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Chemie zu ihrem Recht in den Abschnitten: ,,Organkche Farb- 8toffe" (Grimniel), ,,ChemothPrapie" (Ing) und ,,Explosivst.offe" (Wright). Die nur in Auswahl gebrachte Ubersicht zeigt die Reichhaltig- keit des Inhalts. Sie zeigt aber auch, dal) es Gilman gelungen iat, die bedeutendsten Organiker seines Landes jeweils auf ihren Son- dergebieten zur Mitarbeit zu gewinnen. EE ist daher nicht nur fiir den ,,graduate student", sondern in gleicher Weise fur den in Hochschule oder Industrie schbpferisoh tatigen Chemiker ein Ge- nu0 und ein Gewinn, sioh den Inhalt der ihn besonders interessie- renden Kapitel zu eigen zu machen. Das Werk, dessen ersten beiden BLnde bereits in erster Auflage 1938, dann in verbesserter und erweiterter Auflage 1943 erschienen, wirhrend Band 111 und IV aus dem Jahr 1953 stammen, sollte mindestens in keiner Bibliothek fehlen. Crhgee [NB 8491 Organische Flllungsmittel in der quantitativen Analyse, von W. Prodinget. Die chemische Analyse Bd. 37, herausgeg. v. Werner E'ischer. Verlag Ferdinand Enke, Stuttgart. 1954. 3. Aufl.1). XV, 232 S., 3 Abb., 9 Tab., gebd. DM 34.--, kart. DM 32.-. Entsprechend dem Titel behandelt das Werk die Ausftillung von Metall-Ionen und der Anionen Nitrat und Fluorid mit orga- nischen Reagenzien. Die Methoden sind daher vorzugsweise gra- vimetrische Verfahren, doch wird auch die madanalytische Er- mittlung der Yenge eines Niederschlages beriicksichtigt. Das Werk erstrebt keineswegs eine vollstindige Ubersicht iiber die heute bekannten organischen Fiillungsmittel, sondern versucht, das Material auszuwahlen und kritisch zu sichten. Bei einer Anzahl der beschriebenen Reagenzien steuert der Verfasser eigene prak- tiscbe Erfahrungen bei. Beispiele iiber die Anwendung in der praktischen Metallanalyse, in der Mineralanalyse und bei der Un- tersuchung technischer Produkte erganzen die ausfiihrlichen Ar- beitsvor8chriften. Erfreulich ist, dall die Neuauflage nunmehr auch die wichtigen Oxychinolin-Methoden enthillt und gegeniiber der zweiten Auflage um 12 neue Reagenzien erweitert wurde. Einiges erscheint willkiirlieh: So ist die Sulfosa~icylsLure ausfiihr- lich behandelt worden, obwohl sie nicht zur FHllung, sondern aus- sehlieI3lich als Bildner Itislieher Komplexe benutzt wird. Dem- gegeniiber werden weitere der neuen organiflchen Komplexbildner nicht erwtihnt. Trotz seiner Beschrankung auf eine Auswahl von Reagenzien BUS einem Teilgebiet der quantitativen anorganischen Analyse ist das Werk in der neuen Form eine begriiBenswerte Be- C. Mahr [NB 8651 reicherung des analytischen Schrifttums. Kame Beactions in Organic Chemistry, von A. R. Surrey. Academic Press, New York. 1954. 1. Aufl.. VIII, 192 S., geb. S 4.00. Der lange iibliche Brauch, komplexe chemische Vorgange, seien es Synthesen, Abbaumethoden oder Nachweisreaktionen, mit dem Namen des Entdeckers zu indentifizieren, war von jeher ein ob seiner Einfachheit beliebtes Verstandigungsmittel zwischen Lehrcr und Schiiler bzw. zwischen Autor und Leser. Begriffe wie Gatter- stannsche Aldehydsynthese, Hotmannseher und Curtiusscher Ab- bau oder Fehlingsche Probe haben sich fest eingebiirgert. Dariiber hinaus sind jedoch