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Ordination und Klinik Prothesenkomponenten in optimaler Aus- richtung. Analog zum Erfolg der Knieprothesen wird eine kürzere Operationsdauer und damit verbundener geringerer Blutverlust sowie eine exaktere Positionierung der Prothe- senkomponenten mit dem Ergebnis des optimalen Bewegungsumfanges erwartet. Ab sofort erhalten alle Schulterpatient/in- nen der I. Orthopädischen Abteilung eine derartige präoperative Planung. Mit großem Erfolg wird seit Jahren die genau auf den Patienten abgestimmte Implantation von Knieprothesen durchge- führt. Nun wurde das Prinzip soweit verfei- nert, dass es auch auf das komplexe Gebiet der Schulterchirurgie angewandt werden kann. Das Schulterteam des Orthopädi- schen Spitals Speising nimmt hier in Ös- terreich eine Vorreiterrolle ein. Anfang des Jahres wurde die erste PSI (patient specific implant) - Schulterprothese in Österreich eingebaut. Dabei werden vor der Operati- on spezielle computertomographische Auf- nahmen der Patient/innen gemacht, was millimetergenaue Planung erlaubt. Vorteile für die Implantation Erstens erhält der Operateur ein detailge- treues dreidimensionales Bild der Schul- terknochen der Patient/innen und kann so für jeden Patienten passgenaue Schul- terimplantate planen und sich optimal auf die Operation vorbereiten. Weiters werden diese CT-Daten verwendet, um auf den ein- zelnen Patienten angepasste Schnittlehren mittels 3D-Druckers herzustellen. Diese erlauben einen punktgenauen Einbau der Neue Methode in der Schulterchirurgie: Maßgeschneiderte Operationen MÄRZ 2019 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Die gute Beziehung zu Ihnen im nieder- gelassenen Bereich ist uns Speisingern, wie Sie wissen, sehr wichtig; ich darf Sie daher wieder herzlich zu einer neuen Ausgabe von „Ordination & Klinik“ be- grüßen, in der wir über Neues aus unse- rer Fachklinik berichten: Diesmal informieren wir Sie unter an- derem über die Zuweisekriterien in die Skoliose-Ambulanz, über die Anwen- dung von Iloprost bei der Knochennek - rose und über die Frage, wann (bei uns) im Falle einer Bandruptur im Sprungge- lenksbereich operiert wird. Wir beginnen jedoch hier auf der Titelseite mit einer Innovation im schulterchirurgischen Team: Oberärztin Alexandra Pokorny-Olsen berichtet über passgenaue Schulter- prothesen-Implantationen, die mittels Schnittlehren aus dem 3-D-Drucker er- möglicht werden. Wir hoffen, damit wieder auf Ihr Inter - esse zu stoßen. Ich würde mich freuen Sie auch am Fachklinikentag begrüßen zu dürfen. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Rückseite. Ihre Dr. Katharina Wolman, MSc., MBA, Ärztliche Direktorin ZUWEISER-INFO: NEUES AUS DEM ORTHOPÄDISCHEN SPITAL SPEISING OA Dr. Pokorny-Olsen zeigt die eingepasste 3-D-Schulterprothese Symbolbild FORTBILDUNGEN mit DFP-Punkten Austrian Shoulder Symposium 19. Juni 2019 Mehr Infos auf www.oss.at/events Kongresstag Radiologie & Nuklearmedizin 26. April 2019 Orthopädisches Spital Speising „Muskuloskelettale Bildgebung“ Beiträge auch aus orthopädischer Perspektive Programm & Anmeldung: www.vinzenzgruppe.at/veranstaltungen

Ordination und Klinik - oss.at · Jahres wurde die erste PSI (patient specific implant) - Schulterprothese in Österreich eingebaut. Dabei werden vor der Operati-on spezielle computertomographische

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Ordination und Klinik

Prothesenkomponenten in optimaler Aus-richtung.Analog zum Erfolg der Knieprothesen wird eine kürzere Operationsdauer und damit verbundener geringerer Blutverlust sowie eine exaktere Positionierung der Prothe-senkomponenten mit dem Ergebnis des optimalen Bewegungsumfanges erwartet.

