

Upn2/1 Upn2/2 Upn2/3 Upn2/4

Upn

2/5 Upn

2/6

Schnittstellenkarten Installation

Schnittstellen: 2 x S0 und 6 x a/b

Schnittstellen: 4 x a/b

Schnittstellen: 8 x a/b

M100-AT4 Schnittstellenkarte (4 analoge Amtsleitungen)

S0

1/1

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3

1: S01/2 S

0 2/1 1: S

02/2

ab 1/1 ab 1/2 ab 1/3 ab 1/4

ab 1/5 ab 1/6

ab 2/1 ab 2/2 ab 2/3 ab 2/4

ab 2/5 ab 2/6

ab 1/1 ab 1/2 ab 1/4ab 1/3 ab 2/1 ab 3/1ab 2/2 ab 3/2ab 2/3 ab 3/3ab 2/4 ab 3/4

- - - - - - - - - - - -

------

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3

ab 1/1 ab 1/2 ab 1/4ab 1/3 ab 2/1 ab 3/1ab 2/2 ab 3/2ab 2/3 ab 3/3ab 2/4 ab 3/4

ab 1/5 ab 1/6 ab 1/7 ab 1/8

------

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3

ab 2/5 ab 3/5ab 2/6 ab 3/6ab 2/7 ab 3/7ab 2/8 ab 3/8

- -

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3

- - - -

ab 3/1 ab 3/2

ab 3/3 ab 3/4

39Installation Schnittstellenkarten

40

M100-ADSL Interface (DSL-Modem)

OpenCom 150 (5 Steckplätze)

Die folgende Übersicht zeigt die zur Verfügung stehenden Schnittstel-lenkarten.

- - -

--

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3

aU-R2

b

- - - -

Schnittstellen-karte

Steckplätze Besonderheiten

1 2 3 4 5

M100-S4: 4 x S0 ● ● ● S0 sind intern/extern schaltbar

M100-U4d: 4 x Upn ● ● ● Upn sind DECT-fähig

M100-U8d: 8 x Upn ● ● ● Upn sind DECT-fähig

M100-S2U6d: 2 x S0 und 6 x Upn

● ● ● Upn sind DECT-fähig

S0 sind intern/extern schaltbar

M100-S2A6: 2 x S0 und 6 x a/b

● ● S0 sind intern/extern schaltbar

M100-A4: 4 x a/b ● ● ● ●

M100-A8: 8 x a/b ● *) ● ● ● *) Nur wenn keine TFE-Schnitt-stellenkarte genutzt wird

M100-AT4 ● ● ● 4 analoge Amtsleitungen

M100-ADSL ● ● DSL-Modem

Schnittstellenkarten Installation

Schnittstellen: 4 x S0

Schnittstellen: 4 x Upn

Schnittstellen: 8 x Upn

Schnittstellen: 2 x S0 und 6 x Upn

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3 Steckplatz 4 Steckplatz 5

S0

1/1S

0

1/2

S0

1/3S

0

1/4

- - - -

S0

2/1S

0

2/2

S0

2/3S

0

2/4

S0

3/1S

0

3/2

S0

3/3S

0

3/4

- -

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3 Steckplatz 4 Steckplatz 5

Upn

1/1U

pn

1/2U

pn

1/3U

pn

1/4

- - - -

-- -- --

--------

Upn

2/1U

pn

2/2U

pn

2/3U

pn

2/4U

pn

3/1U

pn

3/2U

pn

3/3U

pn

3/4

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3 Steckplatz 4 Steckplatz 5

Upn

1/1U

pn

1/2U

pn

1/3U

pn

1/4

-- -- --

Upn

2/1U

pn

2/2U

pn

2/3U

pn

2/4U

pn

3/1U

pn

3/2U

pn

3/3U

pn

3/4

Upn

1/5U

pn

1/6U

pn

1/7U

pn

1/8U

pn

2/5U

pn

2/6U

pn

2/7U

pn

2/8U

pn

3/5U

pn

3/6U

pn

3/7U

pn

3/8

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3 Steckplatz 4 Steckplatz 5

S0

1/1S0

1/2S0

2/1S0

2/2S0

3/1S0

3/2

Upn

1/1U

pn

1/2U

pn

1/3U

pn

1/4

Upn

1/5U

pn

1/6

Upn

2/1U

pn

2/2U

pn

2/3U

pn

2/4

Upn

2/5U

pn

2/6

Upn

3/1U

pn

3/2U

pn

3/3U

pn

3/4

Upn

3/5U

pn

3/6

41Installation Schnittstellenkarten

42

Schnittstellen: 2 x S0 und 6 x a/b

Schnittstellen: 4 x a/b

Schnittstellen: 8 x a/b

M100-AT4 Schnittstellenkarte (4 analoge Amtsleitungen)

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3 Steckplatz 4 Steckplatz 5

S0

2/1S0

2/2S0

3/1S0

3/2

a/b2/1

a/b2/2

a/b2/3

a/b2/4

a/b2/5

a/b2/6

a/b3/1

a/b3/2

a/b3/3

a/b3/4

a/b3/5

a/b3/6

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3 Steckplatz 4 Steckplatz 5

a/b2/1

a/b2/2

a/b2/3

a/b2/4

- - - -

- -

a/b3/1

a/b3/2

a/b3/3

a/b3/4

- - - -

- -

a/b4/1

a/b4/2

a/b4/3

a/b4/4

- - - -

- -

a/b5/1

a/b5/2

a/b5/3

a/b5/4

- - - -

- -

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3 Steckplatz 4 Steckplatz 5

a/b2/1

a/b2/2

a/b2/3

a/b2/4

- -

a/b3/1

a/b3/2

a/b3/3

a/b3/4

- -

a/b4/1

a/b4/2

a/b4/3

a/b4/4

- -

a/b5/1

a/b5/2

a/b5/3

a/b5/4

- -

a/b2/5

a/b2/6

a/b2/7

a/b2/8

a/b3/5

a/b3/6

a/b3/7

a/b3/8

a/b4/5

a/b4/6

a/b4/7

a/b4/8

a/b5/5

a/b5/6

a/b5/7

a/b5/8

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3 Steckplatz 4 Steckplatz 5

a/b3/1

a/b3/2

a/b3/3

a/b3/4

- -

- -

- -

a/b4/1

a/b4/2

a/b4/3

a/b4/4

- -

- -

- -

a/b5/1

a/b5/2

a/b5/3

a/b5/4

- -

- -

- -

Schnittstellenkarten Installation

M100-ADSL Interface (DSL-Modem)

Belegung der Schnittstellen, Terminierung, Kabellänge

S0-Anschlüsse

Ob Sie eine umschaltbare S0-Schnitt-stelle für die interne oder externe Kommunikation benutzen, richtet sich nach den Besonderheiten Ihres Kommunikationsbedarfs und den vorhandenen Basisanschlüssen.

Beachten Sie, dass der S0-Bus je einen Abschlusswiderstand von 100 Ohm an jedem Ende benötigt.

Bei der OpenCom 100 werden die S0-Busse per Software terminiert. Diese Einstellung setzen Sie bei der Konfiguration der S0-Anschlüsse im Konfigurator der Web-Konsole.

An jeden internen S0-Bus können Sie bis zu 8 Endgeräte anschalten, da-von dürfen maximal 3 ohne Fremd-speisung arbeiten. Die Länge des vieradrigen Kabels eines internen

S0-Busses darf höchstens 150 m be-tragen. Jeder interne S0-Bus hat eine Speiseleistung von ca. 2 W.

S0-Anschlüsse auf Schnittstellenkarten

Der S0-Bus wird an einem Ende durch

die OpenCom 100 terminiert. IAE = ISDN Anschluss Einheit („ISDN-Dose“) oder ein ISDN-Endgerät. TR = Terminating Resistor, der S0-

Abschlusswiderstand. Der TR muss am Leitungsende angeschaltet sein. Dies kann auch durch eine entsprechend beschaltete IAE geschehen.

Steckplatz 1 Steckplatz 2 Steckplatz 3 Steckplatz 4 Steckplatz 5

aUR-2

b aUR-2

b--

--

--

- - - - - -

- -

- -

--

OpenCom

R

IAE IAETR

43Installation Belegung der Schnittstellen, Terminierung, Kabellänge

44

Der S0-Bus wird durch die TR an den

Enden terminiert.

Terminierung an einer IAE.

Schaltbarer S0-Anschluss an

Druckklemme

Sie können der OpenCom 130/150 weitere S0-Schnittstellen hinzufü-gen, indem Sie geeignete Schnitt-stellenkarten in einen Steckplatz in-stallieren. Diese S0-Schnittstellen sind zwischen interner und externer Betriebsart umschaltbar.

Anmerkung zu einer OpenCom 130: Im Gegensatz zur Basisbaugruppe stellt die Erweiterungsbaugruppe keine zusätzlichen RJ45-Buchsen für externe S0-Anschlüsse zur Verfü-

gung. Sie können die Druckklemmen der Erweiterungsbaugruppe daher auch für einen externen S0-An-schluss verwenden. Die Anschluss-belegung der Druckklemmen än-dert sich bei der Umschaltung von intern nach extern, wie auf der ne-benstehenden Zeichnung zu sehen.

Tipp: Sie haben beispielsweise eine IAE an einen internen S0-Anschluss angeschaltet. Schalten Sie diese S0-Schnittstelle in die externe Betriebsart, benötigen Sie eine ge-kreuzte ISDN-Anschlussleitung für den Anschluss der IAE an einen NTBA. Die Belegung einer gekreuz-ten Anschlussleitung wird im Kapitel TK-Anlagenvernetzung unter Direkt-verbindung ab Seite 126 beschrie-ben.

Upn-Anschlüsse

Die Upn-Anschlüsse ermöglichen den Anschluss von jeweils einer DECT-Basisstation RFP 21/23 oder einem OpenPhone 61, 63 oder 65 mittels eines zweiadrigen Kabels.

Hinweis: An den Upn-Schnittstel-len der Basisbaugruppe einer OpenCom 130 können keine DECT-Basisstationen betrieben werden. Dies ist nur mit Upn-Schnittstellen auf den Schnittstellenkarten der Erweite-rungsbaugruppe möglich.

OpenCom

R

IAETRTR

IAE

1a

1b

2a

2b

TR

TR

S0int

2a 2b 1a 1b

1 2 3 4 5 6 7 8

S0ext

1a 1b 2a 2b

1 2 3 4 5 6 7 8

Belegung der Schnittstellen, Terminierung, Kabellänge Installation

Hinweis: An den Upn-Schnittstel-len einer OpenCom 131 können aus-schließlich die Systemtelefone Open-Phone 61, 63 und 65 und das ISDN-Telefon OpenPhone 52 angeschlos-sen werden, der Anschluss von DECT-Basisstationen ist nicht möglich.

Die Länge des zweiadrigen Kabels an einem Upn-Anschluss darf maxi-mal 500 m betragen. Diese Leitung darf nur innerhalb von Gebäuden verlegt werden.

Die Länge des zweiadrigen Kabels an einem Upn-Anschluss auf einer Upn-Schnittstellenkarte (verfügbar für eine OpenCom 130/150) darf maximal 1000 m betragen, wenn ein 0,6 mm Kabel (mit verdrillten Ader-paaren) verwendet wird.

Jeder Upn-Anschluss hat eine Speise-leistung von ca. 3 W.

Pin-Belegung der S0- und

Upn-Schnittstellen

a/b-Anschlüsse

Die a/b-Anschlüsse dienen zum Be-trieb analoger Endgeräte (z. B. Fax, Modem oder analoger Telefone). Bei Verwendung von zweiadrigen 0,6 mm Kabeln (mit verdrillten Ader-paaren) darf die maximale Kabel-länge 1000 m betragen.

Am a/b1-Anschluss (OpenCom 130, OpenCom 131) kann eine TFE ange-schaltet werden. In diesem Fall er-möglicht es eine elektronische Um-schaltung, die Niederfrequenzspannung von der Speisung zu entkoppeln.

Tipp: Analoge Amtsanschlüsse können mit einer zusätzlichen Schnittstellenkarte betrieben wer-den. Erläuterungen zu dieser Schnittstellenkarte finden Sie in der Anleitung „M100-AT4-Schnittstel-lenkarte“.

Aktor/Sensor

Zum Betrieb einer Türfreisprechan-lage benötigen Sie vier zweiadrige Kabel:

■ ein Kabel zwischen Sprechan-lage und der a/b-1-Schnittstelle,

■ ein Kabel zwischen Türöffner und Aktor1-Schnittstelle,

■ ein Kabel zwischen TFE-Eingang und der Aktor2-Schnittstelle zur

S0int

RFP mit 2 Upn

Upn/RFP mit 1 Upn

2a 2b 1a 1b

1 2 3 4 5 6 7 8

1 2 3 4 5 6 7 8

1 2 3 4 5 6 7 8

45Installation Belegung der Schnittstellen, Terminierung, Kabellänge

46

Einschaltung des Verstärkers so-wie

■ ein Kabel zur Verbindung zwi-schen dem Klingeltaster und der Sensor-Schnittstelle.

Benutzen Sie Türfreisprechanlagen, welche die FTZ-Richtlinie 123D12 erfüllen.

An der OpenCom 100 kann auch eine Türfreisprecheinrichtung des Typs „DoorLine“ betrieben werden. Diese TFE wird über das „DoorLine“-Mo-dul an einen der a/b-Anschlüsse der OpenCom 100 angeschlossen (siehe Türfreisprecheinrichtung (TFE an a/b) ab Seite 51).

Anschluss LAN

Der LAN-Anschluss der OpenCom 131 und der LAN-An-schluss auf der Basisbaugruppe der OpenCom 130 ermöglicht die Inte-gration der OpenCom 100 in das hauseigene LAN mittels eines 10 MBit Hub.

LAN-Anschlüsse auf der Erweiterungsbaugruppe der OpenCom 130Die LAN-Anschlüsse auf der Erweite-rungsbaugruppe (LAN0, LAN1 und LAN2) führen auf den Ethernet-Switch der Erweiterungsbaugruppe. Diese LAN-Anschlüsse unterstützen 10 MBit/s und 100 MBit/s Übertra-gungsgeschwindigkeit im Halb-

oder im Vollduplexbetrieb. Die Um-schaltung von Übertragungsge-schwindigkeit und Betriebsart ge-schieht automatisch („Auto-Sensing-Funktion“). Außerdem er-folgt eine automatische Umschal-tung für Verbindungen, die eine ge-kreuzte LAN-Anschlussleitung erfordern. Sie können daher auch eine ungekreuzte LAN-Anschlusslei-tung für die Verbindung zu einem anderen Hub oder Switch verwen-den.

LAN-Anschlüsse der OpenCom 150Die LAN-Anschlüsse LAN0 und LAN1 der OpenCom 150 haben die glei-chen technischen Eigenschaften wie die im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen LAN-Anschlüsse auf der Erweiterungsbaugruppe der OpenCom 130.

Eine LAN-Anschlussleitung (Twisted-Pair-Leitung nach 10BaseT bzw. 100BaseTX) darf eine Länge von 100 m haben. Der sichere Betrieb mit 100 MBit/s erfordert den Einsatz von Leitungen und Anschlussdosen der Kategorie 5. Verwenden Sie eine geschirmte Ethernet-Leitung (STP-Leitung, Shielded Twisted Pair Lei-tung).

Belegung der Schnittstellen, Terminierung, Kabellänge Installation

Anschluss DSL

An der OpenCom 130/150 kann so-wohl ein externes DSL-Modem als auch ein internes DSL-Modem (reali-siert als spezielle Schnittstellen-karte) in einem Steckplatz betrieben werden. Erläuterungen zum inte-grierten U-R2-kompatiblen DSL-Modem finden Sie in der Anleitung „M100-ADSL Interface DSL Modem“.

Die Verbindung zu einem externen DSL-Modems erfolgt über den LAN-Anschluss. Bei der OpenCom 100 wird dazu über einen externen Switch oder Hub der Ausgang des DSL-Modem (NTBBA) an den LAN-Anschluss der OpenCom 100 ge-führt. Der Router führt dann die Um-setzung des PPPoE-Protokolls in das TCP/IP-Protokoll des LAN aus.

Netzanschaltung der OpenCom 100 über ISDN und DSL

Die Anschaltung des DSL-Modems geschieht mit einer kreuzweise ver-drahteten Twisted-Pair-Leitung. Wahlweise können Sie auch einen umschaltbaren Anschluss am Hub benutzen, diese sind üblicherweise mit einem „X“ gekennzeichnet.

Hinweis: Ist in einer OpenCom 130 eine Erweiterungs-baugruppe installiert, können Sie zur Anschaltung des DSL-Modems auch den ungenutzten Anschluss LAN2 be-nutzen. Wegen der „Auto-Crossover“-Funktion benötigen Sie bei einem LAN-Anschluss der Erweiterungsbau-

gruppe keine kreuzweise verdrahtete Leitung. Wenn diese OpenCom 130 als Slave-Anlage in einer TK-Anlagen-kaskade betrieben wird, kann statt dessen der LAN0-Anschluss auf der Erweiterungsbaugruppe genutzt wer-den (siehe TK-Anlagenkaskadierung ab Seite 117).

Anschluss PCM

Der PCM-Anschluss dient zur Kaska-dierung von zwei Kommunikations-systemen (siehe TK-Anlagenkaska-dierung ab Seite 117).

TAE

DSLSplitter

NTBA

Hub

DSL & Uk0

DSLModem

Uk0

TCP/IP &PPPoE

DSLS0

PC

Netz

OpenCom

S0 Netz

Kreuzweises Twisted Pair KabelPPPoE

TCP/IP

47Installation Belegung der Schnittstellen, Terminierung, Kabellänge

48

NetzausfallBei einem Stromausfall bleiben alle Speicherinhalte (Programm- und Anwenderdaten) ohne Änderung er-halten. Die interne Uhr arbeitet noch für ca. 24 Stunden. Dauert der Stromausfall länger als 24 Stunden, werden Uhrzeit und Datum bei Spannungswiederkehr auf die Werk-einstellung zurückgesetzt und nach der ersten externen gehenden Ver-bindung auf den aktuellen Wert – aus der Vermittlungsstelle – einge-stellt.

Am Mehrgeräteanschluss bietet die OpenCom 130/150 einen Notbe-trieb. Bei Stromausfall wird der S01-Anschluss auf den S02-Anschluss umgestellt, so dass Sie über ein an-geschlossenes Endgerät noch telefo-nieren können.

An einem Anlagenanschluss ist kein Notbetrieb möglich.

Anschließbare Endgeräte

Die OpenCom 100 bietet mit den im Grundausbau vorhandenen Schnitt-stellen sehr viele Möglichkeiten zum Anschluss von Endgeräten. Mit der Installation weiterer Schnittstellen-karten (bei einer OpenCom 130/150) kann diese Anzahl nach Bedarf er-höht werden.

Eine der vielen Konfigurationsmög-lichkeiten zeigt die folgende Abbil-dung.

Netzausfall Installation

Beispiel für eine Schnittstellen-Belegung der OpenCom 130 mit Endgeräten

Interne/externe S0-Anschlüsse

Alle S0-Anschlüsse können extern (d.h. an ISDN-Netzabschlüssen) be-trieben werden. Der S02-Anschluss einer OpenCom 130 und einer OpenCom 131 können außerdem intern angeschlossen werden. S0-Anschlüsse, die sich auf Schnittstel-lenkarten befinden (bei einer OpenCom 130/150), sind ebenfalls zwischen extern und intern um-schaltbar. Eine gleichzeitige Nut-zung beider Belegungen ist nicht möglich.

An die internen S0-Anschlüsse kön-nen mittels vieradriger Leitungen pro Bus jeweils 8 Endgeräte (ISDN-Telefone, ISDN-Faxgeräte, ISDN-Ba-

sisstationen und ISDN-Handgeräte, ISDN-Karten für den PC u.a.) ange-schlossen werden. Drei dieser End-geräte können über den Bus ge-speist werden, bei Einsatz von mehr Endgeräten benötigen diese eine ei-gene Stromversorgung. Die inter-nen S0-Busse ermöglichen Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindungen nach dem DSS1-Protokoll (Euro-ISDN).

Upn-Anschlüsse

An jeden Upn-Anschluss ist mittels einer zweiadrigen Leitung ein Systemendgerät anschließbar.

Schnurgebundene Systemend-geräte sind das OpenPhone 61, das OpenPhone 63 und das Open-

Upn3/4

a/b1/2

a/b3/4

Aktor1 + 2

Sensor 1

TFE/TÖ

TFE/TS

LAN

S0 1 ext

NTBA

R

Hub

R

COM

Upn1/2

S0 2 int

49Installation Anschließbare Endgeräte

50

Phone 65. Die OpenPhones 63 und 65 sind über den Upn-Adapter kas-kadierbar, so dass Sie an einem Upn-Anschluss auch zwei Open-Phones betreiben können. Weitere Hinweise finden Sie in der Bedie-nungsanleitung „OpenPhone 61, 63, 65“.

An einem Upn-Anschluss können Sie zudem das ISDN-Endgerät OpenPhone 52 betreiben.

Für den Einsatz schnurloser System-endgeräte (z. B. OpenPhone 26 oder OpenPhone 27) benötigen Sie die Basisstation RFP 21/23. Das OpenPhone 27 ist mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet, über die Sie Daten übertragen und im Inter-net surfen können.

Hinweis: DECT-Basistationen kön-nen nur an den Anschlüssen auf Upn-Schnittstellenkarten betrieben wer-den. Diese Karten sind für eine OpenCom 130 und OpenCom 150 ver-fügbar.

Ist die DECT-Basisstation an einen Upn-Anschluss einer Schnittstellen-karte angeschaltet, sind mit den Handgeräten vier gleichzeitige Ver-bindungen möglich. Ist die Basissta-tion an zwei Upn-Anschlüsse ange-schaltet, sind acht gleichzeitige Verbindungen möglich. Beachten Sie aber, dass nur so viele externe Verbindungen gleichzeitig möglich sind, wie externe B-Kanäle vorhan-den und angeschlossen sind.

Wenn Sie Handgeräte wie das OpenPhone 26 benutzen, können diese auch von anderen Basissta-tionen mit dem GAP/CAP-Standard angesprochen werden.

a/b-Anschlüsse

Die a/b-Anschlüsse a/b1 bis a/b4 können zum Anschluss analoger Endgeräte benutzt werden. Dies können Geräte für die Sprach- oder Datenkommunikation mit Puls- oder Tonwahl sein, z. B.:

■ analoge Telefone,

■ G3-Faxgeräte,

■ analoge (externe und interne) Modems,

■ externe Geräte für Music on Hold,

■ externe Voice-Mail-Systeme.

Zusätzliche a/b-Anschlüsse sind durch die Installation von Schnitt-stellenkarten (bei einer OpenCom 130/150) möglich.

Achtung! Beachten Sie die folgen-den Hinweise und Empfehlungen zum Anschluss analoger Endgeräte. End-geräte, die diese technischen Voraus-setzungen nicht erfüllen, können zu Schäden an der OpenCom 100 führen!

Anschließbare Endgeräte Installation

Analoge TelefoneBei analogen Telefonen empfehlen wir die Verwendung von Geräten mit Tonwahl, da die zusätzlichen Leistungsmerkmale der OpenCom 100 mit Pulswahl nicht genutzt werden können.

ModemsDie maximale Übertragungsrate für analoge Modems beträgt 33,6 kBit/s (V.34+).

Music on HoldFür den Anschluss eines externen Gerätes für Music on Hold eignet sich z. B. das Produkt Genius 2000 der Firma Speech Design. Falls Sie kein externes MoH-Gerät einsetzen, bietet die OpenCom 100 ein vorge-gebenes internes MoH, das Sie im Konfigurator der Web-Konsole, Menü SYS Konfiguration: Kompo-nenten durch eine eigene Melodie ersetzen können. Einzelheiten ent-nehmen Sie der Online-Hilfe.

Achtung! Verwenden Sie für ex-terne Music on Hold ausschließlich Geräte mit einer Eingangsimpedanz von 600 Ohm, potenzialfreier An-schluss. Durch eine falsche Eingangs-impedanz kann die OpenCom 100 ir-reparabel beschädigt werden!

Voice MailWenn Sie ein externes Voice-Mail-System verwenden, muss dieses die Stellenzahl der internen Rufnum-mern auswerten können, also z. B. fünf Stellen, wenn Sie 5-stellige in-

terne Rufnummern einrichten. Wir empfehlen hierfür das Produkt Speech Design Memo 200/300/400 oder Memo 200-A/300-A/400-A der Firma Speech Design.

Das externe Voice-Mail-System kann sowohl an internen a/b-Anschlüssen als auch an internen S0-Anschlüssen betrieben werden. Für beide An-schlussarten kann das Voice-Mail-System über die Kennziffernproze-duren *68 bzw. #68 eine Benachrichtigung für Syste-mendgeräte auslösen.

Türfreisprecheinrichtung (TFE an a/b)Die Türfreisprecheinrichtungen „DoorLine T01/02“ und „DoorLine T03/04“ der deutschen Telekom-Tochter T-Com werden über das „DoorLine M06“ an einen beliebigen a/b-Anschluss angeschlossen. Das „DoorLine“-Modul stellt u.a. den Ak-tor für den Türöffner-Kontakt zur Verfügung.

Beachten Sie für den Anschluss die folgenden Punkte:

■ Die TFE und das „DoorLine“-Mo-dul sollten sich im Werkszustand befinden.

■ Wählen Sie im Konfigurator un-ter PBX Konfiguration: An-schlüsse: a/b: Ändern für Typ die Einstellung Türfreisprecher 2-Draht. Aktivieren Sie hier die Option Aktor, wenn Sie zur Tür-

51Installation Anschließbare Endgeräte

52

öffnung statt des „DoorLine“-Relais den Aktor-Anschluss der OpenCom 100 verwenden wol-len. Der „DoorLine“-Aktor kann nur bei aktiver Sprechverbin-dung, der interne Aktor kann je-derzeit bedient werden.

■ Für die mehrfach vorhandenen Klingelknöpfe der „DoorLine“-TFE können Sie im Konfigurator unter PBX Konfiguration: An-schlüsse: Türklingel verschie-dene Rufnummern einstellen.

■ Mit der Kennziffernprozedur *102 können Sie die „DoorLine“-TFE anrufen.

■ Die „DoorLine“ kann an einen beliebigen a/b-Anschluss ange-schlossen werden. Sie können aber nur eine TFE vom Typ „DoorLine“ an der OpenCom 100 betreiben.

Ausführliche Informationen zur In-stallation und Konfiguration der TFE „DoorLine“ finden Sie in der Bedie-nungsanleitung zum Produkt.

Die Anschaltung der TFE sollte nur von einer Elektrofachkraft vorge-nommen werden, da am „Door-Line“-Modul Sensor/Aktor-Kontakte angeschlossen werden müssen.

Anschließbare Endgeräte Installation

Aktor-/Sensor-Anschlüsse

Die Belegung der Anschlüsse ist im Abschnitt Vorhandene Schnittstellen ab Seite 31 beschrieben. Die OpenCom 100 kann auch mit einem Freehand EntryPhone der Hersteller Siedle oder Behnke kooperieren.

Anschaltung einer Türfreisprecheinrichtung der Fa. Siedle

Hinweis: Die obige Zeichnung zeigt die beispielhafte Verwendung des „PVG 402-0“ Bausteins. Auch an-

dere Bausteine (z. B. der Nachfolge-typ „PVG 602-01“) können betrieben werden.

Klingel

Siedle

12

11

9

+

Sensor

Aktor1

Aktor2

a/b1

Ts

PVG 402-0Postverstärker

c1

7

LW

1

12

11

9

+

To

Ts

-T

+T

To

Ts*

b

a

9

-

+

c

b

NG 402-02Netzgerät

230 V ~

12 V ~

53Installation Anschließbare Endgeräte

54

COM-Anschluss

Mit der Installation der V.24-Schnitt-stellenkarte steht eine serielle Schnittstelle am COM-Anschluss zur Verfügung.

Achtung! Die Länge der An-schlussleitung für den COM-An-schluss darf bis zu 3 m betragen.

An den COM-Anschluss können Sie einen PC zur Konfiguration der OpenCom 100 oder zur Übertra-gung von Verbindungsdaten an-schließen. Diese Verbindungsdaten können mit dem Gebührenerfas-sungsprogramm OpenCount im De-tail ausgewertet werden.

LAN-Anschluss

Über den Anschluss LAN (Ethernet-Schnittstelle) können Sie die OpenCom 100 in Ihr Firmennetz (LAN, Local Area Network) integrie-ren. Sie können damit die OpenCom 100 u. a. als IP-Router für den Aufbau von Verbindungen ins Internet nutzen.

LAN-Anschlüsse auf der Erweiterungsbaugruppe der OpenCom 130Die LAN-Anschlüsse des Ethernet-Switches auf der Erweiterungsbau-gruppe haben eine unterschiedliche Priorität bei der Bearbeitung von Ethernet-Datenverkehr. Sie sollten die drei LAN-Anschlüsse auf der Er-

weiterungsbaugruppe daher wie folgt belegen:

■ LAN2: Verwenden Sie diesen An-schluss, wenn Sie ein zweites Kommunkationssystem als Slave-Anlage kaskadieren (siehe TK-Anlagenkaskadierung ab Seite 117).

■ LAN1: Schließen Sie hier die kurze Ethernet-Verbindungslei-tung zur Basisbaugruppe an.

■ LAN0: Den Anschluss mit der niedrigsten Priorität sollten Sie für die Verbindung zu Ihrem Fir-mennetzwerk verwenden.

Die beiden internen LAN-Anschlüsse des Ethernet-Switches sind für die Verwendung auf Schnittstellenkar-ten reserviert.

LAN-Anschlüsse der OpenCom 150

■ LAN1: Verwenden Sie diesen An-schluss, wenn Sie ein zweites Kommunkationssystem als Slave-Anlage kaskadieren (siehe TK-Anlagenkaskadierung ab Seite 117).

■ LAN0: Den Anschluss mit der niedrigsten Priorität sollten Sie für die Verbindung zu Ihrem Fir-mennetzwerk verwenden.

Anschließbare Endgeräte Installation

Zubehör und AdapterDie Systemtelefone OpenPhone 63 und OpenPhone 65 sind an ihrer Rückseite mit einem oder mit zwei Steckplätzen für verschiedene Adap-ter und weiteres Zubehör ausgestat-tet. Die Installation und die Bedie-nung dieser Erweiterungen werden in der Anleitung „OpenPhone 61, 63, 65“ im Kapitel „Erweiterungen (mit & ohne Adapter)“ beschrieben.

Nachfolgend finden Sie technische Einzelheiten zu den Erweiterungen sowie eine Aufzählung des zulässi-gen Zubehörs.

Upn-Adapter

Bei dem Upn-Adapter handelt es sich um einen Adapter mit einer Upn-Schnittstelle zum Anschalten von einem weiteren OpenPhone 61, 63, 65 Systemtelefon und einer Buchse für ein zusätzliches Stecker-netzgerät (SNG).

Gewicht: 70 gAbmessungen: 73 x 60 x 30 mmLeistungsaufnahme: max. 195 mWLeitungslänge: max. 30 m

Achtung! Der Upn-Adapter dient ausschließlich zum Anschluss der oben genannten Systemendgeräte. Die weiterführende Upn-Leitung darf eine Länge von 30 m nicht überschrei-ten. Diese Leitung darf nur innerhalb von Gebäuden verlegt werden.

Hinweis: Sie benötigen zusätzli-che Speisung über ein Steckernetz-gerät (SNG), wenn Sie Gerätekombinationen mit einer Leis-tungsaufnahme betreiben wollen, die die Leistungsabgabe der Upn-Schnitt-stellen überschreitet.

a/b-Adapter

Über einen a/b-Adapter können Sie analoge Endgeräte an die System-telefone OpenPhone 63 und Open-Phone 65 anschließen.

Der Anschluss eines a/b-Adapters überschreitet die Speiseleistung der Upn-Schnittstelle, und zwar unab-hängig von der Reichweite. Deshalb muss am a/b-Adapter zusätzlich ein Steckernetzgerät (SNG) angeschlos-sen werden.

Hinweis: Verwenden Sie das Steckernetzgerät mit der Sachnum-mer 4505759; in Großbritannien das Steckernetzgerät mit der Sachnum-mer 4510694 !

Gewicht: 70 gAbmessungen: 73 x 60 x 30 mmLeistungsaufnahme: max. 160 mWLeitungslänge: max. 3 m

55Installation Zubehör und Adapter

56

Audio-Adapter

Bei dem Audio-Adapter handelt es sich um einen Adapter-Zusatz mit vier verschiedenen Anschlüssen für externe Audio- und Signalisierungs-geräte.

Gewicht: 70 gAbmessungen: 73 x 60 x 30 mmLeistungsaufnahme: max. 260 mW (bei aktivem Relais)

Anschlussbelegung des Audio-Adapters

Anschluss für Buchse Belegung

1 Hörmuschel, zweiter Hörer, Headset, aktiver Lautsprecher oder Mikrofon

RJ-10(4-poligeWestern-Buchse)

1: Mikrofon -

2: Lautsprecher +

3: Lautsprecher -

4: Mikrofon +

2 Mitschneideeinrichtung. Der Relaiskontakt gibt das Signal zum Starten und Stoppen der Auf-zeichnung

Stereo-Klinke, 3,5 mm

1 (GND): Mitschneide-signal -, Relaiskontakt 1

2 (Spitze): Mitschneide-signal +

3 (Ring): Relaiskontakt 1

3 Nicht verwendet bei OpenCom 100

Hohlbuchse(4 mm)

-

4 Türtableau RJ-11 oder RJ-12(6-poligeWestern-Buchse)

4, 5: Relaiskontakt 2

1, 2, 3, 6: nicht belegt

Zubehör und Adapter Installation

Zugelassene Geräte / zugelassenes Zubehör

Achtung! An den Audio-Adapter darf nur das im Folgenden empfoh-lene Zubehör angeschlossen werden. Die Leitung für den Anschluss eines Türtableaus darf nur innerhalb von Gebäuden verlegt werden.

Elektrische Daten der Anschlüsse

Geräteanschluss Anschlusswerte

Mikrofon, Mikrofon des zweiten Hörers, Headset-Mikrofon

Elektretmikrofon,typ. Empfindlichkeit: 10 mV / PaSpeisung: I < 300 µA bei 1,5 V

Hörmuschel,Lautsprecher des zweiten Hörers, Kopfhörer, Headset-Lautsprecher

typ. Impedanz: 150 Ohm ± 30 Ohmtyp. Empfindlichkeit: 94 dB / 1 mW (0 dB = 20 µPa)

Aktiver Lautsprecher bei Eingangsimpedanz > 10 kOhmmax. Ausgangsspannung: 1 Veff

Mitschneideeinrichtung Audio-Eingang Eingangsempfindlichkeit: typ. 0,24 mV(Mikrofonpegel)

Mitschneideeinrichtung Start/Stopp(Relaiskontakt 1)

Schaltspannung: max. 50 V= / 29 V ~Schaltstrom: max. 1 A = / 0,7 A ~

Türtableau(Relaiskontakt 2)

Schaltspannung: max. 50 V= / 29 V ~Schaltstrom: max. 1 A = / 0,7 A ~

Folgende Geräte werden zum Anschluss empfohlen:

Gerätetyp Hersteller, Produktbezeichnung

Headset: GN Netcom, Profile binaural (1869-00-03)

GN Netcom, Profile 3-in-1 (1866-00-04)

Headset-Adapterkabel: GN Netcom, QD-Kabel (Schnellkupplung), glatt, Mod 4 (8800-00-01)

57Installation Zubehör und Adapter

58

Gerätekombinationen

Zur Berechnung der Leistungsauf-nahme einer Gerätekombination können Sie die folgenden Leistungs-werte nutzen:

■ Upn-Adapter: 195 mW

■ Audio-Adapter: 260 mW

■ a/b-Adapter: 160 mW (muss mit Steckernetzgerät kombiniert werden!)

■ OpenPhone 61: 1000 mW

■ OpenPhone 63: 1025 mW

■ OpenPhone 65: 1140 mW

■ Bis zu 3 Tastenmodule: 330 mW

In den folgenden Tabellen werden diese Symbole verwendet:

● Diese Kombination ist möglich.❍ Reduzierte Tonruf-, Lauthör- und Freisprech-Lautstärke ist möglich.

Zweithörer: Siemens, L30351-F600-A366

Handapparat: DeTeWe, OpenPhone 60

Mikrofon: Winfinity, 4511326 / H 282-18

Lautsprecher: Siemens, L30460-X1278-X

Mitschneideeinrichtung: keine Empfehlung

Folgende Geräte werden zum Anschluss empfohlen:

Gerätetyp Hersteller, Produktbezeichnung

Zubehör und Adapter Installation

Konfigurationen ohne SNG (Reichweite bis 500 m)

Die folgende Tabelle zeigt Beispiele für Gerätekombinationen, bei denen die maximale Leistungsaufnahme von 2,4 W nicht überschritten wird.

Grundgerät: OpenPhone 63

Zusatzgeräte 2. Endgerät Leistung

Audio-Adapter Upn-Adapter bis zu 3 Tastenmodule

– – – – 1025 mW

● – – – 1285 mW

– ● – OpenPhone 61 2220 mW

– ● – OpenPhone 63ohne Adapter

2245 mW

– ● – OpenPhone 65 ohne Adapter oder Tastenmodul

2360 mW

Grundgerät: OpenPhone 65

Zusatzgeräte 2. Endgerät Leistung

Audio-Adapter Upn-Adapter bis zu 3 Tastenmodule

– – – – 1140 mW

– – ● – 1470 mW

● – ● – 1730 mW

59Installation Zubehör und Adapter

60

Konfigurationen ohne SNG (Reichweite 500 m bis 1000 m)

Die folgende Tabelle zeigt Beispiele für Gerätekombinationen, bei denen die maximale Leistungsaufnahme von 2,2 W nicht überschritten wird.

