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��� EXTENDED: Overclocking 32 Seiten: Übertakten wie die Profis INHALT Was ist Overclocking und welche Risiken bestehen? Prozessoren übertakten Speicher übertakten Grafikkarten übertakten Stabilität testen Die optimale Kühlung Kühlungsarten erklärt: Luftkühler, Wasserkühler und Kompressor Interviews mit OC-Experten: Shamino, K|ngp|n und hipro5 Chipsatzvergleich und BIOS-Fahrpläne

PC Games Hardware Extended 2008-01 - Overclocking

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  • EXTENDED: Overclocking32 Seiten:

    bertakten wiedie Pro s

    INHALT Was ist Overclocking und welche

    Risiken bestehen?

    Prozessoren bertakten

    Speicher bertakten

    Gra kkarten bertakten

    Stabilitt testen

    Die optimale Khlung Khlungsarten erklrt: Luftkhler,

    Wasserkhler und Kompressor

    Interviews mit OC-Experten: Shamino, K|ngp|n und hipro5

    Chipsatzvergleich und BIOS-Fahrplne

  • Was ist Overclocking?Overclocking erfreut sich stetig wachsender Beliebt-heit. Das haben auch die Hersteller erkannt. Doch was ist Overclocking berhaupt?

    n der Theorie wird ber-takten (englisch overclo-cking) als das Betreiben

    von Bauteilen auerhalb ihrer Spe-zifikationen definiert. Ein Beispiel: Der Gesamttakt eines Prozessors errechnet sich aus der Multiplika-tion von Frontside-Bus- (Intel) bzw. Referenztakt (AMD) und CPU-Mul-tiplikator. So hat ein Intel Core 2 Duo E6600 einen Multiplikator von 9 und einen FSB von 266 MHz, so-mit ergibt sich als Gesamttakt 2.400 MHz. Die meisten CPUs haben einen nach oben gesperrten Multi-plikator, mit Ausnahme weniger High-End-Modelle, wie etwa die FX- und Black-Edition-Modelle von AMD oder die Extreme-Reihe von Intel. Um einen hheren Gesamttakt zu erreichen, muss also der FSB an-gehoben werden. Dafr waren vor einigen Jahren noch Modifikatio-nen an der Hardware ntig, mittler-weile verfgen aber alle gngigen Mainboards ber die entsprechen-den Optionen im BIOS und lassen sich relativ problemlos bertakten. Gleiches gilt fr Grafikkarten. Fr nahezu jede Grafikkarte gibt es ent-sprechende Tools, um den Takt von GPU und Speicher zu verndern. Auerdem hat sich Overclocking zu einem weltweiten Sport samt Rang-listen entwickelt.

    Sinkt die Lebensdauer?Diese Frage lsst sich nicht so ein-fach beantworten. Generell gilt: Beim bertakten verliert der An-wender jegliches Recht auf Ge-whrleistung, weil wissentlich Modifikationen an der Hardware vorgenommen wurden, wenn auch nur in Form anderer BIOS-Einstel-lungen. Da beim bertakten die Bauteile schneller schalten mssen und somit hhere Temperaturen entstehen, sinkt theoretisch auch die Lebensdauer. Allerdings gibt es bereits ab Werk Prozessoren mit verschiedenen Geschwindigkeiten, die alle den gleichen Die benutzen und nur andere Multiplikatoren haben. Wenn die Temperatur im sicheren Bereich bleibt und die Spannung nur geringfgig ange-hoben wird, verndert sich an der Lebensdauer so gut wie gar nichts.

    Was bringt Overclocking?Mehr Leistung quasi zum Nulltarif, wre eine mgliche Antwort auf diese Frage. Wer beim Kauf neuer Hardware gleich auf gute OC-Eigen-schaften und die passende Khlung achtet, kann bares Geld sparen. Beispielsweise lsst sich mit dem circa 100 Euro teuren Intel Core 2 Duo die Performance eines E6850 erreichen, der ber 200 Euro kos-tet. Neue Mainboards sind bereits fr einen FSB von 333 MHz ausge-legt, weshalb sich gerade CPUs mit einem FSB von 200 oder 266 MHz sehr gut eignen, da das Mainboard noch innerhalb der Spezifikationen betrieben werden kann. Im Grafik-kartenbereich lsst sich auch eine beachtliche Mehrleistung erzielen. Manche Grafikkarten verfgen ber die gleiche GPU wie teurere Model-le und sind lediglich niedriger getak-tet, wie etwa die AMD HD2900 Pro. Oft lassen sich aber die Taktraten der High-End-Modelle erreichen. Dank identischer Khlung besteht keinerlei Gefahr fr die Grafikkarte.

    Khlung ist wichtigBeim Erhhen des Gesamttaktes und insbesondere der Kernspan-nung steigen Stromverbrauch und Abwrme. Gute Khlung ist ent-scheidend fr ein gutes bertak-tungsergebnis und wirkt sich wie bereits erwhnt positiv auf die Lebensdauer aus. Neben der CPU mssen auch die Spannungswand-ler des Mainboards gekhlt wer-den, insbesondere beim Einsatz einer Wasserkhlung.

    Oliver Pusse

    Welche Risiken bestehen beim Overclocking?

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    Vcore (Kernspannung) Hhere Spannung sorgt fr mehr Abwrme, aber in der Regel auch fr bessere OC-Ergebnisse

    Frontside-Bus (FSB)Schnittstelle zwischen dem Prozessor und der Northbridge. AMD nutzt ab der K8-Architektur einen integrierten Speichercontroller, wodurch der FSB im klassischen Sinne entfllt. Bei Intel-Plattformen befindet sich der Speichercontroller noch in der Northbridge.

    Was ist?

    Das Tool CPU-Z zeigt alle wichtigen Informationen ber CPU, Mainboard und Speicher an. Links der E2180 im Auslieferungszustand, rechts bertaktet.