Ab sofort erhalten alle Schulterpatient/in-nen der I. Orthopädischen Abteilung eine derartige präoperative Planung.

Mit großem Erfolg wird seit Jahren die genau auf den Patienten abgestimmte Implantation von Knieprothesen durchge-führt. Nun wurde das Prinzip soweit verfei-nert, dass es auch auf das komplexe Gebiet der Schulterchirurgie angewandt werden kann. Das Schulterteam des Orthopädi-schen Spitals Speising nimmt hier in Ös-terreich eine Vorreiterrolle ein. Anfang des Jahres wurde die erste PSI (patient specific implant) - Schulterprothese in Österreich eingebaut. Dabei werden vor der Operati-on spezielle computertomographische Auf-nahmen der Patient/innen gemacht, was millimetergenaue Planung erlaubt.

Vorteile für die ImplantationErstens erhält der Operateur ein detailge-treues dreidimensionales Bild der Schul-terknochen der Patient/innen und kann so für jeden Patienten passgenaue Schul-terimplantate planen und sich optimal auf die Operation vorbereiten. Weiters werden diese CT-Daten verwendet, um auf den ein-zelnen Patienten angepasste Schnittlehren mittels 3D-Druckers herzustellen. Diese erlauben einen punktgenauen Einbau der

Neue Methode in der Schulterchirurgie:Maßgeschneiderte Operationen

MÄRZ 2019

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

Die gute Beziehung zu Ihnen im nieder-gelassenen Bereich ist uns Speisingern, wie Sie wissen, sehr wichtig; ich darf Sie daher wieder herzlich zu einer neuen Ausgabe von „Ordination & Klinik“ be-grüßen, in der wir über Neues aus unse-rer Fachklinik berichten:

Diesmal informieren wir Sie unter an-derem über die Zuweisekriterien in die Skoliose-Ambulanz, über die Anwen-dung von Iloprost bei der Knochennek-rose und über die Frage, wann (bei uns) im Falle einer Bandruptur im Sprungge-lenksbereich operiert wird.

Wir beginnen jedoch hier auf der Titelseite mit einer Innovation im schulterchirurgischen Team: Oberärztin Alexandra Pokorny-Olsen berichtet über passgenaue Schulter-prothesen-Implantationen, die mittels Schnittlehren aus dem 3-D-Drucker er-möglicht werden.

Wir hoffen, damit wieder auf Ihr Inter-esse zu stoßen. Ich würde mich freuen Sie auch am Fachklinikentag begrüßen zu dürfen. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Rückseite.

IhreDr. Katharina Wolman, MSc., MBA, Ärztliche Direktorin

ZUWEISER-INFO: NEUES AUS DEM ORTHOPÄDISCHEN SPITAL SPEISING

OA Dr. Pokorny-Olsen zeigt die eingepasste 3-D-Schulterprothese

Symbolbild

FORTBILDUNGEN mit DFP-PunktenAustrian Shoulder Symposium19. Juni 2019Mehr Infos auf www.oss.at/events

Kongresstag Radiologie & Nuklearmedizin26. April 2019Orthopädisches Spital Speising„Muskuloskelettale Bildgebung“ Beiträge auch aus orthopädischer Perspektive

Programm & Anmeldung:www.vinzenzgruppe.at/veranstaltungen

Lehrvideo: Hüft-Dysplasie Die Pavlik-Zügel in der Behandlung beim Säugling

Die Eltern müssen die Therapie un-terstützen und dürfen die Zügel erst nach Freigabe durch den behandelnden Arzt kurzfristig zum Baden abnehmen (erfor-derliche Eltern-Compliance). Die Einstel-lung der Zügel wird regelmäßig geprüft, die Eltern können dabei psychologisch un-terstützt werden, Probleme können recht-zeitig erkannt werden.