Konfigurationen mit SNG

Die folgende Tabelle zeigt Beispiele für Gerätekombinationen mit zu-sätzlicher Speisung über ein Stecker-netzgerät.

– ● – OpenPhone 61 2335 mW

– ● – OpenPhone 63ohne Adapter

2360 mW

– ❍ – OpenPhone 65ohne Adapter oder Tastenmodul

2475 mW

Grundgerät: OpenPhone 65

Zusatzgeräte 2. Endgerät Leistung

Audio-Adapter Upn-Adapter bis zu 3 Tastenmodule

Grundgerät Zusatzgeräte Leistung

Audio-Adapter Upn-Adapter bis zu 3 Tastenmodule

OpenPhone 63 ● – – 1285 mW

OpenPhone 65 – – ● 1470 mW

● – ● 1730 mW

Zubehör und Adapter Installation

Grundgerät: OpenPhone 63

Zusatzgeräte: Zweites Endgerät:

bis zu 3 Tasten-module

Audio-Adapter

Upn-Adapter

und SNG

OpenPhone 61 OpenPhone 63ohne Adapter

OpenPhone 65 ohne Adapter mit max. 1Tastenmodul

● ●

● ●

● ●

Grundgerät: OpenPhone 65

Zusatzgeräte: Zweites Endgerät:

bis zu 3 Tasten-module

Audio-Adapter

Upn-Adapter

und SNG

OpenPhone 61 OpenPhone 63 ohne Adapter

OpenPhone 65 ohne Adapter mit max. 1Tastenmodul

● ● ●

● ● ●

● ● ●

● ● ● ●

● ● ● ●

● ● ● ●

61Installation Zubehör und Adapter

62

S2M-AnschlussbaugruppeMit der Anschlussbaugruppe S2M können Sie eine OpenCom 130/150 an einem Primärmultiplex-An-schluss betreiben. Dieser Anschluss stellt bis zu 30 Gesprächskanäle zur Verfügung. Sie können über den S2M-Anschluss auch zwei Anlagen vernetzen, z. B. um die OpenCom 130/150 als Unteranlage bzw. DECT-Server zu verwenden.

Hinweis zu DECT-Anwendungen in Verbindung mit S2MWenn eine S2M-Anschlussbaugruppe in der OpenCom 130/150 installiert worden ist, beachten Sie für den Be-trieb von DECT-Anwendungen fol-gende Einschränkung:

Es reicht nicht aus, eine Upn-Schnitt-stellenkarte (z. B. „4 x Upn“) in Steckplatz 2 (oder in Steckplatz 3 bei der OpenCom 150) einzurichten. In Steckplatz 1 muss immer eine Upn-Schnittstellenkarte („4 x Upn“, „8 x Upn“ oder „2 x S0 und 6 x Upn“) betrieben werden, damit DECT-An-wendungen funktionieren.

Hinweis: Die Kabeldämpfung zwi-schen der OpenCom 130/150 und der Gegenstelle (NT oder Telefonanlage) darf maximal 6 dB betragen. Dieses entspricht je nach Kabeltyp einer Länge von ca. 150 bis 200 m.

Lage des S2M-Anschlusses auf der Basisbaugruppe der OpenCom 130

Lage des S2M-Anschlusses auf der OpenCom 150

RJ45S01

RJ45S02

LAN V.24Aktor1+2

Sensor1+2

a/b1+2

a/b3+4

S02Upn2+3

DC in

Sensor 3

S2M Upn1

Grundeinstellung

V.24

1-21-1

1- 41-3

1-5

S01 S02

S03 S0 4

Steckplatz 1

S01

S02

2-22-1

2-42-3

2-5

Steckplatz 2

5-25-1

5-45-3

5-5

Steckplatz 5

4-24-1

4-44-3

4-5

Steckplatz 4

3-23-1

3-43-3

3-5

Steckplatz 3

1+2 3+ 4Aktor

1+2 Sensor 3+4

Tür1+2

S2M

S2M-Anschlussbaugruppe Installation

Installation

Achtung! Die Baugruppe darf nur von Fachpersonal installiert werden.

GEFAHR! Gefährliche Span-nungen innerhalb des Gerätes.

1. Ziehen Sie den Netzstecker der OpenCom 130/150.

2. Öffnen Sie den Gehäusedeckel der OpenCom 130/150.

3. Auf der Baugruppen-Platine entfernen Sie die Schutzab-deckung von den beiden S2M-Buchsen (A) und (B).

Lage der „S2M-Buchsen“ auf der

Baugruppen-Platine

4. Stecken Sie die S2M-Baugruppe in die Buchsen. Die LED-Seite der Baugruppe muss in die obere Buchse (B) gesteckt wer-den.

Lage der LEDs auf der S2M-Baugruppe

5. Verdrahten Sie den S2M-An-schluss der Anschlussfeld-Bau-gruppe mit dem NT oder der an-deren Telefonanlage gemäß folgender Zeichnung. Beachten Sie dabei, dass die RX- und TX-Leitungen überkreuzt werden müssen (RX-Leitungen der OpenCom 130/150 mit den TX-Leitungen der Gegenstelle ver-binden).

LAN 1PCM LAN 2

Aktivitäts-LED

B

A

S2M-Buchsen

43

1 2 S2M-LEDs

S2M-Stecker(Unterseite der Karte)

63Installation S2M-Anschlussbaugruppe

64

Verdrahtung des S2M-Anschlusses am

Beispiel zweier OpenCom 130/150

Für die OpenCom 150 ist die Druckklemme 5-polig ausge-führt. Die zusätzliche Klemme dient dem Anschluss der Schir-mung einer geschirmten An-schlussleitung. Die Schirmung sollte möglichst kurz abisoliert sein (ca. 3 mm).

6. Kontrollieren Sie ggf., dass der NT durch eine eigene Stromver-sorgung gespeist wird.

7. Verbinden Sie die OpenCom 130/150 wieder mit der Versorgungsspannung.

8. Konfigurieren Sie die S2M-Bau-gruppe im Konfigurator der OpenCom 130/150 (siehe Konfi-guration ab Seite 64). Kontrollie-ren Sie den Ebene-1-Zustand anhand der LEDs auf der Bau-gruppe. Vor der Konfiguration

der S2M-Baugruppe leuchtet keine der LEDs.

9. Ziehen Sie wieder den Netz-stecker der OpenCom 130/150 und schließen Sie das Gehäuse.

10. Verbinden Sie die OpenCom 130/150 wieder mit der Versorgungsspannung.

Konfiguration

Nach Installation der S2M-Bau-gruppe wird im Konfigurator, Menü PBX Konfiguration: Anschlüsse der Menüpunkt S2M angezeigt. Richten Sie in der Eingabemaske dieses Menüpunktes den Anschluss ein. Weitere Informationen hierzu erhal-ten Sie in der Online-Hilfe.

TK-Anlage 1, S2M

TK-Anlage 2, S2M

(Druckklemmen)

Rx+ Rx- Tx+ Tx-

Rx+ Rx- Tx+ Tx-

LED-Anzeigen

LED Bedeutung

1 (grün) Synchron (=ok)

2 (grün) Blue Alarm

3 (gelb) Remote Alarm oder Out of Sync (Yellow Alarm)

4 (rot) Loss of Signal(Red Alarm)

S2M-Anschlussbaugruppe Installation

Montage des ITK-SystemsOpenCom 150 Rack

Die OpenCom 150 ist auch in einer Rack-Version für den Einbau in 19"-Schaltschränke erhältlich.

Gehäuse und Anschlüsse OpenCom 150 Rack

Sicherheitshinweise

Die TK-Anlage ist nur für den Einbau in geerdete Schaltschränke oder Ge-häuse geeignet. Die an das Kommu-nikationssystem angeschlossenen Leitungen dürfen nicht außerhalb von Gebäuden geführt werden.

Verwenden Sie zum Anschluss der OpenCom 150 an ein lokales Netz-werk (LAN, Local Area Network) eine geschirmte Ethernet-Leitung (STP-Leitung, Shielded Twisted Pair Leitung).

Die Umgebungstemperatur der TK-Anlage OpenCom 150 Rack darf 55°C nicht überschreiten. Beim Ein-

bau insbesondere mit anderen akti-ven Komponenten muss ggf. der In-stallationsschrank belüftet werden.

Die Patchkabel sind vor Anschluss der Anlage an die Stromversorgung etc. anzuschließen. Die Installation der Anlage, insbesondere Stromver-sorgung und Schutzerdung sind nur durch ausgebildetes Fachpersonal vorzunehmen. Dabei sind die Vor-schriften nach EN, IEC und anderen Stellen mit anerkannten Regeln der Technik zu beachten.

Achtung! Vor dem Öffnen des Ge-rätes den Netzstecker ziehen!

DSL

65Installation Montage des ITK-Systems OpenCom 150 Rack

66

Technische Daten

(soweit abweichend von der Wand-version der OpenCom 150)

Maße:– Breite: 19"-Einschub mit Flanschzur Befestigung in Montageschränken–Höhe: 3 HE– Tiefe: ca. 340 mm

Gewicht:ca. 7,8 kg

Anschluss der Stromversorgung 230VAC über Kaltgerätebuchse von der Geräterückseite

Anschluss aller Ports über RJ45-Buchsen an der Frontplatte

Hinweis: Die ISDN-S0-Anschlüsse an der Frontplatte sind nur wahlweise (intern oder extern) zu beschalten. Bei Verwendung des S0-ext.-Anschlusses mit gekreuztem (Rx-Tx) Patchkabel parallel zum S0-int.-Anschluss (für zwei S0-Endgeräte am selben Bus) kann die Reichweite des S0-Busses stark eingeschränkt sein.

Belegung der RJ45-Buchsen

Für jeden der 5 Steckplätze befindet sich auf der Frontseite ein zugehöri-ges Anschlussfeld mit mehreren RJ45-Buchsen. Die Anschlussfelder sind mit der Beschriftung „SLOT 1“ bis „SLOT 5“ gekennzeichnet. Ab-hängig vom Typ der Schnittstellen-karte in einem Steckplatz ändert sich die Verwendung der RJ45-Buch-sen:

Upn, a/b Pin 4-5

Türfreisprecher Pin 3-4 (Tür 1)Pin 5-6 (Tür 2)

Sensor Pin 1-2 (S1)Pin 3-4 (S2)Pin 5-6 (S3)Pin 7-8 (S4)

Aktor Pin 1-2 (A1)Pin 3-4 (A2)Pin 5-6 (A3)Pin 7-8 (A4)

S0 Pin 4-5, 3-6

S2M Pin 4-5 (T+/-)Pin 1-2 (R +/-)

100 Base-T Pin 1-2, 3-6

Beschriftung Schnittstellenkarte Anschlüsse

S0 1..4(Slot 1, 2 & 3)

2 x S0 + 6 x Upn S01, S02

2 x S0 + 6 x a/b S01, S02

4 x S0 S01 ... S04

Montage des ITK-Systems OpenCom 150 Rack Installation

Eine Übersicht der Schnittstellenkar-ten finden Sie unter der Überschrift OpenCom 150 (5 Steckplätze) ab Seite 40.

Für jeden der 5 Steckplätze befindet sich eine LED auf der Frontseite der OpenCom 150. Diese LEDs sind mit der Aufschrift SLOT1..SLOT5 ge-kennzeichnet. Eine LED leuchtet dauerhaft, wenn eine Steckkarte in dem zugehörigen Steckplatz einge-steckt wurde und die Betriebssoft-ware die Steckkarte erkannt hat. Eine LED blinkt, wenn ein Fehlerzu-stand erkannt wurde.

Lieferumfang

■ 1 Kommunikationssystem OpenCom 150 Rack

■ 1 Netzteil mit Anschlussleitung

■ 1 Satz Kurzbedienungsanleitun-gen

■ 1 CD

Hinweis: Hinweis für den DeTeWe-Installationspartner: Bitte laden Sie von unserer Homepage/Partnerbe-reich die jeweils aktuelle Software und installieren diese.

SUBSCRIBER 1..8(Slot 1, 2 & 3)

4 x Upn Upn1 ... Upn4

8 x Upn Upn1 ... Upn8

4 x a/b a/b1 ... a/b4

8 x a/b a/b1 ... a/b8

SUBSCRIBER 1..6(Slot 1, 2 & 3)

2 x S0 + 6 x Upn Upn1 ... Upn6

2 x S0 + 6 x a/b a/b1 ... a/b6

SUBSCRIBER 1..8(Slot 4 & 5)

4 x a/b a/b1 ... a/b4

8 x a/b a/b1 ... a/b8

AT 1..4 (Slot 3, 4 & 5) M100-AT4 a/b1 ... a/b4

DSL (Slot 3 & 4) M100-ADSL DSL

Beschriftung Schnittstellenkarte Anschlüsse

67Installation Montage des ITK-Systems OpenCom 150 Rack

68

KonfigurationDie Konfiguration und Programmie-rung der OpenCom 100 erfolgt über eine im System integrierte Soft-ware, den Konfigurator. Der Konfi-

gurator wird über die Web-Konsole bedient und kann von einem belie-bigen, an die OpenCom 100 ange-schlossenen PC aufgerufen werden.

Web-Konsole der OpenCom 100 (hier: OpenCom 130)

Über die Web-Konsole können Sie:

■ die Erstkonfiguration der OpenCom 100 erstellen,

■ Benutzer der OpenCom 100 ein-richten und für bestimmte Systemdienste berechtigen,

■ die weitere Systemwartung vor-nehmen,

■ PC-gestützte Telefonie-Funk-tionen bedienen,

■ Informationen über Entgelte ablesen,

■ auf das Telefonbuch der OpenCom 100 zugreifen.

In die Web-Konsole ist eine Online-Hilfe integriert, die umfangreiche In-formationen zur Konfiguration und Wartung der OpenCom 100 bereit-stellt (siehe Online-Hilfe laden ab Seite 80).

Hinweis: Damit Sie alle neuen Funktionen der System-Software nut-zen können, empfehlen wir Ihnen, die neueste Software von der Website http://www.detewe.de zu laden.

Konfiguration

Für die Erstkonfiguration können Sie den PC über die Ethernet-Schnitt-stelle an die OpenCom 100 anschlie-ßen. Außerdem ist ein Anschluss über die COM-Schnittstelle möglich. Über eine dieser Schnittstellen bauen Sie eine Verbindung mit Hilfe des Netzwerk-Protokolls TCP/IP auf. Über diese Verbindung können Sie die Web-Konsole der OpenCom 100 öffnen und von dort den Konfigura-tor aufrufen.

Hinweis: In diesem Kapitel wird die Erstkonfiguration der OpenCom 100 beschrieben. Für den täglichen Betrieb können Sie die OpenCom 100 in ein LAN integrieren und den Konfigurator von einem be-liebigen PC aus aufrufen. Hinweise dazu finden Sie unter Konfigurations-beispiele ab Seite 88.

Kurzanleitung Erstkonfiguration

Mit einem Standard-Windows-PC ist die erste Verbindungsaufnahme ein-fach zu realisieren:

1. Schalten Sie den PC aus. Entfer-nen Sie alle angeschlossenen Netzwerk-Leitungen.

2. Verbinden Sie die Netzwerk-Karte des PCs mit dem LAN-An-schluss (bei einer OpenCom 130: mit dem LAN-Anschluss auf der Basisbaugruppe). Verwenden Sie dazu eine kreuzweise ver-drahtete Ethernet-Leitung. Bei der Verbindung über einen LAN-Anschluss der Erweite-rungsbaugruppe der OpenCom 130 können Sie auch eine ungekreuzte Ethernet-Lei-tung verwenden.

3. Starten Sie den PC neu. Sollten Sie die automatische Konfigura-tion der Netzwerk-Karte über DHCP manuell ausgeschaltet ha-ben, müssen Sie diese wieder einschalten und den PC noch-mals neu starten.

4. Starten Sie den Web-Browser. Geben Sie im Adressfeld„http://192.168.99.254/“ ein.

Die Anmeldeseite der Web-Konsole wird angezeigt. Lesen Sie bitte wei-ter unter OpenCom 100 konfigurie-ren ab Seite 78.

69Konfiguration Kurzanleitung Erstkonfiguration

70

Erstkonfiguration über serielle Schnittstelle

Als alternativer Zugang kann zur Erstkonfiguration auch die serielle Schnittstelle verwendet werden. Dazu muss die V.24-Schnittstellen-karte installiert sein. Außerdem be-nötigen Sie eine gekreuzte serielle Anschlussleitung mit RJ45-Stecker („Nullmodem“).

1. Installieren Sie von der Produkt-CD das Programm „occonfig“. Unter Windows NT oder Win-dows 2000/XP müssen Sie sich dazu als Administrator anmel-den.

2. Schalten Sie den PC aus. Entfer-nen Sie alle angeschlossenen

Netzwerk-Leitungen. Verbinden Sie die serielle Schnittstelle des PCs mit der COM-Schnittstelle der OpenCom 100.

3. Starten Sie den PC neu. Bauen Sie eine DFÜ-Verbindung mit dem unter Schritt 1 eingerichte-ten Verbindungs-Symbol auf dem Desktop auf. Geben Sie als Benutzername „Administrator“ ohne Kennwort an.

4. Starten Sie den Web-Browser. Geben Sie im Adressfeld„http://192.168.99.254/“ ein.

Die Anmeldeseite der Web-Konsole wird angezeigt. Lesen Sie bitte wei-ter unter OpenCom 100 konfigurie-ren ab Seite 78.

Systemvoraussetzungen

Hinweis: Wenn mit der Kurzanlei-tung Erstkonfiguration ab Seite 69 keine erfolgreiche Verbindungsauf-nahme möglich ist, helfen Ihnen die nachfolgenden detaillierten Erläute-rungen.

Für die Erstkonfiguration benötigen Sie einen handelsüblichen TCP/IP-fä-higen PC mit einem Web-Browser. Der PC sollte mindestens über die folgenden Voraussetzungen verfü-gen:

■ IBM-kompatibler PC mit 200 MHz CPU

■ 32 MB RAM und 50 MB freier Festplattenspeicher

■ Betriebssystem Microsoft Windows 95/98, Microsoft Windows 2000/XP oder Micro-soft Windows NT 4.0

■ Microsoft Internet Explorer ab Version 4.0 oder Netscape Com-municator ab Version 4.5

Systemvoraussetzungen Konfiguration

Hinweis: Bei aktuellen Versionen des Betriebssystems Microsoft Win-dows ist der Microsoft Internet Explo-rer bereits installiert. Sie können bei Bedarf einen Web-Browser von der Produkt-CD installieren, die im Liefer-umfang der OpenCom 100 enthalten ist.

Zusätzlich benötigen Sie für die von Ihnen gewählte Anschlussart wei-tere Systemkomponenten, die Sie auf dem PC installieren müssen. Treiber-Software ist üblicherweise im Lieferumfang der Hardware ent-halten und sollte für Ihr Betriebssys-tem geeignet vorliegen. System-Software finden Sie auf der Installa-tions-CD des Betriebssystems.

Bei Verbindung über V.24-Schnitt-stelle (COM-Anschluss) benötigen Sie:

■ Hardware: Eine freie serielle Schnittstelle (RS-232, V.24) und eine serielle Anschlussleitung (9-pol. Sub-D). Die V.24-Schnitt-stellenkarte muss installiert sein.

■ System-Software: Serieller Schnittstellen-Treiber und TCP/IP-Protokoll-Software

■ Treiber-Software: DFÜ-Adapter-Software zur Installation auf dem Service-PC (wird auf CD mitgeliefert)

Bei Verbindung über Netzwerk-Karte:

■ Hardware: Netzwerk-Karte mit 10BaseT-Anschluss und RJ45-Netzwerk-Leitung (kreuzweise verdrahtete Twisted-Pair-Lei-tung oder Anschluss über einen Hub)

■ Software: Netzwerk-Karten-Trei-ber und TCP/IP-Protokoll-Soft-ware

71Konfiguration Systemvoraussetzungen

72

Konfiguration unter WindowsFür die Erstkonfiguration sollten Sie zunächst die benötigte Hardware und die passende Treiber-Software auf dem PC installieren. Befolgen Sie dazu die Installationshinweise, die im Lieferumfang der Hardware ent-halten sind. In vielen Fällen wird bei der Installation der Treiber-Software für die Hardware auch die System-Software für das Protokoll TCP/IP in-stalliert. Führen Sie nach der Instal-lation der Treiber-Software fol-gende Schritte auf dem PC aus:

Hinweis: Unter Windows 2000/XP werden die folgenden Schritte nicht benötigt. Wenn möglich, sollten Sie die Verbindung über eine Netzwerk-Karte bevorzugen, da diese problem-loser einzurichten ist und eine we-sentlich höhere Datenübertragungs-rate ermöglicht. Lesen Sie dazu weiter unter Verbindung über Netzwerk-Karte (LAN) ab Seite 75.

1. Öffnen Sie in der Systemsteue-rung die Netzwerk-Einstellun-gen. Wählen Sie dazu aus dem Startmenü den Befehl „Einstel-lungen > Systemsteuerung“. Kli-cken Sie doppelt auf das Symbol „Netzwerk“. Unter Windows NT wechseln Sie bitte in das Regis-ter „Protokolle“.

2. Überprüfen Sie in der Liste der installierten Komponenten, ob das Protokoll TCP/IP vorhanden ist. Installieren Sie bei Bedarf

das Protokoll TCP/IP, indem Sie auf „Hinzufügen“ klicken.

3. Wählen Sie aus dem Ordner „Protokoll/Microsoft“ das Protokoll „TCP/IP“. Bestätigen mit „OK“.

4. Für den weiteren Installations-vorgang folgen Sie den ange-zeigten Hinweisen.

Für die von Ihnen gewählte Verbin-dungsart (Netzwerk-Karte oder V.24) sollten Sie bei der Installation von Treiber-Software und System-Soft-ware die folgenden Hinweise beach-ten.

Verbindung über die serielle Schnittstelle (V.24)

Die benötigten Komponenten wer-den üblicherweise bereits mit dem Betriebssystem installiert. Sie kön-nen in diesem Fall die Verbindung zur OpenCom 100 mit dem Pro-gramm „occonfig“ bequem konfi-gurieren:

Hinweis: Unter Windows NT oder Windows 2000/XP müssen Sie sich als Administrator anmelden.

1. Legen Sie die Produkt-CD ein, die im Lieferumfang der OpenCom 100 enthalten ist.

Konfiguration unter Windows Konfiguration

Ist Ihr Rechner entsprechend konfiguriert, startet die CD auto-matisch. Wählen Sie andernfalls aus dem Startmenü den Eintrag „Ausführen“. Suchen Sie mit dem Button „Durchsuchen“ das Programm „cd_start.exe“ von der CD. Bestätigen Sie mit „Öff-nen“ und „OK“.

2. Wählen Sie aus der Startmaske den Auswahlpunkt „Software, Installationsprogramm für DFÜ-Netzwerkverbindung“. Bestäti-gen Sie mit „OK“, um den Mo-dem-Treiber zu installieren.

3. Wählen Sie im folgendem Dialog eine serielle Schnittstelle aus. Bestätigen Sie mit „OK“.

Nach einem Neustart des Rechners finden Sie ein Symbol für die Verbin-dung zur OpenCom 100 auf dem Desktop.

Hinweis: Wurde der Vorgang nicht ordnungsgemäß abgeschlossen, le-sen Sie bitte das Kapitel Hinweise zur Konfiguration der seriellen Schnitt-stelle auf Seite 74.

DFÜ-Verbindung aufnehmen

1. Verbinden Sie die serielle Schnittstelle des PCs mit der COM-Schnittstelle der OpenCom 100. Verwenden Sie dazu die mit der V.24-Schnitt-stellenkarte mitgelieferte V.24-Anschlussleitung.

2. Klicken Sie das mit dem Pro-gramm „occonfig“ auf dem Desktop erstellte Symbol der OpenCom 100 doppelt an.

3. Geben Sie im folgenden Dialog den Benutzernamen und das Kennwort an, das für das ver-wendete Benutzerkonto der OpenCom 100 gültig ist. Für die Erstkonfiguration verwenden Sie dazu den Benutzernamen „Administrator“ ohne Kenn-wort. Löschen Sie eventuell vor-handene Einträge im Eingabe-feld „Domäne“. Bestätigen Sie mit „OK“.

Beim Verbindungsaufbau wer-den über das Protokoll PPP alle benötigten IP-Adressparameter von der OpenCom 100 vorgege-ben und automatisch für die DFÜ-Verbindung eingestellt.

4. Wird der Verbindungsaufbau bestätigt, können Sie mit Setup prüfen ab Seite 76 fortfahren.

Hinweis: Es ist nicht möglich, gleichzeitig eine Netzwerk-Karte und eine DFÜ-Netzwerk-Verbindung für denselben Netzwerk-Adressbereich zu verwenden. Sie müssen die Netzwerk-Karte daher vorübergehend deakti-vieren, wenn Sie eine DFÜ-Verbin-dung aufnehmen wollen. Öffnen Sie dazu in der Systemsteuerung das Symbol „System“. Deaktivieren Sie im Register „Geräte-Manager“ die Netz-werk-Karte. Wird der PC über DHCP

73Konfiguration Konfiguration unter Windows

74

konfiguriert, können Sie statt dessen auch den PC vom LAN trennen und ihn neu starten.

Hinweise zur Konfiguration der seriellen Schnittstelle

Eine serielle Schnittstelle wird beim Neustart des PCs automatisch er-kannt und die entsprechende Sys-tem-Software installiert. Die TCP/IP-Verbindung zur OpenCom 100 wird über zusätzliche System-Software hergestellt: die DFÜ-Adapter-Soft-ware und den seriellen Schnittstel-len-Treiber.

Tipp: Die verwendete serielle Schnittstelle wird mit den Parame-tern 57600 Baud Geschwindigkeit, 8 Datenbits, 1 Stoppbit, keine Parität und keine Hardware-Datenflusskon-trolle betrieben.

Hinweis: Unter Windows 2000/XP ist das DFÜ-Netzwerk immer instal-liert und kann auch nicht entfernt werden. Der folgende Abschnitt ist nur für Nutzer älterer Windows-Versionen relevant.

Installation des DFÜ-Netzwerkes unter Windows 95 oder Windows 98

1. Öffnen Sie die Systemsteuerung. Klicken Sie doppelt auf das Sym-bol „Software“.

2. Wechseln Sie in das Register „Windows-Setup“. Klicken Sie doppelt auf den Listeneintrag „Verbindungen“.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkäst-chen der Komponente „DFÜ-Netzwerk“. Bestätigen Sie mit „OK“.

Installation des RAS-Dienstes unter Windows NT 4.0

1. Öffnen Sie die Systemsteuerung. Klicken Sie doppelt auf das Sym-bol „Netzwerk“.

2. Wechseln Sie in das Register „Dienste“. Klicken Sie auf „Hin-zufügen“.

3. Wählen Sie aus der Liste den Eintrag „RAS-Dienst“. Bestätigen Sie mit „OK“.

4. Zum Abschluss der Installation des RAS-Dienstes wird der Eigenschaften-Dialog des RAS-Dienstes angezeigt. Wählen Sie den beim ersten Start des Programms „occonfig“ bereits angelegten Treiber „OpenCom Modem“. Bestätigen Sie mit „OK“.

5. Bestätigen Sie die Konfiguration mit „Weiter“. Schließen Sie die Netzwerk-Einstellungen.

Hinweis: Haben Sie zu einem frü-heren Zeitpunkt ein Betriebssystem-

Konfiguration unter Windows Konfiguration

Update („Servicepack“) installiert, sollten Sie nach der Installation des RAS-Dienstes dieses Update ein wei-teres Mal installieren.

Verbindung über Netzwerk-Karte (LAN)

Die Erstkonfiguration der OpenCom 100 ist auch über eine Netzwerk-Karte möglich. Vorausset-zung dafür ist, dass vorher eine Netzwerk-Karte auf dem Arbeits-platz-Rechner installiert wird.

Bei der Installation der Treiber-Soft-ware für eine Netzwerk-Karte wird auch die benötigte System-Soft-ware für das Protokoll TCP/IP instal-liert. Während dieses Vorgangs soll-ten Sie die automatische Zuordnung von IP-Adressen mit dem Protokoll DHCP einschalten.

Wird der PC bisher in einem Netz-werk betrieben, sollten Sie die auto-matische Zuordnung einer IP-Adresse aktivieren.

1. Wählen Sie dazu aus dem Start-menü den Befehl „Einstellun-gen > Systemsteuerung“. Kli-cken Sie doppelt auf das Symbol „Netzwerk“. Unter Windows NT wechseln Sie bitte in das Regis-ter „Protokolle“. Unter Windows 2000/XP klicken Sie das Symbol „LAN-Verbindung“ mit der rech-ten Maustaste an. Wählen Sie „Eigenschaften“.

2. Klicken Sie doppelt auf den Ein-trag „TCP/IP > Netzwerk-Karte“. Aktivieren Sie im Eigenschaften-Dialog die Auswahl „IP-Adresse automatisch beziehen“. Gate-way- oder DNS-Einträge müssen deaktiviert werden.

Hinweis: Über DHCP werden auch die Einstellungen des Gateways und der DNS-Konfiguration vorgenom-men.

Netzwerk-Verbindung aufnehmen

1. Verbinden Sie die Netzwerk-Karte des PCs mit der Netzwerk-Schnittstelle der OpenCom 100. Verwenden Sie dazu entweder eine kreuzweise verdrahtete Netzwerk-Leitung oder schlie-ßen Sie die OpenCom 100 über einen Hub an.

Hinweis: Es kann sinnvoll sein, für die Erstkonfiguration die OpenCom 100 nicht mit einem vor-handenen LAN zu verbinden, um Kon-flikte mit einem bereits vorhandenen DHCP-Server auszuschließen.

2. Starten Sie den PC neu. Wäh-rend des Systemstarts werden über das Protokoll DHCP alle be-nötigten IP-Adressparameter von der OpenCom 100 vorge-geben und automatisch für die Netzwerk-Karte eingestellt.

75Konfiguration Konfiguration unter Windows

76

Hinweis: Wird der PC bisher unter Windows NT in einem Netzwerk mit einer Windows NT Domäne betrieben, können Sie sich nicht in der Domäne anmelden. Melden Sie sich deshalb als lokaler Benutzer „Administrator“ in der Domäne des PCs an.

3. Lesen Sie weiter unter Setup prü-fen ab Seite 76.

Setup prüfen

Testen Sie nach dem Aufbau die TCP/IP-Verbindung zwischen dem PC und der OpenCom 100.

1. Wählen Sie aus dem Startmenü den Eintrag „Ausführen“. Geben Sie im Eingabefeld „Öffnen“ die Befehlszeile „ping host.domain“ oder „ping 192.168.99.254“ ein.

2. Bestätigen Sie mit „OK“.

Tipp: Um die IP-Adresse der Web-Konsole zu ermitteln, geben Sie an einem angeschlossenen Systemtele-fon die Kennziffernprozedur *182 ein. Mit der Prozedur *183 können Sie sich zu-sätzlich die Netzmaske anzeigen las-sen.

Sie können unter Windows 95 und Windows 98 die korrekte IP-Konfigu-ration prüfen. Wählen Sie aus dem Startmenü den Eintrag „Ausführen“. Geben Sie im Eingabefeld „Öffnen“ die Befehlszeile „winipcfg“ ein. Be-

stätigen Sie mit „OK“. Wählen Sie den Netzwerk-Adapter aus, der für die Verbindung zur OpenCom 100 benutzt wird. Die beim Aufbau der Verbindung von der OpenCom 100 zugewiesenen IP-Adressen werden angezeigt.

Unter Windows NT4, 2000 und XP können Sie die IP-Konfiguration prü-fen, indem Sie in der „Eingabeauf-forderung“ die Befehlszeilen „ipcon-fig -all“ oder „route print“ eingeben. Für LAN-Verbindungen kann mit der Befehlszeile „arp -a“ eine Liste der zugeordneten IP-Adressen ange-zeigt werden.

Browser aufrufen

Starten Sie den installierten Web-Browser.

Wenn Sie den Microsoft Internet Ex-plorer das erste Mal starten, wird der Assistent für den Internet-Zugang eingeblendet. Wählen Sie die Option „Vorhandene Verbindung nutzen“. Bestätigen Sie mit „OK“.

Wird der PC bisher in einem Netz-werk betrieben oder für den Inter-net-Zugang benutzt, kann die Ver-bindung indirekt über einen Proxy-Server konfiguriert sein. Schalten Sie die Verbindung über einen Proxy-Server aus („direkte Verbindung“). Für den Internet Explorer öffnen Sie dazu die Internet-Optionen im Menü „Extras > Internet-Optionen“. Wech-

Konfiguration unter Windows Konfiguration

seln Sie in das Register „Verbindun-gen“. Rufen Sie den Dialog „Einstel-lungen“ auf. Für den Netscape Communicator wählen Sie dazu den Menübefehl „Bearbeiten > Einstel-lungen“. Wählen Sie unter „Katego-rie“ die Sektion „Erweitert > Pro-xies“.

Hinweis: Setzen Sie Optionen Ih-res Browsers, die den Seitenabruf betreffen, auf die Standardeinstellun-gen zurück, die bei Installation des Browser vorgegeben waren.

Konfiguration unter Linux und MacOS

Das TCP/IP-Protokoll wird heute von allen Betriebssystemen unterstützt. Ausführliche Hinweise zur Einrich-tung von Hard- und Software für die Windows-Betriebssysteme finden Sie unter Konfiguration unter Win-dows ab Seite 72. In diesem Ab-schnitt finden Sie Tipps zur Integra-tion der Betriebssysteme Linux und MacOS.

Linux

Die Netzwerk-Konfiguration für Li-nux erfolgt üblicherweise mit dem Setup-Programm, mit dem Sie eine Linux-Distribution installieren. Nach der Installation finden Sie eine Reihe von „HowTo’s“ vor. Im „Linux NET-3-HowTo“ und im „DHCP Mini-HowTo“ finden Sie eine Anleitung zur TCP/IP-Konfiguration.

Damit die OpenCom 100 die TCP/IP-Einstellungen eines Linux-Systems mit DHCP konfigurieren kann, müs-sen Sie zusätzlich das Paket „dhcli-ent“ installieren und in der Linux-Netzwerk-Konfiguration die Konfi-guration über DHCP einschalten. Da-mit Sie Zugriff auf den Konfigurator der OpenCom 100 haben, sollten Sie außerdem den Web-Browser „Nets-cape Communicator 4.5“ (oder hö-her) installieren.

MacOS

Für MacOS ab der Version 7.6 ist das TCP/IP-Protokoll bereits im System integriert. Damit die OpenCom 100 die TCP/IP-Einstellungen eines MacOS-Systems mit DHCP konfigu-rieren kann, müssen Sie im Menü „Kontrollfelder TCP/IP“ die Konfigu-rationsmethode „DHCP-Server“ ein-stellen.

77Konfiguration Konfiguration unter Linux und MacOS

78

Damit Sie Zugriff auf den Konfigura-tor der OpenCom 100 haben, sollten Sie außerdem den Web-Browser „Netscape Communicator 4.5“ (oder

höher) oder den Web-Browser „Mic-rosoft Internet Explorer 4.5“ (oder höher) installieren.

OpenCom 100 konfigurieren

Konfiguration vorbereiten

Bevor Sie mit der Konfiguration be-ginnen, sollten Sie folgende Unter-lagen bereitlegen:

■ Übersicht der angeschalteten Schnittstellen

■ Liste der anzuschließenden End-geräte

■ Liste der IPEIs, falls Sie DECT-Endgeräte im gesicherten Ver-fahren anmelden möchten

■ Liste der einzurichtenden Be-nutzer (Mitarbeiter, die Dienste der OpenCom 100 nutzen dür-fen) mit Namen, Abteilungen und internen Rufnummern, die Sie diesen Benutzern zuordnen wollen

■ Für den Internet-Zugang: Zu-gangsdaten des Internet Service Providers

Daten, die Ihnen bei der Erstkonfigu-ration nicht vorliegen, können Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt aktualisieren.

Hinweis: Benutzen Sie den Konfi-gurationsleitfaden ab Seite 166. Er unterstützt Sie dabei, die Einstel-lungen in der richtigen Reihenfolge vorzunehmen.

Web-Konsole aufrufen

1. Rufen Sie Ihren Web-Browser auf. Geben Sie im Eingabefeld „Adresse“ die IP-Adresse der OpenCom 100 ein:„http://192.168.99.254/“.

Wenn der Konfigurations-PC seine IP-Adresse automatisch von der OpenCom 100 bezieht oder die OpenCom 100 als DNS-Server eingetragen ist, können Sie die Web-Konsole auch durch Eingabe des DNS-Namens aufru-

OpenCom 100 konfigurieren Konfiguration

fen. Bei Auslieferung lautet der DNS-Name host.domain. Er kann im Konfigurator geändert werden (Menü NET Konfigura-tion: Easy Access).

2. Die Web-Konsole der OpenCom 100 wird aufgerufen. Stellen Sie zunächst ein, in wel-chem Land Sie die OpenCom 100 betreiben, und in welcher Spra-che die Web-Konsole angezeigt werden soll.

OpenCom 100 (hier: OpenCom 130): Login-Dialog

3. Um mit der Konfiguration zu be-ginnen, müssen Sie sich anmelden. Für die Erstkonfigu-ration geben Sie ein:

Benutzername: „Administrator“ Kennwort: Bei der Erstkonfigu-ration lassen Sie dieses Feld frei.

4. Bestätigen Sie mit dem Befehl OK. Dies schaltet zugleich alle angeschlossenen Endgeräte in

die Benutzergruppe „Guest“, die eingeschränkte Nutzerrechte hat. Sie verhindern damit z. B., dass von den Endgeräten inter-national extern telefoniert wird, während Sie die OpenCom 100 konfigurieren und die Benutzer einrichten.

79Konfiguration OpenCom 100 konfigurieren

80

OpenCom 100 (hier OpenCom 130): Erstzugangsdialog

5. Die Software öffnet einen Erst-zugangsdialog. Legen Sie ein Administrator-Kennwort fest und tragen Sie es dort ein.

6. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Übernehmen.

