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Giuseppe Verdi Otello Oper in vier Akten Libretto von Arrigo Boito nach dem gleichnamigen Schauspiel Othello von William Shakespeare In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Samstag, 28. September 2019 Nationaltheater Musikalische Leitung Adam Fischer Inszenierung Amélie Niermeyer Bühne Christian Schmidt Kostüme Annelies Vanlaere Licht Olaf Winter Video Philipp Batereau Choreographische Mitarbeit Thomas Wilhelm Chöre Stellario Fagone Dramaturgie Malte Krasting, Rainer Karlitschek Abendspielleitung Friederike Blum BAYERISCHE STAATSOPER 2019 2020

Otello 28 09 19 - Bayerische Staatsoper...Jonas Kaufmann wurde in München geboren und studierte Gesang an der hiesigen Hoch-schule für Musik. Nach Engagements in Ham-burg, Stuttgart

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Page 1: Otello 28 09 19 - Bayerische Staatsoper...Jonas Kaufmann wurde in München geboren und studierte Gesang an der hiesigen Hoch-schule für Musik. Nach Engagements in Ham-burg, Stuttgart

Giuseppe Verdi

OtelloOper in vier Akten

Libretto von Arrigo Boito nach dem gleichnamigen Schauspiel Othello von William Shakespeare

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Samstag, 28. September 2019Nationaltheater

Musikalische Leitung Adam FischerInszenierung Amélie Niermeyer

Bühne Christian SchmidtKostüme Annelies Vanlaere

Licht Olaf WinterVideo Philipp Batereau

Choreographische Mitarbeit Thomas WilhelmChöre Stellario Fagone

Dramaturgie Malte Krasting, Rainer KarlitschekAbendspielleitung Friederike Blum

BAYERISCHE STAATSOPER

2019 2020

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BESETZUNG

Otello Jonas KaufmannJago Claudio SguraCassio Evan LeRoy JohnsonRoderigo Thomas AtkinsLodovico Tareq NazmiMontano Milan SiljanovEin Herold Markus SuihkonenDesdemona Anja HarterosEmilia Katarina Bradić

Bayerisches StaatsorchesterChor und Kinderchor der Bayerischen Staatsoper Statisterie der Bayerischen Staatsoper

Beginn: 19.00 UhrPause nach dem 2. Akt, ca. 20.15 Uhr (ca. 35 min.) Ende: ca. 22.10 Uhr

Anfertigung der Bühnenausstattung und der Kostüme in den eigenen Werkstätten.

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Die Bayerische Staatsoper ist stolz und dankbar, in der Linde Group einen Partner gefunden zu haben, der sich als Hauptsponsor dieser Spielzeit für die Bayerische Staatsoper engagiert. Linde hat eine lange Tradition im Engagement für Kultur und zeigt so exemplarisches gesellschaftliches Verantwortungs gefühl, das maßgeblich dazu beiträgt, auf Dauer Münchens internationales Spitzen-niveau im Kultur bereich zu halten.

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MUSIKALISCHE LEITUNGAdam Fischer, geboren in Budapest, studierte in seiner Heimatstadt und in Wien Komposition und Dirigieren. Nach Stationen in Graz, Helsin-ki, Karlsruhe und Freiburg i. Breisgau war er von 1987 bis 1992 Generalmusikdirektor in Kas-sel, von 2000 bis 2005 in derselben Position am Nationaltheater Mannheim beschäftigt. Seit 1998 ist er Chefdirigent des Danish National Cham-ber Orchestra in Kopenhagen. Zudem ist er Principal Conductor der Düsseldorfer Sympho-niker. Er dirigiert regelmäßig an den größten Opernhäusern in Europa und den USA. Kon-zerte gab er u. a. mit den Wiener Philharmoni-kern, dem London Philharmonic Orchestra und dem Boston sowie dem Chicago Symphony Or-chestra. 1994 debütierte er an der Metropolitan Opera, 2001 bei den Bayreuther Festspielen. Be-sonders verbunden ist er der Wiener Staats-oper, dem Operhaus Zürich und der Baye-rischen Staatsoper. Dirigat hier 2019/20: Otello.

