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*** AM *** EUAL_ECON DE DE PARLAMENTARISCHE VERSAMMLUNG EUROPA- LATEINAMERIKA Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Handel Sitzung Dienstag, 16. Juli 2013, 16.30 – 18.30 Uhr, Mittwoch, 17. Juli 2013, 17.00 – 19.00 Uhr Vilnius – Seimas Saal: Sitzungssaal des Ausschusses für europäische Angelegenheiten des Seimas (Gebäude Nr. 1)

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*** AM ***

EUAL_ECON

DE DE

PARLAMENTARISCHE VERSAMMLUNG EUROPA-LATEINAMERIKA

Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Handel

SitzungDienstag, 16. Juli 2013, 16.30 – 18.30 Uhr,Mittwoch, 17. Juli 2013, 17.00 – 19.00 Uhr

Vilnius – SeimasSaal: Sitzungssaal des Ausschusses für europäische

Angelegenheiten des Seimas (Gebäude Nr. 1)

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OJ\939483DE.doc AP101.329v02-00

DE In Vielfalt geeint DE

Euro-Latin American Parliamentary AssemblyAsamblea Parlamentaria Euro-Latinoamericana

Assemblée Parlementaire Euro-Latino AméricaineAssembleia Parlamentar Euro-Latino-Americana

Parlamentarische Versammlung Europa-Lateinamerika

Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Handel

ENTWURF DER TAGESORDNUNGSitzung

Dienstag, 16. Juli 2013, 16.30 – 18.30 Uhr,Mittwoch, 17. Juli 2013, 17.00 – 19.00 Uhr

Vilnius – Seimas

Saal: Sitzungssaal des Ausschusses für europäische Angelegenheiten des Seimas (Gebäude Nr. 1)

Dienstag, 16. Juli 2013, 16.30 – 18.30 Uhr

1. Annahme des Entwurfs der Tagesordnung

2. Aussprache mit Rolandas Krisciunas, stellvertretender Minister Litauens für auswärtige Angelegenheiten und zuständig für den Handel, über die Schwerpunkte des litauischen Vorsitzes des Rates der EU

3. Gegebenenfalls Wahl von Mitgliedern in den Vorstand des Ausschusses

4. Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom: 24. Januar 2013 (Santiago de Chile) PV-AP101.320v01-00

5. Mitteilungen der Ko-Vorsitzenden

6. Gemeinsamer Entschließungsantrag: „Rohstoffhandel zwischen der EU und Lateinamerika“

Ko-Berichterstatterin EP: Catherine Grèze (Die Grünen/EFA)Ko-Berichterstatter LAK: Oscar Arboleda (Parlandino)

Prüfung von Änderungsanträgen

7. Gemeinsamer Entschließungsantrag: „Ernährungssicherheit aus Sicht der Europäischen Union – Lateinamerikas und der Karibik“

Ko-Berichterstatterin EP: Esther Herranz García (PPE)Ko-Berichterstatter LAK: Roberto Gómez Alcívar (Parlandino)

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AP101.329v02-00 2/2 OJ\939483DE.doc

DE

Aussprache

Mittwoch, 17. Juli 2013, 17.00 – 19.00 Uhr

8. Dringlichkeitsthema: Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen den Ländern der biregionalen strategischen Partnerschaft EU-Lateinamerika/Karibik und der Volksrepublik China

9. Verschiedenes

10. Zeitpunkt und Ort der nächsten Sitzung

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ROLANDAS KRIŠČIŪNAS VICE-MINISTER OF FOREIGN AFFAIRS OF THE REPUBLIC OF LITHUANIA

CURRICULUM VITAE

(born on 16 October 1970 in Panevėžys)

Education:

1993 completed Bachelor’s Studies in Business Informatics at Vytautas Didysis University (Kaunas,

Lithuania)

1994 completed European Union Studies at Clingendael Institute of International Relations (Hague, the

Netherlands)

1996 completed Master’s Studies in Economic Sciences at Ohio University (Ohio State, USA)

2008 completed the Management Studies Programme at Swedish Institute (Stockholm, Sweden)

Career:

2009 - 2012 Vice-Minister of Finance of the Republic of Lithuania

2004 –2009 Undersecretary of the Ministry of Finance of the Republic of Lithuania

2001 – 2004 Director of the EU Programme Management Department of the Ministry of Finance of the

Republic of Lithuania

1998 – 2001 First Secretary for Bilateral Economic Relations in the Embassy of the Republic of Lithuania to

the United States of America

1996 – 1998 First Secretary of the Economic Analysis Division, Economics Department of the Ministry of

Foreign Affairs of the Republic of Lithuania

1993 – 1994 Third Secretary of the Economic Analysis Division, Economics Department of the Ministry of

Foreign Affairs of the Republic of Lithuania

Foreign Languages: English, Russian, French.

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PV\927131DE.doc AP101.320v01-00

DE In Vielfalt geeint DE

Euro-Latin American Parliamentary AssemblyAssemblée Parlementaire Euro-Latino Américaine

Asamblea Parlamentaria Euro-LatinoamericanaAssembleia Parlamentar Euro-Latino-Americana

PARLAMENTARISCHE VERSAMMLUNG EUROPA-LATEINAMERIKA

Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Handel

Protokoll

der Sitzung vom 24. Januar 2013, 11.00 – 12.45 Uhr

Santiago de Chile

Die Sitzung wird am Donnerstag, 24. Januar 2013, um 11.30 Uhr (mit Verspätung, da die feierliche Eröffnungssitzung später als geplant beendet wurde) unter dem gemeinsamen Vorsitz der Ko-Vorsitzenden Fausto Lupera Martínez (Parlandino, Ecuador) und Jean-Pierre Audy (EP, PPE) im Plenum der Abgeordnetenkammer des ehemaligen chilenischen Kongresses eröffnet.

1. Annahme der Tagesordnung OJ - 101.298v05-00

Die Tagesordnung wird in der in diesem Protokoll enthaltenen Fassung angenommen.

2. Wahl von Mitgliedern in den Ausschussvorstand

Die lateinamerikanische Seite schlägt Rodrigo Cabezas Morales (Parlatino, Venezuela) als einzigen Kandidaten für das Amt des zweiten stellvertretenden Ko-Vorsitzenden des Ausschusses vor; er wird einstimmig gewählt.

3. Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung PV- AP101.064v01-00

Das Protokoll der Sitzung vom 9. November 2012 in Cádiz (Spanien) wird ohne Änderungen genehmigt.

4. Mitteilungen der Ko-Vorsitzenden

Der europäische Ko-Vorsitzende teilt mit, dass der Hauptzweck der Sitzung die Erläuterung des Entwurfs der gemeinsamen Entschließung zum Thema „Rohstoffhandel EU-LAK“ sei. Im Anschluss beginne im Hinblick auf die für

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AP101.320v01-00 2/6 PV\927131DE.doc

DE

Juli 2013 geplante Sitzung des Ausschusses eine Frist für die Einreichung von Änderungsanträgen zu dem Entwurf und in der Plenarsitzung 2014 solle die Entschließung in der geänderten Fassung geprüft und zur Abstimmung gebracht werden. Der Ko-Vorsitzende teilt ferner mit, dass auch die Arbeitsdokumente zum Thema „Ernährungssicherheit aus der Sicht von EU-LAK“ geprüft werden, wobei die Prüfung der überarbeiteten Dokumente in der Sitzung im Juli 2013 stattfinden solle.

5. Gemeinsamer Entschließungsantrag: „Rohstoffhandel EU-LAK“

Ko-Berichterstatterin EP: Catherine Grèze (Verts/ALE) Ko-Berichterstatter LAK: Óscar Arboleda (Parlandino, Kolumbien)

Alberto Adrianzén (Parlandino, Peru) führt in Vertretung des abwesenden Óscar Arboleda in das Thema ein. Er verweist auf drei grundlegende Aspekte, die seiner Ansicht nach den Entschließungsantrag von Óscar Arboleda zusammenfassen: die Notwendigkeit eines neuen Modells in den Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen der EU und Lateinamerika; die Entwicklung von weniger schädlichen und umweltfreundlicheren Abbaumethoden; die Schaffung von mehr Transparenz und eine bessere Unterwerfung ausländischer Bergbauunternehmen unter die Rechtsvorschriften der Länder, in denen sie tätig werden.

Catherine Grèze unterstreicht die große Herausforderung, die das Thema Rohstoffe für beide Kontinente darstellt, und vertritt die Auffassung, dass das derzeit angewandte Abbaumodell nicht nachhaltig ist. Die wichtigsten Empfehlungen zur Wirtschaftspolitik bestünden in dem notwendigen Umbau des produzierenden Sektors der lateinamerikanischen Länder durch eine stärkere Diversifizierung der Wirtschaft sowie in der Förderung der Erzeugung von Gütern mit höherem Mehrwert.

Es sprechen: Jürgen Klüte (PE, GUE/NGL), María Muñiz de Urquiza (PE, S&D), Rodrigo Cabezas Morales (Parlatino, Venezuela), Astrid Lulling (PE, PPE), Philippe De Backer (PE, ALDE)

6. Thema der Aussprache: „Ernährungssicherheit aus der Sicht von EU-LAK“Ko-Berichterstatterin EP: Esther Herranz García (PPE) Ko-Berichterstatter LAK: Fausto Lupera Martínez (Parlandino, Ecuador)

Zunächst fordert Esther Herranz, der Ausschuss solle den Begriff „seguridad alimentaria“ (Lebensmittelsicherheit) endgültig durch „suficiencia alimentaria“ (Ernährungssicherheit) ersetzen, da nach Auffassung der Ko-Berichterstatter der Begriff „seguridad alimentaria“ nicht ausreichend den Aspekt der Sicherheit der Versorgung mit Lebensmitteln hervorhebt, der dem Bericht zugrunde liegt. Im Laufe ihrer Erläuterungen weist sie u. a. darauf hin, dass die EU bei der Aushandlung von Handelsabkommen in höherem Maße auf Gegenseitigkeit achten muss.

Im Folgenden verweist Fausto Lupera auf eine Reihe von Initiativen, die in Lateinamerika (hauptsächlich in Brasilien und Mexiko) im Bereich der Ernährungssicherheit ergriffen worden seien. Des Weiteren betont er, die Regierungen müssten mehr Mittel für die Probleme im Zusammenhang mit der Ernährungssicherheit zur Verfügung stellen.

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PV\927131DE.doc 3/6 AP101.320v01-00

DE

Es sprechen: María Muñiz de Urquiza (PE, S&D), Carlos Ignacio Kuschel Silva (Chile), Jürgen Klüte (PE, GUE/NGL), Joaquín Tuma (Parlatino, Chile)

Im Anschluss an eine ausführliche Aussprache über die Eignung der Begriffe „seguridad alimentaria“ (Lebensmittelsicherheit) und „suficiencia alimentaria“ (Ernährungssicherheit) für den ausgearbeiteten Bericht schlägt Ko-Vorsitzender Audy vor, die zum Titel des Berichts vorgebrachten Standpunkte über die Ko-Sekretariate dem Präsidium der EuroLat-Versammlung vorzulegen, damit dieses eine Entscheidung trifft. Der Ko-Vorsitzende weist außerdem darauf hin, dass die überarbeiteten Arbeitsdokumente der Ko-Berichterstatter in der nächsten Sitzung des Ausschusses geprüft würden.

7. Aktuelles Thema: Meinungsaustausch mit Mario Cimoli, Vertreter der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (ECLAC)

Mario Cimoli, Leiter der Abteilung „Produktion, Produktivität und Management“ der ECLAC fasst die wichtigsten Aspekte des Berichts zum Thema „Die EU, Lateinamerika und die Karibik: Investitionen in Wirtschaftswachstum, soziale Integration und ökologische Nachhaltigkeit“ zusammen, mit dem die ECLAC zur Vorbereitung des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs von EU und CELAC beigetragen hat. Er verweist insbesondere auf zwei Punkte: zum einen auf die Besorgnis der ECLAC angesichts der Diskrepanz der Wirtschaftsdaten beider Regionen und der möglichen Auswirkungen auf Handel und Handelspolitik; zum anderen – was den Bereich der Rohstoffe anbelangt – auf die wichtige Rolle der chinesischen Investitionen in den lateinamerikanischen Bergbausektor, deren Qualitätsstandards deutlich geringer als die der europäischen Unternehmen seien.

8. Verschiedenes

Ko-Vorsitzender Audy beglückwünscht Rodrigo Cabezas Morales zu dessen Ernennung zum zweiten stellvertretenden Ko-Vorsitzenden des Ausschusses und bedankt sich bei Pedro Valente, Beamter in Diensten des EP-Sekretariats, für dessen bisherige Arbeit, da dieser das Sekretariat des Ausschusses verlässt.

9. Zeitpunkt und Ort der nächsten Sitzung

Im Einklang mit dem Tätigkeitsprogramm der Versammlung für 2013 findet die nächste ordentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Finanzen und Handel im Juli 2013 in der EU statt.

oooOOOooo

Schluss der Sitzung: 12.45 Uhr

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AP101.320v01-00 4/6 PV\927131DE.doc

DE

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PV\927131DE.doc 5/6 AP101.320v01-00

DE

LISTA DE ASISTENCIA / RECORD OF ATTENDANCE / LISTE DE PRÉSENCE / LISTA DE PRESENÇAS

Miembros EuroLat / EuroLat Members / Membres EuroLat / Membros EuroLat

PARLATINO: Justo Pastor Cárdenas, Juan D. E. Yrausquin, Blanca Noemí Coto Estrada, Mario José Hidalgo Beato, Rodrigo Cabezas Morales, Fernando Cuellar Reyes, Miguel Ángel Jazmín

PARLANDINO: Fausto Lupera Martínez (Copresidente), Alberto Adrianzén

PARLACEN: Gloria Oquelí

PARLASUR: Adolfo Rodríguez Saá

CPM UE-MEXICO: Rabindranath Salazar Solorio, Eviel Pérez Magaña

CPM UE-CHILE: Mónica Zalaquett, Joaquín Tuma Zedán, Carlos Ignacio Kuschel Silva

PARLAMENTO EUROPEO:

Jean-Pierre Audy (Copresidente), Pilar Ayuso, Izaskun Bilbao Barandica, António Fernando Correia de Campos, Philippe De Backer, Agustín Díaz de Mera García Consuegra, Catherine Grèze, Esther Herranz García, Carlos José Iturgaiz Angulo, Jürgen Klüte, Edvard Kožušník, Rodi Kratsa-Tsagaropoulou, Constanze Angela Krehl, Verónica Lope Fontagné, Astrid Lulling, Nuno Melo, María Muñiz De Urquiza, Vladko Todorov Panayotov, Andrés Perelló Rodríguez, Godelieve Quisthoudt-Rowohl, Bernhard Rapkay, Francesco Enrico Speroni, Johannes van Baalen, Regina Bastos, María Auxiliadora Correa Zamora, Mário David, Vicente Garcés Ramón, Jörg Leichtfried, Emilio Menéndez del Valle, Eva Ortiz Vilella, Mario Pirillo

Por invitación de los Copresidentes / At the invitation of the Co-Chairs / Sur l'invitation des co-présidents / A convite dos Co-Presidentes

Secretaría de los Parlamentos Latinoamericanos / Latin-American Parliaments Secretariat

ParlatinoParlandino Pedro Montero

ParlacenParlasur

Congreso MéxicoSenado Chile Carolina Aral

Secretariado del Parlamento Europeo / European Parliament Secretariat

Co-Secretariado EuroLat

Pedro Valente da Silva, Julian Conthe Yoldi

DG Políticas ExternasAsistente Malin Lundberg

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AP101.320v01-00 6/6 PV\927131DE.doc