    Intel Pentium E2180

    Asus P5K-E (P35), 8800 GTX, 2.048 MiByte PC800 (5-5-5-18), Zalman CNPS9700

    Leistungsgewinn des E2180 durch OC

    Prozessortakt 2,0 GHz (Std.) 2,8 GHz (OC) 3,2 GHz (OC) 3,4 GHz (OC)Frontside-Bus 200 MHz 280 MHz 320 MHz 340 MHzSpeichertakt DDR 800 DDR 700 DDR 768 DDR 818Cinebench R10 3.581 Pkt. 4.872 Pkt. 5.574 Pkt. 5.919 Pkt.Super Pi 1M 29,781 s 22,672 s 20,141 s 18,781 sNfS Carbon (Aver./Min.) 69 Fps/50 Fps 87 Fps/63 Fps 99 Fps/73 Fps 105 Fps/76 FpsGothic 3 (Aver./Min.) 28 Fps/23 Fps 37 Fps/32 Fps 42 Fps/36 Fps 46 Fps/42 FpsAnno 1701 (Aver./Min.) 16 Fps/15 Fps 20 Fps/18 Fps 22 Fps/21 Fps 24 Fps/22 FpsVcore Bios 1,225 Volt 1,225 Volt 1,350 Volt 1,450 VoltStromverbrauch * 261 Watt 282 Watt 292 Watt 315 Watt

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  • Prozessoren bertakten

    ie CPU-Ausbeute ist inner-halb der letzten Jahre stark angestiegen, das heit, der

    Unterschied zwischen schlechten und guten Chips ist nicht mehr so gro. Das hat zur Folge, dass auch CPUs, die eigentlich als High-End-Modelle in den Handel kommen knnten, aufgrund der groen Nachfrage nach Einsteiger- und Mit-telklasse-CPUs als solche gekenn-zeichnet werden. So lassen sich Einsteiger-CPUs wie der Intel E2140 oder AMDs X2 3600+ prozentual sehr gut bertakten. Lediglich der niedrige Multiplikator, insbesonde-re bei Intel-CPUs, erfordert einen hohen FSB-Takt. Sowohl CPU als auch Mainboard und Speicher ms-sen dementsprechend in der Lage sein, mit einem hohen FSB-/Refe-renztakt stabil zu laufen.

    FSB, Multiplikator, Speichertakt?Im Zusammenhang mit Over-clocking fallen oft Begriffe wie Frontside-Bus (FSB), Multiplikator, Gesamttakt, Speichertakt, Referenz-takt, Hypertransport, Speichertei-ler und RAM-Latenzen. Zuerst sollte verstanden werden, was beim ber-takten berhaupt passiert.

    Gesamttakt berechnenBei Intel-CPUs errechnet sich der Gesamttakt aus dem Produkt von

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    Die meisten neuen CPUs haben ein immenses Taktpoten-zial. Wenn Sie sich neue Komponenten zugelegt haben und wissen wollen, wie Sie mit wenigen Handgriffen mehr Leistung aus Ihrem System holen kn-nen, dann lesen Sie weiter.

    Frontside-Bus-Takt und Multiplika-tor. Ein E6850 verfgt ber einen FSB von 333 MHz und einen Multi-plikator von neun. Der Gesamttakt betrgt folglich 2.997 MHz (333 x 9), also rund 3 GHz. Oft wird der Frontside-Bus bei Intel-CPUs als Quadpumped-FSB (QDR) angege-ben. Der Grund dafr ist folgender: Es knnen vier Datenpakete pro Taktsignal bertragen werden. Die Bezeichnung sagt in der Praxis aber nichts aus und ist lediglich als Mar-keting-Gag zu verstehen. Besagter FSB von 333 MHz wird deshalb oft als FSB 1333 bezeichnet. Einige Mainboards, etwa Platinen mit Nvi-dias 650i-Chipsatz, benutzen selbst im BIOS die Bezeichnung QDR an-stelle des FSBs. Beim Einstellen des FSBs muss deshalb der vierfache Wert eingegeben werden.

    Fr AMD-CPUs errechnet sich der Gesamttakt auf hnliche Weise. AMD nutzt seit der Einfhrung der K8-Architektur keinen FSB mehr, sondern setzt auf Hypertransport (HT). Der HT ist dem Frontside-Bus hnlich. Die CPU ist ber den HT-Link an die Northbridge (NB) angeschlossen. Die Frequenz des HT-Links besteht aus dem Produkt von HT-Multiplikator und Referenz-takt. Der Referenztakt bei K8-CPUs betrgt 200 MHz und der HT-Multi-plikator hat den Wert fnf. Das er-

    gibt einen HT-Link-Takt von 1 GHz. Der Gesamttakt des Prozessors er-rechnet sich aus dem Referenztakt, multipliziert mit dem CPU-Multi-plikator. Ein Athlon X2 5000+ hat einen Gesamttakt von 2,6 GHz, der Referenztakt betrgt 200 MHz und der Multiplikator hat folglich den Wert 13. Bei der K10-Architektur (Phenom und Barcelona) kommt HT in der Version 3.0 mit einem HT-Link-Takt von 2 GHz zum Einsatz.

    Die Wahl der richtigen KomponentenJe nachdem, wie weit die Hardware bertaktet werden soll, muss beim Kauf auf die richtigen Komponen-ten geachtet werden. Mittlerweile verfgen so gut wie alle Mittelklas-se-Mainboards ber gengend Op-tionen, Prozessor und Speicher fr den Alltagsbetrieb ausreichend zu bertakten. Bei einigen Einsteiger-Mainboards, wie etwa dem Asrock 4Coredual-SATA2, lassen sich nur FSB und Speichertakt ndern. Die Kernspannung (Vcore) des Prozes-sors kann nicht gendert werden und muss auf dem Standardwert verbleiben. Das schliet eine er-folgreiche bertaktung zwar nicht aus, limitiert aber das Ergebnis. Dabei muss bertaktungsfreudige Hardware nicht teuer sein. Das Bio-star TP35D2-A7 fr rund 75 Euro besticht durch ausgezeichnete

    Prozessoren richtig bertakten

    Orthos Prime 2004Heft-DVD, WEBCODE 25UNsp2004.fre3.com/beta/beta2.htm

    CPU-Z v1.41Heft-DVD, WEBCODE 25UMwww.cpuid.com/cpuz.php

    Super-PiWEBCODE 25JDwww.xtremesystems.com/pi

    Core Temp 0.95.4Heft-DVD, WEBCODE 25UPwww.alcpu.com/CoreTemp/

    Prime 95 25.5aHeft-DVD, WEBCODE 25URwww.almico.com/speedfan.php

    Arbeitsmaterial

    BIOSKurzform fr Basic Input Output System. Das BIOS steuert nach dem Einschalten die verbaute Hardware und startet das Betriebssystem. OC-Einstel-lungen sollten direkt im BIOS vorgenommen werden, weil diese bei jedem Rechnerstart geladen werden.

