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VOM 15. APRIL BIS 30. SEPTEMBER 2018 JEDEN SONNTAG UM ZWÖLF Veranstalter Asamkirche Maria de Victoria OrgelMatinee um Zwölf 2018 www.orgelmatinee.de

Orgelmatinee-2018-WMD.qxp Orgelmatinee 2006 · für Flauto Traverso, Streicher und Basso continuo RV 431 Allegro Adagio Allegro 8 Beatriz Soares, Flauto Traverso Justyna Skatulnik,

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VOM 15. APRIL BIS 30. SEPTEMBER 2018JEDEN SONNTAG

UM ZWÖLF

Veranstalter

AsamkircheMaria de Victoria

OrgelMatineeum Zwölf

2018

www.orgelmatinee.de

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Orgel von Jann/Kuhn, 1986/2008

Asamkirche Maria de Victoria

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seit 1990 widmet sich diese sommerliche Konzertreihe der Köni-gin der Instrumente. Die Orgelmatinee im wunderbaren Ambien-te der Asamkirche Maria de Victoria hat sich inzwischen zu einemgerne besuchten Treffpunkt für Musikliebhaber aus Nah und Fernentwickelt.

Kultur an historischer Stätte: im Geiste des weltumspannenden,universalen Anspruchs, der vom einzigartigen Deckengemäldedes Cosmas Damian Asam ausgeht, bieten wir nicht nur den ein-heimischen Künstlern, sondern ebenfalls international renom-mierten Organisten ein Forum.

Wir freuen uns, dass der Verein Freunde am Münster e.V. und derSimon-Mayr-Chor& Ensemble e.V. die Konzertreihe mit eigen-ständigen Veranstaltungen bereichern wird.

Ganz herzlich danken wir Ihnen verehrtes Publikum für denregen Besuch und für Ihre Spendenbereitschaft. Immerhin konn-ten in den zurückliegenden Jahren mit Ihrer Unterstützungeinige wertvolle Instrumente erworben werden.

Unser besonder Dank gilt der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt unddem Istituto Italiano di Cultura, die unsere Reihe förderndbegleiten. Ihnen liebe Besucher, wünschen wir viel Freude beimErleben eines Gesamtkunstwerkes.

Gabriel EngertKulturreferent

Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

Liebe Musikfreunde,

Tobias KleinGeschäftsführer

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Das große Halleluja

Halleluja! Lobt Gott in seinem Heiligtum, lobt ihn in seinermächtigen Feste! / Lobt ihn wegen seiner machtvollen Taten,lobt ihn nach der Fülle seiner Größe! / Lobt ihn mit demSchall des Widderhorns, lobt ihn mit Harfe und Leier! / Lobtihn mit Trommel und Reigentanz, lobt ihn mit Saiten undFlöte! / Lobt ihn mit tönenden Zimbeln, lobt ihn mit schal-lenden Zimbeln! / Alles, was atmet, lobe den HERRN.Halleluja!

Der Psalmist ermuntert in Psalm 150 zum Gotteslob mit Gesangund Instrumenten. Dabei kommt der Orgel eine besondereBedeutung zu: Sie wird seit alters und zurecht die Königin derInstrumente genannt. Durch die Vielfalt ihrer Klangfarben kannsie allen menschlichen Empfindungen Ausdruck verleihen undin dieser Fülle auf das Göttliche verweisen.

Halleluja: Georg Friedrich Händel hat diesen Lobgesang in sei-nem „Messiah“, der am 22. April erklingt, unsterblich vertont.

Mögen alle Besucher der diesjährigen Orgelmatinee über dasErlebnis von Raum und Musik eine Ahnung himmlischerHerrlichkeit erfahren.

Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

Bernhard OswaldMünsterpfarrer, Kirchenrektor von Maria de Victoria

Papst Benedikt XVI. über Kirchenmusik

„Obwohl ich damals noch ein ziemlich einfältiger Bub war,habe ich begriffen, dass wir mehr als ein Konzert erlebt hatten,dass es gebetete Musik, dass es Gottesdienst war.“

Papst Benedikt XVI. am 15. Januar 2009 über ein Konzert, das erzusammen mit seinem Bruder Georg während der SalzburgerFestspiele 1941 in der dortigen Stiftskirche besuchte. Auf demProgramm stand die unvollendete Missa c-Moll KV 427 vonWolfgang Amadeus Mozart.

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Cari amici della musica,

wir sind stolz darauf, dass die jahrhundertealte Tradition der ita-lienischen Orgelmusik auch heuer wieder als Protagonistin derOrgelmatinee in Ingolstadt gefeiert wird.

Italien und Deutschland haben sich gegenseitig stets beeinflusstund zusammen haben sie im Laufe der Geschichte dasOrgelmusikrepertoire verfeinert und bereichert, das heute nochaktuell und aufregend ist.

Durch die Aufführungen der Werke der bedeutendsten italieni-schen Orgelkomponisten, wie Antonio Vivaldi, BaldassareGaluppi, Domenico Scarlatti, Benedetto Marcello, GiovanniMorandi, Padre Davide da Bergamo, Gaetano Donizetti undviele andere entdecken wir erneut die Schönheit und die Feinheitdieser zeitlosen Kompositionen.

Das Istituto Italiano di Cultura gratuliert zur wunderbarenInitiative der Orgelmatinee und zur Auswahl der Komposi-tionen, welche die italienische Tradition der Orgelmusik leben-dig halten.

Cordiali saluti

Francesco Ziosi

Direttore dell’Istituto Italiano di Cultura München

Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Im kommenden Jahr 2019 werden wir das dreißigjährige Jubiläumder Orgelmatinee feiern. Aus bescheidenen Anfängen – imProgrammheft der Saison 2015 habe ich darüber berichtet – hatder Konzertzyklus von Jahr zu Jahr einen stetig wachsendenPublikumszuspruch gefunden, ganz im Sinne des mittlerweileverstorbenen Kulturreferenten Siegfried Hofmann, der 1991schrieb: „Diese Matineen werden zu einem den ganzen Sommerdurchziehenden Fest zu Ehren Gottes und zur Freude für Musi-ker und Zuhörer. Ein Gesamtkunstwerk des Barocks von höchs-tem Rang wird wieder wie vor mehr als 200 Jahren zum Klingenkommen.“

Als Ergänzung und Bereicherung dieser kulturellen Erfolgsge-schichte dürfen Sie sich in diesem Jahr auf Matineen an ausge-wählten Feiertagen freuen, die künstlerisch besonders aufwändiggestaltet sind, mit authentischen Instrumenten musiziert werdenund etwa eine Stunde dauern. Präsentiert werden sie vom VereinFreunde der Musik am Münster e.V.. Motto ist die Zahl 333:2018 jährt sich der 333. Geburtstag von Johann Sebastian Bach,und Georg Friedrich Händel.

Der Simon-Mayr-Chor & Ensemble e.V. ist ebenfalls mit von derPartie: Er plant ein hochkarätiges Simon-Mayr-Festival, daseinen Bogen spannt von den virtuosen venezianischen Motettenüber eine große, halbszenisch gebotene Oper im Umfeld derMedea bis zur letzten kirchenmusikalischen Komposition ausMayrs Feder: der monumentalen Messa di Gloria. Die Spielorteliegen in Ingolstadt, Bettbrunn und Neuburg.

Übrigens: Orgelbau und Orgelmusik in Deutschland wurden un-längst von der UNESCO in die Liste des immateriellen Kultur-erbes der Menschheit aufgenommen.

Eine spannende, creative Saison liegt vor uns: Bitte bleiben Sieneugierig.

Franz HaukKünstlerischer Leiter

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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GeschichteDieses herrliche Rokoko-Bauwerk wurde von der marianischenStudentenkongregation 1732 als ihr Gebetsraum in Auftrag gege-ben und 1735 größtenteils fertiggestellt. Nachdem im Jahre 1800die Ingolstädter Universität nach Landshut (später nach München)verlegt wurde, gelangte 1803 die Kirche in den Besitz der StadtIngolstadt, die sie der 1612 gegründeten BürgerkongregationMaria de Victoria (Maria vom Sieg) zur Verfügung stellte. Da-her erhielt die Kirche auch ihren Namen. Heute finden hier Kon-gregationsandachten, Hochzeiten, Schulgottesdienste sowie dieOrgelmatinee um Zwölf und Konzerte mit geistlicher Musik statt.

Fresko von Cosmas Damian AsamIhre Schönheit und Berühmtheit erhält die Kirche durch das ca.520 Quadratmeter große Fresko von Cosmas Damian Asam von1734. Es zählt zu den größten Fresken der Welt und ist auf einerFlachdecke gemalt – innerhalb einer Rekordzeit von nur 6 Wo-chen. Thema des Freskos ist die Menschwerdung Gottes, die vonGottvater inmitten einer Gloriole im hinteren Teil der Kirche ih-ren Ausgang nimmt. Er sendet den Strahl der Liebe aus, welcheran einer Allegorie der Liebe Gottes reflektiert wird und zu Mariaim Zentrum des Freskos gelangt. Vom Strahl dieser Liebe getrof-fen empfängt sie Christus, den der Erzengel Gabriel verkündigt.Von da aus gehen die Strahlen weiter zu den vier Erdteilen in denEcken des Raumes: Europa (vorne links), Asien (vorne rechts),Amerika (hinten rechts) und Afrika.

Die faszinierende Perspektive – Fresko in BewegungDie Besonderheit des Freskos ist die Jung und Alt faszinierendePerspektive Asams. Im Mittelgang ist wenige Meter vom Eingangentfernt ein Kreis eingezeichnet, vom dem aus man die richtigePerspektive für das gesamte Fresko hat, für Tempel, Maria, Pa-radiesbaum und die Türme im Hintergrund. Ein einziger Schrittnach rechts oder links – und das Bild kippt zur Seite. Geht manin der Kirche umher, werden sich Paradiesbaum und Pyramide(Längsseiten), Elefant und Bogenschütze (Afrika), goldenes Schiff(Amerika), Schatzkiste (Asien), Pegasus, Pallas Athene, Kurfürst(Europa) und viele weitere Details drehen und verändern. Dasganze Fresko gerät geradezu in Bewegung! Marco Benini

Die Kirche Maria de Victoria

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Sonntag,15. April 2018, 12 Uhr

Wolfgang Amadé Mozart 1756–1791

Suite KV 399 (1782):Ouverture: Grave. Allegro

(Orgelbearbeitung von Harald Feller)

Johann Sebastian Bach1685–1750

Concerto D-Dur für Cembalo, Streicher und Basso continuo BWV 1054 (1738)

Ohne TempobezeichnungAdagio e piano sempre

Allegro

Antonio Vivaldi 1678-1741

Concerto e-Moll für Flauto Traverso, Streicher und Basso continuo RV 431

Allegro AdagioAllegro

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Beatriz Soares, Flauto TraversoJustyna Skatulnik, Barockvioline

Waleska Sieczkowska, BarockviolineChristina Sontheim, Barockviola

Katerina Giannitsioti, BarockvioloncelloDietrich Haböck, Violone

Georg Staudacher, Orgel und Cembalo

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Bei den privaten Sonntagsmatineen Baron van Swietens lernteMozart die polyphone Musikwelt Johann Sebastian Bachs undGeorg Friedrich Händels kennen, die er in seiner OuvertureKV 399 aufzunehmen suchte.

Die Cembalokonzerte entstanden in Leipzig etwa zwischen 1729und 1740, als Bach das von Telemann gegründete CollegiumMusicum leitete und Konzerte im Zimmermannischen Caffee-Hauß veranstaltete. Nach einem ersten Experiment 1720/21 imfünften Brandenburgischen Konzert setzte Bach hier erstmals ingrößerem Umfang das Cembalo als Soloinstrument ein.

Antonio Vivaldi, Il prete rosso, lehrte ab 1703 am Ospedale del-la Pietà, einem Konservatorium für Frauen. Für seine Schüle-rinnen schrieb Vivaldi Werke in unterschiedlichsten Besetzungen.Berühmt waren die öffentlichen Konzerte des Instituts, die obihrer herausragenden Qualität manchem Berufsmusiker derLagunenstadt das Fürchten lehrten.

Setubal

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1685–1750

Sonntag, 22. April 2018, 12 Uhr

HALLELUJA!

Johann Sebastian BachPraeludium und Fuga C-Dur BWV 545

Antonio VivaldiLe Quattro Stagioni – Die vier Jahreszeiten op. 8:

LA PRIMAVERA – DER FRÜHLING RV 269

Georg Friedrich HändelMessiah HWV 56 (1741):

Auszüge

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Anja Zügner, SopranNiklas Mallmann, Bass

MÜNSTERVOCALISTENCONCERTO DE BASSUS

Barock-Trompeten-Ensemble Hans Jürgen HuberTheona Gubba-Chkheidze, Barockvioline und Konzertmeisterin

Franz Hauk, Orgel, Cembalo und Leitung

In der Alten Musik zuhause: Anja Zügner begeistert in den Konzert-häusern von Berlin, Dresden, Köln und München.

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333 Happy Birthday – J.S. BACH • G.F. HÄNDEL

1685–1759

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Ein großartiges Gotteslob: Messiah ist nach wie vor Händelspopulärstes Werk. Mit vorwiegend aus dem Alten Testamentgewählten Worten wird auf eine eher abstrakte Weise die Heils-geschichte Jesu erzählt, von den urtümlichen Prophezeiungen biszur Wiederkehr am jüngsten Tag. Stehend hören die Londoner alljährlich das Hallelujah, Angeblichsoll diese Tradition bis auf König Georg II. zurückgehen. Halle-lujah – hebräisch für preiset Jahwe, das haben auch in der Fol-ge Leonard Cohen und Rammstein geschmettert, 1979 gewann dieGruppe Milk & Honey damit sogar den Eurovision Song Contest. Händel komponierte den Messiah für das englische Königshaus,er führte ihn 1742 in Dublin mit großem Erfolg erstmals auf. TheSacred Oratorio, wie die Zeitgenossen es nannten,  verbindetElemente des englischen Anthems, des italienischen Oratoriumssowie der deutschen Passionsmusik. Bereits zu Händels Lebzeitengehörte der Messiah zu den meistgespielten Werken des Kom-ponisten und erlangte geradezu Kultstatus.

CONCERTO DE BASSUS ist international besetzt mit engagiertenInstrumentalisten, die sich an einer historisch informierten Auf-führungspraxis orientieren und Musik des 17. bis 19. Jahrhundertsin  variablen Besetzungen aufführen. Abhängig vom jeweiligenProjekt  spielt das Orchester  ausschließlich  auf  authentischemInstrumentarium.

Eintrittskarten erstmalig mit Platzreservierung. Preise: 25,-/22,-/20,-/18,-/15,- EuroRestkarten an der Tageskasse ab 11:00 Uhr erhältlich.

Vorverkaufsstellen (Eintrittspreise zuzügl. Vorverkaufsgebühren):• Tickets erhalten Sie im Online-Ticketshop über die website

www.konzert-ingolstadt.de oder www.ticket-regional.de• Geschäftsstellen des Donaukuriers

(u.a. Mauthstraße 9, 85049 Ingolstadt)• Tourist Information am Hauptbahnhof,

Elisabethstraße 3, 85051 Ingolstadt• Ticket-Service im Westpark, Am Westpark 6, 85057 Ingolstadt

Diese rund einstündige Matinee wird präsentiert vom Verein der Freunde der Musik am Münster e.V. www.konzert-ingolstadt.de

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Sonntag, 29. April 2018, 12Uhr

Johann Sebastian Bach1685–1750

Praeludium und Fuge a-Moll BWV 543

Francesco Geminiani1687–1762

Sonate C-Dur für Violoncello und Basso continuo op. 5/3AndanteAllegro

AffetuosoAllegro

Johann Wilhelm Hertel1727–1789

Partita III d-Moll für Oboe und Basso continuoAllegroLargo

Allegro

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George Kobulashvili, OboeAndrea Riemer, Violoncello

Evi Weichenrieder, Orgel und Cembalo

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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BWV 543 zählt zu den reifen Orgelwerken Bachs. Beide Teile wer-den aus einem gemeinsamen Grundgedanken heraus entwickelt,wobei das Präludium mehr die melodische, die Fuge mehr dierhythmische Seite betont. Selten hat Bach so viel Spannung undAusdruck in den Beginn eines Werkes gelegt wie hier in dieersten 23 Takte des Praeludiums – und dies mit einer einstimmi-gen Linie. Das Fugenthema lässt kaum einen Seitengedankenaufkommen, es steuert auf ein Pedalsolo und sich daran an-schließende schnelle Läufe im Manual zu. Mit drei Schluss-Schlägen endet das Werk abrupt und überraschend.

