GEMEINDEBRIEFApril - Mai 2016

Pate

2

ZU BEGINN

Damit wir nicht verges-sen, woher wir kommen und zu wem wir eigentlich ge-hören, ist uns die Taufe ge-schenkt. Sie ist eines der bei-den Sakramen-te unserer Kir-che und damit ein sichtbares Zeichen für

das Zentrum unseres Glaubens. Wie das Wasser Leben und Wachsen erst möglich macht, so schenkt Gott uns in Jesus Christus ein mit IHM für im-mer verbundenes Leben, das durch nichts und niemanden zerstört wer-den kann. Wir können wachsen und groß werden, weil Gottes Liebe uns beschützt. In der Taufe spricht Gott schon klei-nen Kindern seine bedingungslose Liebe zu, ohne dass diese etwas vor-weisen oder gar „leisten“ müssen. Es tut gut, zu wissen, dass vor allen Ent-scheidungen, die wir als Menschen treffen können, Gottes Zusage steht:

„Ich stehe zu Dir! Du darfst dich auf mich verlassen!“ Eltern, Patinnen, Paten und auch die Gemeinde ha-ben fortan die Aufgabe, mit dem Kind durch Erzählungen und Gebet die Kraft unseres Glaubens zu entde-cken. Darum sollen insbesondere die Paten die Eltern dabei unterstützen, dass ihr Kind Vertrauen in Gott fassen kann. Nur um die Bereitschaft von El-tern und Paten, dieses Vertrauen zu fördern, geht es bei dem öffentlichen Taufversprechen von Eltern und Pa-ten. Erst am Ende des Konfirmanden-unterrichts bestätigen dann die Ju-gendlichen ihr eigenes „Ja“ zur Taufe bei der Konfirmation.Unsere Kinder brauchen die Beglei-tung und das Vorbild von Eltern, Pa-ten und vieler anderer Menschen in unseren Gemeinden. Sie können uns helfen, im Glauben an Gott Kraft, Sen-sibilität oder Geduld zu finden. Wenn sie wissen, dass sie durch die Taufe immer mit Gott verbunden sind, wer-den sie einen guten Weg durch ihr Le-ben finden können.

Es grüßt Euch und Sie herzlichIhr

Pfarrer Edgar Hoffmann

Grußwort von Pfarrer Edgar Hoffmann

Ein kirchliches Amt - Pate sein

Pfarrer Edgar Hoffmann

3

IM BLICKIM BLICK

Pfarrer Frank Thönes

Zur Geschichte und Bedeutung des PatenamtesVon Anfang an hat die Kirche getauft, weil Christus es ihr so geboten hat. Bei Matthäus heißt es in Kapitel 28. Jesus Christus spricht: „Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ (Mt. 28,19) Und ab dem 2. Jahrhundert nach Christus wird es üblich, dass Paten an die Seite des Täuflings treten. Der Kirchenvater Tertullian erwähnt dies als erster.Das Patenamt ist ursprünglich ein religiöses Amt. Wenn sich in der An-fangszeit des Christentums jemand zur Taufe meldete, musste ein Glied der Gemeinde für den Taufbewerber eine besondere Bürgschaft überneh-men. Während der Vorbereitung auf die Taufe war dieses Gemeindeglied dann als „patrinus“ (= geistlicher Va-ter) für den Täufling verantwortlich. Hieraus hat sich unser heutiges Pa-tenamt entwickelt.Die religiöse Seite des Patenamtes hat 2 Aspekte. Zunächst sind die Paten schlicht Zeugen der Taufe. Sie können und sollen bezeugen, dass jemand getauft ist. Aus diesem Grund müssen Paten bei der Taufe

anwesend sein.