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    ! ACHTUNG: Alle Arbeiten geschehen auf eigene Gefahr!

  • OC-Eigenschaften und ein unkom-pliziertes BIOS. Generell schaffen alle P35-Mainboards einen FSB von 450 bis 500 MHz mit einer leichten Erhhung der Mainboard-Span-nungen. Neben dem Mainboard muss auch der Speicher ber die ntigen Taktreserven verfgen, um nicht zum limitierenden OC-Faktor zu werden. Speicher mit Micron-D9GMH-Chips eignet sich je nach eingestellten Timings bei einer moderaten Spannung von 2,1 Volt fr ber 500 MHz Takt. Eine gute Khlung ist mageblich an einem guten OC-Ergebnis beteiligt. Je khler die CPU bleibt, desto bes-ser lsst sie sich in der Regel ber-takten.

    Geduld fhrt zum ErfolgWer glaubt, im Internet gefundene BIOS-Einstellungen auf den eigenen Rechner bertragen zu knnen, wird mit groer Wahrscheinlichkeit enttuscht sein. Denn selbst gleiche Komponenten knnen sehr unter-schiedlich auf Spannung und Kh-lung reagieren und somit ein vllig unterschiedliches OC-Verhalten an den Tag legen. Ist der Rechner zusammengebaut und Windows installiert, kann es an das bertak-ten mithilfe des BIOS gehen. Um auszuschlieen, dass der Speicher limitiert, sollte zunchst der kleins-te Speicherteiler eingestellt wer-den. Da gerade P35-Mainboards automatisch die Spannungen mit dem Anheben des FSBs erhhen, empfiehlt es sich, alle Spannungen manuell auf die niedrigsten Werte zu stellen. Die Kernspannung der CPU sollte auf dem Standardwert belassen werden. Die meisten CPUs werden durch Erhhen des Frontside-Bus- bzw. Referenztaktes bertaktet (siehe Was ist Overclo-cking? auf Seite 2).

    Der FSB/Referenztakt sollte an-schlieend in kleinen Schritten von etwa 5 bis 10 MHz angehoben werden. Nach jeder Taktnderung muss das System auf Stabilitt getes-tet werden (siehe Stabilitt testen auf Seite 12). Ganz wichtig ist es, stets die Temperatur im Auge zu be-halten. Fr den Dauerbetrieb soll-te die mit Core Temp ausgelesene Temperatur etwa 20 Grad Celsius unter dem angezeigten Tjunction-Wert liegen. Insbesondere Quad-core-CPUs erreichen mit erhhtem Vcore leicht kritische Temperatur-bereiche. Wird die CPU zu hei,

    sinkt die Lebensdauer und die CPU schaltet in den Throttling-Modus. Bei AMD-K8-CPUs muss darauf ge-achtet werden, dass der HT-Link-Takt maximal 1 GHz betrgt. Mithil-fe der HT-Multiplikatoren lsst sich der HT-Link auch mit erhhtem Referenztakt mit weniger als 1 GHz betreiben. Performance-Einbuen bringt ein niedriger HT-Link nicht mit sich. Welche Taktraten CPU, HT-Link und Speicher tatschlich haben, lsst sich mit dem Tool CPU-Z leicht feststellen.

    Spannung!Wenn beim Testen der Stabilitt Fehler auftreten, muss entweder der letzte stabile Takt eingestellt oder die Kernspannung erhht werden. Sowohl Intel- als auch AMD-CPUs haben trotz gleicher Modellbezeich-nung unterschiedliche Standard-spannungen, eine Erhhung um zehn Prozent ist gute Khlung vorausgesetzt alltagstauglich. Als Richtwerte fr den Dauerbetrieb knnen bei Intel-CPUs im 65-nm-Verfahren 1,45 Volt und bei AMD 1,50 Volt angesehen werden. Wich-tig ist, die Spannung in sehr kleinen Schritten anzuheben und das System nach jedem Schritt auf Stabilitt und Temperaturentwicklung unter Last zu testen. Bringt eine Spannungs-erhhung nicht die erhoffte Stabi-litt, limitiert wahrscheinlich eine andere Komponente ein weiteres bertakten oder der maximale CPU-Takt wurde bereits erreicht. Gerade Einsteiger-CPUs von Intel haben eine sogenannte FSB-Mauer. Die-se liegt meist im Bereich zwischen 360 und 420 MHz und kann mit ei-ner sehr niedrigen Vcore erreicht werden. Ein Erhhen der Spannung resultiert in diesem Fall leider nicht in einem hheren FSB, obwohl so-wohl Mainboard als auch Speicher hher getaktet werden knnten. Ein bertakten mit Windows-Tools verflscht ebenfalls die Ergebnisse, da beim Booten wichtige Board-Ti-mings geladen werden, die nicht gendert werden knnen.

    Fazit: Prozessor-OCLetzten Endes ist es ein Glcksspiel, wie weit sich ein Prozessor ber-takten lsst. Achtet man beim Kauf auf die passenden Komponenten und bertreibt es mit den Spannun-gen nicht, steht einer erfolgreichen Leistungssteigerung nichts mehr im Wege.

    Oliver Pusse

    Bild links: Mit diesen BIOS-Einstellungen sollten Sie das bertakten beginnen.Bild rechts: Nach ausgiebigem Testen wurden die finalen Einstellungen gefunden.