DE

Secretaría de los Grupos Políticos del PE / EP Political Groups Secretariat

PPE Analia Glogowski, Piero RizzaS&D Barbara Melis

ALDE Willem Vanden BrouckeVerdes/ALE Gaby Küppers

ECRGUE/NGL

EFDNI

Otros participantes / Other participants

Parlamento Europeo

Joana Benzinho Santos, Viviana Viera, Christophe Hansen, Javier Nieto, Fernando Sampedro, Fanny Thibert

Comisión EuropeaEESC

Cuerpo Diplomático Luc Andreani (Embajada Francia en Chile)Otros Carlos Molina del Pozo (Universidad de Alcalá de Henares, España)

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RM\922124DE.doc AP101.309v03-00

DE DE

Euro-Latin American Parliamentary AssemblyAssemblée Parlementaire Euro-Latino Américaine

Asamblea Parlamentaria Euro-LatinoamericanaAssembleia Parlamentar Euro-Latino-Americana

PARLAMENTARISCHE VERSAMMLUNG EUROPA-LATEINAMERIKA

Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Handel

12.12.2012VORLÄUFIG

ENTWURF EINES ENTSCHLIESSUNGSANTRAGS

Rohstoffhandel zwischen der EU und Lateinamerika

Ko-Berichterstatterin EP: Catherine Grèze (Die Grünen/EFA)

Ko-Berichterstatter LAK: Óscar Arboleda (Parlandino)

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AP101.309v03-00 2/5 RM\922124DE.doc

DE

Rohstoffhandel zwischen der EU und Lateinamerika

Die Parlamentarische Versammlung Europa-Lateinamerika,

– unter Hinweis auf die Mitteilung der Kommission vom 4. November 2008 mit dem Titel "Die Rohstoffinitiative - Sicherung der Versorgung Europas mit den für Wachstum und Beschäftigung notwendigen Gütern (KOM(2008)0699),

– unter Hinweis auf die Entschließung des Europäischen Parlaments vom 13. September 2011 bezüglich „einer effizienten Rohstoffstrategie für Europa",

– unter Hinweis auf die Beschlüsse von Durban zum Klimawandel,

– unter Hinweis auf die Empfehlungen, die von der Internationalen Arbeitskonferenz (IAK) verabschiedet wurden,

– unter Hinweis auf Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (C169 IAO),

– unter Hinweis auf die Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte indigener Völker,

– unter Hinweis auf den Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act (Pub.L. 111-203, H.R. 4173),

– unter Hinweis auf das Urteil des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Fall des Volkes Saramaka gegen Suriname vom 28. November 2007,

A. in der Erwägung, dass die Region Lateinamerika und Karibik (LAK) weltweit die meisten Bodenschätze besitzt, und dass 13 Länder dieser Region zu den 15 bedeutendsten Lieferanten von Bodenschätzen weltweit gehören,

B. in der Erwägung, dass der durch die relative Knappheit und die hohe globale Nachfrage entstandene Boom sowie die Preisschwankungen bei Rohstoffen eine so genannte „re-primarización" (Neuausrichtung) der Produktionsstrukturen der Region zur Folge hatten (der Anteil der Rohstoffe am gesamten Export beläuft sich derzeit auf ca. 40 %),

C. in der Erwägung, dass auf diese Weise die traditionellen Handelsstrukturen zwischen LAK einerseits und der Europäischen Union andererseits aufrechterhalten werden, die durch den einseitigen Fluss von Rohstoffen nach Europa und den ungleichen Austausch von natürlichen Ressourcen gegen verarbeitete Erzeugnisse mit hohem Mehrwert gekennzeichnet sind,

D. in der Erwägung, dass im allgemeinen LAK derzeit ein hohes Wirtschaftswachstum erfährt, das jedoch aufgrund fehlender geeigneter Regulierungsmechanismen sowie nicht vorhandener Verfahren zur Planung, Raumordnung und Reichtumsverteilung hohe Kosten im Umwelt- und Sozialbereich mit sich bringt, da die Gewinne nur einem sehr kleinen Teil der Bevölkerung zugute kommen; der so genannte "Fluch der Ressourcen" führt zu irreparablen Schäden am Ökosystem und einem hohen sozialen Konfliktpotenzial,

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RM\922124DE.doc 3/5 AP101.309v03-00

DE

E. in der Erwägung, dass sowohl die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen als auch die im Rahmen der demokratischen Mitbestimmung unerwünschten Auswirkungen des derzeit angewandten extravistischen Modells, die sehr begrenzte Schaffung von Arbeitsplätzen, unzureichende Einnahmen für die öffentliche Hand, Raumordnungszwänge, Entwaldung,Wasserknappheit, Verschmutzung von Luft und Wasservorräten, Verlust an Biodiversität, Klimawandel, Wanderungsbewegungen und Armutsgürtel in den Großstädten eine neue Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und LAK erfordern, um so die Beziehungen mit Mechanismen auszustatten, anhand derer die Warenströme im Export diversifiziert und die Gewinne besser verteilt werden und in der Zukunft ein nachhaltiges Produktions- und Handelsmodell entwickelt werden kann,

F. in der Erwägung, dass es in diesem Zusammenhang vom rein ökonomischen Standpunkt aus gesehen auch wichtig ist, den eigenen Produktionsapparat zu stärken, eine regionale Landwirtschafts- und Ernährungspolitik auszuarbeiten (indem die landwirtschaftliche Produktion vorwiegend an den Bedürfnissen kontinentaler Ernährung ausgerichtet wird), die produktive Koordinierung und die Herstellung von Produkten mit höherem Mehrwert zu fördern, die Wirtschaft zu diversifizieren und somit die Risiken einer rein extravistischen Wirtschaft zu umgehen,

G. in der Erwägung, dass Herausforderungen in den verschiedensten Bereichen bestehen (in Bezug auf Demokratie und politische Institutionen, Technologie, Ressourceneffizienz, Investitionsregulierung); sowohl die internationale als auch die bilaterale Gesetzgebung müssen im Hinblick auf die Suche nach einem geeigneten Produktionsmodell überarbeitet werden. Dies erfordert kurz-, mittel- und langfristige Aktionen, die zwischen beiden Regionen unter größtmöglicher Bürgerbeteiligung auszuhandeln sind,

1. unterstreicht die Notwendigkeit einer neuen Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und LAK, die auf folgenden Punkten beruhen muss: der gemeinsamen Verantwortung für das Überleben des Planeten, der Notwendigkeit eines Übergangs zu einem nachhaltigen Umgang mit endlichen Ressourcen, besonders mit nicht erneuerbaren Rohstoffen, der adäquaten Zuweisung von Produktivinvestitionen, die die Schaffung von zahlreichen hochwertigen Arbeitsplätzen mit sich bringen, der staatlichen Kontrolle der Gewinne sowie der demokratischen Bürgerbeteiligung, wobei ein Ausgleich zwischen Interessen und Rechten gesucht werden muss;

2. betont, dass diese Partnerschaft strukturelle Veränderungen in beiden Regionen voraussetzt, so dass Handel und Investitionsverhalten die schädlichen Auswirkungen der jetzigen Situation verringern und die Wirtschaftsbereiche so beeinflussen, dass die Abhängigkeit von Rohstoffen und ihrem Konsum abnimmt und Recycling und Wiederverwertung auf beiden Kontinenten gefördert werden; die Hauptaufgabe und die unabdingbare Voraussetzung bestehen darin, dass Lösungen gefunden werden, die gleichzeitig dem Wohlstand der Bevölkerung als auch dem Schutz der Umwelt dienen;

3. fordert eine kurzfristige Überarbeitung der bilateralen Abkommen zwischen LA und der EU sowie die Überprüfung der derzeit in Verhandlung oder Vorbereitung befindlichen Abkommen, so dass diese an die Erfordernisse des Erhalts der Lebensgrundlagen angepasst werden und somit ein Produktionsmodell entwickelt werden kann, das auf der

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AP101.309v03-00 4/5 RM\922124DE.doc

DE

realen Endlichkeit der natürlichen Ressourcen und der geeigneten Reaktion darauf beruht; unterstützt in diesem Sinn die Stärkung regionaler industrieller Netzwerke;

4. schlägt in Bezug auf technologische Fragen vor, eine "Leap-Frogging" - Strategie zu wählen, um so veraltete Technologien und industrielle Prozesse zu überspringen; betont, dass der Übergang zu auf Ressourcen der Wissensgesellschaft beruhenden Produktionsmodellen eine entsprechende Finanzausstattung sowie eine tiefgreifende Überarbeitung der Steuer- und Privilegienpolitik sowie der Gesetzgebung bezüglich geistigen Eigentums und Technologietransfer erfordert;

5. fordert die obligatorische Aufnahme der Initiative zur Verbesserung der Transparenz in der Rohstoffindustrie (EITI) in alle kaufmännischen Abkommen, um so dem von der Weltbank vorgeschlagenen Modell EITI++ und weiteren Regelungen wie dem „Country per Country Reporting" und anderen den Weg zu ebnen, in Anlehnung an den "Dodd-Franck Act" und dessen vorgesehene Umsetzung in den Vereinigten Staaten. Dies beinhaltet eine Zusammenarbeit im Bereich der transparenten Steuerpolitik und bei der Überwachung des Bankensektors zwischen den Partnern;

6. fordert ebenfalls, dass in diese Abkommen Mechanismen zur gemeinsamen Überwachung sowohl der Investitionspraktiken als auch der Produktionsbedingungen aufgenommen werden. Darüber hinaus soll der Handel von Metallen und fossilen Brennstoffen, die unter Methoden der Sklaverei oder anderen illegalen Arbeitsbedingungen produziert wurden, bzw. die aus geschützten Gebieten stammen, ausgenommen werden;

7. fordert, dass in die Abkommen auf den Übereinkommen gegen Korruption basierende Bestimmungen aufgenommen werden, und dass Steuerparadiese abgeschafft werden;

8. weist auf die Bedeutung der Überwachung der Vereinbarkeit der Handelsabkommen mit multilateralen Abkommen über Umweltschutz und das Recht auf Wasser hin, das laut UNO ein Menschenrecht darstellt;

9. begrüßt die Rechtsprechung des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Fall des Volkes Saramaka gegen Suriname, die die Anwendung der Konvention 169 der IAO detailliert aufnimmt; weist darauf hin, dass in jedem Fall die indigenen Völker im Vorfeld anzuhören sind bzw. eine freiwillige Zustimmung eingeholt werden muss, wobei die Betroffenen jeweils umfassend und detailliert noch vor einer Beschlussfassung angehört werden müssen; die maßgeblichen IAO-Übereinkommen sind zu ratifizieren, umzusetzen und in die Abkommen, die ausgehandelt oder überarbeitet werden, zu übernehmen; des weiteren sind die Mechanismen, mit denen ihre Einhaltung nachvollzogen werden kann, zwingend vorzuschreiben und müssen in jedem Fall erfüllt werden;

10. schlägt vor, dass europäische Firmen und ihre Tochtergesellschaften dem allgemeinen Recht des Empfängerlandes unterworfen werden, wobei ein Anrufungsrecht durch Gerichte des Ursprungslandes des Mutterhauses für die Opfer eingeräumt wird;

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RM\922124DE.doc 5/5 AP101.309v03-00

DE

11. Die Kriterien für das neue Instrument LAIF (Latin American Investment Fund) sind klarer festzulegen, damit dieses Instrument auch tatsächlich effizient zum Kampf gegen Ungleichheit und Armut beiträgt und die Ziele einer nachhaltigen Ressourcenausbeutung wirksam unterstützt;

12. unterstützt die Stärkung der regionalen Finanzinstitutionen sowie die Verbesserung ihrer sozialen und umweltpolitischen Anforderungen und Kontrollen. So ist den Bürgern Zugang zu Informationen und ein höherer Grad an Beteiligung zu gewähren, und es sind transparente Kontrollen der Finanzierungen und Projekte durchzuführen;

*****

13. beauftragt seine Ko-Präsidenten, diese Entschließung dem Rat der Europäischen Union, der Europäischen Kommission sowie den Parlamenten der Mitgliedstaaten der Europäischen Union und aller Länder Lateinamerikas und der Karibik, dem Lateinamerikanischen Parlament, dem Zentralamerikanischen Parlament, dem Andenparlament und dem Parlament des Mercosur, dem Sekretariat der Andengemeinschaft, dem Ausschuss der ständigen Vertreter des Mercosur, dem ständigen Sekretariat des Lateinamerikanischen Wirtschaftssystems und den Generalsekretären der OAS und der UNASUR zu übermitteln.

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AA\941267DE.doc AP101.334v02-00

DE DE

Euro-Latin American Parliamentary AssemblyAssemblée Parlementaire Euro-Latino Américaine

Asamblea Parlamentaria Euro-LatinoamericanaAssembleia Parlamentar Euro-Latino-Americana

Parlamentarische Versammlung Europa-Lateinamerika

Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Handel

PE101.334v01-00

10.6.2013

ÄNDERUNGSANTRÄGE1 – 77

Entwurf eines EntschließungsantragsKo-Berichterstatterin EP: Catherine Grèze (Die Grünen/EFA)Ko-Berichterstatter LAK: Óscar Arboleda (Parlandino)(PE101.309v03-00)

Rohstoffhandel zwischen der Europäischen Union und Lateinamerika

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AP101.334v02-00 2/47 AA\941267DE.doc

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AM_Com_NonLegRE 6

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AA\941267DE.doc 3/47 AP101.334v02-00

DE

Änderungsantrag 1Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 1

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

1. unterstreicht die Notwendigkeit einer neuen Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und LAK, die auf folgenden Punkten beruhen muss: der gemeinsamen Verantwortung für das Überleben des Planeten, der Notwendigkeit eines Übergangs zu einemnachhaltigen Umgangs mit endlichen Ressourcen, besonders mit nicht erneuerbaren Rohstoffen,der adäquaten Zuweisung von Produktivinvestitionen, die die Schaffung von zahlreichen hochwertigen Arbeitsplätzen mit sich bringen, der staatlichen Kontrolle der Gewinne sowie der demokratischen Bürgerbeteiligung, wobei ein Ausgleich zwischen Interessen und Rechten gesucht werden muss;

1. unterstreicht die Notwendigkeit einer Partnerschaft zwischen der EU und LAK, die auf folgenden Punkten beruhen muss: der gemeinsamen Verantwortung, der Notwendigkeit eines nachhaltigen Umgangs mit endlichen Ressourcen, besonders mit nicht erneuerbaren Rohstoffen, wobei ein Ausgleich zwischen wirtschaftlichen Interessen und Menschenrechten gesucht werden muss;

Or. en

Änderungsantrag 2Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr. Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 1

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

1. unterstreicht die Notwendigkeit einer neuen Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und LAK, die auf folgenden Punkten beruhen muss: der gemeinsamen Verantwortung für das Überleben des Planeten, der Notwendigkeit

1. betont die Notwendigkeit einer neuen Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und LAK, die auf folgenden Punkten beruhen muss: der gemeinsamen Verantwortung für das Überleben des Planeten, der Notwendigkeit eines

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AP101.334v02-00 4/47 AA\941267DE.doc

DE

eines Übergangs zu einem nachhaltigen Umgang mit endlichen Ressourcen, besonders mit nicht erneuerbaren Rohstoffen, der adäquaten Zuweisung von Produktivinvestitionen, die die Schaffung von zahlreichen hochwertigen Arbeitsplätzen mit sich bringen, der staatlichen Kontrolle der Gewinne sowie der demokratischen Bürgerbeteiligung, wobei ein Ausgleich zwischen Interessen und Rechten gesucht werden muss;

