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RedaktionE. Genth, Aachen
Z Rheumatol 2008 · 67:199–205DOI 10.1007/s00393-008-0279-4Online publiziert: 25. April 2008© Springer Medizin Verlag 2008
E. GenthRheumaklinik und Rheumaforschungsinstitut Aachen
Patientenschulung in der Rheumatologie – eine Übersicht
Leitthema
Rheumatische Krankheiten erfordern wegen ihres oft chronischen Verlaufs mit wechselnder Krankheitsaktivität, der häufigen Entstehung funktioneller und struktureller Schäden und der Folgen in Bezug auf Alltagsaktivitäten und soziale Teilhabe eine umfassende Versorgung. Neben der professionellen Hilfe durch Ärzte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und anderen hat die Mitwirkung der Betroffenen durch eigene Aktivitäten, Zusammenarbeit mit den Behandlern und Krankheitsbewältigung wesentliche Bedeutung für Krankheitsverlauf und Lebensqualität.
Patientenschulung unterstützt den lebenslangen Lernprozess im Umgang mit einer chronischen Krankheit. Patientenschulung ist definiert als ein geplanter und organisierter Lernprozess, der verschiedene Methoden wie Informieren, Lehren, Beraten oder die Anwendung verhaltensmodifizierender Techniken benutzt, um Wissen, Fertigkeiten, Einstellungen und Verhalten von Patienten in Bezug auf ihre Gesundheit zu verbessern [10, 16, 43, 54]. Dies schließt alle Maßnahmen und Vorgänge ein, die Patienten helfen, aktiv an ihrer Gesundheitsversorgung teilzunehmen. Patienteninformation ist ein Teilaspekt dieses Prozesses vor allem zur Verbesserung des Wissens über bestimmte Aspekte von Erkrankungen. Diese Definition betont, dass Schulung nicht nur zu einer Verbesserung des Wissens, sondern auch des Verhaltens und des Gesundheitszustands führen sollte [57].
Der Prozess der Krankheitsbewältigung (Coping) einer anhaltenden oder lebensverändernden Gesundheitsstörung wurde mit verschiedenen Modellen – wie dem
sozialkognitiven Modell des Gesundheitsverhaltens von Schwarzer [55], dem Stufenmodell der Verhaltensänderung von Prochaska et al. [50] oder dem lerntheoretischen Modell von Lazarus et al. [35] – beschrieben und in mehreren Übersichten dargestellt [16, 43, 44]. Die Geschichte der Patientenschulung hat gezeigt, dass die Wissensvermittlung alleine das Verhalten nur wenig beeinflusst [4] und bedeutsame Effekte vor allem erreicht werden, wenn grundlegende Überzeugungen, die Einschätzung des Gesundheitszustandes und das Verhalten verändert werden.
> Wissensvermittlung allein beeinflusst Verhalten nur wenig
Ein wichtiger Faktor und Prädiktor relevanter Outcomes chronischer Krankheiten, wie z. B. Schmerzen [37], ist die Einschätzung der Selbstwirksamkeit [1] durch die Betroffenen. Selbstwirksamkeit beschreibt die eigene Überzeugung, bestimmte Tätigkeiten und Aktivitäten durchführen zu können und Einfluss darauf zu haben. Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit tendieren zu einem erfolgsorientierten Bewältigungsverhalten, während Individuen mit niedriger Selbstwirksamkeit die Situationsbewältigung aufgeben, weil sie von einem Misserfolg ausgehen.
Patientenschulung will der Entstehung von Hilflosigkeit [18] bei chronischen Krankheiten durch Förderung von aktivem Selbstmanagement entgegenwirken. Es wird angenommen, dass das Verhalten Betroffener einen wesentlichen Einfluss auf die psychosoziale und funktionale Gesundheit hat. Dies betrifft Adhärenz
und Compliance [49] in Bezug auf medikamentöse und andere Behandlungen, Selbsttherapien (Bewegungsübungen, Entspannungsübungen, Gelenkschutz u. a.), Ernährungsverhalten und andere Aspekte des Gesundheitsverhaltens [55].