Die Zügel müssen zur optimalen Kor-rektur in der richtigen Art und Weise angelegt werden. Zudem ist durch das Größenwachstum des Kindes auch eine Nachjustierung der Zügel notwendig.

Sollte eine Befundverbesserung trotz The-rapie mittels Pavlik-Zügel nach 6 Wochen ausbleiben, ist eine Vorstellung in unserer Spezialambulanz „Kinderhüfte“ im Ortho-pädischen Spital Speising erforderlich.

Das Orthopädische Spital Speising unter-stützt mit einem neuen Lehrvideo nie-dergelassene Orthopäden, dysplastische Säuglingshüften in den Ordinationen er-folgreich zu behandeln.

Zur konservativen Therapie der Hüft-dysplasie werden eine Vielzahl von Ab-spreizhilfen angeboten. Die klassische Spreizhose ist als Therapieform nur Hüft-dysplasie-Typen vorbehalten, die einer Nachreifung in Abspreizstellung bedürfen. Schwere Dysplasieformen bis hin zur Hüft-luxation bei der Geburt verlangen aber nach einem Repositions- bzw. Retentions-behelf.Die einzige Bandage die all diese Aufga-benstellungen (sanfte Reposition der Hüf-te, Retention im Hüftgelenkszentrum und sichere Nachreifung des überdachenden Hüftpfannenknorpels) in sich vereinigt, sind die Pavlik-Zügel, benannt nach ihrem Erfinder, Professor Arnold Pavlik (1902-1962), einem tschechischen Orthopäden.

Die Vorteile der dynamischen Bandage lie-gen in ihrem Design. Die Zügel bestehen aus Schulterriemen, die durch einen Brust-gurt am Körper gehalten werden und zwei weichen Fußteilen, die Steigbügel ähnlich sind und die Füße umfassen. Diese An-ordnung nützt die Strampelbewegungen des Säuglings, um durch Kraftumleitung die Hüftköpfe, in Richtung Hüftgelenks-zentrum sanft zu führen und gleichzeitig den Muskeltonus der Hüftadduktoren zu reduzieren. Der Säugling richtet sich somit selber schrittweise über Wochen bzw. Mo-nate seine Hüftgelenke in die richtige Po-sition ein - und das ohne äußere Kraftan-strengung oder Schmerzen.

Die Zügel können bei weicher Polsterung 24-Stunden am Tag direkt am Körper ge-tragen werden. Sie stören im Gegensatz zu anderen Orthesen nicht beim Wickeln. Das Gewand / der Kleinkind-Body wird da-rüber getragen.

NebenwirkungenNebenwirkungen und Komplikationen sind bei ordnungsgemäßer Einstellung ex-trem selten. Durch Schwitzen hervorgeru-fene Hautrötungen in den Beuge-Falten, Leiste und Kniekehle können einfach lokal behandelt werden.

Voraussetzungen für die Therapie Es muss ein weicher (plastischer) Hüftgelenksknorpel vorliegen und der Hüftkopf muss sich frei von Hindernissen ins Hüftgelenkszentrum zentrieren lassen können. Dies ist nur gegeben, wenn das Erkrankungsbild in den ersten Lebenswo-chen erkannt wird. In Österreich ist, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern in Europa bzw. welt-weit, durch das hierorts generelle Hüftge-lenks-Sonographie-Screening im Regelfall ein frühzeitiger Behandlungsbeginn nach der Geburt gewährleistet.

Säugling mit Pavlik-Zügel

OA Dr. Matthias Pallamar

Facharzt für Orthopädie und

Orthopädische Chirurgie,

Abteilung für Kinderopädie

und Fußchirurgie

[email protected]

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LehrvideoUm die richtige Anwendung und die Anlage der Pavlik-Zügel zu erklären, haben wir ein neues im Internet abrufbares Lehrvideo erstellt. Es soll Sie dabei unterstützen, mit den Pavlik-Zügel Säuglinge mit Hüftdyplasie in den ersten Lebenswochen erfolgreich selber direkt nach der Diagnose-stellung durch den Hüftultraschall in den Ordinationen zu behandeln.