Übergangs zu einem nachhaltigen Umgang mit endlichen Ressourcen, besonders mit nicht erneuerbaren Rohstoffen, unter gleichzeitiger Sicherstellung der Souveränitätsrechte der Staaten an ihren natürlichen Ressourcen, die Bekämpfung der sozialen und ökologischen Externalitäten, die angemessene Besteuerung von Lizenzgebühren und Wahrung aller Rechte der örtlichen Bevölkerung, wie z.B. die vorherige Konsultation; betont die Notwendigkeit eines geeigneten Ansatzes für Investitionen zur Schaffung menschenwürdiger Arbeit (in Übereinstimmung mit COM (2006) 249 und dem IAO-Übereinkommen über menschenwürdige Arbeit) unter Einhaltung der Sicherheits- und Gesundheitsschutzstandards; unterstreicht die Notwendigkeit der Erhebung von Lizenzgebühren sowie der Entwicklung von Mechanismen, die unter Erhöhung der Verantwortlichkeit der Unternehmen eine demokratische und transparente Staatsführung ermöglichen, mit dem Ziel, ein Gleichgewicht zwischen den Interessen, den Verantwortlichkeiten und den Rechten zu schaffen;

Or. es

Änderungsantrag 3Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 1

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

1. unterstreicht die Notwendigkeit einer neuen Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und LAK, die auf folgenden Punkten beruhen muss: der gemeinsamen Verantwortung für das Überleben des Planeten, der Notwendigkeit

1. unterstreicht die Notwendigkeit einer neuen Verbindung zwischen der Europäischen Union und LAK, die auf folgenden Punkten beruhen muss: der gemeinsamen Verantwortung für das Überleben des Planeten, der Notwendigkeit

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AA\941267DE.doc 5/47 AP101.334v02-00

DE

eines Übergangs zu einem nachhaltigen Umgang mit endlichen Ressourcen, besonders mit nicht erneuerbaren Rohstoffen, der adäquaten Zuweisung von Produktivinvestitionen, die die Schaffung von zahlreichen hochwertigen Arbeitsplätzen mit sich bringen, der staatlichen Kontrolle der Gewinne sowie der demokratischen Bürgerbeteiligung, wobei ein Ausgleich zwischen Interessen und Rechten gesucht werden muss;

eines Übergangs zu einem nachhaltigen Umgang mit endlichen Ressourcen, besonders mit nicht erneuerbaren Rohstoffen, der adäquaten Zuweisung von Produktivinvestitionen, die die Schaffung von zahlreichen hochwertigen Arbeitsplätzen mit sich bringen, der staatlichen Kontrolle der Gewinne sowie der demokratischen Bürgerbeteiligung, wobei ein Ausgleich zwischen Interessen und Rechten gesucht werden muss;

Or. es

Änderungsantrag 4María Muñiz De Urquiza (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 1 a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

1a. fordert die Mitgliedstaaten zur Zusammenarbeit untereinander und mit den lateinamerikanischen Ländern auf, im Rahmen einer gemeinsamen Strategie, um die gegenseitige Versorgung mit Rohstoffen sicherzustellen; fordert die EU und die Länder Lateinamerikas auf, im Rahmen dieser gemeinsamen Strategie Nutzen aus den Synergien zwischen ihrer Wirtschafts-, Bergbau- und Industriepolitik zu ziehen;

Or. es

Änderungsantrag 5Luis Yáñez-Barnuevo García (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 1 b (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

1b. hebt hervor, dass die hohen Gewinne

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AP101.334v02-00 6/47 AA\941267DE.doc

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aus den Rohstoffexporten den LAK-Staaten helfen können, diese Wachstumschancen zu nutzen, indem sie den Regierungen größeren finanzpolitischen Spielraum bieten und direkt als Grundlage für Wachstum dienen;

Or. es

Änderungsantrag 6Luis Yáñez-Barnuevo García (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 1 c (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

1c. weist darauf hin, dass die europäische Wirtschaft zur Vermeidung der Rezession intensiveren Handel, insbesondere mit Lateinamerika sowie ein erneuertes Engagement aller Regierungen benötigt, um das gerechte multilaterale Handelssystem wiederzubeleben;

Or. es

Änderungsantrag 7Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 2

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

2. betont, dass diese Partnerschaft strukturelle Veränderungen in beiden Regionen voraussetzt, so dass Handel und Investitionsverhalten die schädlichen Auswirkungen der jetzigen Situation verringern und die Wirtschaftsbereiche so beeinflussen, dass die Abhängigkeit von Rohstoffen und ihrem Konsum abnimmt und Recycling und Wiederverwertung auf

2. betont, dass diese Partnerschaft strukturelle Veränderungen zur Förderung von Handel und Investitionsverhalten aufbeiden Seiten voraussetzt;

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AA\941267DE.doc 7/47 AP101.334v02-00

DE

beiden Kontinenten gefördert werden; und betont, dass die Hauptaufgabe und die unabdingbare Voraussetzung darin bestehen, dass Lösungen gefunden werden, die gleichzeitig dem Wohlstand der Bevölkerung als auch dem Schutz der Umwelt dienen;

Or. en

Änderungsantrag 8Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr. Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 2

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

2. betont, dass diese Partnerschaft strukturelle Veränderungen in beiden Regionen voraussetzt, so dass Handel und Investitionsverhalten die schädlichen Auswirkungen der jetzigen Situation verringern und die Wirtschaftsbereiche so beeinflussen, dass die Abhängigkeit von Rohstoffen und ihrem Konsum abnimmt und Recycling und Wiederverwertung auf beiden Kontinenten gefördert werden, und betont, dass die Hauptaufgabe und die unabdingbare Voraussetzung darin bestehen, dass Lösungen gefunden werden, die sowohl dem Wohlstand der Bevölkerung als auch dem Schutz der Umwelt dienen;

2. betont, dass diese Partnerschaft strukturelle Veränderungen in beiden Regionen voraussetzt, so dass Handel und Investitionsverhalten die schädlichen Auswirkungen der jetzigen Situation verringern und die Wirtschaftsbereiche so beeinflussen, dass die Abhängigkeit von Rohstoffen und ihrem Konsum abnimmt und Recycling und Wiederverwertung auf beiden Kontinenten gefördert werden; betont außerdem, dass die Hauptaufgabe und Voraussetzung darin bestehen, dass Lösungen für eine langfristige, nachhaltige Energiewende gefunden werden und die unterdessen die Lebensqualität der Bevölkerung erhöhen und den Schutz der Umwelt nicht vernachlässigen;

Or. es

Änderungsantrag 9Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

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AP101.334v02-00 8/47 AA\941267DE.doc

DE

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 2

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

2. betont, dass diese Partnerschaftstrukturelle Veränderungen in beiden Regionen voraussetzt, so dass Handel und Investitionsverhalten die schädlichen Auswirkungen der jetzigen Situation verringern und die Wirtschaftsbereiche so beeinflussen, dass die Abhängigkeit von Rohstoffen und ihrem Konsum abnimmt und Recycling und Wiederverwertung auf beiden Kontinenten gefördert werden, und betont, dass die Hauptaufgabe und die unabdingbare Voraussetzung darin bestehen, dass Lösungen gefunden werden, die sowohl dem Wohlstand der Bevölkerung als auch dem Schutz der Umwelt dienen;

2. betont, dass diese Verbindungstrukturelle Veränderungen in beiden Regionen voraussetzt, so dass Handel und Investitionsverhalten die schädlichen Auswirkungen der jetzigen Situation verringern und die Wirtschaftsbereiche so beeinflussen, dass die Abhängigkeit von Rohstoffen und ihrem Konsum abnimmt und Recycling und Wiederverwertung auf beiden Kontinenten gefördert werden, und betont, dass die Hauptaufgabe und die unabdingbare Voraussetzung darin bestehen, dass Lösungen gefunden werden, die sowohl dem Wohlstand der Bevölkerung als auch dem Schutz der Umwelt dienen;

Or. es

Änderungsantrag 10María Muñiz De Urquiza (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 2 a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

2a. betont die Bedeutung der Beziehungen zwischen der EU und Lateinamerika im Bereich des Rohstoffhandels; fordert, dass diese Beziehung auf den beiderseitigen Interessen beruht, vertritt die Auffassung, dass es bei der Förderung nachhaltiger Bergbauverfahren wichtig ist, bewährte Verfahren in den Bereichen verantwortungsvolles Regierungshandeln, größere Ressourceneffizienz, Wiederverwendung und Recycling, Bewirtschaftung von Abfallerz und taubem Gestein, Bergbausanierung,

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DE

Gesundheit und Sicherheit, Arbeitnehmerschutz und Beseitigung der Kinderarbeit auszutauschen;

Or. es

Änderungsantrag 11María Muñiz De Urquiza (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 2 b (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

2b. warnt vor der Umsiedlung von Bevölkerungsgruppen, insbesondere der indigenen Bevölkerung, in den Gebieten, in denen Bodenschätze und Energieressourcen abgebaut werden und fordert die betreffenden lateinamerikanischen Staaten auf, sich für die Rechte dieser Bevölkerungsgruppen einzusetzen;

Or. es

Änderungsantrag 12Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 3

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

3. fordert eine kurzfristige Überarbeitung der bilateralen Abkommen zwischen Lateinamerika und der EU sowie die Überprüfung der derzeit in Verhandlung oder Vorbereitung befindlichen Abkommen, so dass diese an die Erfordernisse des Erhalts der Lebensgrundlagen angepasst werden und somit ein Produktionsmodell entwickelt werden kann, das auf der Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft sein werden, und der geeigneten

3. begrüßt, dass die Handelsbeziehungen mit Partnern in Lateinamerika ein Schwerpunktthema für die EU geworden sind und betont, dass die Handelspolitik bei der Erreichung des Ziels einer biregionalen strategischen Partnerschaft auf der Grundlage eines WTO-kompatiblen Regionalhandels zwischen Lateinamerika und der EU ein wichtiges Instrument ist;

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AP101.334v02-00 10/47 AA\941267DE.doc

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Reaktion darauf beruht; unterstützt in diesem Sinn die Stärkung regionaler industrieller Netzwerke;

Or. en

Änderungsantrag 13Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr. Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 3

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

3. fordert eine kurzfristige Überarbeitung der bilateralen Abkommen zwischen Lateinamerika und der EU sowie die Überprüfung der derzeit in Verhandlung oder Vorbereitung befindlichen Abkommen, so dass diese an die Erfordernisse des Erhalts der Lebensgrundlagen angepasst werden und somit ein Produktionsmodell entwickelt werden kann, das auf der Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft sein werden, und der geeigneten Reaktion darauf beruht; unterstützt in diesem Sinn die Stärkung regionaler industrieller Netzwerke;

3. fordert eine kurzfristige Überarbeitung der bilateralen Abkommen zwischen Lateinamerika und der EU sowie die Überprüfung der derzeit in Verhandlung oder Vorbereitung befindlichen Abkommen, damit diese die erforderlichen effizienten und verbindlichen Mechanismen für den Erhalt der Lebensgrundlagen und für die Entwicklung eines nachhaltigen Produktionsmodells, das auf der Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft sein werden beruht, enthalten; unterstützt in diesem Sinn die Zusammenarbeit für eine Energiewende hin zu einem nachhaltiges Modell;

Or. es

Änderungsantrag 14Jean-Pierre Audy (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 3

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

3. fordert eine kurzfristige Überarbeitung 3. fordert, dass die bilateralen Abkommen

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AA\941267DE.doc 11/47 AP101.334v02-00

DE

der bilateralen Abkommen zwischen Lateinamerika und der EU sowie die Überprüfung der derzeit in Verhandlung oder Vorbereitung befindlichen Abkommen, so dass diese an die Erfordernisse des Erhalts der Lebensgrundlagen angepasst werden und somit ein Produktionsmodell entwickelt werden kann, das auf der Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft sein werden, und der geeigneten Reaktion darauf beruht; unterstützt in diesem Sinn die Stärkung regionaler industrieller Netzwerke unterstützt in diesem Sinn die Stärkung regionaler industrieller Netzwerke;

zwischen Lateinamerika und der EU sowie die derzeit in Verhandlung oder Vorbereitung befindlichen Abkommen den Umwelt- und Gesundheitsstandards Rechnung tragen und somit ein Produktionsmodell entwickelt wird, das auf der Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft sein werden, und der geeigneten Reaktion darauf beruht; unterstützt in diesem Sinn die Stärkung regionaler industrieller Netzwerke; unterstützt in diesem Sinn die Stärkung regionaler industrieller Netzwerke;

Or. fr

Änderungsantrag 15Rabindranath Salazar Solorio (GPA EU-Mexiko)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 3

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

3. fordert eine kurzfristige Überarbeitung der bilateralen Abkommen zwischen Lateinamerika und der EU sowie die Überprüfung der derzeit in Verhandlung oder Vorbereitung befindlichen Abkommen, so dass diese an die Erfordernisse des Erhalts der Lebensgrundlagen angepasst werden und somit ein Produktionsmodell entwickelt werden kann, das auf der Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft sein werden, und der geeigneten Reaktion darauf beruht; unterstützt in diesem Sinn die Stärkung regionaler industrieller Netzwerke;

3. fordert eine kurzfristige Überarbeitung der bilateralen Abkommen zwischen Lateinamerika und der EU sowie die Überprüfung der derzeit in Verhandlung oder Vorbereitung befindlichen Abkommen, so dass diese an die Erfordernisse des Erhalts der Lebensgrundlagen angepasst werden und somit ein Produktionsmodell, welches nicht rein individualistisch und verbrauchsorientiert ausgerichtet ist,entwickelt werden kann, das auf der Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft sein werden, und der geeigneten Reaktion darauf beruht; unterstützt in diesem Sinn die Stärkung regionaler industrieller Netzwerke; ermutigt die Länder der EU und die LAK-Staaten, die Möglichkeit in Erwägung zu

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DE

ziehen, Maßnahmen der grünen Wirtschaft im Kontext der nachhaltigen Entwicklung und der Beseitigung der Armut umzusetzen, um so sicherzustellen, dass ein Wirtschaftswachstum und die Schaffung dauerhafter, integrativer und gerechter Arbeitsplätze gefördert wird;

Or. es

Änderungsantrag 16Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 4

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

4. schlägt in Bezug auf technologische Fragen vor, eine „Leap-Frogging“-Strategie zu wählen, um so veraltete Technologien und industrielle Prozesse zu überspringen; betont, dass der Übergang zu auf Ressourcen der Wissensgesellschaft beruhenden Produktionsmodellen eine entsprechende Finanzausstattung sowie eine tiefgreifende Überarbeitung der Steuer-und Lizenzpolitik sowie der Rechtsvorschriften im Bereich des geistigen Eigentums und des Technologietransfer erfordert;

entfällt

Or. en

Änderungsantrag 17Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr. Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 4

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AA\941267DE.doc 13/47 AP101.334v02-00

DE

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

4. schlägt in Bezug auf technologische Fragen vor, eine „Leap-Frogging“-Strategie zu wählen, um so veraltete Technologien und industrielle Prozesse zu überspringen; betont, dass der Übergangzu auf Ressourcen der Wissensgesellschaft beruhendenProduktionsmodellen eine entsprechende Finanzausstattung sowie eine tiefgreifende Überarbeitung der Steuer-und Lizenzpolitik sowie der Rechtsvorschriften im Bereich des geistigen Eigentums und des Technologietransfer erfordert;