Sodann sollen Paten den Getauften helfen, in den Glauben und die Ge-meinde hineinzuwachsen. Sie sollen zusammen mit den Eltern die Ver-antwortung für die christliche Erzie-hung der Kinder übernehmen. Die-ses Versprechen müssen die Paten im Taufgottesdienst geben.Wie kann man dieses Versprechen erfüllen? Paten sollten auf jeden Fall bereit sein, für ihre Patenkinder zu beten. Wenn die Patenkinder größer werden, kann man z.B. eine Kinder-bibel oder ein Gebetbuch schenken. Paten können ihre Patenkinder mit in die Kirche nehmen etwa in einen Krabbel- oder Familiengottesdienst.

Mit den Eltern Verantwortung übernehmen für ein Kind ist ...

4

IM BLICK

getreten ist, kann nicht mehr Pate werden. Wie sollte er bei der Taufe glaubwürdig versprechen, dass er für die Kirche und den Glauben ist? Ist das alles nicht ganz schön viel verlangt? Geht es vielen Eltern nicht einfach nur darum, über das Patenamt Menschen ihres Vertrau-ens an die Seite ihres Kindes zu stellen, die Kontakt aufbauen zum Kind und sich kümmern? Gewiss ist das so.Aber das Patenamt hat eben auch eine religiöse Seite. Als Pate darf ich an einen Jüngeren etwas wei-tergeben von dem, was mir selber kostbar ist und mich trägt. Und das ist eine schöne Herausforderung, oder nicht?

Und wenn in der Jugendzeit Diskussi-onen aufkommen, sollen Paten für die Kirche, den Glauben und Gott spre-chen und argumentieren.Weil man dafür etwas wissen muss, sollten evangelische Taufpaten konfir-miert sein. Und wer aus der Kirche aus-

... eine Aufgabe, die mitwächst

Pfarrer Edgar Hoffmann gibt Antworten

12 Fragen zum Patenamt

1 Wer beauftragt zum Patenamt?Die Kirche als Gemeinschaft der Chris-ten beauftragt im Namen ihres Herrn Jesus Christus Taufpatinnen und -pa-ten. Diese sollen die Eltern bei der christlichen Erziehung ihres Kindes unterstützen. Dabei schlagen die El-tern jeweils vor, wen sie dazu gerne beauftragen würden.

2 Welche Voraussetzungen müs-sen gegeben sein, um ein Paten-amt übernehmen zu können?Wer durch die Kirche für ein Pa-tenamt beauftragt wird, muss sel-ber getauft sein und einer christ-lichen Konfession angehören. Da die Taufe das konfessionsverbin-dende Sakrament ist, ist es nicht zwingend notwendig, dass we-

5

IM BLICK

Zweig des Christentums, in der sich die Kirche organisiert. Die bekann-testen Konfessionen sind Katholisch, Evangelisch oder Orthodox.

6 Ist die Konfession, die der Täufling bei seiner Taufe bekommt, von der des Paten abhängig?Nein. Die Taufe ist zunächst die im Sakrament der Taufe sichtbare Ver-bindung zu Jesus Christus. Und diese Verbindung umschließt alle christli-chen Konfessionen. Wenn die Taufe in einer evangelischen Tauffeier ge-spendet wird, ist der Täufling dann auch evangelischer Konfession.

7 Was ist, wenn ich zwar getauft, aber nicht konfirmiert bin?Immer wieder sind vorgeschlagene Paten zwar als Kind getauft, aber nicht konfirmiert worden. Dann ist im Rahmen des Taufgesprächs mit dem vorgeschlagenen Paten zu be-sprechen, wie er oder sie zunächst selbst zum Glauben Ja sagen kann, um in der Folge dieses eigenen Be-kenntnisses dann auch Verantwor-tung für das Patenkind zu überneh-men.

8 Gibt es in unserer Evangelischen Kirche die Unterscheidung zwischen Taufpate und Taufzeuge?In der katholischen Kirche gibt es die Unterscheidung zwischen Taufpate

nigstens einer der Paten evangelisch ist. Allen Patinnen und Paten wird eine Patenurkunde ausgehändigt und ihr übernommenes Amt wird in den Kirchenbüchern eingetragen.