    BIOS-Screenshot des Asus Blitz Formula (P35)

    Das TP35D2-A7 verfgt ber gute OC-Eigenschaften, ohne dabei durch unver-stndliche BIOS-Optionen das bertakten zu verkomplizieren.

    Biostar TP35D2-A7

    Overclocking-ChecklisteDamit Sie beim bertakten den berblick behalten, hier eine kurze Checkliste mit den wichtigsten Punkten:

    CPU luft im Standardtakt stabil Temperatur mit Standardtakt und -spannung geprft Aktuelles BIOS geflasht Niedriger Speicherteiler gesetzt EIST/Speedstep und C1E bzw. Coolnquiet ausgeschaltet FSB um 5 bis 10 MHz erhht Einen kurzen Stabilittstest gemacht FSB weiter erhht Bei gescheitertem Bootvorgang: CMOS-Clear durchgefhrt und letzte stabile

    Konfiguration geladen

    Bei fehlgeschlagenem Stabilittstest: Vcore erhht bzw. die letzten stabilen Werte eingestellt

    Temperatur ist unter Dauerlast 20 Grad Celsius unter der Tjunction und/oder Vcore wurde um maximal 10 Prozent erhht

    Prozessorenbertakten

    ExtendedOverclocking

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  • Speicher bertakten

    as bertakten von Main-board und CPU ist nahezu selbsterklrend. Die kryp-

    tischen Speichereinstellungen sind allerdings nicht so leicht zu verste-hen. Um es vorwegzunehmen: Sie mssen nicht alle Optionen im De-tail verstehen. Viele Einstellungen knnen getrost auf Auto belassen werden.

    Der richtige SpeicherBevor es an das eigentliche bertak-ten geht, muss der passende Spei-cher gekauft werden. Neben Value-Speicher, der keine Heatspreader besitzt, gibt es auch Overclocking-Speicher, der von den Herstellern mit scharfen Latenzen und hohen Taktraten beworben wird. Speicher fr bertakter muss dabei aber nicht zwingend teuer sein. Mageb-lich fr gute bertaktbarkeit sind nicht die vom Hersteller spezifizier-ten Timings, sondern die auf dem PCB verlteten Speicher-Chips. Vor dem Kauf ist leider nicht immer klar, welche Chips auf dem favorisierten Speicherkit Verwendung finden. Viele Hersteller wechseln gar die Speicherchips je nach Verfgbar-keit innerhalb einer Modellreihe. Fr DDR2-Speicher sind Riegel mit Micron D9GMH oder D9GKX erste Wahl fr bertakter und werden

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    Ist die maximale Taktrate fr den Prozessor ausge-lotet und getestet, ist der Speicher an der Reihe. Mit den richtigen Speicher-einstellungen steigt die Performance des Systems noch weiter an. Welche Tools beim bertakten und Testen helfen, klrt PCGH im folgenden Artikel.

    deshalb auf vielen OC-Riegeln ver-baut, finden sich aber auch auf Va-lue-RAM wie etwa den Cellshock CS2110650, die mit CL5-5-5-15 bei 333 MHz spezifiziert sind. Dank der verwendeten Micron D9GMH las-sen sich mit einer Spannung von 2,1 Volt ber 500 MHz mit den oben ge-nannten Timings erreichen. Die Er-gebnisse knnen aber variieren, zu-dem erlischt die Herstellergarantie.

    Die Bezeichnung des Speichertak-tes wird oft missverstanden. Der reale Speichertakt wird aus Marke-tinggrnden in der Regel nicht ver-wendet. Stattdessen nutzen viele Hersteller die theoretischen Wer-te. DDR2-Speicher, der mit DDR2-800 gekennzeichnet ist, luft nicht etwa mit 800, sondern nur mit 400 MHz. Mit SDR-Speicher war es nur mglich, pro Takt ein Bit zu ver-schicken bzw. zu empfangen. Mit der Einfhrung von DDR-Speicher,

    der mit steigender und fallender Taktflanke jeweils ein Bit verarbei-ten kann, wurden die verdoppel-ten Angaben ins Leben gerufen, da DDR-Speicher theoretisch doppelt so schnell arbeiten kann wie gleich schnell getakteter SDR-Speicher. Megahertz-Angaben sollten daher nur mit dem tatschlichen Takt ge-macht werden.

    VorspielZuerst sollten CPU und Mainboard bertaktet und auf Stabilitt getes-tet werden, damit diese Komponen-ten als Fehlerquelle ausgeschlossen werden knnen. Zum anfnglichen bertakten des Arbeitsspeichers empfiehlt es sich, die Spannungs-einstellungen fr CPU und Main-board auf den bertakteten Werten zu belassen, jedoch die Taktraten auf die Standardwerte zu setzen. Mit dieser Methode kann mithilfe von Speicherteilern das Maximum des Speichers festgestellt werden. Letzten Endes entscheidet aber der eingestellte Fronside-Bus- bzw. Referenztakt in Verbindung mit den verfgbaren Speicherteilern des Mainboards ber die Taktrate des Speichers. Damit der Speicher nicht berhitzt, sollte ein Lfter so platziert werden, dass er die warme Luft um den Speicher

    Speicher bertak-ten und testen

    Cas Latency (CL)Mit CL wird die Zeit beschrieben, die zwischen dem Absenden eines Lesebefehls und dem Erhalt der Daten vergeht. Je niedriger dieser Wert ist, desto schneller arbeitet der Speicher.

    Was ist?

    ! ACHTUNG: Alle Arbeiten geschehen auf eigene Gefahr!

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  • in Richtung Gehuserckseite be-wegt. Zudem sollte anhand des Mainboard-Handbuches berprft werden, ob der RAM in den rich-tigen Speicher-Slots steckt und im Dual-Channel-Modus arbeitet. Auf AMD-Plattformen liegen die Slots fr den Dual-Channel-Betrieb meist direkt nebeneinander, wohingegen bei Intel-Mainboards die Slots 1 und 3 bzw. 2 und 4 benutzt werden ms-sen. Die Farbe der Steckpltze gibt in der Regel Auskunft ber die Zu-sammengehrigkeit.