neuerdings, besonders im angelsLchsischen Schrifttum, zahlreiche neue Namen aufgetaucht, die allein schon dureh ihre Vielzahl die Niitzlichkeit dieser Methode in Frage stellen. Es ist dies andererseits eine unvermeidbare Folge der stiirmischen Entwicklung der chemischen Forschung. Wer mit ihr Schritt halten will, wird kaum um die Miihe herum kommen, sich aueh diese Begriffe anzueignen. Das vorliegende Buch ist durch seine iibersichtliche und ge- sehickte Auswahl von rund 100 Beispielen besonders gut geeignet, bei dieser Aufgabe zu helfen. Es nimmt in Anlage und Umfang eine Mittelstellung ein zwischen den ,,Organic Reactions" und ge- wissen Nachschlagewerken von der Art des ,,Rdmpp" oder l[. G. Wagners ,,Autorennamen als chemische Begriffe", die zwar reich- haltigcr sind, jedoch im einzelnen nur recht oberflachliehen Ein- blick geben. Hier sind jeder Reaktion im Durchschnitt zwei Sei- tcn gewidmet. Einer kurzen ubersieht iiber die historisehe Entwicklung folgen meist zwei bis vier Beispiele, darunter auch solche aus der neuesten Literatur, die bis Januar 1953 be- rucksichtigt ist. Man ist somit in der Lage, sich iiber Verbes- serungen der klassischen Methoden hinsichtlich Reaktionsbe- dingungen, der Wahl des Lijsungsmittels usf. zu orientieren. Auch neuere Erkenntnisse des Reaktionsverlaufs werden oft erwahnt. Jcdem Abschnitt sind durchschnittlich 5-8 Hinweise auf die Originalliteratur angefiigt. I) vgi. dlese Ztschr. 50, 936 (19371 52, 442 [1939]. In der Stoffauswahl allen Wiinschen gerecht zu werden, ist erwiesenermallen eine nicht zu losende Aufgabe, die sich der Autor vorbehalten muB. Bcsonders zu begriiBen ist die starke Beriick- sichtigung biographischer Angaben (bis zu 20 Zeilen). Die Erfahrung lehrt, daO insbes. das noch ungeschulte GedBchtnis in dieser Verschmelzung von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen mit den einprLgsamen Lebensumst&nden ihrer Entdecker eine willkommene Hilfestellung findet. Das vorliegende Buch ist nach dem ausdriicklichen Willen des Autors auf dieses Zicl ausgerichtet. Der deutsche Leser wird allerdings bei der Erwahnung seiner Landsleute, die rund drei Viertel des Buches ausfiillen, eine letzte Sorgfalt vermissen. Dies betrifft nicht so sehr orthographische Fehler (Hanover, Wiirtzburg). Peinlicher ist etwa, dal) die Azlac- tonsynthese E . Erlenmeyer senior (1825-1909) zupsprochen wird. Der Autor hatte sich in der von ihm angefiihrten Literatur- stelle (Liebigs Ann. Chem. 275, 1 [1893]) davon iiberzeugen kon- nen, daB es sich urn E. Erlenmeyer junior (1864-1921) handelt. Indessen beeintrirchtigen derartige Schonheitsfehler keinesfalls die Tatsache, daB die organisch chemische Fachliteratur durch das auch in Druck und Formelwiedergabe wohlgelungene Buch wertvoll bereichert worden ist. H. R. Hensel [NB 8691 Kunststoll-Bestlmmungstafel, von H.J. Saechtling. Verlag Carl Haneer, Miinchen. 1954. 2. Aufl., 4 S., geh. DM 2.