3 Kann ich Pate werden, wenn ich nicht der Kirche angehöre?Das ist nicht möglich. Eine Paten-schaft kann durch die Kirche erst dann übertragen werden, wenn der vorgeschlagene Pate einer Kirche angehört. Eine spätere Übertragung des Patenamtes ist möglich, wenn die Mitgliedschaft in einer Kirche entweder durch Taufe oder Aufnah-me begründet worden ist.

4 Können auch Mitglieder einer an-deren Religion Paten werden?Da das Kind, für das der Pate oder die Patin die Verantwortung über-nehmen soll, durch die Taufe auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes in die Ge-meinschaft der Christlichen Kirche aufgenommen wird, können auch nur Menschen diesen Dienst über-nehmen, die selber zur Gemein-schaft der Christen gehören.

5 Was ist der Unterschied zwischen Religion und Konfession?Die Religion ist das Christentum, der Islam, der Hinduismus usw. Die Konfession dagegen ist der jeweilige

6

IM BLICK

und Taufzeuge. Taufzeugen werden dort Menschen, die nicht katholisch sind. In unserer Kirche gibt es die-se Unterscheidung nicht. Wenn je-mand nicht Taufpate werden kann, bedeutet das natürlich nicht, dass dieser Mensch von der Taufhand-lung ausgeschlossen wird. Alle Gäs-te einer Taufe können im Rahmen ihrer Möglichkeiten an der Taufe beteiligt werden. Nur das Patenamt selbst wird öffentlich beauftragt und auch beurkundet.

9 Haben die Paten das Sorgerecht für mein Kind, wenn uns als Eltern etwas passiert?Nein. Das Patenamt dient nur zur Unterstützung der Eltern bei ihrem Bemühen, ihr Kind im christlichen Glauben zu erziehen. Daraus ergibt sich nicht zwangsläufig das Sorge-recht für das Patenkind. Wenn Eltern das Sorgerecht regeln wollen, damit das Kind im Ernstfall gut betreut und versorgt ist, muss dies z.B. in einer testamentarischen Verfügung beim Notar geregelt werden.

10 Kann ich ein bereits übertrage-nes Patenamt niederlegen oder kann das Patenamt später aber-kannt werden?Beides ist nicht möglich. Ein einmal gegebenes Versprechen kann nicht zurückgenommen oder aberkannt

werden. Es kommt zwar immer wie-der vor, dass die Beziehung einer Patin oder eines Paten zum Paten-kind oder häufiger zu den Eltern ab-bricht, aber das bedeutet nicht, dass damit die Patenschaft gelöscht wer-den könnte.

11 Gibt es denn die Möglichkeit weitere Paten zu einem späteren Zeitpunkt zu benennen?Wenn die Eltern nach der eigent-lichen Tauffeier später erkennen, dass ein oder mehrere weitere Pa-ten ihrem Kind gut tun würden, ist eine Nachberufung möglich. Übli-cherweise geschieht dies in einem Gottesdienst, bei dem an die Taufe des Kindes erinnert wird und dabei der hinzukommende Pate oder Patin nachberufen wird. Die Einzelheiten besprechen Sie am besten mit dem jeweiligen Pfarrer unserer Gemein-de.

12 Brauchen Erwachsene einen Pa-ten?Sobald ein Täufling 14 Jahre alt ist, ist er religionsmündig und braucht auch keinen Taufpaten. Bei Konfir-manden z.B. besteht aber oft der Wunsch der noch ungetauften Ju-gendlichen, dass sie wie andere Täuflinge auch einen Taufpaten zur Seite gestellt bekommen. Dies ist selbstverständlich möglich.

7

IM BLICK

Helene ist mein viertes und jüngs-tes Patenkind. Als Sie 2006 geboren wurde, war ich sehr froh noch ein-mal Patentante zu werden.