    SpeicherteilerDie Speicherteiler verschiedener Mainboards sorgen nicht selten auch bei erfahrenen Anwendern fr Verwirrung, weil diese meist sehr eigenwillige Bezeichnungen tragen. Welche und wie viele Speichertei-ler verfgbar sind, hngt vom ein-gestellten FSB- /Referenztakt ab. Wenn die Einstellungsoptionen im BIOS nicht klar verstndlich sind, der PC es aber trotzdem schafft, Windows zu booten, dann gibt das sehr ntzliche Tool CPU-Z Auskunft ber den gewhlten Speicherteiler, -timings und -takt. Den niedrigsten Speicherteiler bezeichnet CPU-Z als 1:1. Das heit, dass der Spei-cher synchron zum FSB getaktet ist. Ist beispielsweise der FSB auf 400 MHz eingestellt, wird der Speicher mit diesem Teiler ebenfalls mit 400 MHz (DDR2-800) getaktet. Die Be-zeichnung der Speicherteiler kann von Board zu Board stark variieren und hat nichts mit dem verwende-ten Chipsatz zu tun. Gigabyte kenn-zeichnet den 1:1-Teiler mit 2.0, bei Asus heit er DDR2-800MHz. Der momentan hchste Teiler bei Intel-Mainboards ist der 1:2-Teiler. Mit dieser Option wird der Spei-cher mit dem doppelten FSB-Takt betrieben. Bei 250 MHz FSB ergibt sich ein Speichertakt von 500 MHz (DDR2-1000). Gerade fr DDR3-Speicher ist dieser hohe Teiler in-teressant, da es bereits Speicherkits gibt, die mit 900 MHz (DDR3-1800) spezifiziert sind und somit einen FSB-Takt von 450 MHz bentigen.

    Spannung?Die spezifizierte Speicherspannung (Vdimm) hngt von den verwen-deten Speicherchips und den Her-stellern ab. Elpida-Chips takten im Gegensatz zu Micron-Chips mit ho-hen Spannungen nicht hher. Die Standardspannung fr DDR2-Spei-cher betrgt laut Jedec 1,8 Volt. Die

    meisten modernen OC-Mainboards bieten einen Spannungsbereich bis zu 2,5 Volt an, teilweise sogar bis 3 Volt. Im Gegensatz zu CPUs oder Grafikkarten kann eine zu hohe Speicherspannung frher oder spter zum Tod des Speicherriegels fhren. Ab einer Spannung von 2,1 Volt sollte in unmittelbarer Nhe der Speicherslots ein Lfter zur ak-tiven Khlung angebracht werden, damit der Speicher auch noch nach Monaten und unter Dauerlast stabil und zuverlssig arbeitet. Ein Betrieb auerhalb der vom Hersteller spezi-fizierten Spannung fhrt zum Erl-schen der Garantie. Da RAM sehr unterschiedlich auf Spannung rea-gieren kann und eine hhere Span-nung nicht immer zu einem besse-ren OC-Verhalten fhrt, sollte die Spannung in kleinen Schritten er-hht werden. Wie bereits erwhnt, skalieren Micron-Chips sehr gut mit dem Anheben der Spannung. Einige Hersteller spezifizieren ihren Spei-cher sogar mit 2,45 Volt. Trotzdem ist ein Betrieb jenseits von 2,4 Volt riskant und kann bereits nach kur-zer Zeit zu Beschdigungen fhren. Zum Benchen knnen 2,4 Volt ge-nutzt werden, fr den Dauerbetrieb sollten Sie aber selbst mit Micron-Chips nicht mehr als 2,2 Volt nut-zen, auch wenn der Speicher sehr gut gekhlt wird.

    Speicher im ElchtestWenn die Spannungen fr Main-board und Speicher eingestellt sind sowie ein hoher Speichertei-ler gewhlt wurde, kann es an das eigentliche Testprozedere gehen. Zuerst sollte der maximale Takt ermittelt werden, danach kommt erst das Latenz-Tuning an die Reihe. Zum schnellen Testen der Stabilitt eignet sich Memtest86. Memtest86 bootet direkt von CD, USB-Stick, Dis-kette oder von unserer Heft-DVD. Es wird kein Betriebssystem und somit keine Gertetreiber geladen. Auer-dem startet Memtest86 sehr schnell, was gerade beim Testen verschie-dener Speichertimings von Vorteil ist. Memtest86 startet automatisch, jedoch ist es nicht notwendig, alle Tests zu durchlaufen. Fr einen schnellen Test gengt ein zweima-liger Durchlauf von Test 5 (siehe Bild rechts). Zeigt Memtest86 keine Fehler an, kann der Rechner neu ge-startet und im BIOS der FSB um 10 MHz angehoben werden. Mit dem 1:2-Teiler wird der Speichertakt dadurch um 20 MHz erhht. Dieser

    Nach dem Starten von Memtest86 wird automatisch der Gesamttest gestartet. Fr einen Kurztest ist es ausreichend, nur den Test 5 zu verwenden.

    Memtest86

    In unserem Beispiel ist Memtest86 bereits rund drei Stunden fehlerfrei gelaufen. Treten Fehler auf, werden diese unter Errors rot hinterlegt angezeigt.

    Memtest86 als Langzeittest

    Configuration:(1) Test Selection(2) Address Range(3) Memory Sizing(4) Error Summary(5) Error Report Mode(6) ECC Mode(7) Restart w/Defaults(8) Redraw Screen(9) Adv. Options(0) Continue

    Test Selection:> (1) Default Tests (2) Skip Current Test (3) Select Test (4) Select Bit Fade Test (5) Cancel

    Test Selection:

    Test Number [0-9]: 5

    Configuration:(1) Test Selection(2) Address Range(3) Memory Sizing(4) Error Summary(5) Error Report Mode(6) ECC Mode(7) Restart w/Defaults(8) Redraw Screen(9) Adv. Options(0) Continue

    Um den Test 5 im Loop-Modus zu starten, im Hauptmen die Taste C drcken, danach die farbig markierten Optionen durch Tastendruck auswhlen.