INSZENIERUNGAmélie Niermeyer studierte Germanistik und Theaterwissenschaften in München und besuchte die Regieklasse in Sydney. Von 1993 bis 1995 war sie als Hausregisseurin am Bayerischen Staats-schauspiel engagiert, wo sie zuvor bereits als Re-gieassistentin tätig gewesen war. Als Oberspiel-leiterin gehörte sie von 1995 an zum Leitungs- team des Schauspiels Frankfurt. 2002 wurde sie Intendantin des Theaters Freiburg, von 2006 bis 2011 leitete sie als Generalintendantin das Düsseldorfer Schauspielhaus. Seither arbeitet sie als freischaffende Theaterregisseurin (in Hamburg, Berlin, Basel, Los Angeles sowie regelmäßig am Residenztheater München) und zunehmend auch an der Oper (Deutsche Oper am Rhein, Landestheater Salzburg, Schwetzinger Festspiele, Theater an der Wien). An der Baye- rischen Staatsoper debütierte sie 2016 mit Donizettis La Favorite. Am Mozarteum in Salz-burg leitet sie das Thomas-Bernhard-Institut, den Studiengang für Schauspiel und Regie.

BÜHNEChristian Schmidt stammt aus Coburg und stu-dierte Bühnen- und Kostümbild an der Akade-mie der Bildenden Künste in Wien. Mit dem Re-gisseur Claus Guth verbindet ihn eine enge

Zusammenarbeit (u. a. Wolfgang Amadeus Mo-zarts Da Ponte-Zyklus bei den Salzburger Fest-spielen, Der fliegende Holländer bei den Bay-reuther Festspielen, Tannhäuser an der Wiener Staatsoper, Der Ring des Nibelungen in Ham-burg, Die Frau ohne Schatten an der Berliner Staatsoper). Regelmäßig zeichnet er verantwort-lich für die Ausstattung bei Inszenierungen von Hans Neuenfels (u. a. Die Entführung aus dem Serail an der Staatsoper Stuttgart), und Christof Loy (u. a. Die lustige Witwe am Grand Théâtre de Genéve, I Capuleti e i Montecchi am Opern-haus Zürich). Die Zeitschrift Opernwelt kürte ihn mehrmals zum Bühnenbildner bzw. Kostüm-bildner des Jahres. An der Bayerischen Staats-oper schuf er bereits die Ausstattung zu Luisa Miller.

KOSTÜMEAnnelies Vanlaere, in Tielt/Belgien geboren, studierte Lehramt für Plastische Kunst in Brüg-ge und Kostümbild an der Koninklijke Academie voor Schone Kunsten in Antwerpen. Von 2003 bis 2006 war sie feste Kostümassistentin am Thalia Theater Hamburg. Seit 2006 arbeitet sie als frei-schaffende Kostüm- und Bühnenbildnerin u. a. mit Christine Eder, Stephan Kimmig, Frank Abt, Lilja Rupprecht, Luk Perceval und Benedikt von Peter u. a. am Thalia Theater Hamburg, am Staatstheater Stuttgart, am Schauspielhaus Graz, an der Toneelgroep Amsterdam, am Schau-spiel Köln, an der Schaubühne Berlin, für Henrik Ibsens Die Wildente am Theater Basel und für Rückkehr in die Wüste von Bernard-Marie Kol-tès am Residenztheater München.

LICHTOlaf Winter begann seine Laufbahn am Wolf-gang-Borchert-Theater in Münster; dort studier-te er auch Musikwissenschaft, Publizistik und Germanistik. Am Studio and Forum of Stage De-sign in New York studierte er von 1986 bis 1989 Lighting Design. Danach war er als Beleuch-tungsdesigner für William Forsythe und das Bal-lett Frankfurt tätig, von 1994 auch für die Oper Frankfurt. Seitdem gestaltet er das Licht für vie-le Produktionen der Oper Frankfurt sowie u. a. der Salzburger Festspiele, der Opéra national de Paris und des Royal Opera House Covent Gar-den in London. Eine regelmäßige Zusammenar-

BIOGRAPHIEN

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BIOGRAPHIEN

beit verbindet ihn u. a. mit Claus Guth, Christof Loy und Christoph Marthaler. 2001 wurde Olaf Winter zum Technischen Direktor der Oper Frankfurt ernannt, 2009 zusätzlich des Schau-spiels Frankfurt. An der Bayerischen Staatsoper zeichnete er bereits für das Licht zu Aida und Die Bassariden verantwortlich.

VIDEOPhilipp Batereau studierte Philosophie in Frankfurt am Main. Während des Studiums drehte er erste Kurzfilme. Die Kurzspielfilme Ich und Badetag liefen auf mehr als 40 Filmfestivals und wurden mehrfach ausgezeichnet. Seit 2007 arbeitete er in zahlreichen Theaterproduktionen als Videogestalter. Er ist Mitarbeiter der Tonab-teilung des Schauspiels Frankfurt und Lehrbe-auftragter an der Universität Gießen für den Be-reich Film und Videokunst. Für Otello zeichnet er erstmalig für Video an der Bayerischen Staatsoper verantwortlich.