Francesco Geminiani zählt zu den großen italienischen Violin-virtuosen im 18. Jahrhundert. Er wirkte als Konzertmeister inNeapel und Lucca, ehe er 1714 nach England übersiedelte.Alessandro Scarlatti war sein Kompositionslehrer, mit GeorgFriedrich Händel war er gut bekannt.

Hertel stammte aus einer Eisenacher Musikerfamilie. Nach Stu-dien in Zerbst und Berlin kam er 1754 zunächst als Konzert-meister, dann als Hof- und Capell-Compositeur nach Meck-lenburg-Schwerin. Von 1759 bis 1760 war er Organist ander Stralsunder Marienkirche. 1770 wurde er zum Hofrat er-nannt. Er war Privatsekretär von Prinzessin Ulrike Sophie undgab Musikunterricht in Kreisen des Schweriner Hofes.

Tomba dei giganti

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1685–1750

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Hans Jürgen Huber, Trompete, Barocktrompete, Horn und Moderation

Franz Hauk, Orgel

Di., 01. Mai 2018, 12 Uhr, Liebfrauenmünster

BEST OF HÄNDEL, BACH & KREBS

Virtuoser Trompeter, charmanter Conférencier: Hans Jürgen Huber.

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333 Happy Birthday – J.S. BACH • G.F. HÄNDEL

1685–1759

Dem hoffentlich holden ersten Maitag angemessen präsentierender Trompetenvirtuose Hans Jürgen Huber und MünsterorganistFranz Hauk an der großartigen Bach-Orgel von Kristian Weg-scheider im Liebfrauenmünster einen bunten Strauß von„Classic-Hits“ aus der Feder der Großmeister Bach und Händel,angefangen von der berühmten d-Moll-Toccata über das un-sterbliche „Jesus bleibet meine Freude“ bis zur virtuosen „Ankunftder Königin von Saba“. Dazu kommen einige eher selten zu er-lebende Werke von Johann Ludwig Krebs, dem Lieblingsschülervon Bach: Zur Bezeichnung seiner Vortrefflichkeit sagten zuseiner Zeit die witzigen Kunstliebhaber: es sey in einemBach nur ein Krebs gefangen worden.“

(Johann Nikolaus Forkel, 1802)

Eintrittskarten erstmalig mit Platzreservierung. Preise: 15,-/12,-/10,- EuroRestkarten an der Tageskasse ab 11:00 Uhr erhältlich.

Vorverkaufsstellen (Eintrittspreise zuzügl. Vorverkaufsgebühren):• Tickets erhalten Sie im Online-Ticketshop über die website

www.konzert-ingolstadt.de oder www.ticket-regional.de• Geschäftsstellen des Donaukuriers

(u.a. Mauthstraße 9, 85049 Ingolstadt)• Tourist Information am Hauptbahnhof,

Elisabethstraße 3, 85051 Ingolstadt• Ticket-Service im Westpark, Am Westpark 6, 85057 Ingolstadt

Diese rund einstündige Matinee wird präsentiert vom Verein der Freunde der Musik am Münster e.V. www.konzert-ingolstadt.de

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Sonntag, 06. Mai 2018, 12.30 Uhr

Bitte beachten Sie die geänderte Anfangszeit.

Felix Mendelssohn-Bartholdy 1809–1847

Sonate f-Moll op. 65/1 (1845): Allegro moderato e serioso

Felice Anerio1560–1614

Laudemus Dominum für zwei vierstimmige Chöre

Alessandro Scarlatti1659–1725

Exultate Deo

Joseph Gabriel Rheinberger1839–1901

Missa SS. Trinitatis op. 117 (1880): Sanctus

Felix Mendelssohn-Bartholdy

Sonate f-Moll op. 65/1 (1845): Allegro assai vivace

Heinrich Schütz1585–1672

An den Wassern zu Babel (Psalm 137) für zwei vierstimmige Chöre

Ola Gjeilo*1978

Ubi caritas für vier- bis sechsstimmigen Chor

Vytautas Miskinis*1954

Cantate Domino für sechsstimmigen Chor

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Georg Staudacher, OrgelKirchenchor St. Christoph • Christoph Hämmerl, Leitung

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Piazzola

Johann Sebastian Bachs musikalische Welt ist der Ausgangs-punkt bei Mendelssohn, freilich ergänzt um eine moderneHarmonik und eine thematisch-motivische Komponente.

Felice Anerio wurde Nachfolger von Giovanni Pierluigi daPalestrina als Komponist der päpstlichen Kapelle. AlessandroScarlatti zählt zu den wichtigsten Komponisten des Barockzeital-ters. Auch er wirkte lange in Rom, war zudem in Florenz undNeapel, wo er 1725 starb. Der um 1600 in Italien entstandenestilo nuovo – der Wortaffekt bestimmte nun die Komposition –prägte auch den Protestanten Heinrich Schütz. Rheinberger rech-net als Komponist wie als Lehrer an der Akademie der Tonkunstin München zu den Kapazitäten von internationalem Rang. OlaGjeilo zählt zu den erfolgreichen zeitgenössischen norwegischenKomponisten, Vytautas Miskinis ist Professor an der LitauischenMusik- und Theaterakademie.

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1685–1750

Donnerstag, 10. Mai 2018, 12 Uhr

HIMMELFAHRT

Antonio VivaldiLe Quattro Stagioni – Die vier Jahreszeiten op. 8:

L’ESTATE – DER SOMMER RV 315

Johann Sebastian BachLobet Gott in seinen Reichen

Himmelfahrts-Oratorium BWV 11 (1735)

Johann Sebastian BachGloria in excelsis Deo • Kantate BWV 191 (1742)

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Anja Zügner, SopranNiklas Mallmann, Bass

MÜNSTERVOCALISTENCONCERTO DE BASSUS

Theona Gubba-Chkheidze, Barockvioline und Konzertmeisterin Franz Hauk, Cembalo und Leitung

Preisträger beim renommierten Wettbewerb Podium-Junger-Gesangs-Solisten in Magdeburg 2017: Niklas Mallmann.

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333 Happy Birthday – J.S. BACH • G.F. HÄNDEL

1685–1759

Das Himmelfahrtsoratorium BWV 11 entstand neben demWeihnachtsoratorium BWV 248 für die Festtage des Kirchen-jahres 1734/35 als weiteres repräsentatives Werk: Bach lehnt dasOratorium in seinen Dimensionen und seinem Charakter an dieübrigen Kantaten Johann Sebastian Bachs an. Das Werk nimmtdurch die epische Textgrundlage, in die ein biblischer Bericht mit-einbezogen ist, freilich eine besondere Stellung ein. Die festlicheAnlage und der strahlende Glanz von Trompeten und Pauken inden Rahmensätzen beschreiben die triumphale Freude überChristi Himmelfahrt. In derselben opulenten Orchesterbeset-zung ist die Kantate BWV 191 gehalten, gesteigert noch durch denfünfstimmigen Chorsatz. Sie basiert musikalisch im Wesentlichenauf dem Gloria von Bachs Missa h-Moll.

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Eintrittskarten erstmalig mit Platzreservierung. Preise: 25,-/22,-/20,-/18,-/15,- EuroRestkarten an der Tageskasse ab 11:00 Uhr erhältlich.

Vorverkaufsstellen (Eintrittspreise zuzügl. Vorverkaufsgebühren):• Tickets erhalten Sie im Online-Ticketshop über die website

www.konzert-ingolstadt.de oder www.ticket-regional.de• Geschäftsstellen des Donaukuriers

(u.a. Mauthstraße 9, 85049 Ingolstadt)• Tourist Information am Hauptbahnhof,

Elisabethstraße 3, 85051 Ingolstadt• Ticket-Service im Westpark, Am Westpark 6, 85057 Ingolstadt

Diese rund einstündige Matinee wird präsentiert vom Verein der Freunde der Musik am Münster e.V. www.konzert-ingolstadt.de

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Sonntag, 13. Mai 2017, 12 Uhr

MUSIK AM BERLINER HOF

Ignác František Mára1709–1783

Concerto C-Dur für Violoncello, Streicher und Basso continuo

Allegro ma non tantoAdagioPresto

Franz Benda1709–1786

Konzert e-Moll für Flöte, Streicher und Basso continuo Allegro con brio

Adagio un poco andantePresto

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ENSEMBLE BAROCKIN‘ Kozue Sato, Flauto Traverso

Dmitry Lepekhov, BarockviolineLena Kaidanovska, Barockvioline

Veronika Stross, BarockviolaPavel Serbin, Barockvioloncello (Solo)

Felix Stross, BarockvioloncelloGünter Holzhausen, VioloneTomomi Arakawa, Cembalo

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Toledo

Mára war ein böhmischer Cellist und Komponist. 1742 wurde eram Königlichen Hof in Berlin als Kammermusiker engagiert.

Franz Benda stammte ebenfalls aus Böhmen. Nach Stationen inPrag, Dresden, Wien und Warschau gelangte er 1733, wohl aufEmpfehlung von Johann Joachim Quantz , nach Ruppin, wo er inder Kapelle des preußischen Kronprinzen Friedrich die Stelle alsFlötist einnahm. Am 31. Mai 1740 wurde Friedrich König vonPreußen und seine gesamte Kapelle zog nach Berlin bzw. Potsdam.Nach dem Tod von Johann Gottlieb Graun im Jahr 1771 wurdeBenda zu dessen Nachfolger als Konzertmeister ernannt. Nachdem Tod von Quantz 1773 wurde er der erste Berater FriedrichsII. in musikalischen Angelegenheiten. Beide Posten hatte Bendabis zu seinem Tod am 7. März 1786 inne.

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Pfingstsonntag, 20. Mai 2018,12 Uhr

Johann Christoph Friedrich Bach1732–1795

Sinfonia d-Moll für Streicher und Basso continuo WFV I:3 (1768)

Allegro Andante amoroso

Allegro assai

Francesco Maria Veracini1690–1768

Adagio für Violine und Basso continuo(Bearbeitung für Streicher von Alexander Konjaev)

Johann Sebastian Bach1685–1750

Concerto c-Moll für Oboe, Violine, Streicher und Basso continuo BWV 1060a

AllegroAdagioAllegro

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Kai Rapsch, OboeAsamCollegium

Alexander Konjaev, Violine und Leitung

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Convento Santa Lucia Matera Basilicata

Die Werke des Bückeburger Konzertmeisters Johann ChristophFriedrich Bach stehen im Spannungsfeld zwischen dem Schaffenseines älteren Bruders Carl Philipp Emanuel und der zeitgenös-sischen italienischen Musik. Neben Vokalkompositionen hinter-ließ er vor allem eine große Zahl von Instrumentalwerken, diesich teilweise bereits dem Klangidiom der Klassik nähern.

Kronprinzen Friedrich August, Sohn des Königs von Sachsen, hol-te Veracini in seine Dresdner Residenz, damit er Kammermusikaufführte, mit ihm musizierte und sich um die Anstellung italie-nischer Sänger für das Dresdner Opernhaus kümmerte. ImLaufe der Zeit entbrannte ein Streit über die sündhaft teuren ita-lienischen Opern mit dem Komponisten Johann David Heini-chen und dem Kastraten Senesino, bei dem Veracini vor Wut ausdem Fenster des zweiten Stockes sprang und sich einen Hüft-und Beinbruch zuzog, der nur unzureichend verheilte. Seitherhinkte er.

Bachs Concerto ist zunächst überliefert in der Version für zweiCembali und Streicher. Freilich wurde, wohl auch wegen der her-ausragenden Qualität des Werks, spekuliert, dass der Thomas-kantor ursprünglich eine Fassung mit Violine und Oboe im Sinnhatte. Während das erste Cembalo auffallend viele Sechzehntel-Figuren aufweist, wie sie für Bachs Geigenstimmen typisch sind,hat das zweite Cembalo eher Kantilenen zu spielen, die Bachgerne Blasinstrumenten wie der Oboe anvertraute.

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1685–1750

Pfingstmontag, 21. Mai 2018, 12 Uhr

Brandenburgische Konzerte

Johann Sebastian BachFantasia super: Komm Heiliger Geist, Herre Gott BWV 651

Zweites Brandenburgisches Konzert F-Dur BWV 1047

Drittes Brandenburgisches Konzert G-Dur BWV 1049

Fünftes Brandenburgisches Konzert D-Dur BWV 1050

Georg Friedrich HändelZadok the Priest • Anthem für Chor und Orchester HWV 258

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MÜNSTERVOCALISTENCONCERTO DE BASSUS

Adrian Wehlte, Blockflöte und Flauto traversoJustus Willberg, Blockflöte

Theona Gubba-Chkheidze, BarockviolineStelaTrambeva, Barockoboe

Christoph Well, Trompete und ModerationFranz Hauk, Orgel, Cembalo und Leitung

Christoph Well, musikalisches Multitalent, stetig auf Bühnen und Emporen,in Studios und am Set unterwegs zwischen Ingolstadt und München,

Moskau und Kapstadt.

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333 Happy Birthday – J.S. BACH • G.F. HÄNDEL

1685–1759

„Wer Bach sagt, meint Brandenburg“ formuliert es ein wenigvordergründig- hintergründig Christoph Well, der als Solist durchsProgramm führen wird.

Tatsächlich: Musik und Raum werden eins, wenn im barockenFestsaal von Maria de Victoria Bachs berühmte Brandenburgi-schen Konzerte erklingen. Die waren Auftragswerke für denMarktgrafen Christian Ludwig von Brandenburg, der im März 1721die autographe Widmungspartitur erhielt. Und auch hier galt fürBach, wie für alle Komponisten seiner Zeit „Soli Deo Gloria“.

Maria de Victoria wurde 15 Jahre später, 1736, fertiggestellt undgeweiht. Der kostbare Bau gilt als Hauptwerk der von italienischerKunst und Architektur inspirierten Brüder Quirin und Egid Asam,konzipiert war er zunächst als Kongregationssaal der Mariani-schen Studentenkongregation. Dass bei den geistlichen Ver-sammlungen wohl und hoffentlich auch ausgiebig musiziert wur-de, künden die Instrumentendarstellungen an der rückwärtigenEmpore.

Eintrittskarten erstmalig mit Platzreservierung. Preise: 25,-/22,-/20,-/18,-/15,- EuroRestkarten an der Tageskasse ab 11:00 Uhr erhältlich.

Vorverkaufsstellen (Eintrittspreise zuzügl. Vorverkaufsgebühren):• Tickets erhalten Sie im Online-Ticketshop über die website

www.konzert-ingolstadt.de oder www.ticket-regional.de• Geschäftsstellen des Donaukuriers

(u.a. Mauthstraße 9, 85049 Ingolstadt)• Tourist Information am Hauptbahnhof,

Elisabethstraße 3, 85051 Ingolstadt• Ticket-Service im Westpark, Am Westpark 6, 85057 Ingolstadt

Diese rund einstündige Matinee wird präsentiert vom Verein der Freunde der Musik am Münster e.V. www.konzert-ingolstadt.de

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Sonntag, 27. Mai 2018, 12 Uhr

Georg Friedrich Händel1685–1759

Concerto g-Mollfür Orgel und Orchester op. 4/1 HWV 289 (1736)

Larghetto e staccatoAllegroAdagio

Andante

Eight Pieces for a Musical Clock (um 1730/40):A Voluntary on a Flight of Angels HWV 600

Air (Gavotte) HWV 604Gigue HWV 599

Concerto F-Durfür Orgel und Orchester HWV 295 (1739)

AllegroLargo e staccato – Adagio (Organo solo)

LarghettoAllegro

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AsamCollegiumMartin Sokoll, Cembalo

Axel Flierl, Orgel und Leitung

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Händels Orgelkonzerte gehören zu seinen berühmtesten Werkenund erlangten innerhalb weniger Jahrzehnte einen Bekannt-heitsgrad, welchen später nur Ludwig van Beethovens Klavier-sonaten erreichten. Sie waren als Zwischenaktmusiken bei denAufführungen seiner Oratorien in London bestimmt und recht-fertigten die von Händel vorgenommenen Erhöhungen der Ein-trittspreise. Für den zweiten Satz von HWV 295 griff Händelunter anderem auf das Capriccio Cucù von Johann KasparKerll zurück. Daher rührt der Beiname des Konzertes Kuckuckund Nachtigall.