    Speicherbertakten

    ExtendedOverclocking

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  • Vorgang kann so lange wiederholt werden, bis der RAM nicht mehr stabil luft und Memtest86 fehler-hafte Speicherzellen anzeigt. Nun sollten Sie die Speicherspannung erhhen oder die Timings auf hhe-re Werte setzen. Wenn das selbst ge-setzte Spannungsmaximum schon erreicht wurde, muss der letzte feh-lerfreie Takt eingestellt werden.

    Eine Alternative zu Memtest86 ist Orthos. Orthos lastet den Speicher im Test Blend sehr stark aus. Luft Orthos zwei Minuten, ohne Fehler zu produzieren, kann der Speicher um weitere 20 MHz hher getaktet werden. Hierfr knnen Windows-OC-Tools wie Clockgen oder Setfsb benutzt werden. Diese Tools haben den Vorteil, dass der Rechner nicht neu gestartet werden muss, um eine nderung des FSB-Taktes zu bewirken.

    Der Stabilitts-MarathonWenn mit der Schnelltest-Methode der maximale Takt ausgelotet wur-de, muss ein lngerer Stabilittstest durchlaufen werden. Hierzu eignen sich wieder Memtest86 und Or-thos bzw. Prime 95 sehr gut. Lau-fen alle Tests von Memtest86 bzw. der Blend-Test von Orthos sechs Stunden fehlerfrei, ist der Speicher mit sehr groer Wahrscheinlich-keit mit den eingestellten Latenzen und dem Speichertakt stabil. Damit die Northbride richtig ausgelastet wird, sollte als abschlieender Test Orthos in Verbindung mit einer grafikintensiven Anwendung wie dem 3D Mark 06 durchlaufen wer-den. Um ganz sicherzugehen, dass auch unter leichtem Temperaturan-stieg, beispielsweise im Sommer,

    der Speicher noch korrekt arbeitet, empfiehlt es sich, den Speichertakt nach erfolgreichem Langzeittest nochmals um 10 bis 20 MHz zu sen-ken.

    Latenz-TuningDie von CPU-Z angezeigten Haupt-timings haben sowohl auf Intel- als auch auf AMD-Plattformen den grten Einfluss auf die Perfor-mance. Die Subtimings mssen nur optimiert werden, wenn es auf jeden einzelnen Punkt im 3D Mark ankommt. Beim Latenz-Tuning kann auf gleiche Weise vorgegan-gen werden wie beim Testen auf Stabilitt : die Timings schrittweise senken und mit Memtest oder Or-thos auf Stabilitt testen. Hierbei ist das Testen unter Windows dank des praktischen Tools Memset sehr komfortabel. Mit Memset knnen Haupt- und Subtimings gendert werden. Lediglich die Cas Latency lsst sich nicht verndern und muss im BIOS eingestellt werden. Wenn die stabilen Werte gefunden sind, lassen sich diese mit Memset durch einen Klick auf Save beim Starten von Windows automatisch laden. Mit Memset knnen auch Timings verndert werden, die im BIOS nicht angezeigt werden.

    Praxis-TippsDa der Speichercontroller bei Intel-Mainboards in der North-bridge sitzt, wirkt sich ein Erh-hen der NB-Spannung oft auf den Maximal takt des RAMs und die La-tenzen aus. Unterschiedliche Spei-cherslots knnen einen hnlichen Effekt hervorrufen. Insbesondere auf Asus-Mainboards lsst sich der Speicher in den Slots 2 und 4 oft besser takten als in den Steckplt-zen 1 und 3.

    Kommt DDR3 zum Einsatz, kann es passieren, dass auf einigen Main-boards nicht einmal die vom Her-steller spezifizierten Werte erreicht werden. Das liegt daran, dass es bei Mainboards, wie auch bei CPUs, Grafikkarten und Speicher, groe Unterschiede in Sachen bertakt-barkeit gibt. Des Weiteren ist je nach Mainboard-Chipsatz entweder ein hherer Speichertakt in Ver-bindung mit hohen Timings oder ein niedrigerer Takt mit scharfen Latenzen schneller. Super Pi gibt Aufschluss darber, welche Einstel-lungen die besten sind.

    Sascha Krohn/Oliver Pusse

    Orthos Prime 2004Heft-DVD, WEBCODE 25UNsp2004.fre3.com/beta/beta2.htm

    CPU-Z v1.41Heft-DVD, WEBCODE 25UMwww.cpuid.com/cpuz.php

    Memtest86 3.3Heft-DVD, WEBCODE 25WTwww.memtest86.com

    Memset 34 Beta 3WEBCODE 25WU

    Setfsb 2.0.b.17wWEBCODE 25WWwww13.plala.or.jp/setfsb/

    Super-PiWEBCODE 25JDwww.xtremesystems.com/pi

    Arbeitsmaterial

    Spannungsverhalten verschiedener Chips

    Micron Timings 3-3-3 4-4-4 5-5-51,8 Volt 300 MHz 375 MHz 475 MHz2,1 Volt 350 MHz 450 MHz 550 MHz2,3 Volt 375 MHz 475 MHz 575 MHzElpida Timings 3-3-3 4-4-4 5-5-51,8 Volt 275 MHz 350 MHz 375 MHz2,1 Volt 325 MHz 425 MHz 450 MHz2,3 Volt Nicht mglich Nicht mglich Nicht mglichPromos Timings 3-3-3 4-4-4 5-5-51,8 Volt Nicht getestet Nicht getestet Nicht getestet2,1 Volt Nicht getestet 450 MHz 525 MHz2,3 Volt 375 MHz 475 MHz Nicht mglich

    Mit CPU-Z (links) knnen unter anderem auch die Speichertimings angezeigt werden. Mit Memset lassen sich komfortabel die Speicherlatenzen einstellen.