Dabei ist es notwendig, emotionale Prozesse, die bei der Motivation zu Verhaltensänderung und zur Krankheitsakzeptanz wesentlich sind, zu berücksichtigen.
Die Langzeitbehandlung von chronisch Rheumakranken erfordert eine vertrauensvolle und stabile Partnerschaft zwischen Patienten und ihren Helfern, den Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und anderen Professionals [39]. Patientenschulung ist Teil eines Qualifizierungsprozesses zur Verbesserung von Kooperation und gemeinsamer Entscheidungsfindung [50].
Es kann davon ausgegangen werden, dass auf der Grundlage einer partnerschaftlichen ArztPatientenBeziehung die Adhärenz und Compliance in Bezug auf Behandlungsmaßnahmen sowie positive Lernerfahrungen zunehmen und der Gesundheitszustand gebessert wird.
Im Folgenden wird eine Übersicht zu aktuellen Fragen der Wirksamkeit, des Nutzens und der Qualität von Patientenschulung in der Rheumatologie gegeben.
Formen
Chronische Krankheiten mit variabler Krankheitsaktivität und Schadenentwicklung erfordern eine kontinuierliche Bewältigung veränderter Situationen. Patientenschulung kann diese Lernprozesse vielgestaltig unterstützen. Patientenschu
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lung wird unter ambulanten Bedingungen z. B. in der rheumatologischen Praxis oder im Rahmen klinischer Versorgungs und Rehabilitationsmaßnahmen durchgeführt. Sie kann von Personen und von Medien, wie Flyer, Broschüren, Videos und das Internet vermittelt werden. Im ambulanten Bereich werden in Deutschland begleitend zum Arztgespräch vielfach Informationsblätter oder broschüren verwendet, z. B. von der Deutschen RheumaLiga und anderen Selbsthilfegruppen. Informationen über die medikamentöse antirheumatische Therapie für Patienten und Ärzte wurden von der Projektgruppe Therapierichtlinien der Arbeitsgemeinschaft der Regionalen Kooperativen Rheumazentren der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie erarbeitet. Das Internet bietet vielfältige Informationen insbesondere auch von den wissenschaftlichen Fachgesellschaften und der Deutschen RheumaLiga.
Information und Schulung wird durch trainierte Laien oder professionelle Trainer durchgeführt. Sie kann für einzelne oder für Kleingruppen Betroffener konzipiert sein. Neben problemorientierten Instruktionen, z. B. über bestimmte medikamentöse oder operative Therapiemaßnahmen, gibt es umfassendere Schulungskonzepte über grundlegende Aspekte verschiedener rheumatischer Krankheiten. In Deutschland werden vor allem multidisziplinäre Schulungskonzepte mit Schulungsteams aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Sozialpädagogen eingesetzt.
Es gibt verschiedene Formen der zeitlichen Gestaltung; neben Kursen und Seminaren z. B. an Wochenenden wird mit kontinuierlich in der Regel einmal wöchentlichen Schulungstreffen von 6–30 Wochen Dauer gearbeitet, auch unter Verwendung von AuffrischSchulungen.
Wirksamkeit
Die Wirksamkeit von Patientenschulung wurde bei einer Vielzahl von rheumatischen Krankheiten und Interventionen untersucht in Bezug auf kognitive Veränderungen, Änderungen im Gesundheitsverhalten und in Bezug auf patientenrelevante, krankheitstypische Outcomes. Gemessen wurde der Einfluss auf Krankheits
wissen, Selbstwirksamkeit und Selbstmanagement, Adhärenz zu Eigenübungen und Behandlungen, Schmerz, Funktionskapazität im Alltag, Gesundheitszustand, Lebensqualität und krankheitsspezifische Outcomes.
Die meisten Studien liegen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) und anderen Arthritisformen vor [45, 52]. Die Wirksamkeit von Patientenschulung wurde auch bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis (AS; [2, 15, 32, 51]), systemischem Lupus erythematodes (SLE; [28, 58]), Vaskulitis [26], Knie und Hüftarthrosen [48, 59], Fibromyalgiesyndrom (FMS; [3, 6, 9]) und Osteoporose [19, 53] untersucht.