Citadella

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Sonntag, 03. Juni 2018, 12 Uhr

Johann Sebastian Bach1685–1750

Praeludium und Fuga D-Dur BWV 532

Felix Mendelssohn Bartholdy1809–1847

Sonate A-Dur op. 65/3 (1844/45)Con moto maestosoAndante tranquillo

Johann Sebastian Bach

Wir danken dir, GottKantate BWV 29 (1731)

Sinfonia Für Orgel bearbeitet von Marcel Dupré (1886–1971)

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Filipe Verissimo, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

29

BWV 532, wohl um 1710 in Weimar entstanden, zählt zu den-jenigen Werken Johann Sebastian Bachs, mit denen der jungeVirtuose sein organistisches Können, besonders sein glänzendesPedalspiel, ins helle Licht rücken wollte. Das Praeludium istmehrteilig gebaut: Tonleitern und Akkordfanfaren des Beginnssowie der dissonanzreiche, rezitativartige Schluss rahmen einenstreng vierstimmigen Alla-Breve-Mittelteil, der auf eine derD-Dur-Tonart eigene, strahlende Festlichkeit gestimmt ist. Dasmöglicherweise einer Vorlage von Johann Pachelbel nachgebildeteFugenthema steigert die Grundstimmung zu einer geradezu tanz-artigen Fröhlichkeit.

Mit seinen sechs Orgelsonaten schuf Mendelssohn eine neueGattung, die von Komponisten wie Gabriel Joseph Rheinbergeroder Max Reger erfolgreich weiterentwickelt wurde. Auch diespätere französische Orgelsymphonie kann in dieser Traditiongesehen werden.

Die Sinfonia zu BWV 29 rechnet zu Bachs Hits. Sie liegt in zahl-reichen Bearbeitungen vor, der Komponist selbst schuf sie ausdem Praeludium der E-Dur-Partita für Violine solo BWV 1006.

Saint-Michel d'Aiguilhe le puy

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Sonntag, 10. Juni 2018, 12 Uhr

Christoph Wolfgang Druckenmüller1687 – 1741

Concerto D-Dur:Allegro

Georg Friedrich Händel1685 – 1759

Rinaldo HWV 7 (1711):Lascia ch’iu pianga für Sopran, Harfe und Orgel

Michael Praetorius1571 – 1621

Spagnoletta für Harfe und Orgel

Franz Lachner1803 – 1890

Ave Maria für Sopran und Orgel

Samuel Milligan*1932

Arcadelt’s Ave Maria für Harfe und Orgel

Georg Friedrich Händel

Messiah HWV 56 (1741):If God be for us für Sopran und Orgel

Georg Friedrich Händel

Concerto B-Dur für Harfe und Orgel op. 4/6 HWV 294 (1736):

Andante allegro

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Agnes Preis, SopranBeate Fürbacher, HarfeChristian Ledl, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Victoria gozo

Mit zwanzig Jahren wurde Christoph Wolfgang DruckenmüllerOrganist in Jork, 23 Jahre später wurde er an den Dom vonVerden berufen, wo er noch 10 Jahre bis zu seinem Tod wirkte.Über den jungen Druckenmüller wurde berichtet, dass er langeVorspiele liebe und sich dadurch bei den Pastoren unbeliebtmachte. Seine Berufung als Domorganist nach Verden zeigtallerdings, dass er später hoch angesehen war.

HWV 294 war ursprünglich als Konzert für Harfe angelegt.Erstmals aufgeführt wurde das Werk als Einlage für HWV 75Alexander’s Feast, um damit wohl das Harfenspiel des grie-chischen Sängers Timotheus zu veranschaulichen. Interpret desHarfenkonzerts soll Walter Powell junior, ein bekannter Virtuo-se der Zeit gewesen sein.

Franz Lachner stammt aus Rain an der Donau. Er besuchte dasGymnasium in Neuburg an der Donau. 1823 wurde er Organistan der Lutherischen Stadtkirche in Wien. Er war ein enger FreundSchuberts und stand auch in Kontakt mit Beethoven. 1836wurde er Dirigent der Hofoper, der Konzerte der MusikalischenAkademie und der Königlichen Vokalkapelle in München.Stilistisch war er von Ludwig van Beethoven und Ludwig Spohr,auch noch von Meyerbeer, vor allem aber von Franz Schubertbeeinflusst.

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Sonntag, 17. Juni 2018, 12 Uhr

Johann Sebastian Bach1685 –1750

Fantasia g-Moll BWV 542

Louis-Claude Daquin1694 –1772

Le coucou

Georg Friedrich Händel1685 – 1759

Concerto d-Moll für Orgel und Orchester op. 7/4 HWV 309

(um 1740/46)Adagio

Allegro così cosìOrgano ad libitum

Allegro

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AsamCollegiumJean Paul Imbert, Orgel und Leitung

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Die Berühmtheit und Beliebtheit der Fantasie g-Moll BWV 542gründet sich vor allem auf die harmonische Kühnheit des Werks.Die in die Zukunft weisende Chromatik und die Dissonanzen derFantasie stellen in dieser Häufung auch im Bach’schen Schaffeneine Ausnahme dar und verleihen dem durch zwei abgestufteFugato-Teile gegliederten Stück einen ungeheuren Ausdruck.

Louis-Claude Daquin, ein musikalisches Wunderkind, trat bereitsnach wenigen Cembalostunden im Alter von sechs Jahren vorLudwig XIV. auf. Louis Marchand wurde sein Orgellehrer. 1755wurde er schließlich Organist der Kathedrale Notre Dame deParis. Eines seiner berühmtesten Werke ist Le Coucou, ein StückProgramm-Musik, das den Kuckucksruf nachahmt.

Händel begründete die Gattung des englischen Oratoriums undgleichzeitig auch des Orgelkonzertes. HWV 309 wurde erst 1761,also posthum, als Orgelkonzert veröffentlicht und aus vorliegen-den beziehungsweise arrangierten Einzelsätzen zusammen-gestellt. Im zweiten Satz zitiert Händel aus der Tafelmusikseines Freundes Georg Philipp Telemann.

Viseu

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Sonntag, 24. Juni 2018, 12 Uhr

Georg Friedrich Händel1685–1759

Concerto B-Dur für Orgel und Orchester op. 7/1 HWV 306 (1740)

AndanteAdagio

Largo e pianoFuga. Allegro

Bourrée. Allegro

Wolfgang Amadeus Mozart1756– 1791

Kirchensonate A-Dur KV 225 (1780)Kirchensonate C-Dur KV 336 (1780)Kirchensonate D-Dur KV 144 (1774)

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AsamCollegium Alexander Fiseisky, Orgel und Leitung

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Händels Orgelkonzerte gehören zu seinen berühmtesten Werkenund erlangten innerhalb weniger Jahrzehnte einen Bekannt-heitsgrad, den später nur Ludwig van Beethovens Klaviersonatenerreichten. Die Orgelkonzerte waren als Zwischenaktmusikenbei den Aufführungen seiner Oratorien in London bestimmt undrechtfertigten die von Händel vorgenommenen Erhöhungen derEintrittspreise.

Kirchensonaten erklangen zu Mozarts Zeiten im Salzburger Domnach der Epistel zum Graduale.

Venedig

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Sonntag, 01. Juli 2018, 12 Uhr

Antonio Vivaldi1678 – 1741

Concerto h-Moll für zwei Violinen und Orchester RV 275für Orgel bearbeitet

von Johann Gottfried Walther (1684– 1748)Allegro – Adagio – Allegro

Benedetto Marcello1686 – 1739

Concerto d-Moll für Oboe und Orchesterfür Orgel bearbeitet von Silvano Rodi:

Adagio

Anonimo

17. JahrhundertFollia

Niccolò Moretti1764 – 1821

Sonata ad uso offertorio

Domenico Puccini 1772 – 1815

Rondò

Alessandro Grazioli1770 – 1834

Sinfonia agresteAdagio. Vivace

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Silvano Rodi, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Ab 1702 war Walther Organist an St. Thomas in Erfurt. Concertodel Sigr. Meck ist die Orgelstimme überschrieben. In Wirklich-keit stammt die Vorlage nicht vom Eichstätter HofkapellmeisterJohann Meck (um 1690–1758), sondern vom berühmteren Anto-nio Vivaldi.

Marcello entstammte einer venezianischen Advokatenfamilie.So lag es nahe, dass auch er Jura studierte und eine politischeLaufbahn einschlug. Selbst bezeichnete er sich stets als nobile eneto dilettante di contrappunto, also als Liebhaber, das heißtals Laien der Musik. Schließlich studierte er doch noch Kompo-sition bei Francesco Gasparini und Antonio Lotti.

Moretti wurde in Breda di Piave geboren und wirkte in Treviso.Er übertrug auch Klaviersonaten von Mozart für die Orgel.

Domenico Puccini entstammte einer Musikerfamilie aus der Tos-kana, die Musiker aus mindestens fünf Generationen umfasst. SeinGroßvater Giacomo Puccini der Ältere war bereits ein Komponistund Organist an der Kathedrale von Lucca gewesen ebenso wiesein Vater. Auch sein Sohn Michele komponierte. Sein Enkel warder berühmte Opernkomponist Giacomo Puccini (1858–1924).

Alessandro Grazioli war der Sohn des Organisten und Kompo-nisten Giovanni Battista Grazioli. Man verlieh ihm nach dem Toddes Vaters die Stelle des zweiten Organisten am Markusdom.Diesen Posten hatte er von 1820 bis 1833 inne.

Poggio

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Sonntag, 08. Juli 2018, 12 Uhr

Georg Friedrich Händel 1685 – 1759

Concerto F-Dur für Orgel und Orchester op. 4/5 (1735)für Orgel solo bearbeitet von Samuel de Lange (1840 – 1911)

Larghetto Allegro

Alla SicilianaPresto

Anónimo1770/1800

Sonata para órgão(Biblioteca Nacional de Lisboa)

Johann Sebastian Bach1685 – 1750

Pièce d’orgue BWV 572Très vitement – Gravement (a 5 voci) – Lentement

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Arno Hartmann, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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1734 war es der Londoner Opern-Konkurrenz gelungen, Händelviele Gesangsstars wie Farinelli abzuwerben. Händel verlegtesich daraufhin nicht nur aufs englischsprachige Oratorium, ersuchte mit seinen in Theatern dargebotenen Orgelkonzerteneinen virtuosen instrumentalen Kontrapunkt zu setzen, was ihmüberwältigend gelang. Bei ihrer Popularität verwundert es nicht,dass die Konzerte auch für Orgel allein bearbeitet wurden.

„Piéce, pl. Piéces [gall.] wird hauptsächlich von Instrumental-Sachen gebraucht, deren etliche Theile ein gantzes Stückzusammen constituiren.“ (Johann Gottfried Walther, Musika-lisches Lexikon, 1732). In Bachs BWV 572 werden drei rechtunterschiedliche Abschnitte attacca miteinander verbunden.

Civita

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Sonntag, 15. Juli 2018, 12.00 Uhr

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Władysław Szymanski, Orgel

Johann Sebastian Bach 1685–1750

Fantasia und Fuga a-Moll BWV 561

Ernst Köhler 1799–1847

Thema mit Variationen

Felix Mendelssohn Bartholdy1809–1847

Sonate D-Dur op. 65/5 (1844/45)Andante

Andante con motoAllegro maestoso

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Bach suchte Buxtehude 1705/06 in Lübeck auf und überzogdabei gewaltig den ihm gewährten Bildungsurlaub. Dies führte am21. Februar 1706 zu einem strengen Verhör vor dem Kirchen-vorstand in Arnstadt: „Er habe nur auf 4. Wochen solche[n Ur-laub] gebethen, sey aber wohl 4. Mahl so lange außengeblieben.“– Ille [Bach]. „Hoffe das orgelschlagen würde unterdeßen von de-me, welchen er hiezu bestellet, dergestalt seyn versehen worden,daß deßwegen keine Klage geführet werden können.“ – Nos[Vorstand:] „Der Organist Bach habe bißhero etwas gar zu langgespiehlet, nachdem ihm aber vom Herrn Superint deswegenanzeige beschehen, währe er gleich auf das andere extremumgefallen, vnd hätte es zu kurtz gemachet.“ Nos. „Verweißen ihmdaß er leztverwichenen Sontags unter der Predigt in Weinkellergangen.“ Einige Monate später kündigte Bach und ging nachMühlhausen.

Köhler zählt zur sogenannten Breslauer Orgelschule. Sein Lehrerund Amtsvorgänger war Friedrich Wilhelm Berner. Köhler warbefreundet mir Adolf Hesse und schätzte Johann Nepomuk Hum-mel wie auch Louis Spohr.

Mit den sechs Orgelsonaten profilierte sich Mendelssohn in einerbis dahin kaum beachteten Gattung. Die fünfte Sonate mit einerchoralartigen Eröffnung, gefolgt von einem h-Moll-Andante, istganz auf den virtuosen Schluss-Satz hin konzipiert.

Serra da estrella

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Sonntag, 22. Juli 2018, 12 Uhr

Carlos Seixas 1704–1742

Allegro C-Dur

Domenico Scarlatti 1685–1757

Sonate c-Moll K 1Sonate C-Dur K 159, L 104Sonate d-Moll K 1, L 366Sonate D-Dur K 492, L 14

Johann Sebastian Bach 1685–1750

Concerto C-Dur BWV 594 für Orgel bearbeitet

nach dem Concerto D-Dur Grosso Mogulfür Violine, Streicher und Basso continuo RV 208

von Antonio Vivaldi (1678–1741):Allegro

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Giampaolo di Rosa, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Mit vierzehn Jahren trat Seixas die Organistenstelle der Dreifal-tigkeitskirche Coimbra an, die zuvor sein Vater bekleidet hatte.Ab 1720 lebte er in Lissabon, wo er zunächst Organist, daraufVizekapellmeister an der Königlichen Kapelle unter DomenicoScarlatti und nach dessen Tod Kapellmeister wurde.

Über Scarlatti als Privatmann ist sehr wenig bekannt. Er soll einhöflicher, jedoch zurückhaltender Mann gewesen sein; manchehielten ihn für einen Einzelgänger. Es gibt Gerüchte, dass er einleidenschaftlicher Glücksspieler gewesen sei, der oft große Schul-den machte, die von seiner Gönnerin und ehemaliger Schülerin,Königin Maria Bárbara, großzügig beglichen worden seien. Be-rühmt machten ihn seine 555 Cembalosonaten, die immer häufi-ger auch auf der Orgel musiziert werden.

Bachs Übertragungen von Streicherkonzerten für ein Tastenin-strument sind ein prominentes Beispiel für die Rezeption Vival-dis durch seine Zeitgenossen. Mit seinen geschickten Bearbei-tungen gelang es Bach mitunter sogar, das Original im Detail nochzu verbessern. Die Herausforderung an den Interpreten bestehtumgekehrt darin, in seiner Spielart möglichst dem feurigenVerve eines Geigenvirtuosen der Barockzeit nachzueifern. (G.S.)