Da meine anderen Patenkinder in Bayern leben, freue ich mich, dass Helene nur zwei Häuser von mir ent-fernt wohnt. Dadurch können wir uns oft sehen. Besonders genieße ich es mit Helene zu backen, basteln oder einfach nur zu reden. Sie ist ein echtes Mädchen und mag Kosmetik und Nagellack, was ich als Mutter von Jungen, besonders gut finde. Am meisten mögen wir es beide, wenn wir etwas aus Hefeteig backen und es danach ofenwarm essen. Dabei haben wir immer so viel Vor-freude und Freude am Geruch und Genuss.

Was wir regelmäßig gemeinsam un-ternehmen, ist der Gottesdienstbe-such am Sonntag. Etwa einmal im Monat kommt Helene mit zur Kir-che und besucht den Kindergottes-dienst. Somit lernt Sie das Gemein-deleben, die Feste des Kirchenjahres und das Gefühl, einen eigenen Platz in der Gemeinde zu haben, kennen. Wenn Helene die Kerze in den Grup-

pen-raum tragen darf, bin ich im-mer ein wenig gerührt und hoffe, dass Sie genau wie ich, Gottes Nähe spürt. Meine Überzeugung ist es, dass man sich einfacher für etwas Bekanntes als für etwas Unbekanntes entscheiden kann. Daher wünsche ich Helene, dass das Korn des Glaubens bei Ihr reift und wächst.

An Helene bewundere ich Ihre Be-geisterung für die Musik. Sie spielt wirklich sehr schön Klavier und ich höre ihr gerne zu. Zu Ballettauf-führungen gehe ich ausschließlich, wenn Helene tanzt und das macht Sie mit Freude. In wenigen Jahren hoffe ich, dass wir gemeinsam eine Reise nach China unternehmen. Da Helene chinesisch spricht, wird Sie in China für mich übersetzen.Darauf freue ich mich schon!

Auf unseren Wunsch berichtet Andrea Witt von ihrem Patenamt

Gemeinsam Gottes Nähe spüren

Andrea Witt und Patenkind Helene

8

VOR ORT

Besondere Gottesdienste

Familiengottesdienst am Samstag, 2. April und 7. Mai, 17:00 Uhr in der alten katholischen Kirche in Kleinbüllesheim

Krabbelgottesdienst am Mittwoch, 20. April und 18. Mai, 16:00 Uhr

Gottesdienst mit Begrüßung der neuen Konfirmanden (West), Sonntag, 17. April, 10:00 Uhr

Langschläfergottesdienst „Was mich stark macht“ mit Begrüßung der neuen Konfirmanden (Süd) und der GospelCompany, Sonntag, 17. April, 19:00 Uhr

Gottesdienst mit der Kantorei, Sonntag, 24. April, 10:00 Uhr

Familiengottesdienst zu Christi Himmelfahrt mit unserer Kindertagesstätte auf dem Außengelände der Kita „Arche Noah“, Keltenring 77, 11:00 Uhr

Festgottesdienst zu Pfingsten, Sonntag, 15. Mai, 10:00 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst zu Pfingsten, Montag, 16. Mai, 19:00 Uhr, in der katholischen Kirche Herz Jesu

Abendmahlsgottesdienst der Konfirmanden (Nord), Freitag, 20. Mai, 19:00 Uhr

Konfirmationsgottesdienste (Nord), Samstag, 21. Mai, 14:00 Uhr und Sonntag, 22. Mai, 10:00 Uhr

Abendmahlsgottesdienst der Konfirmanden (Süd), Freitag, 27. Mai, 19:00 Uhr

Konfirmationsgottesdienst (Süd), Samstag, 28. Mai, 14:00 Uhr

Langschläfergottesdienst „Wenn die Welt unruhig ist“, Sonntag, 29. Mai, 19:00 Uhr

Alle Gottesdienste werden in der Evangelischen Kirche Euskirchen, Kölner Straße 41, gefeiert, sofern nicht andere Orte angegeben sind.

9

VOR ORTVOR ORT

Konzert des Landesjugendposaunenchores

Luft nach oben

Am Sonntag, den 22. Mai findet in unserer Kirche um 17:00 Uhr ein festliches Bläserkonzert statt.