Im Allgemeinen sind die Effekte von Patientenschulung bei Patienten mit rheu-matoider Arthritis eher gering [52, 60] und von kurzer Dauer [5]. Die meisten Untersuchungen wurden bei Patienten mit mehrjähriger Krankheitsdauer durchgeführt. Ein kognitivverhaltensorientiertes Patientenschulungsprogramm bei neu diagnostizierter RA hatte keinen wesentlichen Effekt auf den Gesundheitszustand [17].
Im Jahr 1987 veröffentlichten Lorig et al. [42] eine erste Übersicht über 76 Schulungsprogramme für ambulante Patienten mit rheumatischen Erkrankungen. Die Autoren fanden, dass 94% von 34 ausgewählten Programmen eine Zunahme im Wissen der Betroffenen über Krankheitsprozesse und Behandlung erzielten. Darüber hinaus erreichten 77% von 48 Schulungsprogrammen eine Verbesserung des Verhaltens in Bezug auf Entspannung, Durchführung von Eigenübungen und Compliance in der medikamentösen Therapie. Eine weitere Metaanalyse der Wirksamkeit von ArthritisSelbstmanagementSchulungsprogrammen wurde von Warsi et al. [60] durchgeführt in Bezug auf Schmerzen und Alltagsaktivitäten. Siebzehn von 35 kontrollierten Studien mit den Endpunkten Schmerzen und/oder Behinderung wurden eingeschlossen. Die gemittelte Effektstärke für Schmerzen und Behinderung war gering, sie betrug 0,12 bzw. 0,07.
Hawley [25] gab eine Übersicht über 34 Studien zwischen 1985 und 1995 zu Patientenschulung bei Arthritis. Es wurden durchschnittliche Effektstärken für Behandlungs und Kontrollgruppen von Patienten mit rheumatoiden Arthritis be
richtet in Bezug auf Schmerzen, Alltagsaktivitäten und Depression. Die Effektstärken von Schulungsprogrammen für Patienten mit Arthrosen in Bezug auf Schmerzen, Alltagsaktivitäten und Depression waren größer als die bei RA.
Riemsma et al. [52] untersuchten die Wirksamkeit von Patientenschulung bei Patienten mit RA in einer systematischen CochraneÜbersicht zur Evidenz aus randomisierten kontrollierten Studien. Die Qualität der 31 eingeschlossenen Studien wurde insgesamt als nicht sehr hoch bewertet. Die Auswertung wurde nach den OMERACTKriterien durchgeführt, die von der WHO und der ILAR (International League of Associations for Rheumatology) als Goldstandard für krankheitsspezifische Outcomes in klinischen Studien anerkannt ist. Bewertet wurden die Effekte von Patientenschulungen auf Schmerzen, funktionelle Behinderung, Anzahl betroffener Gelenke, Gesamturteil von Patienten und Ärzten, psychologischer Status und AkutePhaseParameter. Es fanden sich geringe (5–12%), doch statistisch signifikante Besserungen dieser Parameter durch Patientenschulung. Die bedeutendste Besserung mit einer Effektstärke von –0,17 betraf Behinderungen bei bestimmten Alltagstätigkeiten. Verglichen mit den Effektstärken der medikamentösen Therapie bei der RA, zum Beispiel mit Methotrexat (–1,48) oder mit zusätzlicher Gabe von Glukokortikosteroiden (–0,57), erscheint der Effekt der Patientenschulung gering.
> Verhaltensorientierte Programme zeigen die besten Effekte
In der Analyse wurden drei Formen von Patientenschulung unterschieden: Information alleine (mündliche Informationen, Broschüren), Beratung (Information, interaktive Besprechung) und Verhaltenstraining (Methoden zur Verhaltensänderung wie Instruktionen, Training von Fertigkeiten, Biofeedback etc.). Die Analyse in Bezug auf die verschiedenen Formen der edukativen Intervention ergab, dass verhaltensorientierte Programme im Vergleich zu den Kontrollen die besten Effekte zeigten. Allerdings war der Vergleich durch große Unterschiede in Be
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Leitthema
zug auf Inhalt (z. B. Bewegungsübungen, Entspannung, Schmerzbewältigung, Biofeedback), Methoden (z. B. Gruppen vs. Einzelprogrammen oder Broschüren) und Organisation (Laien oder professionelle Trainer, Teilnehmerzahl, Sitzungsdauer) erschwert.