-. Die Neubearbeitung der Kunststoff-Besti mmungstafel ist im wesentlichen in der gleichen Form zusammengestellt wie die 1. Auflage. Sie zeigt mancherlei vertiefende Ergiinzungen, z. B. im Kapitel ,,Erhitzen und Entziinden". Wertvoll ist auch der Hinweie auf das Werk von If. Thinius ,,Analytische Chemie der Plaste (Kunst- stoffanalyse)" und betreffs Phenolbestimmung auf B. Wunschmilt (2. analyt. Chem. 130, 166 [1949/50]). Unter ,,Besondere Lbsungsmittel" ist neu erwahnt Dimethyl- formamid. Dieses ist tatsachlich eines der wichtigsten L6sungs- mittel in der Kunststoffanalyse. Beim Formaldehyd-Nachweis sollte eigentlich auch auf die Verwendung von Chromotropsaure hingewiesen werden. Auf wenig Raum zusammengetragen, bringt die neue Kunst- stoffbestimmungstabelle vie1 Wertvolles und Wichtiges zur ra- schen, allgemeinen Orientierung. E. Siegmund [NB 8431 Zeitschriften ,,SchmiertechnW heifit eine neue Zeitschrift, die in der Karl- Marklein-Verlag-G.m.b.H., Diisseldorf, von Prof. Dr. L. Ubbelohde, Diisseldorf, ehemals Techn. chem. Inst. der TH Berlin, Reichs- bahndir. i. R. Dr. R. Kiihnel, Minden, und Dr.f3.H.f3dttner, Inst. fur Erdijlforsehung, Hannover, vierteljahrlich herausgegeben wird; jahrl. DM 14.-. Die Zeitschrift will die Probleme der Reibung, Schmierung, der Schmier- und Lagerstoffe und verwandte Ge- biete behandeln. Das erste Quartalsheft umfadt 30 Seiten Text DIN A 4 auf Kunstdruckpapier und bringt an Aufsatzen A'. Drosfe, Hannover, ,,Zur Frage der Betriebssicherheit bei Quergleitlagern", R. Kiihnel, Minden, ,,Vielfaltigkeit des Gleit- vorganges und Riickwirkung auf die Werkstoffwahl", F. Liess und Gg. R. Sehwlfze, Hannover, ,,uber Eigensohaften von Kieselgelfetten". Eine ,,Schniierkundliche Umschau" mit Rcferaten aus Faeh- zeitschriften 8chliel)t sich an; es folgt ein Abschnitt ,,Praxis im Ausland", der Kurzreferate aus Beitreen der Auslandsliteratur und Presse enthat, eine Rubrik ,,Patentschau", welche zunachst die Titel deutscher und ausllndischer Patente bringt und im An- schlul3 daran in einer ',,Patentauslese" ausfiihrliche, mit Zeich- nungen versehene Referate ausgewahlter DBPs. Es schlieBen sieh an folgende Rubriken: ,,Biicher - Schriften", ;,Wirtschaftliches" (darunter Auslandskurzmeldungen), ,,Firmennaehrichten" und am Ende ,,PersBnliches". [NB 8601 ~~ Die Wiedergabe won Gebrauchsnamen Handelsnamen Warenbezeich- nungen und dgl. in dieser Zeilschripf b&echtigl nicht z; der Annahme dap solche Namen ohne weiteres won jedermann benutzl wcrden diirjen: Vtelmehr handelt es sich haufig um gesetzlich geschiltzte cingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht eigens mit ,,( W.Z.)" gekennzeichnel sind. Redaktlon: (171) Heidelberg, Zlegelhiiuser Landotr. 36; Rut 6976/16 Alle Rechte vorbehalten, Insbesondere die der Ubersetzung - Kein Tell dleser Zeitschrift darf In lrgendeiner Form - durci Photo- kople, Mlkrofiim oder lrgendeln anderes Verfahren - ohne schrift- liche Genehmlgung des Verlages reproduziert werden. - Ail rigths reserved (Including those of translations into foreign languages). No part of this issue may be reproduced In any form, by photostat, mlcrofilrn, or any other means without written permission from the phblishers. - - -- .__. -- Verantwortllch fur den wissenschaftl. Inhalt: Di I.-Chem. F. Boschkc, (17a) Heidelberg; fur den Anzei enteil. W.Thiel Verlag Chemie, GrnbH. (Geschiiftsfilhrer Eduurd fbeuzhagc), Weinhelm/Bergstr.; Druck: Druckeref &infer, 'Heidelbirg. 460 Angew. Chern. J 66. Jahrg. 1954 Nr. 15