Link zum Video: www.youtube.com/watch?v=J---rEAEvxc

Als unterstützende Maßnahmen werden bei einem Knochenmarködem der unteren Extremität die Patientin/innen für min-destens drei Wochen teilbelastend (mit halben Körpergewicht) mobilisiert. Sollte das Knochenmarködem im Vorfußbereich liegen, wird den Patient/innen ein Rathge-berschuh für drei Wochen verordnet. Wir empfehlen eine klinische Kontrolle nach einem Monat und eine MRI Kontrolle der betroffenen Region nach 8 bis 12 Wo-chen durchzuführen.

Liegt bei Patient/innen ein Knochenmar-ködem vor – eventuell auch mit einer schon beginnenden Knochennekrose und einer lokalen Durchblutungsstörung –, kann eine Infusionstherapie mit Iloprost (Markenname: Ilomedin®), einem Pros- tazyklin, im stationärem Setting durchge-führt werden.

Die Indikationen aus orthopädischer Sicht sind bei einem ischämischen Knochen-marködemsyndrom, einer Osteochondri-tis dissecans Stadium I oder einer avas-kulären Nekrose mit Knochenmarködem, zu sehen. Es handelt sich dabei um einen Off-Label-Use dieses Arzneimittels, über den die Patient/innen natürlich aufgeklärt werden müssen.

Bei Morbus Ahlbäck und einer diagnos-tizierten Hüftkopfnekrose erhalten die Patient/innen die Infusionstherapie über fünf Tage. Bei allen andern Indikationen beschränkt sich die Therapie auf drei Tage. Unter Berücksichtigung der Kontraindikati-onen (s. Kasten) erhalten die Patient/innen einmal täglich 20μg (2 Ampullen) über mindestens 5 Stunden intravenös. Bei Kin-dern wird die Dosierung an das Körper-gewicht angepasst (0,5 bis 2 ng/KG/min).

Orthopädischer Behandlungsstandard Therapie bei Knochenmarködemen mit Iloprost

Skoliose Zuweisungskritierien für Skolioseambulanz

Kinder bis zum 1. Geburtstag: • Zuweisung durch Orthopäden oder Kinderarzt • Diagnose: alle WS-Erkrankungen, Schiefhals, ... werden ausnahmslos angenommen

Kinder von 1-5 Jahre: • Zuweisung nur durch Orthopäden UND Angabe des Cobb-Winkels auf der Zuweisung • Diagnose: Skoliosen ab 10° Cobb- Winkel, Kyphosen, Wirbelkörperfehl- bildungen, Spondylolysen/-listhesen

Kinder von 6-10 Jahre: • Zuweisung nur durch Orthopäden UND Angabe des Cobb-Winkels auf der Zuweisung

Kontraindikationen

• Schwangerschaft• Stillzeit (Ausnahme 7 Tage Still- pause bei postpartalem KMÖ)• Floride Magen-Darmulcera• Hirnblutungen• Schwere KHK• Instabile Angina pectoris• MCI innerhalb von 6 Monaten• Schwere Rhythmusstörungen • Herzinsuffizienz (NYHA II-IV)• Nicht eingestellte arterielle Hypo- oder Hypertonie• Lungenstauung • Unverträglichkeit von Iloprost

• Diagnose: Skoliosen ab 15° Cobb- Winkel, Kyphosen, Wirbelkörperfehl- bildungen, Spondylolysen/-listhesen

Kinder >10 Jahre: • Zuweisung nur durch Orthopäden UND Angabe des Cobb-Winkels auf der Zuweisung • Diagnose: Skoliosen ab 20° Cobb- Winkel, Wirbelkörperfehlbildungen, Spondylolysen/-listhesen, Morbus Scheuermann

Betreuende Ärzte in der Skolioseambulanz der Abteilung für Kinderorthopädie: • OA Dr. Karin Riedl (Leiterin) • Dr. Marina Knahr • OA Dr. Ulrich Scheibl