CHOREOGRAPHISCHE MITARBEITThomas Wilhelm erhielt seine Ausbildung an der Palucca Schule Dresden. Als Tänzer war er u. a. an der dortigen Semperoper, der Oper Gö-teborg und in der Kompanie von Stephan Thoss engagiert. Seit 2006 ist er freischaffender Cho-reograf. Mit dem Regisseur Christof Loy verbin-det ihn eine lange Zusammenarbeit mit Inszenie-rungen u. a. an den Opernhäusern in Amsterdam, Barcelona, Göteborg, Stockholm, Zürich, Genf, Basel, Frankfurt, Berlin, am Royal Opera House Covent Garden in London und bei den Salzburger Festspielen sowie am Theater an der Wien, zuletzt Benjamin Brittens Peter Gri-mes. Zudem arbeitet er mit Nadja Loschky (La traviata am Theater Bielefeld) und Amélie Nier-meyer zusammen. Choreographische Mitarbeit an der Bayerischen Staatsoper: Die Bassariden, Lucrezia Borgia.

CHÖREStellario Fagone studierte in seiner Heimat-stadt Turin und war zwischen 1998 und 2000 als Pianist und musikalischer Assistent des RAI-Symphonieorchesters tätig. Mit Gaetano Doni-zettis Il Campanello debütierte er als Dirigent am Teatro Mancinelli in Orvieto. Von 2003 bis 2006 war er als Korrepetitor an der Bayeri-

schen Staatsoper engagiert, von 2006 bis 2019 als stellvertretender Chordirektor. Zudem ist er Leiter des Kinderchors. Beim Chor des Bayeri-schen Rundfunks übernahm er die Einstudie-rungen von Walter Braunfels’ Mysterienspiel Verkündigung, von Peter I. Tschaikowskys Iolanta und der Veranstaltung „La Notte italia-na“. Als Dirigent leitete er u. a. Aufführungen von La bohème, Così fan tutte, Hänsel und Gre-tel, Ariadne auf Naxos und Der Rosenkavalier; in der Spielzeit 2014/15 hatte er an der Bayeri-schen Staatsoper die musikalische Leitung von Pinocchio inne. Seit der Spielzeit 2018/19 ist er hier Chordirektor.

DRAMATURGIEMalte Krasting wurde in Hamburg geboren und studierte Musikwissenschaft in seiner Heimat-stadt und in Berlin. Er war als Dramaturg am Meininger Theater, an der Komischen Oper Berlin und an der Oper Frankfurt engagiert. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Dirigenten Kirill Petrenko. Seit 2013 ist er in der Dramaturgie der Bayerischen Staats-oper beschäftigt. Er unterrichtet außerdem an der Bayerischen Theaterakademie August Ever-ding sowie an der Universität Mozarteum Salz-burg und hat in der Buchreihe „Opernführer kompakt“ eine Einführung zu Così fan tutte ver-öffentlicht.

Rainer Karlitschek, aufgewachsen in Murnau, studierte Theater- und Musikwissenschaft sowie Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universi-tät in München und schloss dort mit einer Ar-beit über Vergangenheitsbewältigung auf dem Musiktheater der Nachkriegszeit ab. Seit 2001 ist er in der Dramaturgie der Bayerischen Staats-oper engagiert, entwickelte zahlreiche Education-Projekte und arbeitete mit Regisseuren wie Ri-chard Jones, David Bösch, Antu Romero Nunes, Amélie Niermeyer und Hans Neuenfels zusam-men. Zudem ist er Dozent an der Theaterakade-mie August Everding (Studiengang Maskenbild und Musiktheater).

OTELLOJonas Kaufmann wurde in München geboren und studierte Gesang an der hiesigen Hoch-schule für Musik. Nach Engagements in Ham-

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burg, Stuttgart und Mailand kam er 2001 an das Opernhaus Zürich, wo er mit deutschem, italie-nischem und französischem Repertoire zu erle-ben war. Es folgten Auftritte etwa an der Wie-ner Staatsoper, der Opéra national de Paris, der Metropolitan Opera in New York, am Royal Opera House Covent Garden in London sowie Auftritte bei den Festspielen von Salzburg und Bayreuth. 2013 wurde er zum Bayerischen Kam-mersänger ernannt und erhielt drei Jahre spä-ter das Bundesverdienstkreuz. Im Dezember 2018 erhielt Jonas Kaufmann den Bayerischen Maximiliansorden. An der Bayerischen Staats-oper sang er bisher u. a. Partien wie Manrico (Il trovatore), Des Grieux (Manon Lescaut), Sieg-mund (Die Walküre), Walther von Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg) sowie die Titelpar-tien in Lohengrin und Andrea Chénier. Partien hier 2019/20: Titelpartie in Otello, Paul (Die tote Stadt), Walther von Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg).