4. schlägt in Bezug auf technologische Fragen eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich des Technologietransfers vor, die die Einhaltung der Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften sowie die Infrastruktur zur Begrenzung chemischer Abfälle und Verschmutzung sicherstellt und eine Überwachung der gesamten Produktionskette ermöglicht; betont, dass sicherheits- und gesundheitspolizeiliche Maßnahmen für alle Unternehmen, die in LAK- und EU-Staaten tätig sind, verbindlich vorgeschrieben sein sollten;betont die absolute Notwendigkeit eines Übergangs zu nachhaltigenProduktionsmodellen; unterstreicht die Notwendigkeit einer tiefgreifendenÜberarbeitung der Steuerpolitik und einer Umverteilung der Lizenzen sowie der Eigentumsrechte und des Technologietransfers, ebenso wie Maßnahmen gegen Steuerbetrug, die die Transparenz der Investitionen, der Verwendung der Lizenzgebühren und der Steuerzahlungen sicherstellen; fordert die LAK- und EU-Staaten auf, nicht zuzulassen, dass Unternehmen, die in einem Steuerparadies niedergelassen sind, in der Gewinnung von Rohstoffen tätig sind, indem sämtliche wirtschaftliche und finanzielle Beziehungen zu diesen Unternehmen eingeschränkt werden;

Or. es

Änderungsantrag 18Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 4

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AP101.334v02-00 14/47 AA\941267DE.doc

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Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

4. schlägt in Bezug auf technologische Fragen vor, eine „Leap-Frogging“-Strategie zu wählen, um so veraltete Technologien und industrielle Prozesse zu überspringen; betont, dass der Übergangzu auf Ressourcen der Wissensgesellschaft beruhenden Produktionsmodellen eine entsprechende Finanzausstattung sowie eine tiefgreifende Überarbeitung der Steuer- und Lizenzpolitik sowie der Rechtsvorschriften im Bereich des geistigen Eigentums und des Technologietransfer erfordert;

4. schlägt in Bezug auf technologische Fragen vor, eine „Leap-Frogging“-Strategie zu wählen, um so veraltete Technologien und industrielle Prozesse zu überspringen und dass dieser Übergang durch eine entsprechende Finanzausstattung sowie eine tiefgreifende Überarbeitung der öffentlichen Politiksowie der Rechtsvorschriften im Bereich des geistigen Eigentums und des Technologietransfer ergänzt wird;

Or. es

Änderungsantrag 19Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 4 a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

4a. schlägt den LAK-Staaten die Einrichtung eines Fonds vor, der eine Nutzung unvorhergesehener Preisanstiege von Rohstoffen ermöglicht und welcher zur Abmilderung der Schäden, Investitionsprogramme für die zukünftigen Generationen vorgesehen ist;

Or. es

Änderungsantrag 20Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 5

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AA\941267DE.doc 15/47 AP101.334v02-00

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Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

5. fordert die obligatorische Aufnahme der Initiative zur Verbesserung der Transparenz in der Rohstoffindustrie (EITI) in alle Handelsabkommen, um so dem von der Weltbank vorgeschlagenen Modell EITI++ und weiteren Regelungen wie dem „Country per Country Reporting“ und anderen den Weg zu ebnen, in Anlehnung an den „Dodd-Franck Act“ und dessen Durchführungsbestimmungen in den Vereinigten Staaten, was eine Zusammenarbeit im Bereich der transparenten Steuerpolitik und bei der Überwachung des Bankensektors zwischen den Partnern bedingt;

5. fordert die obligatorische Aufnahme der Initiative zur Verbesserung der Transparenz in der Rohstoffindustrie (EITI) in alle Handelsabkommen, um so dem von der Weltbank vorgeschlagenen Modell EITI++ den Weg zu ebnen;

Or. en

Änderungsantrag 21Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 5

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

5. fordert die obligatorische Aufnahme der Initiative zur Verbesserung der Transparenz in der Rohstoffindustrie (EITI) in alle Handelsabkommen, um so dem von der Weltbank vorgeschlagenen Modell EITI++ und weiteren Regelungen wie dem „Country per Country Reporting“ und anderen den Weg zu ebnen, in Anlehnung an den „Dodd-Franck Act“ und dessen Durchführungsbestimmungen in den Vereinigten Staaten, was eine Zusammenarbeit im Bereich der transparenten Steuerpolitik und bei der Überwachung des Bankensektors zwischen den Partnern bedingt;

5. fordert die obligatorische Aufnahme der Initiative zur Verbesserung der Transparenz in der Rohstoffindustrie (EITI) in alle Handelsabkommen in Europa und Lateinamerika, um so dem von der Weltbank vorgeschlagenen Modell EITI++ und die Entwicklung des Rechtsrahmens, der die Anwendung des„Country per Country Reporting“ sowie die Entwicklung und Umsetzung von Gesetzen, deren Inhalte sich auf den „Dodd-Franck Act“ und dessen Durchführungsbestimmungen stützen, was eine Zusammenarbeit im Bereich der transparenten Steuerpolitik und bei der Überwachung des Finanzsektors und der

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Investitionspraktiken sowie der Produktionsbedingungen bedingt, wobei der Handel mit Metallen und fossilen Brennstoffen, die unter Methoden der Sklaverei oder anderen illegalen Arbeitsbedingungen produziert wurden, bzw. die aus geschützten Gebieten stammen auszuschließen ist;

Or. es

Änderungsantrag 22Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 5

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

5. fordert die obligatorische Aufnahme der Initiative zur Verbesserung der Transparenz in der Rohstoffindustrie (EITI) in alle Handelsabkommen, um so dem von der Weltbank vorgeschlagenen Modell EITI++ und weiteren Regelungen wie dem „Country per Country Reporting“ und anderen den Weg zu ebnen, in Anlehnung an den „Dodd-Franck Act“ und dessen Durchführungsbestimmungen in den Vereinigten Staaten, was eine Zusammenarbeit im Bereich der transparenten Steuerpolitik und bei der Überwachung des Bankensektors zwischen den Partnern bedingt;

5. fordert die Aufnahme der Initiative zur Verbesserung der Transparenz in der Rohstoffindustrie (EITI) in alle Handelsabkommen, die obligatorisch und eine Voraussetzung für Unternehmen, die daran interessiert sind, in Bergbauvorhaben zu investieren, sein muss, um so dem von der Weltbank vorgeschlagenen Modell EITI++ und weiteren Regelungen wie dem „Country per Country Reporting“ und anderen den Weg zu ebnen, in Anlehnung an den „Dodd-Franck Act“ und dessen Durchführungsbestimmungen in den Vereinigten Staaten, was eine Zusammenarbeit im Bereich der transparenten Steuerpolitik und bei der Überwachung des Bankensektors zwischen den Partnern bedingt;

Or. es

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AA\941267DE.doc 17/47 AP101.334v02-00

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Änderungsantrag 23Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 6

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

6. fordert ebenfalls, dass in diese Abkommen Mechanismen zur gemeinsamen Überwachung sowohl der Investitionspraktiken als auch der Produktionsbedingungen aufgenommen werden, und fordert, dass der Handel mit Metallen und fossilen Brennstoffen, die unter Methoden der Sklaverei oder anderen illegalen Arbeitsbedingungen produziert wurden, bzw. die aus geschützten Gebieten stammen, ausgeschlossen werden;

entfällt

Or. es

Änderungsantrag 24Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 6

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

6. fordert ebenfalls, dass in diese Abkommen Mechanismen zur gemeinsamen Überwachung sowohl derInvestitionspraktiken als auch der Produktionsbedingungen aufgenommen werden, und fordert, dass der Handel mit Metallen und fossilen Brennstoffen, die unter Methoden der Sklaverei oder anderen illegalen Arbeitsbedingungen produziert wurden, bzw. die aus geschützten Gebieten stammen, ausgeschlossen werden;

6. fordert ebenfalls, dass in diese Abkommen Mechanismen zur gemeinsamen Überwachung sowohl der Praktiken und der Transparenz der Investitionen, einschließlich ihrer nachhaltigen Auswirkungen, als auch der Produktionsbedingungen aufgenommen werden, und fordert, dass der Handel mit Metallen und fossilen Brennstoffen, die unter Verletzung der Arbeitnehmerrechte und der Menschenrechte sowie unter Methoden der Sklaverei oder anderen

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illegalen Arbeitsbedingungen produziert wurden, bzw. die aus geschützten Gebieten stammen, ausgeschlossen werden;

Or. es

Änderungsantrag 25Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 6

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

6. fordert ebenfalls, dass in diese Abkommen Mechanismen zur gemeinsamen Überwachung sowohl der Investitionspraktiken als auch der Produktionsbedingungen aufgenommen werden, und fordert, dass der Handel mit Metallen und fossilen Brennstoffen, die unter Methoden der Sklaverei oder anderen illegalen Arbeitsbedingungen produziert wurden, bzw. die aus geschützten Gebieten stammen, ausgeschlossen werden;

6. fordert ebenfalls, dass in diese Abkommen Mechanismen zur gemeinsamen Überwachung sowohl der Investitionspraktiken als auch der Produktionsbedingungen aufgenommen werden, und fordert, dass der Handel mit Metallen und fossilen Brennstoffen, die unter menschenunwürdigen oder anderen illegalen Arbeitsbedingungen produziert wurden, bzw. die aus geschützten Gebieten stammen, ausgeschlossen werden;

Or. en

Änderungsantrag 26Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 7

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

7. fordert, dass in die Abkommen auf den Übereinkommen gegen Korruptionbasierende Bestimmungen aufgenommen werden, und dass Steuerparadiese von ihrem Geltungsbereich ausgenommen

7. fordert, dass in die Abkommen auf den Übereinkommen zur Korruptionsbekämpfung, Bekämpfung von Steuerparadiesen und Finanzspekulation mit Rohstoffen, zur

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AA\941267DE.doc 19/47 AP101.334v02-00

DE

werden; Achtung der Menschenrechte, der Arbeitnehmerrechte und der Umweltschutzgesetze basierende Bestimmungen aufgenommen werden;

Or. es

Änderungsantrag 27Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 7

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

7. fordert, dass in die Abkommen auf den Übereinkommen gegen Korruption basierende Bestimmungen aufgenommen werden, und dass Steuerparadiese von ihrem Geltungsbereich ausgenommen werden;

7. fordert, dass in die Abkommen auf den Übereinkommen gegen Korruption basierende Bestimmungen sowie die Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Steuerflucht aufgenommen werden;

Or. en

Änderungsantrag 28Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 7

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

7. fordert, dass in die Abkommen auf den Übereinkommen gegen Korruption basierende Bestimmungen aufgenommen werden, und dass Steuerparadiese von ihrem Geltungsbereich ausgenommen werden;

7. ersucht, dass in die Abkommen auf den Übereinkommen gegen Korruption basierende Bestimmungen aufgenommen werden, und dass Steuerparadiese von ihrem Geltungsbereich ausgenommen werden;

Or. es

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AP101.334v02-00 20/47 AA\941267DE.doc

DE

Änderungsantrag 29Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 8

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

8. weist darauf hin, wie wichtig es ist, die Vereinbarkeit der Handelsabkommen mit multilateralen Abkommen überUmweltschutz und das Recht auf Wasserzu überwachen, das laut UNO ein Menschenrecht darstellt;

8. weist darauf hin, wie wichtig es ist, die Vereinbarkeit der Handelsabkommen mit internationalen Verpflichtungenbezüglich der Menschenrechte und des Umweltschutzes, insbesondere die Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte indigener Völker aus dem Jahr 2007 und die VN-Resolution aus dem Jahr 2010, wonach das Recht auf Wasser und Sanitärversorgung ein Menschenrecht darstellt, zu überwachen;

Or. es

Änderungsantrag 30Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 8 a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

8a. begrüßt, dass in der Erklärung von Madrid das souveräne Recht der Staaten, ihre natürlichen Ressourcen zu verwalten und deren Nutzung zu regeln, ausdrücklich anerkannt wird, wobei betont wird, dass Nachhaltigkeitskriterien angemessen berücksichtigt werden sollten;

Or. en

Änderungsantrag 31Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

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AA\941267DE.doc 21/47 AP101.334v02-00

DE

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 9

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

9. begrüßt das Urteil des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Fall Dorf Saramaka gegen Suriname, das detaillierte Ausführungen zur Anwendung der Konvention 169 der IAO enthält; weist darauf hin, dass in jedem Fall die indigenen Völker im Vorfeld anzuhören sind bzw. eine freiwillige Zustimmung eingeholt werden muss, wobei die Betroffenen jeweils umfassend und detailliert noch vor einer Beschlussfassung angehört werden müssen; hält es für unverzichtbar, die maßgeblichen IAO-Übereinkommen zu ratifizieren, umzusetzen und in die Abkommen, die ausgehandelt oder überarbeitet werden, zu übernehmen und die Follow-up Mechanismen zwingend festzulegen und ihre Einhaltung zu überwachen;

9. unterstreicht die Verpflichtung der Regierungen und Gesetzgeber, die möglichen Auswirkungen ihrer Beschlüsse auf die davon am unmittelbarsten betroffenen Bevölkerungsteile, einschließlich indigener Völker, zu berücksichtigen; betont, dass sie zu diesem Zweck die erforderlichen Anhörungen der betroffenen Bevölkerung durchführen und die entsprechenden Informationen bereitstellen müssen; verweist darauf, dass die EU insgesamt sowie in Lateinamerika operierende Unternehmen mit Sitz in der EU in umweltpolitischen und sozialen Fragen mit gutem Beispiel vorangehen und die Grundsätze der sozialen Verantwortung von Unternehmen einhalten sollten; hält es für unverzichtbar, die maßgeblichen IAO-Übereinkommen zu ratifizieren, umzusetzen und deren wichtigste Grundsätze in Abkommen, die ausgehandelt oder überarbeitet werden, zu berücksichtigen;

Or. en

Änderungsantrag 32Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 9

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

9. begrüßt das Urteil des Interamerikanischen Gerichtshofs für

9. begrüßt das Urteil des Interamerikanischen Gerichtshofs für

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AP101.334v02-00 22/47 AA\941267DE.doc

DE

Menschenrechte im Fall Dorf Saramaka gegen Suriname, das detaillierte Ausführungen zur Anwendung der Konvention 169 der IAO enthält; weist darauf hin, dass in jedem Fall die indigenen Völker im Vorfeld anzuhören sind bzw. eine freiwillige Zustimmung eingeholt werden muss, wobei die Betroffenen jeweils umfassend und detailliert noch vor einer Beschlussfassung angehört werden müssen; hält es für unverzichtbar, die maßgeblichen IAO-Übereinkommen zu ratifizieren, umzusetzen und in die Abkommen, die ausgehandelt oder überarbeitet werden, zu übernehmen und die Follow-up Mechanismen zwingend festzulegen und ihre Einhaltung zu überwachen;

Menschenrechte im Fall Dorf Saramaka gegen Suriname, das detaillierte Ausführungen zur Anwendung der Konvention 169 der IAO enthält; weist darauf hin, dass in jedem Fall die indigenen Völker im Vorfeld anzuhören sind bzw. eine freiwillige Zustimmung eingeholt werden muss, wobei die Betroffenen jeweils umfassend und detailliert noch vor einer Beschlussfassung angehört werden müssen; hält es für unverzichtbar, die maßgeblichen IAO-Übereinkommen zu ratifizieren, umzusetzen und in die Abkommen, die ausgehandelt oder überarbeitet werden, zu übernehmen und die Follow-up Mechanismen zwingend festzulegen und ihre Einhaltung zu überwachen; fordert die Länder der CELAC und der EU auf, soweit dies nicht bereits geschehen ist, die Konvention 169 der IAO sobald wie möglich zu unterzeichnen und ihre Regulierung und eine sofortige Umsetzung zu erzielen; fordert, dass öffentliche und private Unternehmen die vorherige Konsultation als Voraussetzung erfüllen müssen, um Investitionen in einem der Mitgliedstaaten beider Integrationsräume zu tätigen;

