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P130C Kompakte Überstromzeit Kompakte Überstromzeit Kompakte Überstromzeit Kompakte Überstromzeit- und und und und Frequen Frequen Frequen Frequenzschutzreinrichtung schutzreinrichtung schutzreinrichtung schutzreinrichtung Version Version Version Version -30 30 30 302 –401 401 401 401 -60 60 60 602 ff ff ff ff Technisches Datenblatt Technisches Datenblatt Technisches Datenblatt Technisches Datenblatt Dieses Dokument ersetzt nicht die Betriebsanleitung.

P130C Technical Datasheet de 602 A

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P130C

Kompakte ÜberstromzeitKompakte ÜberstromzeitKompakte ÜberstromzeitKompakte Überstromzeit---- und und und und FrequenFrequenFrequenFrequenzzzzschutzreinrichtungschutzreinrichtungschutzreinrichtungschutzreinrichtung

Version Version Version Version ----303030302222 ––––401 401 401 401 ----606060602222 ff ff ff ff

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Anwendung Die Schutzfunktionen sind bestimmt für den selek-tiven Kurzschlussschutz, Erdschlussschutz und Überlastschutz in Mittel- und Hochspannungs-netzen. Die Netze können mit starrer Sternpunkt-erdung, niederohmiger Sternpunkterdung, mit Erdschlusskompensation oder mit isoliertem Sternpunkt betrieben werden. Die große Anzahl von Schutzfunktionen erlaubt einen weiten An-wendungsbereich für den Schutz von Kabel- und Freileitungsstrecken, Transformatoren und Moto-ren. Für eine Anpassung an unterschiedliche Be-triebs- oder Netzführungszustände sind die rele-vanten Schutzparameter in vier unabhängigen Parametersätzen hinterlegbar.

Je nach Bestückung mit Strom- und Spannungs-wandlern kann das MICOM P130C für gerichteten oder ungerichteten Überstromzeitschutz bzw. als reiner Spannungs- und Frequenzschutz einge-setzt werden.

Das MICOM P130C ist mit einer großen Anzahl von Funktionen ausgestattet.

Diese sind einzeln konfigurier- bzw. dekonfigu-rierbar.

Damit kann der jeweils benötigte Funktionsum-fang durch einfache Konfiguration auf den be-trachteten Anwendungsfall angepasst werden.

Eine leistungsfähige, frei parametrierbare Logik erlaubt auch die Realisierung von Sonder-applikationen.

P130CU-Wandler bestückt

P130CI-Wandler bestückt

P130CI und U- Wandler bestückt

50 / 51 P,Q,N UMZ Unabhängiger Überstromzeitschutz , dreistufig , phasenselektiv

51 P,Q,N AMZ_1 Abhängiger Überstromzeitschutz , phasenselektiv , einstufig

51 P,Q,N AMZ_2 Abhängiger Überstromzeitschutz , phasenselektiv , einstufig

67 P,N KURI Kurzschlussrichtungserfassung

50/ 27 ZUKS Schutz bei Zuschalten auf Kurzschluss

85 SV Signalvergleich

79 AWE Automatische Wiedereinschaltung (dreipolig)

67W/YN EWATT Erdschlussrichtungserfassung, wattmetrisch/Admittanzverfahren

37/48/49/ 49LR/50S/66

MS Motorschutz

49 THERM Thermischer Überlastschutz

46 I2> Unsymetrieschutz

27/59 P, Q, N U<> Über - / Unterspannungszeitschutz

81 f<> Über -/ Unterfrequenzschutz

32 P<> Leistungsrichtungsschutz

50BF/ 62 LSV Leistungsschalterversagerschutz

30/ 74 MKÜ Messkreisüberwachung

GRENZ Grenzwertüberwachung

LOGIK Programmierbare Logik

PSU Parametersatzumschaltung

KOMMx 2 Kommunikationsschnittstellen, IRIG-B,

Wirkschnittstelle InterMiCOM 1) ( ) ( ) ( )

IRIGB Zeitsynchronisierung IRIG-B ( ) ( ) ( )

EING/AUSG Bin . Eingänge / Ausgangsrelays 2/ 8 2/ 8 2/ 8

FKT_T Funktionstasten 4 4 4

= Standard; () = BestelloptionBild 1 : Funktionen der Gerätevarianten

Funktionsübersicht

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Neben den aufgelisteten Funktionen der Geräte-varianten sowie einer umfangreichen Selbst-überwachung ist das MICOM P130C mit folgen-den global arbeitenden Funktionen ausgerüstet:

> Parametersatzumschaltung

> Betriebsmesswerterfassung für die Unter-stützung bei Inbetriebnahme, Prüfung und Be-trieb

> Betriebsaufzeichnung (Meldungsprotokollierung mit Absolutzeitzu-ordnung)

> Überlastmesswerterfassung 1)

> Überlastaufzeichnung 1) (Meldungsprotokollierung mit Absolutzeitzu-ordnung)

> Erdschlussmesswerterfassung 2)

> Erdschlussaufzeichnung 2) (Meldeprotokollierung mit Absolutzeitzuord-nung)

> Störfallmesswerterfassung

> Störfallaufzeichnung (Meldungsprotokollierung mit Absolutzeitzuordnung sowie Störwertauf-zeichnung der drei Leiterströme1), des Erd-stromes1), der drei Leiter-Erd-Spannungen3))

Das MICOM P130C ist kompakt aufgebaut und hat eine Einbautiefe von weniger als 90mm.

Die Bausteine sind in einem robusten Aluminium-gehäuse untergebracht und über Flachbandkabel elektrisch miteinander verbunden.

Die Nennströme bzw. die Nennspannungen der standardmäßigen Messeingänge sind per Funkti-onsparameter einstellbar.

Der Nennspannungsbereich der standardmäßigen Optokopplereingänge beträgt 24...250 V– ohne interne Umschaltung. Optional sind auch Bereiche mit höheren Schaltschwellen möglich.

Auch der Hilfsspannungseingang für die Strom-versorgung ist als Weitbereich realisiert. Der Nennspannungsbereich kann intern von 110...250 V– / 100...230 V~ auf 24...60 V– umge-schaltet werden.

Alle Ausgangsrelais sind sowohl für Melde- als auch für Kommandozwecke geeignet. 1) nur verfügbar bei Bestückung mindestens mit Stromwandler 2) nur verfügbar bei Bestückung mit Strom- und Spannungswandler 3) nur verfügbar bei Bestückung mindestens mit Spannungswandler

Bedienung und Anzeige > Vor-Ort-Bedienfeld

> 4 Funktionstasten

> 17 Leuchtanzeigen, davon 12 mit frei wählbarer Funktionszuord-nung

> PC-Schnittstelle

> Kommunikationsschnittstellen (Option)

Funktionstasten Das MICOM P130C verfügt über vier frei konfigu-rierbare Funktionstasten. Jeder Funktionstaste kann eine Einzelfunktion zugeordnet werden. Somit kann z.B. ein Ein- oder Ausschalten von Funktionen oder des Leistungsschalters oder ein Rückstellen von gespeicherten Informationen direkt über die Funktionstasten erfolgen.

Statt einer Einzelfunktion kann auch eine Menü-sprungliste zugeordnet werden. Bis zu 16 Funkti-onen wie z.B. Einstellparameter, Ereigniszähler und/oder Ereignisprotokolle können für eine Me-nüsprungliste ausgewählt und durch wiederholtes Betätigen der Funktionstaste nacheinander ange-sprochen werden.

Für jede Funktionstaste kann zu der zugeordne-ten Funktionalität die passende Betriebsart aus-gewählt werden. Zum Schutz vor unbeabsichtig-tes oder unbefugtes Betätigen ist jede Funktions-taste mit einem eigenen Passwortschutz verse-hen.

Informationsschnittstellen Der Informationsaustausch erfolgt wahlweise über das Vor-Ort-Bedienfeld, die PC-Schnittstelle bzw. zwei optionale Kommunikationsschnittstellen (Ka-nal 1, Kanal 2).

Über die erste Kommunikationsschnittstelle (Pro-tokolle nach IEC 60870-5-103, IEC 870-5-101, DNP 3.0, Modbus und Courier) kann die digitale Schutzeinrichtung in die Schaltanlagenleittechnik bzw. Fernwirktechnik eingebunden werden.

Die zweite Kommunikationsschnittstelle (Protokoll nach IEC 60870-5-103) ist für einen Fernzugriff mit dem Bedienprogramm vorgesehen.

Externe Uhrzeitsynchronisierung kann mit einem der Protokolle oder über den optionalen IRIG-B-Eingang erfolgen.

Über die optionale Wirkschnittstelle InterMiCOM (Kanal 3) kann eine direkte Verbindung zu einem weiteren MiCOM-Schutzgerät aufgebaut werden.

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Hauptfunktionen

Hauptfunktionen sind in sich abgeschlossene Funktionsgruppen und können je nach Anwen-dungsfall einzeln konfiguriert bzw. dekonfiguriert werden. Nicht benötigte, dekonfigurierte Funkti-onsgruppen sind für den Anwender unsichtbar (mit Ausnahme des Konfigurationsparameters) und werden funktional nicht unterstützt.

Dieses Konzept ermöglicht einerseits einen ver-gleichsweise großen Funktionsumfang sowie uni-verselle Einsatzmöglichkeiten der Schutz-einrichtungen in einer Ausführung und anderer-seits eine einfache und übersichtliche Einstellung und Anpassung an die jeweilige Schutzaufgabe.

Unabhängiger Überstromzeitschutz Der unabhängige Überstromzeitschutz für die Leiterströme, und den aus der Grundschwingung der Leiterströme ermittelten Gegensystemstrom jeweils dreistufig und für den Erdstrom vierstufig ausgeführt. Jede Leiter- und Erdstromstufe arbei-tet mit phasenselektiver Anregung. Für die Erd-stromstufen steht die Berücksichtigung des direkt gemessenen Erdstroms oder des aus den drei Leiterströmen berechneten Erdstroms zur Aus-wahl. Die Wirkung der Erdstrom- und Gegensys-temstromstufen auf das Signal der Generalanre-gung kann wahlweise unterbunden werden.

Die Anregung der Leiterstromstufe I>, der Gegen-systemstromstufe Igegen> und der Erdstromstufe IE können wahlweise bei Einschaltrushvorgängen stabilisiert werden. Als Kriterium wird das Auftre-ten der zweiten Harmonischen in den Leiter-strömen verwendet, wobei der Anteil der zweiten Oberschwingung an der Grundschwingung maß-gebend ist. Die Stabilisierung arbeitet leiterselek-tiv; die stabilisierende Wirkung kann jedoch auch leiterübergreifend eingestellt werden. Auf die Ge-gensystemstromstufe Igegen> wirken grundsätz-lich alle Leiterstabilisierungen. Die Leiterstromstu-fen I>> und I>>> und die Gegen-systemstromstufen Igegen>> und Igegen>>> bleiben von der Stabilisierung grundsätzlich un-beeinflusst.

Über eine einstellbare Haltezeit können intermit-tierende Anregungen der Erdstromstufe IE> zeit-lich kumuliert werden. Falls die kumulierten Anre-gezeiten den ebenfalls einstellbaren Auslöse-grenzwert erreichen, erfolgt Auslösung mit selek-tiver Meldung.

Die Ansprechwerte aller Überstromstufen können zusätzlich als dynamische Parameter eingestellt werden. Über ein externes Signal kann für eine einstellbare Haltezeit auf die dynamischen An-sprechwerte umgeschaltet werden. Nach Ablauf der Haltezeit wird wieder auf die statischen An-sprechwerte zurückgeschaltet.

I

U

50/51 P,Q,NUMZ

51 P,Q,NAMZ_1

30/74MKÜ

85SV

27/59 P,Q,NU<>

81f<>

49THERM

50/27ZUKS

67NEWATT

MeßwerteLOGIK

InterMiCOMÜberlastaufz.

Erdschlußaufz.

