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Olympiastützpunkt Berlin Magazin
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OSP - MagazinAusgabe 2 | 2012 www .osp-ber l i n .de
25 Jahre Olympias tü tzpunk t Ber l in
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Olympiastützpunkt BerlinH ö c h s t l e i s t u n g e n g e m e i n s a m g e s t a l t e n .
Herausgeber:
Trägerverein des Olympiastützpunktes Berlin e.V.
Vorsitzender: Prof. Dr. Jochen Zinner
Fritz-Lesch-Str. 29, 13053 Berlin
Olympiastützpunktleiter: Dr. Harry Bähr
Tel.: (030) 9717-2237
Fax: (030) 9717-2767
www.osp-berlin.de
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Jochen Malz, Martin Wondra, Cornelia Leukert, Sabine
Westphal-Schwarz, Steffi Brachmann, Harry Bähr
Fotos: OSP, picture alliance, Camera4, Michael Kolb
Erscheinungsdatum: Juni 2012
Preis: 1,50 Euro | Auflage: 3.000
Satz & Layout: Martin Wondra
Druck: vierC print + mediafabrik GmbH & Co.KG,
Gustav Holzmann Str. 2, 10317 Berlin
Marketinggesellschaft:
TOP Sportmarketing Berlin GmbH
Geschäftsführer: Martin Seeber
Hanns-Braun-Str. | Friesenhaus 1
14053 Berlin
Tel.: (030) 3011186-0
Fax: (030) 3011186-20
www.topsportberlin.de
E-Mail: [email protected]
Impressum
Inhaltsverzeichnis
4 GruSSworte
9 Vorwort
10 DIeGrünDunGSphaSeunDDIeerStenSchrItte
ZeItraum1987-1994
24 DIeweItereentwIcklunGZueInemDerGröSStenunDleIStunGSfähIGSten
olympIaStütZpunkteDeutSchlanDS
ZeItraum1995-2009
34 DIeBetreuunGunSerertop-athleten-lonDon2012ImBlIck
ZeItraum2009-2012
44 DIeoSp-VermarktunG
46 wIchtIGetraInInGSStätten
47 enGeSnetZankooperatIonSpartnern
48 DerolympIaStütZpunktBerlInunD„SeIne“olympIaSIeGer
49 DerolympIaStütZpunktBerlInunD„SeIne“paralympIcSSIeGer
50 BerlInerolympIateIlnehmer1988-2012
50 BerlInerparalympIcSteIlnehmer1988-2012
4
GrußwortdesBundesministersdesInnern,herrnDr.hans-peterfriedrich
Mit einer Vielzahl anderer Olympiastützpunkte jährt sich in diesem Jahr auch die Gründung des Olympiastützpunktes Berlin
zum 25-zigsten Mal. Zu diesem Anlass möchte ich Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche ausrichten.
Für Berlin ist dieses Jubiläum aber mehr als nur ein Geburtstag. Dahinter verbirgt sich ein Teil der Besonderheit, die den
Olympiastützpunkt Berlin auszeichnet. Er ist nicht nur einer der Größten seiner Art mit einer ebenso breiten Vielfalt an
olympischen Sportarten und Disziplinen, sondern er verkörpert auch wie kein zweiter die beiden Abschnitte der deutschen
Zeitgeschichte und hat hautnah die Wiedervereinigung Deutschlands an der Nahtstelle zwischen Ost und West miterlebt
und mitgestaltet.
Als einziger Olympiastützpunkt stand der Olympiastützpunkt Berlin vor der Aufgabe, zwei bis dahin gegensätzliche Systeme
auf engstem Raum innerhalb einer Stadt miteinander zu verbinden und möglichst zum Erfolg zu führen. Dass dies bestens
gelungen ist, können die Verantwortlichen heute mit Stolz für sich in Anspruch nehmen. Und wenn man sich die ersten
Wettkampfergebnisse Berliner Athletinnen und Athleten im laufenden Jahr anschaut, so besteht die nicht unberechtigte
Hoffnung, dass auch 2012 in London die angestrebten und erhofften Erfolge wieder errungen werden.
Ohne den immensen Einsatz der über diese lange Wegstrecke in unterschiedlichster Art und Weise handelnden Verantwort-
lichen am Olympiastützpunkt Berlin, sowohl im Haupt- aber insbesondere auch im Ehrenamt, wäre dies nicht möglich ge-
wesen. Bei Ihnen Allen bedanke ich mich hierfür ganz besonders und wünsche Ihnen weiter die notwendige Schaffenskraft.
Auch wenn sich die finanziellen Möglichkeiten in Zukunft weniger umfassend darstellen und nicht mehr alle Kostenstei-
gerungen mit zusätzlichen Mitteln aufgefangen werden können, wird das Bundesministerium des Innern Ihnen auch über
das diesjährige Jubiläum hinaus stets ein verlässlicher Partner sein, bei dem die Anliegen des Olympiastützpunktes Berlin
bestens aufgehoben sind.
Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB
Bundesminister des Innern
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Zum 25jährigen Bestehen gratuliere ich dem Olympiastützpunkt Berlin im Namen des gesamten deutschen Sports und
persönlich sehr herzlich. In meinen Dank beziehe ich neben der Leitung des Olympiastützpunktes um Prof. Dr. Jochen Zinner
und Dr. Harry Bähr insbesondere die hier trainierenden Aktiven und ihre Betreuer sowie die hauptberuflichen und ehren-
amtlichen Mitarbeiter ein. Zugleich gilt mein Dank den Förderern und Partnern des Olympiastützpunktes.
25 Jahre nach ihrer Gründung sind die Olympiastützpunkte wichtiger und unerlässlicher Bestandteil des Leistungssports in
Deutschland geworden. Dies gilt im Besonderen für den OSP Berlin. Dessen Athletinnen und Athleten haben bei Europa-
und Weltmeisterschaften bzw. Olympischen Spielen im Zeitraum von 1992 bis 2010 insgesamt 41 Gold-, 28 Silber- und
40 Bronzemedaillen gewonnen. In Peking erzielten Sportlerinnen und Sportler des OSP insgesamt acht Medaillen. Dies ist
eindrucksvoller Beweis für die Bedeutung des OSP Berlin für den Spitzensport in Berlin und Deutschland.
Beim OSP Berlin erfolgten zum richtigen Zeitpunkt für den Erfolg nachhaltige und kreative Weichenstellungen. Die Verän-
derungen waren mitunter enorm. Heute ist der Olympiastützpunkt Berlin ein einzigartiges Dienstleistungszentrum, das den
700 Kaderathleten in mehr als 30 olympischen Verbänden durch über 100 Betreuer ein ganzheitliches sportmedizinisches,
physiotherapeutisches, trainingswissenschaftliches, sportpsychologisches und soziales Angebot unterbreitet. Der OSP ge-
nügt höchsten und modernsten Ansprüchen. Für den deutschen Sport ist er ein wichtiger und unverzichtbarer Partner.
Es liegt im ureigenen Interesse des deutschen Sports, diesen Standort auch weiterhin tatkräftig zu fördern und gemeinsam
mit dem OSP die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. 25 Jahre hervorragender Zusammenarbeit sind eine exzellente Basis für
auch künftig enge und fruchtbare Kooperation.
Herzlichen Glückwunsch
Ihr
Thomas Bach
Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes
GrußwortdespräsidentendesDeutschenolympischenSportbundes,herrnDr.thomasBach
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Seit 25 Jahren ist der Olympiastützpunkt Berlin ein Aushängeschild der Sportstadt Berlin. Im Sportforum Hohenschönhausen
und den Außenstellen werden Spitzenathletinnen und –athleten nach modernsten sportwissenschaftlichen und trainigs-
methodischen Gesichtspunkten geformt und gefördert. Lang ist die Liste der Medaillengewinnerinnen und -gewinner, der
Rekordhalterinnen und –halter. Allein im Zeitraum von 1992 bis 2010 starteten 387 Berliner Sportlerinnen und Sportler bei
Olympischen Sommer- und Winterspielen und erkämpften 41 Gold-, 28 Silber- und 40 Bronzemedaillen – eine Bilanz, die
jeden Berliner Sportfan mit Stolz erfüllt und uns zuversichtlich auf die anstehenden Olympischen Spiele in London schauen
lässt.
Deshalb drücke ich von dieser Stelle aus allen Berliner Athletinnen und Athleten die Daumen und sage für Olympia toi, toi,
toi!
Die herausragende Qualität des Olympiastützpunktes Berlin basiert auf der exzellenten sportlichen Infrastruktur in der
Hauptstadt. Dazu zählt ein breites Segment an Spitzensport, der von einer engagierten Vereins- und Verbandsarbeit getra-
gen wird. Auch Berlins sportwissenschaftliche und sportmedizinische Einrichtungen genießen einen hervorragenden Ruf
und sind mit der Trainingsarbeit des Olympiastützpunktes bestens vernetzt. Gleiches gilt für Berlins Eliteschulen des Sports,
die eine effiziente Verzahnung von Schule und Training ermöglichen.
Dass diese Strukturen so reibungslos funktionieren, ist neben hoch professionellen hauptamtlichen Betreuerinnen und
Betreuern auch der Vielzahl ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer zu verdanken. Ohne ihr Engagement wäre auch der
Spitzensport undenkbar. Wo Höchstleistungen angestrebt und erreicht werden – wie besonders im Olympiastützpunkt – da
fällt auch für den Breitensport einiges ab: Neben vorzüglichen Trainingsanlagen der Vereine und modernsten Trainings-
methoden, über die sich jeder Vereinstrainer informieren kann, sind es vor allem auch die großen Vorbilder, die in ihrer
jeweiligen Sportart junge Sportlerinnen und Sportler zum Nacheifern motivieren.
Meine herzlichen Glückwünsche zum Jubiläum. Mein Dank gilt all jenen, die sich am Olympiastützpunkt Berlin dafür enga-
gieren, dass die Berliner Athletinnen und Athleten Jahr für Jahr eindrucksvolle Spitzenleistungen erzielen.
Klaus Wowereit
Regierender Bürgermeister von Berlin
GrußwortdesregierendenBürgermeistersvonberlin,herrnklauswowereit
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GrußwortdespräsidentendeslandessportbundesBerlin,herrnklausBöger
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Sportlerinnen und Sportler, liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde des
Olympiastützpunktes Berlin,
als 1987 der Olympiastützpunkt Berlin im Zuge der Neustrukturierung des deutschen Sports ins Leben gerufen wurde, war
sicher noch nicht abzusehen, welche wichtige Rolle er für die Entwicklung von Nachwuchs- und Leistungssportkadern in
Deutschland spielen würde. So konnte der OSP Berlin in seiner 25-jährigen Geschichte mehr als 100 Olympiasieger, Welt-
meister und Europameister hervorbringen. Nach wie vor stellt unsere Stadt einen beträchtlichen Anteil der Olympiamann-
schaft unseres Landes.
Diese Tatsachen erfüllen auch uns, als Dachorganisation des Berliner Sports, mit Stolz und dem OSP Berlin gebührt Aner-
kennung für diese Leistung.
Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des OSP Berlin ist es mir eine große Freude, Ihnen die herzlichsten Glückwünsche im
Namen des Landessportbundes Berlin, insbesondere des Präsidiums, zu übermitteln.
Wir blicken dabei auf eine gute und vor allem natürlich erfolgreiche Zusammenarbeit in diesen vergangenen Jahren zurück,
bei denen große Erfolge gefeiert werden konnten aber auch so manche schwierige Hürde gemeinsam gemeistert wurde.
An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich für dieses gedeihliche Zusammenwirken im Dienste des
Sports und unserer Sportmetropole Berlin zu bedanken.
Voller Zuversicht blicken der Landessportbund Berlin und der OSP Berlin dabei in die Zukunft. Auch die kommenden Jahre
werden wir als zuverlässige Partner die anstehenden Aufgaben gemeinsam meistern.
Ich danke Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Sportlerinnen und Sportler, für Ihr hervorragendes Engage-
ment im Berliner Sport. Ich wünsche dem Olympiastützpunkt Berlin alles Gute. Meinen Dank und meine Wünsche verbinde
ich mit der Bitte, dass Sie sich auch in Zukunft für die anstehenden Aufgaben intensiv einsetzen und begeistern.
Mit sportlichen Grüßen
Klaus Böger
Präsident des Landessportbundes Berlin
9
25 Jahre OSP Berlin – das sind Britta Steffen und Claudia Pechstein, Wolfgang Maennig und
Jochen Schümann, Katrin Rutschow-Stomporowski und Robert Bartko, Andreas Wecker
und Natascha Keller, Franziska van Almsick und Britta Oppelt, Marianne Buggenhagen
und Daniela Schulte, Sven Ottke und Uwe-Jens Mey, Patrick Hausding und Guido Fulst,
Jenny Wolf und Lena Schöneborn… Das sind in der Spitze insgesamt 416 von den Physio-
therapeuten, den Sportmedizinern, den Trainingswissenschaftlern, den Psychologen und
Laufbahnberatern des Olympiastützpunktes ganzheitlich betreute Athletinnen und Ath-
leten aus Berliner Vereinen, die an 13 Olympischen Spielen seit 1988 teilgenommen haben und mit 114 gewonnenen
Medaillen die sportliche Brust unseres Berliner Bären dekorierten.
25 Jahre OSP Berlin – das sind praktisch erfahrene Trainer wie Norbert Warnatzsch und Joachim Franke, Ulli Wegner und
Jan Kretzschmar, Uwe Freese und Hagen Stamm, Bernd Mädler und Matthias Ulm, Kim Raisner und Werner Goldmann,
Joachim Mattern und Rudi Trost, Dieter Öhm und Thomas Schubert..., die auf kreative Weise eng verbunden mit unse-
ren wissenschaftlich ausgebildeten Diagnostikern und Spezialisten am OSP die sportliche Vorbereitung unserer Berliner
Athletinnen und Athleten auf höchstem Niveau sicherstellen.
25 Jahre OSP Berlin – das sind Dr. Harry Bähr und Dr. Kurt Mocker, Cornelia Leukert und Joachim Bär, Gabriele Strecker und
Dr. Peter Lehnigk, Dr. Elke Neuendorf und Jörg Böttcher, Martin Seeber und Joachim Fischer, Brita Ackert und Ingeborg
Rubelt, Dr. Jochen Malz und Ursula Hartmann, Andrea Pinske und Dr. Sabine Westphal-Schwarz, Wolfgang Keinert und
Reiner Günzl, Andreas Hülsen und Dr. Ralf Buckwitz..., das sind über die Jahre mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter, die mit modernem know how und „heißem Herzen“ zwar immer wieder auch das System OSP, vor allem aber
die Entwicklung jedes einzelnen Sportlers optimiert haben. Der/die Beste war der Maßstab - keiner aber wurde mit der
Doppelbelastung von Sport und Ausbildung allein gelassen…
25 Jahre OSP Berlin – das sind Armin Baumert und Norbert Skowronek, Dr. Dietrich Gerber und Peter Schwarz, Klaus Böger
und Peter Hanisch, Dr. Wolfgang Schäuble und Gerhard Schröder, Eberhard Diepgen und Klaus Wowereit, Thomas Härtel
und Jürgen Fornoff, Jürgen Klemann und Dr. Ehrhardt Körting… Das ist vor allem aber Manfred von Richthofen, er ist
zugleich Architekt und Bauherr, er hat „seinen“ OSP offen, selbstbewusst, zielorientiert und „auf Zukunft“ angelegt.
Sportler und Trainer sollten im Mittelpunkt stehen – schlimm, wenn er doch einmal erfahren, oder „gar erleben“ sollte,
dass Probleme eines Sportlers am OSP nicht konsequent behandelt und erfolgreich geklärt wurden…
25 Jahre OSP Berlin – das ist die enge Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden, die tatkräftige Förderung durch den
Landessportbund Berlin und den Berliner Senat, den Deutschen Olympischen Sportbund und die Stiftung Deutsche
Sporthilfe, das Bundesministerium des Innern und das Bundesministerium für Verteidigung, unsere Sponsoren und För-
derer. Gerade weil der OSP sich in all den Jahren nie mit Routine zufrieden gab, sondern sukzessive die immer neuen
Herausforderungen entschlossen gesucht und ideenreich angenommen hat, waren von Vertrauen getragene, gestal-
tungswillige Unterstützer und Partner von höchster Bedeutung…
Heute steht der OSP Berlin glänzend da. Er hat die in den Leitlinien für die Einrichtung der OSP am 08. Juni 1985 in Hannover
verabschiedete Zielstellung, „den Sportlern das Gefühl eines Zuhause zu geben“ und damit „eine zentrale Kommunika-
tionsstelle für alle beteiligten Athleten, Trainer, Betreuer und Funktionäre zu schaffen“, beispielhaft umgesetzt und wird
es – mit Ihrer aller Unterstützung – auch weiterhin tun.
Unser OSP ist unverzichtbar für den Spitzensport in Deutschland und die Weiterentwicklung unserer Sportmetropole Berlin.
Es ist ein Glück, dass es ihn gibt.
Prof. Dr. Jochen Zinner
Vorstandsvorsitzender des Olympiastützpunktes Berlin
Vorwort
10
DIeGrünDunGSphaSeunDDIeerStenSchrItte19
86
Zeitraum1987-1994
Auf der Grundlage einer Gesamtstrategie des Deut-schen Sportbundes wurden in der Bundesrepublik Deutschland, beginnend im Zeitraum 1986/87, Olym-piastützpunkte gegründet. In Berlin (West) kam es am 8. September 1986 zur Gründung eines Kuratoriums für den Olympiastützpunkt Berlin, welches die personellen und materiellen Grundlagen für die konkrete Arbeit des Olympiastützpunktes sportpolitisch, strategisch und in-haltlich vorbereitete. In den Fokus wurden zunächst die Sportarten Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Rudern, Eisschnelllauf, Judo, Boxen, Schwimmen und Radsport gerückt. Auf Beschluss des Kuratoriums vom 15. Dezember 1986 erfolgte die Aufnahme des geplanten Olympiastützpunk-tes in die Trägerschaft des Landessportbundes (LSB) Berlin. Räumlichkeiten des Olympiastadions waren als Hauptsitz vorgesehen.Am 1. Juni 1987 trat dann der einstige Leichtathlet und spätere Trainer bzw. Sportfunktionär Armin Baumert seine Arbeit als Olympiastützpunktleiter an. Die Haupt-aufgabe bestand für ihn zunächst darin, befähigte Mitar-beiter zu „sichten“ und mit ihnen die komplexe Betreuung der Bundeskaderathleten abzusichern. Die Bündelung der Kräfte, das Zusammenführen des Betreuungspoten-tials, so war es das erklärte Ziel, sollte einen sichtbaren Leistungsschub für die Sportler bewirken und die interna-tionale Konkurrenzfähigkeit nachhaltig sichern.Galt es im Jahr 1988 zunächst 50 Bundeskaderathle-ten in neun Sportarten zu betreuen, waren es im Jahr 1989 bereits 103 Bundeskaderathleten in elf und im Jahr 1990 sogar schon 144 Bundeskaderathleten in zwölf Sportarten (Boxen, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Judo, Kanurennsport, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Radsport, Rudern, Segeln, Schwimmen, Wasserball). Zu den Sportlerinnen und Sportlern, die Ende der 1980-er Jahre die Schlagzeilen der Sportpresse in Westberlin beherrschten, gehörten u. a. Wolfgang Maennig und Wolfgang Klein im Rudern, Christina Moser im Ho-ckey, Mike Kluge im Radsport, Katrin Adlkofer und Susanne Meyer im Segeln, Dirk Hafemeister im Rei-ten, Kerstin Preßler in der Leichtathletik, Anja Misch-ke im Eisschnelllauf oder Sven Ottke im Boxen – und nicht zu vergessen die Wasserballer von Wasserfreunde
Spandau 04, deren leistungsstärkste Spieler immer wie-der in der deutschen Nationalmannschaft (1988 Olym-piavierter und 1989 Europameister!) antraten. Zu den Haupttrainingsstätten der Sportlerinnen und Sportler gehörten u. a. die Anlagen am und im Olym-piastadion (vom Leichtathletik- und Hockeystadion über das Schwimmstadion, das Reitstadion bis hin zur Rudolf-Harbig-Halle), die Leistungszentren in Tegel (für Kanu-rennsport) und am Hohenzollernkanal (für Rudern), das Erika-Hess-Eisstadion (Eiskunstlauf) in Mitte, die 400-m-Freiluft-Eisanlage in Berlin-Wilmersdorf und weitere di-verse Hallen (u. a. Sömmeringhalle) und zahlreiche Sta-dien (u. a. Mommsenstadion) und Sportplätze.