Or. es

Änderungsantrag 33Luis Yáñez-Barnuevo García (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 9 a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

9a. erachtet es für wesentlich, dass Lateinamerika seinen Handel, bei dem vor allem Rohstoffe im Mittelpunkt stehen, stärker diversifiziert, und weiterhin zum nachhaltigen Handel mit Produkten und Dienstleistungen mit höherem Mehrwert übergeht, um weltweit

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AA\941267DE.doc 23/47 AP101.334v02-00

DE

wettbewerbsfähig zu sein;

Or. es

Änderungsantrag 34María Muñiz De Urquiza (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 10

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

10. schlägt vor, dass europäische Firmen und ihre Tochtergesellschaften dem allgemeinen Recht des Empfängerlandes unterworfen werden, wobei die Opfer ein Klagerecht bei den Gerichten des Ursprungslandes des Mutterhauses erhalten sollten;

10. vertritt die Auffassung, dass EU-Unternehmen in ihrem Ursprungsland rechtlich zur Verantwortung gezogen werden sollten, wenn ihre Tochterunternehmen im Ausland und die von ihnen kontrollierten Unternehmen Menschenrechtsverletzungen begehen oder gegen Umweltschutznormen oder die Kernarbeitsnormen der IAO verstoßen;

Or. es

Änderungsantrag 35Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 10

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

10. schlägt vor, dass europäische Firmen und ihre Tochtergesellschaften dem allgemeinen Recht des Empfängerlandes unterworfen werden, wobei die Opfer ein Klagerecht bei den Gerichten des Ursprungslandes des Mutterhauseserhalten sollten;

10. schlägt vor, dass europäische Firmen und ihre Tochtergesellschaften dem allgemeinen Recht des Empfängerlandes unterworfen werden, wobei die Opfer das Recht erhalten sollen, die Internationale Arbeitsorganisation (IAO), die Welthandelsorganisation (WTO) und das Internationale Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) anzurufen;

Or. es

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AP101.334v02-00 24/47 AA\941267DE.doc

DE

Änderungsantrag 36Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 10

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

10. schlägt vor, dass europäische Firmen und ihre Tochtergesellschaften dem allgemeinen Recht des Empfängerlandes unterworfen werden, wobei die Opfer ein Klagerecht bei den Gerichten des Ursprungslandes des Mutterhauses erhalten sollten;

10. schlägt vor, dass europäische Firmen und ihre Tochtergesellschaften dem allgemeinen Recht des Empfängerlandes unterworfen werden; verweist darauf, dass die EU insgesamt sowie in Lateinamerika operierende Unternehmen mit Sitz in der EU in umwelt- und beschäftigungsrelevanten Fragen mit gutem Beispiel vorangehen sollten; betont, dass die Reputation der EU in Lateinamerika gefördert werden muss, während gleichzeitig die Grundsätze der sozialen Verantwortung von Unternehmen eingehalten werden;

Or. en

Änderungsantrag 37Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 10

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

10. schlägt vor, dass europäische Firmen und ihre Tochtergesellschaften dem allgemeinen Recht des Empfängerlandes unterworfen werden, wobei die Opfer ein Klagerecht bei den Gerichten des Ursprungslandes des Mutterhauses erhalten sollten;

10. fordert, dass europäische und lateinamerikanische Firmen und ihre Tochtergesellschaften zur Rechenschaft gezogen werden, Verantwortung übernehmen und dem allgemeinen Recht des Empfängerlandes unterworfen werden, wobei die Opfer ein Klagerecht bei den Gerichten des Ursprungslandes des Mutterhauses erhalten sollten; ist der Auffassung, dass es im Kampf gegen

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AA\941267DE.doc 25/47 AP101.334v02-00

DE

Umweltverbrechen unerlässlich ist, die Initiative zur Errichtung eines Internationalen Strafgerichtshofs für Umweltstraftaten zu unterstützen, über den, mittels wirksamen, verhältnismäßigen und abschreckenden Sanktionen ein effizientes Überwachungs-und Kontrollsystem geschaffen werden kann;

Or. es

Änderungsantrag 38Jean-Pierre Audy (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 10

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

10. schlägt vor, dass europäische Firmen und ihre Tochtergesellschaften dem allgemeinen Recht des Empfängerlandes unterworfen werden, wobei die Opfer ein Klagerecht bei den Gerichten des Ursprungslandes des Mutterhauses erhalten sollten;

10. erinnert daran, dass europäische Firmen und ihre Tochtergesellschaften dem allgemeinen Recht des Empfängerlandes unterworfen sind, wobei die Opfer ein Klagerecht bei den Gerichten des Ursprungslandes des Mutterhauses erhalten sollten;

Or. fr

Änderungsantrag 39Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 11

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

11. schlägt vor, Kriterien für das neue Instrument LAIF (Latin American Investment Fund) klarer festzulegen, damit dieses Instrument wirksam zum Kampf gegen Ungleichheit und Armut beiträgt und die Ziele einer nachhaltigen Ressourcenausbeutung unterstützt;

entfällt

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AP101.334v02-00 26/47 AA\941267DE.doc

DE

Or. en

Änderungsantrag 40Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 11

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

11. schlägt vor, Kriterien für das neue Instrument LAIF (Latin American Investment Fund) klarer festzulegen, damit dieses Instrument wirksam zum Kampf gegen Ungleichheit und Armut beiträgt und die Ziele einer nachhaltigen Ressourcenausbeutung unterstützt;

11. schlägt vor, Kriterien für das neue Instrument LAIF (Latin American Investment Fund) klarer festzulegen, damit sein Hauptziel der effektive Beitrag zumKampf gegen Ungleichheit und Armut, zu den Milleniumszielen und den Zielen einer nachhaltigen Ressourcenausbeutung unter gleichzeitiger Achtung der Menschenrechte, der Arbeitnehmerrechte und insbesondere der Rechte der indigenen Bevölkerung, ist;

Or. es

Änderungsantrag 41Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 12

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

12. unterstützt die Stärkung der regionalen Finanzinstitutionen sowie die Verbesserung ihrer sozialen und umweltpolitischen Auflagen und Kontrollen, wie etwa ein leichterer Zugang zu Informationen und ein höherer Grad an Beteiligung der Bürger sowie transparente Kontrollen ihrer Finanzierungen und

12. unterstützt die Stärkung der regionalen Finanzinstitutionen sowie die Verbesserung ihrer sozialen und umweltpolitischen Auflagen und Kontrollen, wie etwa ein leichterer Zugang zu Informationen und ein höherer Grad an Beteiligung der Bürger sowie eindeutige und transparente Kriterien für die

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AA\941267DE.doc 27/47 AP101.334v02-00

DE

Projekte durchzuführen; Kontrollen ihrer Auswirkungen und fordert dass ihre Finanzierungen und Projekte, auf einer nachhaltigen Entwicklung beruhen; unterstützt die Gründung und die Arbeitsaufnahme von regionalen Instanzen für die Streitbeilegung im Bereich der Investitionen, die bei der Streitbeilegung zwischen transnationalen Unternehmen und Staaten gerechte und ausgewogene Regeln sicherstellen;

Or. es

Änderungsantrag 42María Muñiz De Urquiza (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 12 a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

12a. fordert die Kommission auf, einen Kontrollmechanismus einzuführen, mit dem die Einfuhr von Bergbauerzeugnissen in die EU verhindert wird, die ohne soziale, arbeitsrechtliche, sicherheitsrelevante und ökologische Garantien gewonnen wurden; legt der Kommission nahe, ein europäisches Qualitätssiegel für Bergbauerzeugnisse einzuführen, die im Einklang mit sozialen, arbeitsrechtlichen, sicherheitsrelevanten und ökologischen Mindeststandards gewonnen wurden;

Or. es

Änderungsantrag 43María Muñiz De Urquiza (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsZiffer 12 b (neu)

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AP101.334v02-00 28/47 AA\941267DE.doc

DE

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

12b. fordert die Kommission und die lateinamerikanischen Länder auf, gemeinsam ein wirksames System zur Nachverfolgbarkeit von Rohstoffen von ihrem Abbau und der Einfuhr über das Recycling bis zur Entsorgung auszuarbeiten und ein gegenseitiges Zertifizierungssystem für Rohstoffe und die entsprechenden Handelsketten (Certified Trading Chains) einzuführen, damit ein fairer Handel sichergestellt werden kann und vor allem der missbräuchliche Handel mit Rohstoffen aus Krisengebieten verhindert wird; fordert die Kommission auf, mit den einschlägigen internationalen Institutionen (VN, OECD, IAO) zusammenzuarbeiten, um bewährte Zertifizierungsverfahren zu ermitteln und auf deren Harmonisierung hinzuwirken;

Or. es

Änderungsantrag 44Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung A

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

A. in der Erwägung, dass die Region Lateinamerika und Karibik (LAK) weltweit die wichtigste Quelle von Bodenschätzen ist, und dass 13 Länder dieser Region zu den 15 bedeutendsten Lieferanten von Bodenschätzen weltweit gehören;

A. in der Erwägung, dass die Region Lateinamerika und Karibik (LAK) weltweit die wichtigste Quelle von Bodenschätzen ist, aufgrund der Tatsache,dass 13 Länder dieser Region zu den 15 bedeutendsten Lieferanten von Bodenschätzen weltweit gehören,

Or. es

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AA\941267DE.doc 29/47 AP101.334v02-00

DE

Änderungsantrag 45Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino) (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung A a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Aa. in der Erwägung, dass Lateinamerika und die Karibik die Region mit der größten biologischen Vielfalt auf dem Planeten ist, die fast die Hälfte der tropischen Wälder auf der Erde, 30 % des auf dem Planeten insgesamt zur Verfügung stehenden Süßwassers und 40 % der gesamten erneuerbaren Wasserressourcen vereint, dass sich laut den Vereinten Nationen 23 % der weltweiten Waldflächen in der Region LAK befinden, die Region jedoch weltweit die höchste Entwaldungsrate hat und sich in dieser Region ebenfalls die größte Anzahl von vom Aussterben bedrohter, gefährdeter oder schutzbedürftiger Baumarten befindet,

Or. es

Änderungsantrag 46Luis Yáñez-Barnuevo García (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung A b (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Ab. in der Erwägung, dass über 90 % des regionalen Bruttoninlandsprodukts (BIP) von Nettoexporteuren von Rohstoffen herrührt,

Or. es

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AP101.334v02-00 30/47 AA\941267DE.doc

DE

Änderungsantrag 47Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung A c (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Ac. in der Erwägung, dass das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kolumbien-Peru und das Assoziierungsabkommen mit Zentralamerika die Handelsströme für Rohstoffe von Lateinamerika in die EU erhöhen werden und diese Abkommen keine verbindlichen Mechanismen beinhalten, die die Anwendung von Umwelt-, Menschenrechts- und Arbeitsnormen sicherstellen,

Or. es

Änderungsantrag 48Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung B

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

B. in der Erwägung, dass der durch die relative Knappheit und die hohe globale Nachfrage ausgelöste Boom sowie die Preisschwankungen bei Rohstoffen eine so genannte „re-primarización" (Neuausrichtung) der Produktionsstrukturen der Region zur Folge hatten (der Anteil der Rohstoffe am gesamten Export beläuft sich derzeit auf ca. 40 %);

B. in der Erwägung, dass das durch die hohe Nachfrage, die relative Knappheit und Spekulationen ausgelöste starke Wachstum sowie die Preisschwankungen bei Rohstoffen eine so genannte „re-primarización" (Neuausrichtung) der Produktionsstrukturen der Region zur Folge hatten (der Anteil der Rohstoffe am gesamten Export beläuft sich derzeit auf ca. 40 %),

Or. es

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AA\941267DE.doc 31/47 AP101.334v02-00

DE

Änderungsantrag 49Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr. Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung B a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Ba. in der Erwägung, dass mehrere Regierungen den Bergbau in Naturschutzgebieten, Nationalparks und regionalen Naturparks, Feuchtgebieten, Waldschutzgebieten, Mooren und anderen Schutzgebieten genehmigt haben,

Or. es

Änderungsantrag 50Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung B b (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Bb. in der Erwägung, dass zwischen sozialen Konflikten und dem Bergbau sowohl in der EU als auch in LAK eine starke Korrelation herrscht, wie der Widerstand der örtlichen Bevölkerung und die europäischen sozialen Bewegungen gegen die Tagebauprojekte in Griechenland, Spanien, Rumänien und Bulgarien zeigt; auch in Kolumbien wird dies deutlich, wo der Rechnungshof der Republik bestätigt, dass im Jahr 2011 80 % der Menschenrechtsverletzungen in Bergbaubezirken stattfanden oder in Peru, wo der Ministerpräsident erklärte, dass der Großteil der seit Beginn des

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DE

Jahres 2013 registrierten 62 soziale Konflikte auf natürliche Ressourcen und die Bergbauindustrie zurückzuführen sind,

Or. es

Änderungsantrag 51Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr. Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung B c (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Bc. in der Erwägung, dass der Anstieg der Rohstoffpreise vorwiegend auf die Finanzspekulation an den Börsen zurückzuführen ist, wo die spekulativen Positionen die tatsächliche Nachfrage übersteigen und keine internationale Regulierung, auch nicht in den bilateralen Abkommen EU-LAK, besteht, in der die Spekulationen mit Rohstoffen regelt ist,

Or. es

Änderungsantrag 52Luis Yáñez-Barnuevo García (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung B d (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Bd. in der Erwägung, dass die Finanzkrise im Euro-Raum und eine Konjunkturabschwächung in China die weltweite Nachfrage nach lateinamerikanischen Rohstoffen beeinträchtigen können,

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DE

Or. es

Änderungsantrag 53Luis Yáñez-Barnuevo García (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung B e (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Be. in der Erwägung, dass über 97 % des regionalen BIP in Ländern erzeugt wird, die Nettoexporteure von Rohstoffen sind, während 93 % ihrer Bevölkerung in Ländern wohnt, die von deren hohen Rohstoffpreisen profitieren konnten,

Or. es

Änderungsantrag 54Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung C

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

C. in der Erwägung, dass auf diese Weise die traditionellen Handelsstrukturen zwischen LAK einerseits und der Europäischen Union andererseits aufrechterhalten werden, die durch den einseitigen Fluss von Rohstoffen nach Europa und den ungleichen Austausch von natürlichen Ressourcen gegen verarbeitete Erzeugnisse mit hohem Mehrwert gekennzeichnet sind,

C. in der Erwägung, dass auf diese Weise die traditionellen Handelsstrukturenzwischen LAK und der Europäischen Union aufrechterhalten werden, die durch den einseitigen Fluss von Rohstoffen nach Europa und den zunehmend ungleichen Austausch von natürlichen Ressourcen gegen verarbeitete Erzeugnisse mit hohem Mehrwert gekennzeichnet sind,