KOMM2Kommunikation

zur Netzleitebene/ Stationsleitebene/ über Modem ...

via RS485 oder LWL-Verbindung

mit IEC 60870-5-101, -103, Modbus, DNP3, Courier

KOMM1 Aufzeichnungund Meßwert-erfassung

Selbst-überwachung

Überstromzeit-/ Frequenzschutz P130C

Störfallaufz.

50BF/62LSV

46 I2>

67KURI

32P<>

79AWE

Strom- & Spgs.wandler

bestückt

37/48/49/50S/66MS

weitere Optionen

immer verfügbar

51 P,Q,NAMZ_2

Spgs.wandler bestückt

Stromwandlerbestückt

GRENZ

Bild 2: Funktionsdiagramm

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 5 P130C-302-401-602 ff

Abhängiger Überstromzeitschutz Für den abhängigen Überstromzeitschutz werden die Leiterströme, der Erdstrom und der aus der Grundschwingung der Leiterströme ermittelte Gegensystemstrom in getrennten, einstufigen Messsystemen ausgewertet. Für das Messsystem des Erdstroms steht die Berücksichtigung des direkt gemessenen Erdstroms oder des aus den drei Leiterströmen berechneten Erdstroms zur Auswahl. Die Wirkung der im Erdpfad sowie der im Gegensystem messenden Stufe auf das Signal der Generalanregung kann wahlweise unterbun-den werden.

Separat für die einzelnen Messsysteme wird eine Vielzahl auswählbarer Auslösezeitkennlinien be-reitgestellt (siehe Tabelle “ Auslösekennlinien “). Die Anregung der Leiterstromstufe und der Ge-gensystemstromstufe kann wahlweise bei Ein-schaltrushvorgängen stabilisiert werden. Als Krite-rium wird das Auftreten der zweiten Harmoni-schen in den Leiterströmen verwendet, wobei der Anteil der zweiten Oberschwingung an der Grund-schwingung maßgebend ist. Die Stabilisierung arbeitet leiterselektiv; die stabilisierende Wirkung kann jedoch auch leiterübergreifend eingestellt werden. Auf die Gegensystemstromstufe wirken grundsätzlich alle Leiterstabilisierungen.

Über je eine einstellbare Haltezeit können inter-mittierende Anregungen der Leiterstromstufe, der Gegensystemstromstufe und der Erdstromstufe auf Basis der jeweils eingestellten Auslösezeit-charakteristik kumuliert werden. Eine Auslösung erfolgt ebenfalls nach Maßgabe der entsprechen-den Auslösezeitcharakteristik.

Die Ansprechwerte aller Überstromstufen können zusätzlich als dynamische Parameter eingestellt werden. Über ein externes Signal kann für eine einstellbare Haltezeit auf die dynamischen An-sprechwerte umgeschaltet werden. Nach Ablauf der Haltezeit wird wieder auf die statischen An-sprechwerte zurückgeschaltet.

Auslösekennlinien

Nr. Auslösezeitkennlinien Konstanten und Formeln (t in s)

(k = 0.01...10.00) a b c R

0 Definite Time

nach IEC 255-3

1 Normally inverse 0.14 0.02

2 Very inverse 13.50 1.00

3 Extremely inverse 80.00 2.00

4 Long time inverse 120.00 1.00

nach ANSI/IEEE C37. 112 Auslösen Rückfallen

5 Moderately inverse 0.0515 0.0200 0.1140 4.85

6 Very inverse 19.6100 2.0000 0.4910 21.60

7 Extremely inverse 28.2000 2.0000 0.1217 29.10

nach ANSI Auslösen Rückfallen

8 Normally inverse 8.9341 2.0938 0.17966 9.00

9 Short time inverse 0.2663 1.2969 0.03393 0.50

10 Long time inverse 5.6143 1.0000 2.18592 15.75

ohne Norm

11 RI-type inverse

ohne Norm

12 RXIDG-type inverse

+

⋅= c

I

I

akt

b

B

1 1

2

⋅=

BI

I

Rkt

⋅=

BI

I

kt236.0

339.0

1

⋅−⋅=BI

Ikt ln35.18.5

kt =

kt =

1−

b

BI

I

a

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 6 P130C-302-401-602 ff

Kurzschlussrichtungserkennung Die Funktion der Kurzschlussrichtungserfassung ermöglicht die Anwendung des MICOM P130C als gerichteten Überstromzeitschutz. Hierbei kann für die einzelnen Überstromzeitstufen separat ge-wählt werden, ob die Stufe vorwärtsgerichtet, rückwärtsgerichtet oder ungerichtet betrieben werden soll. Die Richtungsbestimmung für die Leiterstromzeitstufen und die Richtungs-bestimmung für die Erdstromzeitstufen erfolgen in getrennten Messsystemen.

Im Richtungsmesssystem der Leiterstromzeitstu-fen wird in Abhängigkeit von der Fehlerart die zum ausgewählten Leiterstrom jeweils gegenüber-liegende Leiter-Leiter-Spannung für die Rich-tungsbestimmung herangezogen und ein jeweils optimaler charakteristischer Winkel verwendet (siehe Tabelle " Richtungscharakteristik ").

Im Richtungsmesssystem der Erdstromzeitstufen erfolgt die Richtungsbestimmung mit der intern errechneten Verlagerungsspannung; der charak-teristische Winkel ist mit Rücksicht auf die ver-schiedenen Netzsternpunktbehandlungen ein-stellbar. Das Richtungsmesssystem der Erdstrom-zeitstufen wird erst nach Überschreiten eines einstellbaren Werts der Verlagerungsspannung freigegeben. Hierbei kann gewählt werden, ob die Auslösevororientierung bei nicht freigegebenem Richtungsmesssystem der Erdstromzeitstufen im Falle einer Leiterstromanregung blockiert werden soll.

Signalvergleich Im Zusammenhang mit der Funktion der Kurz-schlussrichtungserfassung kann ein Signalver-gleich genutzt werden. Für diesen Zweck sind die Schutzeinrichtungen an beiden Enden der zu schützenden Leitungsstrecke in geeigneter Weise über Hilfsadern oder die optionale Wirkschnittstel-le InterMiCOM zu verbinden. Es kann gewählt werden, ob der Signalvergleich nur über das Rich-tungsmesssystem der Leiterstromzeitstufen oder nur über das Richtungsmesssystem der Erdstrom-zeitstufen oder über die Richtungsmesssysteme von Leiter- und Erdstromzeitstufen gesteuert wer-den soll. Für Schutzeinrichtungen auf der Einspei-seseite von Strahlennetzen kann der Signalver-gleich auch ohne die Funktion der Kurzschluss-richtungserfassung gesteuert werden.

Wirkschnittstelle InterMiCOM (Option)

Die optionale Wirkschnittstelle InterMiCOM er-laubt die direkte digitale Kommunikation von zwei MiCOM Schutzgeräten.

Es können bis zu 8 frei konfigurierbare binäre Meldungen übertragen werden, z.B. Mitnahme-, Freigabe- oder Sperrsignale. Schnelligkeit, Si-cherheit und Verlässlichkeit der Signalüber-tragung können nach Maßgabe der schutz-technischen Anforderungen für jedes Signal ein-gestellt werden

Die Wirkverbindung wird kontinuierlich überwacht, so dass ein Kanalausfall automatisch erkannt und ein definierbarer sicherer Zustand angenommen wird. Für eine aktuelle Kontrolle der Qualität der Wirkverbindung werden die Anzahl der fehlerhaf-ten Telegramme sowie deren Maximalwert seit der letzten Rückstellung als Betriebsmesswerte angeboten.

Richtungscharakteristik

Meß-

system

Anregung Ausgewählte Meßgrößen Charakteristischer

Winkel αL bzw. αE

L L1 I1 U23 = U2E - U 3E+45°

L2 I2 U 13 = U 3E - U 1E+45°

L3 I3 U12 = U 1E - U2E+45°

L1-L2 I1 U23 = U2E - U 3E+60°

L2-L3 I3 U12 = U 1E - U2E+30°

L3-L1 I3 U12 = U 1E - U2E+60°

L1-L2-L3 I3 U12 = U 1E - U2E+45°

IMeß

E N IE U NE= -90°...+90°

(einstellbar)

(Bezugsgröße)

IMeß

UMeß

Rückwärtsentscheid

Vorwärtsentscheid

UMeß

1/3·(U1E+U2E+U3E)

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 7 P130C-302-401-602 ff

Schutz bei Zuschalten auf Kurzschluss Beim Einschalten des Leistungsschalters kann z.B. aufgrund einer noch eingelegten Abzweig-erdung versehentlich auf einen Kurzschluss ge-schaltet werden. Die Funktion ermöglicht eine unverzögerte Schutzauslösung während einer einstellbaren Zeit nach Erteilen des Hand-Ein-Befehls. Je nach Betriebsart erfolgt ein Auskom-mando mit Kommen der Generalanregung oder mit Anregung einer Leiterüberstromstufe.

Automatische Wiedereinschaltung Die automatische Wiedereinschaltung arbeitet dreipolig und bietet die Möglichkeit der Paramet-rierung von Wiedereinschaltzyklen mit einer vo-rausgehenden Kurzzeitunterbrechung (KU) und mehrfachen (bis zu neun) nachfolgenden Lang-zeitunterbrechungen (LU). Wiedereinschaltzyklen ohne vorausgehende Kurzzeitunterbrechung sind ebenfalls möglich. Für besondere Anwendungs-fälle kann die Auslösung vor einer Kurzzeit-unterbrechung bzw. vor einer Langzeitunterbre-chung verzögert werden. Die Wiederein-schaltungen nach einer Kurzzeitunterbrechung bzw. nach einer Langzeitunterbrechung werden getrennt gezählt und gemeldet. Eine Probe-KU kann über jede Schnittstelle der Einrichtung ange-stoßen werden.

Über-/Unterfrequenzschutz Der Über-/Unterfrequenzschutz verfügt über ins-gesamt vier Stufen, die jeweils in einer der fol-genden Betriebsarten betrieben werden können:

> Über-/Unterfrequenzüberwachung

> Über-/Unterfrequenzüberwachung kombiniert mit einer differentiellen Frequenzgradienten-überwachung (df/dt) für Netzentkupplungs-Applikationen

> Über-/Unterfrequenzüberwachung kombiniert mit einer mittleren Frequenzgradientenüber-wachung (∆f/∆t) für Lastabwurf-Applikationen

Über-/Unterspannungsschutz Der Über-/Unterspannungsschutz wertet sowohl die Grundschwingung der Leiterspannungen und der Verlagerungsspannung als auch die aus der Grundschwingung der drei Leiter-Erde-Spannungen gewonnene Mit- und Gegensystem-spannung aus. Während für die Auswertung der Verlagerungs- und der Gegensystemspannung jeweils zwei unabhängig verzögerte Überspan-nungsstufen zur Verfügung stehen, werden für die Auswertung der Leiterspannungen und der Mit-systemspannung zusätzlich jeweils zwei unab-hängig verzögerte Unterspannungsstufen bereit-gestellt.

Die Unterspannungsstufen können wahlweise mit einer Freigabebedingung auf Basis einer einstell-baren Mindeststromüberwachung betrieben wer-den.

Die Auswertung der Leiterspannungen kann wahlweise auf Basis der Leiter-Leiter-Spannungen oder auf Basis der Leiter-Erde-Spannungen erfolgen. Für die Auswertung der Verlagerungsspannung wird die aus den drei Lei-ter-Erde-Spannungen intern gebildete Verlage-rungsspannung herangezogen.

Leistungsrichtungsschutz Der Leistungsrichtungsschutz überwacht die Wirk- und Blindleistung auf Über- bzw. Unterschreitung eingestellter Schwellwerte und auf Richtungs-umkehr bei beliebig unsymmetrischer Belastung des Netzes. Die Leistungsberechnung erfolgt auf Basis der Grundschwingungen der drei Leiter-ströme und der drei Leiter-Erd-Spannungen.

Leistungsschalterversagerschutz Mit internem Auskommando oder externem Signal werden zur Überwachung des Leistungsschalters zwei Zeitstufen gestartet. Nach Ablauf der ersten Zeitstufe und weiterhin messbarem Strom (ein-stellbar) wird ein weiteres Auskommando z.B. für den Anstoß einer zweiten Auslösespule am Leis-tungsschalter abgesetzt.