Manikata Malta

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Sonntag, 29. Juli 2018, 12 Uhr

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Johann Sebastian Bach1685–1750

Toccata und Fuga d-Moll BWV 565

Vincenzo Bellini1801–1835

Norma (1831): Casta Diva

Pietro Mascagni1863–1945

Sancta Maria

Giovanni Morandi1777–1856

Offertorio D-Dur

Marco D’Avola, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Bachs populäre d-Moll-Toccata gilt als Synonym für barockeOrgelmusik. Freilich: Mitunter wird die Autorschaft angezweifeltoder eine Bearbeitung eines Violinstücks vermutet. Da stellt sichdie Frage: Wer außer Johann Sebastian könnte solch einen ge-nialen Wurf komponiert haben?

Im 19. Jahrhundert fand die Oper auch Eingang in die italienischeKirchenmusik. Melodien aus bekannten Bühnenwerken wieVerdis Aida erklangen beispielsweise zum Offertorium auf derOrgel.

Morandis Kirchenmusik entspricht dem Stil der damaligen Oper.Veröffentlicht wurde seine Orgelmusik in Sammlungen vonSonaten mit liturgischer Bestimmung, die in einem kapriziösenfantasievollen Stil gehalten sind und manchmal bei MozartsKlaviermusik Anleihen zu nehmen scheinen.

Lisboa largo du carmo

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Sonntag, 05. August 2018, 12 Uhr

MAYR IN DER ASAMKIRCHEGiovanni Simone Mayr

1763–1845

Messa di Gloria Es-Dur für Soli, Ripieni und Orchester (1843)

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Foto

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Dorota Szczepánska, SopranJohanna Krödel, Alt

Markus Schäfer, TenorDaniel Ochoa, Bass

SIMON-MAYR-CHORCONCERTO DE BASSUS

Theona-Gubba-Chkheidze, KonzertmeisterinFranz Hauk, Leitung

Junge Stimme, bereits erfolgreich: Dorota Szczepánska singt HändelsSemele unter Howard Arman, Moderne mit dem London Symphony

Orchestra und gastiert an der Nationaloper Warschau.

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Als sich 1802 die Amministrazione della Misericordia Maggiorein Bergamo anschickte, Johann Simon Mayr zum neuen Kapell-meister an der Basilika Maria Maggiore zu wählen, wussten dieVerantwortlichen, dass sie damit einen „überaus berühmten, anden wichtigsten Theatern in Italien aber auch in Europahöchst anerkannten Maestro“ gewinnen würden. Freilich dürfen die Erfolge des gefeierten Opernkomponisten dasgewaltige kirchenmusikalische Werk nicht verdecken, das Mayrwährend seiner über vierzigjährigen Tätigkeit in und für Bergamogeschaffen hat. Die Produktion von Opern schloss Mayr um 1824ab, die kirchenmusikalische Komposition reicht bis kurz vorseinen Tod. Selbst als 1842 eine unglücklich verlaufene Augenoperation MayrsSehvermögen weiter einschränkte, ließ sich der Meister über-dimensionales Notenpapier anfertigen, auf dem er seine musika-lischen Gedanken, oft kaum lesbar, festhielt. Wohl sein letztes grö-ßeres Werk ist das Gloria aus der heute erklingenden Messe. AmFuß der ersten Partiturseite notierte Mayr, einem Vermächtnisgleich: „27 Agosto 1843 – 80 anni e due mesi“.Mayr war stets bemüht, die besten Sänger Italiens für die Auf-führung seiner Werke zu gewinnen – eine Verpflichtung und einAnsporn auch für unsere Zeit.

Eintrittskarten erstmalig mit Platzreservierung. Preise: 25,-/22,-/20,-/18,-/15,- EuroRestkarten an der Tageskasse ab 11:00 Uhr erhältlich.

Vorverkaufsstellen (Eintrittspreise zuzügl. Vorverkaufsgebühren):• Tickets erhalten Sie im Online-Ticketshop über die website

www.simon-mayr-chor.de oder www.ticket-regional.de• Geschäftsstellen des Donaukuriers

(u.a. Mauthstraße 9, 85049 Ingolstadt)• Tourist Information am Hauptbahnhof,

Elisabethstraße 3, 85051 Ingolstadt• Ticket-Service im Westpark, Am Westpark 6, 85057 Ingolstadt

Diese rund einstündige Matinee wird präsentiert vom Verein Simon-Mayr-Chor & Ensemble e.V.www.simon-mayr-chor.de

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Sonntag, 12. August 2018, 12 Uhr

Thomas Billington1754–1832

Concerto c-Moll für Orgelnach dem Concerto grosso op. 6/3 von Arcangelo Corelli

(1653–1713)Largo – Allegro – Grave – Vivace – Allegro

Alessandro Scarlatti1660–1725

Sonata I d-Moll für Violoncello und Basso continuoLargo – Allegro – Largo – A tempo giusto

Antonio Vivaldi1678–1741

Sonata e-Moll für Violoncello und Basso continuo RV 40

Largo – Allegro – Largo – Allegro

Francesco Geminiani1687–1762

Sonata F-Dur op. 5/5 für Violoncello und Basso continuo

Adagio – Allegro moderato – Adagio – Allegro

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Alessandra Montani, VioloncelloFabio Ciofini, Orgel und Cembalo

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Obidos

Billington wirkte als Pianist, Harfenist und Sänger in London.Er komponierte weltliche Kantaten, Lieder und Kammermusik. Erarrangierte Werke von Corelli und Geminiani für Tasteninstru-mente.

Als Kapellmeister in Rom, Neapel und Florenz widmete sichAlessandro Scarlatti zwar vorwiegend der Vokalmusik, er schufallerdings auch eine Reihe von respektablen Werken für Tasten-musik. Mit Sonaten machte sich dann sein Sohn Domenico einenNamen.

Sie spielen Violine, Flöte, Orgel, Oboe, Violoncello, Fagott –kurz, kein Instrument ist so groß, dass es ihnen Angst machenwürde, berichtet Charles de Brosses bewundernd um 1740 überdas Mädchen-Orchester des Ospedale della Pietà. Vivaldi, ausder Corelli-Tradition kommend, wirkte dort als Lehrer.

Dem englischen Musikhistoriker Charles Burney zufolge festig-te die Veröffentlichung der Concerti grossi op. 3 im Jahre 1733Geminianis Namen: „Sie setzen ihn an die Spitze aller damalslebenden Meister.“

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Sonntag, 19. August 2018, 12 Uhr

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Heinrich Scheidemann 1595–1663

Gagliarda

Giovanni Gabrieli 1557–1612

Ricercar II Canzon II

Johann Sebastian Bach1685 –1750

Concerto F-Dur BWV 978 bearbeitet nach dem Concerto grosso G-Dur op. 3/3 RV 310

von Antonio Vivaldi (1678–1741)Allegro Largo

Allegro

Baldassare Galuppi1706–1785

Sonata d-MollAndanteAllegroLargo

Allegro e spiritoso

Nicolò Antonio Sari, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Giovanni Gabrieli studierte bei seinem Onkel, dem Komponis-ten Andrea Gabrieli, und bei Orlando di Lasso während dessenZeit in München. Er wurde 1584 oder 1585 2. Organist an der Kir-che San Marco (Markuskirche) in Venedig und übernahm nachdem Tod seines Onkels 1586 auch dessen Position als Kompo-nist und Hauptorganist.

Heinrich Scheidemann ist eine zentrale Figur des HamburgerMusiklebens. Er studierte bei Jan Pieterszoon Sweelinck in Ams-terdam und wirkte als Organist an St. Katharinen in Hamburg.

Bereits um 1715 hatte Bach Konzerte verschiedener, vorwiegenditalienischer Autoren für ein Tasteninstrument bearbeitet, wohlauch um sich mit dem neuen italienischen Konzertstil einesVivaldi, Marcello oder Albinoni vertraut zu machen.

Den Namen machte sich Galuppi in Venedig zunächst mit seinenOpern, 1748 wurde er Vizekapellmeister, 1762 dann Kapell-meister an St. Marco, die wichtigste musikalische Position in derLagunenstadt.

Ostuni

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Sonntag, 26. August 2018, 12 Uhr

Josef Gabriel Rheinberger1839–1901

8. Sonate e-Moll op. 132 (1882):Introduktion und Passacaglia

Traditional

May the Road rise to meet you

John Rutter*1945

Look at the world

The peace of God

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Kinderchor SOPRALINENMonika Bernhardt, Leitung

Manfred Hößl, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Mit einer Passacaglia eine Sonate zu beschließen, war seinerzeitein eher ungewöhnlicher, kühner Schritt. Drei Jahre später über-nahm Johannes Brahms diese Idee in seiner vierten Symphonie.Rheinberger instrumentierte den Satz, nach f-Moll transponiert,auch für Orchester, daneben erstellte er, was in der zweiten Hälf-te des 19. Jahrhunderts nichts Ungewöhnliches war, ebenfalls einArrangement für Klavier vierhändig.

Die englische Chorszene der Gegenwart orientiert sich stark anElementen der Popularmusik. Der englische Chorleiter undKomponisten John Rutter gründete 1981 die Cambridge Singers,einen professionellen Kammerchor. Als Vertreter der Post-moderne weisen seine Werke zwar auch klassische Kadenzhar-monien auf, jedoch sind diese mit Elementen des Jazz durchsetzt.

Villa Lante

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Sonntag, 02. September 2018, 12 Uhr

Saverio Mercadante 1795–1870

Sinfonia “Omaggio a Bellini”

Giovanni Morandi 1777–1856

Post Communio Es-Dur

Giuseppe Verdi 1813–1901

Offertorio dall’Opera “Un ballo in maschera”

Giovanni Quirici 1824–1896

Suonata per la Consumazione

Padre Davide da Bergamo 1791–1863

Suonatina per Offertorio e Postcomunio Fa maggiore

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Stefania Mettadelli, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Italien – nicht nur im 19. Jahrhundert das Land der Oper: Auchin der Kirche zur Messfeier fanden die flotten Melodien einesRossini oder Verdi begeisterten Eingang, der Organist präludier-te sie als Einlagen zum Gloria, Graduale, Offertorium, Wandlung,Kommunion und zum Auszug.

Mercadante zählt zu den wichtigen Zeitgenossen von Donizettiund Bellini, 1833 wurde er Kapellmeister in Novarra, 1840Direktor des Conservatorio in Neapel.

Morandi, geboren in Pergola und gestorben in Senigallia, wareiner der wichtigsten italienischen Orgelkomponisten in derersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er war der frühe Mentor vonGioachino Rossini.

Quirici wurde in Area Po, einer Kleinstadt zwischen Pavia undPiacenza geboren. Er starb in Turin. Wo er dort wirkte ist derzeitunbekannt.

In Zusammenarbeit mit der Comune di CarraraSeit Juni 1962 besteht zwischen Ingolstadt und Carrara

eine Städtepartnerschaft. www.ingolstadt.de/partnerstaedte

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Sonntag, 09. September 2018, 12 Uhr

Felix Mendelsohn Bartholdy1809 – 1847

Sonata d-Moll op. 65/6Vater unser im Himmelreich

(1844/45)Choral mit Variationen

FugaFinale

Johann Sebastian Bach1685–1750

Triosonate D-Dur für Violine, Violoncello und Basso continuo

nach BWV 525 in der Bearbeitung von Nikoloz Shamugia

Ohne TempobezeichnungAdagioAllegro

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Esther Agustí Matabosch, ViolineNikoloz Shamugia, VioloncelloDimitri Gagulidze, Kontrabass

Daniele Ferretti, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Beethovens 32 Klaviersonaten galten im 19. Jahrhundert alsKosmos dieser Gattung. In jungen Jahren wollte sich auch Men-delssohn an diesem kaum zu übertreffenden Vorbild messen.Möglicherweise versuchte der Romantiker, mit den sechs Orgel-sonaten ebenfalls eine Gattung neu zu definieren, jede Sonate hateinen originellen und individuellen Aufbau.

Die sechs Triosonaten sind 1727 bis 1732 entstanden. JohannNikolaus Forkel berichtet, dass Bach sie als Unterrichtsmaterialfür seinen ältesten Sohn Wilhelm Friedemann Bach geschriebenhat. Da ein Satz der vierten Sonate auch unabhängig als eininstrumentales Trio erhalten ist, wird vermutet, mehrere dieserWerke wären zunächst in kammermusikalischer Besetzung ent-standen. Einen Beleg für diese These gibt es allerdings nicht.Bach komponierte die sechs Sonaten im Stil der italienischenKonzertform.

Civita

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Sonntag, 16. September 2018, 12 Uhr

Anonimo italiano17. Jahrhundert

Aria di fiorenza (aus dem Doria-Pamphili-Manuscript)

Georg Muffat1653–1704

Toccata septima (1690)

Antonio Vivaldi1678–1741

Concerto D-Dur für Laute, Streicher und Basso continuo RV 93

in der Bearbeitung für Orgel von Christian TarabbiaAllegro – Largo – Allegro

Johann Sebastian Bach1685–1750:

Gottes Zeit ist die allerbeste ZeitActus tragicus BWV 106 (1707/08):

Sonatina

Antonio Soler1729–1783

Sonata 53 A-Dur De Clarines

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Christian Tarabbia, Orgel

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

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Georg Muffat studierte in Paris bei Lully und in Rom bei Corel-li und Pasquini. Muffats Apparatus musico organisticus, eineSammlung von 12 Toccaten, nimmt im Vorwort Bezug auf einenitalienischen Großmeister, Girolamo Frescobaldi. Muffat huldigteinem vermischten Stil, er fügt französische und italienischeFormensprachen zusammen.

Für nahezu jedes im 18. Jahrhundert gebräuchliche Instrumentkomponierte Vivaldi ein Solokonzert, natürlich auch für Laute undMandoline.

BWV 106 ist eine der frühesten Bachkantaten überhaupt. Wahr-scheinlich ist sie 1707 oder 1708 in Mühlhausen als Trauer-kantate entstanden, möglicherweise aus Anlass des Todes vonBürgermeister Strecker oder zur Trauerfeier von Bachs OnkelTobias Lämmerhirt.

Etwa 1750 wurde Soler Kapellmeister an der Kathedrale von Lleida. 1752 trat er den Hieronymiten von El Escorial bei undwurde dort 1757 Kapellmeister. Er gab am Hofe dem spanischenPrinzen Don Gabriel täglich Klavierunterricht und schrieb alsUnterrichtsmaterial Sonaten, die, was technische und musikali-sche Schwierigkeiten anbelangt, mit Domenico Scarlattis Werkenvergleichbar sind.

Rio nell'Elba

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Sonntag, 23. September 2018, 12 Uhr

Josef Gabriel Rheinberger 1839–1901

Marianische Hymnenfür dreistimmigen Frauenchor und Orgel op. 171 (1892):

Nr. 6 Ave Regina

Felix Mendelssohn Bartholdy1809–1847

Laudate Puerifür dreistimmigen Frauenchor und Orgel op. 39/2

MWV B 30 (1830)

Johann Michael Haydn 1737–1806

Missa Sancti Aloysii für dreistimmigen Frauenchor, Streicher und Orgel

MH 257 (1777)Kyrie Gloria Sanctus

BenedictusAgnus Dei

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CANTO BRIOSOSopran 1: Birgit Rein, Maya Wegmann, Stephanie MeierSopran 2: Monika Spies, Anja Lindner, Margit Kellner

Alt: Monika Hesselt, Gisela Schwarzbeck, Johanna PangratzFelicitas Gaßner,ViolineJohanna Koch, Violine

Florian Schwarzbeck, VioloncelloHans Feigl, Orgel

Gabriele Schmid, Leitung

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

Rheinberger war als Kompositionslehrer am Münchner Konser-vatorium eine Persönlichkeit von internationalem Rang. Zu sei-nen Schülerinnen und Schülern zählten unter vielen anderenMax Bruch, Sophie Menter, Engelbert Humperdinck, ErmannoWolf-Ferrari, Joseph Renner jun., Richard Strauss, und WilhelmFurtwängler sowie eine ganze Generation junger US-amerikani-scher Komponisten wie Horatio Parker und George Chadwick.

