27
Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie Der Beitrag der Familie als als Erziehungs- und Erziehungs- und Bildungspartnerin Bildungspartnerin Dr. Dr. in in Martina Beham-Rabanser Martina Beham-Rabanser

Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

BILDUNG VON ANFANG ANBILDUNG VON ANFANG AN

Der Beitrag der Familie alsDer Beitrag der Familie alsErziehungs- und Erziehungs- und BildungspartnerinBildungspartnerin

Dr.Dr.inin Martina Beham-Rabanser Martina Beham-Rabanser

Page 2: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

I:I: Zwischen Förderung und Über-Zwischen Förderung und Über-forderungforderung

II:II: GrenzverschiebungenGrenzverschiebungen

III:III: Gemeinsame Verantwortung Gemeinsame Verantwortung zum Wohl des Kindeszum Wohl des Kindes

Page 3: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Zwischen Förderung und Zwischen Förderung und ÜberforderungÜberforderung

Quelle: www.diepresse.com/images

Quelle: www.sos-erziehung.de/stressbewaeltigung

Page 4: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Zwischen Förderung und Zwischen Förderung und ÜberforderungÜberforderung

• Kommen Eltern ihrem Kommen Eltern ihrem Erziehungsauftrag noch nach?Erziehungsauftrag noch nach?

• Warum der Familie eine Warum der Familie eine „schicksalhafte“ Bedeutung zukommt?„schicksalhafte“ Bedeutung zukommt?

Page 5: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Kommt Familie ihrem Kommt Familie ihrem Erziehungsauftrag nach?Erziehungsauftrag nach?

Page 6: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Page 7: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

TheseThese

Eltern sind bemüht, den Eltern sind bemüht, den Erziehungsansprüchen gerecht zu Erziehungsansprüchen gerecht zu werden. Es bedarf aber zunehmend werden. Es bedarf aber zunehmend

optimaler Bedingungen.optimaler Bedingungen.

Page 8: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Überforderung der Eltern (in %)Überforderung der Eltern (in %)

Quelle: ÖIF Studie – Evaluierung Quelle: ÖIF Studie – Evaluierung Elternbildung 2006Elternbildung 2006

Jede/r Fünfte fühlt sich häufig überfordert

Page 9: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Scheidungen

Finanzielle Nöte

Ansprüche

Alltagsstress

Gründe für Überforderung

Page 10: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Abbildung: Schulbesuch der Abbildung: Schulbesuch der Sekundarstufe I Sekundarstufe I der 12- und 13-Jährigen der 12- und 13-Jährigen

nach Bildung der Elternnach Bildung der Eltern

Quelle: Kast 2006, Basis: VZ 2001Quelle: Kast 2006, Basis: VZ 2001

Zur „schicksalhaften“ Bedeutung von Zur „schicksalhaften“ Bedeutung von FamilieFamilie

Page 11: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Familienform u. Finanzen

Elterliche Erziehung

Anregungen

Eltern-Kind-Interaktionen

Quelle: inQuelle: inAnlehnung an Anlehnung an Ryan et al (1995)Ryan et al (1995)

Zur „schicksalhaften“ Bedeutung Zur „schicksalhaften“ Bedeutung von Familievon Familie

Page 12: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Grenzverschiebungen Grenzverschiebungen

Quelle:http://www.bbk-wuertemberg.de/galerie/images

Page 13: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

GrenzverschiebungenGrenzverschiebungen

• Deregulierungen in der ArbeitsweltDeregulierungen in der Arbeitswelt

• (Struktur-)Veränderungen der Familie(Struktur-)Veränderungen der Familie

• Veränderungen im Verhältnis Familie Veränderungen im Verhältnis Familie und Schuleund Schule

Page 14: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Deregulierungen in der ArbeitsweltDeregulierungen in der Arbeitswelt

• Zunahme atypischer BeschäftigungenZunahme atypischer Beschäftigungen

• Anforderungen nach Verfügbarkeit steigenAnforderungen nach Verfügbarkeit steigen

Page 15: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Abbildung: Teilzeitquote im Abbildung: Teilzeitquote im Zeitvergleich in Zeitvergleich in Österreich, in %Österreich, in %

Quelle: Statistik Austria 2008Quelle: Statistik Austria 2008

Zunahme atypischer BeschäftigungenZunahme atypischer Beschäftigungen

Page 16: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Abbildung: Geringfügig Abbildung: Geringfügig Beschäftigte in ÖsterreichBeschäftigte in Österreich