Nach Ablauf der zweiten Zeitstufe und vorhande-nem Schutzkriterium wird ein Auskommando an eine übergeordnete Schutzeinrichtung oder einen einspeisenden Leistungsschalter abgesetzt.

Die Eingabe eines Signals Leistungsschalter-versager über einen entsprechend konfigurierten Binäreingang bewirkt bei anstehender General-anregung ein LSV Aus Meldung.

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 8 P130C-302-401-602 ff

Motorschutz Für den Schutz von direkt geschalteten, läufer-kritischen Hochspannungsasynchronmotoren stehen die folgenden, speziell abgestimmten Schutzfunktionen zur Verfügung:

> Betriebszustandserkennung

> Betriebsstundenzähler

> Rotorüberlastschutz mit thermischem Abbild des Motors

> Wahlweise reziprok quadratische oder loga-rithmische Auslösezeitkennlinie

> Berücksichtigung der Umerwärmungsvorgänge im Rotor nach erfolgten Anläufen

> Separate Abkühlzeiten für rotierende und ste-hende Maschine

> Anlaufhäufigkeitsüberwachung mit Wiederein-schaltblockade (siehe Bild 3)

> Logik für Schweranlauf sowie Schutz bei blo-ckiertem Rotor

> Unterlastschutz

Thermischer Überlastschutz Mit Hilfe dieser Funktion kann ein thermischer Überlastschutz für Leitungen, Transformatoren und für die Ständerwicklung von Hochspan-nungsmotoren aufgebaut werden. Auf Basis des Größtwerts der drei Leiterströme wird ein thermi-sches Abbild erster Ordnung entsprechend DIN IEC 255-8 nachgeführt. Die Auslösezeit wird bestimmt durch die eingestellte Wärmezeitkon-stante τ des Schutzobjekts und den eingestellten Auslösegrenzwert ∆ϑAus und ist abhängig von der jeweils aktuellen Vorlast ∆ϑ0:

Aus

2

B

0

2

B

II

II

lnt

ϑ∆−

ϑ∆−

⋅τ=

Das thermische Abbild kann wahlweise auf Basis der relativen oder der absoluten Temperatur ge-führt werden.

Eine Vorwarnmeldung kann entsprechend dem eingestellten Ansprechwert ∆ϑWarnung abgesetzt werden. Eine alternative Möglichkeit für eine Vor-warnung besteht, indem der zyklisch aktualisierte Betriebsmesswert der prognostizierten Restzeit bis zur Auslösung auf Unterschreitung eines ein-stellbaren Grenzwerts überwacht wird.

Unsymmetrieschutz Aus der gefilterten Grundschwingung der drei Leiterströme wird der Gegensystemstrom ermit-telt. Die Auswertung des Gegensystemstromes erfolgt über zwei unabhängig verzögerte Über-stromzeitstufen.

Grenzwertüberwachung Die Leiterströme, die Leiter-Erd-Spannungen und die Leiter-Leiter-Spannungen werden jeweils nach dem Größtwert- und Kleinstwertprinzip zweistufig ausgewertet, wobei Stufen Ansprechwert und Zeitverzögerung einstellbar sind. Damit können diese Größen auf Über- und Unterschreitung ein-gestellter Grenzwerte überwacht werden.

Die Grenzwertüberwachung ist keine schnelle Schutzfunktion und dient ausschließlich Überwa-chungs- und Meldezwecken.

100

80

60

40

20

0

m in %

Überlastspeicher

t

t

321

Anlaufzähler

drei aufeinanderfolgende Anläufe

11

888e

.DS4

WE - Blockade

Bild 3: Überlastspeicher und Anlaufzähler

Page 9: P130C Technical Datasheet de 602 A

P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 9 P130C-302-401-602 ff

Wattmetrische Erdschlussrichtungserkennung Durch Auswertung der Verlagerungsspannung und des Erdstromes (z.B. von einem Kabelum-bauwandler) nach dem wattmetrischen Messver-fahren wird die Erdschlussrichtung ermittelt. Die Messlage ist in Abhängigkeit von der Sternpunkt-behandlung des Netzes (kompensiert oder iso-liert) einstellbar (cosϕ- bzw. sinϕ- Schaltung). In der cosϕ- Schaltung, d.h. bei Einsatz in einem Netz mit Erdschlusskompensation kommt zusätz-lich der einstellbare Sektorwinkel zum Tragen, so dass fehlerhafte Richtungsentscheide (herrührend von den Winkelfehlern der Kabelumbauwandler und des Spannungswandlers) wirkungsvoll unter-drückt werden können. Ansprechempfindlichkeit und Sektorwinkel sind jeweils für Vorwärts- und Rückwärtsrichtung getrennt einstellbar.

Alternativ steht das Admittanzverfahren zur Ver-fügung, bei dem Vorzeichen von Wirk- bzw. Blind-leitwert als Richtungskriterien dienen.

Auch eine rein amperemetrische Erdschluss-erfassung ist möglich. Hierbei wird lediglich die Größe des gefilterten Erdstroms als Kriterium für einen Erdschluss ausgewertet.

Alle Verfahren arbeiten entsprechend der Einstel-lung entweder mit der gefilterten Grundschwin-gung oder der 5. Harmonischen.

Messkreisüberwachung Die Messkreisüberwachung erstreckt sich auf die Überwachung der Leiterströme und der Leiter-Leiter-Spannungen.

Die Überwachung der Leiterströme erfolgt nach dem Prinzip einer maximal zulässigen Betrags-unsymmetrie. Hierbei wird die arithmetische Diffe-renz zwischen dem größten und dem kleinsten Leiterstrom bezogen auf den größten Leiterstrom mit dem eingestellten Ansprechwert verglichen. Durch entsprechende Einstellung ist die Überwa-chung der Leiterströme auch bei Stromwandler-sparschaltung möglich.

Die Überwachung der Leiter-Leiter-Spannungen beruht auf einer Plausibilisierung mit den Leiter-strömen. Bei Überschreiten einer tief eingestellten Stromschwelle von mindestens einem Leiterstrom werden die drei Leiter-Leiter-Spannungen auf eine eingestellte Mindesthöhe überwacht. Zusätzlich zur Betragsüberwachung kann eine Phasenfolge-überwachung der Leiter-Leiter-Spannungen akti-viert werden.

Parametrierbare Logik Die parametrierbare Logik ermöglicht die Ver-knüpfung von binären Signalen im Rahmen von logischen Gleichungen. Durch einfache Paramet-rierung können beliebige Signale der Einrichtung nach ODER- bzw. UND-Funktionen sowie zusätz-licher Negation logisch verknüpft werden.

Die Verarbeitung des Ausgangssignals einer Glei-chung als Eingangssignal einer weiteren Glei-chung höherer Ordnungszahl erlaubt das Schach-teln logischer Gleichungen.

Eine jeder Gleichung separat nachgeschaltete Zeitstufe mit jeweils zwei Zeitgliedern und ver-schiedenen Betriebsarten bietet die Möglichkeit, dem Ausgangssignal jeder Gleichung ein frei wählbares Zeitverhalten zuzuordnen.

Die beiden Ausgangssignale jeder Gleichung sind auf jedes verfügbare Eingangssignal nach einer logischen ODER-Verknüpfung konfigurierbar. Damit ist die parametrierbare Logik in der Lage, auf die einzelnen Funktionen ohne externe Ver-drahtung Einfluss zu nehmen (z.B. Blockieren, Rücksetzen, Triggern).

Über ungespeicherte Dauersignale, monostabile Anstoßsignale und bistabile Setz-/Rücksetzsignale können die logischen Gleichun-gen von extern über jede beliebige Schnittstelle der Schutzeinrichtung steuernd beeinflusst wer-den.

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 10 P130C-302-401-602 ff

Globale Funktionen Global arbeitende Funktionen ermöglichen die Anpassung der Schnittstellen der Einrichtung an die Anlage, bieten die bei Inbetriebnahme und Prüfung erforderliche Unterstützung und liefern aktuelle Informationen über den laufenden Betrieb sowie wertvolle Analysedaten nach Ereignissen im Netz.

Uhrzeitführung Das MICOM P130C hat eine eingebaute Uhr, die über das Einstelltastenfeld eingestellt werden kann. Alle aufgetretenen Ereignisse werden mit dieser Uhrzeit (Auflösung 1 ms) je nach Bedeu-tung in die Aufzeichnungsspeicher eingetragen und über die Kommunikationsschnittstelle gemel-det.

Ist eine übergeordnete Stationsleitebene vorhan-den, kann die Uhrzeit über ein Uhrzeittelegramm unter Verwendung eines der Protokolle Modbus, DNP3, IEC 60870-3-103, IEC 60870-3-101 syn-chronisiert werden. Weiterhin steht zur Synchroni-sation ein IRIG-B Eingang zur Verfügung. Die interne Uhr wird entsprechend nachgeführt und arbeitet dann bei der Synchronisierung durch ein Protokoll mit einer Genauigkeit von ±10 ms bzw. ±1 ms bei IRIG-B.

Parametersatzumschaltung Für eine Anpassung an unterschiedliche Betriebs- oder Netzführungszustände sind die relevanten Schutzparameter in vier unabhängigen Parame-tersätzen hinterlegbar. Zwischen diesen Parame-tersätzen kann durch Bedienung oder Binäreinga-be umgeschaltet werden.

Betriebsaufzeichnung Für die kontinuierliche Aufzeichnung von betriebli-chen Vorgängen sowie Ereignissen ist ein ring-förmig angelegter, nichtflüchtiger Betriebsspeicher für 128 Einträge eingerichtet, in den die hierfür relevanten Meldungen jeweils mit Vollzeitstempel (Datum und Uhrzeit) für den Zeitpunkt des Kom-mens bzw. Gehens in chronologischer Reihenfol-ge eingetragen werden. Hierzu gehören Bedien-handlungen wie z.B. das Ein- und Ausschalten von Funktionen sowie Bedienanstöße für Prüfung und Rückstellung. Auch Beginn und Ende von Ereignissen im Netz, die eine Abweichung vom normalen bzw. ungestörten Betrieb darstellen, wie z.B. Überlast, Erdschluss und Kurzschluss wer-den aufgezeichnet.

Überlastmesswerterfassung Überlastsituationen im Netz stellen eine Abwei-chung vom normalen Netzbetrieb dar und können nur für eine begrenzte Zeitdauer zugelassen wer-den. Die in den Einrichtungen aktivierten Überlast-schutzfunktionen erkennen Überlastsituationen im Netz und erfassen entsprechende Überlastmess-werte wie z.B. Höhe des Überlaststromes, relative Erwärmung während der Überlastsituation und Dauer der Überlastsituation.

Überlastaufzeichnung Für die Dauer einer Überlastsituation im Netz werden die hierfür relevanten Meldungen jeweils mit Vollzeitstempel (Datum und Uhrzeit) für den Zeitpunkt des Kommens bzw. Gehens in einen nichtflüchtigen Speicherbereich chronologisch aufgezeichnet. Auch die Überlastmesswerte wer-den mit dem Vollzeitstempel des Zeitpunktes der Erfassung eingetragen.

Insgesamt können bis zu 8 Überlastsituationen aufgezeichnet werden. Bei mehr als 8 Überlast-situationen ohne zwischenzeitliche Speicherlö-schung wird die jeweils älteste Überlastaufzeich-nung überschrieben.

Erdschlussmesswerterfassung Ein Erdschluss im Netz mit isoliertem Sternpunkt bzw. im Netz mit Erdschlusskompensation stellt einen Netzfehler dar, wobei jedoch in der Regel die zunächst uneingeschränkte Fortführung des Netzbetriebes möglich ist. Die in den Einrichtun-gen aktivierten Erdschlusserkennungsfunktionen erkennen Erdschlüsse im Netz und erfassen ent-sprechende Erdschlussmesswerte wie z.B. Höhe der Verlagerungsspannung und Dauer des Erd-schlusses.