    CPU-Z und Memset

    Orthos eignet sich fr einen kurzen und auch fr einen ausdauernden Stabilitts-test. Mit Setfsb kann der FSB und somit der Speichertakt erhht werden.

    Orthos als Stabilittstest

    Speicherbertakten

    ExtendedOverclocking

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  • Taktvolle Grafikkarten

    rafikkarten zu bertakten ist prinzipiell nicht schwer. Es gibt jedoch einige Din-

    ge, die Sie beherzigen sollten so-wohl vor als auch nach dem Kauf. Wir weisen Ihnen den Weg in neue Leistungsgefilde.

    Vor dem KaufSchon vor dem Griff zu einer neuen Grafikkarte haben Sie vereinzelt die Macht, gezielt ein Exemplar mit gu-tem OC-Potenzial zu erstehen. Na-trlich bleibt jede Karte ein Unikat mit unterschiedlicher Potenz. Der auf die Platine geltete Speicher variiert aber unter den Herstellern. Das geht bei ausgesuchten Model-len so weit, dass einige Karten ab-weichend vom Referenzdesign statt GDDR2- etwa GDDR3-Speicher oder anstatt GDDR3 gar GDDR4 nutzen. Die passiv gekhlte MSI NX7600GS-T2D256EH etwa verfgt wie viele Pendants anderer Hersteller ber GDDR2-Speicher. Dieser lsst sich normalerweise nur schlecht ber-takten. Spezielle Modelle wie die Palit/Xpertvision 7600 GS Sonic hingegen setzen auf GDDR3-RAM. Die niedrigere Zugriffszeit ffnet meist deutlich hheren Taktraten die Tr. Informieren Sie sich vor dem Kauf also immer ber die ge-nutzte Speicherart.

    G

    Moderne Spiele geizen nicht mit komplexen Shadern und hochauflsenden Texturen. Die Grafik-karte kommt durch diese Pracht ins Schwitzen. Wir geben Tipps zur Leistungs-maximierung.

    Khlung optimierenGute Khlung ist das A und O, um Hardware bis an die Grenzen zu bertakten. Die Referenzkhler vieler Grafikkarten sind dafr un-terdimensioniert, daher heit es nachbessern. Entweder Sie schauen sich abermals vor dem Kauf gezielt nach modifizierten Karten um oder Sie wechseln den Khler nachtrg-lich in Eigenregie. Um Ihnen dies zu erleichtern, haben wir die letzte Marktbersicht zu VGA-Khlern als PDF auf die DVD gepackt . Ein gut belftetes Gehuse hilft natrlich auch, ebenso hat es sich als ntzlich erwiesen, einen Extralfter seitlich oder auf der Rckseite der Grafik-karte anzubringen.

    Ab Werk passiv gekhlte Beschleu-niger lassen wenig Taktspielraum in schlecht belfteten Gehusen zu, gerade im Sommer. bertak-tung sollten Sie der Lebensdauer der Karte zuliebe daher nicht in Erwgung ziehen. Schon ein lang-sam drehender 80-Millimeter-Lf-ter auf dem Khlkrper vollbringt jedoch kleine Temperaturwunder. Derart ausgestattet, scheitert kein OC-Versuch an berhitzung. Kleine Radaulfter haben zwar eine hn-liche Khl leistung, sind aber nicht zu berhren.

    Der Kauf eines neuen Khlers, der die Temperatur senkt, hat nicht im-mer einen positiven Effekt auf die bertaktung. Dafr hat der Umbau einen verlngernden Einfluss auf die Lebensdauer der Karte. Besser sieht es bei einer Wasserkhlung aus. Aber auch hier gibt es keine Garantie, dass eine so aufwendige Khlung das Overclocking-Poten-zial erhht. Jeder Chip reagiert an-ders auf niedrigere Temperaturen. Sollten Sie allerdings eine Span-nungs-Modifikation (V-Mod) vorha-ben, ist ein besserer Khler immer sinnvoll. Wir gehen auf der nchs-ten Seite genauer darauf ein.

    Das richtige WerkzeugWenn Sie Ihre Grafikkarte kaltge-stellt haben, bleibt noch die Wahl des passenden bertaktungstools. Die Auswahl ist gro: Ati Tool, Riva Tuner, Ati Tray Tools und Po-werstrip buhlen neben anderen um Ihre Gunst. Alle haben ihre Vor- und Nachteile in puncto Funk-tionsumfang und Kompatibilitt. Am meisten in die Irre fhrt das Ati Tool: Der Name suggeriert die alleinige Zusammenarbeit mit Ra-deon-Grafikkarten. Tatschlich ist die aktuelle Beta-Version (0.27 b2) auch in der Lage, eine Geforce-8-Grafikkarte zu bertakten. Kurz:

    Die besten Tipps fr mehr Leistung

    Inhalte auf der HEFT- DVD

    PDF: Marktbersicht VGA-Khler

    bertaktungstools

    ! ACHTUNG: Alle Arbeiten geschehen auf eigene Gefahr!

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  • Taktvolle GrafikkartenAuch mit einer Geforce knnen Sie dem Tool eine Chance geben, wenn Sie nur bertakten wollen. Falls es auch etwas mehr Funk tionsumfang als nur bertaktung sein darf, emp-fehlen wir einen Blick auf die Ati Tray Tools, welche wirklich nur mit Radeons laufen. Fr eine Geforce eignet sich der Rivatuner. Und will gar keines der genannten Tools erfolgreich den Takt anheben, hilft Powerstrip oft weiter.

    bertakten per TreiberUm Ihre Grafikkarte zu bertak-ten, brauchen Sie zumindest bei AMD kein Extratool, das Catalyst Control Center (CCC) beherrscht diese Kunst auch. Im Falle einer aktuellen Grafikkarte steht Ihnen dort der Menpunkt Overdrive zur Auswahl. Wie der Name schon sagt, knnen Sie hier bis zu einem unabnderlichen Limit an der Takt-schraube drehen. Gieren Sie nach mehr Takt, als das CCC zulsst, be-ntigen Sie eines der nachfolgend genauer beschriebenen Tools. Um eine Geforce 8 aus dem Takt zu bringen, mssen Sie in jedem Fall zustzliche Software installieren, das Control Panel bietet standard-mig keine OC-Funktionen.