Der Landesjugendposaunenchor Rheinland musiziert unter der Lei-tung des Landesposaunenwartes Jörg Häusler klangprächtige Werke aus unterschiedlichen Stilepochen, mit virtuosen Bearbeitungen der Romantik bis hin zu Werken aktuel-ler Komponisten sowie von choral-gebundenen Werken bis hin zu Originalwer-ken der Blechbläser-kammermusik.

Mitwirkende sind junge, talentierte Blechbläser im Alter zwischen 16 und 26 Jahren aus verschie-denen Posaunenchö-ren und Regionen der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Der Titel „Luft nach oben“ greift das Motto des Deutschen Posaunenta-ges auf, der zwei Wochen später mit 22.000 Bläsern und Bläserinnen in Dresden stattfindet.

Der Eintritt ist frei, eine Spende am Ausgang ist willkommen.

10

VOR ORT

Seit Sep-tember bin ich neuer Gefäng-nisseel-sorger in der Justiz-voll-zugs-anstalt Euskir-chen („Erlen-hof“) und Nach-

folger von Arnulf Linden, der in den Ruhestand verabschiedet wurde. Diejenigen, denen ich bekannt vor-komme: Sie liegen nicht verkehrt: Von 1997 bis 2002 arbeitete ich schon einmal als Gemeindepfarrer in Euskirchen, als erster Inhaber der 3. Pfarrstelle, die Pfarrer Gre-gor Weichsel zur Zeit inne hat und die davor mit Pfarrer Sven Waske besetzt war. Mit der Geburt unseres ersten Kindes wurde ich Vollzeitva-

ter in Meckenheim und teilte mir ab 2006 eine Pfarrstelle mit meiner Frau in der Friedenskirche. In der 1996 eingerichteten Anstalt befinden sich etwa 450 männliche Inhaftierte im meist offenen Vollzug. Sie sollen in dieser Haftart lernen, ein Leben zu führen ohne wieder straffällig zu werden. Kirchliche Ar-beit in der JVA ist wichtig, denn die Haft ist eine belastende Situation. Nicht nur für die Gefangenen, auch für deren Angehörige und Familien. Die Arbeit der Bediensteten inner-halb der JVA stellt darüber hinaus vor besondere Herausforderungen. In diesem Biotop möchte ich von der Menschenfreundlichkeit Gottes erzählen. Den Gefangenen will ich die Möglichkeit bieten, ihre Lebens-probleme aus biblischer Sicht zu be-trachten: „Zachäus – Betrugsdelikt, Jakob – Erschleichung von Leistun-gen, Mose – Totschlag, David – An-stiftung zum Mord, Johannes der Täufer und der Apostel Paulus: Kna-ckis, die Passionsgeschichte ein ein-ziger Justizirrtum. Die Bibel ist voll von Geschichten, die im Knast ihre ganz eigene Bedeutung und Aktuali-tät entwickeln.

Pfarrer Knut Dahl-Ruddies

Knut Dahl-Ruddies seit September 2015 wieder in Euskirchen

Seelsorger in der JVA

11

ZUM MITMACHEN

Außerhalb der Anstalt halte ich, als kreiskirchlicher Pfarrer, die Bedeu-tung und Notwendigkeit evangeli-scher Seelsorge im Gefängnis wach, die ich auch gerne bei Besuchen in Kirchengemeinden erläutere.In Euskirchen gelingt mir das -als Mitglied des Presbyteriums mit be-ratender Stimme- schon seit einigen Sitzungen.