Erdschlussaufzeichnung Für die Dauer eines Erdschlusses im Netz werden die hierfür relevanten Meldungen jeweils mit Voll-zeitstempel (Datum und Uhrzeit) für den Zeitpunkt des Kommens bzw. Gehens in einen nichtflüchti-gen Speicherbereich chronologisch aufgezeich-net. Auch die Erdschlussmesswerte werden mit dem Vollzeitstempel des Zeitpunktes der Erfas-sung eingetragen.

Insgesamt können bis zu 8 Erdschlüsse aufge-zeichnet werden. Bei mehr als 8 Erdschlüssen ohne zwischenzeitliche Speicherlöschung wird die jeweils älteste Erdschlussaufzeichnung über-schrieben.

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 11 P130C-302-401-602 ff

Störfallmesswerterfassung Ein Kurzschluss im Netz wird als Störfall bezeich-net. Die in den Einrichtungen aktivierten Kurz-schlussschutzfunktionen erkennen Kurzschlüsse im Netz und veranlassen die Erfassung entspre-chender Störfallmesswerte wie z.B. Höhe des Kurzschlussstromes und Dauer des Störfalles. Für den Zeitpunkt der Erfassung kann wahlweise das Störfallende oder das Erscheinen des Auslöse-kommandos festgelegt werden. Eine Triggerung über ein externes Signal ist ebenfalls möglich. Die Erfassung der Störfallmesswerte erfolgt auf Basis der von der Einrichtung ausgewählten Mess-schleife und liefert neben Strom-, Spannungs- und Winkelwerten auch Impedanzen und Reaktanzen.

Aus der eingemessenen Kurzschlussreaktanz wird entsprechend dem eingestellten 100-%-Wert der geschützten Leitungsstrecke die Entfernung zum Fehlerort berechnet. Die Ausgabe des Feh-lerortes erfolgt wahlweise bei jeder General-anregung oder nur bei einer Auslösung.

Störfallaufzeichnung Für die Dauer eines Störfalles werden die hierfür relevanten Meldungen jeweils mit Vollzeitstempel (Datum und Uhrzeit) für den Zeitpunkt des Kom-mens bzw. Gehens in einen nichtflüchtigen Spei-cherbereich chronologisch aufgezeichnet. Auch die Störfallmesswerte werden mit dem Vollzeit-stempel des Zeitpunktes der Erfassung eingetra-gen.

Weiterhin werden die Abtastwerte aller analogen Eingangsgrößen wie z.B. Leiterströme und Leiter-Erd-Spannungen während eines Störfalles aufge-zeichnet.

Insgesamt können bis zu 8 Störfälle aufgezeich-net werden. Bei mehr als 8 Störfällen ohne zwi-schenzeitliche Speicherlöschung wird die jeweils älteste Störfallaufzeichnung überschrieben.

Blockadefunktionen Für Inbetriebnahmen oder zyklischen Prüfungen können Schutzfunktionen oder deren Zeitstufen vorübergehend blockiert werden. Hierfür stehen sowohl Einzel- als auch Sammelblockaden zur Verfügung.

Die Blockaden können über jede Kommuni-kationsschnittstelle, über die Funktionstasten oder über die binären Signaleingänge des MiCOM P132 angestoßen werden.

Rückstellmöglichkeiten Zähler- und Speicherinformationen, Selbsthaltun-gen, logische Gleichungen oder gespeicherte Messwerte können einzeln oder mittels Sammel-funktionen zurückgestellt werden.

Ein Rückstellen kann über jede Kommunikations-schnittstelle, über die Funktionstasten oder die binären Signaleingänge des MiCOM P132 ange-stoßen werden.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Funktions-umfang der Rückstelltaste an die jeweiligen An-forderungen anzupassen.

Selbstüberwachung Umfangreiche Überwachungsroutinen sorgen dafür, dass interne Hardware- oder Softwarefehler erkannt werden und nicht zu Fehlfunktionen der Einrichtung führen.

Beim Einschalten der Hilfsspannung wird ein Funktionstest durchgeführt. Während des Betriebs laufen zyklische Selbstüberwachungstests. Wei-chen Testergebnisse vom vorgegebenen Wert ab, wird die entsprechende Meldung in den nichtflüch-tigen Überwachungsspeicher eingetragen. Ab-hängig von der Art des festgestellten Fehlers er-folgt entweder eine Blockade der Einrichtung oder lediglich eine Warnung.

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 12 P130C-302-401-602 ff

Bedienung Über das integrierte Vor-Ort-Bedienfeld werden alle für den Betrieb der Einrichtung erforderlichen Daten eingegeben und die für die Betriebsführung wichtigsten Daten ausgelesen. Im Einzelnen er-möglicht das Vor-Ort-Bedienfeld folgende Bedien-handlungen:

> Auslesen und Ändern von Einstellwerten

> Auslesen von zyklisch aktualisierten Betriebs-messwerten und Zustandsmeldungen

> Auslesen von Betriebs- und Überwachungs-protokollen

> Auslesen von Ereignisprotokollen (nach Über-lastsituationen bzw. Kurzschlüssen im Netz)

> Rückstellen der Einrichtung sowie Anstoßen von weiteren Bedienfunktionen zur Unterstüt-zung bei Prüfung und Inbetriebnahme.

Das Vor-Ort-Bedienfeld nach Bild 4 umfasst die nachstehenden Bedienelemente und Funktionen.

Anzeige (1) Das integrierte Vor-Ort-Bedienfeld verfügt über

eine LCD-Anzeige mit 4x20 alphanumerischen Zeichen.

Für die Darstellung von Meldungen stehen insge-samt 17 Leuchtanzeigen zur Verfügung.

(2) 5 Leuchtanzeigen sind fest mit Signalen be-legt.

(3) Die restlichen 12 Leuchtanzeigen können frei konfiguriert werden. Auf einem separaten Kle-bestreifen können die Leuchtanzeigen ent-sprechend der Konfiguration durch den An-wender Beschriftungen erhalten.

Menübaum (4) Durch Betätigen der Navigationstasten

, ,

G

und bewegt man sich mit Hilfe der LCD-Anzeige in einem Klartextmenü, in dem alle Einstell- und Messgrößen sowie Mel-dungen und Bedienfunktionen systemeinheit-lich angeordnet sind.

Über die Eingabetaste G können Änderun-gen an der Einstellung vorbereitet und bestä-tigt sowie Bedienfunktionen angestoßen wer-den. Über die Rückstelltaste C kann zu je-dem Zeitpunkt der Änderungsmodus im Falle von Eingabefehlern verlassen und damit die fehlerhafte Eingabe verworfen werden. Bei nicht aktivem Änderungsmodus werden durch Betätigen der Rückstelltaste die Anzeigen rückgestellt. Durch Betätigen der Protokolltas-te kann ein vorher bestimmter Menüpunkt direkt erreicht werden.

Funktionstasten (5) 4 frei konfigurierbare Funktionstasten stehen

zur Verfügung, wodurch ein einfacher Steue-rungseingriff ermöglicht wird (z.B. Ein- und Ausschalten des Leistungsschalters).

Typschild und PC- Schnittstelle (6) Im unteren Bereich befindet sich das Typen-

schild, das unter anderem Angaben wie Be-stellnummer, Seriennummer und elektrische Kenngrößen enthält.

(7) Die serielle Frontschnittstelle zum Anschluss eines Personalcomputers ist durch eine Staubschutzkappe abgedeckt.

MiCOM P130C

5

1

2

67

4

3

3

Bild 4: Vor-Ort-Bedienfeld

Passwortschutz Zugriffsbarrieren erschweren den Zugriff auf die Funktionstasten und den Einsprung in den Änderungsmodus, so dass ein unbeabsich-tigtes oder unbefugtes Ändern von Parame-tern oder Anstoßen von Bedienfunktionen verhindert wird.

Messwerttafeln Die Konfiguration des Vor-Ort-Bedienfeldes gestattet die Einrichtung von Messwerttafeln an der LCD-Anzeige, die automatisch in Ab-hängigkeit vom Betriebszustand des Netzes aufgeschaltet werden. Hierbei wird nach auf-steigender Priorität zwischen ungestörtem Betrieb, dem Betrieb unter Überlastbedingun-gen und dem Betrieb nach einem Kurzschluss im Netz unterschieden. Dadurch liefert die Schutzeinrichtung situationsgerecht die jeweils relevanten wichtigen Messwertinformationen.

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Technische Daten

CE Kennzeichen

Dieses Produkt ist konform mit den wesentlichen Bestim-mungen der folgenden EG-Richtlinien: EMV - Richtlinie 2004/108/EC Niederspannungs-Richtlinie 2006/95/EC.

Allgemeine Daten Bauform Für Wandmontage oder Schalttafeleinbau geeignetes Gehäuse.

Einbaulage Senkrecht ±30°

Schutzart IP 51 nach DIN VDE 0470 und EN 60529 bzw. IEC 529

Gewicht ca. 4 kg

Abmessungen Siehe „Maßbilder“

Anschlusspläne Siehe „Anschluss“

Anschlussklemmen

PC-Schnittstelle (X6) Stecker DIN 41652, Bauform D-Sub, 9polig.

Kommunikationsschnittstellen Lichtwellenleiter (X7, X8 und X31, X32): F-SMA-Stecker nach DIN 47258 bzw. IEC 874-2 für Kunststofffaser oder BFOC-(ST®)-Stecker 2.5 nach DIN 47254-1 bzw. IEC 874-10 für Glasfaser oder Drahtanschluss (X9, X10, X33): Schraubanschlüsse M2, für Leiterquerschnitte bis 1,5 mm2

IRIG-B-Schnittstelle (X11) BNC-Stecker

Übrige Ein- und Ausgänge Schraubanschlüsse M4, selbstzentrierend mit Drahtschutz für Leiterquerschnitte 0,2...6 mm² bzw. 2 x 2,5 mm²

Kriech- und Luftstrecken Nach DIN EN 61010-1 und IEC 664-1, Verschmutzungsgrad 3, Arbeitsspannung 250 V, Überspannungskategorie III, Prüfstoßspannung 5 kV

Prüfungen Typprüfung Prüfungen nach DIN EN 60255-6 bzw. IEC 255-6

EMV Störaussendung Nach DIN EN 55022 bzw. IEC CISPR 22, Klasse A 1-MHz-Burst Nach DIN IEC 255 Teil 22-1 bzw. IEC 60255-22-1, Klasse III, Gleichtakt-/Längsspannung: 2,5 kV, Gegentakt-/Querspannung: 1,0 kV, Prüfdauer: > 2 s, Quellimpedanz: 200 Ω Störfestigkeit gegen Entladung statischer Elektrizität Nach DIN EN 60255-22-2 bzw. IEC 60255-22-2, Schärfegrad 3, Kontaktentladung, Einzelentladungen: > 10, Haltezeit: > 5 s, Prüfspannung: 6 kV, Prüfgenerator: 50...100 MΩ, 150 pF / 330 Ω Störfestigkeit gegen hochfrequente elektromagnetische Felder Nach EN 61000-4-3 und DINV 50204, Schärfegrad 3, Abstand der Antenne vom Prüfling: > 1 m allseitig, Feldstärke im Bereich 80...1000 MHz: 10 V / m, Prüfung mit AM: 1 kHz / 80 %, Einzelprüfung bei 900 MHz: AM 200 Hz / 100 % Störfestigkeit gegen schnelle transiente elektrische Stör-größen (Burst) Nach DIN IEC 60255-22-4 bzw. IEC 60255-22-4, Schärfegrad 3 und 4, Anstiegszeit: 5 ns, Halbwertdauer: 50 ns, Amplitude: 4 kV / 2 kV, Burst-Dauer: 15 ms, Burst-Periode: 300 ms, Burst-Frequenz: 2,5 kHz, Quellimpedanz: 50 Ω Störfestigkeit gegen Strom-/Spannungsstöße Nach DIN EN 61000-4-5 bzw. IEC 61000-4-5, Installationsklasse 4, Prüfung der Kreise Stromversorgung, unsymmetrische Leitungen/ symmetrische Leitungen, Leerlaufspannung: 1,2 / 50 µs, Kurzschlussstrom: 8 / 20 µs, Amplitude: 4 / 2 kV, Impulse: > 5 / min, Quellimpedanz: 12 / 42 Ω Störfestigkeit gegen leitungsgeführte Störgrößen, indu-ziert durch hochfrequente Felder Nach DIN EN 61000-4-6 bzw. IEC 61000-4-6, Schärfegrad 3, Prüfspannung: 10 V Störfestigkeit gegen Magnetfelder mit energietechnischen Frequenzen Nach DIN EN 61000-4-8 bzw. IEC 61000-4-8, Schärfegrad 4, Frequenz: 50 Hz, Feldstärke: 30 A / m Störfestigkeit gegen Welligkeit in Gleichstromhilfsgrößen Nach IEC 255-11, 12 %