7. Klicken Sie auf der Homepage auf den Button Konfigurator.

Hinweise zur Bedienung des Konfi-gurators finden Sie in der Online-Hilfe. Klicken Sie dazu in der Menü-leiste auf Hilfe oder rufen Sie über den Hilfeindex eine Übersicht der Hilfethemen auf.

Online-Hilfe laden

Die Online-Hilfe kann nun im Konfi-gurator geladen werden:

1. Wechseln Sie in das Menü SYS Konfiguration: Komponenten. Wählen Sie in der Auswahl den Eintrag Online-Hilfe. Klicken Sie auf Durchsuchen.

2. Suchen Sie mit der Datei-Aus-wahl eine der sprachspezifi-schen ZIP-Dateien im Verzeich-nis OLH der Produkt-CD heraus. Bestätigen Sie mit Öffnen.

3. Klicken Sie anschließend auf La-den, um die Online-Hilfe auf das System zu übertragen.

OpenCom 100 konfigurieren Konfiguration

Achtung! Nach dem Abschluss des Ladevorgangs dauert es noch ei-nige Minuten, bis das System die übertragene Datei ausgewertet hat.

Hinweis: Die jeweils aktuelle Ver-sion der Online-Hilfe steht unter http://www.detewe.de/ zum Down-load bereit.

Konfiguration beenden

1. Nachdem Sie alle Einstellungen im Konfigurator vorgenommen haben, sollten Sie die Konfigura-tion speichern (siehe auch Konfiguration sichern und laden auf Seite 84).

2. Wählen Sie in der oberen Menü-leiste den Befehl Abmelden.

Vorkonfiguration

Die Konfiguration der OpenCom 100 kann im DeTeWe-Servicecenter oder beim Fachhändler vorbereitet wer-den. Hierzu wird eine dort instal-lierte OpenCom 100 mit den Kun-dendaten programmiert (z. B. Benutzerdaten, Anrufverteilungen, schnurgebundene Endgeräte). Diese Daten werden gespeichert und dann vom Service-Techniker auf die OpenCom 100 beim Kunden einge-spielt.

Diese vorbereitete Konfiguration muss beim Kunden vervollständigt

werden (LAN-Konfiguration und DECT-Endgeräte).

Für die Konfiguration der Internet-Funktionen der OpenCom 100 soll-ten Sie die LAN-Voraussetzungen des Kunden im Detail beim zuständi-gen Systemverwalter erfragen.

Offline-Konfigurator

Mit Hilfe des Offline-Konfigurator können Konfigurationen der Anlage auf einem Windows-PC ausgegeben und erstellt werden. Dabei sind die meisten Konfigurationspunkte ent-halten. Für jeden Anlagentyp der Produktfamilie und jede Firmware-Version ab Release 7.0 gibt es einen eigenen Offline-Konfigurator, die mit Hilfe eines Starterprogramms verwaltet werden. Das Starterpro-gramm ist Bestandteil der Produkt-CD. Als Betriebsysteme werden Win-dows 2000 und XP unterstützt.

Weitere Informationen finden Sie im Kapitel PC-Offline-Konfiguration ab Seite 152.

Fernkonfiguration

Die Konfiguration der OpenCom 100 kann auch von einem Servicecenter oder Fachhändler über Remote Ac-cess geändert oder aktualisiert wer-den. Voraussetzung hierfür ist, dass der interne RAS-Zugang für das Ser-

81Konfiguration OpenCom 100 konfigurieren

82

vicecenter/den Fachhändler in der OpenCom 100 freigeschaltet wird.

Hinweis: Sind im Konfigurator auf der Menüseite PBX Konfiguration: System: Fernbetreuung eine oder mehrere MSN eingetragen und die Option Status eingeschaltet, so wird der Fernkonfigurations-Zugang auto-matisch aktiviert, wenn ein Datenan-ruf von einer der eingetragenen MSNs registriert wird.

Das Servicecenter/der Fachhändler kann sich daraufhin als Administra-tor in die OpenCom 100 einloggen:

■ Benutzername: „Administrator“

■ Kennwort: [Administrator-Kennwort]

Hinweis: Wenn Sie dem Service-center/dem Fachhändler das Admi-nistrator-Kennwort nicht mitteilen möchten, können Sie für die Fernkon-figuration ein temporär gültiges Kennwort mit mindestens 5 Ziffern festlegen.

Benutzen Sie folgende Kennzahlen-prozeduren an einem Standardend-gerät oder an einem Systemtelefon, um den internen Fernwartungszu-gang für das Servicecenter/den Fachhändler freizuschalten:

Fernkonfiguration ein (Login mit Administrator-Kennwort)H * 1 9 * Z (System-PIN) #

Fernkonfiguration ein (Login mit temporär gültigem Kennwort)H * 1 9 * Z (System-PIN) * Z (temporäres Kennwort) #

Fernkonfiguration ausH # 1 9 #

Die Freischaltung wird 30 Minuten nach der letzten Konfigurationsak-tion automatisch aufgehoben.

Hinweis: Während der Fernkonfi-guration ist die OpenCom 100 für den RAS-Zugriff weiterer Benutzer ge-sperrt.

Achtung! Die System-PIN ist bei Auslieferung auf „0000“ voreinge-stellt und sollte unbedingt vom Sys-temverwalter geändert werden, um unerwünschte Fernwartung zu ver-hindern.

Über die Fernkonfiguration können sämtliche Einstellungen der OpenCom 100 (mit Ausnahme der System-PIN) geändert oder aktua-lisiert werden. Auch eine neue Soft-ware-Version der OpenCom 100 und der Software für die angeschlosse-nen Systemendgeräte und Basissta-tionen können eingespielt werden (im Konfigurator, Menü SYS Konfiguration: Firmware).

OpenCom 100 konfigurieren Konfiguration

Einstellungen in der Net Konfigu-ration des Konfigurators sollten Sie aus Sicherheitsgründen nur vor Ort ändern, um Fehlfunktionen oder Störungen im Kunden-LAN (z. B. durch IP-Adressen-Konflikte) zu ver-meiden. Lesen Sie dazu auch das Ka-pitel Konfigurationsbeispiele ab Seite 88. Dort wird das Zusammen-spiel zwischen der OpenCom 100 und einem LAN erläutert.

Zwangsabmeldung eines anderen Benutzers durch den AdministratorWenn der Benutzer „Administrator“ sich anmeldet und bereits ein ande-rer Benutzer angemeldet ist, der ebenfalls Administrationsrechte hat, kann der Administrator diesen Be-nutzer zwangsweise abmelden, um danach selbst konfigurieren zu kön-nen. Diese Funktion kann z. B. bei der Fernkonfiguration verwendet werden, wenn ein Benutzer verges-sen hat, sich abzumelden.

Um einen Benutzer zwangsweise abzumelden:

1. Der Benutzer „Administrator“ meldet sich mit Administrator-Passwort an.

2. Er öffnet den Konfigurator.

Eine Meldung zeigt an, welcher Benutzer gerade das System konfiguriert.

3. Der Administrator klickt auf den Button Übernehmen der Konfi-gurationsrechte.

Der andere Benutzer kann nun keine weiteren Änderungen an der Konfiguration vornehmen.

Kennziffern für IP-Konfiguration

Die IP-Konfiguration der OpenCom 100 erfolgt auf der Web-Konsole im Konfigurator, Menü NET Konfiguration: Easy Access.

Für den Fall, dass die IP-Konfigura-tion der OpenCom 100 geändert werden muss und der Zugang über die Web-Konsole nicht möglich ist, können Sie diese Grundeinstellun-gen auch mittels Kennziffernproze-dur vornehmen. Die Eingabe kann an analogen Telefonen, ISDN-Telefo-nen und Systemtelefonen erfolgen.

Erfragen Sie die System-PIN beim Systemverwalter der OpenCom 100. Bei Auslieferung lautet die System-PIN „0000“.

83Konfiguration OpenCom 100 konfigurieren

84

IP-Adresse einstellen

H *182 Z (System-PIN) * Z (www) * Z (xxx) * Z (yyy) * Z (zzz) #

Netzmaske einstellenH * 183 Z (System-PIN) * Z (www) * Z (xxx) * Z (yyy) * Z (zzz) #

NeustartH * 1 8 5 Z (System-PIN) #

Konfiguration sichern und laden

Konfigurationen werden in einem Datei-Archiv gespeichert und kön-nen von einem angeschlossenen Konfigurations-PC vor Ort oder per Fernkonfiguration in die OpenCom 100 geladen werden.

Folgende Konfigurations- und Kun-dendaten können gesichert und wieder geladen werden:

■ Telefonie- und Netzwerk-Parameter

■ Benutzer-Daten

■ Telefonbuch-Einträge

■ LCR-Tabellen

Weitere Hinweise finden Sie in der Online-Hilfe im Hilfethema SYS Kon-figuration: Datensicherung.

Systemmeldungen als E-Mail erhalten

Wichtige Ereignisse und Fehler hält die OpenCom 100 in einem internen Logbuch fest, dem Fehlerspeicher. Zur Information oder Alarmierung des Systemadministrators können Eintragungen im Logbuch (System-meldungen) per E-Mail versendet werden.

Um nicht jeden Fehler zu melden, können vom Administrator entspre-chende Filter eingerichtet werden (im Konfigurator, Menü LOG Konfiguration: LOG Filter). Diese Filter definieren, welche Fehler (Kategorie, Schweregrad, Anzahl im Zeitintervall) gemeldet werden sol-len. Die E-Mails enthalten immer eine interne Ereignis- oder Fehlernummer sowie eine englische Kurzerläuterung der Meldung. Des Weiteren werden Zusatzparameter (wie z. B. die Portnummer beim Aus-fall einer Amtsleitung) angegeben.

Das Mail-Konto für diesen Dienst (Konto für LOG-Filter) wird im Kon-figurator, Menü NET Konfiguration: E-Mail Access eingerichtet.

OpenCom 100 konfigurieren Konfiguration

Software-Update einspielen

Eine neue Version der Anlagen-Soft-ware und der Endgeräte-Software kann in das System eingespielt wer-den.

Eine neue Software-Version der OpenCom 100 wird über einen Kon-figurations-PC, der auf den Konfigu-rator zugreift, eingespielt (Menü SYS Konfiguration: Firmware). Zu den Anschaltmöglichkeiten des Kon-figurations-PCs siehe Kurzanleitung Erstkonfiguration auf Seite 69.

Die Endgeräte-Software ist Bestand-teil der Software der OpenCom 100 und wird automatisch über die OpenCom 100 in die Endgeräte ein-gespielt, wenn sich die Software-Version im Endgerät von der in der OpenCom 100 gespeicherten End-geräte-Software unterscheidet.

Hinweis: Betreiben Sie eine TK-An-lagenkaskade, wird eine neue Anla-gen-Software automatisch von der Master-Anlage an die Slave-Anlage weitergegeben.

Weitere Hinweise finden Sie in der Online-Hilfe im Hilfethema SYS Kon-figuration: Firmware.

Systemdaten zurücksetzen

Sie können den Auslieferzustand der OpenCom 100 im Konfigurator wie-der herstellen. Sollte dies nicht mög-lich sein, lesen Sie den nächsten Ab-schnitt Hardware-Grundeinstellungsschalter.

Achtung! Dabei gehen alle indivi-duellen Einstellungen und Benutzer-daten verloren! Sichern Sie Ihre Konfi-guration daher regelmäßig, am besten nach jeder Änderung. Hin-weise dazu finden Sie im Kapitel Kon-figuration sichern und laden auf Seite 84 und in der Online-Hilfe der Web-Konsole.

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Rufen Sie im Konfigurator das Menü SYS Konfiguration: Neu-start auf.

2. Klicken Sie auf Neustart mit Grundeinstellungen.

3. Bestätigen Sie den Abfragedia-log durch die Tastatur-Eingabe von „OK“.

85Konfiguration OpenCom 100 konfigurieren

86

Hardware-Grundeinstellungs-schalter

Die Konfiguration der OpenCom 100 kann auch mittels Hardware-Grund-einstellungsschalter auf den Aus-lieferzustand zurückgesetzt werden.

Achtung! Dabei gehen alle indivi-duellen Einstellungen und Benutzer-daten verloren!

Um die OpenCom 100 in ihre Grund-einstellung zurückzusetzen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Schalten Sie die OpenCom 100 aus, indem Sie den Netzstecker und das Steckernetzgerät der Basisbaugruppe (OpenCom 130) ziehen.

2. Nehmen Sie den Gehäusedeckel ab.

VORSICHT!

Statische Aufladungen können elektronische Bauteile beschädigen. Beachten Sie die Handhabungsvorschriften für elektrostatisch gefährdete Baue-lemente!

3. Der Grundeinstellungsschalter ist als Tastenschalter realisiert. Die Lage des Schalters entneh-men Sie bitte dem Kapitel Lage der Schnittstellen ab Seite 34. Halten Sie den Schalter ge-drückt.

4. Stecken Sie den Netzstecker wieder ein. Warten Sie ca. 30 Sekunden, bis die Leucht-anzeige der OpenCom 100 dau-erhaft blinkt.

5. Ziehen Sie den Netzstecker er-neut.

6. Lassen Sie den Tastenschalter los.

Die Systemdaten sind jetzt zu-rückgesetzt.

7. Stecken Sie den Netzstecker wieder ein.

Die OpenCom 100 startet nun die Default-Konfiguration. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn alle angeschlossenen Sys-temendgeräte im Display die Uhrzeit anzeigen.

8. Melden Sie sich auf der Web-Konsole an (siehe Web-Konsole aufrufen auf Seite 78). Konfigu-rieren Sie die OpenCom 100 (ggf. durch Einspielen einer ge-speicherten Konfiguration, siehe Konfiguration sichern und laden auf Seite 84).

OpenCom 100 konfigurieren Konfiguration

Eigene MoH-Dateien erzeugen

In der OpenCom 100 ist für Music on Hold (Wartemusik) ein internes MoH vorhanden. Auf der Produkt-CD der OpenCom 100 finden Sie mehrere Dateien für Music on Hold in ver-schiedenen Lautstärken, von denen Sie eine bei Bedarf nachladen kön-nen.

Das Dateiformat für nachladbare Music on Hold ist *.wav. Sie können auch eine eigene Wartemusik in ei-ner *.wav-Datei speichern und in die OpenCom 100 laden.

Wenn Sie ein Windows-Betriebssys-tem nutzen, können Sie zum Erzeu-gen einer eigenen MoH-Datei das Programm „Audiorecorder“ verwen-den. Sie finden dieses Programm üb-licherweise im Windows-Ordner „Unterhaltungsmedien“.

Die MoH-Datei muss kodiert sein nach CCITT, A-Law mit 8000 Hz, 8 Bit mono. Diese für die OpenCom 100 erforderliche Kodierung stellen Sie im „Audiorecorder“ beim Speichern der Datei unter Format (CCITT, A-Law) und Attribute (8000 Hz, 8 Bit mono) ein. Die maximal zulässige Größe für MoH-Dateien beträgt 256 KB (ca. 32 Sek. Spieldauer). Wird eine größere Datei geladen, wird diese nach 256 KB „abgeschnitten“ und damit auch nur 32 Sekunden lang abgespielt.

Hinweis: Wenn das Programm Au-diorecorder oder der passende Codec auf Ihrem Windows-Betriebssystem nicht vorhanden sind, sollten Sie diese Komponenten von Ihrer Windows-CD nachinstallieren.

Ihre Datei für Music on Hold laden Sie im Konfigurator der Web-Kon-sole im Menü SYS Konfiguration: Komponenten.

Hinweis: Beachten Sie beim Erzeu-gen einer eigenen MoH-Datei, dass für die Nutzung „fremder“ Melo-dien eventuell Gema-Gebühren anfal-len. Die mit der OpenCom 100 gelie-ferten MoH-Dateien sind gebührenfrei.

87Konfiguration OpenCom 100 konfigurieren

88

Konfigurationsbeispiele

OpenCom 100 und Netzwerke

Eines der hervorragenden Leistungs-merkmale der OpenCom 100 ist die Integration von Telefonie und Rech-ner-Netzwerken. Wenn die OpenCom 100 über ein Rechner-Netzwerk (LAN, Local Area Network) mit geeignet konfigurierten Arbeits-platz-Rechnern verbunden ist, kön-nen Sie die Netzwerk-Leistungs-merkmale der OpenCom 100 von diesen Rechnern aus nutzen. Per Web-Browser haben Sie nun Zugriff auf:

■ den Konfigurator der OpenCom 100,

■ die Verwaltung der Entgelte,

■ das OpenCTI 50, mit dem Tele-fonfunktionen auch über den PC bedient werden können,

■ das zentrale Telefonbuch der OpenCom 100, Ihr persönliches Telefonbuch sowie (falls die Mehrfirmenvariante aktiviert ist) auf das Firmentelefonbuch.

Außerdem kann die OpenCom 100 als Internet-Zugangsserver einge-setzt werden. Auch ein RAS-Zugang kann mit der OpenCom 100 realisiert

werden, der die Integration externer Mitarbeiter in das LAN ermöglicht.

In diesem Kapitel finden Sie mehrere Konfigurationsbeispiele, die die In-tegration der OpenCom 100 in ein LAN beschreiben. Welches dieser Beispiele für Ihre Situation zutrifft, hängt vom Ausbau und den Eigen-schaften der vorhandenen oder ge-planten LAN-Infrastruktur ab.

OpenCom 100 und Netzwerke Konfigurationsbeispiele

Folgende LAN-Voraussetzungen können gegeben sein:

Einführung TCP/IP

In einem LAN können zur Übertra-gung von Daten verschiedene Pro-tokolle eingesetzt werden. Die Verbindung zwischen einem Ar-beitsplatz-Rechner und der OpenCom 100 erfolgt über das im Internet verwendete Protokoll TCP/IP. TCP/IP kann auf denselben Netz-werk-Leitungen neben anderen Pro-tokollen (z. B. NetBEUI, AppleTalk oder IPX/SPX) übertragen werden.

Jedes an der Datenübertragung mit dem Protokoll TCP/IP beteiligte Ge-rät benötigt eine eindeutige IP-Adresse. Die IP-Adresse besteht aus 4 Zahlen von 0 bis 255, die durch ei-nen Punkt getrennt werden. Für die

automatische Zuordnung einer IP-Adresse zu einem Gerät sorgen die Zusatzprotokolle DHCP und PPP. In einem Klasse-C-Netzwerk werden IP-Adressen verwendet, bei denen die ersten 3 Zahlen übereinstimmen und die letzte Zahl spezifisch für ein bestimmtes Gerät im LAN ist. Im In-ternet werden weltweit eindeutige IP-Adressen benutzt, die von einer Organisation vergeben werden. In einem LAN können Sie IP-Adressen benutzen, die nicht weltweit ein-deutig sind.

Mit TCP/IP können Verbindungen über eine oder mehrere Zwischen-stationen aufgebaut werden. Die

Server-Konfiguration im LAN Funktionen der OpenCom 100

kein IP-Server vorhanden OpenCom 100 fungiert automatisch als DHCP- und DNS-Server

IP-Server vorhanden

DHCP-Server vorhanden

OpenCom 100 fungiert automatisch als DHCP-Client

Netzwerk-Administrator muss IP-Adresse und DNS-Namen für OpenCom 100 verge-ben

IP-Server vorhanden

kein DHCP-Server vorhanden

Sonderfall bei Integration der OpenCom 100 ins LAN; Einstellungen im Menü NET Konfiguration: Easy Access müssen mit dem zuständigen Netzwerk-Administrator abgestimmt werden

89Konfigurationsbeispiele Einführung TCP/IP

90

Unterscheidung, ob eine Gegensta-tion direkt oder über eine Zwischen-station erreicht werden kann, wird durch die Netzmaske bestimmt. Die Netzmaske für ein Klasse-C-Netz-werk lautet 255.255.255.0. Passt die IP-Adresse einer Verbindung nicht zur Netzmaske, wird die Verbindung über die Standard-Zwischenstation (Default Gateway) aufgebaut. Kennt ein Gerät mehrere Datenwege zu verschiedenen Zwischenstationen, spricht man von einem Router.

Über das Domain Name System (DNS) kann ein klarsprachlicher DNS-Name in eine IP-Adresse aufgelöst werden. DNS ist eine hierarchisch or-

ganisierte, weltweit verteilte Daten-bank. Ein DNS-Server kann über die Namen und IP-Adressen Auskunft geben, für die er zuständig ist. Für alle anderen Auskünfte nimmt ein DNS-Server Kontakt zu anderen DNS-Servern auf. Für jede Verbin-dungsaufnahme von einem Arbeits-platz-Rechner aus können Sie eine IP-Adresse angeben oder Sie geben einen Namen an, der von einem DNS-Server in eine IP-Adresse um-gewandelt wird.

Hinweis: Weitere Erläuterungen zu technischen Begriffen finden Sie im Glossar auf der beigelegten CD-ROM.

OpenCom 100 in einem LAN ohne Server

In einem Peer-to-Peer-Netzwerk werden die Arbeitsplatz-Rechner über Netzwerk-Leitungen miteinan-der verbunden. In vielen Netzwer-ken ist die Leitungsführung mit ei-nem zentralen Verteiler („Hub“) sternförmig aufgebaut. Sie benöti-gen für solche Netzwerke keinen speziellen Server-Rechner. Diese Beispielkonfiguration gilt auch für ein LAN mit einem Server, der mit einem anderen Protokoll als TCP/IP (beispielsweise AppleTalk oder IPX/SPX) betrieben wird.

OpenCom 100 in einem LAN ohne Server

OpenCom(DHCP, RAS,

int. DNS, Internet)

S0 Netz

PC 2

Netz

ISP(DNS)

S0

Ext.PC

S0

PC 1

Netz Hub

OpenCom 100 in einem LAN ohne Server Konfigurationsbeispiele

In einem LAN ohne Server über-nimmt die OpenCom 100 die IP-Kon-figuration der angeschlossenen Ar-beitsplatz-Rechner. Dabei werden für diese Arbeitsplatz-Rechner alle benötigten TCP/IP-Einstellungen

über DHCP (Dynamic Host Con-figuration Protocol) von der OpenCom 100 zugewiesen. In dieser Betriebsart wird standardmäßig ein IP-Adressraum verwendet, der für solche Netzwerke vorgesehen ist:

Installieren Sie für jeden Arbeits-platz-Rechner, der Zugriff auf die Netzwerk-Leistungsmerkmale der OpenCom 100 erhalten soll, das TCP/IP-Netzwerk-Protokoll und einen Web-Browser.

Hinweise zur Installation einer Netz-werk-Karte finden Sie unter Verbin-dung über Netzwerk-Karte (LAN) auf Seite 75.

DNS-Namensauflösung

In einem LAN ohne Server wird die interne DNS-Namensauflösung von der OpenCom 100 ausgeführt. Ge-ben Sie in einem Web-Browser die Zeichenkette „host.domain“ ein, wird eine DNS-Anfrage an die IP-Adresse der OpenCom 100 gerich-

tet. Die OpenCom 100 beantwortet dies mit der richtigen IP-Adresse, so dass nun die Startseite des Konfigu-rators abgerufen werden kann.

In einem Peer-to-Peer-Netzwerk („Windows-Netzwerk“) haben Rech-ner einen Namen, der in der Netz-werk-Umgebung angezeigt wird. Diese NetBIOS-Namen können sich von den DNS-Namen unterschei-den, die den Arbeitsplatz-Rechnern von der OpenCom 100 zugewiesen werden. Die OpenCom 100 ist in der Netzwerk-Umgebung nicht sichtbar.

Internet-Zugang

Ist mit der OpenCom 100 ein ISP-Zugang eingerichtet, kann die OpenCom 100 ohne zusätzliche Kon-

192.168.99.254 IP-Adresse der OpenCom 100

192.168.99.129 bis 192.168.99.148 DHCP-Adressen: IP-Adressraum für die Ar-beitsplatz-Rechner

192.168.100.0 bis 192.168.100.10 PPP-Adressen: IP-Adressraum für die Ein-wahl per RAS

255.255.255.0 Netzmaske (Klasse-C-Netzwerk)

192.168.99.254 IP-Adresse des DNS-Servers

192.168.99.254 IP-Adresse des Default Gateways

91Konfigurationsbeispiele OpenCom 100 in einem LAN ohne Server

92

figuration der Arbeitsplatz-Rechner als Internet-Zugangsserver einge-setzt werden. Wenn Sie eine Web-Seite aus dem Internet abrufen wol-len, geben Sie einfach die ge-wünschte URL (Uniform Resource Locator; Internet-Adresse; „http://...“) in Ihrem Browser ein. In einem LAN ohne Server ist die OpenCom 100 als DNS-Server und als Default Gateway eingerichtet. Deshalb beauftragt ein Arbeitsplatz-Rechner die OpenCom 100 mit der Vermittlung des Internet-Verbin-dungswunsches.

In fast allen Fällen wird der Verbin-dungswunsch durch einen im inter-nen Netz unbekannten DNS-Namen angezeigt. Geben Sie beispielsweise eine URL in einem Web-Browser ein, wird die OpenCom 100 beauftragt, die zugehörige IP-Adresse zu finden. Handelt es sich um einen im LAN un-bekannten Namen, wird die Anfrage zu dem externen DNS-Server des In-ternet Service Providers weitergelei-tet.

Hinweis: URL-Angaben, die kei-nen Punkt enthalten, werden von den Arbeitsplatz-Rechnern automatisch um einen Domain-Namen ergänzt. Diesen Domain-Namen geben Sie im Konfigurator an. Haben Sie bei-spielsweise „firma.de“ als Domain-Namen konfiguriert, wird ein Zugriff auf „www.firma.de“ als lokale DNS-Abfrage bewertet, die nicht zu einem Internet-Verbindungsaufbau führt. Sie sollten daher als Domain-Namen

einen Namen verwenden, der nicht im Internet verwendet wird, beispiels-weise „firma-opencom.de“.

RAS-Zugang

Sie können von einem externen Rechner mit einer ISDN-Karte eine Verbindung zur OpenCom 100 auf-bauen. Die benötigten TCP/IP-Ein-stellungen werden beim Aufbau der Verbindung von der OpenCom 100 vorgegeben. Der eingewählte Rech-ner kann nun alle Dienste im LAN nutzen, die über das Protokoll TCP/IP angesprochen werden können. Die Berechtigung zur RAS-Benutzer-Ein-wahl wird im Konfigurator, Menü Benutzer Manager: Benutzer-gruppen eingerichtet.

In einem LAN ohne Server verwen-det Windows für den Zugriff auf Da-teien und Drucker über die Netz-werk-Umgebung das Protokoll NetBIOS. NetBIOS kann als Trans-port-Protokoll NetBEUI, IPX/SPX oder TCP/IP verwenden. Sie können über die Netzwerk-Umgebung nur Datei- und Druckerzugriffe auf sol-che Rechner vornehmen, die für Net-BIOS das Protokoll TCP/IP verwen-den.

Hinweis: In einem LAN ohne Ser-ver bestimmen die eingeschalteten Rechner selbstständig, welcher Rech-ner die Liste der in der Netzwerk-Um-gebung sichtbaren Rechnernamen führt. Dieser Vorgang wird über

OpenCom 100 in einem LAN ohne Server Konfigurationsbeispiele

Rundrufe („Broadcasts“) angestoßen, die über eine RAS-Verbindung etwas Zeit beanspruchen können. Sie kön-nen diese Zeit verkürzen, indem Sie

über das Startmenü die Funktion „Su-chen > Computer“ aufrufen und den gewünschten Klienten-Rechner aus-wählen.

OpenCom 100 in einem LAN mit IP-fähigem Server

In einem LAN, in dem ein IP-fähiger Server betrieben wird, sollten Sie die Integration der OpenCom 100 mit dem zuständigen Netzwerk-Admi-nistrator koordinieren. Dabei sollte abgestimmt werden, welcher IP-Adressraum benutzt wird und wel-che Netzwerk-Dienste (DHCP, DNS, RAS, Internet-Zugang) die OpenCom 100 im LAN übernehmen soll.

OpenCom 100 in einem LAN mit IP-Server

In vielen Fällen konfiguriert ein IP-fähiger Server für alle Arbeitsplatz-Rechner die TCP/IP-Einstellungen über DHCP. Die OpenCom 100 for-

dert beim Start TCP/IP-Einstellungen über DHCP an. Wird diese Anforde-rung beantwortet, übernimmt die OpenCom 100 die empfangenen TCP/IP-Einstellungen. Sie können nun den Konfigurator der OpenCom 100 von einem Ar-beitsplatz-Rechner aus unter der vom Server zugeteilten IP-Adresse erreichen.

Für Netzwerke, in denen die TCP/IP-Einstellungen manuell vorgenom-men werden, müssen Sie die TCP/IP-Einstellungen im Konfigurator der OpenCom 100 entsprechend ange-ben (Menü NET Konfiguration: Easy Access). In diesem Fall arbeitet die OpenCom 100 als DHCP-Server. Ein Arbeitsplatz-Rechner, der nun die TCP/IP-Einstellungen über DHCP ab-fragt, erhält die Einstellungen, die Sie im Konfigurator vorgegeben ha-ben.

OpenCom

S0 Netz

PC 2

Netz

S0 int

Server(DHCP, RAS,

int. DNS,Internet)

S0 Netz

ISP(DNS)

S0

Ext.PC

S0

PC 1

Netz Hub

93Konfigurationsbeispiele OpenCom 100 in einem LAN mit IP-fähigem Server

94

DNS-Namensauflösung

In einem LAN mit IP-fähigem Server ist dieser Server auch für die DNS-Namensauflösung zuständig. Wollen Sie den Konfigurator durch die Ein-gabe eines DNS-Namens aufrufen, müssen Sie diesen Namen auf dem Server mit der von der OpenCom 100 verwendeten IP-Adresse verknüp-fen. Hinweise dazu finden Sie in der Dokumentation des Servers.

Hinweis: Damit Sie die OpenCom 100 nach einem Neustart unter derselben IP-Adresse erreichen können, sollten Sie diese IP-Adresse bei einem DHCP-Server fest einstellen. Bei einem DHCP-Server kann dazu die MAC-Adresse einer Netzwerk-Karte mit einer bestimmten IP-Adresse ver-knüpft werden. Einzelheiten dazu fin-den Sie in der Dokumentation des Servers.

Internet-Zugang

Sie können auch in einem LAN mit IP-fähigem Server die OpenCom 100 als Internet-Zugangsserver verwen-den. Dazu müssen Sie auf dem Ser-ver die IP-Adresse der OpenCom 100 als Standard-Zwischenstation (De-fault Gateway) eintragen. Außerdem müssen Sie die Konfiguration des in-ternen DNS-Servers so ändern, dass die Auflösung von externen DNS-Na-men über die OpenCom 100 geleitet wird.

In diesem Beispiel wird die Internet-Verbindung von einem Arbeitsplatz-Rechner über den Server aufgebaut, der seinerseits wiederum die OpenCom 100 für den Internet-Zu-griff beauftragt.

Es gibt zwei unterschiedliche Mög-lichkeiten, den internen DNS-Server geeignet zu konfigurieren. Sie kön-nen die IP-Adresse der OpenCom 100 als DNS-Forwarder angeben. Benötigen Sie den Zugriff auf erweiterte DNS-Informationen, können Sie den DNS-Server auch für eine rekursive DNS-Abfrage ohne DNS-Forwarder konfigurieren. Wei-tere Erläuterungen finden Sie in der Dokumentation des DNS-Servers.

OpenCom 100 als DNS-Server in einem LAN mit IP-Server

RAS-Zugang

In einem LAN mit IP-fähigem Server können Sie die Einwahl externer Rechner auch über die OpenCom 100 ermöglichen. Sie soll-

OpenCom(Internet)

S0 Netz

PC 2

Netz

S0 int

Server(DHCP, RAS,

int. DNS)

S0 Netz

ISP(DNS)

S0

Ext.PC

S0

PC 1

Netz Hub

OpenCom 100 in einem LAN mit IP-fähigem Server Konfigurationsbeispiele

ten dazu den IP-Adress-Bereich, der externen Rechnern bei der Einwahl zugewiesen werden kann, mit dem Netzwerk-Administrator abstimmen und im Konfigurator, Menü Net Konfiguration: Easy Access unter PPP-Adressen eintragen.

RAS-Zugang über OpenCom 100 in einem LAN mit IP-Server

Das von der OpenCom 100 verwal-tete Benutzerkonto, mit dem die Ein-wahl gestattet wird, erlaubt nur die Verbindungsaufnahme mit direkten und anonymen TCP/IP-Verbindun-gen, beispielsweise HTTP, FTP oder SMTP-Verbindungen. Wollen Sie bei-spielsweise auch Datei- oder Dru-ckerzugriff im Netzwerk gestatten, müssen Sie ein geeignetes Benutzer-konto für die Netzwerk-Anmeldung auf dem angesprochenen Server einrichten. Wenn Sie für das Benut-zerkonto der OpenCom 100 und für die Netzwerk-Anmeldung den glei-chen Login-Namen und dasselbe Kennwort verwenden, brauchen Sie diese Kombination bei der Einwahl nur einmal angeben.

Hinweis: In einem größeren Win-dows-Netzwerk mit mehreren Seg-menten können die Listen der in der Netzwerk-Umgebung sichtbaren Rechnernamen nicht mehr mit Rund-rufen („Broadcasts“) ermittelt wer-den. In diesem Fall verwenden Sie spezielle WINS-Server, deren Adresse von der OpenCom 100 dem Arbeits-platz-Rechner während der Einwahl nicht bekannt gegeben wird. Geben Sie die Adresse eines WINS-Server da-her in den Netzwerk-Einstellungen des Arbeitsplatz-Rechners manuell an.

OpenCom(RAS, Internet)

S0 Netz

PC 2

Netz

Server(DHCP,

int. DNS)

Netz

ISP(DNS)

S0

Ext.PC

S0

PC 1

Netz Hub

95Konfigurationsbeispiele OpenCom 100 in einem LAN mit IP-fähigem Server

96

LAN-LAN-KopplungMit der OpenCom 100 können Sie zwei LANs über ISDN miteinander verbinden. Dafür konfigurieren Sie für zwei Kommunikationssysteme OpenCom 100 jeweils die gegensei-tige Einwahlmöglichkeit. Damit die gegenseitige Einwahl funktionieren

kann, müssen die beiden LANs für unterschiedliche IP-Adressbereiche (Subnetze) konfiguriert sein. Ändern Sie für mindestens eine der verbun-denen OpenCom 100 den vorgege-benen Adressbereich für das LAN.

OpenCom 100 in LAN-zu-LAN-Kopplung

Im Konfigurator können Sie im Menü NET Konfiguration: LAN-LAN die Einstellungen für die Einwahl vornehmen. Immer wenn eine TCP/IP-Datenübertragung in das jeweils andere LAN angefordert wird, stellt die OpenCom 100 die Verbindung her.

Beachten Sie, dass die Verbindung nur bei zielgerichteten Anforderun-gen aufgebaut wird. Dies können z. B. FTP-Dateitransfers, E-Mails oder der Abruf von Web-Seiten sein. Eine Namensauflösung über Rundrufe („Broadcasts“) ist nicht möglich. Wollen Sie die LAN-LAN-Kopplung für Datei- und Druckerzugriffe im

Windows-Netzwerk nutzen, benöti-gen Sie einen IP-fähigen Server, der die Namensauflösung für das Win-dows-Netzwerk verwaltet.

Sie können als IP-Adressbereich ei-nes der 256 Klasse-C-Subnetze aus-wählen, die für lokale LANs vorgese-hen sind. Wählen Sie ein Klasse-C-Subnetz im Bereich 192.168.0.0 bis 192.168.255.0.

OpenCom(IP=192.168.99.254,Net=192.168.99.0)

S0Netz

PC 2

Netz

PC 1

Netz Hub

OpenCom(IP=192.168.11.254,Net=192.168.11.0)

S0 Netz

PC 2

Netz

PC 1

Netz Hub

LAN-LAN-Kopplung Konfigurationsbeispiele

Wissenswertes zum Internet-Zugang

Kosten

Die OpenCom 100 realisiert den In-ternet-Zugang mit einer Router-funktionalität. Der Grundsatz einer Routerfunktionalität ist, dass bei Be-darf ohne Ihr Zutun eine Internet-Verbindung aufgebaut und nach ei-ner bestimmten Zeit ohne Datenaus-tausch wieder getrennt wird.

Es hat sich gezeigt, dass leider nicht nur die gewünschten Internet-Pro-gramme wie Ihr Browser oder Ihr E-Mail-Programm Datenpakete aus-senden, die eine Internet-Verbin-dung hervorrufen, sondern auch an-dere Programme, die eigentlich nichts mit dem Internet zu tun ha-ben.

Zu diesen Programmen zählen z. B. das Betriebssystem MicrosoftTM XPTM, verschiedene Multimedia-Pro-gramme wie RealplayerTM und di-verse Anti-Viren-Software, die für automatische Updates eine Verbin-dung aufbauen können (sogenannte „Phone Home Function“).

Begrenzen Sie daher in jedem Fall die Nutzung des ISP-Zugangs. Ge-ben Sie in der Web-Konsole unter NET Konfiguration: Verbindungen: ISP die maximale Verbindungszeit unter Verbindungszeit pro Monat (maximal) vor.

Web

Mit einem Browser können Sie nicht nur von jedem Arbeitsplatz-Rechner den Konfigurator der OpenCom 100 bedienen, sondern auch die Infor-mationsvielfalt des Internet nutzen. Geben Sie einfach die gewünschte URL im Adressfeld des Web-Brow-sers ein. Im Vergleich zum Zugriff ei-nes Einzelplatz-PCs über einen On-line-Dienst ergeben sich beim Internet-Zugriff über die OpenCom 100 folgende Unter-schiede:

■ Rufen Sie eine Web-Seite ab, er-folgt die Einwahl automatisch. Es wird kein Dialog zur manuel-len Einwahl-Bestätigung oder zur Abwahl eingeblendet.