Anlass für op. 39 war ein Besuch in der römischen Kirche vonTrinità dei Monti. Mendelssohn am 20.12.1830 an seine Eltern:„Da singen die französischen Nonnen, und es ist wunderlieblich.... Nun weiß man noch dazu, daß man die Sängerinnen nichtsehen darf – und da habe ich denn einen sonderbaren Entschlußgefaßt: ich komponiere ihnen etwas für ihre Stimmen, die ich mirrecht genau gemerkt habe...“

Im Jahr 1782 wurde Johann Michael Haydn die Leitung des Salz-burger Kapellhauses übertragen. Das Kapellhaus beherbergte„zwölf oder mehr Sängerknaben“, die „von den besten Meisternder Hochfürstlichen Capelle auf Kosten des Hofes im Figural- undChorgesange, auf der Orgel, der Violine und auch in der welschenSprache unterwiesen“ wurden. Bei Aufführungen kirchenmusi-kalischer Werke sangen sie, wie damals allgemein üblich, diechorischen Sopran- und Altpartien.

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La Tourette – Kloster von Le Corbousier

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Sonntag, 30. September 2018, 12 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart 1756–1791

Kirchensonate C-Dur KV 336 (1780)

Johann Sebastian Bach1685–1750

Concerto d-Moll für Orgel und Orchester BWV 1052

AllegroAdagio Allegro

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Peter Van de Velde, OrgelAsamCollegium

Kristina Kerestey, BarockviolineChristina Sontheim, Barockviola

Katarina Schmidt, Barockvioloncello Michael Schönfelder, Violone

Monika Westner, Barockvioline und Leitung

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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr

Mozarts Kirchensonaten erklangen in Salzburg jeweils nach derEpistel des Hochamtes. Sie stehen in einer langen Traditioninnerhalb der Salzburger Musikgeschichte. Gegen Ende des 18.Jahrhunderts wurden sie im Zuge einer liturgischen Reform durchgesungene Gradualien ersetzt.

Die Cembalokonzerte entstanden in Leipzig etwa zwischen 1729und 1740, als Bach das von Telemann gegründete CollegiumMusicum leitete und Konzerte im Zimmermannischen Caffe-Hauß veranstaltete. Nach einem ersten Experiment 1720/21 imfünften Brandenburgischen Konzert setzte Bach hier erstmals ingrößerem Umfang das Cembalo als Soloinstrument ein. Auch aufder Orgel lassen sich diese Werke gültig darstellen.

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Villa Lante

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1688–1741

Mittwoch, 3. Oktober 2018, 12 Uhr

TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT

DETTINGER TE DEUM

Antonio Vivaldi

Le Quattro Stagioni – Die vier Jahreszeiten op. 8: L’AUTUNNO – DER HERBST RV 293

Georg Friedrich Händel

Te Deum D-Dur for the Victory of Dettingenfür Soli, Ripieni und Orchester HWV 283 (1743)

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VokalsolistenMÜNSTERVOCALISTENCONCERTO DE BASSUS

Theona Gubba-Chkheidze, Barockvioline und Konzertmeisterin Franz Hauk, Orgel, Cembalo und Leitung

Theona Gubba-Chkheidze, Konzertmeisterin bei CONCERTO DEBASSUS, musiziert jetzt auch mit der Akademie für Alte Musik

Berlin, einem der weltbesten Alte-Musik-Ensembles.

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1685–1759

Der Anlass ist zunächst ein kriegerischer: Händel komponiertesein Te Deum zur Feier des Sieges der Engländer über die fran-zösischen Truppen in der Schlacht bei Dettingen am 27. Juni 1743.Am 27. November 1743 erklang das Werk erstmals währendeines Dankgottesdienstes in der Chapel Royal des St. James’sPalace unter Anwesenheit der Königlichen Familie. Textgrundla-ge ist das altkirchliche Te Deum, der sogenannte ambrosiani-sche Lobgesang, in der englischen Fassung des Book of CommonPrayer von 1662. 

Pauken und Trompeten überhöhen glänzend den offiziellenCharakter des wirkungsvollen und erhabenen Werkes. Lob, Dankund Bitte an Gott werden im Dettinger Te Deum zu einem groß-artigen und ergreifenden Erlebnis – und damit auch zu einerMusik für Frieden und Einheit.

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Eintrittskarten erstmalig mit Platzreservierung. Preise: 25,-/22,-/20,-/18,-/15,- EuroRestkarten an der Tageskasse ab 11:00 Uhr erhältlich.

Vorverkaufsstellen (Eintrittspreise zuzügl. Vorverkaufsgebühren):• Tickets erhalten Sie im Online-Ticketshop über die website

www.konzert-ingolstadt.de oder www.ticket-regional.de• Geschäftsstellen des Donaukuriers

(u.a. Mauthstraße 9, 85049 Ingolstadt)• Tourist Information am Hauptbahnhof,

Elisabethstraße 3, 85051 Ingolstadt• Ticket-Service im Westpark, Am Westpark 6, 85057 Ingolstadt

Diese rund einstündige Matinee wird präsentiert vom Verein der Freunde der Musik am Münster e.V. www.konzert-ingolstadt.de

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Interpreten

AsamCollegiumrekrutiert sich häufig aus Musikern,die dem Georgischen Kammeror-chester Ingolstadt angehören. Dererforderlichen Besetzung entspre-chend wirken im AsamCollegiumauch Gastmusiker mit.

Tomomi Arakawa in Kanagawa (Japan) geboren, erhielt ihren ers-ten Klavierunterricht bereits im Alter von vierJahren. Sie schloss ihr Masterstudium an derTokyo National University of Fine Arts andMusic ab, als besonders ehrenvolle Auszeich-nung wurde ihr der Sonderpreis AcanthusMusic Prize verliehen. Seit 2015 ist sie Stipen-diatin des Japanischen Kulturministeriums und

vertieft ihr Interesse im Bereich der historischen Aufführungspraxisdurch ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater Münchenin der Klasse von Prof. Christine Schornsheim. Im Jahr 2017 erhieltsie mit ihrem Duo (Violoncello und Hammerklavier) den 1. Preis desGasteig-Wettbewerbs in München in der Kategorie Kammermusik.

Monika Bernhardt Nach dem Abitur am Musischen Gymnasiumstudierte sie Schulmusik mit Hauptfach Klavierund Nebenfach Gesang. Sie unterrichtet seit vie-len Jahren Klavier, betreut verschiedene Ensem-bles und Kinderchöre. Ihre Leidenschaft giltder Findung und Förderung junger Talente. Sonehmen ihre Schüler regelmäßig mit großemErfolg am Wettbewerb Jugend musiziert teil.

Canto Briosowurde vor etwa zwei Jah-ren von der Sopranistinund GesangspädagoginGabriele Schmid gegrün-det, dem Wunsch ent-sprechend, musikalisch

neue Wege zu beschreiten. Das neunköpfige Frauenensemble wird seitJahren von ihr stimmbildnerisch geschult, die Sängerinnen sind allesamtsolistisch und als Chorleiterinnen tätig oder singen in ausgewähltenEnsembles. Der Name Canto Brioso bedeutet so viel wie feuriger Gesangund entspricht einerseits dem Temperament der neun Damen, aber auchder echten Leidenschaft fürs Singen. In der kurzen Zeit seines Bestehenskann das Ensemble eine rege und sehr erfolgreiche Konzerttätigkeit nach-weisen.

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Marco D’AvolaDer 1959 geborene sizilianische Komponist, Or-ganist und Pianist studierte am ConservatorioVincenzo Bellini in Palermo, wo er sein Studi-um summa cum laude abschloss. Meisterkurseführten ihn zu Bruno Canino, Maria-ReginaSeidlhofer, Luigi Ferdinando Tagliavini undOscar Mischiati. Daneben betrieb er ein Studiumder Rechtswissenschaften an der Universität von

Catania, das er mit Auszeichnung absolvierte. D’Avola trat als Organistim Rahmen vieler wichtiger Festivals und Konzerte auf, unter anderemin Rom, Florenz, London, New York, Berlin und München. Als Kompo-nist schrieb er zahlreiche symphonische Werke, (Missa da Requiem, fünfKonzerte für Orgel und Orchester, Konzert für Violoncello und Orches-ter) Instrumental- und Vokalstücke (zwei Oratorien, Te Deum, Stabatmater). Neben der Mitgliedschaft im Royal College of Organists (London)und bei den Rotarian Musicians (USA) ist er Inspektor für die Bewahrunghistorischer Orgeln der Region Sizilien.

Giampaolo Di Rosa1972 in Cesena geboren, wirkt er als Pianist,Organist, Cembalist, Komponist, Improvisator,Forscher und Dozent. Seine Studien in Rom,Neapel und Würzburg schloss er mit sieben Di-plomen ab, darunter das Meisterklassendiplomim Fach Orgel und den Doktortitel mit Aus-zeichnung. In Paris studierte er bei Jean Guillou.Seine Promotion schrieb er an der Staatlichen

Universität in Aveiro/Portugal. 2006 spielte er einen Zyklus mit sämtli-chen Klaviersonaten von Wolfgang Amadeus Mozart, 2010 führte ersämtliche Orgelwerke von Johann Sebastian Bach in Rom auf, 2012 dasgesamte Orgelwerk von Jan Pieterszoon Sweelinck. Seine rege Konzert-tätigkeit führt ihn um die ganze Welt. Im Jahr 2008 wurde er zum Titu-larorganisten der großen Orgel der Nationalen portugiesischen KircheS. Antonio in Rom ernannt. 2010 wurde Giampaolo Di Rosa vom Staats-präsident Portugals zum Offizier des Prinz-Heinrich-der-Seefahrer-Ordens geschlagen. www.giampaolodirosa.org

ENSEMBLE BAROCKIN’wurde 2011 von der Flötistin KozueSato gegründet. Die Musiker, dieaus Russland, Frankreich, Deutsch-land und Japan stammen, verbindetihre Begeisterung zur historischenAufführungspraxis. Ihre CD mit

Werken von Louis-Gabriel Guillemain wurde für den Preis der DeutschenSchallplattenkritik 2015 nominiert (Raumklang Records). BR-Klassikmeint: „…schon eine mitreißende, hochmusikalisch aufeinander ein-geschworene Truppe.“ www.barockin.com

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Interpreten

Johann Feiglerhielt mit neun Jahren seinen ersten Klavier-unterricht, bald darauf auch Orgelunterricht beiden Ingolstädter Kirchenmusikern Hans Steimerund Karl-Alexander Hönig. Nach seinem Abituram Gabrieli-Gymnasium in Eichstätt begann erein Lehramtsstudium für Musik und Religionan der Katholischen Universität Eichstätt. Bereitswährend seines Studiums wirkte er als Organist

an St. Moritz in Ingolstadt. Seit 1996 ist er Studienrat an der StaatlichenRealschule Manching. Dort war er an der Gründung und Entwicklung derältesten bayerischen Musischen Realschule beteiligt. Seit 1997 ist er alsOrganist und Chorleiter in Ingolstadt-Zuchering tätig. In der Region ister aktiv bei Konzerten wie bei Gottesdiensten als Klavier- und Orgel-begleiter von verschiedenen Solisten und Ensembles.

Daniele Feretti studierte Orgel, Klavier und Komposition amConservatorio Antonio Vivaldi in Alessandriaund am Conservatorio Statale di Musica Giu-seppe Verdi in Turin. Er setzte seine Studien imFach Dirigieren bei Piero Bellugi in Florenz undin den Fächern Komposition und angewandteMusik mit Luis Bacalov an der Accademia Chi-giana in Siena fort. Als Komponist und Arran-

geur wurde er bei internationalen Wettbewerben und Kursen von LuisBacalov und Ennio Morricone ausgezeichnet. Er arbeitet als Dirigent undals Professor für Orgel am Kirchenmusikalischen Institut in Asti. AlsOrganist und Continuospieler musiziert er mit dem Ensemble Armo-niosa bei Konzerten in Italien, Spanien, Kroatien, Schweiz, Deutschland,Schweden, Slowakei, Dänemark, Polen und Österreich, auch bei zahl-reichen CD-Produktionen des Ensembles. Er lehrt Musiktheorie amConservatorio Stanislao Giacomantonio in Cosenza.

Alexander Fiseiskygilt heute als der bedeutendste und einfluss-reichste Organist Russlands. Er wurde in Mos-kau geboren, absolvierte am dortigen Konserva-torium sein Studium in den Fächern Klavier undOrgel mit Auszeichnung. Er ist Solo-Organistder Moskauer Staatlichen Philharmonischen Ge-sellschaft, Professor und Leiter der Orgelabtei-lung an der Russischen Gnessin-Musikakade-

mie, Professor des Moskauer Alfred-Schnittke-Musikinstituts, Präsidentdes Wladimir-Odojewskij-Orgelkunstzentrums, Berater bei Orgelneu-bauten, Mitglied im Gremium, das den Ausbildungsstandard im FachOrgel an sämtlichen Musikakademien Russlands festlegt, künstlerischerDirektor vieler internationaler Orgelfestivals, Organisator der inter-nationalen wissenschaftlichen Konferenzen, Jurymitglied bei internatio-

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nalen Wettbewerben. Er konzertierte in mehr als 30 Ländern. Ihm sindzahlreiche Werke zeitgenössischer Komponisten gewidmet. Seine mu-sikwissenschaftlichen Veröffentlichungen und Anthologien wie Orgel-musik in Russland, Orgelmusik in den Baltischen Staaten finden star-ke Beachtung im In- und Ausland. Sein Buch, das sich mit derEntwicklung der Orgel und Orgelmusik befasst, wurde 2009 in Moskauveröffentlicht. Fiseisky ist Stipendiat des Deutschen Akademischen Aus-tauschdienstes (DAAD). Im Jahr 1997 wurde er von Präsident Jelzin mitdem Titel Verdienter Künstler Russlands ausgezeichnet. Im Jahr 2010ehrte ihn der Moskauer Komponistenverband mit der Goldenen Medaillefür sein Engagement bei der Weiterverbreitung moderner Musik.

Axel Flierlwurde 1976 in Nürnberg geboren. Er studierteOrgel, Orgelimprovisation sowie Kirchenmusikin München und Paris sowie Musikwissenschaftin Karlsruhe. Zu seinen Lehrern zählen EdgarKrapp, Wolfgang Hörlin, Thierry Escaich undVincent Warnier. 2006 wurde Axel Flierl alsHauptorganist und Dirigent die päpstliche Basi-lika St. Peter zu Dillingen an der Donau berufen,

der Konkathedrale des Bistums Augsburg. 2018 promovierte er zum Dr. phil. mit einer musikwissenschaftlichen Dissertation über dasOrgelwerk von Karl Höller (1907–1987), einem bis dahin unerforschtenKapitel deutscher Musikgeschichte. Konzerte als Orgelsolist sowie alsDozent bei Meisterkursen führen ihn in die maßgebenden Orgelzentrenin Australien, Südafrika, Hong-Kong, Südamerika, USA, Russland, Ab-chasien, Israel, Palästina, Island und nahezu allen europäischen Ländern.Er trat überdies als Buchautor sowie mit Rundfunk- und Fernsehauf-nahmen (BR) und mehreren CD-Einspielungen hervor.

Beate Fürbacher wurde in Ingolstadt geboren. Denersten Unterricht auf der Konzert-harfe erhielt sie bei Prof. UrsulaLentrodt in München. Anschlie-ßend studierte sie bei. Prof. UrsulaHolliger in Freiburg und bei Prof.Alice Giles in Frankfurt/Main.

Beim Wettbewerb Jugend musiziert wirkt sie als Jury-Mitglied. Dazukommen Aufnahmen für Rundfunk, Fernsehen und CD. Sie musiziert beider Konstanzer Kammeroper, dem Thüringer Symphonieorchester, denHofer Sinfonikern und am Landestheater Eisenach. Solistisch arbeitetesie mit den Schauspielern Enrico de Paruta, Nikolaus Paryla und ElmarGunsch zusammen. Beate Fürbacher ist Lehrbeauftragte für Harfe am Ga-brieli-Gymnasium Eichstätt und am Gnadenthal-Gymnasium Ingolstadt.

