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Der Paragraphenreiter ist eine Information von und für Studierende der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und wird herausgegeben von: Kritische Jurastudierende sozial, demokratisch und emanzipatorisch Gerechtigkeit! Wahl zum Fachschaftsrat Es ist wieder soweit: der Fachschaftsrat Jura wird neu gewählt. Zur Wahl stehen zwei Optionen: Der amtierende FSR (Juraliste) ver- tritt das weiter so wie bisher. Das heisst: das Verwalten der Verschlechterungen und Service dafür, wie man trotz schlechter Bedingungen, mit stetig wachsendem (Zwischen-)Prüfungs- druck und all dem anderen zu recht kommt. Studiengebühren sind eine Last, die zu tragen sei, für die Abschaffung macht man nichts (anstatt sich als FSR an der Unterschriften- kampagne beteiligen). Wir, die kritischen Jurastudierenden, treten dem entgegen mit einem gänzlich anderen Verständnis von der Aufgabe eines Fach- schaftsrates an: Wir stehen mit unserem Fach im Zentrum der demokratischen Gesellschaft und leben nicht außerhalb dieser. Was schlecht und was gut ist betrifft auch uns. Und wir kön- nen als Jurastudierende und später als fertige JuristInnen an einer Schaltstelle ansetzen: Dem Recht und dem Rechtsverständnis. Es geht um wirkliche Gerechtigkeit, nicht um Kohle auf dem Konto. Da demokratische Partizipation etwas anderes sein muss, als einmal im Jahr ein Kreuz zu machen und dann Ruhe zu geben, wollen wir Bedingungen dafür schaffen, dass ein mehr an Demokratie, Partizipation und Entfaltung ohne die Angst vor Restriktionen möglich sind. Konkret heißt das für uns beispielsweise: . eine (mindestens) entschärfte Zwischenprü- fungsordnung, die uns Studierenden mehr Zeit für sinnvolle Aktivitäten an der Uni gibt. Exmatrikulationen sind abzuschaffen; . Studiengebühren müssen abgeschafft werden. Sie verschärfen den sozialen Druck auf uns und sind ein Haupthindernis dafür, sich für die eige- nen, verallgemeinerbaren Interessen an der Fakultät, an der Uni und in der ganzen Gesellschaft einzusetzen; . kulturelle und politische Veranstaltungen an der Fakultät, die sich kritisch mit unserem Fach und der gesellschaftlichen Entwicklung be- schäftigen Ein anderes System ist nötig und es braucht Dich. Ausgabe Nr. II (Juni 2010) Wahl zum Fachschaftsrat (FSR) Am Donnerstag, den 24. Juni, findet die jährliche Wahl zum Fachschaftsrat Rechtswissenschaft statt: Vollversammlung: 10:00 Uhr, Raum UG 11 Urnenwahl: Anschließend bis ca. 16:00 Uhr (bringt euren Studi-Ausweis mit) Kritische Jurastudierende sozial, demokratisch und emanzipatorisch V.i.S.d.P.: Andreas Dannwolf, Großer Schippsee 28, 21075 Hamburg

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Da demokratische Partizipation etwas anderes sein muss, als einmal im Jahr ein Kreuz zu machen und dann Ruhe zu geben, wollen wir Bedingungen dafür schaffen, dass ein mehr an Demokratie, Partizipation und Entfaltung ohne die Angst vor Restriktionen möglich sind. Kritische Jurastudierende Kritische Jurastudierende Konkret heißt das für uns beispielsweise: Ein anderes System ist nötig und es braucht Dich. sozial, demokratisch und emanzipatorisch sozial, demokratisch und emanzipatorisch

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Der Paragraphenreiter ist eine Information von undfür Studierende der RechtswissenschaftlichenFakultät und wird herausgegeben von:

Kritische Jurastudierendesozial, demokratisch und emanzipatorisch

Gerechtigkeit!Wahl zum Fachschaftsrat

Es ist wieder soweit: der Fachschaftsrat Jurawird neu gewählt. Zur Wahl stehen zweiOptionen: Der amtierende FSR (Juraliste) ver-tritt das weiter so wie bisher. Das heisst: dasVerwalten der Verschlechterungen und Servicedafür, wie man trotz schlechter Bedingungen,mit stetig wachsendem (Zwischen-)Prüfungs-druck und all dem anderen zu recht kommt.Studiengebühren sind eine Last, die zu tragensei, für die Abschaffung macht man nichts(anstatt sich als FSR an der Unterschriften-kampagne beteiligen).

Wir, die kritischen Jurastudierenden, treten dementgegen mit einem gänzlich anderenVerständnis von der Aufgabe eines Fach-schaftsrates an: Wir stehen mit unserem Fachim Zentrum der demokratischen Gesellschaftund leben nicht außerhalb dieser. Was schlechtund was gut ist betrifft auch uns. Und wir kön-

nen als Jurastudierende und später als fertigeJuristInnen an einer Schaltstelle ansetzen:Dem Recht und dem Rechtsverständnis. Esgeht um wirkliche Gerechtigkeit, nicht um Kohleauf dem Konto.

Da demokratische Partizipation etwas anderessein muss, als einmal im Jahr ein Kreuz zumachen und dann Ruhe zu geben, wollen wirBedingungen dafür schaffen, dass ein mehr anDemokratie, Partizipation und Entfaltung ohnedie Angst vor Restriktionen möglich sind.

Konkret heißt das für uns beispielsweise:

. eine (mindestens) entschärfte Zwischenprü-fungsordnung, die uns Studierenden mehr Zeitfür sinnvolle Aktivitäten an der Uni gibt.Exmatrikulationen sind abzuschaffen;

. Studiengebühren müssen abgeschafft werden.Sie verschärfen den sozialen Druck auf uns undsind ein Haupthindernis dafür, sich für die eige-nen, verallgemeinerbaren Interessen an derFakultät, an der Uni und in der ganzenGesellschaft einzusetzen;

. kulturelle und politische Veranstaltungen ander Fakultät, die sich kritisch mit unserem Fachund der gesellschaftlichen Entwicklung be-schäftigen

Ein anderes System ist nötig und es braucht Dich.

Ausgabe Nr. II (Juni 2010)

Wahl zum Fachschaftsrat (FSR)Am Donnerstag, den 24. Juni, findet die jährliche Wahl zum FachschaftsratRechtswissenschaft statt:

Vollversammlung: 10:00 Uhr, Raum UG 11 Urnenwahl: Anschließend bis ca. 16:00 Uhr

(bringt euren Studi-Ausweis mit)

Kritische Jurastudierendesozial, demokratisch und emanzipatorisch

V.i.S.d.P.: Andreas Dannwolf, Großer Schippsee 28, 21075 Hamburg