Organische Fällungsmittel in der quantitativen Analyse, von W. Prodinger. Die chemische Analyse Bd. 37, herausgeg. v. Werner Fischer. Verlag Ferdinand Enke, Stuttgart. 1954. 3. Aufl

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Page 1: Organische Fällungsmittel in der quantitativen Analyse, von W. Prodinger. Die chemische Analyse Bd. 37, herausgeg. v. Werner Fischer. Verlag Ferdinand Enke, Stuttgart. 1954. 3. Aufl

C h e m i e zu ihrem Recht in den Abschnitten: ,,Organkche Farb- 8toffe" (Grimniel), ,,ChemothPrapie" ( Ing) und ,,Explosivst.offe" (Wright).

Die nur in Auswahl gebrachte Ubersicht zeigt die Reichhaltig- keit des Inhalts. Sie zeigt aber auch, dal) es Gilman gelungen iat , die bedeutendsten Organiker seines Landes jeweils auf ihren Son- dergebieten zur Mitarbeit zu gewinnen. EE ist daher nicht nur fiir den ,,graduate student", sondern in gleicher Weise fur den in Hochschule oder Industrie schbpferisoh tatigen Chemiker ein Ge- nu0 und ein Gewinn, sioh den Inhalt der ihn besonders interessie- renden Kapitel zu eigen zu machen. Das Werk, dessen ersten beiden BLnde bereits in erster Auflage 1938, dann in verbesserter und erweiterter Auflage 1943 erschienen, wirhrend Band 111 und I V aus dem Jahr 1953 stammen, sollte mindestens in keiner Bibliothek fehlen. Crhgee [NB 8491

Organische Flllungsmittel in der quantitativen Analyse, von W . Prodinget. Die chemische Analyse Bd. 37, herausgeg. v. Werner E'ischer. Verlag Ferdinand Enke, Stuttgart. 1954. 3. Aufl.1). XV, 232 S., 3 Abb., 9 Tab., gebd. DM 34.--, kart. DM 32.-. Entsprechend dem Titel behandelt das Werk die Ausftillung

von Metall-Ionen und der Anionen Nitrat und Fluorid mit orga- nischen Reagenzien. Die Methoden sind daher vorzugsweise gra- vimetrische Verfahren, doch wird auch die madanalytische Er- mittlung der Yenge eines Niederschlages beriicksichtigt. Das Werk erstrebt keineswegs eine vollstindige Ubersicht iiber die heute bekannten organischen Fiillungsmittel, sondern versucht, das Material auszuwahlen und kritisch zu sichten. Bei einer Anzahl der beschriebenen Reagenzien steuert der Verfasser eigene prak- tiscbe Erfahrungen bei. Beispiele iiber die Anwendung in der praktischen Metallanalyse, in der Mineralanalyse und bei der Un- tersuchung technischer Produkte erganzen die ausfiihrlichen Ar- beitsvor8chriften. Erfreulich ist, dall die Neuauflage nunmehr auch die wichtigen Oxychinolin-Methoden enthillt und gegeniiber der zweiten Auflage um 12 neue Reagenzien erweitert wurde. Einiges erscheint willkiirlieh: So ist die Sulfosa~icylsLure ausfiihr- lich behandelt worden, obwohl sie nicht zur FHllung, sondern aus- sehlieI3lich als Bildner Itislieher Komplexe benutzt wird. Dem- gegeniiber werden weitere der neuen organiflchen Komplexbildner nicht erwtihnt. Trotz seiner Beschrankung auf eine Auswahl von Reagenzien BUS einem Teilgebiet der quantitativen anorganischen Analyse ist das Werk in der neuen Form eine begriiBenswerte Be-

C . Mahr [NB 8651 reicherung des analytischen Schrifttums.

Kame Beactions in Organic Chemistry, von A. R . Surrey. Academic Press, New York. 1954. 1. Aufl.. VIII, 192 S., geb. S 4.00. Der lange iibliche Brauch, komplexe chemische Vorgange, seien

es Synthesen, Abbaumethoden oder Nachweisreaktionen, mit dem Namen des Entdeckers zu indentifizieren, war von jeher ein ob seiner Einfachheit beliebtes Verstandigungsmittel zwischen Lehrcr und Schiiler bzw. zwischen Autor und Leser. Begriffe wie Gatter- stannsche Aldehydsynthese, Hotmannseher und Curtiusscher Ab- bau oder Fehlingsche Probe haben sich fest eingebiirgert. Dariiber hinaus sind jedoch neuerdings, besonders im angelsLchsischen Schrifttum, zahlreiche neue Namen aufgetaucht, die allein schon dureh ihre Vielzahl die Niitzlichkeit dieser Methode in Frage stellen. Es ist dies andererseits eine unvermeidbare Folge der stiirmischen Entwicklung der chemischen Forschung. Wer mit ihr Schritt halten will, wird kaum um die Miihe herum kommen, sich aueh diese Begriffe anzueignen.