Dimitri Gagulidzewurde in Tiflis (Georgien) geboren und begann zunächst mit dem Kla-vierspiel, später folgte der Kontrabass. 2006 begann er das Studium ander Londoner Royal Academy of Music. Ab der Saison 2007/08 spielte

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Interpreten

er bei den Georgischen Philharmonikern, ab2013 war er dort Stimmführer. Bei diversenWettbewerben in Georgien war er erfolgreich. Ermusizierte beim Welt-Jugend-Sinfonieorchesterund der Georgischen Sinfonietta, auch zusam-men mit Liana Issakadze, Joshua Bell, IvanMonighetti, Sergio Azzolini und anderen. Seit2016 streicht er den Kontrabass beim Georgi-schen Kammerorchester Ingolstadt.

Felicitas Gaßnerwurde 1997 in Neuburg geboren. Seit ihremsechsten Lebensjahr erhielt sie Violinunterricht,zunächst in der Musikschule Neuburg, ab 2009bei Igor Loboda in Ingolstadt. Zusätzlich nahmsie Klavierunterricht. Sie spielt in diversenKirchenorchestern in der Umgebung und istMitglied im Neuburger Kammerorchester. Seit2016 studiert sie Sprachheilpädagogik an der

Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Christoph Hämmerlwurde 1962 in Moosburg geboren. Er studiertedie Fächer Kirchenmusik und Orgel an der Mu-sikakademie Regensburg und an der Hochschu-le für Musik und Theater München, Orgel in derKlasse von Prof. Harald Feller. 1985, nach demStaatsexamen, trat er eine Stelle als Regional-kantor in der Pfarrei St. Christoph Ingolstadt-Friedrichshofen an. Bis 2003 war er Leiter des

Ingolstädter Motettenchores.

Arno Hartmannwurde in Duisburg geboren und studierte ander Universität für Musik in Wien bei MartinHaselböck, Michael Radulescu und Peter Plany-avsky, Erwin Ortner, Günther Theuring undLeopold Hager. Konzerteinladungen führten ihnzu Festivals in ganz Europa, die USA, nach Süd-afrika und Russland. Hartmann besuchte Meis-terkurse bei Daniel Roth und Andrew Parrott, so-

wie bei Zubin Mehta und Vaclav Neumann. Von 1989 bis 1994 warHartmann Organist und Stadtkantor an der Lutherischen Stadtkirche inWien, von 1994 bis 2003 Diözesankantor der Lutherischen Landeskirchein Wien. Dort gründete und leitete er Chor und Orchester Camerata &Capella Lutherana Wien. 2003 wechselte Arno Hartmann als haupt-amtlicher Kirchenmusiker und Kreiskantor nach Bochum, er ist Leiter derStadtkantorei Bochum. Als Dirigent arbeitete Hartmann neben denBochumer Symphonikern unter anderem mit dem Wiener Kammeror-

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chester, dem Wiener Konzertchor, den Göttinger Symphonikern, der Bal-tischen Philharmonie Danzig, den Barockorchestern Concilium musicumWien und Bochum Barock zusammen.

Dietrich Haböck studierte zunächst Viola bevor er sich der Violada Gamba widmete. Studien in Nürnberg undBremen inklusive diverser Meisterkurse runde-ten seinen musikalischen Werdegang ab. Er istmehrfacher Preisträger des Mozartwettbewerbsund wirkt(e) an verschiedenen Projekten derNürnberger Staatsoper mit. Seinen Wohnsitznahm der freischaffende Musiker in Nürnberg.

In verschiedensten Ensembles, seien es Kammermusik-, Solo- oderOrchesterprojekte tritt er im In- und Ausland auf, so unter anderem mitHille Perl, Harry van der Kamp, der Musica alta Ripa, als Mitglied derSchola Stralsundensis, La Moresca, Cantus Thuringia und anderen.

Manfred Hößl 1955 in Bayreuth geboren, studierte nach demAbitur 1974 zunächst an der Fachakademie fürevangelische Kirchenmusik in Bayreuth undwechselte dann an die Fachakademie für katho-lische Kirchenmusik in Regensburg. 1980 schlosser mit dem Examen ab. Er wirkte zunächst alsOrgellehrer und Kirchenmusiker in BurghausenSt. Konrad. Seit 1988 ist er als hauptamtlicher

Kirchenmusiker in Neumarkt-Sankt Veit tätig. Angeregt durch seinenLehrer Karl Friedrich Wagner gilt seine Vorliebe dem Orgelrepertoire dessüddeutschen Barocks und dessen stilgerechter Wiedergabe. Danebenwidmet er sich intensiv der französischen und auch der entlegenenOrgelliteratur des 19. Jahrhunderts.

Günter Holzhausen 1969 in München geboren, studierte Kontrabassan der Hochschule für Musik und Theater inMünchen in der Klasse von Prof. Klaus Trumpf.Seit 1996 ist er ständiger Continuospieler desTölzer Knabenchors, verbunden mit zahlreichenKonzerten und Aufnahmen in Europa, Israel, Türkei und Übersee. Ihn verbindet zudem eineausgedehnte Zusammenarbeit mit Emma Kirkby,

London Baroque, den Taverner Consort Players London, ReinhardGoebel, der Hofkapelle München, La Banda Augsburg, Salzburg Barock,Pera Ensemble Istanbul und dem Orchester der Ludwigsburger Schloss-festspiele. Er beschäftigt sich intensiv mit diversen historischen Violone-Stimmungen. Als Professor für Kontrabass und Violone an der Hochschulefür Musik und Theater München hält er zudem Gastvorträge in London(Royal Academy of Music), Berlin (Universität der Künste), München(Hochschule für Musik und Theater) sowie Tübingen (Musikwissen-schaftliches Institut der Eberhard-Karls-Universität) und publiziert.

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Interpreten

Jean-Paul ImbertIn Clermont-Ferrand 1942 geboren, studierteer Klavier und Orgel. Mit 15 Jahren wurde erTitulaire an der Orgel der Kirche St. Jeanned’Arc. In Paris wurde er von Pierre Cochereauund von Jean Guillou unterwiesen, dessen As-sistent er 1971 bis 1993 an der Großen Orgel vonSt. Eustache war. 1993 wurde er zum Titulaireder Kleuker-Orgel an Notre-Dame des Neiges in

d’Alpe d’Huez ernannt, seit 1988 finden dort Sommerkurse für Studen-ten verschiedener Länder und verschiedener Schulen statt. Von 1997 bis2006 war er Titulaire der Orgel von Notre Dame du Perpétuel Secoursin Paris. Seit 1982 wirkt er als Professor an der Schola Cantorum inParis, zahlreiche heute bekannte Organisten sind aus seiner Klasse hervorgegangen. 2010 wurde er vom Kulturministerium zum Officier desArts et Lettres ernannt, 2014 wurde mit dem Chevalier dans l’ordredes Palmes académiques ausgezeichnet.

Elena Kaydanovskaya stammt aus Moskau. 1993 begann sie ein Violin-studium an der Musikschule der AkademischenFachschule für Musik im Moskauer Tschai-kowsky-Konservatorium unter der Leitung vonProf. Marina Kesselmann. Anschließend studiertesie am Tschaikowsky-Konservatorium Violineund Barock-Violine bei Prof. Dmitry Sinkovskyund schloss mit Auszeichnung ab. Sie wechselte

an die Hochschule für Musik in Nürnberg in die Violinklasse von AnneRöhrig. Elena musiziert in zahlreichen Ensembles wie Pratum Integrum,Musica Aeterna, Hannoversche Hofkapelle.

Kristina Kerestey wurde 1988 in der Ukraine geboren. Im Altervon fünf Jahren erhielt ihren ersten Violinun-terricht. Nach der Ausbildung in der Musik-schule für begabte Musiker und Aufnahme in derNational Musik Akademie Lemberg erhielt Kristina Unterricht in Deutschland bei JorgeSutil, einem Mitglied der Münchner Philharmo-niker. Von 2009 an studierte die Geigerin am

Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg wo sie ihr Künstlerisches Diplombei Prof. Linus Roth ablegte. 2011 wurde sie in die Carl-Orff-Orchester-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters aufgenommen. 2012 spiel-te sie als Konzertmeisterin der Neuen Philharmonie München zahlreicheKonzerte in ganz Europa. Seit 2012 wird sie als Stipendiatin von LiveMusik Now gefördert. Derzeit studiert sie Barockvioline in der Klassevon Prof. Mary Utiger an der Hochschule für Musik und Theater München.

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Kirchenchor St. ChristophIngolstadt-FriedrichshofenDas Ensemble widmet sich vorwie-gend der Gestaltung der Liturgie.Der Chor besitzt ein breitgefächer-tes Repertoire von der Renaissancebis zur Moderne. Besondere Auf-

merksamkeit wird dabei dem A-cappella-Gesang geschenkt. Derzeitbesteht der Chor aus etwa 40 aktiven Mitgliedern. Seit 1985 steht derChor unter der Leitung von Christoph Hämmerl.

Laura Kneser erhielt ihren ersten Cellounterricht mit acht Jah-ren. Das Studium im Fach Violoncello führte sienach Berlin und Freiburg, wo sie das Barockcellound die historische Aufführungspraxis für sichentdeckte. Ein Jahr Studium in Würzburg beiJaap Ter Linden, Meisterkurse in Freiburg undNorwegen und ein Masterstudium in Münchenbei Kristin von der Goltz machten diese Vorliebe

zum Beruf. Außerdem absolvierte sie ein Psychologiestudium, das siemit dem Diplom abschloss. Laura lebt mit ihrer Familie in München, wosie als Barockcellistin und Cellolehrerin tätig ist.

George KobulashviliDer 1961 in Tiflis geborene Musiker war in sei-ner Heimatstadt unter anderem erster Oboistund Konzertmeister beim Georgischen Staats-symphonieorchester in Tiflis und Solist derGeorgischen Staatlichen Philharmonie. Von 1993bis 2014 war er Solooboist im Georgischen Kam-merorchester Ingolstadt. Zahlreiche Konzerteund Tourneen mit der Bayerischen Kammer-

philharmonie und der Kremerata Baltica führten ihn nach Brasilien, indie Schweiz, nach Ost- und Mitteleuropa und Skandinavien. Seit seinerMitwirkung bei den Salzburger Festspielen 1996 ist er Mitglied der Salz-burger Kammerphilharmonie. 2001 rief er den François-Leleux-Bläser-wettbewerb in seiner Heimatstadt Tiflis ins Leben. Seit 2002 ist er Ho-norarprofessor des Staatlichen Konservatoriums in Tiflis und unterrichtetdort während seiner Georgienaufenthalte. Er ist Mitglied des MünchnerBläseroktetts Opera concertante und im Salzburger Bläserquintett.

Johanna Kochwurde 1997 geboren. Mit sechs Jahren erhielt sieihren ersten Klavierunterricht bei Gabi Mami-konian, mit neun Jahren kam Violinunterrichtbei Gabi Hirte dazu. Johanna war Preisträgerinbeim Kammermusikwettbewerb des Lions Clubsund bei Jugend musiziert sowohl auf der Violi-ne als auch am Klavier. Als Solistin musiziertesie bei Kinder- und Familienkonzerten, veran-

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Interpreten

staltet vom Georgischen Kammerorchester Ingolstadt. Mittlerweilestudiert sie Klavierpädagogik an der Hochschule für KatholischeKirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg. Unterricht erhält sie beiProf. Michael Seewann und Verena Sommer.

Alexander Konjaevwurde 1972 in Tiflis geboren. Seinen erstenViolinunterricht erhielt er bei seinem VaterViktor Konjaev. Er absolvierte sein Violinstudi-um an der Hochschule für Musik und TheaterMünchen bei Prof. Gottfried Schneider undstudierte nach der 1995 abgelegten künstleri-schen Reifeprüfung ein Jahr in der Fortbil-dungsklasse bei Prof. Christian Stier. Außerdem

belegte er Meisterkurse bei Prof. Valery Klimov in Nizza, Prof. ZakharBron in Judenburg (Österreich) und Prof. Igor Oistrach in München.Er unterrichtet an der Simon-Mayr-Musikschule in Ingolstadt. ImGeorgischen Kammerorchester Ingolstadt leitet er als Stimmführer diezweiten Violinen.

Christian Ledlwurde 1970 in Ingolstadt geboren. Er studierteam Leopold-Mozart-Konservatorium in Augs-burg die Fächer Katholische Kirchenmusikund Orgel bei Karl Maureen. Anschließendabsolvierte er ein Cembalo-Studium am Ri-chard-Strauss-Konservatorium in München beiMichael Eberth. Seit 1992 ist er Organist undseit 2001 auch Chorleiter an der Ingolstädter

St. Moritzkirche. Er unterrichtet an verschiedenen Schulen in Eichstättund Ingolstadt. www.christianledl.de

Dmitry LepekhovDer russische Violinist wurde in Moskau gebo-ren. Er besuchte das Staatliche Tschaikovsky-Konservatorium in Moskau. Schon währendseines Studiums wirkte er als Solist für eine CD-Einspielung mit dem renommierten Barockor-chester Pratum Integrum Orchestra mit undtrat auf verschiedenen europäischen Musikfesti-vals auf. Im Jahr 2011 gewann er den 12. Biagio-

Marini-Wettbewerb in Neuburg. Für seine Einspielung von TelemannsViolinkonzerten erhielt er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.Er studierte Barockvioline an der Hochschule für Musik und TheaterMünchen bei Prof. Mary Utiger. Heute agiert er als international tätigerMusiker.

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Esther Agustí Mataboschin Barcelona (Spanien) geboren, absolvierte 2013den Bachelor of Music am Centro Superior deMúsica del País Vasco, San Sebastian im FachVioline mit Auszeichnung bei Prof. AitzolIturriagagoitia und Prof. Charles Bingham. Anschließend studierte sie bis 2016 im Master-studiengang Violine an der Hochschule fürMusik und Theater Felix Mendelssohn Bar-

tholdy in Leipzig, unter anderem bei Prof. Erich Höbarth. Zuletzt stu-dierte sie am Mozarteum in Salzburg bei Prof. Benjamin Schmid. 2015erhielt sie das von Yehudi Menuhin gestiftete Stipendium Live MusicNow mit dem Lipsia-Quartett. Sie besuchte mehrere Meisterkurse, so beiProf. Heime Müller, Eberhard Feltz, Ferenc Rados und Cuarteto Casals.

Stefania Mettadelliin Carrara geboren, studierte Klavier am l’IstitutoMusicale Luigi Boccherini in Lucca und schlossihr Studium in den Fächern Orgel und Orgel-komposition am Conservatorio Arrigo Boitoin Parma mit Auszeichnung ab. Sie besuchteMeisterklassen, unter anderem bei MichaelRadulescu, Lorenzo Ghielmi, Hubert Metzger,Luigi Ferdinando Tagliavini, Klemens Schnorr

und Ton Koopman. Das Duke-Ellington-Trio unterstützte sie an der Or-gel beim Projekt Claudio Merulo in Jazz. Beim Concorso OrganisticoNazionale Città di Pescia und beim Premio Nazionale delle Arti 2009war sie Preisträgerin. Seit 2010 unterrichtet sie Orgel am Conservatoriodi Musica Arrigo Boito in Parma. Sie doziert auch an der Musikschulein Carrara. Sie wirkt als organista titolare der Chiesa di San Sebastia-no in Massa und ist künstlerische Leiterin der Associazione MusicaleNotti di Note.

Alessandra Montanischloß 1996 ihre Studien am ConservatorioFrancesco Morlacci, Perugia in der Klasse vonFrancesco Pepicelli mit Auszeichnung ab. IhreAusbildung rundete sie ab mit Mario Brunello(Accademia Chigiana of Siena), Marianne Chen(Centro Sammarinese Studi Musicali), RoccoFilippini und, für Kammermusik, Pier NarcisoMasi (Imola Musica Academy), Dario de Rosa

and Franco Rossi. Bei Wettbewerben in Stresa, Lamezia Terme, VittorioVeneto gewann sie Preise. Sie musiziert in zahlreichen Ensembles undbei wichtigen Organisationen wie den Solisti Aquilani, den Amici dellaMusica in Perugia oder den Amici della Musica von Novara. 2000 wand-te sie sich der Alten Musik zu und zählte zu den Gründungsmitgliedernder Accademia Barocca W. Hermans, mit der sie zahlreiche CDs für Bon-giovanni, Tactus, Bottega Discantica und Brilliant Classics einspielte.2010 musizierte sie im Palacio Real Madrid auf einem Stradivari-Violoncello.