Sportliche Erfolge konnten bei all diesen Bemühungen nicht ausbleiben. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul erkämpften Sportlerinnen und Sportler aus West-berliner Vereinen insgesamt vier Medaillen: Olympiasie-ge errangen Wolfgang Maennig und Manfred Klein im Rudern sowie Dirk Hafemeister im Reitsport. Eine Sil-bermedaille gewann Andreas Keller mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft.Nach dem Fall der Berliner Mauer im Herbst 1989 gin-gen die Leistungssportverantwortlichen aus West und Ost vergleichsweise schnell aufeinander zu. Sie berie-ten und verständigten sich, wie der Spitzensport künftig gestaltet werden soll. In der gemeinsamen Kommission Spitzensport der Sportorganisationen Ost- und Westber-lins wurde im Juli 1990 die wegweisende Konzeption „Spitzensport in Gesamt-Berlin“ fertig gestellt. Nach der offiziell vollzogenen deutschen Wiederverei-
Der Goldachter von 1988 (mit Steuermann Manfred Klein und Wolfgang Maennig (zweiter Ruderer von rechts))
Gründung des Kuratoriums für den OSP Berlin
11
1987
- 19
94
OSP-Leiter Armin Baumert nimmt seine Tätigkeit auf
1987
Beschluss des LSB-Präsidiums zum "Berliner Modell der Talentfindung" mit Errichtung einer Sportoberschule
nigung war der Olympiastützpunkt nunmehr Partner für alle Bundeskaderathleten - aus West und Ost. Olympia-stützpunktleiter Armin Baumert lud deshalb die A- und B-Kader am 29. Oktober 1990 zu einer Informationsveran-staltung „Olympiastützpunkt Berlin – Struktur, Aufgaben und Ziele“ in das HAUS DES SPORTS ein. Durch den „Vereinigungseffekt“ waren es 1991 bereits 580 (!) Bundeskaderathleten aus 19 Sportarten, die es zu betreuen galt – aus ganz Berlin. Mittlerweile war also fast das Zwölffache der „Gründungsmenge“ erreicht. Die Vervielfachung der Bundeskaderzahlen war eine gewal-tige Herausforderung an die Infrastruktur, den Trainer-stamm und das OSP-Betreuungspersonal. Für den da-maligen Bereichsleiter Trainingswissenschaft Dr. Jochen Zinner ist diese Aufbruchzeit im vereinigten Berlin immer noch ganz frisch in Erinnerung geblieben: „49 Mitarbeiter übernahmen ab 1991 für nun fast 600 Bundeska-derathleten im geeinten Berlin die komplexe sport-medizinische, trainings-wissenschaftliche und soziale Betreuung. Vor al-lem dem damaligen Präsi-denten des LSB, Manfred von Richthofen, ist es zu verdanken, dass der OSP Berlin – als einziger der deutschen Olympiastütz-punkte mit direkter Ost-West-Berührung – zu ei-nem Gebilde verschmelzen konnte, in dem heute ganz selbstverständlich Mitarbeiter aus Zehlendorf und Pan-kow, aus Stuttgart, Magdeburg, Berlin und Koblenz… Spitzenathleten betreuen, die wiederum Vereinen aus Spandau und Neukölln, aus Weißensee und Marzahn angehören.“ Hauptsitz des Olympiastützpunktes war von 1992 an ein Gebäude (die frühere Sportmedizin der SV Dynamo) im Sportforum Berlin. Im Sportforum trainierte bzw. trai-niert ein Großteil der Berliner Athleten. „Außenstellen“ mit punktuellem Mitarbeitereinsatz wurden darüber hin-
aus im (heutigen) Europasportpark in Prenzlauer Berg, im Wasserfahrsportzentrum in Berlin-Grünau sowie im Horst-Korber-Sportzentrum/Olympistadion in Berlin-Charlottenburg errichtet. Weiterhin erfolgte eine flexible Unterstützung/Betreuung auch an anderen Trainings-stätten. Ziel war es, dass der OSP, soweit möglich, den Athleten räumlich „entgegen“ kommt und nicht umge-kehrt. Der Umzug des Olympiastützpunktes von Char-lottenburg nach Hohenschönhausen im Jahr 1992 unter der Regie des OSP-Leiters Armin Baumert war ein logis-tisches Meisterwerk. Die Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville (Gold für Uwe-Jens Mey, Olaf Zinke und Jaqueline Börner sowie Bronze für Monique Garbrecht und Claudia Pechstein, jeweils im Eisschnelllauf) und die Olympischen Spiele 1992 in Barcelona (33 Medaillen! / Gold für Uwe Pros-
ke im Fechten, André Wohl-lebe und Oliver Kegel im Kanurennsport, Jens Fiedler, Stefan Steinweg und Guido Fulst im Radsport, Sybille Schmidt im Rudern und And-reas Keller im Hockey; Silber für Franziska van Almsick (2) und Daniela Hunger im Schwimmen, Uwe Kellner, Ralf Brudel und Karsten Fin-ger im Rudern, Andreas We-cker im Turnen sowie Anke Wild und Christine Ferneck im Hockey; Bronze für Fran-
ziska van Almsick (2), Daniela Hunger (2), Kerstin Kielgaß, Manuela Stellmach und Steffen Zesner im Schwimmen, Judith Zeidler, Annette Frank, Kerstin Haacker, Dana Pyritz, Anette Hohn und Manfred Klein im Rudern sowie Ronald Weigel in der Leichtathletik) waren für den Berliner Spitzensport ein großer Erfolg.Bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lilleham-mer ging für die Berlinerin Claudia Pechstein, die schon 1992 Bronze gewann, der ganz große Stern auf: Olym-piasieg und – gewissermaßen als Zuschlag - noch eine Bronzemedaille!
Uwe-Jens Mey (re.) beim Empfang des damaligen Regierenden Bürger-meisters von Berlin Eberhard Diepgen
12 1988
(West-) Berliner Sportler mit 4 Medaillen bei Olympischen Spielen in Seoul
neues Spitzensportförderkonzept mit Zuordnung in 4 Förderstufen
„Berlin wird ab Herbst Olympia-Stützpunkt“. So titelten die
West-Berliner Zeitungen am 20. Februar 1986. Es dauerte
zwar noch bis Sommer 1987, aber dann konnte der Olym-
piastützpunkt Berlin offiziell seine Arbeit aufnehmen. Dass
Berlin überhaupt zu den zehn deutschen Städten mit einem
Olympiastützpunkt gehörte, war damals schon eine kleine
Sensation. Und diese war in weiten Teilen ihm zu verdanken:
Manfred von Richthofen, damals Präsident vom Landessport-
bund Berlin.
Nach dem der Deutsche Sportbund im Hinblick auf die Olym-
pischen Spiele 1988 in Calgary und Seoul beschlossen hatte,
zehn Olympiastützpunkte in zehn deutschen Städten einzu-
richten, wurde von Richthofen für seine Stadt aktiv. Denn die
Zentren waren für den Spitzensport im wahrsten Sinne Gold
wert. Sie sollten mit den besten Trai-
nern, Sportstätten, Sportgeräten und
Sportärzten bestückt werden, finan-
ziert aus Bundes-, Landes- und Lot-
tomitteln. Manfred von Richthofen:
„Nur ein verschwindend kleiner Teil
der Finanzierung kam aus der Privat-
wirtschaft. Wichtig aus Berliner Sicht
war, dass wir endlich Bundesmittel
für den Sport bekamen. 179.000 Mark
hatte das Bundesinnenministerium
für das Jahr 1987 bereitgestellt. Das
Land Berlin bewilligte Zuwendungen
in Höhe von 2,5 Millionen Mark. Da-
mit konnte es losgehen, der Berliner
Spitzensport zentralisiert werden.“
Der LSB-Präsident hatte sich sehr für seine Stadt, das einge-
mauerte Berlin, ins Zeug gelegt. Nach zahlreichen Gesprächen
und Verhandlungen mit Erich Schaible vom Bundesinnenmi-
nisterium, dem Leitenden Direktor des Bundesausschusses
Leistungssport des DSB Helmut Meyer, dem Berliner Senatsdi-
rektor Jürgen Koch und Vertretern der Fachverbände verkün-
dete er die formelle Eröffnung des Berliner Olympiastützpunk-
tes am 8. September 1986. In Berlin sollten die Sportarten
Leichtathletik, Schwimmen, Radsport, Boxen, Judo, Rudern,
Eisschnelllauf und Moderner Fünfkampf professionell betreut
werden.
Von Richthofen: „Wir hatten viel Platz am Olympiastadion,
planten Neubauten und wollten das Ganze mit einem schuli-
schen Angebot für die Sportler verbinden, also eine Sportver-
bundene Schule aufziehen.“ Konkret angedacht waren eine
Überdachung der Radrennbahn Schöneberg, eine neue un-
terirdische Schwimmhalle am Olympiastadion und die Leicht-
athletikhalle am Glockenturm. Letztere konnte mit der Ru-
dolf-Harbig-Halle noch vor der Wende realisiert werden. Von
Richthofen: „Mit dem Mauerfall standen wir vor ganz neuen
Herausforderungen, da hatten sich die anderen Bauvorhaben
erledigt.“
Den Grundstein für den späteren Olympiastützpunkt hatte
von Richthofen nach eigener Erinnerung bereits Anfang der
1970er Jahre gelegt: „Als Direktor im Landessportbund hatte
ich die Einrichtung von Leistungszen-
tren für diese Sportarten gefordert.
Mein damaliger Präsident Gerhard
Schlegel war aber dagegen, er hat-
te die romantische Vorstellung, dass
der Sport den Amateuren vorbehal-
ten bleiben sollte. So hätten wir für
Jahrzehnte den Anschluss verloren.
Nicht nur wir Berliner im Vergleich
mit den westlichen Bundesländern,
auch die Bundesrepublik gegenüber
Sportnationen wie der DDR, England
und Frankreich.“
Es kam zu einem nervenaufreiben-
den Machtkampf, zum Teil über die
Presse ausgetragen: LSB-Präsident
Schlegel gegen Direktor von Richthofen. Einer musste ge-
hen. Am Ende setzte sich von Richthofen durch. Und schuf
die ersten professionellen Strukturen im Berliner Sport. Mit
hauptamtlichen Trainern und baulich verbesserten Trainings-
stätten. Bis heute spricht von Richthofen vom 1987 gegrün-
deten Olympiastützpunkt als der „Koordinierungsstelle für die
Leistungszentren“, die er selbst erfunden hatte.
Manfred von Richthofen: „Wir haben dann eine Person ge-
sucht, die in der Lage ist, die nötigen Aufgaben einer solchen
Koordinierungsstelle Leistungssport zielbewusst anzugehen
und Strukturen zu schaffen. Mit Armin Baumert hatten wir
Gespräch mit manfredvonrichthofenüberdieanfängedesolympiastützpunktes
13
1987
- 19
94
einen sehr erfolgreichen und tüchtigen Landestrainer, der die
Berliner Leichtathletik in den 70er Jahren mit seinem Leis-
tungszentrum wieder in die Erfolgsspur gebracht hatte. Das
Land Rheinland-Pfalz hatte ihn 1978 als Leistungssport-Chef
abgeworben, aber ich konnte ihn dann als Koordinator Leis-
tungssport nach Berlin zurückholen. Er ist diese Aufgabe sehr
zielstrebig angegangen. Ein Mann von sehr überdurchschnitt-
lichen Leistungen.“
„Wie gut die Arbeit Baumerts war, haben wir schon 1988 fest-
stellen können. Alle Experten hatten gedacht, dass die Arbeit
im Berliner Spitzensport erst 1992 in Barcelona und Albert-
ville Wirkung zeigt“, so von Richthofen weiter. „Aber es war
tatsächlich schon 1988 soweit, dass West-Berliner Athleten in
Calgary und Seoul auf sich aufmerksam machten. All unser
Einsatz, der ganze Druck hatte sich gelohnt.“
Manfred von Richthofen hat sich als Präsident des Deutschen
Sportbundes (DSB) nach der von ihm auf den Weg gebrach-
ten und 2006 vollzogenen Fusion von Nationalem Olympi-
schen Komitee (NOK) und DSB zum Deutschen Olympischen
Sportbund (DOSB) aus der aktiven Sportpolitik zurückgezo-
gen. Der frühere Hockeyspieler ist dem Sport aber weiterhin
eng verbunden. Er besucht regelmäßig Hockeyspiele, sitzt in
zahlreichen Gremien und ist Ehrenpräsident des DOSB.
1989
Der Regierende Bürgermeister Walter Momper übernimmt die
Leitung des Beirats für "Olympia 2004" Fall der Mauer
DSB-Präsident Hans Hansen und DTSB-Präsident Klaus Eichler treffen
sich im Berliner Hotel Kempinski zu erstem ‚Vier-Augen-Gespräch’
14
Das Abschneiden der bundesdeutschen Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles wurde von Vielen in Deutschland als unbefriedigend empfunden – insbesondere auf-grund des Fehlens der Mannschaften aus der UdSSR und DDR hatte man mit einer größeren Medaillen-Ausbeute gerechnet. Ich selber gehörte mit einem sechsten Platz auch zu den Enttäuschten und sah – neben persönlichen Fehlern – durchaus strukturellen Verbes-serungsbedarf im deutschen Sport.Auch wenn die Analysen des „Scheiterns“ nicht ganz einhellig wa-ren, so bildete sich doch die Idee heraus, die Arbeit der Spitzenver-bände durch regionale Olympiastützpunkte zu unterstützen. Zwar gab es schon vorher Landes- und Bundesleistungszentren in einzel-nen Sportarten, und durchaus auch in Berlin. Aber die Visionen zu den Olympiastützpunkten gingen viel weiter als das bisher Erreich-te: Laufbahnberatung, soziale Betreuung, Biomechanik, ärztliche Versorgung – ja sogar ein Haus der Athleten war angedacht. Hier sollten die Athleten wohnen, essen und ggf. trainieren können. Ich kann mich aufgrund meiner damaligen Funktion als Aktivenspre-cher im Landessportbund Berlin gut an die hoffnungsvollen Diskus-sionen erinnern.Für meinen zweiten Olympiastart in Seoul 1988, der mir mit der Goldmedaille meinen damaligen großen Lebenstraum erfüllte, konnten nur einige der angedachten Verbesserungen greifen; die Olympiastützpunkte befanden sich noch in den „Kinderschuhen“. Seitdem sind die Olympiastützpunkte kräftig gewachsen, so dass die Bundesförderung jeweils ca. hälftig an die Verbände und die Olympiastützpunkte geht. Ich habe die OSP auch nach meiner Sportlerzeit immer aufmerksam verfolgt. Besonders gut fand ich es, dass die Sportführung immer wieder den Mut hatte, weniger erfolg-reiche Olympiastützpunkte zu schließen oder weniger gut auszu-statten: Eine Flexibilität, die letztlich der Gesamtheit der Athletinnen hilft und leider nicht immer selbstverständlich ist. Für den erfolgrei-chen OSP Berlin ist die besonders gut; vielleicht reichen eines Tages die Finanzen, um auch die Ideen zu verwirklichen, die bislang noch nicht in Erfüllung gegangen sind.
Wolfgang Maennig
etwasneueswurdegeschaffen!
Der Autor wurde 1988 Olym-piasieger im Rudern, lehrt und forscht heute als Professor an der Universität Hamburg. Er war von 1995 bis 2001 Vorsitzender des Deutschen Ruderverban-des und erhielt im Jahr 2000 von J. A. Samaranch den Olympi-schen Orden.
Stolz zeigt Olympiasieger Wolfgang Maennig seine Medaille.
1990
Bildung einer Koordinierungskommis-sion und von Arbeitsgruppen mit LSB und DTSB
Beschluss des Strukturkonzeptes zur Zu-sammenführung des Gesamtberliner Sports
und zum gemeinsamen SpitzensportkonzeptDie Bürgermeister beider Stadthälften beschließen gemeinsame Bewerbung für die Olympischen Spiele 2000
Infoveranstaltung zum OSP Berlin
11 feste OSP-Mitarbeiter mit 96 betreuten A-C-Bundeskadern
Einweihung "Horst -Korber-Sportzentrum" als erste neue Berliner Olympiastätte
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1987
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Herr Baumert, Sie waren der erste OSP-Leiter, traten 1987
ihren Dienst noch im alten Westberlin an und mussten die
acht bereits bestehenden Landesleistungszentren zusam-
menführen. Wie waren Sie zu dem Job gekommen?
„Bei den Olympischen Spielen 1984 hatten Sportfunktio-
näre und Politiker erkannt, dass es Defizite im Deutschen
Spitzensport gibt. Das waren im Wesentlichen zwei Punkte
im Betreuungssystem der Athleten: die unzureichende me-
dizinische Versorgung und die Laufbahnberatung über die
Sportkarriere hinaus. Ein
paar kluge Köpfe im Deut-
schen Sportbund haben
das Konzept der Olympia-
stützpunkte erarbeitet und
dann Mitarbeiter für des-
sen Umsetzung gesucht.
Ich sah die Stellenanzeige
am 31. Januar 1987 in der
Frankfurter Allgemeinen
Zeitung: Der Landessport-
bund Berlin sucht einen
Leiter für den Olympia-
stützpunkt. Darauf habe
ich mich beworben.“
Sie haben sich gegen 35
Bewerber durchgesetzt.
Hatten Sie Vorteile als ehe-
maliger Berliner leitender
Landestrainer der Berliner
Leichtathleten?
„Ich denke schon. Ich hatte
mein Vorstellungsgespräch
am 20. März 1987 bei Manfred von Richthofen, Walter Volle
und Thomas Siebert. Die Herren kannten mich aus meiner
Berliner Zeit und wollten mich aus Rheinland-Pfalz zurück-
holen, wo ich seit 1978 Leistungssport-Referent war. Für
mich war es keine Frage, dass ich gern wieder nach Berlin
wollte, ich liebe diese Stadt. Bis heute.“
Was waren die ersten Aufgaben als OSP-Leiter und was die
Dringlichsten?
„Das war wirklich Pionierarbeit. Ich hatte ein 10-Quad-
ratmeter-Zimmerchen beim LSB an der Jesse-Owens-Allee
und eine Bürokraft, die mich unterstützte. Dann habe ich
angefangen, die inhaltlichen Vorgaben des DSB-Bundes-
ausschusses Leistungssport umzusetzen. Punkt für Punkt.
Und ich habe unzählige Gespräche geführt mit Trainern und
Sportlern. Ich wollte ja wissen, welche Probleme es wo
gibt. Ganz schnell war klar, dass ich die medizinische und
physiotherapeutische Versorgung verbessern musste. “
Was hat Sie in der Startphase am meisten verärgert?
„Geärgert hat mich, dass die erfolgreiche Arbeit der Olym-
piastützpunkte sehr schnell
‚Besserwisser’ auf den Plan
rief, die aus Missgunst das
gute Konzept zerreden woll-
ten. Da war plötzlich viel Sand
im Getriebe.“
Die Berliner Morgenpost hat
sie 1987 als den „Feuerwehr-
mann des Berliner Sports“ be-
zeichnet, haben Sie sich auch
so gefühlt?
„Ja, irgendwie schon. Aber das
darf man nicht überbewerten,
das entstammte der Feder von
Journalisten, die es konstruktiv
meinten. Damals wurde man
von Journalisten noch aufge-
baut und motiviert und nicht
niedergeschrieben wie heu-
te.“
Die Sportfunktionäre wollten
Medaillen sehen, Sie haben
die soziale und berufliche Ent-
wicklung der Sportler in den Vordergrund gestellt. Ein Wi-
derspruch?
„Nur im ersten Anschein! Wir befanden uns ja noch mitten
im Kalten Krieg, wo über die Sportsysteme eine Profilierung
der Staaten getrieben wurde. Die Bundesrepublik wollte
sich ja nicht verstecken, sondern eine führende Sportnation
bleiben. “
Spielte da auch Doping eine Rolle?
„Sie können das an vielen Stellen nachlesen: Ich habe mich
damals schon vehement gegen Manipulation und Betrug
im Sport eingesetzt und stehe bis heute für den Kampf ge-
InterviewmitarminBaumert,ersterleiterdesolympiastützpunktesBerlin(1987-1995)
Einweihung "Horst -Korber-Sportzentrum" als erste neue Berliner Olympiastätte
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gen Doping ein. Ausschlaggebend für mich war der qualvol-
le frühe Tod von Birgit Dressel, der Siebenkämpferin, am 10.