Or. es

Änderungsantrag 55Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

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DE

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung C

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

C. in der Erwägung, dass auf diese Weisedie traditionellen Handelsstrukturen zwischen LAK einerseits und der Europäischen Union andererseits aufrechterhalten werden, die durch den einseitigen Fluss von Rohstoffen nach Europa und den ungleichen Austausch von natürlichen Ressourcen gegenverarbeitete Erzeugnisse mit hohem Mehrwert gekennzeichnet sind;

C. in der Erwägung, dass die traditionellen Handelsstrukturen zwischen LAK einerseits und der Europäischen Union andererseits aufrechterhalten werden, die durch den einseitigen Fluss von Rohstoffen nach Europa und hauptsächlichverarbeiteten Erzeugnissen mit hohem Mehrwert aus der EU nach Lateinamerikagekennzeichnet sind;

Or. en

Änderungsantrag 56Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung C a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Ca. in der Erwägung, dass die fossilen Energien, die die globale Erwärmung erhöhen und beschleunigen, die Energie-Matrix der europäischen und lateinamerikanischen Länder bilden,

Or. es

Änderungsantrag 57Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines Entschließungsantrags

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AA\941267DE.doc 35/47 AP101.334v02-00

DE

Erwägung C b (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Cb. in der Erwägung, dass das Modell einer wirtschaftlichen Entwicklung, welches seine Grundlage in der Gewinnung natürlicher Ressourcen hat, langfristig gesehen kein tragbares Modell ist,

Or. es

Änderungsantrag 58María Muñiz De Urquiza (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung D

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

D. in der Erwägung, dass im Allgemeinen LAK derzeit ein hohes Wirtschaftswachstum erfährt, das jedoch aufgrund fehlender geeigneter Regulierungsmechanismen sowie nicht vorhandener Verfahren zur Planung, Raumordnung und Reichtumsverteilung hohe Kosten im Umwelt- und Sozialbereich mit sich bringt, da die Gewinne nur einem sehr kleinen Teil der Bevölkerung zugutekommen, und dass der so genannte „Fluch der Ressourcen“ zu irreparablen Schäden am Ökosystem und einem hohen sozialen Konfliktpotenzial führt,

entfällt

Or. es

Änderungsantrag 59Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

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AP101.334v02-00 36/47 AA\941267DE.doc

DE

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung D

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

D. in der Erwägung, dass im Allgemeinen LAK derzeit ein hohes Wirtschaftswachstum erfährt, das jedoch aufgrund fehlender geeigneter Regulierungsmechanismen sowie nicht vorhandener Verfahren zur Planung, Raumordnung und Reichtumsverteilung hohe Kosten im Umwelt- und Sozialbereich mit sich bringt, da dieGewinne nur einem sehr kleinen Teil der Bevölkerung zugutekommen, und dass der so genannte „Fluch der Ressourcen“ zu irreparablen Schäden am Ökosystem und einem hohen sozialen Konfliktpotenzial führt, und dass der so genannte „Fluch der Ressourcen“ zu irreparablen Schäden am Ökosystem und einem hohen sozialen Konfliktpotenzial führt,

D. in der Erwägung, dass im Allgemeinen in LAK die Rohstoffausbeutung hoheirreparable Kosten im Umweltbereich mit sich bringt, Ursache für die Umsiedlung von Bevölkerungsgruppen und die Hortung von Land ist sowie hohes soziales Konfliktpotenzial hat, dass die Umverteilung der erzeugten Gewinne nur einem sehr kleinen Teil der Bevölkerung zugutekommt und die örtliche Bevölkerung, die hauptsächlich von der Ressourcenausbeutung betroffen ist, nur in seltenen Fällen von den Gewinnen profitiert, dass keine geeigneten Regulierungsmechanismen, Verfahren zur Planung und Raumordnung genutzt werden und dass keine direkte Zusammenarbeit zwischen der EU und LAK besteht, die die Sicherstellung des Technologietransfers ermöglichen würde,

Or. es

Änderungsantrag 60Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung D

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

D. in der Erwägung, dass im AllgemeinenLAK derzeit ein hohes Wirtschaftswachstum erfährt, das jedoch aufgrund fehlender geeigneterRegulierungsmechanismen sowie nicht vorhandener Verfahren zur Planung, Raumordnung und Reichtumsverteilunghohe Kosten im Umwelt- und Sozialbereich mit sich bringt, da die Gewinne nur einem sehr kleinen Teil der Bevölkerung zugute kommen; und dass

D. in der Erwägung, dass LAK derzeit ein hohes Wirtschaftswachstum erfährt, das jedoch aufgrund begrenzt vorhandenerRegulierungsmechanismen sowie Verfahren zur Raumordnung hohe Kosten im Umwelt- und Sozialbereich mit sich bringt; und dass der so genannte „Fluch der Ressourcen“ zu Schäden am Ökosystem und einem hohen sozialen Konfliktpotenzial führt;

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AA\941267DE.doc 37/47 AP101.334v02-00

DE

der so genannte „Fluch der Ressourcen“ führt zu irreparablen Schäden am Ökosystem und einem hohen sozialen Konfliktpotenzial führt;

Or. en

Änderungsantrag 61Rabindranath Salazar Solorio (GPA EU-Mexiko)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung D

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

D. in der Erwägung, dass im Allgemeinen LAK derzeit ein hohes Wirtschaftswachstum erfährt, das jedoch aufgrund fehlender geeigneter Regulierungsmechanismen sowie nicht vorhandener Verfahren zur Planung, Raumordnung und Reichtumsverteilung hohe Kosten im Umwelt- und Sozialbereich mit sich bringt, da die Gewinne nur einem sehr kleinen Teil der Bevölkerung zugutekommen, und dass der so genannte „Fluch der Ressourcen“ zu irreparablen Schäden am Ökosystem und einem hohen sozialen Konfliktpotenzial führt,

D. in der Erwägung, dass im Allgemeinen LAK derzeit ein hohes Wirtschaftswachstum erfährt, das jedoch aufgrund fehlender geeigneter Regulierungsmechanismen sowie nicht vorhandener Verfahren zur Planung, Raumordnung und Reichtumsverteilung oftmals hohe Kosten im Umwelt- und Sozialbereich mit sich bringt, da die Gewinne nur einem sehr kleinen Teil der Bevölkerung zugutekommen, und dass der so genannte „Fluch der Ressourcen“ zu irreparablen Schäden am Ökosystem und einem hohen sozialen Konfliktpotenzial führt, und es daher notwendig ist, die nachhaltige Entwicklung stärker in alle Ebenen einzubinden, durch die Eingliederung ihrer wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekte und die Anerkennung, dass eine Verbindung zwischen diesen Aspekten besteht,

Or. es

Änderungsantrag 62Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung D

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AP101.334v02-00 38/47 AA\941267DE.doc

DE

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

D. in der Erwägung, dass im Allgemeinen LAK derzeit ein hohes Wirtschaftswachstum erfährt, das jedoch aufgrund fehlender geeigneter Regulierungsmechanismen sowie nicht vorhandener Verfahren zur Planung, Raumordnung und Reichtumsverteilung hohe Kosten im Umwelt- und Sozialbereich mit sich bringt, da die Gewinne nur einem sehr kleinen Teil der Bevölkerung zugutekommen, und dass der so genannte „Fluch der Ressourcen“ zu irreparablen Schäden am Ökosystem und einem hohen sozialen Konfliktpotenzial führt,

D. in der Erwägung, dass im Allgemeinen LAK derzeit ein hohes Wirtschaftswachstum erfährt, das jedoch aufgrund fehlender geeigneter Regulierungsmechanismen sowie nicht vorhandener Verfahren zur Planung, Raumordnung, Abbautechnologie und Reichtumsverteilung hohe Kosten im Umwelt- und Sozialbereich mit sich bringt, da die Gewinne nur einem sehr kleinen Teil der Bevölkerung zugutekommen, und dass der so genannte „Fluch der Ressourcen“ zu irreparablen Schäden am Ökosystem und einem hohen sozialen Konfliktpotenzial führt,

Or. es

Änderungsantrag 63Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung E

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

E. in der Erwägung, dass sowohl dieTatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft werden, als auch dieunerwünschten Auswirkungen des derzeit partizipierten Modells, des Abbaus hinsichtlich der demokratischen Verantwortung, der sehr begrenzten Schaffung von Arbeitsplätzen, der unzureichenden Einnahmen für die öffentliche Hand, der Raumordnungsprobleme, der Entwaldung, der Wasserknappheit, der Verschmutzung von Luft und Wasservorräten, des Verlustes an Biodiversität, des Klimawandels, der Wanderungsbewegungen und der Armutsgürtel in den Großstädten eine

E. in der Erwägung, dass aufgrund derTatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft werden, als auch wegen der unerwünschten Auswirkungen des derzeit partizipierten Modells die Europäische Union und LAK nachhaltige Abbaumethoden und faire Handelsbedingungen zwischen der Union und Lateinamerika fördern sollten;

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AA\941267DE.doc 39/47 AP101.334v02-00

DE

neue Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und LAK erfordern, um so die Beziehungen mit Mechanismen auszustatten, anhand derer die Warenströme im Export diversifiziert und die Gewinne besser verteilt werden können und in Zukunft ein nachhaltiges Produktions- und Handelsmodell entwickelt werden kann;

Or. en

Änderungsantrag 64Rabindranath Salazar Solorio (GPA EU-Mexiko)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung E

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

E. in der Erwägung, dass sowohl die Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft werden, als auch die unerwünschten Auswirkungen des derzeit partizipierten Modells, des Abbaus hinsichtlich der demokratischen Verantwortung, der sehr begrenzten Schaffung von Arbeitsplätzen, der unzureichenden Einnahmen für die öffentliche Hand, der Raumordnungsprobleme, der Entwaldung, der Wasserknappheit, der Verschmutzung von Luft und Wasservorräten, des Verlustes an Biodiversität, des Klimawandels, der Wanderungsbewegungen und der Armutsgürtel in den Großstädten eine neue Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und LAK erfordern, um so die Beziehungen mit Mechanismen auszustatten, anhand derer die Warenströme im Export diversifiziert und die Gewinne besser verteilt werden können und in Zukunft ein nachhaltiges Produktions- und Handelsmodell

E. in der Erwägung, dass sowohl die Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft werden, als auch die unerwünschten Auswirkungen des derzeit partizipierten Modells, des Abbaus hinsichtlich der demokratischen Verantwortung, der sehr begrenzten Schaffung von Arbeitsplätzen, der unzureichenden Einnahmen für die öffentliche Hand, der Raumordnungsprobleme, der Entwaldung, der Wasserknappheit, der Verschmutzung von Luft und Wasservorräten, des Verlustes an Biodiversität, des Klimawandels, der Wanderungsbewegungen und der Armutsgürtel in den Großstädten eine neue Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und LAK erfordern, um so die Beziehungen mit Mechanismen auszustatten, anhand derer die Warenströme im Export diversifiziert und die Gewinne besser verteilt werden können und in Zukunft ein nachhaltiges Produktions- und Handelsmodell, das nicht

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AP101.334v02-00 40/47 AA\941267DE.doc

DE

entwickelt werden kann, ausschließlich auf Konsum ausgerichtet ist, entwickelt werden kann, und dass in diesem Zusammenhang eine grüne Wirtschaft zur Beseitigung der Armut und einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum beitragen und dabei die soziale Integration erhöhen, das menschliche Wohlergehen verbessern und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie menschenwürdige Arbeit für alle schaffen muss,

Or. es

Änderungsantrag 65Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung E

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

E. in der Erwägung, dass sowohl die Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft werden, als auch die unerwünschten Auswirkungen des derzeit partizipierten Modells, des Abbaus hinsichtlich der demokratischen Verantwortung, der sehr begrenzten Schaffung von Arbeitsplätzen, der unzureichenden Einnahmen für die öffentliche Hand, der Raumordnungsprobleme, der Entwaldung, der Wasserknappheit, der Verschmutzung von Luft und Wasservorräten, des Verlustes an Biodiversität, des Klimawandels, der Wanderungsbewegungen und der Armutsgürtel in den Großstädten eine neue Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und LAK erfordern, um so die Beziehungen mit Mechanismen auszustatten, anhand derer die Warenströme im Export diversifiziert und die Gewinne besser verteilt werden können und in Zukunft ein nachhaltiges

E. in der Erwägung, dass sowohl die Tatsache, dass die natürlichen Ressourcen irgendwann erschöpft werden, als auch die unerwünschten Auswirkungen des derzeit partizipierten Modells, des Abbaus hinsichtlich der demokratischen Verantwortung, welcher den zukünftigen Generationen dieser Vorteile beraubt, der sehr begrenzten Schaffung von Arbeitsplätzen, der unzureichenden Einnahmen für die öffentliche Hand, der Raumordnungsprobleme, der Entwaldung, der Wasserknappheit, der Verschmutzung von Luft und Wasservorräten, des Verlustes an Biodiversität, des Klimawandels, der Wanderungsbewegungen und der Armutsgürtel in den Großstädten eine neue Verbindung zwischen der Europäischen Union und LAK erfordern, um so die Beziehungen mit Mechanismen auszustatten, anhand derer die Warenströme im Export diversifiziert, die Exporte mit Mehrwert gefördert und die

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AA\941267DE.doc 41/47 AP101.334v02-00

DE

Produktions- und Handelsmodell entwickelt werden kann,

Gewinne besser verteilt werden können und in Zukunft ein nachhaltiges Produktions- und Handelsmodell entwickelt werden kann,

Or. es

Änderungsantrag 66Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung E a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Ea. in der Erwägung, dass es an Maßnahmen mangelt, um hohe Rohstoffpreise für die Errichtung eines Fonds zu nutzen, der es ermöglicht, zugunsten zukünftiger Generationen mittel- und langfristig die Umweltschäden durch das derzeit partizipierte Modells des Abbaus abzumildern,

Or. es

Änderungsantrag 67Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung E b (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

Eb. in der Erwägung, dass in der Konvention 169 der IAO festlegt ist, dass die indigenen Völker zu Entscheidungen, die sie betreffen, konsultiert werden müssen, wie unter anderem zu Entscheidungen zum Ausbau von Bergbautätigkeiten in ihren Gebieten; in der Erwägung, dass mehrere europäische

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AP101.334v02-00 42/47 AA\941267DE.doc

DE

und lateinamerikanische Länder die Konvention noch nicht ratifiziert haben,

Or. es

Änderungsantrag 68Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung F

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

F. in der Erwägung, dass es in diesem Zusammenhang vom rein ökonomischen Standpunkt aus gesehen auch wichtig ist, den eigenen Produktionsapparat zu stärken, eine regionale Landwirtschafts-und Ernährungspolitik auszuarbeiten (indem die landwirtschaftliche Produktion vorwiegend an den Bedürfnissen des Kontinents im Bereich der Ernährung ausgerichtet wird), die produktive Koordinierung und die Herstellung von Produkten mit höherem Mehrwert zu fördern, die Wirtschaft zu diversifizieren und somit die Risiken einer nur auf dem Abbau basierenden Wirtschaft abzuwenden,

entfällt

Or. en

Änderungsantrag 69Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur);Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino); Blanca Coto (Parlacen);Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung F

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

F. in der Erwägung, dass es in diesem F. in der Erwägung, dass es grundlegend

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AA\941267DE.doc 43/47 AP101.334v02-00