■ Das Abrufen von Web-Seiten ist kein verbindungsorientierter Dienst. Ist eine Web-Seite kom-plett geladen, wird die TCP/IP-Verbindung abgebaut. Wenn Sie nun keine weiteren Web-Seiten aufrufen, baut die OpenCom 100 die Verbindung zum Internet nach einer einstellbaren Zeit au-tomatisch ab.

■ Es ist möglich, von mehreren Ar-beitsplatz-Rechnern aus gleich-zeitig Web-Seiten abzurufen.

97Konfigurationsbeispiele Wissenswertes zum Internet-Zugang

98

■ Die OpenCom 100 kann über kommende und gehende Filter-listen den Zugriff auf bestimmte Web-Seiten im Internet sperren.

E-Mail

Einer der wichtigsten Dienste im In-ternet ist E-Mail. E-Mails werden in einzelnen E-Mail-Konten auf einem Mail-Server zwischengespeichert. Mail-Server werden beispielsweise von einem Internet Service Provider betrieben. Mit der OpenCom 100 können Sie für jedes auf der OpenCom 100 konfigurierte Benut-zerkonto ein oder mehrere E-Mail-Konten bestimmen, die in regelmä-ßigen Abständen abgefragt werden.

Sind neue Nachrichten in einem E-Mail-Konto angekommen, wird der im Benutzerkonto der OpenCom 100 eingetragene Benutzer über sein Systemtelefon darüber informiert, falls dies in der OpenCom 100 so konfiguriert ist. An den Systemend-geräten OpenPhone 6x und OpenPhone 2x können auch Infor-mationen wie Absender oder Be-treff-Zeile der E-Mail angezeigt wer-den.

NAT

Die Network Address Translation (NAT) ist bei dem Internet-Zugang (ISP) aktiviert. Dieses Leistungs-merkmal wird benötigt, um interne IP-Adressen in eine extern gültige IP-Adresse zu übersetzen. Dadurch werden drei Eigenschaften für einen Internet-Zugang erreicht:

■ Mehrere Arbeitsplatz-Rechner können sich eine einzelne Internet-Verbindung teilen. Sie benötigen keine LAN-Anbindung, sondern nur ein Ein-zelkonto beim Internet Service Provider.

■ Die im LAN genutzten IP-Adres-sen werden in eine weltweit gül-tige IP-Adresse übersetzt. Sie benötigen für Ihr LAN keine weltweit gültigen IP-Adressen.

■ Es können nur TCP/IP-Verbin-dungen aufgebaut werden, die von einem Arbeitsplatz-Rechner aus angestoßen werden. Sie können also eine Web-Seite ab-fragen, aber keinen im Internet sichtbaren Web-Server auf ei-nem Arbeitsplatz-Rechner ein-richten.

Prinzipbedingt können einzelne Pro-tokolle bei der Verwendung von NAT nicht genutzt werden. Dies betrifft Protokolle mit folgenden Eigen-schaften:

Wissenswertes zum Internet-Zugang Konfigurationsbeispiele

■ TCP/IP-Adressen werden in der Nutzlast transportiert, z. B. Net-BIOS über TCP/IP.

■ Das Protokoll benötigt eine ak-tive, einwärts gerichtete Verbin-dungsaufnahme, z. B. ICQ.

■ Das Protokoll funktioniert ohne TCP/UDP-Port-Nummern, z. B. ICMP oder IGMP.

Für viele wichtige Protokolle, die von diesen Regeln betroffen sind, kennt das NAT der OpenCom 100 geeig-nete Verfahren, die die Funktion si-chern. Dies sind die Protokolle FTP (im Modus „Active“), CuSeeMe („Vi-deoconferencing“), IRC („Chat“), ICMP errors („Traceroute“) und ICMP echo („Ping“).

Andere Protokolle, die eine einwärts gerichtete Verbindungsaufnahme erfordern, können Sie im Konfigura-tor im Menü Net Konfiguration: Port Access einrichten. Weitere Informationen finden Sie in der On-line-Hilfe zu diesem Menü.

99Konfigurationsbeispiele Wissenswertes zum Internet-Zugang

100

Voice over IP (VoIP)Der Begriff „Voice over IP“ bezeich-net ganz allgemein die Nutzung von IP-basierten Datennetzen für die Te-lefonie. Es kann zwischen zwei ver-schiedenen Arten von VoIP unter-schieden werden:

■ Telefonie über Internet: Bietet preisgünstige Abrechnungsmo-delle für Telefonie-Dienste. Für die direkte Telefonie über Inter-net fallen nur die Datenübertra-gungskosten an. Verschiedene Gateway-Dienstanbieter ermög-lichen den kostenpflichtigen Übergang in das PSTN („Public Switched Telephone Network“). Neben standardisierten Proto-kollen wie SIP und H.323 kommen auch proprietäre Pro-tokolle zum Einsatz, beispiels-weise im Skype-Netzwerk. Die Sprach- und Dienstqualität im Internet ist häufig unbestimm-bar, da sie von den auf Daten-kommunikation optimierten Leitungen verschiedener Dienstanbieter abhängt.

■ Telefonie über Intranet: Bietet die gemeinsame Nutzung vor-handener Infrastruktur für Tele-fonie und Datenkommunika-tion. Insbesondere die Integration zweier Leitungs-netze zu einem einzigen Kom-munikationsnetz eröffnet erhebliche Einsparungsmöglich-

keiten. Die OpenCom 100 reali-siert sämtliche Leistungsmerk-male der Systemtelefonie mit Hilfe eines IP-basierten Proto-kolls. Die Kontrolle über die ge-nutzten Datenleitungen ermög-licht eine genau definierte Sprach- und Dienstqualität.

Dieses Kapitel erläutert ausschließ-lich die VoIP-Systemtelefonie über Intranet. Für VoIP-Telefonie über In-ternet können Sie geeignete Gate-way-Produkte einsetzen.

Die VoIP-Systemtelefonie mit der OpenCom 100 bietet folgende Mög-lichkeiten:

■ Betrieb von IP-basierten Sys-temtelefonen an Cat5 Twisted-Pair-Ethernet-Leitungen

■ Betrieb von IP-basierten Sys-temtelefonen auch über VPN-, RAS-, LAN-LAN- oder WLAN-Ver-bindungen

■ Durch Sprachdaten-Kompres-sion mit Codecs können auch mehrere IP-basierte Telefonate über eine 64 kBit/s-ISDN-Lei-tung gleichzeitig geführt wer-den.

■ Betrieb von PC-gestützten Sys-temtelefonen (sog. „Softpho-

Voice over IP (VoIP)

nes“) ohne zusätzliche Hard-warekosten

■ TK-Anlagenvernetzung mit Q.SIG-IP über VPN-, RAS-, LAN-LAN- oder WLAN-Verbindung möglich (siehe auch TK-Anlagen-vernetzung ab Seite 123)

Die Integration von Sprach- und Da-tenkommunikation im Intranet er-möglicht Einsparungen und eröff-net neue Möglichkeiten. Allerdings

ergeben sich aus der Mitnutzung ei-ner bereits vorhandenen Netzwerk-Infrastruktur auch Konfliktmöglich-keiten, beispielsweise bei der IP-Adresskonfiguration via DHCP (De-tails unter Startvorgang ab Seite 110). Planen Sie den Einsatz von VoIP im Intranet daher immer in Zusammenarbeit mit den Netzwerk-Verantwortlichen. Dieses Kapitel hilft Ihnen, mögliche Konflikte zu vermeiden.

Grundlagen

VoIP ermöglicht die Übertragung von Sprache und Telefonie-Signali-sierung über IP („Internet Proto-koll“). Nach dem Verbindungsauf-bau werden am Endgerät digitale Sprachdaten (PCM-Daten) gesam-melt und dann mit einem IP-Paket zum Empfänger gesendet. Die PCM-Daten können zusätzlich kompri-miert sein, um Bandbreite zu sparen.

Signallaufzeit und Bandbreite

IP-basierte Datennetzwerke sind ge-nerell nicht in der Lage, eine be-stimmte Mindestbandbreite und eine definierte Signallaufzeit zu ga-rantieren. Eine synchrone 64 kBit/s-Leitung im ISDN garantiert eine feste Datenrate, solange die Verbin-

dung besteht. In einem IP-basierten Datennetzwerk können die Daten-rate und die Signallaufzeit schwan-ken. Kurzfristig auftretende Eng-pässe oder Sendewiederholungen im Fehlerfall können die Ursache da-für sein. Während beim Abruf einer Webseite eine kurze Unterbrechung des Datenflusses im Sekundenbe-reich nicht auffällt, ist dies inmitten eines Telefonates sehr störend.

Ein modernes Intranet bietet übli-cherweise genug Leistungsreserven und Zuverlässigkeit, um VoIP-Telefo-nie in sehr guter Qualität zu ermögli-chen. Möglicherweise können ein-zelne Komponenten optimiert werden, beispielsweise durch den Einsatz eines modernen Switches, der das TOS-Byte von IP-Paketen

101Voice over IP (VoIP) Grundlagen

102

auswertet, oder durch Austausch von unzuverlässigen Leitungen.

Latenzzeit und Paketlänge

Zwischen der Sprachaufnahme durch das Mikrofon und der Wieder-gabe durch den Hörer gibt es immer eine technisch bedingte Verzöge-rung („Latenzzeit“). Sprachdaten werden immer für einen kurzen Zeit-raum aufgezeichnet, um sie an-schließend in einem IP-Paket ver-senden zu können. Zusätzlich benötigt das IP-Paket eine Laufzeit, bevor der Empfänger mit der Aus-gabe beginnen kann. Die zusätzlich benötigte Zeit für Sprachdaten-Ko-dierung und -Dekodierung kann für diese Betrachtung vernachlässigt werden.

Ein IP-Paket besteht aus Protokollda-ten und Nutzdaten. Versendet man

kürzere Sprachdaten-Pakete, wird das Verhältnis zwischen Nutzdaten und Protokolldaten ungünstig und die tatsächlich benötigte Band-breite steigt. Versendet man län-gere Sprachdaten-Pakete steigt die Latenzzeit.

Die Länge der Sprachdaten-Pakete muss daher an die Erfordernisse des Übertragungsmediums angepasst werden. Besteht eine direkte Ether-net-Verbindung, können kürzere Sprachdaten-Pakete verwendet wer-den. Wird für die Übertragung eine 64 kBit/s-ISDN-Leitung genutzt, soll-ten längere Sprachdaten-Pakete ver-wendet werden.

Die folgende Tabelle gibt eine Über-sicht, welche Bandbreite eine Telefo-nieverbindung mit verschiedenen Parametern benötigt. Die Angaben beziehen sich auf ein Halbduplex-Ethernet, für Vollduplex-Ethernet können die Werte halbiert werden.

Benötigte Bandbreite (kBit/s) in Abhängigkeit von Paketlänge und Codec

Paketlänge (ms)

G.711 (nicht komprimiert)

G.729A ca. 6,3 kBit/s

G.723.1 6,3 kBit/s

G.723.1 6,3 kBit/s

20 180,8 68,8

30 51,2 48,0 45,9

40 42,4

50 37,12

60 33,6 30,4 28,3

70 31,09

80 29,2

Grundlagen Voice over IP (VoIP)

Sprachqualität

Die erreichbare Sprachqualität hängt von mehreren Faktoren ab. Mit den angebotenen Konfigurati-onseinstellungen kann die Sprach-daten-Übertragung für das vorhan-

dene Netzwerk optimiert werden. Möglicherweise hilft dabei eine Mes-sung der Netzgüte.

Die folgenden Ausführungen ver-mitteln Regeln zur Sprachqualität mit folgenden Qualitätsstufen:

Während des Gesprächaufbaus ver-handeln die beteiligten Endgeräte, welche Sprachdaten-Kompression eingesetzt wird („Codec“). Dies be-stimmt zunächst die zu erreichende Qualitätsstufe:

■ G.711 A-Law (Stufe 1, unkomp-rimiert): Die Audiodaten eines PCM-Kanals (64 kBit/s) werden 1 zu 1 übernommen. Jedes VoIP-Endgerät muss diesen Codec un-terstützen. Dieser Codec kann nicht bei ISDN-Datenverbindun-gen eingesetzt werden.

■ G.729A (Stufe 2): Reduktion auf ca. 8 kBit/s.

■ G.723.1 6.3 (Stufe 3): Reduktion auf 6,3 kBit/s.

■ G.723.1 5.3 (Stufe 3): Reduktion auf 5,3 kBit/s.

Durch ungünstige Wahl der Paket-länge ist die Sprachqualität mögli-cherweise geringer. Für die Einstu-fung ist die Dauer der Aufzeichnung, nicht aber die Byte-Anzahl des Da-tenpaketes relevant:

■ Dauer <= 30 ms: optimale Über-tragung

■ Dauer 40 - 60 ms: eine Qualitäts-stufe abwerten

■ Dauer > 60 ms: zwei Qualitäts-stufen abwerten

Zusätzlich hängt die erreichbare Sprachqualität von der Paketlaufzeit und den Paketverlusten zwischen

Qualitätsstufen für Sprachübertragung mit VoIP

Stufe Sprachverständlichkeit Vergleichbar mit

1 Sehr gut ISDN

2 Gut DECT

3 Befriedigend GSM

4 Eingeschränkt gestörtes GSM

> 4 Inakzeptabel Keine Verbindung

103Voice over IP (VoIP) Grundlagen

104

den beteiligten Endgeräten ab. Diese Parameter können mit dem Programm „ping“ ermittelt werden.

Hinweis: Bei einer Messung mit „ping“ wird die Hin- und die Rückrich-tung als Laufzeit ermittelt. Teilen Sie den angezeigten Maximalwert durch zwei.

Optimierungen

Ermitteln Sie bei einer Messung eine große Schwankungsbreite der Lauf-zeit, kann dies ebenfalls zu einer Ab-wertung der Sprachqualität führen. Dies ist möglicherweise auch ein Hinweis auf eine defekte oder über-lastete Leitung, weil durch Sende-wiederholungen mögliche Bitfehler und Kollisionen von der Übertra-gungstechnik korrigiert werden.

Es ist möglich, dass im vorhandenen sternförmigen Ethernet-Netzwerk ein HUB als zentraler Verteiler für Ethernet-Pakete eingesetzt wird. Ein HUB wiederholt auf allen ange-schlossenen Leitungen sämtliche empfangenen Ethernet-Pakete. Dies kann zu erheblichen Kollisionen und

damit zu hoher Schwankungsbreite in der Laufzeit führen.

Setzen Sie in diesen Fällen eine mo-derne Switch-Komponente ein. Die selektive Weiterleitung von Ether-net-Paketen („Layer 2 Switching“) vermeidet Kollisionen. Moderne Switch-Komponenten werten zu-dem das TOS-Byte von IP-Paketen aus und schaffen damit optimale Vo-raussetzungen für die VoIP-Telefo-nie.

Hinweis: Die OpenCom 100 ver-wendet das TOS-Byte („Type of Ser-vice“) mit dem Wert 0xB8 für IP-Pa-kete mit VoIP-Daten. Dieser Wert gibt „Minimize Delay“ und „Maximize Throughput“ für die so ausgezeich-neten IP-Pakete vor.

Paketlaufzeit und Paketverluste

Wert Qualitätsstufe Wert Qualitätsstufe

Laufzeit < 50 ms Optimal Verlust < 1 % Optimal

Laufzeit 50-100 ms 0,5 Stufen abwerten Verlust 1-2 % 0,5 Stufen abwerten

Laufzeit 100-150 ms 1 Stufe abwerten Verlust 2-3 % 1 Stufe abwerten

Laufzeit 150-200 ms 2 Stufen abwerten Verlust 3-4 % 2 Stufen abwerten

Laufzeit 200-300 ms 3 Stufen abwerten Verlust 4-6 % 3 Stufen abwerten

Laufzeit > 300 ms 4 Stufen abwerten Verlust > 6 % 4 Stufen abwerten

Grundlagen Voice over IP (VoIP)

Media-Gateway (MGW)Das Media-Gateway wandelt VoIP-Sprachdaten in PCM-Audiodaten. Mit dieser Funktion werden Sprach-daten zwischen VoIP-Telefonen und allen anderen Endgerätetypen kon-vertiert. Ohne Media-Gateway kön-nen VoIP-Telefone nur mit anderen VoIP-Telefonen Gesprächsdaten di-rekt austauschen. Auch ein externes Telefonat mit einem VoIP-Telefon benötigt die Media-Gateway-Funk-tion. Für maximal je 3 VoIP-Endge-räte sollte ein Media-Gateway-Kanal zur Verfügung stehen.

Software-MGW

Mit der Systemsoftware für die OpenCom 100 steht eine einge-schränkte Media-Gateway-Funktion zur Verfügung. Je nach Auslastung des Systemprozessors und des ver-fügbaren Systemspeichers können bis zu 4 MGW-Kanäle zur Verfügung stehen. Die Software-MGW-Funk-tion wird automatisch aktiviert, wenn keine Media-Gateway-Karten vorhanden sind.

Mit der OpenCom 131 können keine Media-Gateway-Karten verwendet werden. Für VoIP kann hier nur die Software-MGW-Funktion verwen-det werden.

Die mit der Systemsoftware reali-sierte Media-Gateway-Funktion hat folgende Einschränkungen:

■ Es können nur bis zu 4 Kanäle gleichzeitig verwendet werden.

■ Die MGW-Kanäle sind nicht komprimiert, es steht also nur der G.711-Codec zur Verfügung.

■ Eine Echo-Unterdrückung findet nicht statt.

■ Die Gesprächsqualität kann bei hoher Systemauslastung gemin-dert sein.

Für optimale Gesprächsqualität und hohe Verfügbarkeit sollten Sie den Betrieb einer MGW-Schnittstellen-karte erwägen (siehe dazu MGW-Schnittstellenkarte ab Seite 105).

MGW-Schnittstellenkarte

Für die OpenCom 130 und die OpenCom 150 wird in naher Zukunft eine Media-Gateway-Schnittstellen-karte zur Verfügung stehen. Diese Schnittstellenkarte realisiert 8 gleichzeitig nutzbare Media-Gate-way-Kanäle.

Technische Daten

■ Die MGW-Schnittstellenkarte wird über den Steckplatz mit dem internen Ethernet-Switch verbunden. Es sind keine exter-nen Anschlüsse über Druckklem-men ausgeführt.

105Voice over IP (VoIP) Media-Gateway (MGW)

106

■ Mit der OpenCom 130 kann eine MGW-Schnittstellenkarte im Steckplatz 2 oder im Steckplatz 3 betrieben werden.

■ Mit der OpenCom 150 können bis zu zwei MGW-Schnittstellen-karten in den Steckplätzen 4 und 5 betrieben werden.

■ Die MGW-Schnittstellenkarte unterstützt alle von den VoIP-Te-lefonen genutzten Codecs, Si-lence-Detection, Echo-Unterdrü-ckung und DTMF-Tonerkennung.

■ Die MGW-Schnittstellenkarte kann nicht in einer Slave-Anlage betrieben werden.

■ Die MGW-Schnittstellenkarte enthält die erforderliche Soft-ware in einem eigenen Flash-Speicher. Ein Update dieser Soft-ware erfolgt mit einer separaten Datei im Konfigurator auf der Seite SYS Konfiguration: Kom-ponenten.

Informationen zum BetriebDie MGW-Schnittstellenkarte muss korrekt eingebaut und konfiguriert sein (siehe dazu Schnittstellenkarten einbauen ab Seite 26).

Jede MGW-Schnittstellenkarte be-nötigt eine eigene IP-Adresse. Diese kann entweder statisch zugewiesen oder per DHCP bezogen werden.

1. Rufen Sie im Konfigurator die Seite PBX Konfiguration: An-schlüsse: Steckplätze auf.

2. Klicken Sie in der Tabellenzeile, die die gewünschte Schnittstel-lenkarte listet, auf die Nummer des Steckplatzes.

3. Geben Sie die gewünschte stati-sche IP-Adresse in das Eingabe-feld IP-Adresse konfiguriert ein. Geben Sie „0.0.0.0“ ein, um den Bezug einer IP-Adresse per DHCP zu konfigurieren.

4. Bestätigen Sie die Einstellung mit Übernehmen.

Auf der Konfigurationsseite wird die MAC-Adresse der MGW-Schnittstel-lenkarte angezeigt. Diese benötigen Sie für eine statische IP-Adresszu-ordnung durch den DHCP-Server.

Hinweis: Durch die Inbetrieb-nahme einer MGW-Schnittstellen-karte wird die Software-MGW-Funk-tion automatisch ausgeschaltet.

Media-Gateway (MGW) Voice over IP (VoIP)

VoIP-SystemtelefoneFür die VoIP-Systemtelefonie stehen die folgenden Telefone und Soft-warepakete zur Verfügung:

■ OpenPhone 63 IP: Dieses Telefon ist im die VoIP-fähige Ausgabe des Systemtelefons OpenPhone 63.

■ OpenPhone 65 IP: Dieses Telefon ist die VoIP-fähige Ausgabe des Systemtelefons OpenPhone 65. Dieses Systemtelefon kann mit bis zu 3 Tastenmodulen erwei-tert werden.

■ OpenPhone IPC: Dieses VoIP-Softphone bietet die Funktion eines Systemtelefons mit einer unter Windows 2000/XP lauffä-higen Software (siehe OpenPhone IPC ab Seite 113). Die Software bietet darüber hin-aus eine lokale Anrufbeantwor-ter-Funktion und die Integra-tion in CTI-Anwendungen.

Geräte-Eigenschaften

Die VoIP-fähigen Ausgaben der Sys-temtelefone OpenPhone 63 IP und OpenPhone 65 IP bieten die glei-chen Leistungsmerkmale wie die entspechenden Systemtelefone. Die Bedienung der VoIP-Systemtelefone unterscheidet sich daher nicht von denen der Standard-Systemtele-

fone. Die folgenden Unterschiede bestehen:

■ Zur Verbindung mit dem Ether-net sind zwei als RJ45-Buchsen ausgeführte Anschlüsse vorhan-den. Beide Anschlüsse sind über einen internen Switch des Tele-fons miteinander verbunden. Der Switch unterstützt 10 MBit/s oder 100 MBit/s vollduplex mit Priorisierung der VoIP-Daten-übertragung.

LAN-Anschluss: Dient zur Ver-bindung des Telefons mit dem LAN. Benutzen Sie eine nicht ge-kreuzte RJ45-Patchleitung zur Verbindung mit einem HUB oder Switch.

PC-Anschluss: Dient zur Verbin-dung des Telefons mit einem Ar-beitsplatzrechner. Benutzen Sie eine nicht gekreuzte RJ45-Patchleitung zur Verbindung mit dem Netzwerkanschluss des PCs.

■ Die Spannungsversorgung des VoIP-Systemtelefons erfolgt durch ein zusätzliches Stecker-netzgerät. Wahlweise ist auch die Versorgung über die Ether-net-Leitung („PoE / Power over Ethernet“) möglich. PoE erfor-dert spezielle Geräte zur Span-nungseinspeisung sowie eine

107Voice over IP (VoIP) VoIP-Systemtelefone

108

vollständig verdrahtete RJ45-Anschlussleitung.

■ Die VoIP-Systemtelefone bieten zusätzlich die Möglichkeit zum Anschluss eines Standard-Head-sets mittels zweier 3,5 mm Klin-kenbuchsen.

■ Es steht kein Steckplatz zur Ver-fügung, um über verschiedene Adapter Geräte-Erweiterungen und Zubehör anzuschließen.

■ Hörtöne werden bei VoIP-Sys-temtelefonen vom Telefon selbst erzeugt. DTMF-Wahltöne und Music on Hold werden von der Media-Gateway-Funktion realisiert.

■ Es ist ein quarzgesteuerter Uhrenbaustein vorhanden. Da-mit kann die periodische Syn-chronisation der Uhrzeit entfal-len.

■ Ein VoIP-Systemtelefon kann auch ohne ständige Verbindung zum Kommunikationssystem betrieben werden, beispiels-weise über eine On-Demand-RAS-Verbindung.

■ Signalisierungsdaten zur Ge-sprächssteuerung, Gesprächsda-ten bei Dreierkonferenzen, Ver-bindungen zu herkömmlichen Endgeräten und externen Ver-bindungen werden zwischen dem VoIP-Systemtelefon und

dem Kommunikationssystem ausgetauscht. Bei einem Telefo-nat zwischen zwei VoIP-System-telefonen werden Gesprächsda-ten direkt zwischen den beiden VoIP-Systemtelefonen ausge-tauscht.

■ Während des Gerätestartvor-gangs wird die IP-Adresskonfi-guration und die Gerätesoftware über die Netzwerkprotokolle DHCP, BOOTP und TFTP angefor-dert.

VoIP-Systemtelefon einrichten

Die VoIP-Systemtelefone OpenPhone 63 IP und OpenPhone 65 IP erhalten die benö-tigte IP-Adresskonfiguration und die Betriebssoftware über die IP-Proto-kolle DHCP, BOOTP und TFTP. Nach-dem die Spannungsversorgung her-gestellt wurde, wird der geräte-intern vorhandene Urlader gestar-tet, der den weiteren Startvorgang steuert.

Im Standardfall spricht dieser Vor-gang den integrierten DHCP-Server der OpenCom 100 an, so dass der Startvorgang problemlos abläuft. Gehen Sie wie folgt vor, um ein neues VoIP-Systemtelefon anzumel-den:

1. Entfernen Sie vorübergehend die Ethernet-Anschlussleitung

VoIP-Systemtelefone Voice over IP (VoIP)

des VoIP-Systemtelefons. Stellen Sie die Spannungsversorgung für das VoIP-Systemtelefon her. Notieren Sie die im Display an-gezeigte MAC-Adresse, etwa „Ethernet: 00:30:42:00:00:00“. Entfernen Sie die Spannungsver-sorgung.

2. Rufen Sie im Konfigurator die Seite PBX Konfiguration: An-schlüsse: VoIP Telefone auf. Kli-cken Sie auf den Button Neu.

■ Wählen Sie den Typ des VoIP-Systemtelefons und geben Sie die notierte MAC-Adresse ein. Vergeben Sie Name und Ruf-nummer. Bestätigen Sie mit Übernehmen.

3. Verbinden Sie die Ethernet-An-schlussleitung mit dem RJ45-Anschluss des VoIP-Systemtele-fons. Stellen Sie die Spannungs-versorgung her. Verifizieren Sie den korrekten Startvorgang an-hand der Display-Anzeigen.

DHCP-Server im LAN

Wird in einem LAN bereits ein DHCP-Server zur Konfiguration von Ar-beitsplatzrechnern eingesetzt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die DHCP-, BOOTP- und TFTP-Anfra-gen der VoIP-Systemtelefone korrekt zu beantworten. Eine vergleichs-weise einfache Vorgehensweise wird hier beschrieben.

1. Konfigurieren Sie den DHCP-Ser-ver des LANs so, dass die DHCP-Anfrage der VoIP-Systemtele-fone ignoriert wird. Mit einem Linux-DHCP-Serverprogramm müssen Sie beispielsweise diese Zeilen in die Systemdatei „/etc/dhcpd.conf“ aufnehmen:

group {deny booting;host 192.168.11.12 {hardware ethernet

00:30:42:00:11:22;}

}

Vergleichbare Optionen gibt es für jedes DHCP-Dienstpro-gramm. Möglicherweise müssen Sie für jedes VoIP-Systemtele-fon eine freie IP-Adresse reser-vieren. Details finden Sie in der Online-Hilfe oder dem Hand-buch des eingesetzten DHCP-Dienstprogramms. Die MAC-Adresse aller VoIP-Systemtele-fone beginnt immer mit 00:30:42.

2. Richten Sie für die OpenCom 100 selbst eine feste IP-Adresse ein. Rufen Sie dazu im Konfigurator die Seite NET Konfiguration: Easy Access auf. Klicken Sie auf den Button Ändern.

3. Wählen Sie unter Adressen vom DHCP-Server beziehen die Op-tion nein. Geben Sie die aktuelle IP-Adresskonfiguration unter IP-

109Voice over IP (VoIP) VoIP-Systemtelefone

110

Adresse und Netzmaske ein. Bestätigen Sie mit Überneh-men.

4. Konfigurieren Sie den DHCP-Ser-ver der OpenCom 100 auf die Vergabe statischer IP-Adressen. Rufen Sie dazu im Konfigurator die Seite NET Konfiguration: DHCP Server auf. Klicken Sie auf den Button Ändern.

5. Wählen Sie unter Status die Op-tion statische Adressvergabe aus. Bestätigen Sie mit Über-nehmen. Es wird wieder die Seite DHCP-Server angezeigt.

6. Nehmen Sie nun alle konfigu-rierten VoIP-Systemtelefone in die Liste der statischen IP-Adres-sen auf. Klicken Sie auf den But-ton Neu.

7. Geben Sie die IP-Adresse und die MAC-Adresse des VoIP-Sys-temtelefons ein. Tragen Sie die mit dem DHCP-Dienstprogramm reservierte IP-Adresse ein. Be-stätigen Sie mit Übernehmen.

Starten Sie anschließend die OpenCom 100 sowie alle ange-schlossenen VoIP-Systemtelefone neu.

Startvorgang

In speziellen Fällen kann es nützlich sein, den Startvorgang eines VoIP-Systemtelefons nachvollziehen zu können. Beispiele:

■ Eine komplexe DHCP-Adressver-gabe verhindert den Betrieb des DHCP-Servers der OpenCom 100 in einem LAN.

■ Ein VoIP-Systemtelefon soll über eine nicht-broadcastfähige IP-Verbindung betrieben werden. Dies kann eine RAS-Verbindung, eine VPN-Verbindung oder eine andere geroutete Verbindung sein.

Es besteht generell die Möglichkeit, dass ein externer DHCP-Server den Startvorgang eines VoIP-Systemtele-fons steuert. Dazu muss die System-software passend zum Typ des VoIP-Systemtelefons per TFTP übertragen werden.

Tipp: Sie erhalten die Systemsoft-ware-Dateien auf Anfrage bei der Hotline. Wahlweise können Sie den Ladeort am Display eines startenden VoIP-Systemtelefons ablesen und per TFTP aus der OpenCom 100 la-den. Unter Windows XP lautet der Kommandozeilenbefehl beispiels-weise: „tftp -i 192.168.99.254 get /directory/software.cnt“.

Nachdem die Spannungsversor-gung eines VoIP-Systemtelefons

VoIP-Systemtelefone Voice over IP (VoIP)

hergestellt wurde, erfolgt der Start-vorgang in folgenden Schritten:

1. Der Urlader startet und zeigt die MAC-Adresse des VoIP-System-telefons am Display an. Zeit-gleich wird eine BOOTP-Anfrage per Broadcast an die Rundsen-deadresse 255.255.255.255 ge-sendet.

2. Vom BOOTP-Server wird eine IP-Adresse, die Netzmaske und das Default-Gateway für den Start-vorgang übermittelt. Außerdem gibt der BOOTP-Server über die „Next-Server“-Option die IP-Adresse des TFTP-Servers und einen Dateinamen für die Be-triebssoftware an. Anhand der MAC-Adresse wählt der BOOTP-Server dabei die zum Gerätetyp passende Betriebssoftware-Da-tei aus. In vielen Fällen beant-wortet das DHCP-Dienstpro-gramm auch BOOTP-Anfragen.

3. Der Urlader lädt die etwa 700 KB große Datei mit der Betriebs-software von dem angegebenen TFTP-Server. Die IP-Adresse des TFTP-Servers und der Datei-name werden am Display ange-zeigt. Die geladene Betriebssoft-ware wird gestartet.

4. Die Betriebssoftware sendet eine DHCP-Anfrage an die Rund-sende-Adresse 255.255.255.255. Das VoIP-Systemtelefon erhält nun vom DHCP-Server IP-

Adresse, Netzwerkmaske und Default-Gateway für den Be-trieb. Mit der für diese Zwecke reservierten „Option 43“ teilt der DHCP-Server außerdem die IP-Adresse des Kommunikati-onssystems und die Portnum-mer 8100 für die Registrierung mit.

5. Das VoIP-Systemtelefon baut nun eine TCP-Verbindung zur angegebenen IP-Adresse/Port-Kombination auf und sendet eine Registrierungsanfrage. Die OpenCom 100 prüft die mit der Registrierung gesendete MAC-Adresse und bestätigt die Regis-trierungsanforderung, wenn das VoIP-Systemtelefon im Menü PBX Konfiguration: An-schlüsse: VoIP Telefone einge-richtet ist. In der Registrierungs-anwort wird auch die Keep-Alive-Zeit, die Portnummer für die Telefonie-Signalisierung (8101) und der Wert des zu ver-wendenden TOS-Bytes übermit-telt.

6. Das VoIP-Systemtelefon baut eine zweite TCP-Verbindung mit der Signalisierungs-Portnum-mer 8101 auf und sendet darü-ber eine Anmeldung analog zu den Upn-Systemtelefonen.

7. Wird nun ein Gespräch aufge-baut, werden zusätzliche Verbin-dungen mit dem IP-Protokoll RTP („Realtime Transport Proto-

111Voice over IP (VoIP) VoIP-Systemtelefone

112

col“) für Gesprächsdaten aufge-baut. Für Gespräche zwischen zwei VoIP-Systemtelefonen wird dabei eine Portnummer ober-halb von 8200 verwendet. Zur Übertragung zu einer Media-Gateway-Karte wird eine Port-nummer im Bereich 1024-1087 verwendet.

Wollen Sie ein VoIP-Systemtelefon über eine geroutete IP-Verbindung (beispielsweise VPN oder RAS) be-treiben, kann es nötig sein, einen ex-ternen DHCP-Server passend zu kon-figurieren. Beachten Sie auch, dass die Codec-Auswahl und die Keep-Alive-Zeit bei RAS-Verbindungen entsprechend gesetzt werden müs-

sen. Dies kann durch Auswahl des voreingestellten Profils RAS im Menü PBX Konfiguration: An-schlüsse: VoIP Telefone für das VoIP-Systemtelefon geschehen. Die per TFTP angebotene Betriebssoft-ware muss zum Gerätetyp und zum Typ des Kommunikationssystems passen. Möglichweise müssen Sie für ein extern aufgestelltes VoIP-Sys-temtelefon einen BOOTP-, DHCP- und TFTP-Server einrichten.

Das folgende Bildschirmfoto zeigt eine funktionierende Konfiguration mit der auf Wireless-Routern häufig eingesetzen Linux-Software „dns-masq“.

Konfiguration eines externen DHCP-Servers für VoIP-Systemtelefone

Insbesondere der korrekte Aufbau der „Option 43“ ist für die Funktion wichtig. Es müssen exakt 12 Byte für diese Option übertragen werden.

Je nach DHCP-Serversoftware sind der Optionswert und das Längen-

VoIP-Systemtelefone Voice over IP (VoIP)

Byte möglicherweise mit anzuge-ben:

Tipp: Laden und installieren Sie die Netzwerk-Monitor-Software „Ethereal“ von der Webseite „http://www.ethereal.com/“. Mit dieser Software können Sie den Startvor-gang genau beobachten.

OpenPhone IPC

Neben den Hardware-VoIP-System-telefonen kann auch eine PC-Soft-ware für die VoIP-Telefonie einge-setzt werden. Diese Software kann mit den Betriebssystemen Windows 98 SE/ME und Windows 2000/XP verwendet werden.

Aufbau der „Option 43“

Byte Wert Funktion

00 43, 0x2b Optionsnummer

01 10, 0x0a Länge der Option

02 4, 0x04 Kennung: Port-Nr.

03 2, 0x02 Länge: Port-Nr.

03 31, 0x1f Oberer und unterer Teil der Port-Nr. (8100)

05 164, 0xa4

06 3, 0x03 Kennung: IP-Adresse

07 4, 0x04 Länge: IP-Adresse

08 192, 0xc0 4 Byte mit der IP-Adresse des Kom-munikationssys-tems, z. B. 192.168.99.254

09 168, 0xa8

10 99, 0x63

11 254, 0xfe

Aufbau der „Option 43“

Byte Wert Funktion

113Voice over IP (VoIP) OpenPhone IPC

114

Software-VoIP-Systemtelefon OpenPhone 65 IPC mit einem Tastenmodul

Neben der VoIP-Systemtelefonie vom Arbeitsplatzrechner aus bietet das OpenPhone IPC folgende Leis-tungsmerkmale:

■ Bedienung über Maus/PC-Tasta-tur

■ „Drag-&-Drop“-Wahl von Ruf-nummern

■ Integrierter Anrufbeantworter / Mitschneidefunktion

■ Ansteuerung von Blindentermi-nals

■ Wählbare Benutzeroberfläche („Skins“)

■ Umschaltung der Anzeige zu weiteren Sprachen

Für die Audioaufnahme und -wiedergabe benötigt der Arbeitsplatzrechner eine vollduplex-fähige Soundkarte sowie ein geeignetes Headset.

Die Installation des OpenPhone IPC ist nicht an eine Lizenz gebunden. Sie benötigen aber eine Lizenz für den Betrieb an einer OpenCom 100. Es stehen mehrere Lizenzen zur Ver-fügung, die den gleichzeitigen Be-trieb einer bestimmten Anzahl von OpenPhone IPC ermöglichen.

LizenzenOpenSoftphone 102: 2 OpenPhone IPC

OpenSoftphone 104:4 OpenPhone IPC

OpenPhone IPC Voice over IP (VoIP)

OpenSoftphone 108:8 OpenPhone IPC

OpenSoftphone 116:16 OpenPhone IPC

Die Lizenzen werden im Konfigura-tor der OpenCom 100 im Menü SYS Konfiguration: Erweiterungen freigeschaltet. Die Systemsoftware beinhaltet für eine Lizenz eine Demo-Version für eine zeitlich be-grenzte Nutzung (60 Tage). Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler oder den DeTeWe-Vertrieb, wenn Sie eine Dauer-Lizenz erwerben wollen. Die Lizenzen können addiert werden; jede Lizenz kann nur einmal aktiviert werden.