OA Dr. Karin Riedl bei der Begutachtung eines Patienten

3275 Ampullen Ilomedin zu je 0,5 mL sind

2018 im Orthopädischen Spital Speising verwendet worden

Die bestmögliche Betreuung unserer Patient/innen wird durch eine enge Zusammenarbeit der Fachärzte der Abteilungen für Kinderorthopädie und Wirbelsäulenchirurgie gewährleistet. Zur ganzheitlichen Unterstützung der jungen Patient/innen ist auch die psychologische Betreuung zentra-ler Bestandteil der Behandlung

Um die Therapie entsprechend einleiten zu können, werden folgende Befunde vor-ab benötigt:• Aktuelles Röntgen der betroffenen Region, nicht älter als 2-3 Monate• Labor, nicht älter als 2 Wochen: BB, pTT, PTZ, BUN, Krea, GGT, GOT, GPT, GFR• Interner Befund vom Facharzt für Innere Medizin oder vom Hausarzt • MRI der betroffenen Region

OA Dr. Peter Radakovits

Facharzt für Orthopädie und

Orthopädische Chirurgie

Spezialteam:

Hüft-Endoprothetik

[email protected]

Bandruptur am Sprunggelenk:Wann wird operiert?

ImpressumMedieninhaber und Herausgeber: Orthopädisches Spital Speising GmbH, Speisinger Straße 109, 1130 Wien; Chefredaktion: Dr. Pierre Saffarnia; Redaktion & Layout: Johanna Pree; Hersteller: Salzkammergut Media; Herstellungsort: 4810 Gmunden; Verlagsort: 1130 Wien; Grunddesign: Section.d, Wien; Fotos: © Orthopädisches Spital Speising; Kontakt zur Redaktion: [email protected]

In der Vinzenz Gruppe verbinden wir christliche Werte mit hoher medizinischer und pflegerischer Kompetenz und modernem, effizientem Management. Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Medizin und Pflege mit Qualität und Seele ist unser Ziel.

Unsere Einrichtungen stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung.

www.vinzenzgruppe.at

Sprunggelenksverletzungen im Sinne ei-ner Distorsion gehören zu den häufigsten Verletzungen am gesamten Bewegungsap-parat. Nicht selten kommt es dabei zu ei-ner Partial- oder Komplettläsion eines der Bänder im Sprunggelenksbereich. Doch wann ist eine Operation notwendig?

SAVE THE DATE

27. APRIL 2019

FACHKLINIKENTAG

www.vinzenzgruppe.at

Im Akutfall wird in den meisten Fällen von einer Operation abgesehen. Hier steht die konservative Therapie mit OSG Orthese und Physiotherapie im Vordergrund.

Wenn es zu chronischen Beschwerden im Bereich des Sprunggelenks kommt, muss allerdings genauer evaluiert werden, wa-rum die Beschwerden bestehen. Oft ist es die chronische Instabilität, die zur Im-pingementsymptomatik beziehungsweise zum subjektiven Instabilitätsgefühl der Patient/innen führt. Wenn sich trotz noch-maliger Physiotherapie keine Besserung ergibt, sollte die Indikation für eine Opera-tion gestellt werden.In unserem Team werden stabilisierende Bandeingriffe am Sprunggelenk je nach Anforderung der Patient/innen und je nach Art der Bandverletzung differenziert durchgeführt. In vielen Fällen läßt sich

auch eine rein arthroskopische Technik durchführen, welche mit kleinen Hautin-zisionen auskommt. In seltenen Fällen ist auch ein achskorrigierendes Verfahren am Calcaneus notwendig.

In der Nachbehandlung wird je nach Aus-maß der Verletzung ein Gips oder Walker-stiefel angelegt und danach Physiotherapie durchgeführt. Im Normalfall können die Pa-tient /innen später wieder die gewünschten Aktivitäten wie Sport oder fordernden beruflichen Verpflichtungen nachkommen.

OA Dr. Peter Bock

Facharzt für Orthopädie und

Orthopädische Chirurgie,

Abteilung für Kinderortho-

pädie und Fußchirurgie, Lei-

ter des Fußteams

[email protected]