Das vorliegende Buch ist durch seine iibersichtliche und ge- sehickte Auswahl von rund 100 Beispielen besonders gut geeignet, bei dieser Aufgabe zu helfen. Es nimmt in Anlage und Umfang eine Mittelstellung ein zwischen den ,,Organic Reactions" und ge- wissen Nachschlagewerken von der Art des ,,Rdmpp" oder l[. G . Wagners ,,Autorennamen als chemische Begriffe", die zwar reich- haltigcr sind, jedoch im einzelnen nur recht oberflachliehen Ein- blick geben. Hier sind jeder Reaktion im Durchschnitt zwei Sei- tcn gewidmet. Einer kurzen ubersieht iiber die h i s t o r i s e h e E n t w i c k l u n g folgen meist zwei bis vier B e i s p i e l e , darunter auch solche aus der neuesten Literatur, die bis Januar 1953 be- rucksichtigt ist. Man ist somit in der Lage, sich iiber Verbes- serungen der klassischen Methoden hinsichtlich Reaktionsbe- dingungen, der Wahl des Lijsungsmittels usf. zu orientieren. Auch neuere Erkenntnisse des Reaktionsverlaufs werden oft erwahnt. Jcdem Abschnitt sind durchschnittlich 5-8 Hinweise auf die Originalliteratur angefiigt.

I ) vgi. dlese Ztschr. 50, 936 (19371 52, 442 [1939].

I n der Stoffauswahl allen Wiinschen gerecht zu werden, ist erwiesenermallen eine nicht zu losende Aufgabe, die sich der Autor vorbehalten muB. Bcsonders zu begriiBen ist die starke Beriick- sichtigung b i o g r a p h i s c h e r A n g a b e n (bis zu 20 Zeilen). Die Erfahrung lehrt, daO insbes. das noch ungeschulte GedBchtnis in dieser Verschmelzung von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen mit den einprLgsamen Lebensumst&nden ihrer Entdecker eine willkommene Hilfestellung findet. Das vorliegende Buch ist nach dem ausdriicklichen Willen des Autors auf dieses Zicl ausgerichtet. Der deutsche Leser wird allerdings bei der Erwahnung seiner Landsleute, die rund drei Viertel des Buches ausfiillen, eine letzte Sorgfalt vermissen. Dies betrifft nicht so sehr orthographische Fehler (Hanover, Wiirtzburg). Peinlicher ist etwa, dal) die Azlac- tonsynthese E . Erlenmeyer senior (1825-1909) zupsprochen wird. Der Autor hat te sich in der von ihm angefiihrten Literatur- stelle (Liebigs Ann. Chem. 275, 1 [1893]) davon iiberzeugen kon- nen, daB es sich urn E . Erlenmeyer junior (1864-1921) handelt. Indessen beeintrirchtigen derartige Schonheitsfehler keinesfalls die Tatsache, daB die organisch chemische Fachliteratur durch das auch in Druck und Formelwiedergabe wohlgelungene Buch wertvoll bereichert worden ist. H . R . Hensel [NB 8691

Kunststoll-Bestlmmungstafel, von H . J . Saechtling. Verlag Carl Haneer, Miinchen. 1954. 2. Aufl., 4 S., geh. DM 2.-. Die Neubearbeitung der Kunststoff-Besti mmungstafel ist im

wesentlichen in der gleichen Form zusammengestellt w i e die 1. Auflage.

Sie zeigt mancherlei vertiefende Ergiinzungen, z. B. im Kapitel ,,Erhitzen und Entziinden". Wertvoll ist auch der Hinweie auf das Werk von If. Thinius ,,Analytische Chemie der Plaste (Kunst- stoffanalyse)" und betreffs Phenolbestimmung auf B. Wunschmilt (2. analyt. Chem. 130, 166 [1949/50]).