Installation

Die Installation erfolgt über ein Se-tup-Programm. Das OpenPhone IPC kann auch ohne Bedienoberfläche installiert werden. Das Programm kann dann über eine CTI-Applikation (NET-TAPI oder OpenCTI) bedient werden.

Rufen Sie das Installationspro-gramm OpenPhone IPC von der Pro-dukt-CD auf und folgen Sie den An-weisungen des Installationsassistenten.

Einrichtung

Analog zu den VoIP-Systemtelefo-nen baut das OpenPhone IPC meh-rere IP-Verbindungen zur OpenCom 100 auf. Wenn Sie das Programm das erste Mal starten, wird der Dialog Optionen automa-tisch geöffnet. Sie müssen hier fol-gende Angaben konfigurieren:

1. Geben Sie im Eingabefeld VoIP - IP-Adresse die IP-Adresse der OpenCom 100 ein.

2. Geben Sie in die Eingabefelder Geräte-ID sechs Hexadezimal-Ziffern der gewählten MAC-Adresse ein. Diese richten Sie im Konfigurator auf der Seite PBX Konfiguration: An-schlüsse: VoIP Telefone ein.

3. Bestätigen Sie die Eingaben mit OK.

HinweiseDie VoIP-Systemtelefonie erfordert den aktiven Aufbau einer IP-Verbin-dung zum Arbeitsplatzrechner. Ist auf dem Arbeitsplatzrechner ein Firewall-Programm installiert, müs-sen Sie möglicherweise diesen Ver-bindungsaufbau gestatten.

Melden Sie sich an dem Arbeitsplatz-rechner unter einem anderen Benut-zernamen an, müssen Sie diese An-gaben erneut konfigurieren.

115Voice over IP (VoIP) OpenPhone IPC

116

Für die Geräte-ID können Sie eine beliebige, im LAN nicht verwendete MAC-Adresse verwenden. Wählen Sie eine zufällige Geräte-ID/MAC-Adresse zur Sicherung der Telefon-benutzung. Die Geräte-ID kann nur über die Web-Konsole ausgelesen werden.

Die angezeigten Menütexte und Teile der Betriebssoftware sind Be-standteil der OpenPhone IPC-Instal-lation, werden aber bei Bedarf per TFTP aus der OpenCom 100 geladen.

OpenPhone IPC Voice over IP (VoIP)

TK-AnlagenkaskadierungDie OpenCom 100 kann bei wach-senden Anforderungen im Verbund mit anderen TK-Anlagen betrieben werden. Benötigen Sie lediglich eine erweiterte Anzahl von Anschlüssen, können Sie auf einfache Weise eine zweite TK-Anlage anbinden (TK-An-lagenkaskadierung). Wollen Sie die OpenCom 100 an mehreren Standor-

ten mit unterschiedlichen TK-Anla-gen vernetzen, können Sie dies mit der TK-Anlagenvernetzung (siehe Seite 123) erreichen.

Hinweis: Die OpenCom 131 kann nicht mit anderen TK-Anlagen kaska-diert werden.

Kaskadierungsmöglichkeiten

Um die Anzahl der anschließbaren Endgeräte zu erhöhen, können Sie zwei TK-Anlagen zusammenschal-ten. Eine Master-Anlage und eine Slave-Anlage werden mit zwei Lei-tungen untereinander verbunden. Die beiden TK-Anlagen verhalten sich im Wesentlichen wie eine ein-

zelne TK-Anlage mit einer größeren Anzahl von Anschlüssen. Die Master-Anlage übernimmt die Verwaltung der Slave-Anlage. Innerhalb der Pro-duktfamilie können folgende TK-An-lagen für die TK-Anlagenkaskadie-rung verwendet werden:

Für die TK-Anlagenkaskadierung be-nötigen Sie eine Lizenz. Die Lizenz-bestätigung enthält die erforderli-chen Informationen zur Freischaltung dieser Funktion.

Master-Anlage Slave-Anlage

OpenCom 130 OpenCom 130

OpenCom 150 Rack OpenCom 150 Rack

117TK-Anlagenkaskadierung Kaskadierungsmöglichkeiten

118

Funktionsweise der TK-Anlagenkaskadierung

Die TK-Anlagenkaskadierung erfor-dert zwei Twisted-Pair-Leitungen mit RJ45-Stecker zwischen den TK-Anlagen:

■ Sprachdaten: Eine Leitung, bei der alle 8 Anschluss-Pins belegt und 1 zu 1 durchverbunden sind. Diese schließen Sie an den PCM-Anschlüssen der TK-Anlagen an. Diese geschirmte CAT-5-Leitung kann eine Länge von bis zu 3 Metern haben.

Bei der OpenCom 130 befindet sich der PCM-Anschluss auf der Erweiterungsbaugruppe. Für die TK-Anlagenkaskadierung müs-sen Sie daher für beide TK-Anla-

gen die Erweiterungsbau-gruppe installieren.

■ Verwaltungsdaten: Eine CAT-5-Ethernet-Leitung.

– Wenn Sie zwei OpenCom 130 kaskadieren, verbinden Sie den Anschluss LAN2 auf dem Erwei-terungsmodul der Master-An-lage mit dem Anschluss LAN2 auf der Erweiterungsbaugruppe der Slave-Anlage.

– Wenn Sie zwei OpenCom 150 kaskadieren, verbinden Sie den Anschluss LAN1der Master-An-lage mit dem Anschluss LAN1 der Slave-Anlage.

TK-Anlagenkaskade (OpenCom 130)

TK-Anlage 1(Master-Anlage)

Basisbaugruppe Erweiterungs-baugruppe

PCM LAN1 LAN2 LAN0LAN

TK-Anlage 2(Slave-Anlage)

Basisbaugruppe Erweiterungs-baugruppe

PCM LAN1 LAN2 LAN0LAN

Hub/Switch imFirmen-LAN

Sprachdaten-Leitung(8-polig, 1:1 verdrahtet) CAT-5 Ethernet-Leitung

Funktionsweise der TK-Anlagenkaskadierung TK-Anlagenkaskadierung

TK-Anlagenkaskade (OpenCom 150)

TK-Anlagenkaskade in Betrieb nehmen

Gehen Sie mit folgenden Schritten vor, um eine TK-Anlagenkaskade in Betrieb zu nehmen:

1. Nehmen Sie die zusätzliche Slave-Anlage aus der Verpa-ckung und montieren sie an ei-nem geeigneten Ort in der un-mittelbaren Nähe der Master-Anlage. Verbinden Sie für einen späteren Funktionstest ein Sys-temtelefon mit der Slave-An-lage. Benutzen Sie dazu die Druckklemme Upn1 auf der Ba-sisbaugruppe (nur OpenCom 130) oder einen An-schluss einer Upn-Schnittstellen-karte.

2. Führen Sie eine Datensicherung für die vorhandene Master-An-lage durch. Weitere Hinweise finden Sie in der Online-Hilfe im Hilfethema SYS Konfiguration: Datensicherung.

3. Schalten Sie die Master-Anlage aus, wenn diese in Betrieb ist. Trennen Sie die Master-Anlage durch Herausziehen des Netz-steckers von der Stromversor-gung.

4. Installieren Sie nötigenfalls die Erweiterungsbaugruppe für die Master-Anlage. Setzen Sie als Slave-Anlage eine OpenCom 130 ein, müssen Sie hier ebenfalls eine Erweiterungsbaugruppe in-stallieren.

5. Verbinden Sie beide TK-Anlagen mit zwei geeigneten Leitungen, so wie im vorigen Abschnitt be-schrieben.

6. Stellen Sie die Stromversorgung für beide TK-Anlagen in beliebi-ger Reihenfolge her.

TK-Anlage 1(Master-Anlage)

PCM1 LAN1PCM2 LAN0

TK-Anlage 2(Slave-Anlage)

PCM1 LAN0 LAN1PCM2

Hub/Switch imFirmen-LAN

Sprachdaten-Leitung(8-polig, 1:1 verdrahtet) CAT-5 Ethernet-Leitung

119TK-Anlagenkaskadierung TK-Anlagenkaskade in Betrieb nehmen

120

7. Klicken Sie im Konfigurator der Master-Anlage im Dialog PBX Konfiguration: An-schlüsse: Steckplätze die Über-schrift Slave an. Wählen Sie im Dialog Slave: Ändern den Typ der Slave-Anlage aus.

Wurde beim Systemstart eine mögliche Slave-Anlage erkannt, finden Sie in der Auswahl Typ einen zusätzlichen Eintrag der Form „Online: TK-Anlagentyp“. Wählen Sie diesen Eintrag, wer-den die Einstellungen für Typ und MAC-Adresse automatisch übernommen.

Achtung! Ändern Sie später den Typ der Slave-Anlage, werden bereits eingerichtete Anschlusseinstellungen verworfen.

Die Master-Anlage initialisiert daraufhin die Slave-Anlage. Ge-gebenenfalls wird dabei eine passende Firmware (Betriebsoft-ware) von der Master-Anlage zur Slave-Anlage übertragen. Der Übertragungs-Vorgang wird nur für zwei TK-Anlagen des Typs OpenCom 130/150 ausgeführt. Dieser Vorgang kann einige Mi-nuten dauern.

8. Konfigurieren Sie das zu Test-zwecken an der Slave-Anlage angeschlossene Systemtelefon im Konfigurator. Klicken Sie dazu im Dialog PBX Konfigura-tion: Anschlüsse: Upn einen der

nun zusätzlich angezeigten Ein-träge Upn 1/0/n (1: Slave-An-lage, n: Upn-Anschlussnummer) an.

Hinweis: Änderungen der Konfigu-ration während der Initialisierung der Slave-Anlage können Fehlermeldun-gen auslösen, die Sie auf die noch laufende Initialisierung hinweisen.

Sie können den Abschluss der Initia-lisierung an der Bereitschaftsan-zeige des an der Slave-Anlage ange-schlossenen Systemtelefons erkennen.

Hinweise

Bitte beachten Sie für den Betrieb ei-ner TK-Anlagenkaskade folgende Hinweise:

■ Alle Upn-, S0- und a/b-An-schlüsse der Slave-Anlage sind mit entsprechenden Telefonen nutzbar. Alle Leistungsmerk-male für Systemtelefone an Upn-Anschlüssen sind uneinge-schränkt nutzbar.

■ Die S0-Anschlüsse der Slave-An-lage können auch für Amtslei-tungen oder für die TK-Anlagen-vernetzung genutzt werden (siehe TK-Anlagenvernetzung ab Seite 123).

■ Es ist nicht möglich, an einem der Upn-Anschlüsse der Slave-

TK-Anlagenkaskade in Betrieb nehmen TK-Anlagenkaskadierung

Anlage eine DECT-Basisstation zu betreiben.

■ Die Anschlüsse COM, Aktor/Sen-sor und LAN der Slave-Anlage können nicht genutzt werden. Die LAN-Anschlüsse auf der Er-weiterungsbaugruppe der Slave-Anlage können uneinge-schränkt genutzt werden.

■ Der Datenaustausch zwischen den beiden TK-Anlagen erfor-dert eine direkte Ethernet-Ver-bindung oder eine Verbindung mittels Hub. Die Verbindung kann nicht über einen Router hinweg erfolgen.

■ Die OpenCom 150 ist mit dem PCM2-Anschluss für die spätere Kaskadierung einer dritten TK-Anlage vorbereitet. Verwenden

Sie einen der beiden LAN0-An-schlüsse, um die OpenCom 150 mit einem Firmen-Netzwerk zu verbinden.

■ Die Slave-Anlage selbst kann nicht über LAN direkt angespro-chen werden. Zur Konfiguration nutzen Sie immer die Web-Kon-sole der Master-Anlage.

■ Eine auf der Slave-Anlage instal-lierte Speicherkarte (OpenVoice, OpenAttendant) kann nicht ver-wendet werden.

■ Um die Slave-Anlage wieder im Normalbetrieb zu nutzen, müs-sen Sie diese auf die werkseiti-gen Einstellungen zurücksetzen (siehe hierzu Systemdaten zu-rücksetzen ab Seite 85).

Hinweise zur Lizenzierung

Für einige Zusatz-Programmpakete der OpenCom 100 ist eine Lizenz er-forderlich, z. B. für das interne Voice-Mail-System OpenVoice.

Die folgenden Hinweise richten sich an Kunden, die bereits Lizenzen für eine OpenCom 100 erworben haben und diese nun mit einer weiteren OpenCom 100 kaskadieren oder ver-netzen möchten.

AnlagenvernetzungWenn Sie zwei OpenCom 100 mit-einander vernetzen, müssen Sie keine neuen Freischalt-Keys gene-rieren, sondern können die entspre-chenden Funktionen auf der vorhan-denen OpenCom 100 weiterhin nutzen. Der „Nachteil“ dieser Vari-ante ist, dass Sie dann auf jeder OpenCom 100 eine eigene Konfigu-ration verwalten müssen.

121TK-Anlagenkaskadierung Hinweise zur Lizenzierung

122

AnlagenkaskadierungBei der Anlagenkaskadierung ver-waltet die Master-Anlage die Ge-samtkonfiguration.

Sollten Sie auf einer vorhandenen OpenCom bereits Freischalt-Keys in-stalliert haben, müssen diese auf die Master-Anlage portiert werden.

In diesem Fall müssen für die Nut-zung der zusätzlichen Programm-pakete auf dem DeTeWe-Lizenzser-ver (http://lizenz.detewe.de) neue Freischalt-Keys generiert werden. Die Lizenzbestätigung für die Kaska-dierung enthält alle Informationen, wie Sie hierbei vorgehen müssen.

Hinweis: Sie benötigen für die Por-tierung der Freischalt-Keys die Seri-ennummern beider ITK-Systeme. Die Seriennummer können Sie auf der Web-Konsole im Konfigurator-Menü Systeminfo: Versionen auslesen.

Hinweise zur Lizenzierung TK-Anlagenkaskadierung

TK-AnlagenvernetzungDie OpenCom 100 stellt alle Leis-tungsmerkmale für eine TK-Anlagenvernetzung zur Ver-fügung. Sie benötigen die TK-Anlagenvernetzung in folgen-den Fällen:

■ Sie wollen die OpenCom 100 als Unteranlage an einer anderen TK-Anlage betreiben. Damit können Sie die OpenCom 100 beispielsweise auch als DECT-Server einsetzen.

■ Sie wollen die OpenCom 100 mit einer OpenCom 1000 vernetzen. Damit können Sie die OpenCom 100 beispielsweise als TK-Anlage für eine Filiale einset-zen.

■ Sie wollen mehrere OpenCom 100 zu einem TK-Sys-tem vernetzen.

■ Sie wollen für eine OpenCom 100 flexible Konfigu-rationsmöglichkeiten von Amts-leitungen nutzen.

Alle Einstellungen, die die Konfigu-ration der TK-Anlagenvernetzung betreffen, finden Sie im Konfigura-tor-Menü PBX Konfiguration: Lei-tungen und im Dialog PBX Konfigu-ration: System: Einstellungen unter

der Überschrift System Vernetzung. Bitte beachten Sie auch die entspre-chenden Hilfethemen in der Online-Hilfe zur OpenCom 100.

Hinweis: Falls Sie die Leistungs-merkmale der TK-Anlagenvernet-zung nicht benötigen, reicht in den meisten Fällen die vereinfachte Konfi-guration aus. Dazu ordnen Sie den Anschlüssen die vorkonfigurierten Bündel Mehrgeräteanschluss oder Anlagenanschluss zu. Der vorkonfi-gurierte Leitweg Externleitung er-möglicht nun die spontane Externbe-legung oder die Externbelegung mit der Vorwahl „0“. Sie können bei Bedarf die vorkonfigurierten Bündel und den vorkonfigurierten Leitweg umbenennen, löschen können Sie diese jedoch nicht.

123TK-Anlagenvernetzung

124

VerbindungenUm zwei oder mehr TK-Anlagen mit-einander zu vernetzen, müssen diese untereinander verbunden wer-den. Mit der OpenCom 100 können Sie sowohl Amtsleitungen als auch Festverbindungen an externen S0-Anschlüssen oder am S2M-Anschluss nutzen.

Beispiel eines TK-Anlagennetzwerkes

Für Festverbindungen können dabei verschiedene Leitungstypen und Übertragungsprotokolle genutzt werden. Die gewünschte TK-Netz-werk-Topologie (Entfernung, Verbindungskapazität) bestimmt, welche Art von Festverbindung in Frage kommt.

Protokoll: QSIG oder DSS1

Als Übertragunsprotokoll können vorzugsweise das für ISDN-Festver-bindungen vorgesehene Protokoll QSIG oder alternativ das für ISDN-Wählverbindungen im Euro-ISDN vorgesehene Protokoll DSS1 ver-wendet werden. Einige Leistungs-merkmale der TK-Anlagenvernet-zung können dabei nur mit dem Protokoll QSIG genutzt werden. Ins-

besondere die Verbindungskenn-zeichnung als interner oder externer Ruf kann mit dem Protokoll DSS1 nicht übermittelt werden.

Beide Protokolle realisieren die Kom-munikation in mehreren Protokoll-schichten:

■ L1: Die Schicht 1 definiert die physikalischen Leitungs-eigenschaften und die elektri-sche Kodierung der Signale.

■ L2: Die Schicht 2 ermöglicht die Kommunikation über einzelne, voneinander unabhängige feh-lergesicherte Kanäle.

■ L3: Die Schicht 3 definiert die Verwaltung der einzelnen Ka-näle und realisiert die im ISDN vorgesehenen Leistungsmerk-male.

Master/Slave

Für eine ISDN-Verbindung kann be-stimmt werden, welche TK-Anlage der Protokoll-Master und welche TK-Anlage der Protokoll-Slave ist. Dieses Verhältnis ist für alle drei Pro-tokollschichten unabhängig vonein-ander bestimmbar.

Für jede Protokollschicht muss im-mer die Gegenseite passend konfi-guriert sein. Ist eine Seite der Proto-

FestverbindungAmtsleitung

TK-Anlage

TK-Anlage

TK-Anlage

TK-Anlage

TK-Anlage

Verbindungen TK-Anlagenvernetzung

koll-Master für eine Schicht, muss die andere Seite der Protokoll-Slave für diese Schicht sein. Üblicherweise werden alle drei Protokollschichten gleich konfiguriert. Bei einer Amts-leitung ist der Netzbetreiber für alle drei Schichten der Protokoll-Master.

Hinweis: Bei einer S2M-Leitung kann außerdem für jeden Nutzkanal einzeln bestimmt werden, welche Seite einen Kanal verwalten kann (Master = Eigenbelegt oder Slave = Fremdbelegt). Für S0-Leitungen wird diese Einstellung für beide B-Kanäle von der Einstellung „L3-Master“ be-stimmt.

L1 Takt

Damit TK-Anlagen im ISDN mitein-ander kommunizieren können, müs-sen Sie „im Takt“ sein. Der L1-Proto-koll-Master gibt den Takt für die Schicht 1 vor, der L1-Protokoll-Slave übernimmt (synchronisiert auf) die-sen Takt.

Bei der Planung einer TK-Anlagen-vernetzung müssen Sie die Ausbrei-tung des L1-Takts von einem Master aus über verschiedene TK-Anlagen sicherstellen.

Beispiel: Ausbreitung des L1-Takts

Sind an einer OpenCom 100 mehrere Anschlüsse mit der Einstellung L1 Typ=„Slave“ und der aktivierten Einstellung L1 Sync möglich konfi-guriert, so wird willkürlich einer der Anschlüsse als Quelle des L1-Takts bestimmt. Die OpenCom 100 wech-selt die Taktquelle (beispielsweise bei einem Leitungsausfall) automa-tisch auf einen anderen Anschluss, der als L1-Taktquelle konfiguriert ist.

Achtung! Eine wechselseitige oder ringförmige Übernahme des L1-Takts ist nicht erlaubt.

Beispiel: Sie könnten im obigen Bei-spiel für die Verbindung zwischen TK-Anlage 1 und TK-Anlage 3 die L1-Slave/Master-Einstellung umkeh-ren. Aktivieren Sie nun allerdings für den Anschluss der TK-Anlage 1 die Einstellung L1 Sync möglich, so kann dies unter Umständen dazu führen, dass zeitweise Teile des TK-Anlagennetzwerkes nicht funkti-onieren.

Für die Übernahme des L1-Takts von Amtsleitungen können Sie davon ausgehen, dass das öffentliche Netz insgesamt „im Takt“ ist. Sie können also im obigen Beispiel zusätzliche Amtsleitungen an eine der TK-Anla-gen anschließen.

TK-Anlage

3

TK-Anlage

2 FestverbindungAmtsleitung

Netzbe-treiber

TK-Anlage

1M S

M

S

M

M

S

S

125TK-Anlagenvernetzung Verbindungen

126

Arten von FestverbindungenFür eine ISDN-Festverbindung zwi-schen zwei TK-Anlagen stehen je nach Entfernung unterschiedliche Verbindungsarten zur Auswahl.

Direktverbindung

Bei dieser Festverbindung sind beide Anlagen über eine kreuzweise ver-drahtete Twisted-Pair-Leitung di-rekt miteinander verbunden. Bei ei-ner S0-Verbindung kann die Entfernung bis zu 1000 m, bei einer S2M-Verbindung kann die Entfer-nung bis zu 250 m betragen. Übli-cherweise ist eine TK-Anlage für alle drei Schichten der Protokoll-Master, die Gegenseite für alle drei Schich-ten der Protokoll-Slave.

Direktverbindung

■ Für eine S0-Verbindung zwi-schen zwei OpenCom 100 benutzen Sie jeweils die RJ45-Buchsen eines der externen S0-Anschlüsse. Für S0-An-schlüsse auf Schnittstellenkar-ten können Sie die entsprechen-den Druckklemmen verwenden.

Verdrahtung einer Direktverbindung

Hinweis: Wenn Sie für die Direkt-verbindung sowohl einen S0-Anschluss auf einer Schnittstellen-karte (Druckklemme) als auch einen S0-Anschluss mit RJ45-Buchse ver-wenden, beachten Sie bitte die nö-tige Anpassung der Anschluss-belegung (siehe S0-Anschlüsse auf Schnittstellenkarten ab Seite 43).

Verbindung mit aktivem Übertragungssystem

Für Entfernungen, die mit einer Di-rektverbindung nicht mehr über-brückt werden können, kann ein ak-tives Übertragungssystem die Reichweite bis auf 50 km erhöhen. Üblicherweise ist das Übertragungs-system für beide verbundenen TK-Anlagen der L1-Master. Für die Protokollschichten L2 und L3 ist übli-cherweise die eine TK-Anlage der Protokoll-Master und die andere TK-Anlage der Protokoll-Slave.

TK-Anlage 1L1-MasterL2-MasterL3-Master

TK-Anlage 2L1-SlaveL2-SlaveL3-Slave

1 2 3 4 5 6 7 8

8 7 6 5 4 3 2 1

TK-Anlage 1, S 0 ext

TK-Anlage 2, S 0 ext(RJ 45-Buchsen)

TK-Anlage 1, S 2M

TK-Anlage 2, S 2M(Druckklemmen)

Rx+ Rx- Tx+ Tx-

Rx+ Rx- Tx+ Tx-

Arten von Festverbindungen TK-Anlagenvernetzung

Verbindung mit aktivem Übertra-gungssystem

Hinweis: Das aktive Übertra-gungssystem selbst erhält seinen L1-Takt entweder vom Netzbetreiber oder von einem per Draht angebun-denen Takt-Generator.

Verbindung über öffentliches Netz

Für Entfernungen ab 50 km können Festverbindungen über das öffentli-che Netz eines Netzbetreibers ver-wendet werden. Wegen der großen Entfernung ist die Synchronisation des L2-Protokolls aus technischen Gründen nicht mehr möglich. Aus diesem Grunde ist üblicherweise das öffentliche Netz für die Protokoll-schichten L1 und L2 der Protokoll-Master. Die eine TK-Anlage ist damit der L3-Master und die andere TK-Anlage der L3-Slave.

Festverbindung über öffentliches Netz

Konfiguration

Die folgend beschriebenen Konfigu-rationsmöglichkeiten können Sie in der Web-Konsole im Menü PBX Kon-figuration: Leitungen einrichten.

Bündel

Ein Bündel ist die Zusammenfas-sung von Anschlüssen gleicher Art und Richtung. Ein Anschluss kann nur einem Bündel zugeordnet wer-den.

Beispiel für ein TK-Anlagennetzwerk mit Bündeln

Im obigen Beispiel sind für TK-An-lage 1 folgende Bündel konfiguriert:

■ Zwei S0-Leitungen in Mehrge-räte-Konfiguration zum Netzbe-

TK-Anlage 1L1-Slave

L2-MasterL3-Master

TK-Anlage 2L1-SlaveL2-SlaveL3-Slave

Über-tragungs-

system

L1-Master

TK-Anlage 1L1-SlaveL2-Slave

L3-Master

TK-Anlage 2L1-SlaveL2-SlaveL3-Slave

Öffent-liches Netz

L1-MasterL2-Master

A

B C

E

D

Bündel

TK-Anlage

1

TK-Anlage

2

TK-Anlage

3

Netzbe-treiber

Amtsleitung

Festverbindung

127TK-Anlagenvernetzung Konfiguration

128

treiber, die einem Bündel „A“ zu-geordnet sind.

■ Zwei S0-Festverbindungen zur TK-Anlage 2, die einem Bündel „C“ zugeordnet sind.

■ Eine S0-Festverbindung zur TK-Anlage 3, die einem Bündel „E“ zugeordnet ist.

Hinweis: Eine Leitung oder ein Bündel kann nicht direkt belegt wer-den. Die Belegung erfolgt immer indi-rekt über einen Leitweg.

Leitweg

Ein Leitweg (z. B. „Amtsanlassung“) ist die Zusammenfassung von Bün-deln, die eine Verbindung in eine Richtung ermöglichen. Ist das erste Bündel eines Leitweges ausgelastet, wird das nächste Bündel belegt („Bündelüberlauf“). Ein Bündel kann auch für verschiedene Leitwege ver-wendet werden.

Im obigen Beispiel ist für TK-Anlage 1 ein Leitweg eingerich-tet, der eine Verbindung zur TK-Anlage 2 ermöglicht. Diesem Leitweg ist das Bündel „C“, das Bün-del „E“ und das Bündel „A“ zugeord-net. Möchte nun ein Teilnehmer, der an TK-Anlage 1 angeschlossen ist, ei-nen Teilnehmer der TK-Anlage 2 er-reichen, ist die Reihenfolge der Bele-gung wie folgt vorgegeben:

■ Zunächst wird ein freier Kanal im Bündel „C“ gesucht.

■ Sind alle Leitungen von Bündel „C“ belegt, wird eine Verbin-dung über Bündel „E“ versucht. Die TK-Anlage 3 leitet die Ver-bindung weiter, wenn sie ent-sprechend konfiguriert ist (siehe Nummerierung ab Seite 129).

■ Konnte die indirekte Verbindung über die TK-Anlage 3 nicht auf-gebaut werden, wird eine Ver-bindung über Bündel „A“ ver-sucht. Die dazu benötigte „Vorwahl“ kann mit dem Leit-weg konfiguriert werden.

■ Erst wenn auch die indirekte Verbindung über den Netzbe-treiber nicht aufgebaut werden kann, erhält der Teilnehmer das Besetztzeichen.

Hinweis: Wenn eine interne Ver-bindung über einen Netzbetreiber geschaltet wird, wird der Anruf mit der externen Rufnummer der anru-fenden TK-Anlage signalisiert.

Für einen Leitweg können Sie eine frei wählbare Kennziffer bestimmen, mit welcher der Leitweg belegt wird. Zusätzlich kann konfiguriert werden, ob ein Teilnehmer zur Belegung ei-nes Leitwegs berechtigt ist, ob das LCR für eines der verwendeten Bündel genutzt wird und unter wel-chem Gesichtspunkt die Auswertung von Gebührendaten erfolgen soll

Konfiguration TK-Anlagenvernetzung

(Dienst-/Privatgespräche, Bu-chungsnummern).

Nummerierung

Ein Teilnehmer kann einen bestimm-ten Leitweg durch die explizite Vor-wahl einer Kennziffer belegen. Bei dieser „offenen Nummerierung“ muss ein Teilnehmer jeweils diese Kennziffer und anschließend eine Rufnummer wählen, um einen Teil-nehmer auf einer anderen TK-An-lage zu erreichen.

Wenn in Ihrem TK-Anlagennetzwerk keine Rufnummer doppelt vor-kommt, können Sie auch die „ver-deckte Nummerierung“ einrichten. Dabei kann jeder Teilnehmer inner-halb des TK-Anlagennetzwerkes mit der gleichen Rufnummer erreicht werden.

Die OpenCom 100 ermittelt bei der verdeckten Nummerierung anhand der Rufnummer, welcher Leitweg zu belegen ist. Die für dieses „Routing“ benötigten Informationen können Sie in einer bis zu 100 Einträgen um-fassenden Nummerierungstabelle konfigurieren. In dieser Tabelle ord-nen Sie Rufnummern bzw. Rufnum-mernbereichen jeweils einen Leit-weg zu.

Ein Standard-Eintrag in der Num-merierungstabelle ermöglicht die Belegung eines „Default-Leitweges“ für alle übrigen unbelegten Num-

mern. Dieser vereinfacht insbeson-dere die Konfiguration der OpenCom 100 als Unteranlage: Sie ordnen als einzigen Eintrag dem Standard-Eintrag den Leitweg zur Hauptanlage zu.

Beispiel für Nummerierungstabellen bei verdeckter Nummerierung

Die automatische Vermittlung von Verbindungswünschen („Routing“) mittels Bündelüberlauf oder Stan-dard-Nummerierung kann zu einer „Kreisvermittlung“ führen.

Um dies zu verhindern, wird bei je-der Weitervermittlung über QSIG-Leitungen ein Zähler („Transit-Coun-ter“) hochgezählt und bei Erreichen eines Maximalwerts die Weiterver-mittlung eingestellt.

TK-Anlage

200-299

TK-Anlage

500-599

TK-Anlage

300-399

TK-Anlage

100-199

TK-Anlage

400-499S: a

4: bS: c

3: e5: hS: d

3: iS: g

5: kS: fa

b

cd

ef

g

h

i

k

S:Standard-S:Leitweg

129TK-Anlagenvernetzung Konfiguration

130

Technische HinweiseFür jede OpenCom 100 in einem TK-Anlagennetzwerk muss eine un-terschiedliche TK-Anlagennummer eingestellt werden. Diese Einstel-lung finden Sie in der Web-Konsole im Menü PBX Konfiguration: Sys-tem unter der Überschrift System Vernetzung. Dort können Sie auch den maximalen Wert für den Transit-Zähler setzen. Dieser Wert ist von der Topologie des TK-Anlagennetz-werkes abhängig, er sollte die maximal möglichen Weiterver-bindungen ermöglichen.

Sie können jederzeit den Verbin-dungsstatus der Anschlüsse im Kon-figurator-Menü Systeminfo: PBX: Leitungen einsehen. Prüfen Sie ins-besondere nach Konfigurationsän-derungen, ob alle für die Anlagen-vernetzung genutzten Anschlüsse betriebsbereit sind.

Einige der im QSIG möglichen Leis-tungsmerkmale werden von der OpenCom 100 nicht mit allen Optio-nen unterstützt, beispielsweise der Rückruf bei besetzt innerhalb des QSIG-Netzes. Die im QSIG definierten Anrufkategorien (Call Category; z. B. Notruf, Operator, Normal) und die QSIG-Namensübermittlung („Teil-nehmernamen“) werden vollstän-dig unterstützt.

Die bei der offenen Nummerierung zu verwendenden Kennziffern zur Belegung eines Leitweges werden

nicht zur Ziel-TK-Anlage übertragen und können daher von der Ziel-TK-Anlage nicht ausgewertet werden. Für die Rückbelegung (beispiels-weise für einen Rückruf) müssen Sie also in der Bündelkonfiguration ent-sprechende Ziffernpräfixe für die bei der Rückbelegung zu verwendenden Leitwege einstellen.

Tipp: Sie richten beispielsweise ei-nen Leitweg ein, der mit der Kenn-ziffer „5“ belegt werden kann. Sie wählen ein oder mehrere Bündel für diesen Leitweg aus. Ändern Sie für diese Bündel die Einstellung Präfix für Quell-Rufnummer bei kom-mend intern auf „5“, um die Rück-belegung zu ermöglichen.

Nicht alle S0-Anschlüsse der OpenCom 100 können aufgrund ih-rer Hardware-Eigenschaften unein-geschränkt für die TK-Anlagenver-netzung verwendet werden. Je nach Anlagentyp können einige An-schlüsse nur im Modus L1-Master oder im Modus L1-Slave betrieben werden. Die externen S0- und S2M-Anschlüsse können nach der folgen-den Tabelle eingestellt werden.

Technische Hinweise TK-Anlagenvernetzung

LegendeS = SlaveM/S = Master/SlaveM = Master

Hinweis: Die S0-Anschlüsse auf Er-weiterungskarten können im Modus L1-Master als auch im Modus L1-Slave betrieben werden.

S0 1 S0 2 S0 3 S0 4 S2M

OpenCom 107 S M/S M/S M –

OpenCom 130 S M/S - - M/S

OpenCom 150 - - - - M/S

131TK-Anlagenvernetzung Technische Hinweise

132

Team-Funktionen

Einführung

Mit Team-Funktionen können Sie die Telefon-Kommunikation in Ihrem Unternehmen aufgabenbezogen or-ganisieren. Dazu werden Leitungen mit separaten Rufnummern auf die Tasten verschiedener Endgeräte pro-grammiert. Die Benutzer dieser End-geräte, die Team-Mitglieder, können dann Anrufe füreinander entgegen-nehmen und über die eingerichteten Tasten miteinander telefonieren.

Team-Funktionen können nur an den schnurgebundenen Systemtele-fonen der Familie OpenPhone 6x eingerichtet werden, da nur diese dafür ausgestattet sind.

Tastenerläuterung

Die Team-Funktionen werden auf die Gesprächstasten der Telefone OpenPhone 6x programmiert. Je nach Endgerät sind unterschiedlich viele Gesprächstasten hierfür ver-fügbar:

Hinweis: Auf eine programmierte Gesprächstaste können keine weite-ren Funktionen oder Rufnummern programmiert werden.

Folgende Tasten werden unterschie-den:

■ Leitungstaste: An dieser Taste werden Anrufe (für die program-mierte Rufnummer, z. B. 11) sig-nalisiert und Sie können interne und externe Verbindungen über diese Rufnummer aufbauen. Über eine Leitungstaste können Sie eine Vertretung durch ein anderes Team-Mitglied pro-grammieren. Anrufe für Sie wer-

Anzahl verfügbarer Gesprächstasten

Telefon Anzahl Tasten

OpenPhone 61 eine Taste mit Dis-play, fünf Tasten ohne Display

OpenPhone 63 drei Tasten mit Dis-play, fünf Tasten ohne Display

OpenPhone 65 19 Tasten mit Dis-play, davon neun Tasten am Telefon selbst, zehn weitere über eine Beistel-lung

Einführung Team-Funktionen

den dann an das Endgerät des Vertreters weitergeleitet. An ei-ner Leitungstaste stehen außer-dem Funktionen für die Bearbei-tung von Anrufen zur Verfügung. Sie können z. B. ei-nen Anrufschutz einrichten, wenn Sie nicht gestört werden wollen, oder eine Rufumleitung zu einem anderen Telefon ein-richten.

■ Team-Taste: Über eine Team-Taste können wie bei einer Lei-tungstaste kommende und ge-hende Gespräche geführt wer-den. Einstellungen für die Bearbeitung von Anrufen sind an dieser Taste jedoch nicht möglich, z. B. kann keine Rufum-leitung zu einem anderen Tele-fon eingerichtet werden. Bei gehenden Rufen über eine Team-Taste werden alle Endge-räte gerufen, die die gleiche Ruf-nummer auf einer Leitungstaste programmiert haben. Beispiel: Die Team-Taste mit der Rufnum-mer 11 ruft alle Leitungstasten mit der Rufnummer 11.

■ Besetzttaste: Eine Besetzttaste dient dazu, den Belegtzustand anderer Teilnehmer sichtbar zu machen. Ein kommender Anruf für einen besetzten Teilnehmer des Teams wird an der Besetzt-taste des anderen Team-Mitglie-des signalisiert. Das Team-Mit-glied kann diesen Anruf durch Drücken der Besetzttaste anneh-

men, dabei wird die Leitungs-taste seines eigenen Telefons belegt. Ein über die Besetzttaste angenommener Anruf wird nicht in die Anrufliste des ur-sprünglich gerufenen Teilneh-mers eingetragen. Zusätzlich ist es möglich, das jeweilige Team-Mitglied über die Besetzttaste anzurufen, wenn dessen Gerät im Ruhezustand ist. Der Verbin-dungsaufbau zu diesem Team-Mitglied erfolgt über die eigene Leitungstaste.

■ Direktruftaste: Über eine Direk-truftaste sind nur gehende Rufe möglich. Es werden alle Endge-räte gerufen, die die gleiche Ruf-nummer auf einer Leitungstaste programmiert haben. Rufe über Direktruftaste werden am geru-fenen Endgerät auch dann sig-nalisiert, wenn dort eine Vertre-tung oder ein Anrufschutz programmiert ist. Ist am gerufe-nen Endgerät eine Rufumleitung programmiert, wird diese beim Ruf über Direktruftaste nicht ausgeführt.

Welche Taste eignet sich für welchen Zweck?

■ Auf Leitungstasten können Sie Rufnummern legen, über die Sie zentrale Kommunikationsaufga-ben organisieren, z. B. den Kun-den-Support. Wenn die Rufnum-mern des Supports an allen Endgeräten dieser Abteilung auf

133Team-Funktionen Einführung

134

Leitungstasten gelegt werden, können alle Support-Mitarbei-ter Anfragen annehmen, bear-beiten und sich gegenseitig ver-treten.