Die Selbstwirksamkeit in Bezug auf Schmerzen ist bei RAPatienten ein wichtiger Prädiktor des Gesundheitszustands nach zwei Jahren [31].
Bisher liegen nur wenige Untersuchungen über die Effekte der Patientenschulung für Patienten mit ankylosie-render Spondylitis vor, Metaanalysen fehlen. Rehfisch u. Basler [51] konnten zeigen das ein kognitivverhaltenstherapeutisches Schmerzbewältigungsprogramm mit 12 Sitzungen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe eine signifikante Verminderung von Schmerzen, der Beeinträchtigung durch Schmerzen, der Angst und der Schlafstörungen bewirkte.
Barlow et al. [2] untersuchten den Einfluss einer 12stündigen (zweitägigen) Patientenschulung an 24 Patienten mit AS im Vergleich zu einer Kontrollgruppe (n=28) von Patienten auf der Warteliste. Die Interventionsgruppe zeigte sechs Monate später im Vergleich zur Kontrollgruppe niedrigere Werte für Depressivität und eine Besserung der allgemeinen und symptomorientierten Selbstwirksamkeit.
Ein multimodales Patientenschulungsprogramm wurde in einer kontrollierten, quasi randomisierten Studien an drei Rehabilitationskliniken evaluiert [15]. Insgesamt 124 Patienten der Interventionsgruppe und 108 Kontrollpatienten ohne Schulung wurden zu Beginn, am Ende des Klinikaufenthaltes sowie 6 und 12 Monate danach untersucht. Verglichen mit der Kontrollgruppe zeigte die Interventionsgruppe einen deutlichen und anhaltenden Anstieg des Krankheitswissens. Am Ende der Rehabilitation war die Selbstwirksamkeit in beiden Gruppen angestiegen. Die geschulten Patienten waren auch ein Jahr nach der Intervention noch auf demselben Niveau, während die Kontrollgruppe nach einem halben und einem Jahr wieder bei den Ausgangswerten lag. Eine ähnliche Entwicklung konnte für die Funktionskapazität gezeigt werden: In der Gruppe der geschulten Patienten kam es im Jahr nach der Patentenschulung im Vergleich zum
Zusammenfassung · Abstract
Z Rheumatol 2008 · 67:199–205 DOI 10.1007/s00393-008-0279-4© Springer Medizin Verlag 2008
E. Genth
Patientenschulung in der Rheumatologie – eine Übersicht
ZusammenfassungPatientenschulung ist eine Intervention mit dem Ziel, Krankheitswissen, Selbstwirksam-keit, Selbstmanagement und Nutzungsver-halten von Gesundheitsleistungen von chro-nisch Kranken zu verbessern. Dadurch sol-len Symptome und Krankheitsfolgen sowie Störungen der sozialen Teilhabe vermindert werden. Dargestellt werden die lerntheore-tischen Konzepte und Grundlagen der Wirk-samkeit von Patientenschulungen und ih-re verschiedenen Formen. Es wird über Er-gebnisse von Untersuchungen zur Wirksam-keit in Bezug auf Krankheitswissen, Selbst-wirksamkeit, Gesundheitsverhalten, sowie andere psychosoziale und insbesondere krankheitstypische Outcomes berichtet, ein-schließlich gesundheitsökonomischer Ana-lysen. Die Mehrzahl der Studien ergab signi-fikante und relevante Verbesserungen im kognitiven und psychosozialen Bereich bei meist geringer Effektstärke und -dauer in Be-zug auf krankheitstypische Outcomes. Gute
Ergebnisse wurden besonders von Program-men beobachtet, die mit verschiedenen For-men körperlichen Trainings und anderen Re-habilitationsmaßnahmen kombiniert waren. Gesundheitsökonomisch sind vor allem Ver-änderungen im Nutzungsverhalten von Ge-sundheitsleistungen und in der Verminde-rung von Arbeitsunfähigkeit bedeutsam. Für die Zukunft ist ein besseres Verständnis des Schulungs- und Informationsbedarfs der Pa-tienten und der Ausgangscharakteristika er-forderlich, um gezieltere, von kognitiv-ver-haltensorientierten Prinzipien geleitete Inter-ventionen zu entwickeln. Dabei wird es we-sentlich sein, geeignete Messinstrumente zu erzeugen und sich auf Outcomes zu fokussie-ren, die von Patientenschulung nutzvoll ver-ändert werden können.