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 14 P130C-302-401-602 ff

Isolation Spannungsprüfung Nach IEC 255-5 bzw. DIN EN 61010, 2 kV~, 60 s Die Spannungsprüfung der Stromversorgungseingänge darf nur mit Gleichspannung (2,8 kV–) erfolgen. Die PC-Schnittstelle darf nicht der Spannungsprüfung unterzogen werden. Stoßspannungsprüfung Nach IEC 255-5, Stirnzeit: 1,2 µs, Rückenhalbwertzeit: 50 µs, Spitzenwert: 5 kV, Quellimpedanz: 500 Ω

Mechanische Festigkeit Schwingprüfung Nach DIN EN 60255-21-1 bzw. IEC 255-21-1, Prüfschärfe-klasse 1, Frequenzbereich im Betrieb: 10...60 Hz, 0,035 mm, 60...150 Hz, 0,5 g, Frequenzbereich beim Transport: 10...150 Hz, 1 g Schockprüfung Nach DIN EN 60255-21-2 bzw. IEC 255-21-2, Prüfschärfeklasse 1, Beschleunigung: 5 g / 15 g, Impulsdauer: 11 ms Erdbebenprüfung Nach DIN EN 60255-21-3 bzw. IEC 255-21-3, Prüfverfahren A, Klasse 1, Frequenzbereich: 5...8 Hz, 3,5 mm / 1,5 mm, 8...35 Hz, 10 / 5 m/s2 3 × 1 Zyklus

Stückprüfung Prüfungen nach DIN EN 60255-6 bzw. IEC 255-6 und DIN 57435 Teil 303 Spannungsprüfung Nach IEC 255-5, 2,2 kV~, 1 s Die Spannungsprüfung der Stromversorgungseingänge darf nur mit Gleichspannung (2,8 kV–) erfolgen. Die PC-Schnittstelle darf nicht der Spannungsprüfung unterzogen werden. Zusätzliche Wärmeprüfung 100 % kontrollierter Wärmedauertest, Eingänge beaufschlagt

Klimatische Bedingungen Umgebungstemperaturen Empfohlener Temperaturbereich: – 5 °C...+ 55 °C Grenztemperaturbereich: – 25 °C...+ 70 °C Feuchtebeanspruchung ≤ 75 % relativer Feuchte (Jahresmittel), 56 Tage mit ≤ 95 % relativer Feuchte und 40 °C, Betauung nicht zulässig Sonneneinstrahlung Direkte Sonneneinstrahlung auf die Gerätefront ist zu vermei-den

Kenngrößen Messeingänge Nennfrequenz fnom: 50 Hz und 60 Hz (einstellbar) Arbeitsbereich: 0,95...1,05 fnom Frequenzschutz: 40...70 Hz Strom Nennstrom Inom: 1 und 5 A (einstellbar) Nennverbrauch je Leiter: < 0,1 VA bei Inom Belastbarkeit: dauernd: 4 Inom für 10 s: 30 Inom

für 1 s: 100 Inom Nennstoßstrom: 250 Inom Spannung Nennspannung Unom: 50...130 V~ (einstellbar) Nennverbrauch je Leiter: < 0,3 VA bei Unom=130 V~ Belastbarkeit: dauernd 150 V~

Binäre Signaleingänge Maximal zulässige Spannung: 300 V– Ansprech–/Abfallpunkt der Schaltschwellen (je nach Be-stelloption): Standardvariante 18 V (UE,nom = 24...250 V-) Schaltschwelle im Bereich 14 V ... 19 V – Sondervarianten mit Schaltschwellen von 58 ... 72 % der Nenneingangsspannung (d.h. definitiv "low" bei UE < 58 % der Nenneingangsspan-nung, definitiv "high" bei UE > 72 % der Nenneingangsspannung) "Sondervariante 90 V": Nenneingangsspannung 127 V – "Sondervariante 155 V": Nenneingangsspannung 250 V –

Leistungsaufnahme je Eingang: Standardvariante: für UE = 19...110V– : 0,5 W +/-30% für UE > 110V– : UE,nom ∗ 5 mA +/- 30 % Sondervarianten: für UE > Schaltschwelle: UE,nom ∗ 5mA +/-30 %

Hinweise: Die Standardvariante der binären Signaleingänge (Opto-koppler) wird für die meisten Anwendungen empfohlen, da diese Eingänge für alle Eingangsspannungen ab 19 V an-sprechen. Die Sondervarianten mit höheren Ansprech–/Abfallpunkten sind für Anwendungen vorgesehen, bei denen eine höhere Schaltschwelle ausdrücklich gefordert wird.

IRIG-B-Schnittstelle Minimaler / maximaler Eingangsspannungspegel (Spitze-Spitze): 100 mVss / 20 Vss Eingangsimpedanz: 33 kΩ bei 1 kHz Galvanische Isolation: 2 kV

Ausgangsrelais Bemessungsspannung: 250 V–, 250 V~ Dauerstrom: 5 A Kurzzeitstrom: 30 A für 0,5 s Einschaltvermögen: 1000 W (VA) bei L/R = 40 ms Ausschaltvermögen: 0,2 A bei 220 V– und L/R = 40 ms, 4 A bei 230 V~ und cos ϕ = 0,4

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 15 P130C-302-401-602 ff

Stromversorgung Nennhilfsspannung UH,nom: 110…250 V– und 100...230 V~ und UH,nom: 24...60 V– (intern umsteckbar) Arbeitsbereich für Gleichspannung: 0,8…1,1 UH,nom (Restwelligkeit max. 12 % UH,nom) für Wechselspannung: 0,9…1,1 UH,nom Nennverbrauch Ausgangsstellung ca.: 8 W Wirkstellung ca.: 10 W Einschaltspitzenstrom < 3 A für die Dauer von 0,25 ms Überbrückungszeit bei Aussetzen von UH ≥ 220 V–: ≥ 50 ms

PC-Schnittstelle Übertragungsrate: 300...115200 Baud (einstellbar)

Kommunikationsschnittstelle Informationsschnittstelle KOMM1: Nach IEC 60870-5-103 oder umschaltbar zwischen IEC 60870-5-103, IEC 870-5-101,

Modbus, DNP 3.0, Courier (Option) Übertragungsrate: 300...64000 bit/s (einstellbar) Informationsschnittstelle KOMM2: Nach IEC 60870-5-103 Übertragungsrate: 300...57600 bit/s (einstellbar) Wirkschnittstelle KOMM3: InterMiCOM, asynchron, vollduplex Übertragungsrate: 600...19200 bit/s (einstellbar) für Drahtanschluss Nach RS 485 bzw. RS 422, abgeriegelt 2 kV überbrückbare Entfernung: Punkt-zu-Punkt-Verbindung: max. 1200 m Mehrpunktverbindung: max. 100 m für Anschluss von Kunststofffaser optische Wellenlänge: Typ. 660 nm optische Sendeleistung: min. – 7,5 dBm optische Empfindlichkeit: min. – 20 dBm optische Empfangsleistung: max. – 5 dBm überbrückbare Entfernung: max. 45 m 1) für Anschluss von Glasfaser G 50/125 optische Wellenlänge: Typ. 820 nm optische Sendeleistung: min. – 19,8 dBm optische Empfindlichkeit: min. – 24 dBm optische Empfangsleistung: max. – 10 dBm überbrückbare Entfernung: max. 400 m 1) für Anschluss von Glasfaser G 62,5/125 optische Wellenlänge: Typ. 820 nm optische Sendeleistung: min. – 16 dBm optische Empfindlichkeit: min. – 24 dBm optische Empfangsleistung: max. – 10 dBm überbrückbare Entfernung: max. 1400 m 1)

IRIG-B-Schnittstelle Format B122, amplitudenmodeliertes Signal Trägerfrequenz: 1 kHz, BCD-codierte Datumsinformation

Typische Kenndaten Grundfunktion Mindestausgabezeit des Aus-Kommandos: 0,1 … 10 s (einstellbar) Dauer des Ein-Kommandos: 0,1 … 10 s (einstellbar) Unabhängiger und abhängiger Überstromzeitschutz Ansprechzeit inklusive Ausgangsrelais (Messgröße von 0 auf 2-fachen Ansprechwert): ≤ 40 ms, ca. 30 ms Rückfallzeit (Messgröße von 2-fachen Ansprechwert auf 0): ≤ 40 ms, ca. 30 ms Rückfallverhältnis der Anregung: ca. 0,95 Kurzschlussrichtungserkennung Nennöffnungswinkel für Vorwärtsentscheid: ± 90° Rückfallverhältnis Vorwärts-/Rückwärtserkennung: ≤ 7° Fußpunktfreigabe für Leiterströme: 0,1 Inom Fußpunktfreigabe für Leiter-Leiter-Spannungen: 0,002 · Unom bei Unom = 100 V Fußpunktfreigabe für Erdstrom: 0,01 Inom Fußpunktfreigabe für Verlagerungsspannung: 0,015…0,6 Unom /√3 (einstellbar) Über-/Unterspannungszeitschutz Ansprechzeit inklusive Ausgangsrelais (Messgröße vom Nennwert auf 1,2-fachen Ansprechwert bzw. Messgröße vom Nennwert auf 0,8-fachen Ansprechwert): ≤ 40 ms, ca. 30 ms Rückfallzeit (Messgröße vom 1,2-fachen Ansprechwert auf Nennwert bzw. Messgröße vom 0,8-fachen Ansprechwert auf Nennwert): ≤ 45 ms, ca. 30 ms Rückfallverhältnis für U<>: 1...10 % (einstellbar) Leistungsrichtungsschutz Ansprechzeit inklusive Ausgangsrelais (Messgröße vom Nennwert auf 1,2-fachen Ansprechwert bzw. Messgröße vom Nennwert auf 0,8-fachen Ansprechwert): ≤ 60 ms, ca. 50 ms Rückfallzeit (Messgröße vom 1,2-fachen Ansprechwert auf Nennwert bzw. Messgröße vom 0,8-fachen Ansprechwert auf Nennwert): ≤ 40 ms, ca. 30 ms Rückfallverhältnis für P>, Q>: 0,05...0,95 (einstellbar) P<, Q<: 1,05...20 (einstellbar)

1) Überbrückbare Entfernung bei beidseitig gleichen Sende- und Empfangsleistungen unter Berücksichtigung einer Systemreserve von 3 dB und typischen Faserdämpfungen.

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 16 P130C-302-401-602 ff

Abweichungen der Ansprechwerte Abweichungen bezogen auf eingestellten Wert bei sinusförmi-gen Messgrößen mit Nennfrequenz fnom, Klirrfaktor ≤ 2 %, Umgebungstemperatur 20°C und Nennhilfsspannung UH,nom.