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Interpreten

Agnes Preisbegann ihre Gesangsausbildung bei Ilse undHans Hagen in München. Nachdem sie ihr Ma-gisterstudium der Japanologie, Kunstgeschichteund Kommunikationswissenschaften an der Lud-wig-Maximilians-Universität München mit Er-folg abgeschlossen hatte, widmete sie sich ganzdem Gesang. Ihr Studium beendete sie erfolg-reich in Wien bei Prof. Sylvia Greenberg, dane-

ben besuchte sie Meisterkurse bei Kammersängerin Sylvia Geszty undProf. Hanno Blaschke. Sie nahm teil an Opern-Produktionen im In- undAusland und absolvierte zahlreiche Konzerte beispielsweise beim Mo-zartfest toujours Mozart in Wien und Salzburg.

Kai Rapsch wurde 1978 in Berlin geboren. Schon früh begaber sich auf die musikalische Laufbahn. Er be-suchte das Musikgymnasium Carl-Philipp-Emanuel Bach, mit 15 Jahren wurde er alsJungstudent am Julius-Stern-Institut der Univer-sität der Künste Berlin aufgenommen. 1997 be-gann er dort sein reguläres Studium in der Obo-enklasse von Prof. Burkhard Glaetzner. Im Jahre

2000 wechselte er an die Hochschule für Musik und Theater in München,wo er sein Studium bei Prof. Günther Passin nach vier Jahren mit Aus-zeichnung abschloss. Von 1994 bis 1996 war er Stipendiat der Jürgen-Pon-to-Stiftung. Er ist Preisträger unter anderem beim Bundeswettbewerb Ju-gend musiziert, beim Wettbewerb der Konzertgesellschaft Münchenund dem Händel-Wettbewerb in Halle. Bereits während seines Studiumswurde Kai Rapsch Mitglied des Mozarteum Orchesters Salzburg, im Jah-re 2004 engagierten ihn die Münchner Philharmoniker als Oboist. AlsDozent der dortigen Orchesterakademie engagiert sich Kai Rapsch ak-tiv für den professionellen Musikernachwuchs. Rapsch gibt regelmäßigRecitals, Meisterkurse und Kammerkonzerte, die ihn nicht nur aufrenommierte Musikfestivals in Dresden, Salzburg oder Mecklenburg-Vorpommern führen, sondern auch bis in asiatische Länder wie Öster-reich, Japan und Südkorea.

Andrea Riemer wurde 1976 in Kent, England geboren. Sie stu-dierte Violoncello an der Universität Leeds, derHochschule für Musik Franz Liszt Weimar undam Royal College of Music London. Dort arbei-tete sie mit dem BBC Symphony Orchestra, demLondon Symphony Orchestra und dem RoyalPhilharmonic Orchestra zusammen und absol-vierte ein Praktikum mit der English Northern

Philharmonia. Seit 2001 wohnt sie in Deutschland, seit 2012 in Ingolstadt.

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Sie arbeitet als freischaffende Cellistin und Lehrerin. Sie spielte bei derSüdwestdeutschen Philharmonie Konstanz, den Stuttgarter Philharmo-nikern, dem Main-Franken Theater Würzburg, den Hofer Symphonikernund dem Landestheater Coburg. Zwischen 2003 und 2006 war sie Solo-cellistin an der Jungen Oper des Staatstheaters Stuttgart.

Silvano Rodiwirkt als hauptberuflicher Organist der Kirche S.Devota im Fürstentum Monaco und ist Cemba-list und Organist im Collegium Musicum Alpa-zur, ein Ensemble, das sich der historischen Auf-führungspraxis verschrieben hat. Rodi wurde1961 in Ventimiglia (Italien) geboren, er begannseine musikalische Ausbildung in der Klavier-klasse von Prof. Franco Mola. Am Conservatorio

Niccolò Paganini in Genua studierte er unter anderem bei den Profes-soren Attilio Baronti und Alda Bellasich-Ghersi die Fächer Cembalo, Or-gel und Komposition. 1986 erhielt er den Premier Prix d’Orgue am Con-servatoire National Regional Pierre Cochereau in Nizza für seineInterpretationen französischer Barockmusik, die er in der Klasse von Prof.René Saorgin studiert hatte. Meisterkurse besuchte er bei Daniel Rothund Gaston Litaize in Cremona, bei Louis Gonzales Uriol, Luigi Ferdi-nando Tagliavini und Harald Vogel in Pistoia sowie bei Reinhard Jaudin Tortona. Das Ministerium für kulturelle Angelegenheiten berief Ro-di zum Inspektor für die Restaurierung alter Orgeln. Gleichzeitig ist erDirektor der Kommission für den Schutz und die Restaurierung alter Or-geln in der Diözese Ventimiglia-Sanremo. Er betreute eine Reihe von Mo-nographien über die Restaurierung alter Orgeln. Seit 1998 ist er Dozentfür Orgelspiel am Conservatoire Departementale de Musique desAlpes-Maritimes in Frankreich.

Nicolò Antonio Sari1987 in Venedig geboren, schloss sein Studiumbei Elsa Bolzonello Zoya and Roberto Padoin amConservatorio Benedetto Marcello in Venedigin den Fächern Orgel und Komposition mit Aus-zeichnung ab. Preise erhielt er bei Wettbewerbenin Amsterdam (Jan Pieterszoon Sweelinck), St. Ju-lien du Sault, Salerno, Fano Adriano, Muzzanadel Turgnano, Varzi, Borca di Cadore, Graz, Ca-

runchio. 2012 schloss er ein Aufbaustudium im Fach Orgel am Conser-vatorio Arrigo Pedrollo in Vicenza bei Roberto Antonello ab, das FachCembalo studiert er dort bei Patrizia Marisaldi. Er ist Organist an denKirchen Santa Maria dei Carmini und San Trovaso in Venedig.

Kozue SatoDie in Japan geborene und in Deutschland lebende Flötistin konzertiertals Solistin und Kammermusikerin. Sie ist Preisträgerin als bestesmusikalisches Nachwuchstalent der Stadt Sapporo, beim HIMES-Wettbewerb und erhielt den Musikförderpreis des Kulturkreises Gas-teig, München. An der Hochschule für Musik und Theater München

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Interpreten

schloss sie ihr Studium bei Prof. Klaus Scho-chow mit dem künstlerischen Diplom ab. Es folg-ten Fortbildungsjahre bei Philippe Boucly fürmoderne Querflöte, später für Traversflöte beiMarion Treupel-Franck. Meisterkurse bei Bar-thold Kuijken, Marcello Gatti sowie bei BurgaSchwarzbach (Körperschulung) gaben ihr wich-tige musikalische Impulse. Kozue Sato gründetedas Ensemble Barockin‘, sorgt sich um den mu-

sikalischen Nachwuchs und ist auch im organisatorischen Bereich desKonzertwesens engagiert. www.kozue-sato.de

Nikoloz Shamugiawurde in Tiflis, Georgien, geboren. Bereits mitsechs Jahren studierte er in der Violoncello-Klas-se an der Musikschule Zakaria Paliashvili.Mit elf Jahren wechselte Nika Shamugia nachDeutschland als Stipendiat der David-Oistrach-Akademie, Professor Eldar Issakadze wurde seinMentor. In der Ensemblewertung erhielt er beimWettbewerb Jugend musiziert einen ersten

Preis. Mit 16 Jahren wurde er in die Klasse von Prof. Walther Nothas ander Hochschule für Musik und Theater in München aufgenommen. 2004kehrte er nach Georgien zurück und wurde Solocellist im KaukasischenKammerorchester unter Liana Issakadze. Seit 2010 spielt er im Georgi-schen Kammerorchester Ingolstadt.

Katarina Schmidt1993 in München geboren, spielt seit ihrem drit-ten Lebensjahr Violoncello. Neben langjährigenStudien bei Wen-Sinn Yang an der Hochschulefür Musik und Theater München vertieft sie ihrInteresse im Bereich der historischen Auffüh-rungspraxis durch ein Studium im Fach Barock-cello in der Klasse von Prof. Kristin von derGoltz. 2014 wurde Katarina mit dem Leonhard

und Ida Wolf-Gedächtnispreis der Stadt München ausgezeichnet. 2016erhielt sie sowohl einen Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musiklebenals auch den Preis des Bärenreiter-Urtext-Verlages beim InternationalenBachwettbewerb in Leipzig. Im Jahr darauf wurde sie mit dem 1. Preisbeim Wettbewerb des Kulturkreises Gasteig im Bereich Alte Musik aus-gezeichnet. Ihre musikalische Ausbildung ergänzt sie durch den regel-mäßigen Besuch von Meisterkursen bei renommierten Solisten wie FransHelmerson, Natalia Gutman, Jens Peter Maintz und Wolfgang Emanu-el Schmidt. Katarina Schmidt ist Stipendiatin der Studienstiftung desdeutschen Volkes und der Internationalen Musikakademie im Fürsten-tum Liechtenstein. Die Deutsche Stiftung Musikleben stellt ihr ein Vio-loncello von Joseph Guarnerius Filius Andreae (Cremona 1715) ausdem Deutschen Musikinstrumentenfonds zur Verfügung.

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Michael Schönfelderspielt seit 2016 als Kontrabassist bei den Münch-ner Symphonikern. Geboren 1990 in Landshut,studierte ab 2007 das Fach Kontrabass in derKlasse von Prof. Klaus Trumpf, welches er 2011bei Prof. Günter Holzhausen mit dem Künstleri-schen Diplom an der Hochschule für Musik undTheater abschloss. Darauf folgten weitere Studi-enabschlüsse in Kontrabass (Master 2013) bei

Philipp Stubenrauch und in Historischer Aufführungspraxis (Bachelor2016) bei Prof. Günter Holzhausen. Im Jahre 2015 war er Praktikant beiden Münchner Symphonikern und Substitut am Tiroler Landestheater. Seit2016 ist er Kontrabassist bei den Münchner Symphonikern.

Florian Schwarzbeckwurde im Jahr 2000 geboren. Seit seinem sechs-ten Lebensjahr erhält er Cellounterricht bei Su-sanne Gottschick in Ingolstadt. Er war mehr-mals Preisträger beim Kammermusikwettbewerbdes Lions Clubs sowie bei Jugend musiziert aufLandes- und Bundesebene. Als Solist musiziert erbei Kinder- und Familienkonzerten, die das Ge-orgische Kammerorchester Ingolstadt präsen-

tiert. Im Jahr 2016 trat er mit dem Kurorchester Bad Reichenhall im Rah-men der Konzertreihe Bestnoten hören auf. Florian ist Stipendiat desVereins zur Förderung junger musikalischer Talente Ingolstadt und be-sucht zurzeit die 12. Klasse des Reuchlin-Gymnasiums.

Pavel Serbinwurde 1978 im Moskau geboren. Nach dem Stu-dium in seiner Heimatstadt am Tschaikovsky-Konservatorium bei Dmitry Miller (Violoncello)setzte er sein Studium am Königlichen Konser-vatorium in Den Haag und am KonservatoriumLuxembourg fort. Zu seinen Lehrern zählen Wie-land Kuijken, Michel RadaIgisch (Viola da gam-ba) oder Jaap ter Linden (Barockvioloncello).

Seit 2004 unterrichtet er selbst am Moskauer Konservatorium die FächerBarockvioloncello und Kammermusik. Preise erhielt er beim PremioBonporti in Rovereto (2000), beim Van-Wassenaer-Concours in DenHaag (2000) und beim Wettbewerb für Alte Musik in Brügge (1999). Seit2003 leitet er als künstlerischer Direktor das Orchester Pratum Integrum,mit dem er in ganz Europa konzertiert.

Waleska Sieczkowska Die brasilianische Geigerin schloss ihr Bachelordiplom an der Universitätvon Santa Catarina in Brasilien ab und besuchte Meisterkurse, unteranderem bei Jaap Ter Linden, Bernhard Forck, Phoebe Carrai, RodolfoRichter und Tim Vogler. Derzeit studiert sie Barockvioline an derUniversität Mozarteum Salzburg in der Meisterklasse von Midori Seiler. Sie spielt regelmäßig mit renommierten Ensembles und

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Interpreten

Orchestern, wie der Accademia Montis Regalis(Italien), oder dem Ensemble Turicum (Schweiz)und arbeitete mit Dirigenten und Musikern wieAlfredo Bernardini, Alessandro de Marchi,Marin Alsop, Ophélie Galliard. Waleska grün-dete das Ensemble Villa Duo, mit dem sie Kon-zerte in Brasilien, Deutschland und der Schweizspielt. In ihrem Heimatland unterrichtet sieVioline und Kammermusik im Rahmen ver-

schiedener Sozialprojekte.

Justyna SkatulnikDie gebürtige Polin Justyna Skatulnik begann2008 ein Violinstudium an der Hochschule fürMusik in Lotz. Aufgrund ihres Interesses fürHistorische Aufführungspraxis beschäftigt siesich mit der Barockvioline, so auch bei bei der29. Internationalen Händel-Akademie in Karls-ruhe, der Ensemble-Akademie des FreiburgerBarockorchesters, der Bach-Akademie der Aka-

demie für Alte Musik Berlin. Seit 2014 lebt sie in Deutschland, wo sieein Barockvioline-Masterstudium bei Prof. Richard Gwilt an der Hoch-schule für Musik und Tanz Köln begann. 2015 gewann Justyna mit demEnsemble Cordatus den ersten Preis beim Alte-Musik-Forum in Posen(Polen) und mit dem Ensemble Gradus ad Parnassum war sie Finalistindes Deutschen Musikwettbewerbs. In der Saison 2015/16 war sie Mitgliedder European Union Baroque Orchestra. Justyna spielt bei zahlreichenBarockorchestern und Ensembles (Concerto Copenhagen, Nederland-se Bachvereniging, Kölner Akademie, Holland Baroque, La Serenissima,Ludus Instrumentalis, Harmonia Sacra). Derzeit nimmt sie teil amOrchestra Age of Enlightenment Experience Scheme für junge Talen-te in London.

Beatriz SoaresDie portugiesische Flötistin begann 2014 ihr Stu-dium an der Hochschule für Musik und TheaterMünchen bei Prof. Philippe Boucly und NatalieSchwaabe. Seit 2015 studiert sie dort parallel da-zu das Fach Historische Flöten bei Marion Treu-pel-Franck. Sie spielte als Solistin mit der We-bern-Kammerphilharmonie, der Camerata VillaMusica, der Bad Reichenhaller Philharmonie,

der Accademia di Monaco im Orquestra Gulbenkian (Lissabon), Auro-ra Symphony Orchestra (Trollhättan), Concerto München, Vocal ConsortMünchen, Bach-Ensemble Olching, Concerto De Bassus. Kammermusi-kalisch trat sie in verschiedenen Besetzungen im Casa da Música (Por-to), beim Aurora Classic Festival (Vänersborg), bei den Schwetzinger Fest-spielen und beim Mainzer Musiksommer auf.

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Martin Sokollwurde 1976 in Ingolstadt geboren. Nach lang-jährigem Orgelunterricht bei MünsterorganistFranz Hauk studierte er ab 1997 an der Hoch-schule für Musik und Theater in München die Fä-cher Konzertfach Orgel und Katholische Kir-chenmusik, das er 2001 mit der künstlerischenDiplomprüfung im Konzertfach Orgel, der sichein Aufbaustudium in der Fortbildungsklasse an-

schloss, und im Jahre 2002 mit dem kirchenmusikalischen A-Diplom mitSchwerpunkt Klavier beendete. Zu seinen Lehrern zählten Prof. EdgarKrapp (Orgel), Prof. Michael Gläser (Dirigieren) sowie Prof. Rainer Fuchs(Klavier). Sokoll gibt musikalische Werke in historisch-kritischen Editio-nen heraus, spielt zahlreiche Konzerte und wirkt als Organiste adjointam Liebfrauenmünster in Ingolstadt. Nach einem Studium der Rechts-wissenschaften wirkt er nun als Richter am Landgericht in Ingolstadt.