April 1987. Sie starb auf schreckliche Weise an den Folgen
eines toxischen Schocks. Das war eines der schrecklichsten
Erlebnisse meines Lebens.“
Sie haben auch gesagt, es gehe Ihnen in erster Linie um die
Sportler und in zweiter Linie um Edelmetall. Was bedeutete
das konkret?
„Ich wollte, dass Sportler nicht
für kurzfristige Erfolge verheizt
werden. Mir war sehr klar, dass
der Athlet mit seinen über den
Spitzensport hinausreichenden
Lebensplanungen im Mittelpunkt
stehen muss. Ganz toll dabei war
die Unterstützung von Sponsoren.
Mir gelang es sehr schnell, Mer-
cedes-Benz zu gewinnen. Das Un-
ternehmen hat in Berlin ohne Um-
schweife acht Ausbildungsplätze
für die Athleten bereitgestellt.“
Was war sportlich gesehen für Sie
der Höhepunkt Ihrer Tätigkeit als
OSP-Leiter?
„Sportlich gab es viele tolle Leis-
tungen also auch Höhepunkte.
Das größte Glück war aber für
mich, die Deutsche Einheit aus nächster Nähe miterleben
und auf sportlicher Ebene auch praktizieren zu können. In
besonderer Erinnerung war eine Begegnung 1989 kurz vor
der Wende auf Kuba. Ich traf in einer Trainingshalle die
DDR-Athleten Udo Beyer und Gabriele Reinsch mit ihrem
Trainer Lothar Hillebrand. Die hatten keine Ahnung, was in
ihrer Heimat vor sich ging. Honecker war gerade zurückge-
treten und die stemmten da ihre Gewichte. Ein Jahr später,
am 29. Oktober 1990, haben wir alle Berliner Athleten in
den Coubertinsaal im LSB-Gebäude nach West-Berlin einge-
laden. Das war ein elementarer Schritt für die Vereinigung
des Berliner Spitzensports. Und hatte Signalwirkung für die
gesamte ehemalige DDR. Von Rügen bis Sachsen haben
alle geguckt, was wir da in Berlin machen.“
Und was war Ihr größter Fehler in der Position des OSP-Lei-
ters?
„Ich habe bei aller Selbstkritik mir nichts Entscheidendes
vorzuwerfen. Aber ich würde vielleicht heute noch sensibler
mit Menschen umgehen als wir es in der hektischen Phase
unmittelbar nach der Wende getan haben.“
Sie wurden oft hoch gelobt für Ihre Arbeit, aber manchmal
auch schwer gerüffelt für Alleingänge in der Öffentlichkeit.
„Diese Alleingänge waren not-
wendig, da man auch mal forsche
Forderungen an die Politik stellen
musste, sonst wäre es nicht vor-
wärts gegangen. Mein Chef Man-
fred von Richthofen stand immer
hinter mir, auch wenn er mich öf-
fentlich mal zügeln musste.“
Im März 2012 haben Sie für über
40 Jahre ehrenamtliches und be-
rufliches Engagement im Sport
das Bundesverdienstkreuz verlie-
hen bekommen. Stolz?
„Das ist natürlich eine große Ehre,
aber richtig stolz bin ich auf mei-
nen Rentenbescheid, in dem ich
von 1991 bis 1995 als „Ostbür-
ger“ gelte, da mein Dienstsitz als
OSP-Leiter im Sportforum Hohen-
schönhausen lag. Das ist mir persönlich mehr wert als jede
Medaille.“
Armin Baumert errang zwischen 1961 und 1972 elf Mal
deutsche Meistertitel in der Leichtathletik. Nach der aktiven
Karriere arbeitete er als Diplomsportlehrer, Trainer und leite-
te von 1987 bis 1995 den Olympiastützpunkt Berlin. Ab 1995
bis 2004 war er Leitender Direktor und Geschäftsführer des
Bereichs Leistungssport im Deutschen Sportbund. Von 2007
bis 2011 stand Armin Baumert der Nationalen Anti-Doping
Agentur Deutschlands (Nada) als Vorstandsvorsitzender vor,
in deren Aufsichtsrat er weiterhin tätig ist.
Armin Baumert erhielt am 19. März 2012 das Bundesver-
dienstkreuz für seine herausragenden Verdienste um einen
humanen Leistungssport.
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Die geflügelte Aussage: „Früher war irgendwie al-les anders!“ gilt ganz sicher auch für unseren OSP Berlin. Nachdem wir zum Beginn meiner Karriere als Wasserball-Nationalspieler 1979 doch mehr oder weniger im eigenen Saft im eingebauten Berlin-West schwammen und spielten, wurde dann der große Erfolg „Europameister 1989“ in Bonn, im ei-genen Land, schon Dank erheblicher Unterstützung auf den heute noch gültigen Kompetenzfeldern des OSP Berlin flankiert. Auch die lange Serie an Meis-tertiteln der „Wasserfreunde Spandau 04“ mit über 50 Nationalspielern in den letzten Jahrzehnten (Ber-lin stellte immer das größte Kontingent seit Bestehen des OSP bei EM, WM und OS!) basierten auf breiter Unterstützung von LSB und OSP in Berlin und wären ohne diese sicher in dieser Konstanz nicht möglich gewesen. Heute schließt sich der Kreis in meiner Verantwor-tung als Bundestrainer: Wieder ginge ohne die Un-terstützung und das „Halten der Steigbügel“ für die Randsportart Wasserball durch unseren OSP in Ber-lin wenig. Das Resultat waren aktuell 9 Berliner Teil-nehmer (von 13 im deutschen Team) bei der letzten Weltmeisterschaft 2011 in Shanghai.
Aber es s t i m m t doch: Frü-her war alles i r g e n d w i e anders - be-schaulicher, f a m i l i ä r e r , auch lang-samer - ge-nau wie das Tempo in unserer Stadt Berlin und unser Leben in ei-ner veränderten Gesellschaft. Der OSP hat es erfolg-reich geschafft, sich an die Anforderungen im neu-en, wiedervereinigten Berlin und der gewachsenen Zahl an Berliner Sportlern anzupassen, und scheint gut gerüstet auch für die nächsten 25 Jahre.
Ihr und Euer Hagen Stamm
Hagen Stamm ist ehemaliger Wasserball-National-spieler und heutiger langjähriger Bundestrainer Was-serball.
früherwarirgendwieallesanders!
1991
In Berlin konzentrierte sich nach der Wiedervereini-gung Deutschlands die größte Anzahl erfolgreich-ster Sportler Deutschlands. Die Laufbahnberatung des Olympiastützpunktes musste innerhalb kürze-ster Zeit die Betreuung von über 500 Bundeska-dern sichern. Dieser Aufgabe widmeten sich vier Mitarbeiter. Unterstützung kam vom Landessport-bund, dem Innenministerium und der Deutschen Sporthilfe. In der täglichen Arbeit galt es, eventuell aufkommende Unsicherheiten der Athleten durch neue Lösungsangebote in der schulischen, studen-tischen und beruflichen Ausbildung auszuräumen. Im Vordergrund stand deshalb, soziale Netzwerke zu knüpfen, regionale Partner zu requirieren sowie
die Suche nach neuen Ansprechpartnern im univer-sitären Bereich. Die Kommunikation mit Sportschu-len, Wirtschaftsverbänden, Sportfördergruppen der Bundeswehr und der Berliner Polizei, Zivildienststellen und den Arbeitsämtern musste aufgebaut und ent-wickelt werden.
Lothar Heller
Lothar Heller ist ehemaliger, langjähriger Laufbahn-berater im OSP Berlin
allesfürdieSportler!
Zusammenlegung/Aufstockung der Potentiale Ost und West, jetzt 580 betreute Bundeskader (A-C) durch 49 OSP Mitarbeiter Senatsbeschluss, die Jugendsportschulen
( KJS) in veränderter Form fortzuführen
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InterVIewmItnorBertSkowronek25 Jahre Olympiastützpunkt Berlin. Was heute ein Grund zum Feiern und eine große Erfolgsgeschichte
ist, war in der Gründungsphase ein nervenaufreibendes und zähes Ringen um Strukturen, Kompetenzen
und Geld. Hautnah dabei war Norbert Skowronek, damals Sportdirektor im Landessportbund Berlin von
1985 bis März 2012. Im Interview erinnert er sich an eine turbulente Gründungsphase.
Herr Skowronek, der OSP Berlin nahm im Juni 1987 seine Arbeit auf. Was waren die notwendigen Schritte bis dahin?
Skowronek: „Da gab es natürlich sehr viele, insbesondere strukturelle. Zunächst gab es Einigkeit darüber, dass der bundes-
deutsche Spitzensport mit dem bisherigen Strukturkonzept der Bundesleistungszentren und Bundesstützpunkte im inter-
nationalen Vergleich den Anschluss verpassen wird. Daher beschloss der Bundessausschuss Leistungssport im Deutschen
Sport Bund am 8. Juni 1985 die Gründung der Olympiastützpunkte.“
War es sicher, dass Berlin auch OSP-Standort wird?
Skowronek: „Sicher war es nicht, aber notwendig. In den 80er Jahren gab es zwölf Sportarten, in denen Berlin sehr
stark war: Boxen, Eisschnelllauf, Handball (Frauen), Hockey, Judo, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Radsport, Rudern,
Schwimmen, Volley- und Wasserball. Es war eine logische Konsequenz, Berlin als fünften von acht bis Ende 1986 geplan-
ten OSPs zu gründen.“
Die Trägerschaft durch den Landessportbund war zunächst nicht selbstverständlich.
Skowronek: „Bei uns in Berlin schon. Das Berliner LSB-Präsidium hatte bereits am 18. Juni 1986 beschlossen, die Träger-
schaft für den geplanten Olympiastützpunkt zu übernehmen. Wir haben die OSPs als große Chance gesehen, ein Dienstleis-
tungszentrum für unsere Sportler zu schaffen. In Nordrhein-Westfalen gab es Widerstand. Der dortige LSB-Präsident Willi
Weyer sah die Verantwortung beim Bund und verzögerte damit die Entwicklung einiger OSPs.“
Aber es gab auch interne Streitigkeiten, die die Arbeit erschwerten?
Skowronek: „Ja, hier nur ein Beispiel: Der OSP hatte gerade seine Arbeit aufgenommen, da gab es Krach um die Einstellung
von Psychologen, die der DSB nicht finanzieren wollte. Dabei war die psychologische Betreuung der Athleten verbunden
mit der Laufbahnberatung ja einer der Gründe, warum die Olympiastützpunkte gegründet wurden. Aus Protest gegen
diese Haltung trat Manfred von Richthofen am 24. Juni 1987 sogar von seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender des
Bundesausschusses Leistungssport im DSB zurück. Heute ist psychologische Betreuung selbstverständlich. Geplant waren
übrigens auch sechs bis zehn Stellen in der so wichtigen Physiotherapie. Genehmigt wurden zuerst nur drei!“
Wie haben sie die Arbeit im Kuratorium des Trägervereins empfunden?
Skowronek: „Da haben viel zu viele Leute mitgeredet, die – das kann man ihnen nicht verdenken – eigene Interessen ver-
folgten. Bund, zwei Senatsverwaltungen, DSB, LSB, Spitzenverbände, Sporthilfe und und und schickten ihre Vertreter. Da
kam erst Ruhe rein, als 1992 das Kuratorium nicht mehr tagte und durch Haushaltsgespräche mit dem Bund ersetzt wurde.
Da ging es nur noch um Finanzen und Investitionen und damit wurde alles wesentlich effizienter.“
Abgelöst wurde nach den Olympischen Spielen 1988 auch die gerade erst zwei Jahre alte Struktur.
Skowronek: „Das war dringend nötig. Wir haben eine Neuorganisation des Berliner Spitzensports vorgeschlagen, die ich
persönlich mit ausgearbeitet habe. Unser Vorschlag wurde 1989 beschlossen und umgesetzt. Er sah eine vertikale Tren-
nung der Abteilungen Leistungssport im LSB und Olympiastützpunkt nach Sportarten und Kaderzugehörigkeit der Athleten
vor. Bis dahin gab es viel zu viele Doppelzuständigkeiten, die insbesondere für die Athleten verwirrend waren. Die wussten
manchmal gar nicht, bei wem sie – OSP oder Leistungssportabteilung – mit ihrem Anliegen richtig waren und liefen von
Pontius zu Pilatus.“
Norbert Skowronek ist noch bis einschließlich Juni 2012 Leitender Angesteller des LSB. Auch im dann folgenden Ruhestand
kann er sich vom Sport nicht ganz lossagen. Er ist Vorsitzender der vom ihm mitgegründeten Sportstiftung Berlin, sitzt im
Sportausschuss des Verbandes der Berliner Kaufleute und Industrieller, in der Kommission Gemeinnützigkeit des DOSB und
ist Vorsitzender im Finanzausschuss der Vertreterversammlung der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG). Der ehemali-
ge Fußballer und Leichtathlet (110 und 400 Meter Hürden) fährt heute noch viel Rad, wandert in den Bergen und spielt Golf.
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1992
Strategieaufblauempapier
Meine erste Begegnung mit dem Olympiastützpunkt Berlin, mit seinem damaligen Leiter Armin Baumert, war im November 1989 - unmittelbar nach dem Fall der Mauer. Ich gehörte der Delegation des Be-zirksvorstandes DTSB Berlin (Ost) an, die sich am 22. November 1989 im „Dienst-Wartburg“ auf den Weg zum ersten offiziellen Treffen mit der Sportführung West-Berlins machte. In einer sehr sachlichen Atmosphäre wurden Möglichkeiten, Aufgaben, Pro-bleme und erste Visionen für einen ge-meinsamen Berliner Sport besprochen und auch formuliert. Sehr schnell wurde deutlich, dass es an der Vereinigung des Berliner Sports keinen Zweifel gab. Dabei ging es nie um ein „Überstülpen“ eines Systems, sondern gemeinsame Arbeitsgruppen sollten diesen Vereini-gungsprozess begleiten und notwendi-ge Entscheidungsvorschläge vorlegen.Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Leistungsport wurden mit Stand 9. Juli 1990 im sogenannten „Blaupapier“ - es wurde auf blauem Papier ge-druckt - vorgelegt. Wir waren uns nach eingehen-der Bestandsaufnahme sehr schnell einig, dass für den vereinigten Berliner Spitzensport die einmalige Chance bestand, in punkto Leistungssport zu einer führenden Metropole nicht nur in Deutschland, son-dern in ganz Europa zu werden. Ich erinnere mich noch gut an die Diskussionen zum
Thema „Sportliche Talenteschulen“. Bis zum Fall der Mauer konnten LSB und OSP ihren Traum von sport-lichen Talenteschulen in Berlin- West nicht verwirk-lichen. Mit der Vereinigung des Berliner Sports war das Thema durch die Kinder- und Jugendsportschu-len (KJS) in Berlin Ost Realität und bedurfte schneller Grundsatzentscheidungen. Die Palette der Meinun-gen und Forderungen in Ost und West reichte von
der Schließung über die „Öffnung für alle“ (unabhängig vom sportlichen Ta-lent) bis hin zur Etablierung als Spezial-schulen für den Sport.Es ist dem konsequenten Auftreten der führenden Funktionäre von LSB und OSP zu verdanken, dass sportliche Talent-schulen an den Standorten der vorhan-denen KJS neu eingerichtet wurden. Darüber hinaus haben die in Berlin for-mulierten und praktizierten Grundsät-ze einer Spezialschule Sport wesentlich
zum heutigen bundesweiten System der „Eliteschu-len des Sports“ beigetragen. Die Eliteschulen des Sports sind inzwischen unstrittig das Herzstück des Nachwuchsleistungssports in Deutschland.
Peter Schwarz
Der Autor war von 1991 bis 2010 Referent Leistungs-sport des Landessportbundes Berlin. Aktuell ist er eh-renamtlich im Vorstand des BLZ Kienbaum tätig.
Berliner Sportler mit 5 Medaillen bei den Olympischen Winter-spielen in Albertville
Berlin wird offizieller Kandidat des IOC für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2000
Berliner Sportler gewinnen 33 Medaillen bei den Olympischen Spielen in Barcelona
Umzug des OSP in das Sportforum Berlin-Hohenschönhausen
Beginn der Kooperation mit der Tagesklinik Esplanade zur Betreuung von Olympiakadern
So ein OSP ist schon eine dufte Sache. Da hast Du auf kurzem Wege jede Menge Leute, die echt Ahnung haben von dem, was sie tun.Was mich persönlich besonders beeindruckt hat, war, dass nicht nur der Sportler, sondern auch der Mensch betreut wird. Danke, lieber OSP, für die Vermittlung der Lehrstelle in der Mercedes-Niederlassung Am Salzufer. Ich glaube, wenn ich kein Profi geworden wäre, würde ich heute noch als Industriekaufmann arbeiten…
Sven Ottke, Box-Weltmeister
Durchgeboxt!
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Seit 42 Jahren bin ich Physiotherapeutin im Sportfo-rum Berlin-Hohenschönhausen. Als ich in den letz-ten Tagen des Jahres 1989 die Entscheidung treffen musste, weiter im Sport angestellt zu werden oder in die Selbstständigkeit zu gehen, habe ich mich für den Sport entschieden!Armin Baumert, damaliger OSP-Leiter, begrüßte die zehn Physiotherapeutinnen, welche aus den unter-schiedlichsten Bereichen der Sportmedizin in Berlin kamen, beim ersten Treffen im OSP mit den Worten: „Wir können Ihnen zurzeit nur einen Halbjahresver-trag anbieten. Sollte sich nach dieser Zeit heraus-gestellt haben, dass Sie die Akzeptanz aller ihnen anvertrauten Berliner Bundeskader genießen, steht einer längeren Zusammenarbeit nichts im Wege“. Daraus sind nun 22 Jahre bei Andrea Pinske, Felizitas Hennig, Jana Wolf und mir geworden. Wir haben es nie bereut. Ich denke, wir haben das Vertrauen ge-rechtfertigt und sind Armin Baumert für seine Loyali-tät heute noch dankbar. Die anderen „Damen der ersten Stunden“, wie Monika Müller, Karin Ernesti, Sa-bine Behlow oder Katrin Lauck haben sich dann für die Selbstständigkeit entschieden. Catharina Leh-nigk verließ uns 2002 aus persönlichen Gründen und Ingelore Kremtz ging 2008 in Rente. Mein erster Berliner Bundeskader des vereinten Ber-lins war Sven Ottke, den ich dann viele Jahre im
Horst-Korber-Sportzentrum betreute. Hinzu kamen Kristin Patzwahl, Mike Fenner, Carsten Köhrbrück u. a. Viele fanden dann auch den Weg ins Sportforum, wo sich im Verlauf der folgenden Jahre die „Zentra-le“ des OSP Berlin installierte.Das Team der Physiotherapie hat sich in den letzten Jahren durch männliche Kollegen stark verjüngt, so dass der eingeschlagene Weg fortgesetzt werden wird. Aufzuführen, wen wir bei der Erreichung seiner Ziele in den letzten 22 Jahren unterstützt haben, wür-de eine sehr lange Liste ergeben. Es sind mehr als 300 Sportler, die allein bei Olympischen Spielen seit 1992 teilgenommen haben!
Gabriele StreckerLeitende Physiotherapeutin im OSP Berlin
mitSportlernarbeitenwarundistmeinleben
1993
Gabriele Strecker bei der Betreuung von Athleten während der Olympia-vorbereitung 2000
21 Sportlerjahre wurde ich von Euch super begleitet. Bis heute, 4 Jahre nach Beendigung meiner aktiven Zeit, unterstützte mich die Laufbahnberaterin. Vielen Dank an alle OSP-Mitarbeiter, die immer mit großem Engagement und Herz dabei waren und sind!
Viele Grüße aus Kolumbien ... Guido Fulst
Der Gratulant wurde 1992 und 2000 Olympiasieger im Bahnrad-sport und hat nach eigenen Angaben in seiner Karriere einen Gesamtumfang von 600.000 bis 700.000 km „angesammelt“. Er ist heute Bahnradfachwart im Berliner Radsportverband.