Zu meinen Aufgaben gehört auch der Predigtdienst in der Kölner Strasse. Allerdings müssen sie eini-ge Hausnummern weiter fahren als gewohnt, denn die Anstaltskirche befindet sich auf dem Gelände der JVA mit der Hausnummer 250. Die Gottesdienste sind öffentlich, je-weils Sonntags um 10.00 Uhr. Und es gibt eine weitere Besonderheit: Beim Betreten der Anstalt müssen Sie einen gültigen Personalausweis an der Pforte vorweisen.Vielleicht nehmen Sie die Ausstel-lung mit der Düsseldorfer Künstlerin Marlies Blauth zum Anlass einmal vorbei zu schauen.http://bgv.ekir.de/blog/du-stellst-meine-fuesse-auf-weiten-raum/Auf eine gute Zusammenarbeit zwi-schen Anstaltsgemeinde und Kir-chengemeinde freue ich mich.

Knut Dahl-Ruddies, Pfarrer

Workshop LektorendienstDas Lesen der Schrift mit ihren Tex-ten aus dem Alten und Neuen Tes-tament gehört zu den schönsten Aufgaben eines Gottesdienstes. Da-bei ist nicht allein die korrekte und deutliche Aussprache wesentlich, sondern vor allem die jeweils per-sönliche Gestaltung eines Bibeltex-tes. Mit viel Freude erleben wir im Kreis der Lektorinnen und Lektoren bei den zweimal im Jahr stattfin-denden Lektorenfortbildungen, wie schön und erfüllend es ist, einen Bibeltext in ansprechender Form lesend gestalten zu können. Ganz nebenbei sind diese beiden Treffen auch eine sehr ansprechende Form des Erlebens von Gemeinschaft. Die Vielfalt der Begabungen von Men-schen in einer Kirchengemeinde fin-det so auch im Gottesdienst ihren Ausdruck. Sie haben teil an dem der Gemeinde anvertrauten Amt der öf-fentlichen Verkündigung des Wortes Gottes. Mittlerweile gehören zum Kreis der Lektorinnen und Lektoren über 20 Ehrenamtliche. Wer Freude am gestaltenden Lesen hat, den la-den wir herzlich ein, mitzumachen. Der nächste Lektorenworkshop ist am Samstag, 23. April 2016, 15:00-18:00 Uhr. Das Team der Lekto-rinnen und Lektoren freut sich auf Euch und Sie.

12

FÜR NEUGIERIGE

Presbyterium gewählt

Am 14. Februar haben Sie gewählt. Inzwischen hat sich das Presbyterium konstituiert und die Ausschüsse be-setzt. Christiane Beeger (Erwachsenenfach-ausschuss, Kindertagesstättenfach-ausschuss, Baufachausschuss)

Ulla Becker-Piepjohn (Fachausschuss für Diakonie, Erwachsenenfachaus-schuss, Kindertagesstättenfachaus-schuss, Fachausschuss für Theologie, Gottesdienst und Kirchenmusik)

Irina Engel (Finanz- und Geschäfts-ausschuss)

Katharina Kann (Fachausschuss für Konfirmanden- und Jugendarbeit, Kindertagesstättenfachausschuss)

Ulrike Karhoff (Fachausschuss für Konfirmanden- und Jugendarbeit, Fachausschuss für Diakonie, Ökume-neausschuss)

Edgar Klein (Finanz- und Geschäfts-ausschuss, Baufachausschuss)

Holger Liebe (Baufachausschuss)

Gundolf Marzusch (Fachausschuss für Diakonie, Fachausschuss für Theolo-gie, Gottesdienst und Kirchenmusik,

Baufachausschuss)

Tammy Peiter (Fachausschuss für Konfirmanden- und Jugendarbeit, Erwachsenenfachausschuss, Fach-ausschuss für Theologie, Gottes-dienst und Kirchenmusik)

Klaus Ranke (Finanz- und Geschäfts-ausschuss, Kindertagesstättenfach-ausschuss, Baufachausschuss)

Jens Schulz (Finanz- und Geschäfts-ausschuss, Kindertagesstätten-fachausschuss, Fachausschuss für Theologie, Gottesdienst und Kir-chenmusik)

Dr. Thomas Woschnik (Finanz- und Geschäftsausschuss, Fachausschuss für Diakonie, Ökumeneausschuss)

Als Mitarbeiterpresbyterinnen gal-ten bereits als gewählt:Friederike Heiwolt (Fachausschuss für Theologie, Gottesdienst und Kir-chenmusik)Marie-Luise Klein (Fachausschuss für Diakonie, Erwachsenenfachaus-schuss, Ökumeneausschuss) Vorsitz: Pfarrer Frank Thönes (Stellv. Dr. Thomas Woschnik), Finanzkirch-meisterin Irina Engel (Stellv. Klaus Ranke), Baukirchmeister Edgar Klein (Stellv. Holger Liebe).