SchlüsselwörterPatientenschulung · Rheumatische Krank-heiten · Wirksamkeit · Kosten-Nutzen-Analyse
Patient education in rheumatologic care – a review
AbstractPatient education is a medical interven-tion for patients with chronic diseases to in-crease knowledge of their disease, self-effi-cacy, self-management and consumer be-haviour. The goal is to improve their disease outcome, social participation and quality of life. This article reviews concepts, modali-ties and knowledge on effectiveness of pa-tient education. The results of different stud-ies in different rheumatic diseases on efficacy will be summarized including a small num-ber of cost-benefit analyses. Most studies re-port on significant and relevant improve-ments of knowledge, self-efficacy and health status. With respect to disease specific out-comes low to moderate effect sizes with a
short duration have been observed. Espe-cially good results have been reported when physical training or other methods of rehabil-itation were included. There are marked im-provements in consumer behaviour of health measures and sickness leave. A better under-standing of information needs and baseline characteristics of patients is necessary to de-velop more appropriate educational inter-ventions focussed on relevant outcomes that can be improved by educational measures.
KeywordsPatient education · Rheumatic diseases · Efficacy · Cost-benefit analysis
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Vorjahr zu einer signifikanten Rückgang der Arbeitsunfähigkeitstage, während sich in der Kontrollgruppe die Dauer der Arbeitsunfähigkeit nicht änderte.
Eine englische Studie [15, 56] untersuchte den Effekt einer zuhause durchgeführten Selbstinstruktion mit angeleiteten Übungen vermittelt durch ein Übungsvideo, eine Übungsdokumentation, eine Patientenschulungsbroschüre und Erinnerungssticker für Übungen. Funktion (BASFI), Krankheitsaktivität (BASDAI) und Gesamturteil (BASG), die Selbstwirksamkeit in Bezug auf Übungen und Arthritissymptome und der Umfang der Übungen wurde nach 6 Monaten im Vergleich zum Ausgangswert erfasst. Die Interventionsgruppe (n=75) verbesserte im Vergleich zur Kontrollgruppe (n=80) signifikant ihre Selbstwirksamkeit und Intensität in Bezug auf Übungen, schätzte ihre Beweglichkeit als deutlich gebessert ein und zeigte einen Trend zur Verbesserung des BASFI, während die Werte für Schmerzen und Krankheitsaktivität sich nicht veränderten.
Nur wenige Studien zur Wirksamkeit edukativer Maßnahmen beim SLE veröffentlicht. Eine Studie aus Deutschland [24] untersuchte an 34 SLEPatienten (Gruppen von 8 Patienten in 18 Sitzungen über ein halbes Jahr) verglichen mit 8 Patienten auf der Warteliste den Effekt von Schulung über spezifische Probleme des SLE in Kombination mit psychoedukativen und psychotherapeutischen Elementen. Die Patienten der Interventionsgruppe zeigten nach 6 Monaten signifikante Besserungen in Bezug auf Depression, Angst und psychischer Belastung. Positive Effekte zu kognitiven und psychischen Outcomes wurden auch aus der Evaluation des SLESchulungsprogramms der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie [58] sowie aus einer randomisierten kontrollierten Studie aus den USA [28] mittels Partnerunterstützung in Bezug auf Selbstwirksamkeit und psychische Gesundheit berichtet.