Quelle: Hauptverband der Quelle: Hauptverband der SozialversicherungsträgerSozialversicherungsträger

Zunahme atypischer BeschäftigungenZunahme atypischer Beschäftigungen

Page 17: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

(Struktur-)Veränderungen der Familie(Struktur-)Veränderungen der Familie

• Mehr Kinder erleben Scheidung Mehr Kinder erleben Scheidung

• Mütter sind erwerbstätig Mütter sind erwerbstätig

• Kinder haben weniger GeschwisterKinder haben weniger Geschwister

• Ein Teil der Kinder lebt in finanziell Ein Teil der Kinder lebt in finanziell schwierigen Verhältnissen schwierigen Verhältnissen

Page 18: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

K

Quelle: World-Vision-Quelle: World-Vision-Kinderstudie 2007;Kinderstudie 2007;

Basis: 8-11Jährige in Dt.Basis: 8-11Jährige in Dt.

Kinder in FamilienKinder in Familien

Page 19: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

12

21

27

0

5

10

15

20

25

30

alle Haushalte Haushalte mit 3 Kindern Alleinerzieherhaushalte

Abbildung: Armuts-Abbildung: Armuts-gefährdungsquote gefährdungsquote

in Österreichin Österreich

Quelle: Statistik Quelle: Statistik Austria 2005, S.42Austria 2005, S.42

EU-SILC 2005;EU-SILC 2005;

Armutsgefährdungsquote (%)Armutsgefährdungsquote (%)

Page 20: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Familien-orientierung der Schulen

Verschulungder Freizeit

Zum Verhältnis Familie und SchuleZum Verhältnis Familie und Schule

Page 21: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Gemeinsame Verantwortung Gemeinsame Verantwortung zum Wohl des Kindeszum Wohl des Kindes

Page 22: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Bildungs- und EntwicklungplanBildungs- und Entwicklungplan

Familie und Kita Familie und Kita tauschen ihre tauschen ihre Erziehungsvorstellungen aus, Erziehungsvorstellungen aus,

kooperieren zum Wohl der Kinder. kooperieren zum Wohl der Kinder. Sie Sie erkennen die Bedeutungerkennen die Bedeutung der jeweils der jeweils

anderen Lebensweltanderen Lebenswelt für das Kind für das Kind anan. . (Bayrischer Bildungs- und Entwicklungplan)(Bayrischer Bildungs- und Entwicklungplan)

Page 23: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Gem. Verantwortung – polit. ZielGem. Verantwortung – polit. Zielnicht nur im Namen der Kindernicht nur im Namen der Kinder

Bildungs-politisch

Sozial-politisch

Geschlechter-politisch

Familien-politische

ZieleBedarfsange-

messeneKinderbe-treuung

Page 24: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Gem. Verantwortung – trotz Vielfalt Gem. Verantwortung – trotz Vielfalt der Erwartungender Erwartungen

ELTERNHAUS PÄDAGOGINNENKINDER

Page 25: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

Gem. Verantwortung in Zeiten Gem. Verantwortung in Zeiten knapper Ressourcenknapper Ressourcen

KINDER

MehrVerwaltungs-

aufgabenÜber-

forderung

LängereÖffnungs-

zeiten

ELTERNHAUS PÄDAGOGINNEN

Sprach-förderung

Zeitdruck

Wunsch nachguten Schul-leistungen

Verhaltens-probleme

Page 26: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

AUSBLICKAUSBLICK

• Gleiche Chancen für alle Kinder darf nicht nur Gleiche Chancen für alle Kinder darf nicht nur ein Schlagwort bleibenein Schlagwort bleiben

• Bildungsdebatte darf nicht verengt werden auf Bildungsdebatte darf nicht verengt werden auf LeistungsstandardsLeistungsstandards

• Familien müssen in ihrer Leistungsfähigkeit Familien müssen in ihrer Leistungsfähigkeit unterstützt werdenunterstützt werden

Page 27: Pädagogische Werktagung Salzburg 2008 BILDUNG VON ANFANG AN Der Beitrag der Familie als Erziehungs- und Bildungspartnerin Dr. in Martina Beham-Rabanser

Pädagogische WerktagungSalzburg 2008

AUSBLICKAUSBLICK

• Gemeinsame Verantwortung zum Wohl der Gemeinsame Verantwortung zum Wohl der Kinder ist nicht zum Null-Tarif zu haben.Kinder ist nicht zum Null-Tarif zu haben.

Quelle: Alf (2008)