13

FÜR NEUGIERIGE

Impressum

Evangelische Kirchengemeinde Euskirchen, Kölner Str. 41, 53879 Euskirchen, Telefon (02251) 2182.Kreissparkasse Euskirchen (BLZ 382 501 10), Konto 260 22 82; IBAN: DE89382501100002602282 BIC: WELADED1EUS. Bildnachweise: Seite 2, 15: Michael Bork, foto-eu.de; Seite 1, 3, 4: pixabay.de; Seite 7, 10: Privat; Seite 8: Landesposaunenchor EKiR; . Redaktionskreis: Marie-Luise Klein, Michael Köstner, Corinna Raitz von Frentz, Gabi Vieten, Pfr. Gre-gor Weichsel. V.i.S.d.P.: Pfr. Frank Thönes. Druck: Druckerei Raabe, Rheinbach.

Nächster Redaktionsschluss: 30. April 2016

Christi Himmelfahrt - Ein Gottesdienst im Grünen mit der KiTa Arche Noah

Christi Himmelfahrt wird Vatertag gefeiert, aber wie wollen Sie feiern? Wir laden alle modernen Väter, die nicht ohne ihre Kinder auf Tour ge-hen, sondern etwas mit ihren Kin-dern unternehmen wollen, ein-Unsere ganze Gemeinde feiert die-ses Jahr ihren Gottesdienst im Grü-nen im vor wenigen Wochen nun komplett freigegebenen Außenge-lände der KiTa „Arche Noah“. Nach dem Familiengottesdienst um 11:00 Uhr bieten wir eine gute Mischung aus leckerem Essen, Spiel und Spaß.Sehen wir uns am Donnerstag, 5. Mai 2016 um 11:00 Uhr im Kelten-ring 77?Wir freuen uns auf Sie!

14

ZUM GEBURTSTAG

Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segenall jenen, die im April oder Mai 2016

70, 75, 80 Jahre und älter werden

Personenbezogene Daten werden aus Gründen des Datenschutzes in der Online-Version nicht veröffentlicht.Sie haben Bezug zu unserer Gemeinde, aber die gedruckte Fassung erreicht Sie nicht? Bitte wenden Sie sich an das Gemeindebüro unter Tel. 02251 2182 oder euskirchen@ekir.de. Wir veranlassen gerne, dass Ihnen künftig eine gedruckte Fassung erhalten.

15

ZUM GEBURTSTAG / ZUR ERINNERUNG

Sie wünschen sich zum Ehejubiläum einen Besuch vom Pfarrer, vielleicht auch eine Andacht oder einen Dankgottesdienst? Dann melden Sie sich bitte im Vor-

feld, da uns nicht alle Daten vorliegen.Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name veröffentlicht wird,

wenden Sie sich bitte rechtzeitg an das Gemeindebüro. Redaktionsschluss aller Daten war der 29. Februar 2016.

IM BLICKZur Geschichte und Bedeutung des PatenamtesSeite 312 Fragen zum Patenamt Seite 4Gemeinsam Gottes Nähe spüren Seite 7

VOR ORTKonzert Landesjugendposaunenchor Seite 9Seelsorger in der JVASeite 10

ZUM MITMACHENWorkshop für LektorenSeite 11

FÜR NEUGIERIGEPresbyterium gewähltSeite 12

GEMEINDEBRIEFDER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE EUSKIRCHEN

WWW.EV-KIRCHE-EUSKIRCHEN.DE