Die Evaluation des Schulungsprogramms aus Lübeck/Bad Bramstedt für Patienten mit primär systemischerVaskuli-tis ergab signifikante Verbesserungen von Krankheitswissen und gesundheitsbezogener Lebensqualität [27].
Eine Metaanalyse zur Wirksamkeit von Patientenschulung bei Arthrose der Kniegelenke wurde anhand von 16 kontrollier
ten Studien mit Übungs und/oder SelbstmanagementInterventionen veröffentlicht [14]. Übungsmaßnahmen führten zu einer signifikanten Verbesserung der physischen, nicht jedoch der psychischen Gesundheit. Selbstmanagementmaßnahmen erreichten Verbesserungen nur in Bezug auf psychologische Outcomes. Metaanalysen [48] über die Effekte des Stanford AMSP (Arthritis SelfManagement Program) zufolge konnten keine oder nur geringe Wirkungen auf Schmerzen oder körperliche Behinderung beobachtet werden. In Australien ist aktuell eine landesweite bevölkerungsbasierte Studie zum AMSP in Gange, die in einer realitätsnahen Untersuchung unter Vermeidung methodischer Nachteile früherer Studien den Nutzen dieses Programms in Bezug auf seine Ziele reevaluiert.
Patientenschulung ist Teil zahlreicher multimodaler Therapiekonzepte der Fibromyalgie zur Verbesserung des Selbstmanagements [8, 12, 21, 23, 29, 30, 36]. Metaanalysen der zahlreichen Studien liegen bisher nicht vor. Die Mehrzahl der kontrollierten Untersuchungen mit unterschiedlichen Schulungskonzepten betont den Einfluss der Selbstwirksamkeit in Bezug auf Schmerzen und körperliche Aktivität für den weiteren Verlauf.
Der Effekt eines 6wöchigen SelbstmanagementKurses mit und ohne körperliches Training wurde von Burckhardt et al. [11] in einem am VorhernachherVergleich untersucht. Die Selbstwirksamkeit zu Beginn hatte eine signifikant positive Auswirkung auf die Selbstwirksamkeit und die Lebensqualität am Ende des Kurses. Hilflosigkeit, die Anzahl von Tagen mit schlechtem Befinden, körperliche Einschränkungen, und Schmerzen im Bereich der Tender Points reduzierten sich signifikant in einer oder beiden der Behandlungsgruppen 6 Wochen nach Ende des Kurses. Eine Verlaufsuntersuchung an 67 behandelten Patienten zeigte signifikant positive Veränderungen in der Gruppe mit körperlichem Training: 87% gaben an, mindestens 3mal wöchentlich 20 Minuten zu trainieren, 46% sagten, dass sie ihre Übungsintensität seit der Teilnahme am Kurs erhöhten, 70% berichteten, Entspannungstechniken nach Bedarf durchzuführen und 46% arbeiteten mindestens halbtags im Vergleich zu 37% vor Kursbeginn.
Buckelew et al. [7] konnten nachweisen, dass die Selbstwirksamkeit vor der Intervention ein Prädiktor der körperlichen Aktivität und der Selbstwirksamkeit nach der Intervention ist in Bezug auf physische Aktivität. Besserung der Selbstwirksamkeit war mit einer Besserung des TenderPointIndexes, des Schweregrads der Erkrankung und der Schmerzen assoziiert. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen Lomi et al. [38]. Mehrere kontrollierte Studien [12, 23] zeigten, dass die Kombination von Patientenschulung mit Übungen und/oder Ausdauertraining auch noch nach 6 Monaten eine Besserung von Schmerzen, Müdigkeit, Selbstwirksamkeit sowie anderer psychischer und physischer Outcomes bewirkten.
Kontrollierte Studien zu den Effekten von Patientenschulung bei Osteoporo-se fehlen. In den DVOLeitlinien gibt es hierzu keine Empfehlungen. Information und Beratung erhöht die Compliance für die medikamentöse antiosteoporotische Therapie [20].