DE

Zusammenhang vom rein ökonomischen Standpunkt aus gesehen auch wichtig ist,den eigenen Produktionsapparat zu stärken, eine regionale Landwirtschafts-und Ernährungspolitik auszuarbeiten (indem die landwirtschaftliche Produktion vorwiegend an den Bedürfnissen des Kontinents im Bereich der Ernährung ausgerichtet wird), die produktive Koordinierung und die Herstellung von Produkten mit höherem Mehrwert zu fördern, die Wirtschaft zu diversifizieren und somit die Risiken einer nur auf dem Abbau basierenden Wirtschaft abzuwenden,

ist, die eigenen und örtlichenProduktionsapparate zu stärken, eine Landwirtschaftspolitik auszuarbeiten, um die Nahrungsmittelsouveränität sicherstellen zu können, indem die landwirtschaftliche Produktion vorwiegend an den Bedürfnissen des Ortes, des Landes, der Region und des Kontinents im Bereich der Ernährung ausgerichtet wird,in der Erwägung, dass durch die Rohstoffausbeutung weniger Land für die Lebensmittelproduktion zur Verfügung steht und Boden und Wasser verschmutzt wird,

Or. es

Änderungsantrag 70Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung F

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

F. in der Erwägung, dass es in diesem Zusammenhang vom rein ökonomischen Standpunkt aus gesehen auch wichtig ist, den eigenen Produktionsapparat zu stärken, eine regionale Landwirtschafts-und Ernährungspolitik auszuarbeiten (indem die landwirtschaftliche Produktion vorwiegend an den Bedürfnissen des Kontinents im Bereich der Ernährung ausgerichtet wird), die produktive Koordinierung und die Herstellung von Produkten mit höherem Mehrwert zu fördern, die Wirtschaft zu diversifizieren und somit die Risiken einer nur auf dem Abbau basierenden Wirtschaft abzuwenden,

F. in der Erwägung, dass es zur Überwindung der Risiken, die mit einer nur auf dem Abbau basierenden Wirtschaft einhergehen, wesentlich ist, die Produktivität über die Stärkung des eigenen Produktionsapparats zu erhöhen, Spitzentechnologien zu nutzen, eine regionale Landwirtschafts- und Ernährungspolitik mit dem Ziel der Steigerung des Mehrwerts auszuarbeiten, die landwirtschaftliche Produktion vorwiegend nachhaltig an den Bedürfnissen der Lebensmittelsicherheit auszurichten und die produktive Koordinierung und die Diversifizierung anderer Wirtschaftsbereiche zu fördern,

Or. es

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AP101.334v02-00 44/47 AA\941267DE.doc

DE

Änderungsantrag 71Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung G

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

G. in der Erwägung, dass Herausforderungen in den verschiedensten Bereichen bestehen (in Bezug auf Demokratie und politische Institutionen, Technologie, Ressourceneffizienz, Investitionssteuerung); sowohl internationale als auch die bilateralen Rechtsvorschriften müssen im Hinblick auf die Suche nach einem geeigneten Produktionsmodell überarbeitet werden, und es bedarf kurz-, mittel- und langfristiger Aktionen, die zwischen beiden Regionen unter größtmöglicherBürgerbeteiligung auszuhandeln sind,

G. in der Erwägung, dass Herausforderungen in den verschiedensten Bereichen bestehen (in Bezug auf Demokratie, Transparenz und politische Institutionen, Technologie, Ressourceneffizienz, Investitionssteuerung, Kontrolle der Finanzspekulation); sowohl internationale als auch die bilateralen Rechtsvorschriften müssen im Hinblick auf die Suche nach einem geeigneten Produktionsmodell, welches die Nahrungsmittelsouveränität nicht gefährdet und die Umwelt nicht zerstört,überarbeitet werden, und es bedarf kurz-, mittel- und langfristiger Aktionen, die zwischen beiden Regionen unter umfassender Bürgerbeteiligung auszuhandeln sind,

Or. es

Änderungsantrag 72Astrid Lulling, Jean-Pierre Audy, Edvard Kožušník (EP)

Entwurf eines EntschließungsantragsErwägung G

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

G. in der Erwägung, dass Herausforderungen in den verschiedensten Bereichen bestehen (in Bezug auf Demokratie und politische Institutionen,Technologie, Ressourceneffizienz, Investitionssteuerung); sowohl die internationale als auch die bilaterale

G. in der Erwägung, dass Herausforderungen in den verschiedensten Bereichen bestehen (in Bezug auf Demokratie und politische Institutionen), müssen sowohl die internationale als auch die bilaterale Gesetzgebung im Hinblick auf die Suche nach geeigneten

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AA\941267DE.doc 45/47 AP101.334v02-00

DE

Gesetzgebung müssen im Hinblick auf die Suche nach einem geeigneten Produktionsmodell überarbeitet werden, und es bedarf kurz-, mittel- und langfristige Aktionen, die zwischen beiden Regionen unter größtmöglicher Bürgerbeteiligung auszuhandeln sind;

Produktions-, Abbau- und Handelsmodellen überarbeitet werden, was zwischen beiden Regionen unter größtmöglicher Bürgerbeteiligung auszuhandeln ist;

Or. en

Änderungsantrag 73Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsBezugsvermerk -1 (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

– in Kenntnis von Artikel 208 des Vertrags von Lissabon, der bestätigt, dass das Hauptziel der Unionspolitik der Entwicklungszusammenarbeit die Verringerung und auf lange Sicht die Beseitigung der Armut sein muss,

Or. es

Änderungsantrag 74Catherine Grèze, Jürgen Klute, Ana Miranda, Andrés Perelló Rodríguez, Raül Romeva i Rueda, Helmut Scholz (EP); Sonia Escudero, Florisvaldo Fier (Dr Rosinha), Fabio Biancalani, (Parlasur); Gloria Florez, Patricio Zambrano, Silvia Salgado (Parlandino);Blanca Coto (Parlacen); Rodrigo Cabezas (Parlatino)

Entwurf eines EntschließungsantragsBezugsvermerk -1 a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

– in Kenntnis, dass das Hauptziel der Politik der Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union die Verringerung und auf lange Sicht die Beseitigung der Armut ist,

Or. es

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AP101.334v02-00 46/47 AA\941267DE.doc

DE

Änderungsantrag 75Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsBezugsvermerk 3 a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

– in Kenntnis der lateinamerikanischen politischen Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen,

Or. es

Änderungsantrag 76Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsBezugsvermerk 3 b (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

– in Kenntnis der von den lateinamerikanischen Staaten durchgeführten Maßnahmen, um Vereinbarungen zu erzielen, in denen die Gewinne der Bergbauindustrie die größtmögliche Wirkung auf die nachhaltige menschliche Entwicklung haben,

Or. es

Änderungsantrag 77Abgeordneter Diego Aquino, A. Matuti, José Simpson, Manuel Pichardo (Parlacen)

Entwurf eines EntschließungsantragsBezugsvermerk 7 a (neu)

Entwurf eines Entschließungsantrags Geänderter Text

– in Kenntnis des Rechtsrahmens des lateinamerikanischen Finanzsektors,

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AA\941267DE.doc 47/47 AP101.334v02-00

DE

Or. es 6

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DR\940127DE.doc AP101.335v02-00

DE DE

Asamblea Parlamentaria Euro-LatinoamericanaEuro-Latin American Parliamentary Assembly

Assemblée Parlementaire Euro-Latino AméricaineAssembleia Parlamentar Euro-Latino-Americana

Parlamentarische Versammlung Europa-Lateinamerika

PARLAMENTARISCHE VERSAMMLUNG EUROPA-LATEINAMERIKA

Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Handel

23.5.2013

ENTWURF EINES BERICHTS

Nahrungsmittelversorgung aus der Sicht Europäische Union – Lateinamerika und Karibik

Ko-Berichterstatterin EP: Esther Herranz García (PPE)Ko-Berichterstatter LAK: Roberto Gómez Alcívar (Parlandino)

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AP101.335v02-00 2/9 DR\940127DE.doc

DE

INHALT

Seite

ENTWURF EINES ENTSCHLIESSUNGSANTRAGS..........................................................3

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DR\940127DE.doc 3/9 AP101.335v02-00

DE

ENTWURF EINES ENTSCHLIESSUNGSANTRAGS

Nahrungsmittelversorgung aus der Sicht EU-LAK

Die Parlamentarische Versammlung Europa-Lateinamerika,

– unter Hinweis auf die Verordnung (EG) Nr. 1905/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zur Schaffung eines Finanzierungsinstruments für die Entwicklungszusammenarbeit,

– in Kenntnis der am 25. Januar 2006 angenommenen Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament mit dem Titel „Eine thematische Strategie für Ernährungssicherheit — Unterstützung der Agenda für Ernährungssicherheit im Hinblick auf die Verwirklichung der Millenniums-Entwicklungsziele“ (COM(2006)0021),

– in Kenntnis der am 31. März 2010 angenommenen Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament mit dem Titel „EU-Politikrahmen zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Verbesserung der Ernährungssicherheit“ (COM(2010)0127) und der am 10. Mai 2010 angenommenen Schlussfolgerungen des Rates,

– unter Hinweis auf den Bericht des Entwicklungsausschusses des Europäischen Parlaments vom 19. Juli 2011 über den EU-Politikrahmen zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Verbesserung der Ernährungssicherheit,

– in Kenntnis der am 31. März 2010 angenommenen Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament mit dem Titel „Humanitäre Hilfe im Ernährungsbereich“ (COM(2010)0126) und der am 10. Mai 2010 angenommenen Schlussfolgerungen des Rates,

– unter Hinweis auf die 1996 anlässlich des Weltgipfels zur Ernährung unter der Schirmherrschaft der Welternährungsorganisation (FAO) angenommene Erklärung von Rom über die weltweite Ernährungssicherheit,

– unter Hinweis auf den Jahresbericht 2011 der FAO über den Stand der Ernährungsunsicherheit in der Welt,

– unter Hinweis auf die Mitteilung des FAO-Regionalbüros für Lateinamerika und die Karibik über die Ernährungssicherheit im Zeitraum Januar-März 2012,

– unter Hinweis auf die Erklärung der Staats- und Regierungschefs der G20 vom 19. Juni 2012 und den am 18. Mai 2012 in Mexiko-Stadt angenommenen Bericht der stellvertretenden Landwirtschaftsminister der G20,

A. in der Erwägung, dass in Artikel 25 Absatz 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 das Recht jedes Einzelnen auf eine Lebenshaltung anerkannt wird, die seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden gewährleistet, einschließlich Nahrung;

B. in der Erwägung, dass die Staats- und Regierungschefs von 185 Ländern auf dem

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Welternährungsgipfel (Rom, 1996) in der Erklärung von Rom über die weltweite Ernährungssicherheit erneut ihre Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht haben, Fortschritte in Richtung Ernährungssicherheit zu machen, die als erreicht gilt, wenn alle Menschen jederzeit in physischer und wirtschaftlicher Hinsicht Zugang zu ausreichenden, unbedenklichen und nahrhaften Lebensmitteln haben, die dem Nahrungsbedarf und den Ernährungsgewohnheiten im Hinblick auf ein aktives und gesundes Leben entsprechen;

C. in der Erwägung, dass während der Nahrungsmittelkrise der Jahre 2006–2008 39 Länder vor allem in Afrika und Asien mit schweren Nahrungsmittelkrisen konfrontiert waren, die externe Nothilfe erforderten und erhebliche Auswirkungen auf die schutzbedürftigsten Bevölkerungsgruppen der einzelnen Regionen hatten;

D. in der Erwägung, dass sich die Zahl der Nahrungsmittelkrisen in den letzten 30 Jahren verdoppelt hat und sich diese Tendenz den Prognosen zufolge in den nächsten Jahrzehnten infolge des Zusammenwirkens einer Reihe von Faktoren fortsetzen könnte, zu denen unter anderem die folgenden zählen: Klimawandel und Zunahme extremer Klimaereignisse, Anwachsen der Weltbevölkerung und starkes Wachstum in den Schwellenländern, Änderung der Konsumgewohnheiten und -muster in traditionellen Gesellschaften, Fehlfunktionen in der Versorgungs- und Vermarktungskette für Nahrungsmittel, Energiepreisanstieg, Zunahme von Biokraftstoffen und zunehmende Finanzspekulation mit Grunderzeugnissen;

E. in der Erwägung, dass die Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung trotz der in den letzten Jahrzehnten verzeichneten Fortschritte unter anderem aufgrund des Preisanstiegs bei Grunderzeugnissen in den meisten Regionen in den letzten fünf Jahren stagniert hat;

F. in der Erwägung, dass das Problem des Nahrungsmittelmangels am stärksten die schutzbedürftigsten Bevölkerungsgruppen trifft, deren Kaufkraft immer weiter abnimmt, während die Armutskurve gleichzeitig immer weiter ansteigt; ferner in der Erwägung, dass die Mangelernährung von Kindern und Jugendlichen schwerwiegende und irreversible Folgen für deren körperliche und geistige Entwicklung hat und das Potenzial der Bevölkerung langfristig beeinträchtigt;

G. in der Erwägung, dass sich Hunger und Armut in Lateinamerika vor allem auf die ländlichen Gebiete erstrecken, wo lokale Kleinerzeuger eine Subsistenzlandwirtschaft auf schlechten und unfruchtbaren Böden betreiben und ihre Einnahmen vom Produktionsüberschuss abhängen, den sie erwirtschaften können;

H. in der Erwägung, dass Lateinamerika trotz der Tatsache, dass es über einen starken Agrarsektor verfügt und Nettoexporteur von Grunderzeugnissen ist, bisher insgesamt nicht von den hohen Preisen dieser Produkte auf den internationalen Märkten profitiert hat;

I. in der Erwägung, dass der Nahrungsmittelmangel neben dem schwerwiegenden humanitären Problem eine erhebliche Bedrohung für die Stabilität, den Frieden und die Sicherheit in der Welt darstellt;

J. in der Erwägung, dass sich infolge der genannten Punkte in den letzten Jahren weltweit ein Bewusstsein für dieses Problem gebildet hat, das als Katalysator für die Bemühungen

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zur Stärkung der internationalen Koordinierung und Ordnungspolitik in diesem Bereich gewirkt hat;

K. in der Erwägung, dass aufgrund einer Reihe von Faktoren, darunter die Volatilität der Preise und die sinkende Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten, seitens der europäischen Produzenten eine immer stärkere Tendenz besteht, die landwirtschaftliche Tätigkeit aufzugeben;

L. in der Erwägung, dass einige bilaterale Handelsabkommen, die die Europäische Union mit Drittländern schließt, die Lebensfähigkeit europäischer Agrarbetriebe gefährden und dazu führen, dass die landwirtschaftliche Tätigkeit noch häufiger eingestellt wird;

M. in der Erwägung, dass die europäischen Landwirte infolge der strengen Normen der Europäischen Union im Bereich des Umweltschutzes, der Lebensmittelsicherheit und des Tierschutzes sowie hinsichtlich der sozialen und arbeitsrechtlichen Standards sehr hohe Produktionskosten tragen müssen;

N. in der Erwägung, dass der schrittweise Abbau der Maßnahmen zur Stützung der Märkte der Europäischen Union in den vergangenen Jahren dazu geführt hat, dass das Phänomen der Volatilität zugenommen hat, und die Produzenten große Schwierigkeiten haben, sich an die Preisschwankungen anzupassen;

O. unter Hinweis auf die infolge missbräuchlicher Handelspraktiken in der Lebensmittelkette bestehenden Ungleichgewichte, sowie unter Hinweis darauf, dass die Primärerzeuger in der Regel die ersten Opfer dieser Ungleichgewichte sind;

P. in der Erwägung, dass in der Europäischen Union derzeit nur 6 % der Erzeuger unter 35 Jahre alt sind und dass sich in den kommenden zehn Jahren voraussichtlich mehr als 4,5 Millionen Erzeuger zur Ruhe setzen;