Vielfacherweltumradler
Vereinbarung zwischen LSB und SenSBS zur "Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Sportverein/-Verband"
Olympiabewerbung Berlins für 2000 scheitert in Monte Carlo
Vorstellung des Konzeptes zur Vermarktung des OSP-Berlin unter dem Motto "Höchstleistungen gemeinsam gestalten"
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Ich weiß noch, dass ich meinen Dienst am Olym-piastützpunkt am 15. Juli 1991 angetreten habe. Es ging ja damals, so kurz nach der Wende, alles ganz schnell. Ich war 27 Jahre alt und ganz frisch von der Uni. Etwas übermütig hatte ich mich auf die vom OSP ausgeschriebene Stelle eines ‚Verwaltungslei-ters’ beworben. Zu den Aufgaben gehörte neben der Finanz- und Personalplanung die Organisation des gesamten Verwaltungsapparates. Eine meiner ersten Aufgaben war die Aufstellung der Kosten- und Finanzierungsplanung, einschließlich der Vor-bereitung des Finanzierungsgesprächs. Ich hatte für den OSP ein Angebot von Volkswagen abgesagt, Trainee in meiner Heimatstadt Wolfsburg zu werden. Ich war ja mehrere Jahre selbst am OSP betreut worden, da ich zu den ambitionierten 5.000- und 10.000-Meter-Läufern gehörte. Der damalige OSP-Leiter Armin Baumert hat sich für mich sehr stark ge-macht, mich unter 50 Bewerbern ausgewählt.Kaum hatte ich mich in meinem Büro beim LSB am Olympiastadion eingearbeitet, wurde uns allen mit-geteilt, dass der OSP an den Standort Sportforum in Hohenschönhausen umzieht. Für mich war das eine große Umstellung. Vorher war ich von meiner Woh-nung am Kudamm in zehn Minuten bei der Arbeit, plötzlich brauchte ich für einen Weg eine ganze Stunde. Aber es war eine tolle Herausforderung. Ich habe den Umzug, inklusive Raumplanung, koordi-niert. Und dann saß ich plötzlich mit vielen mir frem-den Kollegen zusammen. Wir waren sieben West- und 40 Ostdeutsche und haben uns unglaublich schnell zusammengerauft, es hat menschlich und fachlich gut geklappt. Mir hat Brita Ackert unglaub-lich viel geholfen, mir immer den Rücken freigehal-ten. Daher möchte ich sie hier auch namentlich erwähnen. Und als unser Umzug an die Fritz-Lesch-Straße im März 1992 vollzogen war, haben alle gemeinsam am Ziel Olympische Spiele 1992 gear-
beitet. Berlin hat über 60 ehrgeizige Athleten nach Barcelona entsandt, die zusammen 33 Medaillen erringen konnten. Wir waren also sportlich auf dem richtigen Weg. Es fehlte aber ein vernünftiges Mar-ketingkonzept, das wir dann erarbeitet und am 23. September 1993, zwei Tage nach Berlins gescheiter-ter Olympiabewerbung, auf einem exklusiven Schiff der Öffentlichkeit vorgestellt haben. Es trug den Titel ‚Bei uns ist jeden Tag Olympia’. Und das gilt ja zum Glück bis heute.
Martin Seeber
Martin Seeber war bis 2001 beim Olympiastützpunkt angestellt und ist seitdem Geschäftsführer der TOP Sportmarketing Berlin GmbH. An der Agentur sind Landessportbund und Olympiastützpunkt beteiligt. Sein Herz schlägt weiter für die Leichtathletik Er or-ganisiert mit seinem Team unter anderem das ISTAF und Berlins Sportlerwahl des Jahres. Selbst läuft er im-mer noch regelmäßig – nur nicht mehr so schnell…
Diewendeamolympiastützpunkt–meinumzugnachhohenschönhausen
1994
Berliner Sportler mit 3 Medaillen bei den Olympischen Spielen in Lillehammer
Einführung der 3D-Videobildanalyse(APAS) am Olympiastützpunkt
Marianne Buggenhagen wird Deutschlands "Sportlerin des Jahres" bei der ARD-Wahl
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Leistungssportler seinheißt nicht immer Sonnenschein.Klar, sind die Erfolge da, sagen alle wunderbar!Ich will das wirklich gar nicht missen,doch wer guckt eigentlich hinter die Kulissen?Man braucht zum Siegen positive Schwingungen,man braucht die besten Trainingsbedingungen.Der Körper schreit nach Physiotherapie,zum Gold führt oft nur Psychologie!Und wenn ich mich täglich sportlich recke,bleibt der Beruf dann auf der Strecke?Bei alldem hatt` ich schnell erkannt,braucht man auch `ne helfende Hand!Manche hab`n dafür `nen Zeugwart,wir hatten stets die Hilfe von Frau Leukert!Wenn ich in die Vergangenheit seh´,erinnere ich mich gern an den OSPDenn eins ist klar, wir waren oft Winner,doch ein Grund dafür war auch Herr Zinner!
Vielen Dank für alles!
Andreas Keller
nichtimmerSonnenschein
1995
Andreas Keller (4. v. re.) im Kreise seiner sportiven Familie mit weiteren vier Olym-piasiegern und des LSB-Präsidenten Klaus Böger
Der „Dichter“ Andreas Keller gewann bei den Olympi-schen Spielen 1984 und 1988 mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft jeweils eine Silbermedaille und er-kämpfte 1992 olympisches Gold!
Mein Rückblick auf die Zusammenarbeit mit dem OSP ist zuerst gerichtet auf meine Aktivenjahre bis 1993 unter der OSP-Leitung von Armin Baumert. Diese „Nachwende-Zeit“ war nicht nur für mich geprägt von einem Umbruch und dem Wegbrechen vertrauter Strukturen, sondern insbesondere von viel Unsicherheit. Ich bin jedoch noch heute stolz darauf, „meinen“ Titel 1992 als Berliner gewonnen zu haben und eben nicht als Tauberbischofsheimer, obwohl die Bedingungen dort viel besser waren und sind. Daran, dass mir die Möglichkeiten geschaffen wurden, meine Laufbahn in Berlin fortzusetzen, hat neben meinem Verein - dem SC Berlin - und dem LSB unter Peter Hanisch auch der OSP einen entscheidenden Anteil. Insbesondere Armin Baumert, den ich nicht nur als angenehme und engagierte und gegenüber uns ehemaligen „Ostsportlern“ unvoreingenommene Persönlichkeit schätzen gelernt habe, hatte einen engen Draht zu uns Sportlern aufgebaut und war eigentlich immer für uns da. Aber auch die Kollegen aus der Laufbahnberatung haben uns damals
wichtige Hinweise gegeben, um unseren Weg auch im Beruf zu finden. Dafür möchte ich nochmals ausdrücklich „Danke“ sagen. Danken möchte ich aber auch dem späteren OSP-Team um Jochen Zinner, mit dem ich 2005 bis 2009 als Präsident des Berliner Fechterbundes gut zusammenarbeitete und diverse Projekte verwirklichen konnte. Auch wenn wir hier manchmal den Vorrang anderer, leistungsstärkerer Sportarten zu spüren bekamen, war auch in dieser Zeit immer das gemeinsame Ziel, die Sportart Fechten mit einem leistungssportlichen Anspruch für Berlin zu erhalten, zu spüren und ich möchte hier meiner Hoffnung, dass dies auch in Zukunft gemeinsam gelingen möge, Ausdruck verleihen.
Mit freundlichen Grüßen aus Leverkusen
Uwe Proske
Der Fechter Uwe Proske gewann bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona die Goldmedaille.
Stolzaufden„Berlinertitel“
Erstmalige Verleihung der Auszeichnung "Berliner Pilsner Nachwuchsförderpreis"
Dr. Jochen Zinner wird Olympiastützpunktleiter
Erste Zivildienststelle eingerichtet (Stefan Ulm/Kanu)
Unter dem Titel ‚TOP 100‘ werden die Berliner Spitzensportler für die Olympischen Spiele in Atlanta präsentiert
Er hat sich sein Leben lang vorbereitet.Doch die Reise hat erst begonnen.Wir glauben an den Erfolg von langfristigem Einsatz. Deshalb unterstützen wir mehr als 40 ambitionierte Nachwuchssportler auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen. Erfahren Sie mehr über die Vattenfall Nachwuchsförderung und verfolgen Sie den Weg der Talente auf vattenfall.de/olympia.
In langfristigem Einsatz steckt Energie
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DIeweItereentwIcklunGZueInemDerGröSStenunDleIStunGSfähIGStenolympIaStütZpunkteDeutSchlanDSZeitraum1995-2009
1995 wechselte Armin Baumert zum DSB nach Frank-furt/Main und Dr. Jochen Zinner, bisher Bereichsleiter Trainingswissenschaft, wurde zum Olympiastützpunkt-leiter bestellt. Die vom OSP umfassend sportmedizi-nisch, physiotherapeutisch, trainingswissenschaftlich und sozial betreuten Berliner Sportlerinnen und Sportler bereiteten sich langfristig und gezielt auf die Olympi-schen Spiele 1996 in Atlanta vor. Sie gewannen dort 20 Medaillen (Gold für Manuela Mucke im Kanurennsport, Katrin Rutschow und André Steiner im Rudern, Tho-mas Flach, Bernd Jäkel und Jochen Schümann im Segeln sowie Andreas Wecker im Turnen; Silber für Oktay Urkal im Boxen, Marc Weber im Rudern, Franziska van Almsick (2), Kerstin Kielgaß und Anke Scholz im Schwim-men sowie Cornelia Pfohl im Bogenschießen; Bron-ze für Thomas Ullrich im Boxen, Frank Möller im Judo, Franziska van Alm-sick, Cathleen Rund, Ale-xander Lüderitz und Steffen Zesner im Schwimmen).Im Juni 1996 wurden – lang vorbereitete – strukturelle Veränderungen vorgenommen: die Herauslösung des Olympiastützpunktes aus dem Landessportbund und die Gründung eines Trägervereins.Eine der damit verbundenen Zielstellungen, auch haupt-amtliche Trainer in Schwerpunktsportarten direkt am OSP anstellen zu können, konnte ab 1. Januar 1997 schritt-weise realisiert werden. Vordergründiges Einsatzziel die-ser mischfinanzierten Trainer war und ist die Schnittstelle zwischen dem Landeskader- und Bundeskaderbereich. Diese Trainer sollten – neben der Entwicklung ihrer ei-
genen Trainingsgruppe – auch geschärfte Blicke „nach unten“ (bezüglich der nachrückenden Talente) und „nach oben“ (bezüglich der Spitzenleistungen) haben.Im Jahr 1998 wurde auf Bitte des DSB am Standort Berlin begonnen, neben den Bundeskaderathleten der olympischen Sportarten, insbesondere der Schwerpunkt-sportarten, auch leistungsorientierte Behindertensportler (Sportler mit Handicap) nicht nur punktuell, sondern sys-tematisch in die Grundbetreuung einzubeziehen. Dabei ist der Fokus auf diejenigen gerichtet, die sich auf die
Paralympics vorbereiten. Als Gallionsfigur des pa-ralympischen Bereiches sei hier die Leichtathletin Marianne Buggenhagen hervorgehoben, die mit tat-kräftiger Unterstützung des Olympiastützpunktes zur erfolgreichsten deutschen Paralympics-Athletin in der Leichtathletik aufsteigen konnte. Sowohl bei den Olympi-schen Winterspielen 1998 Nagano (Gold und Silber für
Claudia Pechstein) als auch den Olympischen Spielen 2000 in Sydney (15 Medaillen / Gold für Robert Bartko (2) und Guido Fulst; Silber für Hanka Kupfernagel, Ste-fan Ulm, Jochen Schümann, Gunnar Bahr und Ingo Borkowski; Bronze für Kerstin Kielgaß, Franziska van Almsick und Torsten Spanneberg im Schwimmen, Ka-trin Rutschow-Stomporowski im Rudern, Cornelia Pfohl im Bogenschießen und Ronald Raue im Kanu-rennsport) konnten wieder zahlreiche Berliner Sportasse Medaillen erringen. Die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City (Gold für Claudia Pechstein (2), Silber für Monique
1996
Franziska van Almsick mit Manfred von Richthofen (li.) und Dr. Jochen Zinner (re.)
Kooperationsvertrag mit der HU zu Berlin, Abt. Sportmedizin, Bewegungs- und Trainingswissenschaft
Olympiabrunch mit Bundespräsident Roman Herzog im Hotel "Palace" im Europacenter
Gründung des Trägervereins für den OSP und Herauslö-sung aus dem LSB Berlin
Berliner Sportler mit 20 Medaillen bei den Olympi-schen Spielen und18 Medaillen bei den Paralympics in Atlanta
komplexe Leistungsdiagnostik (KLD) für Radsport (Kurzzeit) kommt an den Olympiastützpunkt Berlin
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Garbrecht-Enfeldt, Bronze für Nicole Herschmann) und die Olympischen Spielen 2004 in Athen (13 Medail-len: Gold für Katrin Rutschow im Rudern, Natascha Keller, Badri Latif, Louisa Walter und Sonja Lehmann im Hockey, Maike Nollen und Ronald Rauhe im Kanu-rennsport; Silber für Britta Oppelt im Rudern und Ste-fan Ulm im Kanurennsport; Bronze für Franziska van Almsick (2) im Schwimmen, Guido Fulst im Radsport und Tibor Weißenborn im Hockey) verliefen für die Berliner Sportlerinnen und Sportler ebenfalls recht er-folgreich. Sie waren wiede-rum wichtige Stützen der deutschen Olympiamann-schaften.Der Staffelstab wurde sym-bolisch an die Winterspor-tasse weitergereicht. Es war eine erfolgreiche Über-gabe, denn die Eisschnell-läuferinnen Claudia Pech-stein (Gold und Silber) und Lucille Opitz (Gold) sorgten bei den Olympischen Win-terspielen 2006 in Turin für insgesamt dreimal Edelme-tall. OSP-Leiter Dr. Jochen Zinner brachte im Jahr 2007 (Stichwort 20 Jahre OSP Berlin!) die zurückliegend ein-getretene Entwicklung des OSP wie folgt auf den Punkt: „Auch ein Meilenstein – die Herauslösung des Olympia-
stützpunktes aus dem LSB Berlin und die Gründung ei-nes eigenen Trägervereins 1996/97 mit Dr. Dietrich Ger-ber als Vorsitzenden. Sie war der Ausgangspunkt für eine – bemerkenswert konsequente – Hinwendung des OSP zu dem Entscheidenden für die sportliche Leistungsent-wicklung, dem täglichen Training! Deutlich wird das in der Umgestaltung des Mitarbeiterpools: Heute beschäf-tigt der OSP immer noch gut 50 Mitarbeiter, neu sind nun darunter 20 Trainer sowie Mitarbeiter für das Rehabilitati-onstraining, für die Betreuung der Sportler mit Handicap, für das mentale Training, für die Betreuung im BLZ Kien-baum und auch für die bundesweite Betreuung von Nati-onalmannschaften aus mehr als 10 Sportarten. Über den OSP werden heute Bau- und Sanierungsmaßnahmen in Sportstätten des Spitzensports koordiniert, Betriebs- und
Unterhaltungskosten für die vom BMI mitfinanzier-ten Bundesstützpunkt-Trai-ningsstätten verwaltet, die Entwicklung der Berliner Eliteschulen des Sports for-ciert, Kooperationsverein-barungen mit Universitäten und Ausbildungsbetrieben ausgehandelt und – mit Hilfe einer eigenen Mar-ketingagentur - finanzielle Unterstützungen für Kade-rathleten akquiriert.“Ein Jahr später, bei den
Olympischen Spielen 2008 in Peking, gewannen sieben Berliner Sportlerinnen und Sportler in sechs Sportarten insgesamt acht Medaillen: Gold für Britta Steffen (2) im Schwimmen, Lena Schöneborn im Modernen Fünf-kampf und Florian Keller im Hockey; Silber für Patrick Hausding und Bronze für Ditte Kotzian, Britta Oppelt und Norman Bröckl!
1997
Britta Oppelt (li.) mit ihrer Silbermedaille im Doppelzweier bei den Olympi-schen Spielen 2004 in Athen
Auszüge aus dem Protokoll der Gründungsversammlung des Trägervereins des Olympiastützpunktes Berlin e.V. vom 19.06.1996
12 mischfinanzierte Trainer am OSP eingestellt; erstmals 15 Schwerpunktsportarten für Berlin vom DOSB anerkannt Erarbeitung erster Regional-
konzepte für die Entwicklung der Sportarten in Berlin
Eröffnung Velodrom und OSP-Präsenz mit Trainingsmöglich-keiten für die Radsportler Eröffnung des rekonstruierten
Strömungskanals im Sportforum Berlin
Gründung der Sportfördergruppe Berlin mit Sitz in Stahnsdorf mit 13
Berliner Spitzensportlern
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oSpBerlin-anerkannterBestandteildesdeutschenSpitzensports!
Unterschriftenaktion "Pro Laufbahnberatung"Berliner Sportler gewinnen 2 Medaillen bei den Olympischen Winterspielen in Nagano
Ronald Rauhe/Kanu wird "Juniorsportler des Jahres" der Stiftung Deutsche Sporthilfe
Vertragsunterzeichnung zwischen OSP und "Partner für Berlin"
17 Schwerpunktsportarten vom DOSB anerkannt; Betreuung von 650 Bundeskadern
Abschluß erster Kooperations-vereinbarungen mit den Spitzen-verbänden; Kooperationsvertrag zwischen IAT Leipzig und OSP
Beginn der komplexen Betreuungsleistung von Behindertensportlern über ein ABM-Projekt
In der Mitte der 90iger Jahre hatten sich die Berli-ner Vereine (insbesondere die aus dem ehemaligen Ostteil der Stadt) ebenso wie die Verbände und der Olympiastützpunkt konsolidiert. Die Spitzensportle-rinnen und Spitzensportler der Stadt spielten im na-tionalen Rahmen wie auch international eine her-vorragende Rolle. Der OSP Berlin wurde als verwal-tungstechnisches Glied aus dem Landessportbund herausgelöst und nunmehr durch einen Trägerver-ein geführt, der aber natürlich Mitgliedsorganisation des LSB Berlin blieb.Die Entwicklung des Leistungssports in Ber-lin wurde, nicht zuletzt wegen der Einma-ligkeit der Zusam-menführung zweier Sportsysteme „auf engstem Raum“, in Deutschland mit gro-ßer Aufmerksamkeit verfolgt und beglei-tet. Die Vertreter des Berliner Sports über-nahmen zunehmend wichtige Aufgaben im deutschen Sport.Der Spitzensport in Berlin besaß hervorragende Mög-lichkeiten der Vermarktung. Bis dahin wurden diese Möglichkeiten von anderen genutzt. Mit der Bildung der TOP-Sport-Marketing-Gesellschaft konnte von da an der Berliner Sport für den Berliner Sport finan-ziell akquirieren. Bei der Vorbereitung und Durchfüh-rung der Fusion von DSB und NOK konnte der OSP Berlin maßgebliche Impulse setzen und die Entwick-lung der neuen Satzung beeinflussenDank der sehr guten Zusammenarbeit der Vereine, Verbände, des LSB, des Berliner Senats (Schulbehör-de!) und des OSP konnten in den Jahren Ende der 90iger und später immer wieder in großem Rahmen internationale Erfolge errungen werden. Der Anteil der Medaillenränge bei Olympischen Spielen, Welt-
und Europameisterschaften blieb konstant hoch. Die sportbetonten Schulen der Stadt wurden alle-samt (incl. der Schule im ehemaligen West-Berlin) in den Rang einer Eliteschule des Sports erhoben. Der OSP Berlin ist den 25 Jahren, auch dank der hochengagierten Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu einem hoch anerkannten Bestandteil des deutschen Leistungs- und Spitzensports gewor-den. Es gilt für die Zukunft, den effektivsten Einsatz der Mittel bei Weiterentwicklung der Strukturen und
der Zusammenar-beit mit Spitzen- und Landesverbänden, den wissenschaftli-chen Einrichtungen des deutschen Sports (auch FES) vor allem mit den Athletinnen und Athleten selbst, zu bewahren und weiter zu entwickeln.Der internationa-le Wettbewerb wird schärfer. Die Vertei-lung der Spitzenlei-stungen geht immer mehr auf eine wach-
sende Zahl von Nationen. Die Qualität der OSPs als Dienstleister der Verbände und des DOSB wird zu-nehmend gefordert - gleichfalls die Mitwirkung bei der Lösung konzeptioneller Fragestellungen.
Dr. Dietrich Gerber
Der Autor war seit 1990 Mitglied des Präsidiums des Landessportbundes Berlin, seit 1993 Vizepräsident. 1996 wird er zum Vorsitzenden des Trägervereins des Olympiastützpunktes Berlin gewählt. Seit 2001 war er im Bundesvorstand Leistungssport des DSB, nach-folgend mit gleicher Funktion im Präsidialausschuss Leistungssport des DOSB tätig.
Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (mi.) in Begleitung von Dr. Dietrich Gerber (li.) und Dr. Jochen Zinner (re.) bei seinem Besuch im OSP Berlin 2002
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Zunächst möchte ich mich bei Ihnen herzlich für die große Unterstützung, die zu einer sehr er-folgreichen Karriere führte, bedanken. Wenn der Olympiastützpunkt Berlin mich nicht unter-stützt hätte, könnte ich keine erfolgreiche Karri-ere machen. In der Jugend ist es schwer, sport- liche Erfolge zu leisten, wenn man finanziell nicht un-terstützt wird. Ich wünsche Ihnen noch weiterhin viel Erfolg!
Oktay Urkal
Der Boxer Oktay Urkal gewann bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta eine Silbermedaille.
Dankefürdieunterstützung!
"25 Jahre OSP Berlin" und ich war bei der tollen Ent-wicklung des Stützpunktes dabei. Auf diesem Wege möchte ich mich bei dem riesigen OSP-Backoffice des Tainerstabs, der Laufbahnberatung, dem me-dizischen Bereich und bei dem Physioteam bedan-ken, welche maßgeblich an meinen Weltmeister-titeln und Olympiasiegen beteiligt waren. Danke möchte ich vor allem meinem Trainer Joachim Mat-tern (Matte) sagen: für zahlreiche tolle Trainingsla-ger und für spitze Wettkämpfe - wo er immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Ohne die Unterstützung des OSP wäre das alles nicht möglich gewesen - DANKE EUCH!!!
Auch nach dem Leistungssport gibt es bei mir neue große Aufgaben, welche heißen Ronja und Fin-ja und sind neun Monate alt. Somit wurde unsere Ehe mit vergoldet.
LG Mucki
Manuela Mucke ist mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Kanurennsport.
DasoSp-Backoffice
1999
Ich wollte mich herzlichst beim OSP für die vielfältige Unterstützung bedanken. Diese Unterstützung hat mir dabei geholfen, meine beiden olympischen Medaillen im Bo-genschießen nach Berlin zu holen. Besonders in Erinnerung ist mir der freundliche und familiäre Umgang miteinander. Herzlichen Glückwunsch zum 25. !!!Ich wünsche Euch viele erfolgreiche Sportler, die Ihr unterstützen könnt.
Liebe GrüsseCornelia Griem (Pfohl)
Die Bogenschützin Cornelia Pfohl gewann 1996 in Atlanta Silber und 2000 in Sydney Bronze.
mitpfeilundBogenamoSp
Erstmalige Mitwirkung am "Tag der offenen Tür" des BMI durch über 30 Athleten
Konzept zur Gründung einer 4. Schule mit leistungssportlichem Schwerpunkt (Elite-schule des Sports, Nähe Olympiagelände)
Erstes "Olympic Barbecue" im Hotel Estrel
Besuch des Innenministers Otto Schily im OSP: „Berlin verfügt über den besten Stützpunkt“
Eröffnung der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark an der Landsberger Allee
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Liebes OSP-Team,
Meine gesamte sportliche Karriere wurde ich immer großartig vom OSP Berlin begleitet und es war mir immer bewusst, welche wichti-ge Rolle der Olympiastützpunkt für mich spielt. Angefangen beim OSP-Leiter Prof. Dr. Jochen Zinner, über das Ärzte- und Physiothe-rapieteam - insbesondere Gaby Strecker - bis zu meinem Bein-krafttrainer Achim Bär habe ich mich immer sehr wohl gefühlt. Der OSP Berlin war mein zweites Zuhause, unglaublich, dass 25 Jahre vergangen sind. Auf diesem Wege vielen Dank für alles, ohne Euch wäre vieles nicht möglich gewesen. Für die Zukunft wünsche ich Euch und Euren Athleten von Herzen alles Gute und viel Erfolg!
Franziska van Almsick
Die Schwimmerin Franziska van Almsick gewann im Zeitraum von 1992 bis 2004 insgesamt zehn olympische Medaillen. Heute ist sie unter anderem Schwimmexpertin der ARD.
2000
Seit 1998 steht der OSP Berlin mit all seinen Leistungen auch uns Kaderathleten mit Behinderung zur Verfügung. Zu diesem Zeitpunkt war es ein großer Meilenstein zur In-tegration auch im Sport. Es wurde auch mir ermöglicht, Physiotherapie, Ärzte, Videoaufnahmen und Videoaus-wertung, Kraftlabor usw. zu nutzen und dadurch meine Leistungsfähigkeit zu steigern und über Jahre zu stabili-sieren, was für mich auch für meinen Alltag wichtig war und ist. Seit zwei Jahren erhalte ich auch eine finanzielle Unterstützung für Trainingslager, Wettkampfreisen usw. Ohne die Leistungen des OSP Berlin wäre ich nicht dort, wo ich heute bin. Ich möchte mich recht herzlich für die Unterstützung und Begleitung über die vielen Jahre be-danken.
Eure Marianne Buggenhagen
Marianne Buggenhagen ist mehrfache Paralympics-siegerin und bereitet sich momentan auf ihre sechsten Paralympics vor.
meilensteinzurIntegration
Einführung eines Kanuergometers sowohl für Kajak- als auch Canadiersportler Verabschiedung der 60 Berliner
Olympiateilnehmer in der Dresdner Bank
Berliner Sportler mit 20 Medaillen bei den Olympischen Spielen in Sydney
Start des Pilotprojektes "Spitzensportgerechte Ausbildung" bei der bbw-Akademie in Berlin-Karlshorst
Berliner Sportler mit 6 Medaillen bei den Paralympics in Atlanta
Erstmalige Organisation der "Wahl Berliner Sportler des Jahres" durch TOP Sportmarketing Berlin
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Herzlichen Glückwunsch dem OSP Berlin zum 25-jäh-rigen Jubiläum. Ich hatte das Glück, einige Jahre als Turn-Trainerin und Choreographin beim OSP Berlin angestellt zu sein. Aus diesem besonderen Anlass möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bedanken für die "Rundumbetreuung" unserer Turnerinnen über viele Jahre durch trainingswissenschaftliche Begleitung, Physiotherapie und Arztkonsultationen, Ausbildungs-angebote, Fahrzeugbereitstellung und vieles mehr. In besonderem Maße wurde mir als Trainerin bei der Erstellung von aufwendigem Bildmaterial zur Einrei-chung von schwierigen, neuen Elementen bei der FIG von den Kollegen der Film - und Fototechnik ge-holfen. Dass ich heute noch - inzwischen bin ich in Pension - noch guten Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des OSP habe, ist unter anderem dem Umstand zu verdanken, dass wir ehemaligen Mitar-beiter immer zu Betriebsausflügen und Betriebsver-anstaltungen eingeladen werden.
Heidrun Effler
Ehemalige OSP-Trainerin Turnen
2001
Vielen Dank sagen die Sportler und Trainer der Wasserspringer dem OSP Berlin für die langjährige Unterstützung. Der OSP Berlin ist eine wesentliche Säule unserer Erfolge. Ohne die Unterstützung durch alle Bereiche des OSP wären die hervorragenden Leistungen unserer Athleten bei den zurückliegenden Höhepunkten nicht möglich gewesen. Sportler wie Simona Koch, Conny Schmalfuß, Holger Schlepps, Anke Piper, Ditte Kotzian und Tobias Schellenberg profitierten über viele Jahre von der ausgezeichneten Rundumbetreuung durch den OSP. Unseren gegenwärtigen Spitzenathleten Patrick Hausding, Nora Subschinki und Maria Kurjo bietet der OSP mit seinen vielfältigen Möglichkeiten optimale Bedingungen in der Olympiavorbereitung.Nicht zu letzt möchte ich mich persönlich bei der Leitung des OSP und bei allen Mitarbeitern für die langjährige, hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken!
Jan Kretzschmar
Bundesstützpunkttrainer Wasserspringen
Berlinerwasserspringergratulieren
undimmerhaltung!
So sieht das aus – Turntrainerin Heidrun Effler (re.) in Aktion
Erstes OSP-Sponsorentreffen im Kangeroo´s Land
Gründung TOP Sportmarketing Berlin als Agentur des LSB und OSP Berlin
Einrichtung einer Physiotherapiestelle des OSP-Berlin im BLZ Kienbaum
Schaffung des ersten Ausbildungsplatzes zum "Sport- und Fitnesskaufmann" am OSP Erstes Berufszielfindungsseminar mit der
SRH-Gruppe Heidelberg
Erste Kooperationsvereinbarung mit der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft zur Unterstützung der dualen Karriere
Erweiterung des OSP-Trainerpools auf 18 Stellen
Trainer Jan Kretzschmar bei der Videoanalyse mit Nora Subschinski
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Ein viertel Jahrhundert professionelle Strukturen für den Leistungssport zu bieten und dies immer auf der Höhe der Zeit, ist nicht selbstverständlich. Mit Euch hatte ich immer einen starken Partner an der Seite und konnte „unsere“ Ziele erfolgreich verfolgen.In allen Disziplinen - SPORT (Trainerstellen, Trainingswis-senschaft, Kraftlabor), GESUNDHEIT (Physiotherapie, Sportmedizin), BERUFSPLANUNG (Laufbahnberater, Sportschule) – steht Ihr ganz oben auf dem Podest!
Weiterhin alles GuteEuer Robert Bartko
8. März 2000, 9.30 Uhr, Mallorca, Cala d´ Or: Der Kurzzeitbereich der deutschen Nationalmannschaft Radsport/Bahn bereitet sich auf die Olympischen Spiele 2000 in Sydney vor. Beim Straßentraining kommt unser Berliner 1000-Meter-Ass Sören Lausberg in einer Kurve zu Sturz. Dieser Sturz sollte böse Folgen haben. Das Kettenblatt hatte die rechte Achillesseh-ne durchtrennt, sie war regelrecht zerfetzt. Olympia adieu? Nein, so schnell gibt Sören nicht auf. Kurze Information an die OSP-Sportmedizin – alle erforder-lichen spormedizinisch-logistischen Maßnahmen wurden unmittelbar eingeleitet: 12:30 Uhr Flug nach Berlin, 21:00 Uhr Operation im Bundeswehrkranken-haus. Der anschließende Heilungsverlauf ging wider Erwarten zügig voran. Ein sehr spezielles Teil- bzw. Rehabilitationstraining konnte bald beginnen und so wurde die Nominierungszeit für die Olympiateil-nahme am 27. Juli 2000 bravourös gemeistert. Ein guter vierter Platz in Sydney war der Lohn!5. Februar 2003, 9:45 Uhr: In drei Tagen beginnt im schwedischen Göteborg die Mehrkampf-Weltmeis-terschaft im Eisschnelllauf. Claudia Pechstein, die beste deutsche Winterolympionikin, absolviert das Abschlusstraining auf der Heimatbahn in Berlin-Hohenschönhausen. Plötzlich, bei einer Startübung, ein stechender Schmerz am rechten Fuß – es wurde „ganz warm“. Sofort brachte sie ihr Trainer Joachim
Franke in die nur 300 Meter entfernte Sportmedizin des OSP. Der Befund war – in Anbetracht der in drei Tagen beginnenden WM – erschreckend. Sie hat-te sich eine tiefe Schnittwunde, die Achillessehne tangierend, zugezogen. Eine sofortige chirurgische, fachgerechte Versorgung der Wunde durch die OSP-Ärzte führte rasch zur Heilung, so dass Clau-dia Pechstein bei dieser WM den Vize-Titel erringen konnte.Dies waren nur zwei – sicher spektakuläre – Beispiele aus der unüberschaubaren Zahl sportmedizinischer Leistungen aus dem kurativen Bereich. Neben der Gesunderhaltung der Athletinnen und Athleten und der Sicherung einer hohen allgemeinen und sport-artspezifischen Belastbarkeit ist es in bedeutendem Maße die Aufgabe der OSP-Sportmedizin, mittels leistungsdiagnostischer und Trainingsmitteluntersu-chungen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung des Trainings zu nehmen, seine biologische Wirksamkeit zu effektivieren und somit einen Beitrag zur Entwick-lung sportlicher Höchstleistungen zu erbringen.
Dr. med. Peter Lehnigk
Der Autor war am OSP Berlin im Zeitraum von 1991 bis 2004 Bereichsleiter Sportmedizin/Physiotherapie, von 2005 bis 2009 Honorararzt (Schwerpunkt: KLD Radsport/Bahn-Kurzzeit).
25JahreolympiastützpunktBerlin–25JahreSportmedizin
professionelleStrukturen
Robert Bartko, der zweifache Olympiasieger von 2000, mit Dr. Peter Lehnigk bei einem Test im OSP Berlin
Gründung >>TOP 100 BERLIN JUNIORTEAM<< mit 18 Athleten
Berliner Sportler mit 4 Medaillen bei den Olym-pischen Winterspielen in Salt Lake City
Einweihung des neu installierten Boxmessplatzes im OSP
Einweihung der neuen Physiotherapie im Sportforum Fritz-Lesch-Straße
Bundeskanzler Gerhard Schröder besucht den OSP Berlin
Beginn der jährlichen Bereitstellung finanzieller Mittel des Bundes für das
Haus der Athleten
Robert Bartko gewann in Sydney 2000 zwei Goldmedaillen im Bahnradsport und wurde darüber hinaus mehrfach Weltmeister. Er ist immer noch leistungssportlich aktiv und ehrenamtlich als Vizepräsident Marke-ting/Kommunikation beim Brandenburgischen Radsportverband tätig.
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Die Erfolge der Berliner Schwimmer in der jüngs-ten Vergangenheit bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und nationalen Meisterschaften waren ohne die umfassende Unterstützung aller Bereiche unse-res Olympiastützpunktes undenkbar. Auch in der Zukunft können ähnliche Ergebnisse nur mit einer engmaschigen Betreuung seitens des Olympia-stützpunktes gesichert werden!
Norbert Warnatzsch (OSP-Trainer Schwimmen)
Trainer der Olympiasiegerin Britta Steffen
täglicheBetreuungistdasaundo
partnerderSportlerundtrainerMit der Wiedervereinigung hat sich der Olympiastütz-punkt Berlin vom Servicedienstleister zu einem leistungs-fähigen, komplex aufgestellten Partner der Sportler und Trainer bei der Vorbereitung sportlicher Höchstleistungen entwickelt. In diesem Zusammenwirken ist es mir gelun-gen, bei Olympischen Spielen 7 Gold-, 3 Silber- und 2 Bronzemedaillen und bei den Weltmeisterschaften 23 Gold-, 21 Silber und 19 Bronzemedaillen mit meinen Ath-leten zu erkämpfen.Ich gratuliere den verantwortlichen Leitern, der Sportme-dizin, der Physiotherapie, den Trainern und wissenschaftli-chen Mitarbeitern und bedanke mich für die langjährige, intensive und vor allem erfolgreiche Zusammenarbeit.
Joachim Franke
Joachim Franke ist der mit Abstand erfolgreichste Eisschnelllauf-Trainer der Welt.
Norbert Warnatzsch beim Empfang am Flughafen Tegel (2008)
2003
Sitzung des Sportausschusses des Deutschen Bundestages im OSP-Berlin
Übergabe der modernisierten Leichtathletik-Halle im Sportforum
Parlamentarische Staatssekretärin Ute Vogt am OSP Berlin
Verleihung der "Olympischen Leistungsplakette im Sport" durch die DOG an die Physiotherapeuten des OSP
Gründung des >>TEAM Leichtathletik>>
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„einumfeld, indem jeder sein talent zurGeltungundBestleistungenbringenkann“
Interviewmitprof.Dr.JochenZinner,olympiastützpunktleitervon1995-2009
Herr Prof. Zinner, wenn es so etwas wie ein Gesicht des Berliner OSP gibt, dann sind Sie das. Sie haben in 13 ½ Jahren oder
162 Monaten oder 4927 Tagen als OSP-Leiter diese Einrichtung entscheidend mitgeprägt. Mit großer Leidenschaft, mit Ein-
satz, mit Kreativität und ansteckender Begeisterung. Sie sagen heute, der OSP generell sei eine gute Idee, die man immer
wieder pflegen und weiterentwickeln muss. Warum?
Weil ein OSP entscheidend zur Entwicklung der Leistungsfähigkeit von Athletinnen und Athleten beitragen kann und des-
halb unverzichtbar für die Zukunft des deutschen Leistungssports insgesamt ist. Gerade in Berlin wird das in der Geschichte
des OSP deutlich. Manfred von Richthofen hat an der Entstehung und den Ausbau den Hauptanteil, dafür ist ihm immer
wieder zu danken. Armin Baumert und seine Mannschaft haben das Schiff bis Mitte der 90er unter den besonderen Be-
dingungen der Vereinigung auf Kurs gebracht. Das meiste in der damaligen „Goldgräberstimmung“ ist sehr gut gelungen.
Als ich den OSP dann als Leiter übernahm, war das Feld gut bestellt. Rückblickend gesehen bestand die größte Herausfor-
derung für mich in dieser Zeit vielleicht darin, der Versuchung zu widerstehen, „den Autopiloten zu aktivieren“ und quasi
„in Routine“ alles wie bisher weiterzumachen - und auf diese Weise die großartigen Zukunftsaufgaben zu verpassen. Es ist
ein Geschenk der Geschichte, dass ich daran in einer Schlüsselposition mitwirken konnte – und immer noch kann...
Prägen, das heißt, Dingen eine charakteristische Gestalt geben, sie mit unverwechselbaren Merkmalen ausstatten, in der
Techniksprache aber auch, sie für die weitere Verarbeitung vorzubereiten …
Das beschreibt meine Jahre im Olympiastützpunkt und die Ziele meiner Arbeit ziemlich treffend. Genau das haben wir in
einem sehr leistungsfähigen und motivierten Team versucht. Peu á peu haben wir Ideen und Visionen entwickelt und sie
vielfach bereits zur Realität gemacht. Im Mittelpunkt allen Tuns standen dabei immer die Sportler und die Trainer, das Ziel,
ein solches Umfeld zu schaffen, dass jeder seine individuellen Talente entfalten und Bestleistungen bringen kann.
Als Sie den Chef-Posten als Baumerts Nachfolger übernahmen, was hatte da für Sie Priorität?
Ich wollte den OSP weiter auf Kurs halten – ihn darüber hinaus aber auch deutlich fortentwickeln. Das hieß verkürzt: Spit-
zenleistungen können da am besten vorbereitet und erzeugt werden, wo sich Athleten in optimalen Strukturen am wohls-
ten fühlen. Oder anders: nicht (nur) die Strukturen sind zu optimieren, sondern die leistungssportliche Entwicklung jedes
einzelnen Athleten! Dafür hatten wir am Stützpunkt sehr gute Voraussetzungen, mit den durch die Vereinigung dazu ge-
kommenen kompetenten Trainern, Wissenschaftlern, Therapeuten und Medizinern auch starkes methodisches Knowhow.
Höchst förderlich für den tragenden Gedanken: keinen Stillstand zulassen! Das haben wir geschafft. Und mehr als das.
Was war dabei die wichtigste Maxime Ihres Handelns?
Dinge anzupacken und zu gestalten – möglichst gleich und immer im Sinne von Sportlern und Trainern! Von denen und
ihren Leistungen bin ich fasziniert wie am ersten Tage und empfinde für sie große Demut. Gestalten heißt für mich, nicht
auf Herausforderungen warten, bis sie kommen, sondern sie zu suchen. In jeder Herausforderung liegen Risiken, zu aller-
erst aber Chancen. Wo kann ich was verbessern, was anstoßen, was bewegen – das sollte für jeden kreativen Geist der
Dauerantrieb sein. Auch wenn eine Idee im ersten Moment „verrückt“ erscheint, muss sie sofort den Nachsatz bekommen:
Warum eigentlich nicht?
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Aber nicht alles ist machbar …
Stimmt, aber das darf keine Entschul-
digung sein. Wenn ich bedenke, was in
den 25 Jahren OSP alles erreicht wur-
de, wie die Dinge angefangen haben
und wie wir heute da stehen, dann
ist das Beweis genug. Die Anstellung
von mehr als 20 Trainern, die syste-
matische Verbesserung der anfangs
schwierigen Sportstättensituation in
Hohenschönhausen, die Kooperation
mit den Hochschulen und die duale Ausbildung insgesamt, der Beginn der Zusammenarbeit mit den Spitzensportverbän-
den auf gewissermaßen vertraglicher Ebene (Kooperationsvereinbarungen), die Einbeziehung der Paralympics-Athleten,
mit der wir 1997 bundesweit begonnen haben, die Effektivierung der Zusammenarbeit mit den Eliteschulen im Regio-
nalteam, die Übernahme der Betreuung im BLZ Kienbaum, die Vermarktung des OSP durch unsere eigene Agentur Top
Sportmarketing – das alles sind Resultate unseres „Gestaltungswillen“. Stets war das nicht nur ein Abhaken von Vorhaben
auf dem Papier, sondern eine inhaltliche Geschichte. Deshalb steht der OSP heute glänzend da.