JAGOClaudio Sgura, geboren in Brindisi/Italien, stu-dierte in Lecce bei Maria Mazzotta. Sein Opern-debüt gab er im Theater von Lecce als Germont (La traviata). Zu seinem Repertoire gehören u. a. Dulcamara (L’elisir d’amore), Sharpless (Ma-dama Butterfly), Jack Rance (La fanciulla del West), Scarpia (Tosca), Carlo Gérard (Andrea Chénier), Marcello (La bohème), Alfio (Cavalle-ria rusticana), Francesco Foscari (I due Fosca-ri), Luna (Il trovatore), Ezio (Attila) sowie die Titelpartie in Simon Boccanegra. Engagements führten ihn an Opernhäuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Royal Opera House Co-vent Garden in London, das Opernhaus Zürich, die Staatsoper Hamburg, die Wiener Staats-oper, die Norske Opera in Oslo sowie die Metro-politan Opera in New York. Partie an der Baye-rischen Staatsoper 2019/20: Jago (Otello).

CASSIOEvan LeRoy Johnson, gebürtiger US-Amerika-ner, studierte Gesang an der Universität von Kentucky und am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Er war Mitglied des „Apprentice Artists“-Programms der Central City Opera und erhielt 2015 den „Barbara and Stanley Richman Memorial Award“ des Opernhauses von Saint Louis. In der Spielzeit 2016/17 gab er

an der Norwegischen Nationaloper in Benjamin Brittens War Requiem sein Europa-Debüt. Wei-tere Engagements führten ihn mit Partien wie Don José (Carmen), Der Prinz (Rusalka), Mal-com (Macbeth), Narraboth (Salome) und Fla-mand (Capriccio) an renommierte Opernhäuser wie das Opernhaus Zürich, die Opera Philadel-phia und die Norske Opera in Oslo sowie zum Ultima Oslo Contemporary Music Festival und zum Glyndebourne Festival. Partien an der Ba-yerischen Staatsoper 2019/20: Cassio (Otello), Narraboth (Salome), Henry Morosus (Die schweigsame Frau).

RODERIGOThomas Atkins, geboren in Neuseeland, absol-vierte das Jette Parker Young Artist Program-me am Royal Opera House Covent Garden in London, wo er in zahlreichen Produktionen zu erleben war. Er ist Stipendiat der Kiri Te Kana-wa Foundation und gastierte bereits als Lysan-der in Benjamin Brittens A Midsummer Night’s Dream an der Opéra de Montpellier und als Ro-dolfo (La bohème) an der New Zealand Opera. Engagements führten ihn außerdem zum Glyndebourne Festival und in die Wigmore Hall. Partie an der Bayerischen Staatsoper 2019/20: Roderigo (Otello).

LODOVICOTareq Nazmi, geboren in Kuwait, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Edith Wiens sowie in der Meisterklasse von Christian Gerhaher. Von 2010 bis 2012 war er Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, von 2012 bis 2016 war er hier Ensem-blemitglied und sang u. a. Silvano (La Calisto), Masetto (Don Giovanni), Zuniga (Carmen), Truf-faldin (Ariadne auf Naxos) und Publio (La cle-menza di Tito). 2018 gab er am Theater St. Gallen sein Rollendebüt als Filippo (Don Carlo). Gastengagements führten ihn u. a. an die Oper Köln, das Theater an der Wien, die Komische Oper Berlin, die Vlaamse Opera in Antwerpen, zum Grafenegg Festival und zu den Salzburger Festspielen. Im März/April 2019 sang er das Ver-di-Requiem mit MusicAeterna unter Teodor Currentzis und ging damit auf Tournee u. a. in Moskau, Paris, Brüssel, Köln, Hamburg, Wien, Genf, Luzern und Mailand. Partie an der Bayeri-schen Staatsoper 2019/20: Lodovico (Otello).

