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Pazifischer Ozean Pazifik ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind in der zu Karte des Pazifischen Ozeans Höhenkarte des Pazifischen Ozeans Der Pazifische Ozean (lateinisch pacificus ‚friedlich‘), auch Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean genannt, ist der größte und tiefste Ozean der Erde. Wie der Atlantische Ozean grenzt er an alle anderen Ozeane der Erde an. Inhaltsverzeichnis [Verbergen ] 1 Namensursprung 2 Geographie o 2.1 Nebenmeere o 2.2 Inseln o 2.3 Anrainerstaaten des Pazifiks und seiner Nebenmeere 2.3.1 Kontinentale Anrainerstaaten 2.3.2 Inselstaaten 3 Daten 4 Meeresboden

Pazifischer Ozean

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Page 1: Pazifischer Ozean

Pazifischer Ozean

Pazifik ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind in der zumeist üblichen Schreibweise unter Pacific

Karte des Pazifischen Ozeans

Höhenkarte des Pazifischen Ozeans

Der Pazifische Ozean (lateinisch pacificus ‚friedlich‘), auch Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean genannt, ist der größte und tiefste Ozean der Erde. Wie der Atlantische Ozean grenzt er an alle anderen Ozeane der Erde an.

Inhaltsverzeichnis

  [Verbergen] 

1 Namensursprung 2 Geographie

o 2.1 Nebenmeereo 2.2 Inselno 2.3 Anrainerstaaten des Pazifiks und seiner Nebenmeere

2.3.1 Kontinentale Anrainerstaaten 2.3.2 Inselstaaten

3 Daten 4 Meeresboden 5 Müllstrudel 6 Wichtige Häfen am Pazifischen Ozean

o 6.1 Auf dem amerikanischen Doppelkontinento 6.2 Auf dem asiatischen Kontinent

Page 2: Pazifischer Ozean

o 6.3 Auf dem australischen Kontinent 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 Belege

Namensursprung[Bearbeiten]

Am 28. November 1520 erreichte Ferdinand Magellan aus der Magellanstraße kommend auf seiner Weltumsegelung den Pazifik oder Stillen Ozean. Er nannte ihn so, weil die sie bis dahin begleitenden Stürme sich legten. Trotz dieses Namens gibt es im Pazifik auch heftige Stürme und Wirbelstürme, die je nach Region Taifun oder Hurrikan genannt werden.

Geographie[Bearbeiten]

Der Pazifik liegt zwischen der Arktis im Norden, Nordamerika im Nordosten (siehe Pazifischer Nordwesten), Mittelamerika im Osten, Südamerika im Südosten, der Antarktis im Süden, Australien im Südwesten, Ozeanien im Westen und Asien im Nordwesten (sieheNordwestlicher Pazifikraum). Im Norden grenzt er an den Arktischen Ozean und im Süden an den Südlichen Ozean, der südlich des 60. Breitengrades liegt.

Der pazifische Pol der Unzugänglichkeit (Point Nemo), die Stelle, welche am weitesten von Festland und Inseln entfernt ist, befindet sich im Südpazifik zwischen Neuseeland und Chile.

Nebenmeere[Bearbeiten]

Die meisten Randmeere des Pazifiks liegen vor der asiatisch-australischen Seite und werden zum Ozean hin durch eine Kette von Inseln und Tiefseegräben getrennt.

Randmeere des Pazifik sind:

Bezeichnung Art Fläche(km²) Tiefe (m)

Beringmeer Randmeer 2.260.000

Golf von Alaska Randmeer 1.533.000

Golf von KalifornienNebenmee

r160.000

Golf von Panama Bucht 2.400

Chilenisches Meer Randmeer

Tasmansee Randmeer 2.331.000

KorallenmeerNebenmee

r4.791.000

Page 3: Pazifischer Ozean

Bezeichnung Art Fläche(km²) Tiefe (m)

Australasiatisches Mittelmeer Mittelmeer 9.080.000

PhilippinenseeNebenmee

r5.000.000

Chinesisches Meer Randmeer

Japanisches Meer Randmeer 978.000 1.752

Ochotskisches Meer Randmeer 1.530.000 971

Inseln[Bearbeiten]

Gliederung der pazifischen Inselwelt in Kulturräume

Geographie der Inseln des Pazifiks

Die zahllosen Inseln der Südsee werden mehr nach kulturellen als nach geographischen Gesichtspunkten in die Archipele Melanesien, Polynesien und Mikronesien unterteilt. Zu Melanesien gehört mit Neuguinea die zweitgrößte Insel der Welt. Neuseeland und die umliegenden Inseln wie z. B. die Chatham-Inseln werden üblicherweise zu Polynesien gezählt.