Der Stolz auf Erreichtes ist berechtigt, aber was bewegt Sie beim Gedanken an die Zukunft?
Vieles ist wichtig, aber das Entscheidende auch in der Zukunft ist das Training und die Bedingungen, unter denen es
abläuft. Eng verzahnt mit den Fachverbänden müssen wir ständig in der Lage sein, kreative Beiträge für ein immer in-
telligenteres Training zu liefern. Die duale Karriere der von uns betreuten Athleten hat ein besonderes Anliegen zu sein.
Mit IAT, FES und Spitzenverbänden müssen die OSP eine noch stärkere Verzahnung herstellen. Ein System entwickeln, in
dem ganzheitlich gedacht, vernetzt gearbeitet und integrative Lösungen zur sportlichen Leistungsverbesserung gefunden
werden. All diese Aufgaben greifen ineinander, neue werden mit der permanenten Weiterentwicklung des Spitzensports
hinzukommen. Bis dato hat sich unser OSP – das zeigen Teilnehmerzahlen und Medaillengewinne bei Olympischen Spielen,
WM und EM, aber vor allem auch großartige Nachwuchserfolge – dem mit starker Bilanz gestellt. London soll und wird das
fortsetzen. Mit den Athleten haben wir die Pfunde in der Hand, mit denen wir – wenn wir mit ihnen gut umgehen – auch
in Zukunft wuchern können. Wenn das nicht tolle Aussichten sind!
Interview: Klaus Weise
Prof. Dr. Jochen Zinner (am OSP seit 1991, Leiter der Abt. Trainingswissenschaft, dann ab 1. Oktober 1995 bis 31. März 2009
Leiter des OSP, heute Vorsitzender des Vorstandes des OSP – außerdem u. a. Vizepräsident für Leistungssport des LSB Berlin
und Mitglied des Präsidialausschusses Leistungssport des DOSB; Vizepräsident der Hochschule für Gesundheit und Sport
Berlin, Diplom-Mathematiker, vielfacher DDR-Auswahlspieler im Wasserball; am 1. Oktober 2009 mit dem Verdienstorden
des Landes Berlin ausgezeichnet)
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DieBetreuungunserertop-athleten-london2012imBlickZeitraum2009-2012
Was ist das Besondere am größten Olympiastützpunkt Deutschlands? Zum einen sind es die ca. 500 Bundes-kaderathleten in 22 Schwerpunktsportarten, eine einma-lige Konzentration in Deutschland. Zum anderen sind es die rund 120 Trainer in den olympischen Sportarten, sehr gute Sportstätten, eine optimale Förderung durch das BMI und den Senat von Berlin sowie das Know-how des Olympiastützpunktes, welche sehr gute Voraussetzun-gen für erfolgreiche Sportler darstellen. Seit 1990 haben wir die Palette unserer Betreuungsleis-tungen kontinuierlich erweitert. Top-Athleten können bei uns alle Leistungen aus einer Hand erhalten, und das auf sehr hohem Niveau.Der Olympia-stützpunkt führt komplexe Leis-tungsdiagnos-tiken unter Be-teiligung der Tra in ingsw is -senschaft und S p o r t m e d i z i n durch – viele Nationalmann-schaftsathleten können dadurch umfassend ge-testet und be-raten werden. Neben den Faktoren Kraft und Ausdauer wird auch die sportliche Technik mittels 3-dimensionaler Bewegungsanalyse, Bestimmung der Bodenreaktions-kräfte und vieler weiterer moderner Verfahren objekti-viert.Besonders stolz sind wir auf das Kraftlabor und die hierfür durch unsere Mitarbeiter speziell entwickelten Auswertealgorithmen. Die Turnnationalmannschaft der Männer ist bei uns regelmäßig während ihrer Lehrgänge in Kienbaum zu Gast, um Aussagen zu den komplexen
Kraftfähigkeiten zu erhalten, so auch in Vorbereitung der Olympischen Spiele in London. Bei auftretenden Pro-blemen arbeiten unsere Spezialisten für das Krafttraining bzw. für die Rehabilitation und Prävention eng vor Ort mit dem Trainer zusammen, um manchmal Unmögliches noch möglich zu machen. So wurden nach schwerwie-genden Verletzungen schon mehrfach Turner der Natio-nalmannschaft in Berlin betreut, mit dem Ziel, zum Wett-kampfhöhepunkt wieder fit zu sein.Apropos fit, eine Physiotherapie, bei der die Sportle-rinnen und Sportler regelmäßig von 8:00 bis 20:00 Uhr betreut werden, bietet gute Voraussetzungen, um am
nächsten Tag wieder das Trai-ning erfolgreich aufnehmen zu können. Robert Harting weiß die Erfahrungen seiner Physio-therapeutin zu schätzen, auch während seiner Trainingslehr-gänge in Vor-bereitung der O l y m p i s c h e n Spiele verzichtet er auf sie nicht.
Die Betreuung der Sportler erfolgt sowohl im Olympia-stützpunkt als auch direkt an den Sport- und Wettkampf-stätten. So werden z.B. Rennboote mit Sensoren zur Bestimmung der Kinematik und Dynamik ausgestattet. Neben der ganz allgemeinen Technikoptimierung sind Messbootfahrten bei der Formierung von Großbooten wichtig. Welche Ruderer harmonieren miteinander. Was muss verändert werden, um einen gleichmäßigen Lauf des Bootes zu garantieren? Mit Hilfe der Messkurven können wir dem Trainer wichtige Hinweise geben, sowohl
2004
Geher André Höhne bei einen Test in der Spirometrie
Beginn der komplexe Leistungs-diagnostik im Behindertensport/Schwimmen
50 Jahre Sportforum Berlin Gründung der Sport-stiftung Berlin zur Unterstützung der Leistungssportler
Berliner Sportler mit 13 Medaillen bei den Olympischen Spielen in Athen
Berliner Sportler mit 6 Medaillen bei den Paralympics in Athen
BERLIN BOAT im Hafen von
Piräus als ofizielle Berlin Repräsentanz
Erste öffentliche Galaveranstaltung im Hotel Estrel zu "Champions 2004“; Berliner Sportler des Jahres
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im normalen Training als auch bei Trainingslehrgängen. Bei bestimmten Wettkämpfen wird die sportliche Tech-nik unserer Athleten ebenfalls analysiert, hat der Sportler sein Potential voll ausgeschöpft oder gibt es noch Re-serven für den nächsten Wettkampf. Besonders in der Vorbereitungs- und Qualifikationsphase auf Weltmeister-schaften und Olympische Spiele richten die Trainer viele derartige Anforderungen an uns. Zu einer optimalen Olympiavorbereitung gehört auch, dass das ganz normale Leben mit dem Trainings- und Wettkampfregime gut koordiniert wird. Die Laufbandbe-ratung unterstützt hierbei unsere Leistungssportler. Für Britta Steffen bedeutet dies beispielsweise ein Hoch-schulstudium, dass optimal an die Bedürfnisse des Trai-nings angepasst wird. Der OSP kooperiert mit insgesamt acht Universitäten und Hochschulen.Bei gesundheitlichen Problemen aber auch bei Alltags- und Trainingsproblemen sind unsere Mitarbeiter An-sprechpartner für die Sportler. Unsere Sportärztinnen haben ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Athleten und unterstützen, auch durch viele Kooperationspartner, die Gesundung kranker oder verletzter Sportler. Die Psy-chologie hat ebenfalls Eingang in unsere Betreuungs-leistungen gefunden. Neben der Anwendung bekannter
Verfahren der Persönlichkeitsentwicklung wird auch das Trainings- und Wettkampfgeschehen durch spezielle Trainingsformen unterstützt. Wir sind optimistisch, dass die Berliner Sportlerinnen und Sportler die Erfolgsgeschichte vergangener Olympi-scher Spiele durch eine große Zahl von Teilnehmern und die eine oder andere Medaille fortschreiben können. Für die jüngeren Athletinnen und Athleten sind die diesjäh-rigen JEM und JWM Motivation und Bewährungsprobe.
2005
Eckdaten:• ca. 500 Bundeskader (A-C) und 120 Trainer in den olympischen Sportarten • 22 durch den DOSB bestätigte Schwerpunktsportarten• Olympiateilnehmer in Peking: 54, Vancouver: 14• Seit 1988 44x Gold, 29x Silber und 40x Bronze bei Olympischen Spielen• Ziele für London 2012:
– 50 (plus x) Teilnehmer und 10 (plus x) Sportler mit Medaillien bei den Olympischen Spielen
– 20 (plus x) Teilnehmer bei den Paralympischen Spielen
Judoka Sven Maresch mit Trainingswissenschaftler Eberhard Deutscher am ISOMED
Die DOG würdigt Robert Bartko/Radsport mit der Fair-Play-Plakette
Start des Förderprojektes der GAS AG "Verbundnetz
für den Sport" ( VDS)
Verschmelzung von DSB und NOK zum DOSB
Neugestaltung des „Konditions-Labors“ im OSP
Einstellung einer Sportpsychologin
Übergabe des sanierten Hauses 3 an das „Haus der Athleten“ (Wohnheimbereich)
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Der OSP Berlin hat mir mein Leben als Sportlerin sehr erleichtert. Egal, ob es um meine berufliche oder um meine sportliche Karriere ging. Der OSP stand und steht mir immer an meiner Seite. Vielen Dank für die-se tolle Unterstützung und herzlichen Glückwunsch!
Natascha Keller
Hockeyspielerin Natascha Keller ist Olympiasiegerin und DHB-Rekordnationalspielerin.
ImmeranmeinerSeite
2012 - ein sehr besonderes Jahr für alle Sportler der Welt ... und auch für den OSP Berlin!Ich möchte Danke sagen für eine intensive Zeit. Der OSP hat mich im Jahr 2002 freundlich aufgenommen, mich gefördert, geprägt, unterstützt und mich auf dem Weg zu Doppelgold in Peking 2008 begleitet. Ich danke dem Berliner OSP und seinen Mitarbeitern für 10 Jahre fruchtbare Kooperation. Für die Zukunft alles Gute weiterhin.
Eure Britta
Britta Steffen gewann in Peking 2008 zwei Goldmedaillen im Schwimmen und ist mehrfache Europa- und Weltmeisterin. Sie engagiert sich als Botschafterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
ZehnJahrefruchtbarekooperation
2006
Seit 1993 bin ich als Rudertrainer in Berlin tätig. Viele von mir betreute Sportler holten Olympia- und WM-Medaillen. Auf diesem erfolgreichen Weg war der OSP von Anfang an ein wichtiger Begleiter. Mit hoher Kompetenz, Zuverlässigkeit und steter Freundlichkeit waren die Mitarbeiter des OSP bei den Ruderern im-mer willkommen. Ich sage nur, weiter so gemeinsam in einem Boot auf die nächsten 25 Jahre! Ich wünsche dem OSP im Rudersinne auch weiterhin eine erfolgreiche Fahrt und immer eine“ Handbreit Wasser unterm Kiel“!
Herzlichen Glückwunsch für tolle 25 Jahre Dieter Öhm
Leitender Landestrainer Rudern
Gründung des DOSBBerliner Sportler mit 3 Medaillen bei den Olympi-schen Spielen in Turin
Poelchau-Oberschule wird vierte Schule "Eliteschule des Sports"
Umsetzung des neuen Konzepts der Eliteschulen des Sports und des Schulversuches für das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin
Ausbau der ASS-Flotte in Berlin mit ca. 800 Fahrzeugen
GemeinsamineinemBoot
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2007
Dem Olympiastützpunkt sei dank, er war immer für mich ein verlässlicher Partner.Angefangen bei Monika Marbach, unserer medi-zinisch-technischen Assistentin, die es nicht immer leicht mit uns hatte. Schließlich war es ihr NICHT ver-gönnt, mit uns im Winter bei eisigem Wind und Sturm auf dem Wasser Laktatproben abzunehmen. Ich weiß, dass es keine schöne Situation ist, wenn die Finger den Geist aufgeben.Dann muss ich den Laufbahnberatern ein großes Lob schenken, weil sie mich immer in meiner beruf-lichen Karriere unterstützt haben. Durch sie konnte ich mein Studium an der HU in geregelte Bahnen leiten. Leider verlief meine Karriere nicht ganz so einfach, da ich häufig verletzt und krank gewesen bin. Und hier muss ich mich bei allen Mitarbeitern der medi-zinischen Abteilung bedanken. Ohne sie hätte ich das nicht geschafft. Ob es die regelmäßigen phy-siotherapeutischen Behandlungen oder die kurzfris-tigen Arztbesuche waren, immer waren sie zur Stel-le. Zumal ich gestehen muss, ein sehr ungeduldiger Mensch zu sein. Wenn ich krank bin, will ich weiter machen und nicht zusehen, wie andere besser wer-
den. Mein letzter Dank gilt unserer Psychologin Mo-nika Liesenfeld. Mit ihr habe ich mehr Zeit verbracht, als es so manchem Trainer lieb war.Deswegen ist der Olympiastützpunkt Berlin mein ab-soluter Glücksfall.Vielen Dank Euch allen!
Norman Bröckl
Der Rennkanute Normann Bröckl gewann in Peking 2008 eine Bronzemedaille und ist mehrfacher Welt-meister.
DeroSp-meinGlücksfall
Norman Bröckl (1. v. li.) jubelt über seinen Weltmeistertitel 2011 im K4
Zum Ende des Jahres 2012 vollende ich 50 Jahre Leistungssport! Nach eigener leistungssportlicher Tä-tigkeit bin ich jetzt auch schon wieder über 42 Jahre Trainer in der Sportart Leichtathletik Wurf/Stoß.Neben den sehr guten Bedingungen für unsere Sportart im Sportforum Hohenschönhausen war es besonders der OSP Berlin, der mich in meiner Arbeit als Trainer unterstützt hat und die Athleten/innen in ihrer sportlichen Entwicklung „begleitet“ und mit „entwickelt“ hat. Die kontinuierliche ärztliche und physiotherapeutische Betreuung war eine wichti-ge Basis für die sportliche Entwicklung der Athleten/innen, genauso die Unterstützung bei der methodi-schen Arbeit, durch die Tests im Kraftlabor – u. a. für
Betty Heidler und Marianne Buggenhagen -, aber auch für weitere Kaderathleten/innen des Blockes Wurf/Stoß (sitzend) sowie die Unterstützung der Technikarbeit durch Videohilfe. Besonders wichtig für die Entwicklung „meiner Ath-leten/innen“ war das Engagement der Mitarbeiter des OSP, die Zuverlässigkeit und der „erarbeitete“ gute persönliche Kontakt untereinander.
Glückwunsch den Mitarbeitern des OSP Berlin zum Jubiläum! Danke und auf weitere 25 Jahre!
Bernd Mädler
Trainer Leichtathletik
einhalbesJahrhundertimleistungssport!
Offizielle Eröffnung der sanierten Schwim-halle im Sportforum Berlin durch Bundes-innenminister Dr. Wolfgang Schäuble und
Senator Dr. Ehrhart Körting
Erste gemeinsame Einschulungsveranstaltung
aller Berliner Eliteschulen des Sports
Eröffnung des "Olympiazimmers" für die Mittagsversorgung im SLZB
Erste Klausurtagung des Regionalteams "Eliteschulen des Sports/Haus der Athleten"
Technische Fachhochschule Berlin wird erste "Hochschule des Spitzensports" in Deutschland
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Wenn ich ausländischen Sportkameraden etwas über unser Sportsystem erkläre, übersetze ich OSP, für mich logisch, als Olympic Service Point. Ohne OSP ist eine Vorbereitung auf Olympische Spiele, auch Paralympics, WM und EM fast undenkbar. Trainingsstätten und Trainer, Sportmedizin, Physio-therapie und Rehabilitation, Sportpsychologie, Laufbahn- und Ernährungsberatung, Diagnostik, Trainingsplanung und –steuerung, und ich hab be-stimmt noch einiges vergessen, kann ich mir ohne OSP in Berlin nicht vorstellen. Und Leistungssport ohne dieses Umfeld auch nur schwer.Erste direkte Kontakte hatte ich zum OSP Berlin im Jahr 1996. Als Nachwuchstrainer am LLZ Schwim-men hatte ich zugestimmt, Daniela Röhle, heute Schulte, die letzten 4 Monate auf die Paralympics in Atlanta vorzubereiten. Dr. Jochen Zinner legte mit seiner Entscheidung zur Förderung der Paralympics als weitere olympische Sportart, für alle paralym-pischen Athleten den Grundstein zur weiteren Ent-wicklung.
Seit 2001 bin ich hauptberuflich für die Betreuung der paralympischen Schwimmer verantwortlich. Ohne den OSP Berlin wäre schon diese Entwicklung, und erst recht die weitere Erfolgsgeschichte bis zum heutigen Tag, nie möglich gewesen. Dafür gebührt allen Beteiligten mein Dank! Auch als Ausdruck die-ser Wertschätzung führt das Berliner Schwimmteam den OSP Berlin ganz selbstverständlich als Partner und Sponsor.
Matthias Ulm
Bundestrainer Matthias Ulm ist Cheftrainer Schwim-men am Paralympischen Stützpunkt in Berlin.
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Daniela Schulte und Matthias Ulm
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2008
Eröffnung der Beach-Volleyballhalle im Sportforum durch Staatssekretär Härtel
Eröffnung der neuen Freianlage für die Bogenschützen im Sportforum
Berliner Sportler mit 8 Medaillen bei den Olympischen Spielen in Peking
Ein Jahrzehnt OSP-Betreuung im BLZ Kienbaum
Berliner Sportler mit 9 Medaillen bei den Paralympics in Peking
1998 öffnete sich der OSP Berlin als einer der ers-ten Olympiastützpunkte in Deutschland auch dem leistungsorientierten Behindertensport. Seitdem können die Paralympics-Kandidaten alle sportme-dizinischen, physiotherapeutischen und trainings-wissenschaftlichen Dienstleistungen bis hin zur Lauf-bahnberatung nutzen.Es war bisher einmalig in Deutschland, dass das über die Beschäftigungs- und Qualifizierungs-Ge-sellschaft „Sport in Berlin“ am OSP installierte ABM-Projekt „Betreuung von Behindertensportlern durch den Olympiastützpunkt Berlin“ ein Sportpädagoge und ein Physiotherapeut ausschließlich den Behin-dertensportlern zur Verfügung standen. Insbeson-dere die Sportler mit Handicap selbst waren sehr erfreut darüber, dass sie jetzt konkrete Ansprech-partner hatten, die für sie alle Dienstleistungen des OSP koordinierten, aber auch in allen anderen Fra-gen Hilfe anboten.Das ABM-Projekt wurde später in ein SAM-Projekt umgewandelt und nach dessen Auslaufen schaff-te der OSP andere Möglichkeiten, die Betreuung der Paralympics-Kader fortzusetzen. Inzwischen sind „trainingswissenschaftliche Normalitäten“ anderer Sportarten auch in den Behindertensport eingezo-gen. So wurden z.B. Videoanalysen im Techniktrai-ning, Kraftanalysen oder leistungsdiagnostische Untersuchungen gemacht; der Strömungskanal zu-nehmend von behinderten Schwimmern und Reha-bilitanden genutzt. Seit Jahren führt die Schwimm-Nationalmannschaft ihre KLD am OSP Berlin durch und auch die Leichtathletik-Nationalmannschaft wird bei ihren Lehrgängen im BLZ Kienbaum mitbe-treut. Ein Vergleich zu den ersten Jahren zeigt auch deut-lich, wie ernsthaft und zielstrebig die Möglichkeiten des OSP von den Behindertensportlern in Anspruch genommen wurden. Während noch 1998 im ersten Jahr der systematischen Betreuung von den Athle-
ten mit Handicap 260 Dienstleistungen wahrgenom-men wurden, waren es im Jahr 2011 schon 1.428 Be-treuungsleistungen. Diese Zahlen unterstreichen sehr deutlich, welche Bedeutung der OSP inzwischen für den Behindertensport erlangt hat. Mit Hilfe der Betreuung durch den OSP konnten sich die Berliner Paralympics-Kader stets kontinuierlich und zielstrebig auf ihre Paralympischen Spiele vor-bereiten. Bei den Paralympics in Sydney, Athen und Peking gewannen Berliner Sportler mit Handicap insgesamt 33 Medaillen (12x Gold, 13x Silber und 8x Bronze). Damit lagen die Berliner Behinderten-sportler jeweils mit an vorderster Stelle innerhalb des deutschen Paralympics-Teams. Erfolgreichste deut-sche Paralympionikin ist Marianne Buggenhagen. Sie kann auf nun schon neun Paralympics-Siege zu-rückblicken (anzumerken ist, dass sie schon bei den Paralympics in Barcelona und Atlanta startete) und wird alles daran setzen, in London auch noch ihre zehnte paralympische Goldmedaille zu erkämpfen. Der Olympiastützpunkt Berlin wird auch in diesem Jahr in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem BSB und dem LSB sowie dem gesamten Leis-tungssportumfeld dazu beitragen, dass sich die Ber-liner Behindertensportler möglichst optimal auf die Paralympischen Spiele in London vorbereiten kön-nen.