Schulungsprogramme wurden auch für bestimmte Interventionen durchgeführt, z. B. Einsatz von Bisphosphonaten [19] oder der Hormonersatztherapie [53] in der Osteoporosebehandlung, mit Verbesserung der Compliance. Patienten mit erheblicher Ängstlichkeit oder Behinderung vor operativem Gelenkersatz oder eingeschränkter sozialer Unterstützung haben einen deutlichen Nutzen von Schulungs und Übungsprogrammen [46]. Schulungen für physiotherapeutische und ergotherapeutische Übungsprogramme sind oft Teil multimodaler Interventionen.
Gesundheitsökono-mische Analysen
Der Nachweis der Wirksamkeit von Informations und Schulungskonzepten gewinnt in der aktuellen Diskussion um Wirtschaftlichkeit und KostenNutzenRelation weitere Bedeutung. Es wird erwartet, dass informierte oder geschulte Patienten durch ihren Eigenanteil in der Langzeitversorgung sowohl zur Verbesserung ihres Gesundheitszustands als auch durch eine kompetentere Nutzung der Ressourcen des Gesundheitssystems zur Kostendämpfung beitragen können.
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Leitthema
EDer gesundheitsökonomische Nutzen von Patientenschulung bei rheumatischen Krankheiten wurde in mehreren kontrollierten Studien nachgewiesen.
Obwohl die Zahl derartiger Untersuchungen noch gering ist, sprechen die Ergebnisse für positive Effekte in Bezug auf eine verminderte Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen als auch in Bezug auf die indirekten Kosten durch Arbeitsunfähigkeit.
Eine erste KostenNutzen Analyse wurde von Lorig et al. [40] veröffentlich. In einer FallKontrollStudie bei nicht stationären Patienten mit RA wurde gezeigt, dass über einen Zeitraum von 4 Jahren 647 US$ pro geschultem Patienten gespart werden konnten. Die Anzahl der Arztbesuche war während der 20monatigen Nachbeobachtung um 35% reduziert [41].
Die gesundheitsökonomische Evaluation eines Patientenschulungsprogramms für Patienten mit AS [33], das im Rahmen einer stationären Rehabilitation durchgeführt wurde, ergab in einer randomisierten kontrollierten prospektiven MulticenterStudie bei Kosten von 117–186 EUR für die Schulung eine Reduktion der indirekten Kosten von etwa 2500 EUR. Die Arbeitsunfähigkeitstage reduzierten sich bei geschulten Patienten von 5,4 Wochen pro Jahr vor der Rehabilitation auf 3,2 Wochen im Jahr danach.
Bei Patienten mit Knie- oder Hüft-arthrose konnte eine amerikanische kontrollierte Studie zeigten, dass soziale Unterstützung und/oder Schulung in der geeigneten Nutzung von Gesundheitsleistungen zu einer Reduktion der Kosten für das Gesundheitssystem durch die Arthrose um 1279 US$ pro Jahr während einer 3jährigen Beobachtungsphase führte, obwohl keine Effekte auf den Gesundheitszustand der Betroffenen zu messen waren [13]. Eine große australische MulticenterStudie zur Wirksamkeit und KostenEffizienz des Stanford ASMP ist zur Zeit im Gange [48].
Eine Studie bei 131 Patienten mit FMS untersuchte Wirkung und Kosten einer multiprofessionell über 6 Wochen (2 halbe Tage pro Woche) durchgeführten Patientenschulung ohne/mit kognitiver Therapie im Vergleich zu einer Gruppe auf
der Warteliste. Beide Interventionsgruppen waren nach 6 Wochen wirksamer als die Vergleichsgruppe; die zusätzliche kognitive Therapie war nicht wirksamer als Patientenschulung allein. In den folgenden 12 Monaten waren die direkten (498 vs. 1206 US$) und indirekten (1159 vs. 2074 US$) Kosten in der Schulungsgruppe ohne kognitivpsychologische Intervention signifikant niedriger [22] als in der Vergleichsgruppe.
Für Schulungsprogramme bei SLE, systemischer Sklerose, Vaskulitiden und Osteoporose liegen bisher keine gesundheitsökonomischen Analysen vor.