Q. in der Erwägung, dass die FAO bereits vor den Folgen gewarnt hat, die sich aus einer übermäßigen Entwicklung von Biokraftstoffen aus Energiepflanzen aus der Landwirtschaft ergeben können, und dass die Europäische Union diesbezüglich einen vernünftigen Ansatz verfolgt;

1. fordert die Länder der Europäischen Union und Lateinamerikas und der Karibik auf, sich weiterhin dafür einzusetzen, dass das erste Millenniums-Entwicklungsziel erreicht wird, nämlich zwischen 1990 und 2015 den Anteil der Menschen, die ein Einkommen von weniger als einem Dollar pro Tag haben, sowie den Anteil der Menschen, die Hunger leiden, zu halbieren; weist auf den engen Zusammenhang zwischen Nahrungsmittelknappheit und Armut hin und äußert seine Besorgnis angesichts der Tatsache, dass dieses Ziel in weiter Ferne liegt und auch heute noch mehr als ein Sechstel der Weltbevölkerung in Armut lebt und Hunger leidet;

2. äußert seine Besorgnis angesichts des hohen Preisniveaus bei Lebensmitteln, mit dem beide Regionen derzeit konfrontiert sind, sowie angesichts der Prognosen der FAO, wonach die steigende Tendenz bei den Nahrungsmittelpreisen und deren Volatilität in den nächsten Jahrzehnten anhalten wird;

3. schließt sich der zunehmend einhelligen Meinung an, wonach die grundlegenden

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Änderungen bei Angebot und Nachfrage von Nahrungsmitteln weltweit, die die steigende Preisinflation bedingen, strukturbedingt und nicht zyklisch sind; stellt fest, dass dieses strukturelle Ungleichgewicht auf verschiedene – sowohl real- als auch finanzwirtschaftliche – Ursachen zurückzuführen ist;

4. teilt die Bestürzung zahlreicher internationaler Einrichtungen über die immer engere Verknüpfung zwischen den Nahrungsmittelmärkten und den Finanzmärkten; ist zudem davon überzeugt, dass die starke Position der Investment- und Rentenfonds auf den Märkten für Grunderzeugnis-Derivate in den letzten Jahren entscheidend zur Instabilität und Verzerrung der Märkte beigetragen hat;

5. stellt fest, dass der Aufkauf landwirtschaftlich genutzter Flächen im großen Maßstab zwar schwer quantifizierbar ist, in Lateinamerika – begünstigt durch die hohen Nahrungsmittelpreise und die erhofften hohen Gewinne – in den letzten Jahren jedoch exponentiell zugenommen hat; weist darauf hin, dass diese Transaktionen zwar vorteilhaft für Käufer und Verkäufer sein können, der Unterschied in der Verhandlungsmacht der Parteien aber zu einem ungünstigen Ergebnis für Kleinerzeuger und zum Verlust des Zugangs zu Land für die einheimische Bevölkerung sowie zur Konzentration und Aneignung von Grund und Boden durch ausländische Käufer führen kann;

6. legt den Regierungen der EU und der lateinamerikanischen und karibischen Staaten nahe, in verschiedenen multilateralen Steuerungsgremien zur Lebensmittelversorgung weiter zusammenzuarbeiten und die verschiedenen Möglichkeiten zum bilateralen Dialog zu nutzen, um ihre Positionen in dieser Frage einander anzunähern und abzustimmen;empfiehlt, dass bei der Suche nach globalen Lösungen beide Regionen Konsultationen mit den verschiedenen Teilen der Zivilgesellschaft und insbesondere mit den landwirtschaftlichen Organisationen und der indigenen Bevölkerung durchführen;

7. empfiehlt, dass die Suche nach dauerhaften und langfristigen Lösungen für das Problem des Nahrungsmittelmangels gefördert werden sollte, und betont gleichzeitig die Notwendigkeit, die Programme für den unmittelbaren Zugang zu Nahrungsmitteln und die Einkommensübertragung zu verstärken, durch die Nahrungsmittelkrisen bewältigt werden können; bekräftigt in diesem Zusammenhang sein starkes Engagement für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, weil es sich bei der raschen Verteilung von Nahrungsmitteln an die schwächsten Bevölkerungsgruppen während der Nahrungsmittelkrisen als sehr wirksam erwiesen hat; hält ferner für dringlich, Nahrungsmittelvorräte für Notfälle anzulegen, die an die bewährten Transport- und Informationssysteme angebunden sind und an einem strategisch günstigen Ort liegen, der kurze Reaktionszeiten ermöglicht;

8. spricht sich dafür aus, die Bemühungen auf die Suche nach Lösungen zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums und zur Steigerung der Produktivität zu richten, und hält es deshalb für erforderlich, eine Politik zu verfolgen, die die Nutzung der Chancen, die sich aus dem Wachstum der Landwirtschaft ergeben, unterstützt; verweist insbesondere auf die Verbesserung der Produktionsmethoden und der Bodenbedingungen sowie die Erforschung und Entwicklung von Kulturen, Saatgut und gentechnisch veränderten Organismen vor Ort; stellt fest, dass zur Nutzung dieses Wachstumspotenzials auch Investitionen in die Ausbildung der Landwirte über spezielle Schulungsprogramme sowie in Infrastruktur im ländlichen Raum sinnvoll wären, die die

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Geschäftschancen der Kleinlandwirte verbessern und die lokalen Märkte dynamischer gestalten;

9. empfiehlt eine Vertiefung der Maßnahmen zur Anpassung der Produktion und des Verbrauchs von Grunderzeugnissen durch die Förderung von Pflanzensorten, die besser auf den Nahrungsmittelbedarf der lokalen Bevölkerung, aber auch auf die klimatischen Bedingungen und die Bodenbedingungen abgestimmt sind; weist auch darauf hin, dass nicht nachhaltige Praktiken, die zur Bodenverarmung beitragen, zu vermeiden sind und eine Politik der Diversifizierung der Produktion als Alternative zu Monokulturen, die sehr anfällig für klimatische Risiken, Schädlinge und Preisfluktuationen sind, eingeleitet werden sollte; stellt fest, dass durch diese Maßnahmen, ergänzt durch eine verstärkte Aufklärung im Ernährungsbereich, herkömmliche Grunderzeugnisse zurückgewonnen werden könnten, die die Ernährungsgrundlage erweitern und den Ernährungszustand der Bevölkerung verbessern würden;

10. fordert die Regierungen auf, spezifische Maßnahmen zur Unterstützung landwirtschaftlicher Familienbetriebe zu ergreifen, darunter insbesondere solche Maßnahmen, die auf die Entwicklung wirksamer Risikomanagement- und Kreditvergabesysteme ausgerichtet sind; stellt fest, dass landwirtschaftliche Familienbetriebe aufgrund ihrer geringen Wettbewerbsfähigkeit auf den Märkten, der hohen Faktorpreise und der Unvorhersehbarkeit ihrer Einnahmen im Allgemeinen nicht von den hohen Nahrungsmittelpreisen profitieren, sondern dass sie vielmehr stark unter der Volatilität der Preise leiden, die die Planung ihrer Tätigkeiten erschwert, im Hinblick auf Investitionsentscheidungen abschreckend gewirkt und ihnen den Zugang zu Krediten erschwert hat;

11. befürwortet, dass die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU eine Aussicht auf Stabilität garantiert, die Anreize für die Landwirte zur Aufrechterhaltung ihrer Tätigkeit in dem Sektor schafft, junge Landwirte unterstützt, ein wirksames Risikomanagement im Rahmen der Rechtsvorschriften für die Entwicklung des ländlichen Raums gewährleistet und Investitionen in Produktionsmethoden fördert, die eine Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität ermöglichen;

12. richtet einen Appell an die EU und ihre Mitgliedstaaten, ihre Bemühungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit auch in Zeiten starker Haushaltszwänge, wie es gegenwärtig der Fall ist, aufrechtzuerhalten; betont zudem, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten mehr als die Hälfte der offiziellen Entwicklungshilfe weltweit leisten und ein großer Teil dieser Entwicklungshilfe in Programme für die Nahrungsmittelversorgung fließt, insbesondere in den im Ernährungsbereich als am anfälligsten geltenden Ländern –in dieser Region Honduras, Nicaragua, Kuba und Haiti; weist insbesondere auf das gute Funktionieren der mit 1 Mrd. EUR ausgestatteten Nahrungsmittelfazilität hin, mit der dieEU auf die Nahrungsmittelkrise 2006–2008 reagiert hat;

13. begrüßt die Annahme des Aktionsplans zur Preisvolatilität bei Nahrungsmitteln und zur Landwirtschaft durch die Agrarminister der G20 im Juni 2011 und insbesondere die Einrichtung des Agrarmarkt-Informationssystems (AMIS); erkennt in diesem Zusammenhang die wichtige Rolle an, die bessere Information und mehr Transparenz auf den Märkten bei der Verringerung der Volatilität auf den Märkten für Grunderzeugnisse spielen;

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14. fordert die Regierungen auf, die notwendigen Maßnahmen zu beschließen, um die übermäßige Spekulation, den Missbrauch und die Manipulationen auf den Märkten für Grunderzeugnisse zu bekämpfen; weist darauf hin, dass die Bemühungen um eine Regulierung der Finanzmärkte auf weltweiter Ebene stattfinden müssen, wenn sie Erfolg haben sollen; billigt in diesem Zusammenhang die Empfehlung der G20 zur Verbesserung der Regulierung und Überwachung der Märkte für Grunderzeugnis-Derivate und unterstützt die von der Internationalen Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) im September 2011 vorgelegten Prinzipien zur Regulierung und Überwachung der Märkte für Grunderzeugnis-Derivate; fordert ferner die IOSCO auf, rasch Empfehlungen für die Umsetzung dieser Prinzipien auszuarbeiten;

15. erkennt an, dass die Länder eigene Strategien zur Nahrungsmittelversorgung verfolgen müssen, die auf ein Gleichgewicht zwischen der Förderung der heimischen Produktion und der Deckung des Nahrungsmittelbedarfs durch Handel abzielen; stellt fest, dass ein stabiles, vorhersehbares, verzerrungsfreies und transparentes Handelssystem daher von wesentlicher Bedeutung ist, wenn eine ausreichende Nahrungsmittelversorgung und ein Anstieg der landwirtschaftlichen Produktivität erreicht werden sollen;

16. fordert die nationalen Regierungen auf, gemäß den Empfehlungen der FAO keine restriktive Handelspolitik zu verfolgen, um ihre internen Probleme im Zusammenhang mit dem Nahrungsmittelmangel zu bekämpfen, da diese Praktiken zu Preisanstiegen auf den internationalen Märkten und zu einer höheren Preisvolatilität führen; fordert die Regierungen in diesem Zusammenhang auf, das entsprechende Übereinkommen der G20 zu billigen, wonach Exportbeschränkungen für Nahrungsmittel und Sonderabgaben für Nahrungsmittel, die für humanitäre nichtkommerzielle Zwecke vom Welternährungsprogramm angekauft werden, abgeschafft – und in Zukunft nicht wieder verhängt – werden sollen; fordert ferner die Regierungen auf, die Verhandlungen über die Umwandlung dieses Übereinkommens in eine im Rahmen der Welthandelsorganisation verbindliche globale Verpflichtung fortzusetzen;

17. schließt sich der Analyse der Weltbank an, wonach der starke Anstieg der Logistik- und Transportkosten in den letzten Jahren einen wesentlichen Anteil an der Preisinflation für Grunderzeugnisse hat; fordert daher beide Seiten auf, die Maßnahmen zur Erleichterung des Handels und zur Liberalisierung des Transports sowohl innerhalb der jeweiligen Region als auch zwischen den lateinamerikanischen und karibischen Staaten und der EUzu vertiefen;

18. fordert die Regierungen auf, die Nahrungsmittelversorgung in ihre Politik aufzunehmen und für Kohärenz zwischen ihrer Agrar-, Handels-, Energie- und Entwicklungspolitik zu sorgen; hält es in diesem Zusammenhang für ratsam, dass die am stärksten entwickelten Volkswirtschaften der EU und der lateinamerikanischen und karibischen Staaten eingehend die Maßnahmen prüfen, die sie ergreifen könnten, um in Zukunft eine sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln und eine höhere Stabilität bei den Einkommen der Landwirte sowie faire Preise für die Verbraucher zu gewährleisten;

19. warnt vor den unheilvollen Folgen für die europäische Landwirtschaft, die der Abbau der Fördermittel haben könnte, die die Erzeuger in der EU erhalten, da diese Unterstützungerforderlich ist, um eine massive Einstellung der landwirtschaftlichen Tätigkeit und eine Zunahme der Nahrungsmittelabhängigkeit nebst den Konsequenzen zu verhindern, die dies hinsichtlich der Lebensmittelpreise insbesondere für die benachteiligsten

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europäischen Bevölkerungsgruppen nach sich ziehen könnte;

20. befürwortet, dass die Instrumente zur Marktsteuerung und zur Krisenprävention im Agrarsektor mit der neuen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik verbessert werden, um wirksamer gegen die Preisvolatilität anzugehen;

21. hält die neuen Anforderungen hinsichtlich der „Ökologisierung“ der Kulturen, die die Europäische Kommission den europäische Landwirten auferlegen will, für überzogen, da sie in den Bereichen Umweltschutz, Lebensmittelsicherheit und Tierschutz bereits die höchsten Auflagen weltweit erfüllen müssen;

22. befürwortet, dass die neue Reform der GAP sowohl über Direktbeihilfen als auch über die Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums auf wirksamere Weise den Zugang junger Menschen zu landwirtschaftlichen Berufen fördert;

23. fordert die Europäische Kommission nachdrücklich auf, bei den Verhandlungen über die bilateralen Abkommen zwischen der Europäischen Union und den Ländern Lateinamerikas darauf zu achten, dass ausgewogene gegenseitige Zugeständnisse vereinbart werden, die die Lebensfähigkeit der Landwirte beider Regionen nicht gefährden und ein höheres Maß an Gegenseitigkeit in den Bereichen Umweltschutz, Lebensmittelsicherheit und Tierschutz sowie die Einhaltung gewisser sozialer und arbeitsrechtlicher Mindeststandards berücksichtigen;

24. betont die Notwendigkeit, mit größerem Nachdruck Biokraftstoffe aus Rohstoffen zu entwickeln, die die Nahrungsmittelmärkte nicht berühren, wie etwa die sogenannten Biokraftstoffe der „zweiten Generation“;

25. befürwortet die Einführung von Maßnahmen in der Europäischen Union, die auf die Verbesserung der Verhandlungsposition der Landwirte innerhalb der Lebensmittelkette abzielen, und fordert die Einführung von Normen zur Beendigung missbräuchlicher Handelspraktiken;

26. beauftragt ihre Ko-Präsidenten, diese Entschließung dem Präsidium des Gipfeltreffens EU-Lateinamerika und Karibik, dem Rat der Europäischen Union und der Europäischen Kommission, den Parlamenten der Mitgliedstaaten der Europäischen Union und aller Länder Lateinamerikas und der Karibik, dem Lateinamerikanischen Parlament, dem Zentralamerikanischen Parlament, dem Andenparlament und dem Parlament des Mercosur, dem Sekretariat der Andengemeinschaft, dem Ausschuss der ständigen Vertreter des Mercosur, dem ständigen Sekretariat des Lateinamerikanischen Wirtschaftssystems und den Generalsekretären der OAS und der UNASUR zu übermitteln.

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