Rainer Tscharke
Der Autor ist seit 1998 am OSP Verantwortlicher für die Betreuung der Behindertensportler. Er war selbst 189-facher Auswahlspieler der DDR-Nationalmann-schaft im Volleyball.
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25 Jahre OSP Berlin, das sind rund 20 Jahre partnerschaft-liche Zusammenarbeit auf hohem Niveau. Und OSP Berlin heißt für mich und meine „Jungs“:
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Ulli Wegner (Boxen)
Cheftrainer Sauerland Event
aufhohemniveau
weltrekordlerimSprungbecken„Ich bin mittlerweile seit knapp 10 Jahren regelmäßig im OSP und konnte mir noch nie Ver-besserungen wünschen! Nicht nur die Einrichtung, ob Physio-therapie oder Krafträume, sind super, sondern auch die Mitar-beiter der verschiedenen Ab-
teilungen. Vielen Dank an alle diese Menschen, die den OSP zu dem machen, was er ist. Ich als Sportler fühle mich rundum wohl und freue mich über die tolle Unterstützung, die mir ge-boten wird!“
Patrick Hausding
Ulli Wegner (Mtte) im OSP Berlin
Peter Selzer (mi.) mit André Höhne (re.) und Carsten Schmidt (li.) bei der Olympiavorbereitung
Dr. Ulf Tippelt neuer Vorstands-vorsitzender des
Tägervereins OSP Berlin
2010
Berliner Sportler mit 2 Medaillen bei den Olympischen Winterspie-len in Vancouver
TOP Sportmarketing organisiert erstmals das ISTAF Berlin
Erster Trainer-stammtisch im Kangeroo`s Land
Besuch des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit im Sportforum Berlin & OSP
"Getränke Hoffmann" erweitert Sponsoring auf Förderung von Spitzensportlern
Olympiaauftakt beim Treffen von Berliner Spitzensportlern
mit Prinz Harry in der Britischen Botschaft
Als langjähriger Leitender Landestrainer und Bundesstützpunktleiter in der Leichtath-letik kann ich einschätzen, welchen heraus-ragenden Stellenwert der OSP sich erarbei-tet hat. Die Vielfältigkeit der Leichtathletik mit Ausdauer, Sprint, Sprung und Wurf zeigt auf, welch breites Spektrum durch den OSP abgesichert bzw. unterstützt werden sollte.Am liebsten lassen sich natürlich die Sport-ler in der Physiotherapie „verwöhnen“. Der Bereich, mit Chefin Gabi Strecker, wurde somit auch am stärksten frequentiert. Aber auch der Bereich Laufbahnberatung wur-de in den Jahren zunehmend stärker in An-spruch genommen. Alle Kader der Leicht-athletik haben sich zu Ausbildung, Studium u. a. m. beraten lassen. Deutlich stärker als in den letzten Jahren wurde der Bereich Trainingswissenschaften mit den Schwer-
punkten Leistungs-diagnostik, Kraftla-bor und Rehabili-tation genutzt. Alle Athleten möchten auf diesen Service nicht verzichten!Danke für die ge-leistete Arbeit - die Leichtathleten werden es mit Lei-stungen honorie-ren!
Peter Selzer
Peter Selzer, selbst einstiger Weltklassege-her, bereitet mit André Höhne einen Berli-ner Geher auf die Olympischen Spiele 2012 in London vor.
amliebsteninderphysiotherapie…
Patrick erzielte 2011 mit fünf Medaillen bei der EM bei 5 Starts einen (inoffiziellen) Welt-rekord.
42
InterviewmitDr.harryBähr
Herr Dr. Bähr, Deutschlands erfolgreichster Olympiastützpunkt in Berlin wird 25 Jahre alt. Seit 1995 arbeiten Sie an dieser
Erfolgsgeschichte mit, seit 2009 als inzwischen dritter OSP-Leiter. Wie schwer war der Schritt von der zweiten in die erste
Reihe?
„Ich habe diese neue Aufgabe als Herausforderung verstanden, fühlte mich aber durch meine bisherige Arbeit am Olym-
piastützpunkt gut vorbereitet. Ich konnte von Jochen Zinner einen gut etablierten und sehr leistungsstarken Olympiastütz-
punkt übernehmen. Der Reiz bestand darin, dieses Niveau zu halten und zugleich neue Impulse zu setzen. Dabei war für
mich ganz wichtig zu wissen, dass ich auf Mitarbeiter zählen konnte, die mit hoher Kompetenz und überdurchschnittlichem
Engagement jeden Tag für „unsere“ Sportler und Trainer da sind. Ich denke, dass auch in den Statements dieses Heftes
deutlich wird, mit wie viel persönlichem Einsatz sich jeder Mitarbeiter auf seinem Gebiet einbringt. In so einem Team
macht die Arbeit viel Spaß. Die positive Resonanz von Athleten und Trainern ist unsere gemeinsame Motivation.“
Was war Ihre bislang größte Herausforderung als OSP-Leiter?
„In der Vielfalt der Aufgaben fällt diese Aussage schwer. Eine der emotionalsten Herausforderungen lag gleich am Anfang
meiner OSP-Leitertätigkeit. Die Fortsetzung der Anstellung von Norbert Warnatzsch war nicht gesichert. Das nachdem er
als Trainer von Britta Steffen maßgeblichen Anteil am zweifachen Olympiasieg hatte. Ich war sehr froh, als ich mitteilen
konnte, dass Norbert Warnatzsch weiter Trainer am Olympiastützpunkt sein wird.“
Am 27. Juli starten die Olympischen Spiele in London, Sie werden das erste Mal als OSP-Leiter bei Sommerspielen am Erfolg
gemessen. Nervös?
„Nein, nervös bin ich nicht, wir hatten in Berlin in den letzten zwei Jahren sehr gute Zwischenbilanzen auf dem Weg nach
London. Die Spannung steigt natürlich. Wir haben viel getan, um die Erfolgschancen der Berliner Olympioniken zu erhöhen,
aber am Tag der Medaillenentscheidung muss alles passen. Das macht ja den Sport so interessant. Der OSP Berlin gehört
zu den größten und erfolgreichsten in Deutschland und zählt sicher auch zu den erfolgreichsten weltweit. Dafür brauchen
wir Unterstützung von vielen Seiten. Bund und Land schaffen die zuverlässige Grundlage für unsere tägliche Arbeit. Die
Partner aus Sport, Bildung und Wirtschaft leisten wichtige Beiträge für unsere gemeinsame Arbeit mit den Sportlern. Ich
denke die Erfolgsbilanz der 25 Jahre OSP rechtfertig dieses Engagement. Die zukünftige Unterstützung müssen wir uns
auch mit Erfolgen bei Olympischen Spielen verdienen.“
Was wäre eine erfolgreiche Bilanz 2012 für Sie?
„Unsere Zielstellung ist, dass die Berliner Sportler mit 10 plus x mit Medaillen aus London zurückkommen. Das Leistungs-
potential dafür wurde durch die gute Arbeit an den Berliner Bundesstützpunkten geschaffen. Im Rudern, Kanu und Beach-
volleyball haben wir gleich mehrere Medaillenkandidaten. Und natürlich sind die bekannten Protagonisten des Berliner
Sports, wie Britta Steffen, Lena Schöneborn, Robert Harting und Patrick Hausding zu nennen. Die aktuellen Ergebnisse
stimmen uns hoffnungsvoll. 2000 in Sydney waren Berliner Sportler mit 15 Medaillen erfolgreich, in Athen waren es 2004
zwei weniger und 2008 in Peking noch acht. Damit ist Berlin dem gesamtdeutschen Trend gefolgt. Diesen Trend wollen
wir stoppen, ich bin da optimistisch.“
Wenn ich Sie jetzt nach Ihren Plänen für den OSP frage, wie weit reichen die?
„Es liegt nahe, dass ein Olympiastützpunkt sich am Vier-Jahres-Rhythmus von Olympischen Spielen orientiert. Die Regio-
nalkonzepte für die Schwerpunktsportarten in Berlin sind auf diese 4 Jahre ausgerichtet. Nachhaltiger Erfolg ist aber auf
weiter reichende Planungen angewiesen. So haben wir nach Peking viele unserer Bundesstützpunkte neu ausgerichtet
und auch einen Nachwuchsstützpunkt für die Fechter eingerichtet. Die Zielstellungen für die Fechter waren nicht auf Lon-
don 2012 ausgerichtet, aber 2016 müssen erste olympische Erträge sichtbar sein. Im Moment zählt nur London, aber dann
richtet sich unser Blick auf Sotschi, Rio de Janeiro und Pyeongchang, da wollen wir auch erfolgreich sein. Dafür müssen wir
25JahreServiceleistungenfürunsereSportler-engagiert,flexibel,kreativ
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jetzt die Weichen stellen. Diese Arbeit hat schon
vor den Olympischen Spielen in London begon-
nen. Der Olympiastützpunkt war bei den konzep-
tionellen Planungen immer eine treibende Kraft,
dazu sind wir auch in Zukunft bereit!“
Was heißt das konkret?
„Die Regionalkonzepte für den neuen Olympi-
schen Zyklus sind für Hockey, Turnen, Kanurenn-
sport und Segeln besprochen und beschlossen.
Schon im letzten Jahr waren wir unter Feder-
führung des Deutschen Leichtathletikverbandes
sehr aktiv beteiligt an der Neuausrichtung des Bundesstützpunktes der Leichtathleten. Dazu gehören auch die aktuellen
Gespräche über Schwerpunktsetzungen mit den Kollegen in Brandenburg. Ein Beispiel: Geher André Höhne wird nach
London seine Karriere beenden und Trainer werden. Der Bundestrainer der Geher sitzt in Potsdam. Da gilt es nun eine ver-
nünftige Struktur zu entwickeln: der Nachwuchs trainiert bei André in Berlin, die Spitze in Potsdam. In anderen Sportarten
wie Hockey oder Handball/Männer wird es eine Konzentration in Berlin geben.“
Wenn Sie sofort drei Wünsche frei hätten, ohne Rücksicht auf die Kosten, was würden Sie am OSP verbessern?
„Ich würde die Gehälter der OSP-Trainer anheben und bestehende Schieflagen abbauen. Das sollte dann auch für die
Landestrainer geschehen, damit gleiche Maßstäbe für die Trainer an den Berliner Stützpunkten gelten. Ein großer Wunsch
wäre der Ausbau der Schwimmhalle in Schöneberg zu einem Wasserballleistungszentrum, das wird schon länger geplant
und wir sind jetzt an einem kritischen Punkt angekommen. Eine Herausforderung für Berlin, die nur gemeinsam mit dem
Bund zu packen wäre. Es wäre ein schmerzlicher Verlust für den Wasserball-Sport in Deutschland und für Berlin, wenn die
große Tradition der Wasserfreunde Spandau nicht fortgesetzt werden könnte. Den dritten Wunsch würde ich für das Haus
der Athleten einsetzen. Die Kosten im Internat und Wohnheim müssen im Vergleich mit anderen Standorten konkurrenz-
fähig bleiben. Höhere Mieten, wie zurzeit in der Diskussion, gefährden den Verbleib der Talente in Berlin. Die gute Nach-
wuchsarbeit an den Stützpunkten könnte in Berlin nicht zum Erfolg in der Spitze geführt werden. Das darf nicht passieren!“
Haben Sie als OSP-Leiter Karriereziele über Berlin hinaus?
„Ich fühle mich am OSP seit 17 Jahren sehr wohl und kann mir gut vorstellen, diesen Job in seiner Vielfalt auch in zehn
Jahren noch zu machen. Etwas ganz neu auf einem leeren Blatt Papier zu entwickeln und dann ein Sportförderkonzept
umzusetzen, vielleicht auch im Ausland, ist sicher auch reizvoll. Viel lieber wäre mir allerdings, zum krönenden Abschluss
meiner Karriere Olympische Spiele in Berlin zu erleben. Ein Traum!“
Was machen Sie am 13. August 2012?
„Nicht das, was Sie denken! Das ist der Tag nach der Abschlussfeier von London. Da werde ich schon wieder in Berlin sein
und die Welcome Home-Party für die Berliner Olympioniken am 14. August mit vorbereiten. Am 15. werde ich dann sicher
ausschlafen und kurz Luft holen. Aber dann geht es auch schon wieder an die Arbeit für die nächsten Olympischen Spiele.“
Der promovierte Sportwissenschaftler und Pädagoge Dr. Harry Bähr kam 1995 als Trainingswissenschaftler an den OSP
Berlin. Ab 1997 leitete er den Bereich Trainingswissenschaft und beerbte 2009 Prof. Dr. Jochen Zinner als OSP-Leiter. Selbst
ist er am liebsten beim Laufen, Basketball und Fußball sportlich aktiv, allerdings kommt er nach eigener Aussage in der
neuen Funktion viel zu wenig dazu.
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Der September 1993 wird für den Berliner Spitzensport
wohl für immer verbunden bleiben mit einer schmachvollen
Niederlage. Dabei gab es nur einen Tag nach dem Scheitern
der Berliner Olympiabewerbung um die Spiele 2000 den
Startschuss für eine echte Erfolgsgeschichte: die OSP-
Vermarktung. Bis heute konnten durch Sponsoren und
Projekte etwa 2,5 Mio Euro für den Olympiastützpunkt Berlin
und seine Sportlerinnen und Sportler eingespielt werden.
„Genau darum ging es, als wir das Konzept für die
Vermarktung des Olympiastützpunktes Anfang der 90er
Jahre entwickelt haben“, erinnert sich Martin Seeber: „Es
sollte Geld aus der freien Wirtschaft akquiriert werden, das
direkt bei den Sportlern landet. Sie sollten sich aufs Training
konzentrieren können und ein echtes Argument haben, am
Standort Berlin zu bleiben und nicht abzuwandern.“ Bis dahin
gab es mit Mercedes-Benz zwar durchaus einen Unterstützer,
der Finanzmittel, Autos und Ausbildungsplätze bereitstellte.
Aber damit war das Potenzial der OSP-Vermarktung lange
nicht ausgeschöpft.
Und so präsentierten OSP-Leiter Armin Baumert und
OSP-Verwaltungsleiter Martin Seeber der Presse und
Entscheidern aus Politik und Wirtschaft am 23. September
1993 auf der MS Esplanade das Konzept. Es bestand aus fünf
Punkten: Sponsoren konnten demnach Marketingprädikate
(Top-Sponsor, Sponsor etc.) erwerben, sich auf OSP-
Veranstaltungen präsentieren, PR-Termine mit Athleten
buchen, Anzeigen im OSP-Newsletter oder bei einem der
gewonnenen Medienpartner buchen.
Martin Seeber hatte das notwendige Know-how von der
Uni mitgebracht. Er hatte BWL mit Schwerpunkt Marketing
studiert und das Potenzial am OSP erkannt. „Die Nähe
zu den Athleten ist etwas, was sich viele Unternehmen
wünschen. Das war der wichtigste Ansatz. Als ich
meinem Chef Armin Baumert damals die Idee vortrug,
hat er mich sofort darin bestärkt, daraus ein eigenes
Vermarktungskonzept zu erarbeiten. Das haben wir dann
in enger Abstimmung gemacht und in der Katerstimmung
nach der Olympiaentscheidung präsentiert. Unser Motto
lautete: ‚Bei uns ist täglich Olympiade’.“
Als Sponsoren konnten schnell Berliner Pilsner und
Gegenbauer gewonnen werden. Beide sind bis heute dabei
und engagieren sich besonders für den Nachwuchs. So hat
die Brauerei den „Berliner Pilsner Nachwuchsförderpreis“
gestiftet, der seit 17 Jahren an Berliner Talente verliehen
wird. Gegenbauer unterstützt seit vielen Jahren mit einem
eigenen „TOP 100 Berlin Juniorteam“ den OSP. Nicht
unerwähnt bleiben darf das Estrel-Hotel in Neukölln, das den
OSP seit vielen Jahren bei der Organisation und Ausrichtung
vielfältiger Veranstaltungen unterstützt.
Auch mit den Veranstaltungen werden Finanzmittel
generiert, die den Sportlern zugute kommen. Seit 2001 wird
neben dem „Olympic Barbeque“ die Berliner „Sportlerwahl
des Jahres“ dafür genutzt. Und 2004 in Athen hatte Berlin
mit dem Segelschiff „Atlantis“ erstmals eine eigene
Repräsentanz bei Olympischen Spielen. Daraus entstanden
ist die eingetragene Marke „CHAMPIONS CLUB“. Der Club
bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich im Umfeld
DieoSp-Vermarktung
Staffelübergabe von Dr. Zinner an den neuen Olympiastützpunktleiter, Dr. Harry Bähr
2009
Einweihung der Kältekammer im BLZ Kienbaum
Die Firma Gegenbauer wird Sponsor des >> TOP 100 BERLIN JUNIORTEAM>>
Erstmalige Wahl der "Eliteschüler des Jahres" an allen vier Standorten des SLZB
Erster "Runder Tisch Leistungs-sport" zum Thema Sichtungs- und Auswahlprozess im Nachwuchs-leistungssport
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Olympischer Spiele zu präsentieren. Er wurde 2004 in Athen,
2006 in Turin, 2008 in Peking sowie bei der Leichtathletik-
WM 2009 in Berlin sehr erfolgreich durchgeführt. 2012 in
London wird er an Bord der MS Deutschland und erstmals
in Kooperation mit der Deutschen Sport-Marketing GmbH
veranstaltet.
Bis zum Jahr 2000 war die OSP-Vermarktung übrigens
aus steuerrechtlichen Gründen über eine externe Agentur
abgewickelt worden, obwohl die Arbeit intern am OSP
erledigt wurde. Aus diesem Umstand heraus wurde 2001
die Agentur TOP Sportmarketing Berlin GmbH gegründet,
deren Geschäftsführer Martin Seeber ist. Geschäftsziel
des Unternehmens ist die Vermarktung von OSP und
Landessportbund Berlin. Der Gewinn der Agentur fließt zu
großen Teilen in die Förderung des Berliner Sports. Denn
das weiß Martin Seeber aus mittlerweile 17 Jahren OSP-
Vermarktung: „Für unsere Partner ist es eine Mischung aus
Spitzensportsponsoring und sozialem Engagement, den OSP
zu unterstützen. Die machen das sehr gern und aus voller
Überzeugung.“
Derzeit umfasst der Sponsorenpool des OSP 20 Unternehmen.
Darunter befinden sich langjährige Partner wie Cellagon
und Getränke Hoffmann, die bereits mit Athleten des OSP
Produkte beworben haben. Mit Lichtenauer Mineralquellen
konnte zuletzt ein neuer starker Partner gewonnen
werden. Martin Seeber: „Wir freuen uns sehr über die
wirklich vorbildliche Zusammenarbeit mit Lichtenauer.
Gemeinsam mit dem OSP hat Lichtenauer ein Sportler-
Getränk entwickelt, nutzt mit Patrick Hausding einen der
herausragenden Berliner Athleten als Werbebotschafter und
lädt eine Reisegruppe zu den Olympischen Spielen in die
Berliner Olympiarepräsentanz nach London ein.“
CellagonAus der Fülle der Natur
Bundesministerium des Innern | Bundesministerium der Verteidigung | Senat von Berlin | Deutscher Olympischer Sportbund Stiftung Deutsche Sporthilfe | Landessportbund Berlin | Sportstiftung Berlin
>>höchstleistungengemeinsamgestalten<<
46 2011
OSP Berlin wird Mitglied in der Interessens-gemeinschaft "Sportmetropole Berlin"
Verbundnetz Challenge-Day in Berlin: Sieg für das Berliner Team mit Sven Ottke als Paten
OSP Berlin wird Mitglied in der internationalen Organisation für Spit-
zensporttrainingszent-ren (ASPC)
Einweihung eines modernen Reha-
Bereiches im OSP Berlin
Prof. Dr. Jochen Zinner ist neuer Vorstandsvor-sitzender beim Trägerverein des OSP Berlin
71 Medaillen von Berliner Sportlern bei WM und EM - Rekordbilanz für Berlin
Mit der Gründung des Olympiastützpunktes Berlin standen
den Leistungssportlerinnen und -sportlern im Westteil der
Stadt vielfältige Sportstätten zur Verfügung. Bedeutsam wa-
ren für den Leistungssport vor allem jene, die sich rund um
das Olympiastadion, „dem sportlichen Wahrzeichen Berlins“
befanden und heute als Sportkomplex Olympiapark zusam-
mengefasst sind. Das rund 130 ha große Gelände bot vor
allem den Sportarten Fußball, Leichtathletik, Reiten, Mo-
derner Fünfkampf, Hockey, Schwimmen gute Trainingsmög-
lichkeiten. Trainingszentren wurden darüber hinaus in den
Sportarten Boxen, Radsport, Rudern, Kanurennsport, Ten-
nis und Turnen etabliert. Diverse Hallen und Stadien wur-
den für das leistungssportliche Training genutzt. Besonders
nennenswert für die Entwicklung des Leistungssports waren
dabei die Sport- und Lehrschwimmhalle in Schöneberg, das
Erika-Hess-Eisstadion, das Ruderzentrum am Hohenzollern-
kanal und das heutige Landesleistungszentrum für Kanu-
rennsport in Tegel.