Unter ,,Besondere Lbsungsmittel" ist neu erwahnt Dimethyl- formamid. Dieses ist tatsachlich eines der wichtigsten L6sungs- mittel in der Kunststoffanalyse. Beim Formaldehyd-Nachweis sollte eigentlich auch auf die Verwendung von Chromotropsaure hingewiesen werden.

Auf wenig Raum zusammengetragen, bringt die neue Kunst- stoffbestimmungstabelle vie1 Wertvolles und Wichtiges zur ra- schen, allgemeinen Orientierung. E. Siegmund [NB 8431

Zeitschriften ,,SchmiertechnW heifit eine neue Zeitschrift, die in der Karl-

Marklein-Verlag-G.m.b.H., Diisseldorf, von Prof. Dr. L. Ubbelohde, Diisseldorf, ehemals Techn. chem. Inst. der T H Berlin, Reichs- bahndir. i. R. Dr. R. Kiihnel, Minden, und Dr.f3.H.f3dttner, Inst. fur Erdijlforsehung, Hannover, vierteljahrlich herausgegeben wird; jahrl. DM 14.-. Die Zeitschrift will die Probleme der Reibung, Schmierung, der Schmier- und Lagerstoffe und verwandte Ge- biete behandeln. Das erste Quartalsheft umfadt 30 Seiten Text DIN A 4 auf Kunstdruckpapier und bringt an Aufsatzen A'. Drosfe, Hannover, ,,Zur Frage der Betriebssicherheit bei Quergleitlagern", R . Kiihnel, Minden, ,,Vielfaltigkeit des Gleit- vorganges und Riickwirkung auf die Werkstoffwahl", F. Liess und Gg. R. Sehwlfze, Hannover, , ,uber Eigensohaften von Kieselgelfetten".

Eine ,,Schniierkundliche Umschau" mit Rcferaten aus Faeh- zeitschriften 8chliel)t sich an; es folgt ein Abschnitt ,,Praxis im Ausland", der Kurzreferate aus Bei t reen der Auslandsliteratur und Presse en tha t , eine Rubrik ,,Patentschau", welche zunachst die Titel deutscher und ausllndischer Patente bringt und im An- schlul3 daran in einer ',,Patentauslese" ausfiihrliche, mit Zeich- nungen versehene Referate ausgewahlter DBPs. Es schlieBen sieh an folgende Rubriken: ,,Biicher - Schriften", ;,Wirtschaftliches" (darunter Auslandskurzmeldungen), ,,Firmennaehrichten" und am Ende ,,PersBnliches". [NB 8601

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Die Wiedergabe won Gebrauchsnamen Handelsnamen Warenbezeich- nungen und dgl. in dieser Zeilschripf b&echtigl nicht z; der Annahme dap solche Namen ohne weiteres won jedermann benutzl wcrden diirjen: Vtelmehr handelt es sich haufig um gesetzlich geschiltzte cingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht eigens mit ,,( W.Z.)" gekennzeichnel sind.

Redaktlon: (171) Heidelberg, Zlegelhiiuser Landotr. 36; Rut 6976/16 Alle Rechte vorbehalten, Insbesondere die der Ubersetzung - Kein Tell dleser Zeitschrift darf In lrgendeiner Form - durci Photo- kople, Mlkrofiim oder lrgendeln anderes Verfahren - ohne schrift- liche Genehmlgung des Verlages reproduziert werden. - Ail rigths reserved (Including those of translations into foreign languages). No part of this issue may be reproduced In any form, by photostat, mlcrofilrn, or any other means without written permission from

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Verantwortllch fur den wissenschaftl. Inhalt: Di I.-Chem. F. Boschkc, (17a) Heidelberg; fur den Anzei enteil. W.Thiel Verlag Chemie, GrnbH. (Geschiiftsfilhrer Eduurd fbeuzhagc), Weinhelm/Bergstr.; Druck: Druckeref &infer, 'Heidelbirg.

460 Angew. Chern. J 66. Jahrg. 1954 N r . 15