BIOGRAPHIEN

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MONTANOMilan Siljanov studierte Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste und absolvierte den Opera Course der Guildhall School of Music & Drama in London. Er gewann zahlreiche Preise, darunter den 1. Preis des Wigmore Hall/Kohn Foundation International Song Competition 2015 und den 2. Preis des ARD-Musikwettbe-werbs 2018. Sein Repertoire umfasst Partien wie Collatinus (The Rape of Lucretia), Leporello (Don Giovanni) und die Titelpartie in Le nozze di Figaro. Zudem war er Stipendiat der Inde-pendent Opera Voice Fellowship der Wigmore Hall. In den Spielzeiten 2016/17 sowie 2017/18 war er Mitglied des Opernstudios der Baye-rischen Staatsoper, und seit der Spielzeit 2018/19 ist er hier Ensemblemitglied. Partien 2019/20: u. a. Montano (Otello), Peter, Besenbin-der (Hänsel und Gretel), Sprecher (Die Zauberf-löte), Morbio (Die schweigsame Frau), Masetto (Don Giovanni), Schaunard (La bohème), Nacht-wächter (Die Meistersinger von Nürnberg).

EIN HEROLDMarkus Suihkonen studierte zunächst Cello und später Gesang an der Sibelius-Akademie in Helsinki. 2015 gewann er den ersten Preis beim Timo Mustakallio Gesangswettbewerb für junge Sänger und erhielt ein Stipendium von der Martti Talvela Stiftung. Nach seinem Debüt an der Finnish National Opera in Schostakowitschs Die Nase übernahm er 2016 die Titelpartie in Le nozze di Figaro an der Sibelius-Akademie und war als Commendatore (Don Giovanni) am Ale-xander-Theater in Helsinki zu erleben. Gasten-gagements führten ihn u. a. ans Mariinsky-Thea-ter. An der Vlaamse Opera in Antwerpen sang er Partien wie Pistola (Falstaff) und Titurel (Parsifal). Seit der Spielzeit 2018/19 ist er Mit-glied im Opernstudio der Bayerischen Staats-oper und Stipendiat der Vera und Volker Dop-pelfeld-Stiftung. Partien hier 2019/20: u. a. Ein Gärtner (La traviata), Gefangener (Fidelio), Cesare Angelotti (Tosca), Brabantischer Edler (Lohengrin), Flandrischer Deputierter (Don Carlo), Sid (La fanciulla del West), Coryphée (Alceste), Hauptmann (Eugen Onegin), Hermann Ortel (Die Meistersinger von Nürnberg).

DESDEMONAAnja Harteros begann ihre Karriere 1999 mit dem 1. Platz beim Cardiff Singer of the Wor-ld-Wettbewerb. Gastengagements führten sie u. a. an die Metropolitan Opera in New York, das Teatro alla Scala in Mailand und die Opernhäu-ser in Paris, London, Wien, Berlin, Dresden, Hamburg, Florenz, Genf, Tokio und Amsterdam sowie zu den Salzburger und Bayreuther Fest-spielen. In Konzertauftritten sang sie mit Or-chestern wie den Berliner, Wiener und Münch-ner Philharmonikern. An der Bayerischen Staatsoper war sie u. a. als Elisabeth (Tannhäu-ser), Elsa (Lohengrin), Amelia (Un ballo in ma-schera), Maddalena di Coigny (Andrea Chénier), Elisabeth von Valois (Don Carlo), Marschallin (Der Rosenkavalier) sowie in der Titelpartie in Arabella zu erleben. 2007 wurde sie zur Baye-rischen Kammersängerin ernannt. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2019/20: Desdemona (Otello), Elsa (Lohengrin), Leonore (Il trovatore), Elisabeth von Valois (Don Carlo) sowie die Ti-telpartie in Tosca. EMILIAKatarina Bradić wurde nach ihrem Studium Mitglied der Ensembles der Vlaamse Opera in Antwerpen und der Deutschen Oper Berlin. Ga-stengagements führten sie an Opernhäuser wie die Staatsoper Unter den Linden Berlin, das Opernhaus Zürich, das Bolschoi-Theater in Mos-kau, das Théâtre de la Monnaie in Brüssel, das Teatro Real in Madrid, die Norske Opera in Oslo, die Deutsche Oper am Rhein, das Theater an der Wien, das Theater Basel und die Oper Graz sowie zum Glyndebourne Festival und zum Festival d’Aix-en-Provence. Zu ihrem Reper-toire gehören Partien wie Bradamante (Alcina), Medea (Il Giasone), Penelope (Il ritorno d’Ulis-se in patria), Ursule (Béatrice et Bénédict), Su-zuki (Madama Butterfly) sowie die Titelrollen in Carmen und The Rape of Lucretia. Debüt an der Bayerischen Staatsoper 2019/20: Emilia (Otello).

BIOGRAPHIEN