■ Über Team-Tasten können Sie z. B. eine Projektgruppe innerhalb einer Abteilung zu-sammenschalten. Anrufe von Kunden, die von dieser Gruppe betreut werden, können dann von dem Team-Mitglied ange-nommen werden, das gerade frei ist. Die Team-Teilnehmer können sich untereinander über die Team-Tasten anrufen.

■ Eine Besetzttaste kann dazu verwendet werden, einen Ver-mittlungsplatz einzurichten, auf dem der jeweilige Zustand der einzelnen Teilnehmer sichtbar gemacht wird. Der Vermitt-lungsplatz sieht den Zustand der Teilnehmer und kann durch ein-faches Drücken der Taste weiter-verbinden.

■ Eine Direktruftaste können Sie z. B. an einem Telefon im Be-sprechungsraum einrichten, etwa um das Sekretariat von dort aus anzurufen.

Team-Konfiguration

Die Zusammenstellung von Teams und die Programmierung der Ge-sprächstasten mit Rufnummern und Team-Funktionen erfolgen im Konfi-gurator der OpenCom 100 (Menü PBX Konfiguration: Gruppen und Anschlüsse: Upn). Die Gesprächstaste 1 ist an jedem Systemtelefon als Leitungstaste vor-eingestellt. Diese Einstellung kann der Systemverwalter ändern.

Einführung Team-Funktionen

AnwendungsbeispieleDie vielfältigen Einsatzbereiche von Teams und Team-Funktionen illust-rieren die folgenden Beispiele.

Die Bedienung der einzelnen Funkti-onen und die Bedeutung der Dis-play-Anzeigen entnehmen Sie dem Kapitel „Im Team telefonieren“ in der Bedienungsanleitung „Open-Phone 61, 63, 65“.

Chef-Sekretär-Team

Das Chef-Sekretär-Team in diesem Beispiel besteht aus zwei Mitglie-dern: Chef und Sekretär. Der Sekre-tär verfügt über ein Systemtelefon OpenPhone 63, der Chef über zwei, eines davon als Sitzecken-Apparat (Chef-Sitzecke).

Beispiel: Chef-Sekretär-Team

Leitungsbelegung Der Sekretär ist unter der Rufnum-mer 11 erreichbar (Leitungstaste LT 11: Sekretariat).

Der Chef ist unter der Rufnummer 10 erreichbar (Leitungstaste LT 10: Chefzimmer). Er kann seine Gesprä-che auch am Sitzecken-Telefon ent-gegennehmen. Zusätzlich ist für den Chef an beiden Telefonen eine pri-vate Leitung eingerichtet (Leitungs-taste LT 12: privat).

Die Rufnummern 11 und 10 sind je-weils auch am Endgerät des anderen Team-Mitgliedes als Leitungstaste eingerichtet. Chef und Sekretär kön-nen damit über beide Rufnummern telefonieren (Anrufe annehmen und Verbindungen aufbauen). Beide können sich gegenseitig vertreten.

Für den Sekretär ist die Rufnummer des Chefs zusätzlich als Direktruftaste eingerichtet (DT 10: Chefzimmer). Damit kann der Sekre-tär den Chef auch dann erreichen, wenn dieser eine Vertretung einge-richtet hat, und Anrufe durchstellen.

Anzeige des BelegtzustandesIst eine Leitung belegt, z. B. LT 11 Se-kretariat, wird dies am anderen End-gerät angezeigt. Privatgespräche des Chefs über die LT 12 sieht der Se-kretär nicht, da an seinem Telefon hierfür keine Leitungstaste einge-richtet ist.

11

10

12

Chef 14:22LT 10: Chefzimmer

LT 11: Sekretariat

LT 12: privat

Chef-Sitzecke 14:22LT 10: Chefzimmer

LT 12: privat

Sekretär 14:22LT 11: Sekretariat

LT 10: Chefzimmer

DT 10: Chefzimmer

135Team-Funktionen Anwendungsbeispiele

136

RufsignalisierungIn diesem Konfigurationsbeispiel werden Anrufe für die eigene Ruf-nummer an folgenden Telefonen akustisch signalisiert:

■ Rufnummer 11 beim Telefon Sekretär

■ Rufnummern 10 und 12 beim Telefon Chef.

Anrufe für die Rufnummer des ande-ren Team-Mitgliedes werden am ei-genen Telefon optisch signalisiert (LED der Leitungstaste blinkt).

Am Telefon Chef-Sitzecke werden Rufe nur optisch signalisiert.

Es ist möglich, am Telefon Sekretär für die LT 10 eine zeitverzögerte akustische Signalisierung einzurich-ten. Nimmt der Chef z. B. innerhalb von 10 Sekunden einen Anruf nicht entgegen, klingelt das Telefon beim Sekretär.

Aktiviert der Chef die Vertreterschal-tung zum Sekretär, werden Anrufe für die Rufnummer 10 beim Chef nur noch optisch, dafür beim Sekretär akustisch signalisiert. Auch der Se-kretär kann eine Vertreterschaltung aktivieren. Anrufe für die Rufnum-mer 11 werden dann am Telefon Chef akustisch signalisiert, am Telefon Chef-Sitzecke und am Tele-fon Sekretär optisch.

Dreier-Team

Das hier beschriebene Dreier-Team ist ein Beispiel für eine Team-Konfi-guration innerhalb einer Projekt-gruppe, z. B. Vertrieb Export.

Jedes Team-Mitglied verfügt über ein Systemtelefon OpenPhone 63, an dem alle Gesprächstasten als Lei-tungs- und Team-Tasten program-miert sind.

Beispiel: Dreier-Team

LeitungsbelegungDie Rufnummer jedes Team-Mitglie-des, z. B. Rufnummer 10 für Müller, ist am eigenen Telefon als Leitungs-taste programmiert.

An den anderen Telefonen der Gruppe ist diese Rufnummer jeweils auf eine Team-Taste programmiert (z. B. TT 10 an den Telefonen von Meier und Schultz). Die Team-Mit-glieder sehen damit jeweils, für wel-

10

11

12

Meier 14:22LT 11: Meier

TT 10: Müller

TT 12: Schultz

Schultz 14:22LT 12: Schultz

TT 10: Müller

TT 11: Meier

Müller 14:22LT 10: Müller

TT 11: Meier

TT 12: Schultz

Anwendungsbeispiele Team-Funktionen

che Rufnummer ein Anruf vorhan-den ist, und können diesen durch Druck auf die entsprechende Team-Taste entgegennehmen.

Die Team-Mitglieder können sich untereinander über die Team-Tasten anrufen. Beispiel: Müller kann durch Druck auf TT 12 die Rufnummer 12 wählen; der Ruf wird am Telefon Schultz an LT 12 signalisiert.

Anzeige des BelegtzustandesIst eine Leitung belegt, z. B. LT 11 Meier, wird dies an den Team-Tasten 11 der Telefone Müller und Schultz angezeigt.

RufsignalisierungIn diesem Beispiel werden Anrufe an den Leitungstasten akustisch signa-lisiert. An den Team-Tasten werden Anrufe optisch signalisiert (LED der Team-Taste blinkt).

Reihen-Team

Das hier beschriebene Reihen-Team ist ein Beispiel für eine Team-Konfi-guration innerhalb einer Abteilung, in der Anrufe schnell bearbeitet wer-den sollen (hier: Support).

Jedes Team-Mitglied verfügt über ein Systemtelefon OpenPhone 63, an dem alle Gesprächstasten als Lei-tungstasten programmiert sind.

Beispiel: Reihen-Team

LeitungsbelegungDie Rufnummern 10, 11 und 12 sind an allen Telefonen des Teams auf Leitungstasten eingerichtet (LT 10 bis LT 12).

Alle Team-Mitglieder können über diese Rufnummern telefonieren (An-rufe annehmen und Verbindungen aufbauen).

Tipp: In dieser Team-Konfiguration ist es nützlich, die Funktion „Halten“ an jedem Telefon auf eine Funkti-onstaste zu programmieren. Ein Ge-spräch, z. B. auf LT 11, kann dann durch Drücken der Funktionstaste gehalten werden. Drückt daraufhin ein anderes Team-Mitglied an sei-nem Telefon auf die Leitungstaste LT 11, übernimmt es das gehaltene Gespräch. Weitere Hinweise zu Funktionstasten finden Sie in der Be-dienungsanleitung „OpenPhone 61, 63, 65“.

10

11

12

Müller 14:22LT 10: Support 1

LT 11: Support 2

LT 12: Support 3

Meier 14:22LT 10: Support 1

LT 11: Support 2

LT 12: Support 3

Schultz 14:22LT 10: Support 1

LT 11: Support 2

LT 12: Support 3

137Team-Funktionen Anwendungsbeispiele

138

Anzeige des BelegtzustandesIst eine Leitung belegt, z. B. LT 11 Meier, wird dies an den Leitungs-tasten der anderen Team-Telefone angezeigt.

RufsignalisierungIn diesem Beispiel werden Anrufe an allen Leitungstasten akustisch sig-nalisiert.

Makler-Team

Das hier beschriebene Makler-Team veranschaulicht, wie mit Hilfe von Team-Funktionen viele Rufnum-mern sinnvoll verwaltet werden können.

Jedes Team-Mitglied verfügt über ein OpenPhone 65, an dem alle Ge-sprächstasten als Leitungs- und Team-Tasten programmiert sind.

Beispiel: Makler-Team

LeitungsbelegungJedem Team-Mitglied sind sieben Rufnummern zugeordnet, die je-weils als Leitungstasten program-miert sind (LT 10 bis LT 16 und LT 20 bis LT 26). Auf diesen Leitungstasten sind für jedes Mitglied sowohl Sup-port-Rufnummern als auch Hotline-Rufnummern programmiert.

Die jeweils erste Support-Rufnum-mer und die erste Hotline-Rufnum-mer ist beim anderen Team-Mitglied als Team-Taste programmiert, z. B. LT 10 und LT 15 an Telefon Müller als TT 10 und TT 15 an Telefon Meier. Annahme ist, dass unter der jeweils ersten Rufnummer die meisten An-

10

Müller 14:22Mi.14.Feb.01

LT 10: Support1

LT 11: Support2

LT 12: Support3

LT 13: Support4

LT 14: Support5

LT 15: Hotline 1

LT 16: Hotline 2

TT20:Support6

TT25:Hotline 3

12

Meier 14:22Mi.14.Feb.01

LT 20:Support6

LT 21: Support7

LT 22:Support8

LT 23:Support9

LT 24:Support10

LT 25:Hotline 3

LT 26:Hotline 4

TT 10: Support1

TT 15: Hotline 1

11

131415

16

20

2221

23242526

Anwendungsbeispiele Team-Funktionen

rufe eingehen und es den einzelnen Mitarbeiter entlastet, wenn diese Anrufe auch vom anderen Team-Mit-glied angenommen werden können.

An jedem Telefon kann zwischen den Anrufen auf den einzelnen Lei-tungen, z. B. LT 10 und LT 11, mit Druck auf die jeweilige Taste umge-schaltet werden (Makeln).

Jede Verbindung auf einer Leitungs-taste kann über die R-Taste an einen beliebigen Teilnehmer vermittelt werden. Hinweise dazu finden Sie im Kapitel „Rückfragen, Makeln, Ver-mitteln und Konferenz“ in der Bedie-nungsanleitung „OpenPhone 61, 63, 65“.

Anzeige des BelegtzustandesIst eine Leitung belegt, z. B. LT 10 am Telefon Müller, wird dies an der je-weiligen Team-Taste ebenfalls ange-zeigt, hier TT 10 am Telefon Meier.

RufsignalisierungIn diesem Beispiel werden Anrufe an den Leitungstasten akustisch signa-lisiert. An den Team-Tasten werden Anrufe optisch signalisiert (LED der Team-Taste blinkt).

139Team-Funktionen Anwendungsbeispiele

140

Anruf-Warteschlange

Einführung

Eine Warteschlange kann für Ruf-nummern beliebiger Telefone, also für Systemtelefone, für analoge, ISDN- und DECT-Telefone aktiviert werden.

Ist eine Rufnummer mit Warte-schlange besetzt, so werden die An-rufe in die Warteschlange aufge-nommen. Die Anrufer hören zuerst eine Ansage (Funktion „Ansage bei besetzt“, falls konfiguriert) und dann den Freiton.

Anrufe, die sich zu lange in der War-teschlange befinden, werden ausge-löst. Der Anrufer erhält einen Be-setztton. Sind alle Plätze in der Warteschlange belegt, erhalten wei-tere Anrufer ebenfalls den Besetzt-ton.

Die Zeitspanne bis zum Auslösen von externen Anrufen ist vom Netz-betreiber festgelegt. Sie beträgt in Deutschland in der Regel 2 Minuten und in anderen europäischen Län-dern in der Regel 3 Minuten.

Sind mehrere Rufnummern (z. B. Lei-tungs- oder Team-Tasten) für ein Te-lefon eingerichtet, so werden ge-trennte Warteschlangen für jede Rufnummer verwendet.

Am Systemtelefon OpenPhone 65 werden hinzukommende Anrufe durch einen kurzen Ton im Lautspre-cher und im Display signalisiert. Sind Anrufe in der Warteschlange, wird der Füllstand der Warteschlange am Anfang der 2. Display-Zeile des OpenPhone 65 angezeigt. Sind meh-rere Rufnummern mit Warte-schlange am Telefon konfiguriert, wird die Gesamtzahl der Einträge angezeigt.

Anrufe in der Warteschlage werden von der OpenCom 100 mit folgen-der Priorität behandelt: Sofortverbindung, Sensorrufe, Wie-deranrufe, VIP-Rufe, sonstige in-terne und externe Anrufe. Sensor-rufe werden also z. B. gegenüber sonstigen Anrufen bevorzugt be-handelt. Gleichartige Anrufe wer-den in der Reihenfolge des Eintref-fens vermittelt.

Die Anzahl der Anrufe, die in eine Warteschlange aufgenommen wer-den können, legt der Systemverwal-ter für jede Benutzergruppe indivi-duell fest, z. B. 20 Anrufe. Mögliche Werte sind „0“ bis „99“. Der Wert „0“ deaktiviert die Funktion „Warte-schlange“ für eine Benutzergruppe. Ist die maximale Anzahl von Anrufen

Einführung Anruf-Warteschlange

in der Warteschlange erreicht, erhal-ten weitere Anrufer den Besetztton.

Es werden nur Anrufe mit der Dienstekennung „Sprache“ in Warte-schlangen verwaltet.

Hinweis: Da anrufende Faxgeräte oft mit der Dienstekennung „Spra-che“ betrieben werden (z. B. an ana-logen Anschlüssen), sollten Sie An-schlüsse für Faxgeräte an der OpenCom 100 einer Benutzergruppe ohne Warteschlange zuordnen.

Warteschlangen können mit den Funktionen „Umleitung“, „Pickup“ und „Sammelruf“ kombiniert wer-den, z. B. um einen Abfrageplatz für einen Operator einzurichten.

Aktivierung von Warteschlangen

Warteschlangen können pro Benutz-ergruppe aktiviert werden. Die Grundeinstellung bei Auslieferung lautet für alle voreingestellten Be-nutzergruppen aus.

Bei Verwendung von Warteschlan-gen ist es oft sinnvoll, den Anklopfschutz zu aktivieren. Dafür muss für die Benutzergruppe die Be-rechtigung „Anklopfschutz“ verge-ben werden und der Anklopfschutz am Endgerät aktiviert werden.

Weiterhin ist es sinnvoll, Warte-schlangen mit der Funktion „Ansage

bei besetzt“ zu verbinden. Bei be-setztem Teilnehmer hört ein Anrufer dann einen „zentralen Begrüßungs-text“, z. B. „Hier ist die Firma xyz. Sie werden gleich verbunden“. Die Funktion „Ansage bei besetzt“ wird im Menü PBX Konfiguration: An-rufverteilung: Kommend einge-stellt. Zentrale Begrüßungstexte können mit dem separat erhältli-chen Programmpaket OpenVoice aufgezeichnet werden.

Sie sollten eine neue Benutzer-gruppe (z. B. „Operatoren“) einrich-ten und für diese Gruppe die Berech-tigungen „Anruf Warteschlange“, „Anklopfschutz“ und ggf. die Be-rechtigung „Umleitung“ aktivieren. Gehört ein Benutzer dieser Gruppe an, wird bei allen ihm zugewiesenen Rufnummern automatisch eine War-teschlange aktiviert.

Rufumleitungen

Rufumleitungen „sofort“ und „bei besetzt“ haben Vorrang gegenüber Warteschlangen, bei einer solchen Umleitung wird die Warteschlange des umleitenden Telefons nicht ver-wendet.

Während der Einrichtung einer sol-chen Rufumleitung wird der Inhalt der Warteschlange nicht auf das Zielgerät übertragen. Befinden sich bei Aktivierung der Umleitung noch Anrufe in der Warteschlange, kön-nen diese Anrufe nur auf dem Ur-

141Anruf-Warteschlange Einführung

142

sprungsgerät entgegengenommen werden.

Bei Rufumleitungen „nach Zeit“ wird das Gespräch in die Warteschlange aufgenommen. Wurde das Ge-spräch nach Ablauf der Umleitungs-zeit nicht entgegengenommen, wird es umgeleitet und kann am Ziel der Umleitung entgegengenommen werden.

Pickup

Die Funktionen „Pickup“ (aus Pickup-Gruppe) und „Pickup gezielt“ können zusammen mit Warte-schlangen verwendet werden. Ein Benutzer, der einen Anruf mit

„Pickup“ oder „Pickup gezielt“ ent-gegennimmt, erhält dabei jeweils das nächste Gespräch aus der Warte-schlange.

Sammelruf

Üblicherweise werden Sammelruf-Gruppen des Typs „Parallel“ zusam-men mit Warteschlangen verwen-det. Dabei werden die Warteschlan-gen der Telefone synchronisiert. Bei Eintreffen eines Sammelrufs wird der Anruf in alle parallelen Warte-schlangen aufgenommen. Wird ein Anruf aus der Warteschlange entge-gengenommen, wird er aus allen pa-rallelen Warteschlangen entfernt.

Anwendungsbeispiele

Hinweis: Die folgenden Anwen-dungsbeispiele setzen voraus, dass (bei einer OpenCom 130 oder bei einer OpenCom 150) eine Upn-Schnittstellenkarte installiert ist. Die Anschlüsse auf einer Upn-Schnitt-stellenkarte sind DECT-fähig. Dies ermöglicht den Anschluss einer DECT-Basisstation, die zum Betrieb von schnurlosen Systemendgeräten be-nötigt wird.

Abfrageplatz für einen Operator mit zwei Systemtelefonen

Der Operator vermittelt alle einge-henden Gespräche und kann wahl-weise am OpenPhone 65 oder am mobilen Endgerät OpenPhone 27 ar-beiten.

Anwendungsbeispiele Anruf-Warteschlange

Einrichtung:

■ Richten Sie unter PBX Konfigu-ration: Anschlüsse: S0 den Mehrgeräte- oder Anlagenan-schluss ein.

■ Richten Sie unter PBX Konfigu-ration: Anschlüsse: Upn das OpenPhone 65 und eine RFP 21/23 ein.

■ Richten Sie unter PBX Konfigu-ration: Systemtelefone eine Leitungstaste für das OpenPhone 65 ein.

■ Richten Sie unter PBX Konfigu-ration: Anschlüsse: DECT-PP das OpenPhone 27 ein und wei-sen Sie dem OpenPhone 27 eine eigene Rufnummer zu. Buchen Sie das OpenPhone 27 ein.

■ Leiten Sie unter PBX Konfigura-tion: Anrufverteilung: Kommend alle eingehenden Rufe auf die Rufnummer der Lei-tungstaste des OpenPhone 65.

■ Richten Sie im Konfigurator un-ter Benutzer Manager: Benutzergruppen eine neue Gruppe „Operators“ ein. Aktivieren Sie „Anruf Warte-schlange“, „Anklopfschutz“ und „Rufumleitung“ für diese Gruppe und stellen Sie die Op-tion Anwahl: Extern passend ein.

■ Richten Sie unter Benutzer Ma-nager: Benutzer den Benutzer „Operator 1“ ein. Ordnen Sie ihn der Benutzergruppe „Opera-tors“ zu und weisen Sie ihm die Rufnummern der Leitungstaste des OpenPhone 65 und die Ruf-nummer des mobilen OpenPhone 27 zu.

■ Aktivieren Sie an beiden Geräten im Menü Schutz den Anklopfschutz.

■ Richten Sie auf dem OpenPhone 65 eine Funktions-taste ein, die eine „Rufumlei-tung sofort“ auf die Rufnummer des mobilen OpenPhone 27 akti-viert/deaktiviert (Menü Rufumleitung: Rufuml. Gerät: sofort).

Verwendung:Kommende Anrufe werden auf das OpenPhone 65 des Operators gelei-tet, der die Gespräche weitervermit-telt. Es wird eine Warteschlange ver-wendet, damit die Anrufer kein Besetzt-Zeichen erhalten. Im Display des OpenPhone 65 wird angezeigt, wie viele Anrufe sich in der Warte-schlange befinden.

Möchte der Operator den Arbeits-platz verlassen und den Abfrage-platz mitnehmen, aktiviert er die Umleitung zum mobilen OpenPhone 27 per Funktionstaste. Anrufe, die sich in der Warte-schlange des OpenPhone 65 befin-

143Anruf-Warteschlange Anwendungsbeispiele

144

den, müssen noch an diesem Telefon entgegengenommen werden. Neue Anrufe werden am mobilen OpenPhone 27 signalisiert oder in dessen Warteschlange aufgenom-men, so dass jetzt das OpenPhone 27 als mobiler Abfrage-platz verwendet wird.

Bei Rückkehr zum Arbeitsplatz deak-tiviert der Operator die Ruf-umleitung per Funktionstaste. An-rufe, die sich bereits in der Warteschlange befinden, werden noch am mobilen OpenPhone 27 vermittelt. Neue Anrufe werden am OpenPhone 65 signalisiert oder in dessen Warteschlange aufgenom-men.

Gruppe von drei Abfrageplätzen

Die Abfrageplätze vermitteln alle eingehenden Gespräche. Einge-hende Gespräche werden in Warte-schlangen verwaltet. Je nach Auslas-tung sind 1 bis 3 Abfrageplätze dieser Gruppe besetzt. Die Abfrage-plätze sind mit je einem OpenPhone 65 ausgestattet.

Einrichtung:

■ Richten Sie unter PBX Konfigu-ration: Anschlüsse: S0 den Mehrgeräte- oder Anlagenan-schluss ein.

■ Richten Sie unter PBX Konfigu-ration: Anschlüsse: Upn die drei OpenPhones 65 ein.

■ Richten Sie unter PBX Konfigu-ration: Systemtelefone je eine Leitungstaste mit eigener Ruf-nummer für die OpenPhones 65 ein.

■ Richten Sie unter PBX Konfigu-ration: Gruppen: Sammelruf ei-nen Sammelruf vom Typ „Paral-lel“ ein und nehmen Sie die drei Rufnummern der Leitungstasten in diesen Sammelruf auf.

■ Leiten Sie unter PBX Konfigura-tion: Anrufverteilung: Kommend alle eingehenden Rufe auf die Rufnummer des Sammelrufes.

■ Richten Sie im Konfigurator un-ter Benutzer Manager: Benutzergruppen eine neue Gruppe „Operators“ ein. Aktivie-ren Sie „Anruf Warteschlange“ und „Anklopfschutz“ für diese Gruppe.

■ Richten Sie im Benutzer Mana-ger für jeden der drei Operato-ren einen Benutzer ein und ord-nen Sie diese der Benutzergruppe „Operators“ zu. Weisen Sie jedem Benutzer die Rufnummer der Leitungstaste seines Systemtelefons zu.

Anwendungsbeispiele Anruf-Warteschlange

■ Aktivieren Sie an allen drei Gerä-ten im Menü Schutz den Anklopfschutz.

■ Programmieren Sie auf den drei Systemtelefonen jeweils eine Funktionstaste mit der Funktion „An/Abmelden Sammelruf“ (Menü Anrufe: Sammelanschluss).

Verwendung:Kommende Anrufe werden parallel an allen angemeldeten Abfrageplät-zen signalisiert. Bei belegten Abfra-geplätzen wird der Anruf in die War-teschlange aller Geräte des Sammelrufs aufgenommen. Nimmt einer der Abfrageplätze einen Anruf aus der Warteschlange entgegen, so wird der Anruf auch aus den Warte-schlangen der anderen Abfrage-plätze entfernt. An jedem Abfrage-platz (OpenPhone 65) wird der Füllstand der Warteschlange ange-zeigt.

Verlässt ein Mitarbeiter seinen Ab-frageplatz, so meldet er sich per Funktionstaste vom Sammelruf ab. Im Gegensatz zu Beispiel 1 müssen nach der Abmeldung keine weiteren Anrufe abgearbeitet werden, da die Anrufe auch in den Warteschlangen der anderen angemeldeten Abfrage-plätze registriert sind.

Hinweis: Wenn sich der letzte an-gemeldete Abfrageplatz vom Sam-melruf abmeldet, erhalten weitere Anrufer ein Besetzzeichen.

145Anruf-Warteschlange Anwendungsbeispiele

146

MehrfirmenvarianteTK-Systeme werden häufig so einge-setzt, dass sich mehrere Firmen ein TK-System teilen. Diese Firmen wol-len die vorhandene Infrastruktur (z. B. die vorhandenen Leitungen, das TK-System) gemeinsam nutzen, aber dennoch völlig unabhängig voneinander ihre Kommunikation organisieren und abrechnen.

Diese sogenannte „Mehrfirmenvari-ante“ kann mit der OpenCom 100 realisiert werden, z. B. im Rahmen einer Bürogemeinschaft.

In der Mehrfirmenvariante sind die Firmen prinzipiell komplett unab-hängig voneinander. So können z. B. die Firmen eigene Amtsleitungen haben (was für eine getrennte Ge-bührenabrechnung sinnvoll ist). Hard- und Software der OpenCom 100 sind jedoch von allen beteiligten Firmen in gleichem Maße nutzbar, wobei durch die Kon-figuration der OpenCom 100 für jede Firma individuell geregelt wird, in welchem Umfang die Leistungs-merkmale des Systems genutzt wer-den dürfen.

Die Leistungsmerkmale der Mehrfir-menvariante in Stichworten:

■ Bis zu fünf Firmen können paral-lel eingerichtet werden.

■ Jeder Benutzer der OpenCom 100 wird einer Firma zugeordnet.

■ Jedes vorhandene Bündel wird eindeutig einer Firma zugeord-net, damit kommende externe Anrufe an die richtigen internen Teilnehmer vermittelt werden.

■ Jeder Leitweg kann pro Firma eine eigene Kennzahl haben. Dabei kann auch beispielsweise die „0“ für verschiedene Firmen unterschiedliche Leitwege akti-vieren. Dies ermöglicht z. B. bei gehenden (externen) Anrufen die getrennte Gebührenabrech-nung.

■ Für jede Firma kann eine eigene Zentrale („Operator“) eingerich-tet werden.

■ Jede Firma kann die Kommu-nikationsdaten ihrer Geschäfts-partner in einem eigenen Fir-mentelefonbuch pflegen.

■ Die Gebühren können pro Firma individuell abgerechnet werden.

Mehrfirmenvariante

Mehrfirmenvariante konfigurierenDie Mehrfirmenvariante kann vom Systemverwalter der OpenCom 100 ohne großen Aufwand in Betrieb ge-nommen und konfiguriert werden. In der Mehrfirmenvariante verhält sich das Kommunikationssystem ge-nauso wie in der Einzelfirmenvari-ante – dies ist insbesondere für An-wender von Interesse, die ihr System erweitern und gleichzeitig in einem Verbund betreiben möchten.

Der Ablauf in Stichworten:

1. Das Leistungsmerkmal muss freigeschaltet werden(siehe Mehrfirmenvariante akti-vieren ab Seite 147).

2. Die gewünschten Firmen müs-sen eingerichtet werden(siehe Firmen einrichten und ver-walten ab Seite 148).

3. Die Benutzer der OpenCom 100 werden den Firmen zugeordnet(siehe Benutzer zuordnen ab Seite 148).

4. Damit die OpenCom 100 kom-mende Anrufe korrekt an die entsprechenden Firmen (bzw. deren Mitglieder) vermitteln kann, müssen die vorhandenen Bündel den Firmen eindeutig zugeordnet werden(siehe Bündel zuordnen ab Seite 149).

5. Für gehende (externe) Verbin-dungen muss geregelt werden, über welche Leitungen die Mit-glieder einer Firma telefonieren können (siehe Leitwegkennzahlen verge-ben ab Seite 149).

6. Damit die OpenCom 100 Zu-stände korrekt bearbeiten kann, bei denen ein Anruf zur Zentrale geleitet werden soll, muss pro Firma eine Zentrale eingerichtet werden(siehe Firmenzentrale konfigurie-ren ab Seite 150).

Mehrfirmenvariante aktivieren

Damit mehrere Firmen in der OpenCom 100 eingerichtet werden können, muss das Programm-Paket „Mehrfirmenvariante“ (OpenCompany 45) zuvor frei-geschaltet werden. Dies erfolgt im Konfigurator auf der Web-Konsole im Menü SYS Konfiguration: Erwei-terungen. Die Lizenzbestätigung, die Sie mit dem Programm-Paket er-halten haben, enthält alle Informati-onen, wie Sie dabei vorgehen müs-sen.

Erst wenn das Paket freigeschaltet wurde, stehen in den anderen Me-nüs der Web-Konsole (z. B. im Menü Benutzer Manager: Benutzergrup-

147Mehrfirmenvariante Mehrfirmenvariante konfigurieren

148

pen oder im Menü PBX Konfigura-tion: Leitungen) die Felder zur Ver-fügung, die für die Konfiguration der Mehrfirmenvariante benötigt wer-den.

Firmen einrichten und verwalten

In der OpenCom 100 können bis zu fünf Firmen eingerichtet werden. Bei Auslieferung der OpenCom 100 ist eine Firma mit dem Namen „Firma 1“ vordefiniert. Alle Konfigu-rationseinstellungen (z. B. in den Be-nutzergruppen oder in der Bündel-konfiguration) gelten für diese vordefinierte Standard-Firma, wenn keine andere Firma ausgewählt wird.

Firmen werden im Menü PBX Konfiguration: Firmen einge-richtet und verwaltet:

■ Eine neue Firma wird in diesem Menü mit dem Befehl Neu ange-legt. Jeder Firma kann ein Name von maximal 20 Zeichen Länge gegeben werden. Dieser Name wird danach in allen Konfigurati-onsdialogen angezeigt, in denen firmenindividuelle Einstellun-gen gesetzt werden können.

■ In diesem Menü kann eine Firma auch wieder gelöscht werden (mit dem Befehl Löschen). Wird eine Firma gelöscht, die an an-deren Stellen noch verwendet

wird (z. B. in den Benutzergrup-pen) wird die jeweilige Konfigu-ration auf die Standard-Firma geändert.

■ Der Name der Standard-Firma kann geändert werden, gelöscht werden kann die Standard-Firma jedoch nicht.

Benutzer zuordnen

Für jeden Benutzer muss festgelegt sein, zu welcher Firma er gehört. Von dieser Zuordnung hängt z. B. ab, auf welches Firmentelefonbuch er Zu-griff hat und welche firmenabhängi-gen Konfigurationsdaten für ihn gel-ten.

Die OpenCom 100 verwaltet Benut-zer in Gruppen, deshalb wird auch die Zuordnung Benutzer – Firma über die Benutzergruppen herge-stellt. Für jede Benutzergruppe muss eingestellt werden, zu welcher Firma sie gehört. Dabei kann eine Benutz-ergruppe genau zu einer Firma (also nicht zu mehreren) gehören. Umge-kehrt kann eine Firma jedoch meh-rere Benutzergruppen haben. Damit ist es möglich, für jede Firma – ana-log zum gesamten System – Berech-tigungen für die Nutzung und Konfi-guration von Leistungsmerkmalen abgestuft zu vergeben.

Beim Einrichten einer neuen Be-nutzergruppe (im Menü Benutzer Manager) ist die Standard-Firma

Mehrfirmenvariante konfigurieren Mehrfirmenvariante

vorgegeben; eine andere Firma kann zugeordnet werden, vorausgesetzt es wurden bereits weitere Firmen eingerichtet.

Bündel zuordnen

In einem Bündel werden Anschlüsse gleicher Art und Richtung (z. B. S0-Mehrgeräteanschlüsse) zusammen-gefasst. Damit kommende Anrufe über die Leitungen eines bestimm-ten Bündels von der OpenCom 100 korrekt an die Mitglieder der einge-richteten Firmen (die Benutzer) ver-mittelt werden können, muss jedes vorhandene Bündel einer der Firmen zugeordnet werden. Dies ist z. B. er-forderlich, damit kommende ex-terne Anrufe, bei denen der geru-fene interne Teilnehmer nicht erreicht werden kann, an die richtige Firmenzentrale vermittelt werden („Abwurf an Zentrale“).

Die Zuordnung zwischen Bündeln und Firmen erfolgt im Menü PBX Konfiguration: Leitungen: Bündel.

Für gehende externe Verbindungen, die die Benutzer über die Leitungen des Bündels ihrer Firma aufbauen, ist die Zuordnung des Bündels zur Firma nicht relevant: die Gebühren-zuordnung erfolgt nach dem Verur-sacherprinzip.

Die Gebühren werden auf die Firma kontiert, zu der der Benutzer gehört,

der die Verbindung aufgebaut hat. Dies erkennt die OpenCom 100 an-hand der Zuordnung zwischen Be-nutzergruppen und Firmen und an-hand der Leitwegkennzahl, mit der eine Leitung des Bündels belegt wurde (siehe folgender Abschnitt).

Leitwegkennzahlen vergeben

Leitwege dienen der automatischen oder gezielten Belegung von Bün-deln bzw. Anschlüssen beim Aufbau von (externen) Verbindungen. Es ist möglich, einen Leitweg durch die Vorwahl einer Kennzahl zu belegen.

Im Menü PBX Konfiguration: Lei-tungen: Leitweg kann für jeden Leitweg eingestellt werden, von welcher Firma er belegt werden kann. Dazu wird pro Leitweg für jede Firma eine (individuelle) Kennzahl für die Belegung vergeben. Die OpenCom 100 stellt bei der Konfigu-ration sicher, dass pro Firma keine Belegungskennzahl doppelt (für zwei verschiedene Leitwege) verge-ben wird. Wird bei der Konfiguration eines Leitweges für eine der einge-richteten Firmen keine Kennzahl ver-geben, kann dieser Leitweg von den Mitgliedern (Benutzergruppen) die-ser Firma nicht belegt werden.

149Mehrfirmenvariante Mehrfirmenvariante konfigurieren

150

Firmenzentrale konfigurieren

Für jede Firma muss eine interne Rufnummer eingerichtet werden, die die Zentrale („den Operator“) re-präsentiert. An diese Rufnummer werden z. B. die Durchwahlanrufe zur Zentrale geleitet und auch alle externen Anrufe, bei denen der ge-rufene Teilnehmer (ein Benutzer, der

zu dieser Firma gehört) nicht er-reicht werden konnte (z. B. bei ei-nem Timeout).

Eine Firmenzentrale wird im Menü PBX Konfiguration: System: Zen-trale eingerichtet. In diesem Menü kann für jede Firma und für jede Zeitgruppe eine interne Rufnummer angegeben werden, die dann die Zentrale für diese Firma darstellt.

Mit der Mehrfirmenvariante arbeiten

In der Mehrfirmenvariante stehen alle Leistungsmerkmale der OpenCom 100 zur Verfügung, die den Anwendern – eventuell – be-reits von der Einzelfirmenvariante bekannt sind. Diese Leistungsmerk-male können in gleichem Umfang genutzt und unverändert gehand-habt werden.

Im Folgenden sind die Merkmale be-schrieben, die in der Mehrfimenvari-ante den Anwendern zusätzlich zur Verfügung stehen.

Firmentelefonbuch

Für jede Firma kann ein eigenes Fir-mentelefonbuch angelegt werden. Daneben gibt es noch die Telefon-buchtypen „persönlich“ und „zen-tral“:

■ Ein persönliches Telefonbuch steht ausschließlich seinem Be-nutzer zur Verfügung.

■ Das zentrale Telefonbuch kann – firmenübergreifend – von allen Benutzern der OpenCom 100 be-nutzt werden.

Das Firmentelefonbuch ist ein zen-trales Telefonbuch für die Firma; es steht nur den Benutzern/Benutzer-gruppen zur Verfügung, die dieser Firma zugeordnet sind. Für jede Be-nutzergruppe kann festgelegt wer-den, ob deren Mitglieder das Fir-mentelefonbuch bearbeiten dürfen oder nicht.

Das Firmentelefonbuch wird an den Systemendgeräten genau wie die beiden anderen Telefonbuchtypen behandelt. Das bedeutet, dass an den Systemendgeräten die Einträge

Mit der Mehrfirmenvariante arbeiten Mehrfirmenvariante

des persönlichen, des zentralen und des Firmentelefonbuches gleichzei-tig sichtbar sind.

Ein Benutzer kann das Telefonbuch seiner Firma auch mit den Web-Ap-plikationen OpenCTI 50 und Tele-fonbuch nutzen, vorausgesetzt er ist berechtigt, diese Applikationen zu nutzen.

Darüber hinaus ist es möglich, einer Benutzergruppe die Berechtigung zu geben, auch fremde Firmentele-fonbücher zu bearbeiten. Diese Be-rechtigung ist sinnvoll, wenn Mit-glieder dieser Gruppe das gesamte System warten (z. B. die Benutzer-gruppe „Administrators“). Fremde Firmentelefonbücher können nur im Konfigurator im Menü Telefon-buch bearbeitet werden.

Die Anzahl der Einträge in einem Fir-mentelefonbuch ist nicht be-schränkt. Die OpenCom 100 kann insgesamt bis zu 2000 Einträge in allen Telefonbüchern (im zentralen, in den persönlichen und in den Fir-mentelefonbüchern) verwalten.