Andere größere Inseln und Inselgruppen außerhalb dieser Räume, im Uhrzeigersinn von Westen aus gesehen:

Japan  (Hauptinseln Kyūshū, Shikoku, Honshū und Hokkaidō) mit den umliegenden Inselgruppen (siehe Nansei-Inseln und Ogasawara-Inseln)

Kurilen  und Sachalin (Russland) Kommandeurinseln  (Russland)

Page 4: Pazifischer Ozean

Aleuten  (USA) Alexanderarchipel  (USA) Vancouver Island  (Kanada) Kanalinseln  (USA) Rocas Alijos  (Mexiko) Revillagigedo-Inseln  (Mexiko) Clipperton-Insel  (Frankreich) Kokosinsel  (Costa Rica) Malpelo  (Kolumbien) Galápagos-Inseln  (Ecuador) Desventuradas-Inseln  (Chile) Sala y Gómez  (Chile) Juan-Fernández-Inseln  (Chile) zahlreiche Inseln der Fjordküste im so genannten Großen Süden (Zona Austral) Chiles, u.

a. Chiloé Aucklandinseln  und Campbellinseln (Neuseeland) Macquarieinsel  (Australien)

Einige größere Inseln und Inselgruppen am Rande des Pazifiks sind in ihrer Zuordnung umstritten. Das sind Feuerland (Chile) und die vorgelagerten Inseln in der Drakestraße, die am Übergang zum Atlantik liegen, Taiwan und die Philippinen, die am Rand zumSüdchinesischen Meer liegen und Tasmanien (Australien), das gelegentlich zum Indischen Ozean gezählt wird. Weiter südlich existieren noch einige antarktische und subantarktische Inseln wie die Peter-I.-Insel, die Scott-Insel und die Balleny-Inseln, die im Allgemeinen zum Südlichen Ozean gezählt werden.

Anrainerstaaten des Pazifiks und seiner Nebenmeere[Bearbeiten]

Kontinentale Anrainerstaaten[Bearbeiten]

Am Pazifik liegen folgende Anrainerstaaten (Aufzählung im Uhrzeigersinn):Kanada, USA, Mexiko, Guatemala, El Salvador, Nicaragua, Honduras, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Ecuador, Peru, Chile, Australien, Malaysia, Thailand, Kambodscha, Vietnam, China und Russland.

Inselstaaten[Bearbeiten]

Am und im Pazifik liegen die folgenden Inselstaaten (alphabetische Nennung):Cookinseln, Fidschiinseln, Indonesien, Kiribati, Japan, Nauru, Neuseeland, Marshallinseln, Föderierte Staaten von Mikronesien, Palau, Philippinen, Republik China (Taiwan), Samoa, Tonga, Tuvalu und Vanuatu.

Daten[Bearbeiten]

Die Fläche des Ozeans beträgt mit Nebenmeeren 181,34 Mio. km², ohne die Nebenmeere 166,24 Mio. km², was rund 35 Prozent der gesamten Erdoberfläche oder die Hälfte der Meeresfläche der Erde und damit mehr als die Fläche aller Kontinente zusammen ausmacht. Sein Volumen beträgt mit Nebenmeeren 714,41 Mio. km³, ohne die Nebenmeere 696,19 Mio. km³ – mehr als die Hälfte allen Wassers auf der Erde. Während seine mittlere Tiefe mit Nebenmeeren 3.940 m (4.188 m ohne Nebenmeere) beträgt, liegt seine tiefste Stelle bei 11.034 m unter dem Meeresspiegel.[1]

Die größte Ausdehnung in West–Ost-Richtung hat der Pazifik bei 18°39′N (Hainan, VR China 110°15′O < 15.409 km > 103°42′W Mexiko); die größte Ausdehnung Nord–Süd hat der Pazifik bei 172°9′W (Sibirien, Russische Föderation 64°45′N < 15.883 km > 78°20′SRoss-Schelfeis, Kontinent Antarktika). Die West–Ost-Distanz ist die längste aller Weltmeere; die Nord–Süd-Distanz wird nur noch vom Atlantischen Ozean übertroffen (15.986 km bei 34°46′W).