Christina Sontheim wurde in München geboren. Sie erhielt ihren ers-ten Violinunterricht bei Ines Kötnig. Mit 14Jahren stieg sie auf die Bratsche um und wurdebis zum Studium von Ann Schneidt, der Solo-bratschistin am Gärtnerplatztheater, unterrichtet.Von 2003 bis 2009 studierte sie Bratsche an derHochschule für Musik Karlsruhe in der Klassevon Fabio Marano. Sie besuchte diverse Meis-

terkurse (Vogler-Quartett, Garth Knoxx, Michael Goosses). Von 2011 bis2013 studierte sie im Masterstudiengang Historische Aufführungspraxisbei Prof. Mary Utiger an der Hochschule für Musik und Theater Mün-chen. Seitdem ist sie als freiberufliche Musikerin und Pädagogin tätig. Siemusiziert unter anderem bei der Hofkapelle München, dem SalzburgerBarockorchester, La Banda und Concerto München.

SopralinenDas kleine Kindergesang-Ensem-ble Sopralinen entwickelte sich ausdem im Jahr 2012 von MonikaBernhardt gegründeten EttingerKinderchor. Es besteht aussechs Mädchen, die ihrer Chorlei-terin aufgrund ihrer hohen, klaren

Sopranstimmen auffielen. Gemeinsam und mit Leidenschaft widmensie sich überwiegend dem klassischen Gesang. Sopralinen: Lisa Schna-ckenburg, Annika Große Bockhorn, Laura Weiß, Julia Traunthaler, Vik-toria Wallenberger, Marisa Dirschinger.

Georg Staudachergeboren 1989, wurde bereits während der Schulzeit als Jungstudierenderim Fach Orgel an der Hochschule für Musik und Theater München auf-genommen. Nach dem Abitur begann er dort das Vollstudium in den Fä-chern Orgel und Kirchenmusik bei Prof. Harald Feller. Zudem studiert

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Interpreten

er in München Cembalo bei Prof. ChristineSchornsheim und erhielt Unterricht bei AndreasStaier. An der Universität München studiert eraußerdem Medizin. Er besuchte Meisterkurse beiJaques van Oortmeerssen, Michael Radulescu,Jean-Claude Zehnder, Olivier Latry, ChristianRieger, Alfredo Bernardini und AndreaMarcon. Staudacher war Preisträger beim Wett-bewerb Jugend musiziert auf Regional-, Landes-

und Bundesebene. Er war 2015 Finalist beim Deutschen Musikwettbe-werb, Stipendiat beim Kammermusikkurs des Symphonieorchesters desBayerischen Rundfunks. Er ist Stipendiat bei der Begabtenförderung derHanns-Seidel-Stiftung.

Felix Strosswurde in Lüneburg geboren und wuchs auf inMünchen. Unterricht im Fach Violoncello erhielter bei Jan Polasek, Peter Wöpke, Helmar Stieh-ler und Rudolf Metzmacher. Er studierte bei Ru-dolf Gleissner und Hans-Christian Schweiker anden Musikhochschulen in Stuttgart und Köln,Abteilung Aachen. Die Hinwendung zur histori-schen Aufführungspraxis führte ihn zum Studi-

um des Barock-Violoncello an der Hochschule für Musik und TheaterMünchen in der Klasse von Kristin von der Goltz. Stross wirkt in zahl-reichen Ensembles der Alten Musik wie La Visione, Balthasar-Neu-mann-Ensemble, L´arte del mondo und der eigenen Kammermusik-Formation Collegium Musicum München.

Veronika Strosserhielt ihren ersten Violinunterricht mit sechsJahren bei ihrer Großmutter. Nach dem Abiturwechselte sie zur Bratsche, um diese ein Jahr spä-ter bei Prof. Hariolf Schlichtig an der Hochschu-le für Musik und Theater München zu studieren.Mit dem damals gegründeten Amadis-Quartettwar sie Stipendiatin der Stiftung Yehudi Menu-hin Live Music Now und belegte Kammermu-

sikkurse unter anderem bei Mitgliedern des Alban-Berg-Quartettes.Während des Studiums spielte sie im Rahmen der Münchener Orches-terakademie beim Bayerischen Staatsorchester und war Aushilfe beimMünchner Kammerorchester und der Camerata Salzburg. Es folgte einStudium der historischen Aufführungspraxis bei Prof. Mary Utiger an derHochschule für Musik und Theater München. Seitdem erhält sie regel-mässige Engagements bei diversen Barockorchestern und Ensembles, wieL’Arte del mondo Köln, Neue Hofkapelle München, BarockorchesterLa Banda, Main-Barockorchester Frankfurt.

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Władysław Szymanski ist seit 2016 Rektor der Musikhochschule in Ka-towice. Von 2008 bis 2016 war er dort Dekan derVokal- und Instrumentalmusik-Abteilung. Er stu-dierte 1975 bis 1978 Kirchenmusik an der Ka-tholischen Universität in Lublin. 1978 bis 1983setzte er das Studium an der Musikhochschule inKatowice fort mit dem Abschluss in der Orgel-klasse von Prof. Julian Gembalski sowie an der

Fakultät für Musiktheorie. Er perfektionierte seine Orgelstudien bei FlorPeeters in Belgien und Lionel Rogg in Österreich. Seit 1979 ist er Orga-nist an der Kirche des Hl. Adalbert in Mikołów (Oberschlesien). Im Jahr2001 promovierte er mit Auszeichnung über „Konstruktion alter Orgelnin Oberschlesien“ an der Katholischen Universität in Lublin. Er istJurymitglied bei Orgel- und Kompositions-Wettbewerben. Szymanskikomponierte Werke für Orgel, Kammermusik und sinfonische Chor-Orchester-Besetzungen. Für seine Kompositionen erhielt er Preise beidiversen Kompositionswettbewerben: 1983 für Toccata per due piano-forti, 1985 für das Orgelwerk Hymn.

Christian Tarabbia1981 geboren, studierte Orgel und kirchenmusi-kalische Komposition am Conservatorio GuidoCantelli in Novara. Anschließend spezialisierte ersich am Institute of Ancient Music der CivicaScuola di Musica Claudio Abbado, Mailand,in der Orgelklasse von Lorenzo Ghielmi. Meis-terklassen bei Luigi Ferdinando Tagliavini, PierDamiano Peretti, Jean Claude Zehnder, Ludger

Lohmann und James David Christie runden seine Ausbildung ab. Seit 2002wirkt er als Titularorganist an der Kollegiatkirche Santa Maria, Arona, inder Nachfolge von Prof. Paolo Crivellaro. Er hielt Meisterklassen über Ita-lienische Tastenmusik beispielsweise am Gnessin-Institut in Moskau.

Peter Van de Velde1972 geboren, begann seine Orgelstudien alsAutodidakt im Alter von neun Jahren. Er stu-dierte Orgel an der Akademie der Schönen Küns-te und am Königlichen Konservatorium Ant-werpen. Nachdem er verschiedene erste Preisegewonnen hatte, schloss er sein Studium 1996mit dem Meisterdiplom für Orgel ab – als letzterSchüler von Stanislas Deriemaeker. Ergänzend

besuchte er verschiedene Meisterkurse. Seit 2002 wirkt er als Titularor-ganist der Liebfrauenkathedrale von Antwerpen. Neben seinen interna-tionalen Konzertreisen durch ganz Europa, Japan, Kanada, den USA,Ägypten und Russland ist er ein gefragter Begleiter. Regelmäßig musi-ziert er mit verschiedenen Orchestern. Er arbeitet mit zahlreichenDirigenten wie Philippe Herreweghe, Edo De Waart, Peter Biloen, Mu-hai Tang, Yuri Simonov. Peter Van de Velde ist spezialisiert auf Musikseiner Heimat mit Komponisten wie Edgar Tinel, Joseph Jongen, Paul de

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Interpreten

Maleingreau, Flor Peeters, Joseph Callaerts und Guy Weitz. Aufnahmenbeim Label Aeolus und Live-Aufnahmen für den Bayerischen Rundfunkund Vatican Radio runden seine künstlerische Tätigkeit ab.

Filipe Veríssimo1975 in Porto geboren, studierte Kirchenmusikan der Katholischen Universität von Porto inden Orgelklassen von Martin Bernreuther undFranz Lehrndorfer, Chorleitung in der Klassevon Jörg Straube. Weitere Studien führten ihn zuOlivier Latry, Eric Lebrun, Daniel Roth undPeter Planyavsky. 2002 wurde er zum Musik-direktor und Titularorganisten an der Großen

Jann-Orgel der Lapa-Kirche in Porto ernannt, eine der wenigen undwichtigen hauptamtlichen Stellen in Portugal. Er konzertiert als Orga-nist und Dirigent in ganz Europa.

Evi WeichenriederDie gebürtige Geisenfelderin erhielt bei Müns-terorganist Franz Hauk ersten fundierten Orgel-unterricht. Nach dem Abitur studierte sie an derHochschule für Musik und Theater MünchenKonzertfach Orgel in der Klasse von Prof. EdgarKrapp. 1998 schloss sie das Studium erfolgreichmit dem Konzertdiplom ab. An der gleichen Hoch-schule erhielt sie Cembalo- und Generalbassun-

terricht von Prof. Lars Ulrik Mortensen. Solistisch trat sie unter anderemim Hohen Dom zu Bamberg auf. Sie ist gefragte Kammermusikpartnerinund wirkt regelmäßig bei verschiedenen Orchestern als Cembalistin undOrganistin mit. Diese Tätigkeit führte sie unter anderem zum Schleswig-Holstein Musik-Festival, dem Rheingau Musikfestival und zu den Euro-päischen Wochen Passau. Für die Audi-Sommerkonzerte konzipierte sieeine Kinderkonzertreihe.

Monika WestnerMonika Westner (geb. Weigert) erhielt ihrenersten Violinunterricht im Alter von sieben Jah-ren. Sie ist mehrfache Preisträgerin des LionsClub Kammermusikwettbewerbs und des Wett-bewerbs Jugend musiziert. Das Musizieren un-ter besonderer Berücksichtigung der historischenAufführungspraxis vertiefte sie in diversen Kur-sen, Eindrücke sammelte sie unter anderen bei

Christine Schornsheim, Mary Utiger, Kristin von der Goltz, AlfredoBernardini. Nach dem Bachelor- und Masterabschluss Barockvioline ander Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Mary Utigerspielt sie als freischaffende Künstlerin in diversen Formationen fürAlte Musik und leitet eine Musikschule in der Region Ingolstadt.

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Die Orgel der Kirche Maria de Victoria (erbaut 1986 von Georg Jann, restauriert 2006 bis 2008 von Orgelbau Kuhn)

I. Hauptwerk Prinzipal 8’ Rohrflöte 8’ Praestant 4’Spitzflöte 4’Quinte 2 2/3’Oktave 2’Terz 1 3/5’Mixtur 3-4 f 1 1/3’Cymbel 2 f 1/2’Trompete 8’

II. Hinterwerk Gedackt 8’Dolcan 8’Rohrgedackt 4’Nasard 2 2/3’Prinzipal 2’Traversflöte 2’Terz 1 3/5’Quinte 1 1/3’Sifflöte 1’Oboe 8’

PedalSubbass 16’Oktavbass 8’Gedecktbass 8’Choralbass 4’Posaune 16’Trompete 8’

Glockenspiel, Zimbelstern, Rossignol und RaubvogelMechanische Spiel- und Registertraktur Zwei Tremulanten Stimmung nach Bach 1723Vier Keilbälge, atmender Wind

www.orgelbau.ch

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Abbildungen

Manfred Leeb

Geboren am 26. April 1943 in München.

Einstieg in die gestalterische Ausbildungan der TU-München im Fach Architek-tur. Wachsendes Interesse an künstleri-scher Vermittlung und Lehre. Wechsel andie Akademie der Bildenden Künste inMünchen. Staatsexamen für Kunsterzie-hung an Gymnasien. Lehrer für Kunst amSchyren-Gymnasium in Pfaffenhofen/Ilmvon 1969 bis 2007. Langjähriges berufs-

politisches Engagement im „Bayerischen Philologenverband“ für dasFach Kunst.

Über 20 Jahre Lehrauftrag für Künstlerische Grundlehre an derTU-München, Fachbereich Landespflege/Landschaftsarchitektur inWeihenstephan mit dem Schwerpunkt Methodisches Zeichnen. Die Ba-sis: Parallel- und Zentralperspektive. Das Ziel: Freischwimmen zu spon-tanem und ausdruckshaftem Zeichnen.

Kompositions- und Gestaltungsschwerpunkte meiner bildnerischen Arbeitliegen auf Proportion und Struktur.

Der Inhalt meiner Bilder ist heute oft der Mensch: wie er erscheint undwie er erscheinen möchte. Das Medium dazu ist aktuell die Fotografie.Bildmotive finde ich im Alltag und auf Reisen.

Mein Credo: Wissen und Können machen Spaß.

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Spenden für Instrumente

Mit den Spendengeldern der Konzertbesucher und mit der Unterstützungvon weiteren Förderern, konnten in den vergangenen Jahren wertvolleInstrumente beschafft werden, die nunmehr im Rahmen der Orgelmati-neen und liturgischen Feiern erklingen. 1986 wurde die Orgel auf der Em-pore mit der finanziellen Hilfe eines Wohltäters erneuert. 1997 wurde einhistorisches Regalinstrument, ein sogenanntes ”Apfelregal” rekonstruiert,1998 konnte ein zweimanualiges Cembalo in flämischer Bauweise aus derWerkstatt von Willem Kroesbergen (Utrecht) angekauft werden, 2000wurde ein einmanualiges Cembalo im italienischen Stil in der Werkstattvon Gianfranco Facchini (Lugo) fertiggestellt. 2006 wurde die Jann-Or-gel restauriert, 2007 eine neue Keilbalganlage eingerichtet, 2010 die res-taurierte Bittner-Orgel (1838) in der Spitalkirche aufgestellt.

Als neues Projekt wurde die Restaurierung einer historischen Orgel un-terstützt, die aus der Filialkirche St. Peter und Paul in Asbach stammt unddie möglicherweise vom Landshuter Orgelbauer Johann Ehrlich (1819–1865) um 1850 gefertigt wurde. Seit 2014 steht dieses Instrument nunin neuem Glanz auf der Empore der Alten Kapelle des Westfriedhofs.

Spenden können auf das folgende Konto bei der Stadt Ingolstadt, über-wiesen werden:IBAN: DE48 7215 0000 0000 0009 27BIC: BYLADEM1INGBitte geben Sie als Kennwort an: „Spende für Orgelmatinee“.

Konzeption, Redaktion, TexteDr. Franz Hauk, Michaela Mirlach-Geyer.

Die Kirche Maria de Victoria verfügt nur über einen Zugang, der ausGründen des Denkmalschutzes nicht barrierefrei gestaltet werden kann.Wir bitten dafür um Verständnis. So steht leider nur ein provisorischerzweiter Fluchtweg zur Verfügung. Wegen der einschlägigen Brandschutz-Vorschriften ist der jeweilige Veranstalter gehalten, die Zahl der Besu-cher zu begrenzen. Unter Umständen muss daher der Zugang zu denKonzerten eingeschränkt werden. Bitte folgen Sie in diesem Falle denAnweisungen des Aufsichtspersonals.

ImpressumHerausgegeben von der Ingolstädter Veranstaltungs gGmbHZiegelbräustr. 7, 85049 Ingolstadt, Tel. 08 41/305 4 66 12

Satz und Layout: Reinhard DornAuflage: 4000 Stück

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spk-in-ei.de

Gut.Das kulturelle Engagement für die Menschen in Ingolstadt, Eichstätt und der Region ist uns eine Herzensangelegenheit. Darum unterstützen wir die Kulturreihe „Orgelmatinee um Zwölf“ als Sponsor.