Zwischen Firmen telefonieren

Alle Benutzer der OpenCom 100 können intern miteinander tele-fonieren, unabhängig davon zu wel-cher Firma sie gehören. Ver-bindungen zwischen Benutzern

verschiedener Firmen sind also un-eingeschränkt möglich.

Gebühren pro Firma abrechnen

In der Web-Applikation Kosten kön-nen die Gebührensummen nach Fir-men sortiert ausgegeben werden.

Alle Benutzer, die die Berechtigung haben, diese Applikation zu nutzen, können die Gebührensummen aller Firmen einsehen.

151Mehrfirmenvariante Mit der Mehrfirmenvariante arbeiten

152

PC-Software einrichtenAuf einem Arbeitsplatz-Rechner mit dem Betriebssystem Windows kön-nen durch die Installation von Trei-bern und Programmen weitere Nut-zungsmöglichkeiten realisiert werden. Die dazu benötigten Instal-lations-Programme finden Sie auf der Produkt-CD, die im Lieferumfang der OpenCom 100 enthalten ist.

Um zusätzliche Software zu installie-ren, gehen Sie wie folgt vor:

1. Unter Windows NT oder Win-dows 2000/XP müssen Sie sich als Administrator anmelden.

2. Legen Sie die Produkt-CD ein.

Ist Ihr Rechner entsprechend konfiguriert, startet die CD automatisch. Wählen Sie an-dernfalls aus dem Startmenü den Eintrag Ausführen. Suchen Sie mit dem Button Durchsu-chen das Programm „cd_start.exe“ von der CD. Be-stätigen Sie mit Öffnen und OK.

3. Wählen Sie aus der Startmaske den gewünschten Auswahl-punkt. Folgen Sie den Anwei-sungen des Programms.

Für verschiedene Nutzungsmöglich-keiten finden Sie unter den folgen-den Überschriften entsprechende Anleitungen.

PC-Offline-Konfiguration

Der Offline-Konfigurator ist eine re-duzierte Systemsoftware, die unter dem Betriebssystemen Microsoft Windows 2000 oder Microsoft Win-dows XP lauffähig ist. Mit dem Off-line-Konfigurator können System-konfigurationen für verschiedene TK-Anlagentypen erstellt werden – ohne eine Verbindung zu Systemen im Einsatz. Sie konfigurieren ein vir-tuelles System und übertragen die Konfiguration später mit Hilfe der

Datensicherung auf ein laufendes System.

Offline-Konfigurator installieren

1. Zeigen Sie mit dem Windows-Explorer den Inhalt der Produkt-CD an. Suchen Sie das Installati-onsverzeichnis für den Offline-Konfigurator.

2. Starten Sie das Installationspro-gramm für das StartCenter mit

PC-Offline-Konfiguration PC-Software einrichten

einem Doppelklick auf die Datei „Setup.exe“. Folgen Sie den An-weisungen des Installationsas-sistenten. Wählen Sie ein geeig-netes Installationsverzeichnis oder übernehmen Sie die Vor-gabe.

3. Auf der Produkt-CD finden Sie im Installationsverzeichnis des Offline-Konfigurators ZIP-Ar-chivdateien für verschiedene TK-Anlagentypen. Öffnen Sie die benötigten ZIP-Archive mit ei-nem Doppelklick und extrahie-ren Sie den Inhalt in geeignete Unterverzeichnisse des Installa-tionsverzeichnisses.

4. Beenden Sie die Installation mit einem Funktionstest. Starten Sie das Programm StartCenter mit einem Doppelklick auf das neu erstellte Desktop-Icon. Wählen Sie in der ausklappbaren Aus-wahl den gewünschten TK-Anla-gentyp. Vorhandene Offline-Konfiguratoren werden nun als Symbol angezeigt. Klicken Sie eines der Konfiguratoren-Sym-bole doppelt an und wählen Sie aus dem Dialog Starten mit Fac-tory-Einstellungen. Der Offline-Konfigurator startet mit einer Eingabeaufforderung. Öffnen Sie einen Web-Browser und ge-ben in der Adresszeile ein: „http://localhost/“. Bestätigen Sie mit der Eingabetaste.

5. Richten Sie das virtuelle System wie gewohnt ein. Speichern Sie die Konfiguration, indem Sie eine Datensicherung ausführen.

6. Aktivieren Sie das Eingabeauf-forderungs-Fenster. Beenden Sie den Offline-Konfigurator mit der Tastenkombination [Strg] +[C].

Zur Pflege von unterschiedlichen In-stallationen können Sie weitere Off-line-Konfiguratoren in neue Ver-zeichnisse Ihrer Festplatte extrahieren. Wechseln Sie zwischen den Verzeichnissen, indem Sie im Programm StartCenter den Befehl Extras: Einstellungen auswählen. Wählen Sie im Dialog Einstellungen das entsprechende Arbeitsverzeich-nis aus. Weitere Erläuterungen fin-den Sie in der Online-Hilfe des Pro-gramm StartCenter.

Hinweise

■ Beim Start des Offline-Konfigu-rators wird die Seriennummer des ITK-Systems abgefragt, auf das die Offline-Konfiguration später übertragen werden soll. Sie erkennen dies am ACHTUNG-Symbol in der linken Symbolleiste. Klicken Sie auf die-ses Symbol. Tragen Sie in die Eingabemaske, die daraufhin geöffnet wird, die Seriennum-mer ein.Diese Seriennummer wird benö-tigt, um auch im Offline-Konfi-gurator Lizenzen für zusätzliche

153PC-Software einrichten PC-Offline-Konfiguration

154

Programmpakete freischalten zu können (im Menü SYS Konfiguration: Erweite-rungen). Die Seriennummer können Sie im Konfigurator des ITK-Systems im Menü System-info: Versionen ablesen.

■ Ist auf dem Arbeitsplatz-Rech-ner eine Firewall-Software in-stalliert, wird nun ein Warnhin-weis angezeigt. Dieser Hinweis zeigt, dass der Rechner nun für den Webserver-Dienst des Off-line-Konfigurators empfangsbe-reit ist. Sie müssen den Webser-ver-Dienst zulassen, beispielsweise durch Aktivieren der Option Meldung für dieses Programm nicht mehr anzei-gen.

■ Ist auf dem Arbeitsplatz-Rech-ner bereits ein Webserver-Dienst installiert, müssen Sie im Dialog Einstellungen des Pro-

gramms StartCenter eine an-dere Portnummer angeben, bei-spielsweise 8080. Die Eingabe in der Adresszeile des Web-Brow-ser lautet dann: „http://local-host:8080/“. Mit unterschiedli-chen Portnummern können auch mehrere Offline-Konfigura-toren auf einem Arbeitsplatz-Rechner gleichzeitig gestartet werden.

■ Ist für den Web-Browser ein Proxy aktiviert, müssen Sie mög-licherweise den Rechnernamen „localhost“ in die Ausnameliste (Kein Proxy für...) aufnehmen.

■ Bei der Deinstallation des Pro-gramms StartCenter wird das komplette Installationsverzeich-nis mit allen vorhandenen Un-terverzeichnissen gelöscht. Si-chern Sie noch benötigte Offline-Konfiguratoren vor der Deinstallation.

TAPI einrichten

Mit einer TAPI (Telephony Applica-tion Programming Interface) kön-nen Sie eine CTI-Anwendung (Com-puter Telephony Integration) betreiben. Die CTI-Anwendung nutzt dabei die Dienste der OpenCom 100 mit Hilfe des auf einem Windows-PC installierten TAPI-Treibers.

Mit einer geeigneten TAPI-kompa-tiblen Software können viele Telefo-nie-Funktionen gesteuert werden, beispielsweise: Rückfrage, Makeln, Dreierkonferenz, Pickup, Anruf-schutz, Rufumleitung.

TAPI einrichten PC-Software einrichten

VoraussetzungenSie benötigen eine aktive IP-Netz-werk-Verbindung zwischen dem PC und der Telefonanlage. Lesen Sie bitte das Kapitel Konfiguration unter Windows ab Seite 72, wenn Sie noch keine IP-Netzwerk-Verbindung her-gestellt haben. CTI-Funktionen kön-nen nur mit Systemendgeräten ge-nutzt werden.

Sie müssen daher wenigstens einen Benutzer für ein Systemendgerät eingerichtet haben. Außerdem be-nötigen Sie eine TAPI-2.1-kompa-tible CTI-Anwendung, dies kann auch das zum Lieferumfang des Windows-Betriebssystems gehö-rende Programm Wählhilfe sein.

TAPI-Treiber installieren

1. Rufen Sie die Startmaske von der Produkt-CD auf (siehe PC-Software einrichten auf Seite 152).

2. Wählen Sie aus der Startmaske den Auswahlpunkt Software, TAPI Service Provider. Folgen Sie den Anweisungen des Pro-gramms.

TAPI-Verbindung einrichten

Hinweis: Unter Windows NT oder Windows 2000/XP sollten Sie sich als der Benutzer anmelden, für den die TAPI-Verbindung eingerichtet werden soll.

1. Wählen Sie im Startmenü den Eintrag Einstellungen: Systemsteuerung. Klicken Sie das Symbol Telefonie doppelt an (unter Windows 2000/XP das Symbol Telefon- und Modemoptionen).

2. Wechseln Sie in das Register Te-lefonietreiber (unter Windows 2000/XP das Register Erwei-terte Optionen).

3. Wählen Sie aus der Liste der in-stallierten Treiber den Eintrag OpenCom 100 Service Provi-der aus. Klicken Sie auf Konfigu-rieren.

4. Im folgenden Dialog finden Sie eine Liste mit den konfigurier-ten Verbindungen für den ak-tuell angemeldeten Benutzer. Klicken Sie auf Neu.

5. Im folgenden Dialog geben Sie Informationen für eine neue Verbindung ein. Im Eingabefeld Verbindungsname können Sie einen beschreibenden Namen für die Verbindung eingeben. Im Eingabefeld CTI-Server müssen Sie den DNS-Namen oder die IP-Adresse der OpenCom 100 ein-geben. Mit dem Button […] können Sie diese Adresse im LAN suchen. Geben Sie in den Eingabefeldern Benutzername und Kennwort die Benutzerin-formationen eines auf der OpenCom 100 eingerichteten

155PC-Software einrichten TAPI einrichten

156

Benutzers ein. Diesem Benutzer muss ein Systemendgerät zuge-ordnet sein. Bestätigen Sie mit OK.

6. Die neue Verbindung wird nun eingerichtet. Schließen Sie die bereits geöffneten Dialoge mit OK und Schließen.

TAPI-Funktion testen

1. Wählen Sie aus dem Startmenü den Ordner Programme: Zube-hör: Kommunikation aus. Star-ten Sie das Programm Wähl-hilfe.

Unter Windows XP wird die Wählhilfe nur indirekt über die Wählfunktion im Adressbuch (im Startmenü unter Pro-gramme: Zubehör) aufgerufen. Ein manueller Start der Pro-grammdatei „Dialer.exe“ in „C:\Programme\Windows NT“ ist ebenfalls möglich.

2. Wählen Sie im Menü Extras den Befehl Verbinden über…, um das Systemendgerät auszuwäh-len, das die CTI-Applikation nut-zen soll. Unter Windows 2000/XP wählen Sie im Menü Bear-beiten den Befehl Optionen. Im Register Leitungen können Sie nun das Systemendgerät in der Liste Telefonanrufe auswählen.

3. Geben Sie im Eingabefeld Num-mer eine Telefonnummer ein.

Bestätigen Sie mit Wählen. Un-ter Windows 2000/XP klicken Sie zuvor auf das Symbol Wählen. Aktivieren im folgenden Dialog die Option Telefonanruf.

4. Im Display des ausgewählten Systemendgerätes wird die ein-gegebene Nummer angezeigt. Nehmen Sie den Hörer ab, um die Wahl auszuführen.

Hinweis: Der folgende Hinweis ist für Windows 2000/XP nicht relevant. Wurde das Programm „Wählhilfe“ nicht installiert, müssen Sie dies nachholen. Öffnen Sie dazu das Sym-bol Software in der Systemsteue-rung. Aktivieren Sie im Register Win-dows Setup die Komponente Verbindungen.

TAPI einrichten PC-Software einrichten

NET-CAPI einrichtenMit einem CAPI-Treiber (Common Application Programming Interface) können Windows-Programme auf Dienste und Funktionen einer ISDN-Karte zugreifen. Die OpenCom 100 ermöglicht mit einer Netzwerk-basierten CAPI die Nutzung von ISDN-Funktionen auch für die Ar-beitsplatz-Rechner, in die keine ISDN-Karte eingebaut ist.

VoraussetzungenSie benötigen eine aktive IP-Netz-werk-Verbindung zwischen dem PC und der Telefonanlage. Lesen Sie bitte das Kapitel Konfiguration unter Windows ab Seite 72, wenn Sie noch keine IP-Netzwerk-Verbindung her-gestellt haben.

Achtung! Bevor Sie den CAPI-Trei-ber für die OpenCom 100 installieren, müssen eine eventuell bereits vorhan-dene ISDN-Karte ausgebaut sowie eventuell vorhandene CAPI-Treiber deinstalliert werden.

NET-CAPI-Treiber installieren

1. Rufen Sie die Startmaske von der Produkt-CD auf (siehe PC-Software einrichten auf Seite 152).

2. Wählen Sie aus der Startmaske den Auswahlpunkt Software, NET-CAPI-Treiber. Folgen Sie den Anweisungen des Pro-gramms.

NET-CAPI-Treiber einrichtenDer NET-CAPI-Treiber benötigt eine zusätzliche interne Rufnummer, da-mit die „virtuelle ISDN-Karte“ auf der OpenCom 100 angesprochen werden kann:

1. Rufen Sie im Konfigurator den Dialog NET Konfiguration: Ver-bindungen: CAPI auf. Klicken Sie auf Ändern.

2. Aktivieren Sie das Kontrollkäst-chen Status. Tragen Sie in den Eingabefeldern unter Parame-ter mindestens eine noch nicht belegte interne Rufnummer ein. Bestätigen Sie mit Überneh-men.

3. Rufen Sie nun im Konfigurator das Menü Benutzer Manager: Benutzer auf. Wählen Sie einen der angezeigten Benutzer aus. Tragen Sie die soeben verge-bene Rufnummer in einem der Eingabefelder Rnr 1...Rnr 10 ein. Bestätigen Sie mit Über-nehmen.

4. Soll die „virtuelle ISDN-Karte“ von extern angerufen werden können bzw. sollen Anrufe nach extern möglich sein, muss die Rufnummer in die Anrufvertei-lung aufgenommen werden (Konfigurator, Menü PBX Konfi-guration: Anrufverteilung).

157PC-Software einrichten NET-CAPI einrichten

158

5. Nach der Installation des NET-CAPI-Treibers finden Sie auf der rechten Seite der Windows-Startleiste („SysTray“) ein zu-sätzliches Symbol. Klicken Sie dieses Symbol mit der rechten Maustaste an. Wählen Sie aus dem Menü den Befehl Anmel-den.

Hinweis: Im folgenden Dialog müssen Sie die NET-CAPI mit dem Benutzer (Benutzername und Kennwort) anmelden, für den Sie im Benutzer Manager die CAPI-Ruf-nummer eingerichtet haben (siehe Schritt 3).

Weitere Hinweise zur Funktion des NET-CAPI-Treibers und zu den CAPI-Anwendungsprogrammen finden Sie auf der Produkt-CD.

Hinweis zum Fax-VersandMit der NET-CAPI können keine ana-logen Gruppe-3-Faxgeräte ange-sprochen werden. Verwenden Sie zum Fax-Versand einen CAPI-kom-patiblen Modem-Simulations-Trei-ber oder schließen Sie ein analoges Modem bzw. eine analogen Modem-Karte an einen internen a/b-An-schluss der OpenCom 100 an.

Systray-Anzeige nutzen

Sie können eine Systray-Anzeige für die OpenCom 100 einrichten, die im Infobereich der Startleiste eines Ar-beitsplatz-Rechners zur Verfügung steht. Die Systray-Anzeige zeigt Ih-nen ständig an, ob eine ISP-, eine RAS- oder eine LAN-LAN-Verbin-dung aktiv ist. Zusätzlich ist es mög-lich, den aktuellen Belegungszu-stand der Amtsleitungen anzuzeigen.

VoraussetzungenUm die Systray-Anzeige zu nutzen, müssen Sie zunächst die TAPI instal-lieren (siehe TAPI einrichten ab Seite 154).

Achtung! Die Funktion der Sys-tray-Anzeige benötigt eine aktuelle Version der TAPI. Wenn Sie die TAPI ei-ner früheren Version der OpenCom 100 benutzen, müssen Sie zunächst die neuere Version von der Produkt-CD installieren.

Systray-Anzeige installieren

1. Rufen Sie die Startmaske von der Produkt-CD auf (siehe PC-Software einrichten auf Seite 152).

2. Wählen Sie aus der Startmaske den Auswahlpunkt Software, Systray installieren. Folgen Sie

Systray-Anzeige nutzen PC-Software einrichten

den Anweisungen des Pro-gramms.

3. Starten Sie das Programm mit Start: Ausführen, wird der Kon-figurationsdialog angezeigt. Wählen Sie unter Vorhandene Telefonanlagen einen der ange-zeigten Einträge aus. Geben Sie Benutzernamen und Passwort in den Eingabefeldern unter Login ein.

4. Aktivieren Sie das Kontrollkäst-chen Autostart, steht Ihnen die Systray-Anzeige auch nach ei-nem Neustart des Arbeitsplatz-Rechners zur Verfügung.

5. Bestätigen Sie die Eingaben im Konfigurationsdialog mit OK, meldet sich die Systray-Anzeige bei der OpenCom 100 an.

6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Systray-An-zeige in der Startleiste. Wählen Sie den Eintrag Konfiguration, um den Konfigurationsdialog aufzurufen. Wählen Sie Netzwerkverbin-dungen oder Amtsleitungen, um einen entsprechenden Sta-tusdialog anzuzeigen.

Browser für OpenCTI und OpenHotel

Mit einem speziell für die OpenCom 100 angepassten Web-Browser können Sie die tägliche Nutzung der Web-Applikationen OpenCTI und OpenHotel vereinfa-chen. Nach jedem Neustart des Ar-beitsplatz-Rechners kann dieses Browser-Programm automatisch starten und den Anmeldevorgang ausführen. Damit stehen diese Ap-plikationen immer betriebsbereit als Symbol im Infobereich der Taskleiste zur Verfügung.

Browser installieren

1. Rufen Sie die Startmaske von der Produkt-CD auf (siehe PC-Software einrichten auf Seite 152).

2. Wählen Sie aus der Startmaske den Auswahlpunkt Software: Browser für OpenCTI installie-ren oder Browser für OpenHo-tel installieren.

3. Folgen Sie den Anweisungen des Programms.

159PC-Software einrichten Browser für OpenCTI und OpenHotel

160

Nach der Installation finden Sie ei-nen neuen Menüeintrag im Win-dows-Startmenü unter Pro-gramme: OpenCTI Browser bzw. Programme: HotelStarter.

Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe des Browser-Pro-gramms. Klicken Sie dazu im Pro-grammfenster des Browsers

OpenCTI oben links auf das System-menü-Symbol oder auf das Symbol im Infobereich der Taskleiste. Wäh-len Sie dann den Befehl Readme. Das Readme zum OpenHotel finden Sie im Installationsverzeichnis dieses Browser-Programms.

Hinweis: Bei Browser-Programme können parallel betrieben werden.

Video-Telefonie einrichten

Mit dem OpenCTI können Sie eine Videoanzeige zu einem bestehen-den internen Gespräch hinzuschal-ten. Dazu muss auf allen teilneh-menden Arbeitsplatz-Rechnern das Programm Microsoft NetMeeting 3.0 installiert und eingerichtet sein.

Hinweis: Bei den Betriebssystemen Microsoft Windows 2000 und XP ist NetMeeting bereits vorinstalliert.

Microsoft NetMeeting 3.0 einrichten

1. Schließen Sie eine handelsübli-che PC-Kamera („WebCam“) an den Arbeitsplatz-Rechnern an. Installieren Sie benötigte Trei-ber.

2. Wählen Sie im Windows Start-Menü den Befehl Ausführen und geben ein: „conf.exe“. Be-stätigen Sie mit OK.

3. Folgen Sie den Anweisungen des Einrichtungsassistenten. Die Anmeldung an ein Internet-Ver-zeichnis wird nicht benötigt und ist auch nicht empfohlen. Wäh-len Sie die installierte PC-Ka-mera aus beenden Sie den Ein-richtungsassistenten.

4. Machen Sie einen Funktions-test. Starten Sie dazu das Pro-gramm NetMeeting. Klicken Sie auf die Anruf-Schaltfläche. Ge-ben Sie unter Adresse die IP-Adresse oder den DNS-Hostna-men einer Gegenstation ein. Be-stätigen Sie mit Anrufen.

Hinweis: Ist auf den Arbeitsplatz-Rechner eine Firewall-Software installiert, wird nun ein Warnhinweis angezeigt. Dieser Hinweis zeigt, dass der Rechner nun für den NetMeeting-Dienst empfangsbereit ist. Sie müs-sen den NetMeeting-Dienst zulassen,

Video-Telefonie einrichten PC-Software einrichten

beispielsweise durch Aktivieren der Option Meldung für dieses Pro-gramm nicht mehr anzeigen.

PC-Uhr synchronisieren

Mit dem Netzwerkdienst SNTP (Simple Network Time Protocol) kann die interne Uhr eines Arbeits-platz-Rechners auf die Uhrzeit der OpenCom 100 synchronisiert wer-den.

VoraussetzungenDamit die OpenCom 100 die Zeitan-gabe der internen Uhr auf die für SNTP benötigte GMT (Greenwich Mean Time) zurückrechnen kann, müssen Sie die Zeitzone angeben:

1. Rufen Sie im Konfigurator den Dialog SYS Konfiguration: Sys-tem auf. Klicken Sie auf Ändern.

2. Geben Sie unter Internetzeit (SNTP) an, für welche Zeitzone die Zeitangabe der OpenCom 100 gilt und ob die Sommerzeit in dieser Zeitan-gabe berücksichtigt ist. Bestäti-gen Sie mit Übernehmen.

SNTP einrichtenFür verschiedene Betriebssysteme können Sie eines der zahlreichen SNTP-Programme nutzen, die im In-ternet zum Download angeboten werden. Richten Sie für solche Pro-

gramme die OpenCom 100 als SNTP-Server ein.

SNTP mit Windows 2000Mit dem Betriebssystem Windows 2000 richten Sie den SNTP-Server wie folgt ein:

1. Melden Sie sich als Administra-tor an. Starten Sie die Eingabeaufforderung unter Start: Programme: Zubehör.

2. Geben Sie die Befehlszeile „net time /setsntp:192.168.99.254“ ein. Bestätigen Sie mit der Ein-gabetaste. Mit diesem Befehl verändern Sie die Einstellung für die SNTP-Server-Adresse in der Systemregistrierung. Schließen Sie die Befehlszeile wieder.

3. Öffnen Sie den Dialog Dienste unter Start: Einstellungen: Sys-temsteuerung: Verwaltung. Setzen Sie den Autostarttyp des Dienstes Windows-Zeitgeber auf Automatisch. Starten Sie den Dienst mit Vorgang: Star-ten. Bei jedem Start des Diens-tes wird die PC-Uhr auf die Uhr-

161PC-Software einrichten PC-Uhr synchronisieren

162

zeit der OpenCom 100 synchronisiert.

Achtung! In einem Windows-Do-mänennetzwerk sollte der PDC-Ser-ver (Primary Domain Controller) au-tomatisch die Funktion des Zeitgebers übernehmen.

SNTP mit Windows XPMit dem Betriebssystem Windows XP richten Sie den SNTP-Server mit einem Doppelklick auf die Uhrzeit in der Startleiste ein. Tragen Sie die OpenCom 100 als Server in der Registerkarte Internetzeit ein.

Adressabfrage mit LDAP

Die Daten des zentralen Telefonbu-ches der OpenCom 100 können mit dem Internet-Verzeichnisdienstpro-tokoll LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) von einem Arbeits-platz-Rechner im LAN aus abgefragt werden. Geben Sie bei der Einrich-tung eines LDAP-fähigen Pro-gramms die IP-Adresse der OpenCom 100 als Adresse des LDAP-Servers an.

LDAP mit Outlook ExpressDen LDAP-Verzeichnisdienst kön-nen Sie mit dem E-Mail-Programm „MicrosoftTM Outlook ExpressTM“ wie folgt einrichten und bedienen:

1. Rufen Sie im Menü Extras den Befehl Konten auf.

Der Dialog Internetkonten wird geöffnet.

2. Klicken Sie auf Hinzufügen. Wählen Sie aus dem Kontext-

menü den Befehl Verzeichnis-dienst.

Der Dialog Assistent für den In-ternetzugang wird geöffnet.

3. Geben Sie unter Verzeichnis-dienstserver (LDAP) die Adresse der OpenCom 100 ein. Die An-meldung am LDAP-Server ist nicht erforderlich. Klicken Sie zweimal auf Weiter. Klicken Sie auf Fertigstellen.

4. Prüfen Sie die Funktion. Rufen Sie im Menü Bearbeiten den Be-fehl Suchen: Personen auf.

Der Dialog Personen suchen wird geöffnet.

5. Wählen Sie in der Liste Suchen in den Eintrag mit der Adresse der OpenCom 100 aus. Geben Sie einen Benutzer im Eingabe-feld Name ein, z. B. „Administra-

Adressabfrage mit LDAP PC-Software einrichten

tor“. Klicken Sie auf Suche star-ten.

In der Liste der gefundenen Ein-träge sollte nun die Adresse aus

dem zentralen Telefonbuch an-gezeigt werden.

Hinweis: Es können nur Benutzer gefunden werden, für die eine interne Rufnummer eingerichtet ist.

USB DECT Box an der OpenCom 130/150

Hinweis: Der Betrieb einer USB DECT Box ist an einer OpenCom 130 oder an einer OpenCom 150 möglich, wenn diese ITK-Systeme mit einer Upn-Schnittstellenkarte ausgestattet sind. Die Anschlüsse auf einer Upn-Schnittstellenkarte sind DECT-fähig.

Allgemeines

Die USB DECT Box stellt einem PC eine ISDN-Datenverbindung über Funk (DECT) zur Verfügung. Sie wird über die USB-Schnittstelle an den PC angeschlossen und stellt über den RFP 21/23 die Verbindung zur OpenCom 130/150 und deren Netz-werk, zum Telefonnetz und zum In-ternet her.

Hinweis: Aktuelle Informationen zur USB DECT Box finden Sie unter http://www.detewe.de/.

Installation und Konfiguration

1. Verbinden Sie den RFP 21/23 mit einer freien Upn-Schnittstelle der OpenCom 130/150. Informatio-nen hierzu finden Sie unter Upn-Anschlüsse ab Seite 44.

2. Richten Sie den RFP 21/23 im Konfigurator, Menü PBX Konfi-guration: Anschlüsse: Upn ein.

3. Installieren Sie die Software der USB DECT Box und verbinden Sie anschließend die USB DECT Box mit dem PC. Weitere Informatio-nen hierzu finden Sie im Kapitel „Installation der Kommunikati-onssoftware“ der Anleitung „USB DECT Box“ (liegt dem Lieferumfang der USB DECT Box bei).

4. Richten Sie im Konfigurator im Menü PBX Konfiguration: An-schlüsse: DECT-PP ein neues DECT-Gerät vom Typ USB DECT

163PC-Software einrichten USB DECT Box an der OpenCom 130/150

164

Box ein und weisen Sie ihm eine Rufnummer für den Datenan-schluss zu.

5. Buchen Sie die USB DECT Box ein. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel „In-stallation der USB DECT Box“ der Anleitung „USB DECT Box“ und in der Online-Hilfe der OpenCom 130/150.

6. Weisen Sie im Konfigurator, Menü Benutzer Manager: Be-nutzer die Rufnummern der USB DECT Box einem Benutzer zu.

Tipp: Wir empfehlen, den Internet-Zugang indirekt über den RAS-Zu-gang der OpenCom 130/150 herzu-stellen.

Wenn Sie mit der USB Box direkt ei-nen Internet-Provider anwählen wollen, folgen Sie den Anweisungen im Kapitel „Internet-Zugang über DFÜ-Netzwerk einrichten“ der Anlei-tung „USB DECT Box“. In diesem Fall entfallen die folgenden Schritte.

Achtung! Das direkte Anwählen eines Internet-Providers bietet keine Sicherheitsmechanismen, während der Internet-Zugang über die OpenCom 130/150 Ihr Netz/Ihren PC mittels Filterlisten schützt.

7. Ordnen Sie im Konfigurator, Menü Benutzer Manager: Be-nutzer den Benutzer der USB DECT Box einer Benutzergruppe

zu, der der RAS-Zugang gestat-tet ist.

8. Richten Sie im Konfigurator der OpenCom 130/150, Menü NET Konfiguration: Verbindungen: ISP den Internet-Zugang ein. Im Menü NET Konfiguration: Safe Access können Sie entspre-chende Filterlisten für den Inter-net-Zugang bearbeiten bzw. er-stellen.

9. Richten Sie im Menü NET Kon-figuration: Verbindungen: RAS den RAS-Zugang ein.

10. Richten Sie das DFÜ-Netzwerk ein. Verfahren Sie entsprechend dem Kapitel „Internet-Zugang über DFÜ-Netzwerk einrichten“ der Anleitung „USB DECT Box“. Ausnahme: Geben Sie nicht die Provider-Daten ein. Verwenden Sie stattdessen die interne Ruf-nummer des RAS-Zugangs und den Benutzernamen und das Passwort des OpenCom 130/150-Benutzers.

Weitere Informationen finden Sie unter Fragen und Antworten im Ab-schnitt Internet ab Seite 181. Die Aussagen über die Internet-Funktio-nalität des OpenPhone 27 treffen auch für die USB DECT Bsox zu.

USB DECT Box an der OpenCom 130/150 PC-Software einrichten

Technische Daten

■ Datenübertragung bei RAS-Zugang / Internet-Zugang über die OpenCom 130/150: bis zu 64 kBit/s brutto

■ Datenübertragung bei direkter Anwahl eines Providers: bis zu 128 kBit/s brutto

165PC-Software einrichten USB DECT Box an der OpenCom 130/150

166

KonfigurationsleitfadenDieser Konfigurationsleitfaden un-terstützt Sie anhand von Fluss-diagrammen dabei, die Konfigura-tion der OpenCom 100 zu planen und die nötigen Einstellungen vor-zunehmen. Hierbei wird als Schwer-punkt auf die Netzwerkeinstell-ungen eingegangen. In der folgenden Auflistung finden Sie eine Kurzbeschreibung zu den einzelnen Diagrammen.

■ Übersicht: Das Diagramm gibt Ihnen eine Übersicht zur Erstkonfiguration der OpenCom 100.

■ Konfiguration der PBX-An-schlüsse: Diese Übersicht zeigt Ihnen die Schrittfolge zur Konfi-guration der Anschlüsse und Endgeräte.

■ Konfiguration des Easy Access: Dieses Diagramm leitet Sie durch die TCP/IP-Einstellungen der OpenCom 100.

■ Konfiguration der ISP-Einstel-lungen: Das Diagramm unter-stützt Sie dabei, den Internet-Zugang einzurichten.

■ Konfiguration der RAS-Einstel-lungen: Das Diagramm leitet Sie durch die Konfiguration der RAS-Einstellungen.

■ Konfiguration der LAN-LAN-Einstellungen: Das Diagramm leitet Sie durch die Konfigura-tion der LAN-LAN-Einstellungen.

■ Konfiguration der E-Mail-Funktion: Diese Übersicht zeigt die notwendigen Voraus-setzungen zur Konfiguration der E-Mail-Access-Funktion der OpenCom 100.

■ Konfiguration des E-Mail-Access: Diese Übersicht zeigt die Konfiguration des E-Mail-Access-Servers der OpenCom 100.

Konfigurationsleitfaden

Übersicht

Flussdiagramm: Übersicht

Ja

Fertig

Nein

Ethernet-Netzwerk(LAN) existiert?

OpenCom und Konfigurations-PCan das Netzwerk anschließen.

Den Konfigurations-PC an den COM-Anschluss der OpenCom anschließen.DFÜ-Eintrag mit „occonfig“ erstellen.

Least Cost Routing derOpenCom einrichten?

Netzwerkfunktionen derOpenCom einrichten?

Ja

Nein

Ja

Einwahl (RAS)?

Verbindung (LAN)?

Internet?

E-Mail?

Ja

Ja

Ja

Ja

Nein

Legen Sie die Benutzergruppen und die Benutzer an.

Stellen Sie die System-Daten ein. Wählen Sie die Anschlussart.Schließen Sie die S

0-, die U

pn- und die Analog-Geräte an und

richten Sie diese ein. Richten Sie die Anrufverteilung ein.Benutzer Manager

PBX Konfiguration

Datensicherung

E-Mail Konfiguration

ISP Konfiguration

LAN-LAN Konfiguration

RAS Konfiguration

Easy Access Konfiguration

LCR Konfiguration

Richten Sie das Least Cost Routing ein:Zonen, Netzbetreiber und Feiertage.

Nein

Nein

Nein

Nein

Starten Sie über Ihren Web-Browser denKonfigurationsservice der OpenCom.

Geben Sie die Adresse der OpenCom ein,beispielsweise „http://192.168.99.254/“.

Den Konfigurations-PC direkt anden LAN-Anschluss der OpenCom

anschließen. DHCP einschalten.

Gekreuzte Ethernet-Leitung vorhanden?

Nein

Ja

167Konfigurationsleitfaden Übersicht

168

PBX-Anschlüsse

Flussdiagramm: Konfiguration der PBX-Anschüsse

Fertig

Stellen Sie die Upn

-Schnitt-stellen ein und tragen Siedie internen Rufnummernein.

S0-Endgeräte

Upn

-Endgeräte

Analoge Endgeräte

Sensor

COM

DECT-Endgeräte

Externe S0-Schnittstellen

festlegen

Anschlussart festlegen

Interne S0-Schnittstellenfestlegen

Upn

-Schnittstellenkonfigurieren

DECT-Endgeräteeinrichten

a/b-Schnittstellenkonfigurieren

Sensor konfigurieren

COM konfigurieren

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

JaNein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Haben Sie ISDN-Endgeräte,die Sie an einer S0-Schnitt-stelle betreiben wollen?

Wollen Sie Systemtelefonebzw. DECT-Endgeräte be-treiben?

Wollen Sie analoge End-geräte (z.B. ein Fax-Gerät)betreiben?

Wollen Sie den Sensor-Kontakt nutzen (z.B. füreinen Türöffner)?

Wollen Sie das ProgrammOpenCount nutzen?

Stellen Sie die externen S0-Schnittstellen ein

und tragen Sie die vom Netzbetreiberzugeteilten Rufnummern ein.

Stellen Sie die Anschlussart ein (Mehrgeräte-Anschluss und/oder Anlagen-Anschluss).

Stellen Sie die internenS0-Schnittstellen ein undtragen Sie die internenRufnummern ein.

Wollen Sie DECT-Endgerätebetreiben?

Buchen Sie die DECT-End-geräte ein und tragen Siedie internen Rufnummernein.

Stellen Sie die analogenSchnittstellen ein undtragen Sie die internenRufnummern ein.

Tragen Sie die internenRufnummern für die Zeit-gruppen des Sensors ein.

Wählen Sie die Option„Verbindungsdaten“.

PBX-Anschlüsse Konfigurationsleitfaden

Easy Access

Flussdiagramm: Konfiguration des Easy Access

Fertig

Vergeben Sie für dieOpenCom einen Namen.

Geben Sie unter „Domain Name Server“die IP-Adresse der OpenCom an. Diesewird den Klienten-Rechnern über DHCPals DNS-Server übergeben.

Lokales Netzwerk

Host Name

DHCP

DNS

OpenComDHCP-Server

IP-AdresseNetzmaske

PPP-Adressen

Fertig

Ja

Nein

Ja

OpenCom alsDNS-Server

Internen DNS eintragen

Nein

Ja

Nein

Haben Sie einen DNS-Server in Ihrem Netzwerk?

Tragen Sie die Ethernet-IP-Konfi-guration für die OpenCom ein.

Schalten Sie den DHCP-Server der OpenCom ein.

Haben Sie einen DHCP-Server in Ihrem Netzwerk?

Haben Sie ein Rechner-Netzwerk?

Tragen Sie den Adressbereichfür die RAS-Zugänge ein.

Gateway-Adresse

DHCP-Adressen

Domain Name

Diese Gateway-Adresse wird denKlienten-Rechnern über DHCP alsGateway mitgeteilt.

Tragen Sie den Adressbereich der Kli-enten-Rechner in Ihrem Netzwerk ein.

Tragen Sie den Domain-Namen ein.Dieser wird den Klienten-Rechnern überDHCP als Domain-Name übergeben.

Geben Sie unter „DomainName Server“ die IP-Adresse Ihres internen DNS-Servers an. Diese wird denKlienten-Rechnern überDHCP als DNS-Serverübergeben.

Die OpenCom beziehtdie Einstellungen vonIhrem DHCP-Server.

Erfragen Sie bei Ihrem Netzwerk-Administrator den Adressbereich fürdie RAS-Zugänge. Hierzu muss IhrAdministrator einen IP-Adressbereichfür die RAS-Zugänge reservieren.

169Konfigurationsleitfaden Easy Access

170

ISP-Einstellungen

Flussdiagramm: Konfiguration der ISP-Einstellungen

„SYS Konfiguration: System:Land“ = „Deutschland“?

Wählen Sie unter„NET Konfiguration:Verbindungen: ISP“einen der voreinge-stellten Provider aus.

Bekommen Sie dieIP-Adresse vom Pro-vider zugewiesen?

Eigener ISP

T-Online

DSL(PPPoE) LAN

ISP kann nicht ein-gerichtet werden.