Meeresboden[Bearbeiten]

Page 5: Pazifischer Ozean

Innerhalb des Pazifischen Ozeans beziehungsweise auf dessen Grund befinden sich teils hohe und langgestreckte Mittelozeanische Rücken, viele niedrigere Schwellen, riesige Tiefseebecken, Tiefseerinnen, verschiedene Meerestiefs und der Pazifische Feuerring.

Pazifischer Feuerring, Bereich mit vielen Vulkanen

Zu den Mittelozeanischen Rücken gehört insbesondere der Ostpazifische Rücken, der sich durch den Südosten des Pazifischen Ozeans zieht. Zu den Tiefseerinnen beziehungsweise Meerestiefs gehört der Marianengrabenmit dem 11.034 m tiefen Witjastief 1, die tiefste Stelle des Pazifischen Ozeans. Zu den Tiefseebecken gehört das äußerst große Nordpazifische Becken, das den Großteil des nördlichen Pazifiks ausmacht, in Richtung Süden sogar über den Äquator hinaus reicht und nur wenig vom Mittelozeanischen Rücken und Schwellen durchzogen ist.

Am Pazifischen Feuerring, einem weitausgedehnten, um den Ozean verlaufenden Ring von aktiven Vulkanen, verbunden mit Tiefseerinnen, fanden einige der gewaltigsten Erdbeben des 20. Jahrhunderts statt, zum Beispiel 1960 das Große Chile-Erdbeben und in Japan 1923 das Große Kantō-Erdbeben. Eine weitere Gefahr sind Seebeben, welche meterhohe Tsunamis auslösen können.

Müllstrudel[Bearbeiten]

→ Hauptartikel: Müllstrudel

Ein Strudel aus Plastikteilen schwimmt etwa tausend Kilometer nördlich von Hawaii und umfasst dabei eine Fläche von rund 7000 km² – etwa ein Prozent der Größe von Texas. Angaben, welche die Ausdehnung des Müllstrudels auf die doppelte Größe Texas’ beziffern, sind stark übertrieben.[2][3] Der Plastikmüll stammt zu ca. 80 % vom Festland[4] und wird über die Flüsse ins Meer gespült. Der restliche Teil kommt von Schiffen, die ihreAbfälle über Bord werfen. Die Plastikteile treiben bis zu 16 Jahre in diesem Strudel[5] und stellen eine große Gefahr für die Fauna dar. Durch die Reibung der Wellen zerfällt der Müll zu immer kleineren Teilen, löst sich aber nicht ganz auf.[6]

Wichtige Häfen am Pazifischen Ozean[Bearbeiten]

Die nachfolgend aufgezählten Häfen stellen aufgrund ihrer Lage und ihrer Größe die wichtigsten Liegestellen für Schiffe aller Art dar. Die Auflistung erfolgt dabei nach Staaten von Norden nach Süden sortiert.

Auf dem amerikanischen Doppelkontinent[Bearbeiten]

In Kanada finden sich in Vancouver, Kitimat, Prince Rupert und in Victoria wichtige Seehäfen (alle in der Provinz British Columbia). Auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten liegen die Häfen von Anchorage, Long Beach, Los Angeles, Oakland, Portland, San Diegound San Francisco. Südlich davon, in Mexiko, befinden sich Seehäfen in Acapulco, Ensenada und Salina Cruz. Am Panamakanal liegt der Hafen von Panama-Stadt.

In Südamerika liegen in Kolumbien der Hafen von Buenaventura, weiterhin in Ecuador der von Guayaquil. Peru weist in Callao einen bedeutenden Seehafen vor. Des Weiteren befinden sich in Chile folgende wichtige Häfen: Antofagasta, Arica, Iquique, Puerto Montt,San Antonio sowie Talcahuano und Valparaiso.