Qualitätssicherung
Qualität und Standards der Patientenschulung wurden nach Empfehlungen von wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Gremien in den USA [61], in Deutschland [34] und in anderen Ländern definiert.
Die meisten Schulungskonzepte haben eine curriculare Struktur [34, 57]. Sie umfasst Lernziele, Inhalte und Didaktik. Die interaktive Einbeziehung des Patienten und ein patientenorientiertes Vorgehen sind wesentliche Elemente. Einheitlich wird in den Qualitätskriterien verschiedener Fachgesellschaften gefordert, dass Patentenschulungen sich an den Anforderungen der Patienten orientieren. Dies setzt eine Problemanalyse unter Einbeziehung der Betroffenen bei der Entwicklung von Schulungsprogrammen voraus und patientenorientierte Schwerpunktsetzungen und interaktive Vorgehensweise in der Durchführung. Unterschiedliche Elemente wie Brainstorming, Erfahrungsaustausch zu Fragen von Krankheit und Therapie unter den Betroffenen, Diskussionsrunden, Kurzvorträge und Lernen am Modell fördern die Lernerfahrung. Das Curriculum soll sicherstellen, dass die Inhalte unter Berücksichtigung lernpsychologischer Grundlagen adäquat vermittelt werden, dass motivationale Lernprozesse gefördert werden. Das Curriculum soll helfen, effektive Kommunikations und Beratungsstrategien einzusetzen, professionelle Schulung und Trainingsmethoden auch auf weniger erfahrene Schulungskräfte zu übertragen und Transparenz im Schulungsteam herzustellen.
Für die Qualitätssicherung der rheumatologischen Patientenschulung wurden von der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie Standards entwickelt [34] und kürzlich überarbeitet. Es sind Rahmenstandards für die Entwicklung von Schulungsprogrammen in der Rheumatologie. Sie definieren die primären und sekundäre Schulungsziele und die Merkmale von Struktur, Prozess und Ergebnisqualität für die Durchführung der Schulungsprogramme. Diese Standards sind Grundlage der Zertifizierung von Schulungsprogrammen, Trainern und Schulungseinrichtungen. Die Patientenschulung nach diesen Qualitätsanforderungen beinhaltet eine intensive Rückkopplung zwischen Gruppenleiter und Seminarteilnehmern, den Erfahrungsaustausch der einzelnen Mitglieder des Schulungsteams untereinander und die Möglichkeit der gezielten individuellen Intervention bei denjenigen Patienten, bei denen Hinweise auf die genannten Probleme bestehen. Wesentliches Element der Qualitätssicherung von rheumatologischer Patientenschulung ist die Bewertung der Schulung durch die Teilnehmer.
Ausblick
Für die Zukunft ist ein besseres Verständnis des Schulungs und Informationsbedarfs der Patienten und der Ausgangscharakteristika erfolgreicher Schulungen erforderlich, um gezieltere, von kognitivverhaltensorientierten Prinzipien geleitete Interventionen zu entwickeln. Es sollte näher untersucht werden, welche Patienten besonders von der Patientenschulung profitieren, welche Komponenten von Schulungsprogrammen besonders wirksam sind und wie die Effekte von Schulungsprogrammen verstärkt und verstetigt werden können. Dabei wird es wesentlich sein, geeignete Messinstrumente zu erzeugen und sich auf relevante Outcomes zu fokussieren, die von Patientenschulung nutzbringend verändert werden können. Studiendesigns, Assessments und Outcomes sollten in einem Konsensusprozess definiert werden. Neben den Outcomes für klinische Studien und relevanten psychosozialen Outcomes, sollten auch Outcomes der sozialen Partizi
pation und der Lebensqualität gemessen werden.
Es ist zu erwarten, dass hierdurch Problemorientierung, Wirksamkeit und Effizienz edukativer Maßnahmen weiter verbessert werden können.
KorrespondenzadresseProf. Dr. E. GenthRheumaklinik und Rheumaforschungsinstitut AachenBurtscheider Markt 24, 52066 [email protected]
Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Das vollständige Literaturverzeichnis ...
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