HDLCPPPNein Nein Nein

Provider-Neu: Providername,Rufnummer, Benutzername

und Kennwort

Domain-Name-Server

Posteingangs-Server undPostausgangs-Server

Max. Leerlaufzeit

Status aktivieren undProvider auswählen

T-Online: Rufnummer,Anschluss-Kennung, T-Online-Nummer, Mit benutzernummer

und Kennwort

Provider aus der Listeauswählen

Dynamisch

IP-Adresse

Netzmaske

Eigene Rufnummer

Max. Verbindungszeitpro Monat

Max. Leerlaufzeit

Filterliste IN

Filterliste OUT

Fertig

Gateway

Ja

Nein

Nein

Ja

Nein

Ja

Richten Sie T-Online unter„NET Konfiguration: Verbindungen:ISP: Provider“ ein. Die Zugangs-daten werden Ihnen bei derAnmeldung mitgeteilt.

Geben Sie die Einwahl-daten Ihres Providers an.

Wollen Sie einen neuen Inter-net-Provider konfigurieren?

Geben Sie die IP-Adresse desDNS-Servers im Internet an.

Geben Sie einen Standard-POP-Serverund einen Standard-SMTP-Server an.

Stellen Sie die maximale Zeit beiInaktivität ein, nach der die Ver-bindung zum ISP abgebaut wird.

Richten Sie den ISP unter „NET Kon-figuration: Verbindungen: ISP“ ein.

Geben Sie die IP-Adresse und die Netzmaskeein, die Sie von Ihrem Provider erhalten haben.

Geben Sie das Gate-way für die Internet-Verbindung an.

Geben Sie die maximale Ver bin-dungszeit für einen Monat an.

Stellen Sie die maximale Zeit bei Inaktivität ein,nach der die Verbindung zum ISP abgebaut wird.

Wählen Sie die Filterlisten aus. Filterlistenerstellen Sie in „NET Konfiguration:Safe Access“

Ja

Ja Ja

Nein

Ja

ISP-Einstellungen Konfigurationsleitfaden

RAS-Einstellungen

Flussdiagramm: Konfiguration des RAS-Einstellungen

LAN

Benutzer

Status

Autorisierung

Anzahl der Verbindungen

Filterliste IN

Filterliste OUT

Interne Rufnummer indie kommende Anruf-verteilung aufnehmen

Fertig

Ja

Nein

Nein

Ja

Richten Sie Benutzer ein, dieeine RAS-Berechtigung haben.

Haben Sie Benutzer mit RAS-Zugangsberechtigung angelegt?

Wählen Sie die Filterlisten aus.Filterlisten erstellen Sie in „NETKonfiguration: Safe Access“.

Geben Sie an, wie viele Verbindungen überdiesen Zugang gleichzeitig möglich sind.

Wählen Sie zwischenPAP, CHAP und CLID aus.

Aktivieren Sie den RAS-Zugang.

Richten Sie die Netz-werkeinstellungender OpenCom ein.

Haben Sie die Netzwerkeinstellungender OpenCom vorgenommen?

Richten Sie den RAS-Zugangder OpenCom ein. „NET Konfi-guation: Verbindungen: RAS“

NET Konfiguration:Easy Access

Benutzer Manager:Benutzer und

Benutzergruppen

RufnummerGeben Sie die interne Rufnummer an, für dieder RAS-Zugang konfiguriert werden soll.

171Konfigurationsleitfaden RAS-Einstellungen

172

LAN-LAN-Einstellungen

Flussdiagramm: Konfiguration der LAN-LAN-Einstellungen

Autorisierungsverfahren des lokalenLAN: CLID, PAP oder CHAP?

Autorisierungsverfahren des entferntenLAN: CLID, PAP oder CHAP?

LAN

NET Konfiguration:Easy Access

Protokoll

Rufnummer Local

IP-Adresse Local

Netzmaske Local

Benutzername Local

CLID

Kennwort Local

Rufnummer Remote

IP-Adresse Remote

Netzmaske Remote

CLID

Benutzername Remote

Kennwort Remote

Verbindungsrichtung

Max. Verbindungs-zeit pro Monat

Max. Leerlaufzeit

Interne Rufnummer in diekommende Anrufverteilung

aufnehmen

Fertig

Nein

Ja

Nein

Nein

Wählen Sie zwischen PPP und HDLC transparent aus.

Geben Sie die interne Rufnummer an.

Geben Sie die lokale IP-Adresse ein.

Geben Sie die lokale Netzmaske ein.

Geben Sie den Benutzernamen an, mitdem das entfernte LAN zugreifen kann.

Geben Sie das Kennwort an, mit demdas entfernte LAN zugreifen kann.

Geben Sie die Rufnummer des entfernten LAN-Zugangs ein.

Geben Sie die IP-Adresse des entfernten LAN an.

Geben Sie die Netzmaske des entfernten LAN an.

Geben Sie den Benutzernamen an, mit dem aufdas entfernte LAN zugegriffen werden kann.

Geben Sie das Kennwort an, mit dem auf dasentfernte LAN zugegriffen werden kann.

Wählen Sie die Verbindungsrichtung.

Geben Sie an, wie viele Minuten im Monat die Verbin-dung zum entfernten LAN maximal aufgebaut sein darf.

Stellen Sie die maximale Zeit ein, nach der bei Inaktivitätdie Verbindung zum entfernten LAN abgebaut wird.

Haben Sie die Netzwerkein-stellungen der OpenComvorgenommen?

Richten Sie die LAN-LAN-Verbindung ein. „NET Konfigu-ration: Verbindungen: LAN-LAN“

Richten Sie die Netzwerkein-stellungen der OpenCom ein.

Ja

Ja

LAN-LAN-Einstellungen Konfigurationsleitfaden

E-Mail-Funktion

Flussdiagramm: Konfiguration der E-Mail-Funktion

LAN

Internet

LAN

Benachrichtigung

Benutzer

Fertig

Keine E-Mail-Nutzung

Ja

Nein

Nein

Nein

Ja

Ja

Ja

Nein

Ja

Nein

Fertig

NET Konfiguration:Easy Access

NET Konfiguration:Verbindung: ISP

Benutzer Manager: Be-nutzer, Benutzergruppen

und Benutzerkonten

NET Konfiguration:E-Mail Access

Haben Sie die Netzwerkeinstellungender OpenCom vorgenommen?

Wollen Sie E-Mail ausdem Internet nutzen?

Ist in Ihrem LAN ein internerE-Mail-Server eingerichtet?

Wollen Sie E-Mail-Benachrich-tigung an Ihren Systemtelefonen?

Haben Sie Benutzer angelegt,die benachrichtigt werden?

Stellen Sie die Abfrage-Zeiträume ein.

Richten Sie die Netzwerkein-stellungen der OpenCom ein.

Richten Sie Ihren Internet-Zugang ein.

Legen Sie Benutzer an und aktivierenSie die E-Mail-Benachrichtigung.Tragen Sie außerdem die E-Mail-Adressen der Benutzer ein.

173Konfigurationsleitfaden E-Mail-Funktion

174

E-Mail-Access

Flussdiagramm: Konfiguration des E-Mail-Access

Einrichtung der E-Mail-Access-Einstellungen

Mail-Server

Benutzerkonten

Fertig

Maximale Anzahl der E-Mailspro Benutzerkonto

Abfrageintervall

Start- und Endzeiten:

Montag bis Freitag 1. Startzeit

Montag bis Freitag 1. Endzeit

Montag bis Freitag 2. Startzeit

Montag bis Freitag 2. Endzeit

Samstag 1. Startzeit

Samstag 1. Endzeit

Samstag 2. Startzeit

Samstag 2. Endzeit

Sonntag 1. Startzeit

Sonntag 1. Endzeit

Sonntag 2. Startzeit

Sonntag 2. Endzeit

NET Konfiguration: Easy Accessbzw. ISP einrichten

Benutzer Manager:Benutzerkonten

Nein

Nein

Ja

Ja

Haben Sie Zugang zu einem Mail-Serverin Ihrem Netzwerk bzw. im Internet?

Haben Sie Mail-Account-Abfragen im „Benut-zer Manager: Benutzerkonten“ angelegt?

Geben Sie an, in welchemZeitabstand die OpenCom alleMail-Accounts abfragen soll.

Definieren Sie die Zeitfenster, in denendie OpenCom in den eingestellten Zeitin-tervallen die Mail-Accounts auf neue Nach-richten prüfen soll. Sie können jeweils fürWerktage (Montag bis Freitag), Samstageund Sonntage zwei Zeitfenster definieren.

Richten Sie Ihr Netzwerk bzw.Ihren Internet-Zugang ein.

Richten Sie im BenutzerManager Benutzerkonten ein.

Geben Sie an, wie viele E-Mail-Informa-tionen pro Benutzerkonto die OpenCommaximal zwischenspeichern soll.

E-Mail-Access Konfigurationsleitfaden

Fragen und AntwortenIn diesem Kapitel finden Sie Tipps und Hinweise, wie Sie Fehlfunk-tionen oder Störungen Ihrer OpenCom 100 selbst beheben können.

Achtung! Reparaturen an der OpenCom 100 dürfen nur von Fach-personal ausgeführt werden.

Die Betriebsbereitschaft der OpenCom 100 wird durch folgende LEDs signalisiert:

Lage der LEDs auf der OpenCom 130

Lage der LEDs auf der OpenCom 131

Lage der LEDs auf der OpenCom 150

Bei der Rack-Version der OpenCom 150 sind die Leuchtdioden für LAN0 und LAN1 auf der Front-blende sichtbar.

Netzteil

Power Good LED

Aktivitäts-LED

LAN-LEDs

Erweiterungs-baugruppeBasisbaugruppe

Power Good LED

LAN-LEDs (Ethernet-Switch)

Power Good LED

Aktivitäts-LED

LAN-LEDs

Netzteil

Power Good LED

Aktivitäts-LED

LAN-LEDs (Ethernet-Switch)

LAN-LEDs

175Fragen und Antworten

176

Allgemeines/Hardware

Frage: Die OpenCom 100 zeigt keine Funktion.

Prüfen Sie, ob das Steckernetzgerät korrekt eingesteckt ist (OpenCom 130). Ist eine Erweite-rungsbaugruppe installiert: Verge-wissern Sie sich, dass der Netz-stecker korrekt eingesteckt ist.

Schließen Sie ein anderes Gerät an die Steckdose an, um sicher-zustellen, dass diese mit Spannung versorgt wird.

Frage: Der Netzstecker steckt, es ist Spannung auf der Steckdose, aber die OpenCom 100 zeigt den-noch keine Funktion.

GEFAHR! Gefährliche Span-nungen innerhalb des Gerätes. Um die Anlage stromlos zu ma-chen, ist der Netzstecker und das Steckernetzgerät aus der Steck-dose zu ziehen!

Nehmen Sie den Gehäusedeckel ab. Leuchtet die Kontrollleuchte (Power Good LED)? Wenn nicht, wenden Sie sich an Ihr Servicecenter oder Ihren Fachhändler. Eventuell ist das Netz-teil der OpenCom 100 defekt.

Frage: Nach dem Neustart der OpenCom 100 zeigt keines der an-geschlossenen Endgeräte im Dis-play etwas an.

Der Startvorgang der OpenCom 100 nimmt etwas Zeit in Anspruch. Prüfen Sie anschließend, ob die zen-trale Kontrollleuchte (Aktivitäts-LED) im Rhythmus 10s / 1s blinkt. Dieser Blinkrhythmus zeigt an, dass die OpenCom 100 korrekt hochgelaufen und wieder betriebsbereit ist. Wenn der Neustart der OpenCom 100 nicht erfolgreich abgeschlossen wurde, setzen Sie die OpenCom 100 in den Auslieferzustand zurück (siehe hierzu das Kapitel Systemdaten zu-rücksetzen ab Seite 85).

Allgemeines/Hardware Fragen und Antworten

Telefonie

Frage: Es ist nicht möglich, nach extern zu telefonieren.

Überprüfen Sie die Verbindung zwi-schen dem NTBA und der OpenCom 100.

Vergewissern Sie sich im Konfigura-tor, ob die externen S0-Anschlüsse korrekt eingerichtet sind (Menü PBX Konfiguration: Anschlüsse: S0).

Frage: Die OpenCom 100 ist an ei-nen NTBA in Mehrgeräte-Konfigu-ration angeschlossen. Wieso kön-nen jetzt keine externen Verbindungen aufgebaut werden?

Im Auslieferzustand ist zusätzlich ein externer S0-Anschluss für einen NTBA in Anlagen-Konfiguration ein-gerichtet. Dieser wird bei der Bele-gung von Amtsleitungen bevorzugt.

Deaktivieren Sie den entsprechen-den S0-Anschluss im Konfigurator (Menü PBX Konfiguration: An-schlüsse: S0).

Frage: Eines der Telefone funktio-niert überhaupt nicht.

Prüfen Sie, ob das Telefon korrekt angeschlossen ist.

Vergewissern Sie sich außerdem, ob der benutzte Anschluss im Konfigu-

rator korrekt eingerichtet ist (Menü PBX Konfiguration: Anschlüsse).

Frage: Eines der Telefone kann nicht nach extern telefonieren.

Prüfen Sie, ob ein Benutzer für das Telefon eingerichtet ist. Andernfalls sind die Einstellungen der Benutzer-gruppe Guests für das Telefon gültig. Diese Benutzergruppe hat standardmäßig keine Externberech-tigung.

Prüfen Sie auch, ob der für das Tele-fon eingerichtete Benutzer einer Be-nutzergruppe mit Externberechti-gung angehört (Konfigurator, Menü Benutzer Manager: Benutzer-gruppen).

Vergewissern Sie sich auch, ob die interne Rufnummer dieses Telefons in der gehenden Anrufverteilung eingerichtet ist (Konfigurator, Menü PBX Konfiguration: Anrufvertei-lung).

Frage: An einem Telefon kann ein Leistungsmerkmal (z. B. Rufumlei-tung einrichten) nicht genutzt werden, obwohl das Leistungs-merkmal im Konfigurator der OpenCom 100 eingerichtet wurde.

Prüfen Sie, ob der für dieses Telefon eingerichtete Benutzer einer Be-nutzergruppe zugeordnet ist, die die

177Fragen und Antworten Telefonie

178

Berechtigung hat, dieses Leistungs-merkmal zu nutzen (Konfigurator, Menü Benutzer Manager: Benutzer und Benutzergruppen). Einige Leis-tungsmerkmale können erst genutzt werden, wenn die System-PIN geän-dert wurde.

Frage: Ein angeschlossenes ISDN-Telefon zeigt nichts an.

Sie haben das ISDN-Telefon an eine externe S0-Schnittstelle (RJ45-Buchse) angeschlossen. Diese sind nur für die Verbindung zu einem NTBA vorgesehen. Schließen Sie das Telefon an die interne S0-Schnitt-stelle (Druckklemmen) an.

Frage: Von einem ISDN-Telefon aus kann zwar angerufen werden, es ist aber nicht erreichbar.

Sie müssen die interne Rufnummer, die Sie im Konfigurator (Menü PBX Konfiguration: Anschlüsse: S0) für dieses ISDN-Telefon eingerichtet ha-ben, am ISDN-Telefon als MSN ein-richten. Hinweise dazu finden Sie in der Bedienungsanleitung des ISDN-Telefons.

Frage: Die Anrufverteilung: Gehend kann am Mehr-geräteanschluss nicht eingerichtet werden.

Sie haben einen Mehrgerätean-schluss und einen Anlagenanschluss parallel eingerichtet. In diesem Fall werden alle Verbindungen nach ex-

tern über den Anlagenanschluss auf-gebaut und Sie können im Konfigu-rator (Menü Anrufverteilung: Gehend) die gehende Anrufvertei-lung nur für den Anlagenanschluss einrichten.

Für einzelne Verbindungen kann mittels Kennziffernprozedur eine MSN gezielt belegt werden. Hin-weise dazu finden Sie in der Bedie-nungsanleitung „Standard-endgeräte am Kommunikationssystem OpenCom 100“.

Frage: Welche Ursache könnten Probleme beim Fax-Empfang bzw. beim Fax-Senden haben?

Die Ursache ist sehr häufig ein Pro-blem mit dem ISDN-L1-Referenz-takt, der vom Netzbetreiber geliefert wird. Bei einem unsauberen Takt ist der vorhandene hohe Jitterwert zwar unhörbar für das menschliche Ohr, Datenübertragungen mit Mo-dem oder Fax können aber gestört sein. Prüfen Sie, ob und welche ISDN-Leitung den Takt liefert. Einzel-heiten finden Sie unter L1 Takt ab Seite 125.

Telefonie Fragen und Antworten

DECTHinweis: Die folgenden Erläute-rungen setzen voraus, dass (bei einer OpenCom 130 oder bei einer OpenCom 150) eine Upn-Schnittstel-lenkarte installiert ist.

Frage: Die Kontrollleuchte der RFP 21/23 blinkt, aber keines der DECT-Geräte funktioniert.

Prüfen Sie, ob die Endgeräte-Einstel-lung für den entsprechenden Upn-Anschluss auf RFP 21/23 eingestellt ist (Konfigurator, Menü PBX Konfi-guration: Anschlüsse: Upn).

Frage: Die Kontrollleuchte der RFP 21/23 leuchtet konstant, aber eines der DECT-Geräte zeigt „Keine Verbindung“.

Sie haben noch keinen Anschluss für das DECT-Gerät eingerichtet. Legen Sie diesen im Konfigurator an und beginnen Sie den Anmeldevorgang (Menü PBX Konfiguration: An-schlüsse: DECT-PP).

Frage: Ist es möglich, die Zeit für den Anmeldevorgang zu verlän-gern?

Sie müssen die IPEI des DECT-Gerä-tes im Konfigurator manuell einge-ben. Dann verlängert sich die An-meldezeit auf eine Stunde (Menü PBX Konfiguration: Anschlüsse: DECT-PP).

Frage: Ein DECT-Gerät eines ande-ren Herstellers funktioniert nicht.

Prüfen Sie, ob das Gerät den DECT-GAP-Standard unterstützt. Prüfen Sie auch, ob für das DECT-Gerät im Konfigurator die Einstellung GAP gesetzt ist (Menü PBX Konfigura-tion: Anschlüsse: DECT-PP).

Frage: Der Start der RFP 21/23 dauert sehr lange. Woran liegt das?

Dieses Verhalten kann auf ein Pro-blem mit dem Referenztakt hinwei-sen. Siehe auch Welche Ursache könnten Probleme beim Fax-Emp-fang bzw. beim Fax-Senden haben? ab Seite 178.

179Fragen und Antworten DECT

180

LAN

Frage: Es ist nicht möglich, eine Netzwerk-Verbindung zur OpenCom 100 aufzubauen.

Prüfen Sie, ob die Kontrollleuchten am Hub und an der Netzwerk-Karte des PCs eine korrekte Verbindung anzeigen.

Kontrollieren Sie die LAN-Kontroll-leuchten der OpenCom 100. Die grüne LAN-LED signalisiert, dass das Netzwerk-Kabel korrekt angeschlos-sen ist. Die rote LAN-LED signalisiert, ob Netzwerk-Verkehr auf der Lei-tung ist.

Wenn Sie (bei einer OpenCom 130) eine Erweiterungsbaugruppe instal-liert haben, prüfen Sie auch die LAN-LEDs des Ethernet-Switches. Die Ethernet-Leitung zwischen Basis-baugruppe (LAN-Anschluss) und Er-weiterungsbaugruppe (LAN1-An-schluss) ist korrekt angeschlossen, wenn die mittlere LED leuchtet. Die Ethernet-Leitung zwischen dem Hub des Firmen-Netzwerkes und dem LAN0-Anschluss ist korrekt ange-schlossen, wenn die rechte LED leuchtet.

Um nun zu prüfen, ob eine Netz-werk-Verbindung zur OpenCom 100 besteht, geben Sie im Windows Startmenü unter „Ausführen“ den Befehl „ping IP-Adresse“ (z. B. ping 192.168.99.254) ein.

Frage: Wie kann ich die IP-Adresse der OpenCom 100 ermitteln?

Um die IP-Adresse zu ermitteln, ge-ben Sie an einem angeschlossenen Systemtelefon die Kennziffernproze-dur *182 ein.

Mit der Prozedur *183 können Sie sich zusätzlich die Netz-maske anzeigen lassen.

Frage: Die Netzwerk-Verbindung funktioniert, aber im Browser wird nichts angezeigt.

Geben Sie die IP-Adresse der OpenCom 100 vollständig mit Proto-kollkennzeichner ein, beispielsweise http://192.168.99.254/.

Überprüfen Sie, ob der Browser für eine Verbindung über einen Proxy-Server eingerichtet ist. Wenn ja, deaktivieren Sie die Einstellung „Ver-bindung über Proxy-Server“.

Frage: Ich habe die OpenCom 100 soeben noch über das Netzwerk konfiguriert. Wieso kann nun keine DFÜ-Netzwerk-Verbindung benutzt werden?

Netzwerk-Karte und DFÜ-Adapter können nicht mit derselben Rou-ting-Einstellung betrieben werden. Deaktivieren Sie die Netzwerk-Karte

LAN Fragen und Antworten

und verbinden Sie erst danach über das DFÜ-Netzwerk.

Frage: In unserem gewachsenen Netzwerk sind mehrere Segmente über einen zentralen Router ver-knüpft. Wie können PCs aus allen Segmenten mit der OpenCom 100 Verbindung aufnehmen?

Benutzen Sie im Konfigurator die Einstellung LAN unter ISP und tra-gen als Default-Gateway den zentra-len Router ein. Deaktivieren Sie ggf. für den ISP gültige Filterregeln (Menü NET Konfiguration: Verbin-dungen: ISP). Sind für Ihr Netzwerk mehrere Router in unterschiedlichen Segmenten konfiguriert, können Sie zusätzliche statische Routen im Menü NET Konfiguration: Easy Ac-cess: Routen angeben.

Frage: Die IP-Adressen werden in unserem Netzwerk von der OpenCom 100 dynamisch über DHCP vergeben. Kann ich für un-sere internen Server-PCs (Mail, Web) die IP-Adresse fest zuord-nen?

Sie benötigen eine statische Adress-zuordnung für diese PCs. Erstellen Sie im Konfigurator entsprechende Zuordnungs-Einträge im Menü NET Konfiguration: DHCP. Aktivieren Sie dort die „Dynamische und statische Adressvergabe“. Vergeben Sie für diese IP-Adressen im Menü NET Konfiguration: Easy Access: Hosts einen Namen, können Sie die Ser-ver-PCs bequem mit dem DNS-Na-men ansprechen.

Internet

Frage: Ich kann unsere externe Firmen-Homepage nicht aufrufen.

Ihre Firmen-Homepage ist extern unter „www.firma.de“ abgelegt und Sie haben im Konfigurator als Do-main „firma.de“ angegeben. Damit gilt die URL Ihrer Firmen-Homepage als interne URL und kann nur durch Eingabe der direkten IP-Adresse an-gesprochen werden. Ändern Sie ggf. die Domain-Einstellung im Menü NET Konfiguration: Easy Access.

Frage: Wieso funktionieren ei-nige Internet-Dienste nicht, ob-wohl Sie bei der direkten Einwahl über ein Modem genutzt werden können?

Einige Internet-Dienste verlangen eine aktive Verbindungsaufnahme aus dem Internet heraus. Dies wird durch die eingestellten Filterregeln unterbunden. Außerdem ist es we-gen der verwendeten Adress-Umset-zung (NAT) nicht möglich, kom-

181Fragen und Antworten Internet

182

mende Internet-Verbindungen zu einem angeschlossenen PC direkt weiterzuleiten.

Frage: Es ist nicht möglich, mit dem OpenPhone 27 einen Zugang ins Internet aufzubauen.

Voraussetzung ist, dass das Handge-rät als Handgerät+Daten eingerich-tet ist. Außerdem muss die Rufnum-mer, über die das OpenPhone 27 den Internet-Zugang aufbaut, im jeweili-gen Benutzerprofil eingetragen sein (Konfigurator, Menü Benutzer Ma-nager: Benutzer).

Der Internet-Zugang über das OpenPhone 27 kann entweder di-rekt über eine DFÜ-Verbindung oder indirekt über den RAS-Zugang der OpenCom 130/150 aufgebaut wer-den. Mit dem direkten Zugang kann ein beliebiger Provider direkt ange-wählt werden. Mit dem indirekten Zugang wird die Routing-Funktion der OpenCom 130/150 mitgenutzt, es greifen beispielsweise auch die damit eingerichteten Sicherheits-merkmale.

Direkt über DFÜ-VerbindungErfolgt der Internet-Zugang direkt über DFÜ-Verbindung, prüfen Sie, ob:

■ auf Ihrem PC das DFÜ-Netzwerk korrekt installiert ist und ob Sie die korrekten ISP-Zugangsdaten eingestellt haben,

■ die interne Rufnummer, über die das OpenPhone 27 die Daten-verbindung herstellt, in der ge-henden Anrufverteilung einge-richtet ist (Konfigurator, Menü PBX Konfiguration: Anrufver-teilung: Gehend).

Indirekt über RAS-ZugangErfolgt der Zugang über RAS, sollte der Systemverwalter im Konfigura-tor prüfen, ob

■ der Internet-Zugang über RAS erlaubt ist (Menü Net Konfigu-ration: Safe Access),

■ eine interne Rufnummer für den RAS-Zugang eingerichtet ist (Menü Net Konfiguration: Ver-bindungen: RAS),

■ für Ihre Benutzergruppe die RAS-Berechtigung freigeschaltet ist (Menü Benutzer Manager: Benutzergruppen).

Hinweise zur Software-Installation und Konfiguration des Internet-Zu-gangs finden Sie in der Bedienungs-anleitung „OpenPhone 26/27“.

Internet Fragen und Antworten

Technische Daten OpenCom 130

Systemdaten

Netzspannung 230 V ~ 50 Hz

Nennleistung Basisbaugruppe: 25 VA

Erweiterungsbaugruppe: 80 VA

Schutzklasse 2

Zulässige Temperaturen ortsfest, wettergeschützt

+5 °C bis +40 °C

Maße (B x H x T) 396 x 390 x 100 mm

Gewicht Basisbaugruppe und Steckernetzteil:1900 g

Erweiterungsbaugruppe und Netzteil:1000 g

S0-Schnittstellen

Euro-ISDN extern (S0 extern)

für Basisanschluss, DSS1-Protokoll

Basisbaugruppe: 1x

Erweiterungsbaugruppe: –

Euro-ISDN umschaltbar (S0 extern / S0 intern)

für Basisanschluss, DSS1-Proto-koll, oder für ISDN-Endgeräte, DSS1-Protokoll

Basisbaugruppe: 1x

Erweiterungsbaugruppe: bis zu 8 x; verfügbare Schnittstellenkarten: – 4 x S0

– 2 x S0 und 6 x Upn

– 2 x S0 und 6 x a/b

– Speisespannung 40 V ± 10%

– Speiseleistung 2 VA für intern

– Reichweite 150 m intern

Upn-Schnittstellen

für Systemendgeräte und DECT Basisstationen RFP 21/23

Basisbaugruppe: 3xzum Anschluss von Systemendgeräten, nicht DECT-fähig

Erweiterungsbaugruppe: bis zu 16 xalle DECT-fähig; verfügbare Schnittstellenkarten: – 4 x Upn

– 8 x Upn

– 2 x S0 und 6 x Upn

183Technische Daten

184

– Speisespannung 40 V ± 10%

– Speiseleistung 3 VA pro Upn-Bus

– Reichweite 1000 m

a/b-Schnittstellen

für analoge Endgeräte mit Puls- oder Tonwahl, Flashzeit 60 bis 310 ms

Basisbaugruppe: 4x

Erweiterungsbaugruppe: bis zu 24 x; verfügbare Schnittstellenkarten: – 4 x a/b – 8 x a/b– 2 x S0 und 6 x a/b

– Speisespannung 40 V ± 10%

– Speiseleistung 1,2 VA

– Speisestrom 25 mA

– Reichweite 1000 m

V.24-Schnittstelle (COM)

für PC-Anschluss Basisbaugruppe: 1x (optional)

– Reichweite 3 m

TFE-Schnittstelle

zum Anschluss einer Türfreisprecheinrichtung

Basisbaugruppe: 1x (optional)

Kontaktbelastung Aktor 1,5 A / 125 V

– Spannungsbereich U≈ = 5 V ... 30 V

Sensor Beschaltung mit Niederwechselspannung

– Spannungsbereich U~ = 6 V ... 24 V

Technische Daten

OpenCom 131

Systemdaten

Netzspannung 230 V ~ 50 Hz

Nennleistung Hauptbaugruppe: 25 VA

Schutzklasse 2

Zulässige Temperaturen ortsfest, wettergeschützt

+5 °C bis +40 °C

Maße (B x H x T) 396 x 390 x 100 mm

Gewicht (nur Anlage) 1900 g

S0-Schnittstellen

Euro-ISDN extern (S0 extern)

für Basisanschluss, DSS1-Protokoll

Hauptbaugruppe: 1x

Euro-ISDN umschaltbar (S0 extern / S0 intern)

für Basisanschluss, DSS1-Proto-koll, oder für ISDN-Endgeräte, DSS1-Protokoll

Hauptbaugruppe: 1x

– Speisespannung 40 V ± 10%

– Speiseleistung 2 VA für intern

– Reichweite 150 m intern

Upn-Schnittstellen

für Systemtelefone Hauptbaugruppe: 3xzum Anschluss von Systemendgeräten, nicht DECT-fähig

– Speisespannung 40 V ± 10%

– Speiseleistung 3 VA pro Upn-Bus

– Reichweite 1000 m

a/b-Schnittstellen

für analoge Endgeräte mit Puls- oder Tonwahl, Flashzeit 60 bis 310 ms

Hauptbaugruppe: 8x

– Speisespannung 40 V ± 10%

– Speiseleistung 1,2 VA

– Speisestrom 25 mA

185Technische Daten

186

– Reichweite 1000 m

V.24-Schnittstelle (COM)

für PC-Anschluss 1x (optional)

– Reichweite 3 m

TFE-Schnittstelle

zum Anschluss einer Türfreisprecheinrichtung

1x (optional)

Kontaktbelastung Aktor 1,5 A / 125 V

– Spannungsbereich U≈ = 5 V ... 30 V

Sensor Beschaltung mit Niederwechselspannung

– Spannungsbereich U~ = 6 V ... 24 V

Technische Daten

OpenCom 150

Systemdaten

Netzspannung 230 V ~ 50 Hz

Nennleistung 160 VA

Schutzklasse 2

Zulässige Temperaturen ortsfest, wettergeschützt

+5 °C bis +40 °C

Maße Wand-Version: 396 x 390 x 100 mm (B x H x T)

Rack-Version: – Breite: 19"-Einschub mit Flansch zur

Befestigung in Montageschränken – Höhe: 3 HE– Tiefe: ca. 340 mm

Gewicht(nur Anlage)

Wand-Version: 3200 g

Rack-Version: 7800 g

S0-Schnittstellen

Euro-ISDN umschaltbar (S0 extern / S0 intern)

für Basisanschluss, DSS1-Proto-koll, oder für ISDN-Endgeräte, DSS1-Protokoll

Verfügbare Schnittstellenkarten: – 4 x S0

– 2 x S0 und 6 x Upn

– 2 x S0 und 6 x a/b

– Speisespannung 40 V ± 10%

– Speiseleistung 2 VA für intern

– Reichweite 150 m intern

Upn-Schnittstellen

für Systemendgeräte und DECT Basisstationen RFP 21/23

Verfügbare Schnittstellenkarten: – 4 x Upn

– 8 x Upn

– 2 x S0 und 6 x Upn

– Speisespannung 40 V ± 10%

– Speiseleistung 3 VA pro Upn-Bus

– Reichweite 1000 m

a/b-Schnittstellen

187Technische Daten

188

Hinweis: In der Online-Hilfe fin-den Sie die Übersicht zu den Grenz-werten, die bei der Konfiguration der OpenCom 100 zu beachten sind.

für analoge Endgeräte mit Puls- oder Tonwahl, Flashzeit 60 bis 310 ms

Verfügbare Schnittstellenkarten: – 4 x a/b – 8 x a/b– 2 x S0 und 6 x a/b

– Speisespannung 40 V ± 10%

– Speiseleistung 1,2 VA

– Speisestrom 25 mA

– Reichweite 1000 m

V.24-Schnittstelle (COM)

für PC-Anschluss 1x (optional)

– Reichweite 3 m

TFE-Schnittstelle

zum Anschluss einer Türfreisprecheinrichtung

1x (optional)

Kontaktbelastung Aktor 1,5 A / 125 V

– Spannungsbereich U≈ = 5 V ... 30 V

Sensor Beschaltung mit Niederwechselspannung

– Spannungsbereich U~ = 6 V ... 24 V

Technische Daten

IndexA

a/b-Adapter 55a/b-Anschlüsse 45, 50Abschlusswiderstand 43Adapter

Audio 56Upn 55

Aktivitäts-LED 175Aktor

siehe Türfreisprecheinrichtung 52Aktor-Anschluss 45, 53Anlagenanschluss 7, 123Anmeldevorgang 159Anschlüsse (siehe Schnittstellen) 43

B

Basisbaugruppe 23, 34Befestigungsschema 22Beistellung 132Berechtigungen 14Besetzt-Taste 133Bündel 127

C

CAPI 157CompactFlash 31, 33, 34

D

DECT 10, 62, 163, 179DFÜ-Verbindung 182DHCP 78, 89Direktruftaste 133DNS 91, 94DoorLine 46Dreier-Team 136

DSL 47DSL-Anschluss 47DSS1 124

E

E-Mail 10, 98Erweiterungsbaugruppe 23, 35, 118Erweiterungsset 19Ethernet-Verbindung 25

F

FAQs 175Fernkonfiguration 81Festverbindungen 126Filterlisten 98

G

Gesprächstasten 132Grundeinstellung 13, 85

Anlagendaten zurücksetzen 85

H

Hardware 176Hardware-

Grundeinstellungsschalter 86

I

Installation 19Lieferumfang 19Montageort 22Schnittstellen 31Wandmontage 22

Internet 181E-Mail 98Grundeinstellungen 17

189Index

190

Kosten 97NAT 98Web 97Zugang 9, 97

K

Konfiguration 68Fernkonfiguration 81Klient 77sichern und laden 84vorbereiten 78Vorkonfiguration 81Web-Konsole aufrufen 78

Konfigurationsbeispiele 88Einführung TCP/IP 89OpenCom 100 in einem LAN mit IP-

fähigem Server 93OpenCom 100 in einem LAN ohne

Server 90Konfigurationsleitfaden 166

Easy Access 169E-Mail-Access 174E-Mail-Funktion 173ISP-Einstellungen 170LAN-LAN-Einstellungen 172PBX-Anschlüsse 168RAS-Einstellungen 171Übersicht 167

L

LAN 180LAN-Anschluss 46, 54LCR 128LDAP 162Leistungsmerkmale 5

Internet-Grundeinstellungen 17Telefonie-Grundeinstellungen 13

Leitungstaste 132Leitweg 128Linux 77

M

MacOS 77Makler-Team 138Master-Anlage 118Mehrgeräteanschluss 6, 48, 123Music on Hold 51

Anschließbare Geräte 51Eigene Dateien erzeugen 87

N

NAT 98NET-CAPI 157Netzausfall 48Netzteil (Erweiterungsbaugruppe) 25NTBA 177NTBBA 47Nummerierung 129

O

Offline-Konfiguration 152Online-Hilfe 80OpenCTI 159OpenHotel 159OpenPhone 25 182Outlook Express 162

P

PCM-Anschluss 47PIN-Belegung

IAE 44S0- und Upn-Anschlüsse 45

Pin-BelegungAudio-Adapter 56

Protokolle 98

Q

QSIG 124

Index

R

RAS 92RAS-Zugang 182Reihen-Team 137

S

S0-Abschlusswiderstand 43S0-Anschlüsse 43, 49S0-Schnittstelle 178S2M 125S2M-Anschlussbaugruppe 62S2M-Anschlüsse 130Schnittstellen

Aktor/Sensor 31, 32, 33, 45, 53Analog 31, 32, 45, 50Lage 34LAN 46, 54LAN (Basisbaugruppe) 25, 31, 33,

34LAN1 25PCM 34, 47, 118S0 31, 32, 43, 49S2M 62TFE 31, 32, 33Upn 31, 32, 44, 49V.24 8, 31, 32, 33

Schnittstellenkarten 26Schnittstellenkarten (Einbau) 29Schnittstellenkarten (Übersicht) 37, 40Selbsthilfe bei Störungen 175Sensor

siehe Türfreisprecheinrichtung 52Sensor-Anschluss 45, 53Setup 72

Browser aufrufen 76DFÜ-Adapter 74Erstkonfiguration 68Netzwerkkarte 75Netzwerk-Verbindung

aufnehmen 75NT4-RAS-Dienst 74Schnittstelle (V.24) 74

Sicherheitshinweise 20, 65

Slave-Anlage 118SNTP 161Software-Update einspielen 85Speicherkarte 31, 33, 34Steckernetzgerät 32, 33, 34Steckplätze 27, 28Systemdaten zurücksetzen 85Systemvoraussetzungen 70Systray-Anzeige 158

T

TAPI 154, 158Tastenmodul 58TCP/IP 89Team-Funktionen

Einführung 132Tastenerläuterung 132

Team-Taste 133Telefonie 177Telefonie-Grundeinstellungen 13TFE-Erweiterungskarte 31, 32, 33TFE-Schnittstellenkarte 27TK-Anlagenkaskadierung 85, 117TK-Anlagennummer 130TK-Anlagenvernetzung 123Türfreisprecheinrichtung 51

U

Uhrzeit 161bei Netzausfall 48PC synchronisieren (über

SNTP) 161Upn-Anschlüsse 44, 49

Pin-Belegung 45USB DECT Box 163

V

V.24-Erweiterungskarte 31, 32, 33V.24-Schnittstellenkarte 27Video-Telefonie 160Voice Mail 51

191Index

192

W

Web-Konsole 78

Z

Zeitzone 161Zubehör 57

Index

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Stand 06.2005Änderungen vorbehalten