Im Ostteil Berlins wurden Trainingszentren der sogenannten
Sportclubs mit Anlagen für olympische Sportarten in hoher
Konzentration errichtet. So entstanden das heutige Sportfo-
rum Berlin, die Sportanlagen in der Paul-Heyse-Str. - jetzt
Europasportpark - und der Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark.
Für die Wasserfahrsportarten Rudern und Kanurennsport
wurden Trainingsanlagen in Grünau an der Regattastrecke
und für Segeln am Müggelsee errichtet.
Berlin verfügt heute in der vereinten Stadt über eine vielfäl-
tige Sportstättenstruktur. Für den Leistungssport sind nach
wie vor die großen Sportkomplexe Sportforum Berlin und
Europasportpark mit Trainingsanlagen für die Sportarten
Eishockey, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf, Beachvolleyball,
Bogenschießen, Boxen, Fechten, Gewichtheben, Handball,
Judo, Leichtathletik, Radsport, Schwimmen, Turnen, Volley-
ball und Wasserspringen von besonderer Wichtigkeit. Der
Sportkomplex Olympiapark (mit Olympiastadion, Horst-Kor-
ber-Sportzentrum/Rudolf-Harbig-Halle) bietet den Athletin-
nen und Athleten u. a. im Hockey, in der Leichtathletik und
im Modernen Fünfkampf gute Trainingsmöglichkeiten. Die
Sport- und Lehrschwimmhalle in Schöneberg ist nach wie vor
Trainingsstätte für Schwimmen und Wasserball. Für Rudern
sind das Landesleistungszentrum am Hohenzollernkanal
und das Wasserfahrsportzentrum Grünau die maßgeblichen
Trainingsanlagen. Letzteres ist ebenso für Kanurennsport –
neben dem Landesleitungszentrum in Tegel – bedeutendes
Trainingszentrum.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden in Berlin ziel-
gerichtet Bau- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt,
um die Trainings- und Wettkampfanlagen für den Berliner
Leistungssport auszubauen und zu erhalten sowie Ausstat-
tungen gewachsenen internationalen Standards anzupas-
sen. Neubauten im Rahmen der Olympiabewerbung 2000,
wie das Velodrom (Radsport), die Schwimm-und Sprunghal-
le Europasportpark (Schwimmen und Wasserspringen), die
Max-Schmeling-Halle (Basketball), die Werferhalle (Leicht-
athletik) im Sportforum und der spätere Bau einer Beach-
volleyball-Halle (Sportforum) sind wichtige Trainings- und
Wettkampfanlagen für den Berliner Leistungssport.
Das Land Berlin hat in Größenordnungen für die Erweite-
rung und den Erhalt dieser Leistungssport-Trainingsanlagen
gesorgt. Seine Verantwortung für den Spitzensport wahr-
nehmend beteiligte und beteiligt sich der Bund maßgeb-
lich an Bau- und Sanierungsmaßnahmen in Sportstätten des
Berliner Leistungssports sowie jährlich im Rahmen der Trai-
ningsstättenförderung (Mitfinanzierung von Betriebs- und
Unterhaltungskosten in ausgewählten Bundesstützpunkt-
Sportstätten).
wichtigetrainingsstätten
Die Werferhalle im Sportforum Berlin Velodrom
47
1987
- 19
9419
95 -
2009
2009
- 20
12
2012
Start Wahl "Nachwuchssportler des Monats" mit LSB und TOP Sportmarketing
Einsatz eines Kältebeckens in der OSP Physiotherapie
Natascha Keller erhält den „Ehrenring“ für eine herausragende sportliche Karriere
Britische Botschaft organisiert mit dem OSP Berlin einen symbolischen 100m-Lauf vor dem Brandenburger Tor
Kooperierende Ausbildungseinrichtungen
Eliteschulen des Sports
bbw-Akademie Karlshorst
Aucoteam GmbH Berlin
SRH Fachschulen GmbH
Bundespolizei Kienbaum / Bad Endorf
Kooperierende Hochschulen
Humboldt-Universität zu Berlin
Technische Universität Berlin
Freie Universität Berlin
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Beuth Hochschule für Technik Berlin
Charité Universitätsmedizin Berlin
Hochschule für Gesundheit und Sport
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Fachhochschule Ansbach/FernUniversität in Hagen
Kooperierende Förderpartner
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Berliner Sporthilfe
Sportstiftung Berlin
VDS (Verbundnetz für den Sport)
Keller-Budenberg-Stiftung
VBKI
Gerhard-Schlegel-Stiftung
Gegenbauer
Berliner Pilsner
Getränke Hoffmann
Sparkassen- und Giroverband
Kooperationspartner der Trainingswissenschaft
Forschungs- und Entwicklungsstelle für Sportgeräte
Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Olympiastützpunkte
Verschiedene Universitäten
Kooperationspartner der Sportmedizin
Tagesklinik Esplanade
Asklepios-Klinik
Unfallkrankenhaus Marzahn
Caritas-Klinik Pankow
Zentrum für Sportmedizin
MRT-Praxis, Gesundheitszentrum am Potsdamer Platz
Helios-Klinikum Buch
Charité
Horst-Korber-Sportzentrum Standort Grünau Hohenzollernkanal
29.05.2012: Aktuell bereiten sich rund 60 Berliner Olympia-Kandidaten und rund 25 Paralympics-Kandidaten auf London vor
Zur Verwirklichung seiner anspruchsvollen Aufgabenstellungen wird der OSP Berlin vom Bundesministerium des Innern, des
Bundesministeriums der Verteidigung und dem Senat von Berlin gefördert. Der Deutsche Olympische Sportbund und der
Landessportbund Berlin sind zudem zuverlässige sportliche Wegbegleiter. Weiterhin unterhält der OSP ein enges Netz zu
Kooperationspartnern. Die wichtigsten sind in nachfolgender Übersicht aufgeführt.
engesnetzanförderernundkooperationspartnern
48
DerolympiastützpunktBerlinund„seine“olympiasieger
Seoul 1988Dirk Hafemeister (Reiten)Manfred Klein (Rudern)
Wolfgang Maennig (Rudern)
Albertville 1992 Jaqueline Börner (Eisschnelllauf)Uwe-Jens Mey (Eisschnelllauf)
Olaf Zinke (Eisschnelllauf)
Barcelona 1992Sybille Schmidt (Rudern)
Jens Fiedler (Bahnradsport) Guido Fulst (Bahnradsport)
Stefan Steinweg (Bahnradsport)Uwe Proske (Fechten)
Andreas Keller (Hockey)Oliver Kegel (Kanurennsport)
André Wohllebe (Kanurennsport)
Lillehammer 1994Claudia Pechstein (Eisschnelllauf)
Atlanta 1996Manuela Mucke (Kanurennsport)
Katrin Rutschow (Rudern)André Steiner (Rudern)Thomas Flach (Segeln)Bernd Jäkel (Segeln)
Jochen Schümann (Segeln)Andreas Wecker (Turnen)
Nagano 1998Claudia Pechstein (Eisschnelllauf)
Sydney 2000Birgit Fischer (2/Kanurennsport)Robert Bartko (2/Bahnradsport)
Guido Fulst (Bahnradsport)
Salt Lake City 2002Claudia Pechstein (Eisschnelllauf)
Athen 2004Natascha Keller (Hockey)
Badri Latif (Hockey)Sonja Lehmann (Hockey)Louisa Walter (Hockey)
Maike Nollen (Kanurennsport)Ronald Rauhe (Kanurennsport)
Katrin Rutschow-Stomporowski (Rudern)
Turin 2006Claudia Pechstein (Eisschnelllauf)
Lucille Opitz (Eisschnelllauf)
Peking 2008Lena Schöneborn (Moderner Fünfkampf)
Britta Steffen (2/Schwimmen)Florian Keller (Hockey)
Vancouver 2010Katrin Mattscherodt (Eisschnelllauf)
Anmerkung Die aufgeführten Sportlerinnen und Sportler gehörten zu den genannten Zeitpunkten einem Berliner Sportverein an und/oder hatten ihren Trainings- und Lebensmittelpunkt in Berlin.
Sonja Lehmann, Natascha Keller, Louisa Walter und Badri Latif (v.l.n.r.)
Katrin Rutschow-Stomporowski
Katrin Mattscherodt (1. v. r.)
Claudia Pechstein
Ronald Rauhe (re.)
Britta Steffen
Lena Schöneborn
Andreas Wecker
49
DerolympiastützpunktBerlinund„seine“paralympicssieger
(ab1996)
Atlanta 1996Marianne Buggenhagen
Kristine KrauseDaniela RöhleDetlef Schmidt
Steffen WoischnikJochen Wollmert
Sydney 2000Marianne Buggenhagen
Michaela FuchsChristian Koppelberg
Jan RatzkeRainer Schmidt
Jochen Wollmert
Athen 2004Marianne Buggenhagen
Peking 2008Marianne Buggenhagen
Jens KrokerSiegmund Mainka
Robert PremMatthias Schröder
Marianne Buggenhagen
v. li. n. re.: Siegmund Mainka, Jens Kroker, Robert Prem (Segeln)
Matthias Schröder (re.) mit seinem Guide Tobias Schneider
50
olympiateilnehmer1988-2012Abel, Katja; Adeberg, Peter; Adeberg, Ulrike; Anders, Beate; Angermüller, Monique; Anthes, Stefanie; Arndt, Jirka; Baeck, Stephan; Bahr, Gunnar; Baronjan, Alexander; Bartko, Robert; Beer, Peggy; Beier, Christina; Beier, William; Bengsch, Robert; Birkner, Nicola; Blab, Uwe; Bleck, Julia; Böhme, Marcus; Börner, Jaqueline; Borkowski, Ingo; Born, Kathrin; Brandt, Dorothea; Braun, Ralf; Brehmer, Manuel; Brendel, Daniela; Brendler, Pawel; Breuer, Grit; Brink, Julius; Brodowski, Karsten; Bröckl, Norman; Brudel, Ralf; Buchheit, Michael; Buga, Konstantin; Bukowski, Pjotr; Bülle, Wibke; Busch, Florian; Busch, Franziska; Butzmann, Frank; Dallmann, Jörg; Damme, Jörg; de la Pena, Raoul; Dieckmann, Christoph; Dittbrenner, Sonja; Dürst, Thomas; Ehrig-Holzapfel, geb. Möller, Inga; Ehrl, Andreas; El-Masri, Rafed; Engelmann, Thorsten; Erm, Andreas; Ernst, Sebastian; Felski, Sven; Femerling, Patrick; Fernandes, Armando; Ferneck, Christine; Fiedler, Jens; Finger, Karsten; Fischer, Birgit; Fißler, Jeanine; Flach, Thomas; Förstemann, Robert; Fulst, Guido; Frank, Antje; Galandi, Christoph; Garbrecht-Enfeldt, Monique; Gerasch, Sylvia; Götz, Susann; Goller, Sara; Grether, Nicole; Grundmann, Claudia; Günther, Silke; Haacker, Kathrin; Hafemeister, Dirk; Hamann, Steffen; Harting, Robert; Hartwiger, Peggy; Hauck, Angela; Hausding, Patrick; Heidler, Betty; Herold, Jens-Peter; Herschmann, Nicole; Herzog, Jan; Hetzer, Nicole; Heythausen, Stefan; Hitzler, Anja; Hochwald, Bernhard; Hoch, René; Hochwald, Bernhard; Hohn, Annette; Höhne, André; Höpfner, Ute; Hoffmann, Eileen; Holmes, Nikola; Holzmann, Georg; Hunger, Daniela; Hunger, Wolfgang; Huste, Kay; Ihle, Nico; Jäkel, Bernd; Jeschke, Norman; Kallabis, Damian; Kammerer, Axel; Kaufmann, Klaus; Kauschke, Katrin; Kautz, Mariana; Kegel, Oliver; Keller, Andreas; Keller, Florian; Keller, Natascha; Kellner, Uwe; Klein, Manfred; Kielgaß, Kerstin; Kirchhoff, Detlef; Klein, Manfred; Klingenberg, Dirk; Klöden, Andreas; Kober, Lars; Koch, Simona; Koc, Cengiz; Koszewski; Dietmar; Köhrbrück, Carsten, König, Alexander; Köppen, Sandra; Kotzian, Ditte; Krabbe, Felix; Kromm, Robert; Kühnen, Uta; Kuhnt, Irina; Kuffner, Markus; Kupfernagel, Hanka; Kusch, Karsten; Kussatz, Vivien; Lademann, Christian; Landvoigt, Ike; Lange, Mathias; Latif, Badri; Lausberg, Sören; Leask, Robert; Lehmann, Robert; Lindemann, Stefan; Lindenberg, Janin; Lohse, René; Ludwigs, Monique; Ludwig, Laura; Mackeben, Sören; Maennig, Dr. Wolfgang; Marsollek, Marcus; Marunde, Regina; Marx, Claudia; Mattscherodt, Katrin; Meißner, Katrin; Mensah, Amewu; Mey, Uwe-Jens; Mischke, Anja; Mögenburg, Diertmar; Möller, Frank; Motchebon, Nico; Müller-Goolsbey, Mirko; Niemann, Petra; Nikiferow, Jan-Peter; Niklaus, André; Nollen, Maike; Nonin, Dimitrij; Nulle, Wiebke; Oeler, Moritz; Olszewski, Pavel; Oppelt, Britta; Ostwald, Ronny; Ost, Isabell; Ottke, Sven; Pechstein, Claudia; Perlberg, Jana; Peters, Cerstin; Pfohl (Griem), Cornelia; Pinnow, Christina; Pinske, Michael; Pioch, Yvonne; Pippig, Uta; Pohlmann, Jens; Pokorny, Eyk; Potteck, Uwe; Prah, Kofi; Preßler, Kerstin; Proske, Uwe; Pyritz, Anja; Pyritz, Dana; Raisner, Kim; Rauhe, Ronald; Reimann, René, Reinke, Andreas; Reppe, Christiane; Rinne, Fanny; Röhle, Peter; Rumrich, Jürgen; Rumrich, Michael; Stamm, Hagen; Rund, Cathleen; Rutschow-Stomporowski, Katrin; Samulski, Daniela; Savic, Marko; Schanz, Waldemar; Schellenberg, Tobias; Schenk, Juliane; Schertwitis, Thomas; Scheuerpflug, Andreas; Scheytt, Anja; Schlangen, Carsten; Schlotterbeck, Andreas; Schmalfuß, Conny; Schmidt, Martin; Schmidt, Rolf; Schmidt, Susanne; Schmidt, Sybille; Schmude, Magdalena; Schneider, Tobias; Schöneborn, Lena; Schramm, Beate; Schroedter, Fabian; Schümann, Jochen; Schümann, Ulrike; Schuster, Axel; Schwarthoff, Florian; Schwarz, Peggy; Schwarz, Samuel; Seitz, Florian; Sens, Robert; Spanehl, Marco; Spanneberg, Torsten; Spielmann, Michael; Stamm, Hagen; Stamm, Marco; Starke, Benjamin; Stegemann, Jens; Steinweg, Stefan; Steffen, Britta; Stellmann, Manuela; Steuer, Christin; Subschinski, Nora; Szonn, Heiko; Tchigir, Alexander; Theismann, Dirk; Thieme, Jana; Tiedtke, Susen; Timmermann, Ulf; Ulm, Stefan; Ullrich, Kathrin; Ustorf, Stefan; van Almsick, Franziska; Voigt, Jens; von Reibel, Guido; Walter, Louisa; Walther, Eric; Wartosch-Kürten, Stefanie; Weber (Opitz), Lucille; Weber, Marco; Wecker, Andreas; Wegner, Axel; Weigel, Roland; Weißenborn, Tibor; Weissinger, Patrick; Weßel, Kathrin; Wild, Anke; Winkler, Kati; Wohllebe, André; Wolf, Jenny; Zeidler, Judith; Zellmer, Lucas; Zesner, Steffen; Zinke, Olaf; Zwiener, Philip
paralympicsteilnehmer1988-2012Anuth, Hans-J.; Barsch, Steffen; Barz, Peter; Belitz, Gunther; Bettinger, Christel; Biene, Claudia; Buggenhagen, Marianne; Busse, Ingo; Eckert, Dr. Detlef; Fähnrich, Peter; Fuchs, Michaela; Gaedicke, Kerstin; Gall, Stefanie; Gosemann, Heiko; Grimm, Thomas; Grunenberg, Nils; Goliasch, Torsten; Gürtler, Jan; Hammer, Mario; Jacobs, Olaf; Kaiser, Barbara; Kalfack, André; Koppelberg, Christian; Krause, Christine; Kroker, Jens; Krüger, Katharina; Küken, Christopher; Kulla, Klaus; Leonhard, André; Lindgens-Strache, Ursula; Lossau, Martin; Ludwig, Lukas; Mainka, Siegmund; Marske, Bernd; Müller-Rottgardt, Katrin; Münter, Peter; Pilz, Dr. Reiner; Prem, Robert; Pütz, Stephanie; Ratzke, Jan; Reichl, Hans-Peter; Reppe, Christiane; Retzer, Olaf; Rickmann, Martin; Rossek, Daniela; Scheler, Mario; Schiffler, Alexander; Schmandt, André; Schmidt, Detlef; Schmidt, Rainer; Schröder, Matthias; Schulte, Daniela; Schwarz, Bernd; Senska, Pierre; Siegl, Andreas; Sjöberg, Daniela; Tampke, Monika; Ulbricht, Thomas; Uthes, Dr. Sabine; Validis, Thomas; Willig, Nikolai; Woischnik, Steffen; Wolf, Christiane; Wollmert, Jochen
51
Die Gründung des OSP Berlin im Jahre 1987 war für die Sportlerinnen und Sportler ein
Glücksfall. Betreuungsaktivitäten wurden gebündelt, Höhepunkte gezielter vorbereitet und
internationale Konkurrenzfähigkeit angestrebt.
Mit dem Vereinigungsprozess im Zeitraum 1990/91 ging ein sprunghafter Anstieg der zu be-
treuenden Athleten (nunmehr Spitzenathleten aus West und Ost!) einher. Berliner Sportle-
rinnen und Sportler haben in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten insgesamt verlässliche
Beiträge zum Abschneiden der deutschen Teams bei Olympischen Spielen und Olympischen
Winterspielen geleistet. Im Zeitraum von 1988 bis 2010 hatte Berlin über 400 Teilnehmer
an Olympischen Spielen und Winterspielen. Berliner Athleteninnen und Athleten gewannen
insgesamt 44 Gold-, 29 Silber- und 40 Bronzemedaillen. Die Sportler mit Handicap, welche
seit 1998 in die Grundbetreuung des OSP einbezogen sind, unterstrichen ihre gestiegene
Leistungsfähigkeit ebenfalls eindrucksvoll: Sie gewannen im Zeitraum 2000 bis 2008 bei
drei paralympischen Spielen insgesamt 32 Medaillen (12 x Gold, 13 x Silber, 7 x Bronze).
Danksagung
Für die aktive Mitarbeit, die (leihweise) Bereitstellung von Zeitdokumenten bzw. Übersich-
ten und/oder die Bereitschaft zu Interviews bzw. Statements bedankt sich das Redakti-
onsteam dieser Sonderausgabe bei einer Vielzahl von Sportlern, Trainern, Funktionären und
Mitarbeitern!
mitarbeiterdesolympiastützpunktesBerlin
so wunderbarBerlin, Du bist
Berliner Pilsner. Made in Berlin
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