Messkreisüberwachung Ansprechwerte: ± 3 % Überstromzeitschutz Ansprechwerte I>, IE>: ± 5 % Kurzschlussrichtungserkennung Ansprechwerte : ± 10 ° Motor und Thermischer Überlastschutz Ansprechwerte: ± 7.5 % bei I/IB =6 Frequenzschutz Ansprechwerte f<>: ± 30 mHz (fnom = 50 Hz) ± 40 mHz (fnom = 60 Hz) Ansprechwerte df/dt: ± 0,1 Hz/s (fnom = 50 oder 60 Hz)

Über-/Unterspannungsschutz Ansprechwerte U<>, Umit<>: ± 1 % (im Bereich 0,6...1,4 Unom) UNE>, Ugegen>: ± 1 % (im Bereich > 0,3 Unom)

Unsymetrieschutz Ansprechwerte: ± 5 % Leistungsrichtungsschutz Ansprechwerte P<>, Q<>: ± 5 % Wattmetrische Erdschlussrichtungserfassung Ansprechwerte UNE>, IEw, IEb, IE>: ± 3 % Sektorwinkel: 1°

Abweichungen der Zeitstufen Abweichungen bezogen auf eingestellten Wert bei sinusförmi-gen Messgrößen mit Nennfrequenz fnom, Klirrfaktor ≤ 2 %, Umgebungstemperatur 20 °C und Nennhilfsspannung UH,nom. Unabhängig verzögerte Zeitstufen ± 1% + 20...40 ms Abhängig verzögerte Zeitstufen ± 5 % +10...25 ms (Messgröße größer 2x Basisstrom) bzw. für IEC-Kennlinie ‚extremely inverse‘ und für thermische Über-lastkennlinien: ± 7,5 % + 10...20 ms

Abweichungen bei der Messwerterfassung Abweichungen bezogen auf den jeweiligen Nennwert bei sinusförmigen Messgrößen mit Nennfrequenz fnom, Klirrfaktor ≤ 2 %, Umgebungstemperatur 20 °C und Nennhilfsspannung UH,nom. Betriebsmesswerte Ströme der Messeingänge: ± 1 % Spannungen der Messeingänge: ± 0,5 % Intern gebildeter Summenstrom: ± 2 % Intern gebildete Verlagerungsspannung: ± 2 % Wirk- und Blindleistung / Wirk- und Blindarbeit: ca. ± 2 % vom Messwert bei cos ϕ = ± 0,7 ca. ± 5 % vom Messwert bei cos ϕ = ± 0,3 Lastwinkel: ± 1° Frequenz: ± 10 mHz Störfallmesswerte Fehlergrößen Strom und Spannung: ± 3 % Kurzschlussimpedanz und Fehlerortung: ± 5 % Interne Uhr Abweichung bei freilaufender Uhr: < 1 min/Monat Abweichung bei externer Synchronisation über Protokoll, Synch.interval ≤ 1 min: ± 10 ms über IRIG-B Signal : ±1 ms

Auflösung bei der Störwerterfassung Zeitauflösung 20 Abtastwerte pro Periode Leiterströme Dynamikbereich: 100 Inom Amplitudenauflösung bei Inom = 1 A: 6,1 mAeff bei Inom = 5 A: 30,5 mAeff Erdstrom Dynamikbereich: 16 Inom bzw. 2 Inom I Amplitudenauflösung bi IEnom = 1 A: 0,98 mAeff bei IEnom = 5 A: 4,9 mAeff Spannungen Dynamikbereich: 150 V~ Amplitudenauflösung: 9,2 mVeff

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P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 17 P130C-302-401-602 ff

Adressenliste

Funktionsparameter Globale Funktionen PC-Kopplung (PC): Befehlssperre: nein/ja Melde-/Messwertsperre: nein/ja Kommunikation (KOMM1): Befehlssperre BED: nein/ja Melde-/Messw.sp. BED: nein/ja Kommunikation (KOMM2): Befehlssperre BED: nein/ja Melde-/Messw.sp. BED: nein/ja Binäre und analoge Ausgabe (AUSG): Block. Ausg.r. BED: nein/ja Grundfunktion (GRUND): Gerät online: nein (= off)/ja (= on) Prüf-Modus BED: nein/ja Nennfrequenz fnom: 50 Hz/60 Hz Drehfeld: rechtsdrehend/linksdrehend Inom Wandler prim.: 1...10000 A IE,nom Wandler prim.: 1...10000 A Unom Wandler prim.: 0,1...1000,0 kV Inom Gerät: 1,0 A/5,0 A IE,nom Gerät: 1,0 A/5,0 A Unom Wandler sek.: 50...130 V Anschl. Messkreise IL: standardmäßig/umgekehrt Anschl. Messkreise IE: standardmäßig/umgekehrt Betr. Messrichtung P,Q: standardmäßig/umgekehrt Freigabe Messwerte IL: 0,000...0,200 Inom Freigabe Messwerte IE: 0,000...0,200 IE,nom Freigabe Messwerte U: 0,000...0,200 Unom Betr.art Arbeitserm.: Verfahren 1/ Verfahren 2 Einst.z. IL,max,verz: 0,1...15,0...60,0 min Fkt.zuordn. Rückst 1: nach Auswahltabelle Fkt.zuordn. Rückst 2: nach Auswahltabelle Fkt.zuordn. Block. 1: nach Auswahltabelle Fkt.zuordn. Block. 2: nach Auswahltabelle Block. Aus K. BED: nein/ja Fkt.zuordn. Aus K. 1: nach Auswahltabelle Fkt.zuordn. Aus K. 2: nach Auswahltabelle Mindestzeit Aus K. 1: 0,10...10,00 s Mindestzeit Aus K. 2: 0,10...10,00 s Selbsthltg. Aus K. 1: nein/ja Selbsthltg. Aus K. 2: nein/ja Ein-Kommandozeit: 0,10...10,00 s Sign.zuo. LS Aus: nach Auswahltabelle Sign.zuo. LS Ein: nach Auswahltabelle Fkt.zuordn. Störung: nach Auswahltabelle Parametersatzumschaltung (PSU): Steuerung ü. Bed BED: nein/ja Auswahl PS BED: Parametersatz 1 Parametersatz 2 Parametersatz 3 Parametersatz 4 Überbrückungszeit: 0,000...65,000 s /blockiert Selbstüberwachung (SELBÜ): Fkt.zuordn. Warnung: nach Auswahltabelle Warnsp.-Gedächtnis: 0…240h/ blockiert Störfallmesswerterfassung (ST_ME): Leitungslänge: 0,01...500,00 km Leitungsreaktanz: 0,10...200,00 Ω bei Inom = 1,0 A

0,02...40,00 Ω bei Inom = 5,0 A Winkel kE: -180 °...180 ° Betrag kE: 0,00...8,00 Erfassungszeitpunkt: Störfall-Ende/Trigg., Aus, GA-Ende Ausgabe Fehlerort: bei Generalanregung/bei Gen.anr. mit Aus Störfallaufzeichnung (ST_AZ): Fkt.zuordn. Trigger: nach Auswahltabelle I>: 0,01...40,00 Inom /blockiert Vorlaufzeit: 1...50 Perioden Nachlaufzeit: 1...50 Perioden Max. Aufzeichn.zeit: 5...300 Perioden

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Hauptfunktionen Grundfunktion (GRUND): Schutz E eing. BED: nein/ja Unabhängiger Überstromzeitschutz (UMZ): eingeschaltet BED: nein/ja Abhängiger Überstromzeitschutz (AMZ_1, AMZ_2): eingeschaltet BED: nein/ja Kurzschlussrichtungserkennung (KURI): eingeschaltet BED: nein/ja Schutz bei Zuschalten auf Kurzschluss (ZUKS): eingeschaltet BED: nein/ja Betriebsart: Aus bei I>; I>>; I>>> oder Aus bei Gen.anregung tHand-Ein: 0,00...10,00 s Signalvergleich (SV): eingeschaltet BED: nein/ja Automatische Wiedereinschaltung (AWE): eingeschaltet BED: nein/ja Sig.zuo.Startz.EWATT: Anregung LS Anregung Y(E)> Anregung LS/Y(E)> Fkt.zuordn. tLOGIK: gemäß Auswahltabelle Erdschlussrichtungserkennung, wattmetrisch (EWATT): eingeschaltet BED: nein/ja Betriebsart: wattmetrisch amperemetrisch Admittanzbestimmung Motorschutz (MS): eingesch. BED: nein/ja Betr.std > : 1…65000h Thermischer Überlastschutz (THERM): eingeschaltet BED: nein/ja Betriebsart: absolutes Abbild/relatives Abbild Unsymmetrieschutz (I2>): eingeschaltet BED: nein/ja Über-/Unterspannungsschutz (U<>): eingeschaltet BED: nein/ja Über-/Unterfrequenzschutz (f<>): eingeschaltet BED: nein/ja Messspannungsauswahl: Spannung U1E Spannung U2E Spannung U3E Spannung U12 Spannung U23 Spannung U31 Auswertezeit: 3...4...6 Perioden Unterspgs.block.U<: 0,20...1,00 Unom(/√3) Leistungsrichtungsschutz (P<>): eingeschaltet BED: nein/ja Leistungsschalterversagerschutz (LSV): eingeschaltet BED: nein / ja Start bei manu. Aus: nein / ja Fkt.zuordn. LSHK: gemäß Auswahltabelle I>: 0,05…20,00 Inom

t1 3p: 0,00…100,00 s / blockiert t2: 0,00…100,00 s / blockiert Mindestzeit AusK. t1: 0,10…10,00 s Mindestzeit AusK. t2: 0,10…10,00 s Selbsthltg. AusK. t1: nein / ja Selbsthltg. AusK. t2: nein / ja Wartezeit Anr.Ausl.: 0,00…100,00 s / blockiert Wartezeit Endfehler: 0,00…100,00 s / blockiert Wartezeit LS GLU: 0,00…100,00 s / blockiert

Messkreisüberwachung (MKÜ): eingeschaltet BED: nein/ja Betriebsart Idiff>: ohne I1, I3 I1, I2, I3 Idiff>: 0,25...0,50 IL,max Betr.art Umin< Überw: Umin< Umin< m. I-Freigabe Umin< m. LSHK-Freig. Umin<: 0,40...0,90 Unom /blockiert Ansprechverzögerung: 0,50...10,00 s /blockiert Phasenfolgeüberw.: nein/ja Grenzwertüberwachung (GRENZ): eingeschaltet BED: nein/ja I>: 0,10... 2,40 Inom/blockiert I>>: 0,10...2,40 Inom/blockiert tI>: 1...1000 s /blockiert tI>>: 1...1000 s /blockiert I<: 0,10... 2,40 Inom/blockiert I<<: 0,10... 2,40 Inom/blockiert tI<: 1...1000 s /blockiert tI<<: 1...1000 s /blockiert ULE>: 0,10... 2,50 Unom/√3 /blockiert ULE>>: 0,10... 2,50 Unom/√3 /blockiert tULE>: 1...1000 s /blockiert tULE>>: 1...1000 s /blockiert ULE<: 0,10... 2,50 Unom/√3 /blockiert ULE<<: 0,10... 2,50 Unom/√3 /blockiert tULE<: 1...1000 s /blockiert tULE<<: 1...1000 s /blockiert ULL>: 0,10... 1,50 Unom /blockiert ULL>>: 0,10... 1,50 Unom /blockiert tULL>: 1...1000 s /blockiert tULL>>: 1...1000 s /blockiert ULL<: 0,10... 1,50 Unom /blockiert ULL<<: 0,10... 1,50 Unom /blockiert tULL<: 1...1000 s /blockiert tULL<<: 1...1000 s /blockiert UNE>: 0,010... 1,000 Unom /blockiert UNE>>: 0,010... 1,000 Unom /blockiert tUNE>: 1...1000 s /blockiert tUNE>>: 1...1000 s /blockiert Logik (LOGIK): eingeschaltet BED: nein/ja gültig für y = ‚1‘ bis ‚8‘ Setzen 8 BED: nein/ja gültig für y = = ‚1‘ bis ‚32‘ Fkt.zuord. Ausg. y: nach Auswahltabelle Betr.art t Ausgang y: ohne Zeitstufe Anspr.-/Rückf.-verz. Anspr.verz/Imp.dauer Anspr.vz/Rückf.vz,rt Anspr.vz/Impulsd.,rt Mindestzeit Zeit t1 Ausgang y: 0,00...600,00 s Zeit t2 Ausgang y: 0,00...600,00 s Sign.zuo. Ausg. y: nach Auswahltabelle Sign.zuo. Ausg. y(t): nach Auswahltabelle

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Parametersatz gültig für Parametersatz x = ‚1‘ bis ‚4‘ Grundfunktion (GRUND): Haltezeit dyn. Para.: 0,00...100,00 s /blockiert Bl. Zeitst. E, gegen: ohne bei einph. Anregung bei mehrph. Anregung Betr.art Gen.Anreg.: o. Anreg. IE, Igegen/mit Anreg. IE,Igegen Betr.art Rushstab.: ohne leiterübergreifend leiterselektiv Rush I(2*fn)/I(fn): 10...35 % I> Rushst. aufheben: 5,0...10,0...20,0 Inom /blockiert Phasenwechsel I: ohne Leiter 1-2 Leiter 2-3 Leiter 3-1 Unterdr. Anreg.Mldg.: 0,0...100,0 s tGA: 0,00...100,00 s /blockiert Unabhängiger Überstromzeitschutz (UMZ): Freigabe PSx: nein/ja I> PSx: 0,1...40,0 Inom /blockiert I> dynamisch PSx: 0,1...40,0 Inom /blockiert I>> PSx: 0,1...40,0 Inom /blockiert I>> dynamisch PSx: 0,1...40,0 Inom /blockiert I>>> PSx: 0,1...40,0 Inom /blockiert I>>> dynamisch PSx: 0,1...40,0 Inom /blockiert tI> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tI>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tI>>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Igegen> PSx: 0,1...25,0 Inom /blockiert Igegen> dyna. PSx: 0,1...25,0 Inom /blockiert Igegen>> PSx: 0,1...25,0 Inom /blockiert Igegen>> dyna. PSx: 0,1...25,0 Inom /blockiert Igegen>>> PSx: 0,1...25,0 Inom /blockiert Igegen>>> dyna. PSx: 0,1...25,0 Inom /blockiert tIgegen> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tIgegen>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tIgegen>>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Auswertung IE> PSx: gerechnet/gemessen Auswertung IE>> PSx: gerechnet/gemessen Auswertung IE>>> PSx: gerechnet/gemessen IE> PSx: 0,002...0,250...8,000 Inom /blockiert IE> dynamisch PSx: 0,020...8,000 Inom /blockiert IE>> PSx: 0,002...8,000 Inom /blockiert IE>> dynamisch PSx: 0,020...8,000 Inom block. IE>>> PSx: 0,002...8,000 Inom /blockiert IE>>> dynamisch PSx: 0,020...8,000 Inom block. IE>>>> PSx: 0,10...40,000 Inom /blockiert IE>>>> dynamisch PSx: 0,10...40,000 Inom block. tIE> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tIE>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tIE>>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tIE>>>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Imp.verl. IE>,int PSx: 0,00...10,00 s tIE>,interm. PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Haltez.f. tIE>,i PSx: 0,0...600,0 s Start Zeitst. PSx: mit Anregung/ mit Richtung Abhängiger Überstromzeitschutz (AMZ_1; AMZ_2): Freigabe PSx: nein/ja IB,L PSx: 0,10...4,00 Inom /blockiert IB,L dynamisch PSx: 0,10...4,00 Inom /blockiert Faktor KI,L PSx: 1…10 Kennlinientyp L PSx: Definite Time IEC Standard Inverse IEC Very Inverse

IEC Extr. Inverse IEC Long Time Inv. IEEE Moderately Inv. IEEE Very Inverse IEEE Extremely Inv. ANSI Normally Inv. ANSI Short Time Inv. ANSI Long Time Inv. RI-Type Inverse RXIDG-Type Inverse Kennl.fakt. kt,L PSx: 0,05...10,00 min. Auslösez. L PSx: 0,00...10,00 s Haltezeit L PSx: 0,00...600,00 s Rückfallen L PSx: unverzög./verzög. gem. Kennl Auswertung IE PSx: gerechnet/gemessen gültig für y = ‚gegen‘ oder ‚E‘: IB,y PSx: 0,10...4,00 Inom /blockiert IB,y dynam. PSx: 0,01...0,80 Inom /blockiert Faktor KI, y PSx: 1…10 Kennl.typ y PSx: Definite Time IEC Standard Inverse IEC Very Inverse IEC Extr. Inverse IEC Long Time Inv. IEEE Moderately Inv. IEEE Very Inverse IEEE Extremely Inv. ANSI Normally Inv. ANSI Short Time Inv. ANSI Long Time Inv. RI-Type Inverse RXIDG-Type Inverse Kennl.f. kt,y PSx: 0,05...10,00 min.Auslösez.y PSx: 0,00...10,00 s Haltezeit y PSx: 0,00...600,00 s Rückfallen y PSx: unverzög./verzög. gem. Kennl Start Zeitst. PSx: mit Anregung/ mit Richtung

Kurzschlussrichtungserkennung (KURI): Freigabe PSx: nein/ja Auslösevororient.PSx: nein/ja gültige Werte für: Richtung tI> PSx: Richtung tI>> PSx: Richtung tI>>> PSx: Richtung tIB,L> PSx: Richtung tIE> PSx: Richtung tIE>> PSx: Richtung tIE>>> PSx: Richtung tIB,E> PSx: vorwärts gerichtet rückwärts gerichtet ungerichtet charakt.Winkel E PSx: -90...90 ° UNE> PSx: 0,015...0,600 Unom/√3 Block.Vororient.EPSx: nein/ja Anspr.wert USpei.PSx: 0,01…1 Unom Signalvergleich (SV): Freigabe PSx: nein/ja Startzeit PSx: 0,00...0,08...10,00 s /blockiert Rückf.zeit Send. PSx: 0,00...0,25...10,00 s Senden GS-Schl. PSx: Senderel. Öffner/Senderel. Schließer Richt.abhängigk. PSx: ohne Leitersystem Erdsystem Leiter-/Erdsystem

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Automatische Wiedereinschaltung (AWE): Freigabe PSx: nein/ja LS-Ein-St.meldg. PSx: ohne/mit Betriebsart PSx: KU/LU zugelassen nur LU zugelassen nur Probe-KU zugel. Wirkzeit PSx: 0,00...10,00 s Startzeiten KU PSx: 0,00...10,00 s /blockiert SperreKU bei I>>> PSx: nein/ja Pausenzeit KU PSx: 0,10...600,00 s Anz. LU erlaubt PSx: 0...9 Startzeiten LU PSx: 0,00...10,00 s /blockiert Pausenzeit LU PSx: 0,10...600,00 s SperreLU bei I>>> PSx: nein/ja Sperrzeit PSx: 1...600 s Blockierzeit PSx: 1...600 s Erdschlussrichtungserkennung, wattmetrisch (EWATT): Freigabe PSx: nein/ja Betr. watt./Adm. PSx: cos phi-Schaltung/sin phi-Schaltung Auswertung UNE PSx: gerechnet/gemessen Messrichtung PSx: standardmäßig/umgekehrt UNE> PSx: 0,02...1,00 Unom(/√3) tUNE> PSx: 0,02...10,00 s f/fnom (watt) PSx: 1/5 f/fnom (amp) PSx: 1/5 IE,w> / IE,b> LS PSx: 0,003...1,000 IE,nom Sektorwinkel LS PSx: 80...89 ° Ansprechverz. LS PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Rückfallverz. LS PSx: 0,00...10,00 s IE,w> / IE,b> SS PSx: 0,003...1,000 IE,nom Sektorwinkel SS PSx: 80...89 ° Ansprechverz. SS PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Rückfallverz. SS PSx: 0,00...10,00 s IE> PSx: 0,003...0,050...1,000 IE,nom Ansprechverz. IE PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Rückfallverz. IE PSx: 0,00...10,00 s G(E)> / B(E)> LS PSx: 0,01...1,00 YE,nom G(E)> / B(E)> SS PSx: 0,01...1,00 YE,nom Y(E)> PSx: 0,01...1 YE,nom Korrekturwinkel PSx: -30...+30° Anspr.verz. Y(E)> PSx: 0,00...100,00 s Rückf.verz Y(E)> PSx: 0,00...10,00 s Motorschutz (MS): Freigabe PSx: nein/ja IB PSx: 0,10...4,00 Inom Anregefaktor kL PSx: 1,05...1,50 IHM> PSx: 1,8...3,0 IB tIHM> PSx: 0,1...1,9 s Kennlinientyp L PSx: reziprok quadratisch/logarithmisch t6IB PSx: 1,0...100,0 s Tau nach Anlauf PSx: 1...60 s Tau rot. MaschinePSx: 1...1000 min Tau steh.MaschinePSx: 1...1000 min max.zul. Anz.Anl.PSx: 2/1 kalt/warm 3/2 kalt/warm WE erlaubt nachΘ<PSx: 22...60 % /blockiert Betriebsart PSx: ohne THERM/mit THERM Hochlaufzeit tH PSx: 2,0...100,0 s Blockierzeit tE PSx: 2,0...100,0 s I< PSx: 0,2...0,9 IB /blockiert tI< PSx: 0,1...20,0 s Thermischer Überlastschutz (THERM): Freigabe PSx: nein/ja IB PSx: 0,10...4,00 Inom Startfakt. UL_AZ PSx: 1,05...1,50 Zeitkonst.1,(>IF)PSx: 1...1000 min Zeitkonst.2,(<IF)PSx: 1...1000 min max. zul.Obj.T. PSx: 0...300 °C

max. zul.KT PSx: 0...70 °C Vorgabe KTE PSx: -40...70 °C rel. UT Warnung PSx: 50...200 % rel. UT Aus PSx: 50... 200 % Hysterese Aus PSx: 2...30 % Warnung Restzeit PSx: 0,0...1000,0 min /blockiert Unsymmetrieschutz (I2>): Freigabe PSx: nein/ja Igegen> PSx: 0,10...0,80 Inom /blockiert Igegen>> PSx: 0,10...0,80 Inom /blockiert tIgegen> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tIgegen>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Spannungszeitschutz (U<>): Freigabe PSx: nein/ja Betriebsart PSx: Dreieck/Stern I-Freigabe U< PSx: 0,04…1,00 Inom Btr.art U< Überw PSx: ohne / mit U> PSx: 0,20...1,50 Unom(/√3) /blockiert U>> PSx: 0,20...1,50 Unom(/√3) /blockiert tU> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tU> 3p PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tU>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert U< PSx: 0,20...1,50 Unom(/√3) /blockiert U<< PSx: 0,20...1,50 Unom(/√3) /blockiert tU< PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tU< 3p PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tU<< PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Umit> PSx: 0,20...1,50 Unom/√3 /blockiert Umit>> PSx: 0,20...1,50 Unom/√3 /blockiert tUmit> PSx: 0,00...1,00...100,00 s /blockiert tUmit>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Umit< PSx: 0,20...1,50 Unom/√3 /blockiert Umit<< PSx: 0,20...1,50 Unom/√3 /blockiert tUmit< PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tUmit<< PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Ugegen> PSx: 0,20...1,50 Unom/√3 /blockiert Ugegen>> PSx: 0,20...1,50 Unom/√3 /blockiert tUgegen> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tUgegen>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert UNE> PSx: 0,02...1,00 Unom(/√3) /blockiert UNE>> PSx: 0,02...1,00 Unom(/√3) /blockiert tUNE> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tUNE>> PSx: 0,00...100,00 s /blockiert tWisch PSx: 0,00...1,00...100,00 s /blockiert Hyst.U<> gemessenPSx: 1...10 % Hyst. U<> abgel. PSx: 1...10 % Über-/Unterfrequenzschutz (f<>): Freigabe PSx: nein/ja gültig für y = ‚1‘ bis ‚4‘ Betriebsart fy PSx: f f mit df/dt f m. Delta f/Delta t fy PSx: 40,00...70,00 Hz /blockiert tfy PSx: 0,00...10,00 s /blockiert dfy/dt PSx: 0,1...10,0 Hz/s /blockiert Delta fy PSx: 0,01...5,00 Hz /blockiert Delta ty PSx: 0,04...3,00 s

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Leistungsrichtungsschutz (P<>): Freigabe PSx: nein/ja gilt für y = >’ ‚>>‘ ‚<‘ ‚<<‘: Py PSx: 0,010...( 1,500) 0,500 Snom /blockiert Ansprechverz. Py PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Rückfallverz. Py PSx: 0,00...100,00 s Richtung Py PSx: vorwärts gerichtet rückwärts gerichtet ungerichtet Rückfallverh. Py PSx: 0,05...0,95 Q> PSx: 0,010...1,500(0,500) Snom /blockiert Ansprechverz. Qy PSx: 0,00...100,00 s /blockiert Rückfallverz. Qy PSx: 0,00...10,00 s Richtung Qy PSx: vorwärts gerichtet rückwärts gerichtet ungerichtet Rückfallverh. Qy PSx: 0,05...0,95 tWischimpuls PSx: 0…100s

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Betrieb

Betriebsmesswerte Wirkschnittstelle InterMiCOM (KOMM3): Anz. Telegr.f. norm.: 0...100% Anz. T.f. max,gesp.: 0...100% Loopback Ergebnis: nicht eingemessen bestanden nicht bestanden Loopback Empfang: 0...255 / nicht eingemessen Grundfunktion (GRUND): Datum: tt.mm.jj Uhrzeit: hh:mm:ss Zeitumstellung: Standardzeit/Sommerzeit Frequenz f: 40,00...70,00 Hz Strom IL,max prim.: 0...25000 A IL,max,verz. prim.: 0...25000 A IL1,verz. prim.: 0...25000 A IL2,verz. prim.: 0...25000 A IL3,verz. prim.: 0...25000 A IL,max,gesp. prim.: 0...25000 A IL1, gesp. prim.: 0...25000 A IL2, gesp. prim.: 0...25000 A IL3, gesp. prim.: 0...25000 A Strom IL,min prim.: 0...25000 A Strom I1 prim.: 0...25000 A Strom I2 prim.: 0...25000 A Strom I3 prim.: 0...25000 A Strom Σ(IL) prim.: 0...20...100 A Strom IE prim.: 0...25000 A Spg. ULE,max prim.: 0,0...2500,0 kV Spg. ULE,min prim.: 0,0...2500,0 kV Spannung U1E prim.: 0,0...2500,0 kV Spannung U2E prim.: 0,0...2500,0 kV Spannung U3E prim.: 0,0...2500,0 kV Spg. Σ (ULE)/3 prim.: 0,0...2500,0 kV Spg. ULL,max prim.: 0,0...2500,0 kV Spg. ULL,min prim.: 0,0...2500,0 kV Spannung U12 prim.: 0,0...2500,0 kV Spannung U23 prim.: 0,0...2500,0 kV Spannung U31 prim.: 0,0...2500,0 kV Scheinleist. S prim.: -3199,9...3200,0 MVA Wirkleistung P prim.: -3199,9...3200,0 MW Blindleistung Q prim: -3199,9...3200,0 Mvar pos. Wirkarbeit prim: 0...6.553.500 MWh neg. Wirkarbeit prim: 0...6.553.500 MWh pos.Blindarbeit prim: 0...6.553.500 Mvarh neg.Blindarbeit prim: 0...6.553.500 Mvarh Frequenz f norm.: 0,20… 4,00 fnom Strom IL,max norm.: 0,000...25,000 Inom IL,max,verz. norm.: 0,000...25,000 Inom I1,verz. norm.: 0,000...25,000 Inom I2,verz. norm.: 0,000...25,000 Inom I3,verz. norm.: 0,000...25,000 Inom IL,max,gesp. norm.: 0,000...25,000 Inom I1,gesp. norm.: 0,000...25,000 Inom I2,gesp. norm.: 0,000...25,000 Inom I3,gesp. norm.: 0,000...25,000 Inom Strom IL,min norm.: 0,000...25,000 Inom Strom I1 norm.: 0,000...25,000 Inom Strom I2 norm.: 0,000...25,000 Inom Strom I3 norm.: 0,000...25,000 Inom Strom Σ (IL) norm.: 0,000...25,000 Inom Strom ΣI ungefilt.: 0,000...25,000 Inom Strom IE norm.: 0,000...16,000 IE,nom Strom Imit norm. : 0,000...25,000 Inom Strom Igegen norm. : 0,000...25,000 Inom Spg. ULE,max norm.: 0,000...25,000 Unom

Spg. ULE,min norm.: 0,000...25,000 Unom Spannung U1E norm.: 0,000...25,000 Unom Spannung U2E norm.: 0,000...25,000 Unom Spannung U3E norm.: 0,000...25,000 Unom Spg. Σ (ULE)/√3 norm.: 0,000...12,000 Unom Spg. ULL,max norm.: 0,000...25,000 Unom Spg. ULL,min norm.: 0,000...25,000 Unom Spannung U12 norm.: 0,000...25,000 Unom Spannung U23 norm.: 0,000...25,000 Unom Spannung U31 norm.: 0,000...25,000 Unom Spannung Umit norm. : 0,000...25,000 Unom Spannung Ugegen norm: 0,000...25,000 Unom Scheinleist. S norm. -10,700...10,700 Snom Wirkleistung P norm.: -7,500...7,500 Snom Blindleistung Q norm: -7,500...7,500 Snom Wirkleistungsfaktor: -1,000...1,000 Lastwinkel phi1: -180...180 ° Lastwinkel phi2: -180...180 ° Lastwinkel phi3: -180...180 ° Lastwinkel phi1 norm: -1,8…1,8 phi,ref Lastwinkel phi2 norm: -1,8…1,8 phi,ref Lastwinkel phi3 norm: -1,8…1,8 phi,ref Winkel phiE norm: -1,8…1,8 phi,ref Winkel –ULE zu IE: -180...180 ° Winkel –ULE/IE norm: -1,8…1,8 phi,ref Phasenlage IE zu ΣIL: nicht eingemessen gleichphasig gegenphasig Platzhalter : 0,000...25,000 Erdschlussrichtungserkennung, wattmetrisch (EWATT): Strom IE,w norm.: 0,000...30,000 IE,nom Strom IE,b norm.: 0,000...30,000 IE,nom Strom IE gef. norm.: 0,000...30,000 IE,nom Admitt. Y(E) norm.: 0,000...5,000 YE,nom Kondukt. G(E) norm.: -5,000...5,000 YE,nom Suszept.B(E) norm.: -5,000...5,000 YE,nom Motorschutz (MS): Stand Abbild MS: 0...100 % noch zul.Anzahl Anl.: 0...3 Stand Abbild MS norm: 0…1 .(100%) noch zul. Anl. norm.: 0…0,3 (Faktor 10) Thermischer Überlastschutz (THERM): Stand Abbild THERM: -25000...25000 % Objekttemperatur: -40...300 °C Restzeit bis Aus: 0,0...1000,0 min Stand Abbild norm.: -250...250 % Objekttemp. norm.: -0,40...0,30 100 °C Temp.-Offset Abbild: -25000...25000 %

Page 23: P130C Technical Datasheet de 602 A

P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 23 P130C-302-401-602 ff

Maßbilder

Aufbaugehäuse

Einbaugehäuse mit Tafelausschnitt

Bild 5: Maßbilder

Page 24: P130C Technical Datasheet de 602 A

P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 24 P130C-302-401-602 ff

Gestrichelte Leitungen nur bei wattmetrischerErdschlußrichtungserfassung empfohlen

L1

I> I> I>

L2

L3

X10

1

2

3

4

5

X7

1

X8

1

Ausgangsrela is

X1

13

14

U100

UH(+ )(-)

X1

9

10

11

12

T5T6T7

UVWN

Spannungs-Meßeingänge

X1

1

2

3

4

5

6

7

8

Strom-Meßeingänge

T1

T2

T3

T4

I1

I2

I3

IE

Versorgung

UE

UE

Signaleingänge

U1

U2

X1

15

16

17

18

X3

35

36

32

33

34

29

30

31

27

28

22

26

25

24

23

19

20

21

X11

1

X6

2

3

5

Je nach Bestellung

IRIG-BUhrzeitsynchronisierung

KOMM2mit Drahtanschluß

oder DrahtanschlußX9

1

2

3

4

5

U17 X/Y

U18 X/Y

RS 485

U19

X/ / Y

D2[R]

D1[T]

RS 485

U20

X/ / Y

D2[R]

D1[T]

PC Schnittstelle

RS 232

U16

X/ Y

D1[T]D2[R]

E2[C]

KOMM1mit LWL-Anschluß

K1

K2

K3

K4K5K6K7

K8

##U21

X31

1

X32

1

oder DrahtanschlußX33

1

2

3

4

5

U22 X/Y

U23 X/Y

RS 485

U24

X/ / Y

D2[R]

D1[T]

KOMM3mit LWL-Anschluß

P130C

Anschluß

Bild 6: Anschlussdiagramm mit Standard Strom-/Spannungsanschlussbeispiel (Ein-satz im isolierten/kompensierten Mittelspannungsnetz)

Page 25: P130C Technical Datasheet de 602 A

P130C TechnicalDataSheet DE 602 a.doc 25 P130C-302-401-602 ff

Bestellangaben

MiCOM P130C

Bezeichnung Bestell-Nr.

Frequenzschutz (Stromwandler nicht bestückt) P 1 3 0 - 9 8 0 0 x 0 2 0 -302 -401 -6xx -7xx -46x -9 x -9 x -8xx Gerichteter Überstromzeitschutz P 1 3 0 - 9 8 9 0 x 0 2 0 -302 -401 -6xx -7xx -46x -9 x -9 x -8xx

Grundgerät: Kompaktgerät 9 mit 2 binären Eingängen und 8 Ausgangsrelais

Bauform und Bedienfeld: Aufbau und Einbau, Vor-Ort-Bedienfeld mit Textdisplay 8

Stromwandler: ohne 0 Inom = 1 A / 5 A (T1...T4) 2) 9

Spannungswandler: ohne 0 Unom = 50 ... 130 V (3-polig) 3 Hilfsspannungsversorgung und zus. Ausgän-ge:

UH,nom = 24 ... 60 VDC bzw. 110 ... 250 VDC / 100 ... 230 VAC 1) 2

Schaltschwelle der Binäreingänge: 18 V (Standardvariante) Ohne Bestellanhangnr. 90 V (60...70% von Unom = 125...150 V) 8) -461 155 V (60...70% von Unom = 220...250 V) 8) -462

mit Kommunikations-/ Informations-Schnittstelle:

nur IRIG-B-Eingang für Uhrzeitsynchronisierung -90 0 Protokoll IEC 60870-5-103 -91 Protokoll umschaltbar: -92 IEC 60870-5-101/-103, Modbus, DNP3, Courier und IRIG-B-Eingang für Uhrzeitsynchronisierung und 2. Schnittstelle (RS485, IEC 60870-5-103) für Draht-Anschluss, RS485, abgeriegelt 1 für Anschluss von Kunststofffaser, FSMA-Stecker 2 für Anschluss von Glasfaser, ST-Stecker 4

mit Wirk-Schnittstelle: Protokoll InterMiCOM -95

für Draht-Anschluss, RS485, abgeriegelt 1 für Anschluss von Kunststofffaser, FSMA-Stecker 2 für Anschluss von Glasfaser, ST-Stecker 4

Sprache: Englisch (Deutsch) 4) ohne Bestellanhangnr. Px40 Englisch (Englisch) 4) Auf Anfrage -800 Deutsch (Englisch) 4) -801 Französisch (Englisch) 4) -802 Spanisch (Englisch) 4) -803 Polnisch (Englisch) 4) Auf Anfrage -804 Russisch (Englisch) 4) 7) Auf Anfrage -805

Gleichzeitige Auswahl ohne Spannungs- und ohne Stromwandler nicht möglich.

1) Bereich wählbar durch Steckbrücken, Grundeinstellung unterstrichen! 2) Umschaltung durch Parameter, Grundeinstellung ist unterstrichen! 4) Zweite enthaltene Sprache in Klammern 7) Hardwareoption, kyrillischer Zeichensatz anstelle Westeuropa Sonderzeichen unterstützt 8) Standardvariante empfohlen, falls höhere Schaltschwelle nicht ausdrücklich von der Applikation gefordert

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