    Der Riva TunerDas mchtige Tool bietet haufen-weise Optionen, die man anfangs kaum berblickt. Wir erklren Ihnen die bertaktungsfeatures. Nachdem Sie den Riva Tuner gestartet haben, befinden Sie sich im Main-Men. Steckt in Ihrem Rechner eine AMD-Karte, klicken Sie nun im Bereich Target adapter auf den Pfeil neben Customize und whlen das erste Symbol Low-level system settings aus, um zur Overclocking-Register-karte zu gelangen. Geforce-Besitzer kommen ber den Bereich Driver settings zum genannten Men. Set-zen Sie nun einen Haken vor En able low-level hardware overclocking, damit Sie GPU- und RAM-Takt ver-ndern knnen. Die nchste Mel-dung knnen Sie mit einem Klick auf Detect now getrost ignorieren. Achten Sie aber darauf, dass kein an-deres Programm (z. B. Ati Tool) im Hintergrund ausgefhrt wird, da es sonst zu Problemen kommen kann.

    Fangen Sie zuerst mit dem bertak-ten des Speichers an. Erhhen Sie den Takt in 10-MHz-Schritten und fhren Sie nach jeder Takterhhung einen kurzen Benchmark aus, um

    die Stabilitt sowie die Performance zu berprfen. Sobald das System abstrzt oder Bildfehler auftreten, haben Sie die Taktgrenze gefunden. Ziehen Sie nun mindestens 20 MHz ab und verwenden Sie dann diesen RAM-Takt. Anschlieend wiederho-len Sie diese Vorgehensweise fr den GPU-Takt. Indem Sie auf das Diskettensymbol klicken, knnen Sie das Profil unter einem beliebi-gen Namen speichern. Sobald Sie einen neuen Treiber installieren oder die OC-Funktion deaktivie-ren, werden die angelegten Profile jedoch gelscht. Setzen Sie einen Haken vor Apply overclocking at Windows startup, damit Sie die Grafikkarte nicht nach jedem Neu-start erneut von Hand bertakten mssen. Notieren Sie sich aber die-sen Takt. Sptestens nachdem Sie einen neuen VGA-Treiber von AMD oder Nvidia installiert haben, ms-sen Sie den OC-Vorgang mit dem Riva Tuner wiederholen.

    Geforce 8: Shader-Domain einzeln bertaktenDie aktuelle Version 2.06 des Riva Tuners verfgt ber ein interessan-tes Novum. Der Takt der Shader-ALUs lsst sich bei Geforce-8-basier-ten Grafikkarten nun getrennt vom Rest der GPU bertakten. Dadurch haben Sie die Mglichkeit, das ab-solute Leistungsmaximum aus dem Chip zu kitzeln. Ein Beispiel: Sie nut-zen eine Geforce 8800 GTS und bei 648 MHz GPU-Takt kam es bisher zu Freezes. Die bisherige Koppelung des Shader-Takts an das Gros der GPU resultiert in 1.512 MHz ALU-Takt. Schafft der Chip dies nicht, kommt es zum Absturz. Nun knnen Sie die 648 MHz beispielsweise mit 1.458 MHz der ALU-Domain kombi-nieren. Es ist auch denkbar, dass die GPU an sich nur 621 MHz erreicht, die ALUs jedoch auch mit satten 1.728 MHz stabil arbeiten. Damit die getrennte bertaktung funktioniert, brauchen Sie einen aktuellen Force-ware-Treiber (163.xx und da rber). Mit der bei Redak tionsschluss ak-tuellen Ver sion 169.09 Beta (auf DVD) funktionierte das Verfahren noch einwandfrei. Bei anderen Gra-fikkarten wie der Geforce-7-Reihe lassen sich die ALUs nicht getrennt bertakten.

    Spannungs-ModsWenn ein besserer Khler keinen zustzlichen Spielraum zum ber-takten schafft, hilft eventuell

    ber den Pfeil bei Customize im Hauptmen, gefolgt vom RAM-Symbol am rechten Rand, gelangen Sie zu dieser ntzlichen Protokollierungsfunktion.

    Riva Tuner: Alles im Blick

    Geforce 8600 GT OC 23 Prozent mehr GPU- und 27 Prozent mehr ALU-Takt

    resultieren in 24 bis 25 Prozent hheren Fps. Werden die ALUs nicht bertaktet, steigt die Leistung kaum.

    1.024x768, kein FSAA/AF

    1.280x1.024, 4x FSAA/8:1 AF

    Minimum-Fps

    Settings: C2D E6700 (2,66 GHz), 2x 1 GiByte DDR2-800, i965P

    BED. SPIELBAR

    FLSSIG SPIELBAR

    NfS Carbon v1.4, SprintrennenBESSER | Fps

    0 10 20 30 40 50

    666/1.512/828 MHz 41,6 (+24%)25,3 (+25%)

    540/1.188/700 MHz 33,6 (Basis)20,4 (Basis)

    666/1.364/828 MHz 38,6 (+15%)23,4 (+15%)

    580/1.188/800 MHz 34,6 (+3%)21,3 (+4%)

    Mit einer aktuellen Forceware und dem Riva Tuner 2.06 lassen sich die Shader-ALUs einer Geforce 8 getrennt vom Rest der GPU tunen.

    Riva Tuner: Shader-ALUs separat bertakten

    Gra kkartenbertakten

    ExtendedOverclocking

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  • eine Spannungs-Modifikation wei-ter. Mods, bei denen Sie lten ms-sen, empfehlen wir nur Profis, die genau wissen, was sie tun. Bei eini-gen Grafikkarten sind jedoch auch Spannungserhhungen per Soft-ware mglich. Mit dem Ati Tool und den Ati Tray Tools haben Sie bei der Radeon X1800 XT, X1900 XT/XTX, X1950 XT/XTX und HD2900 Pro bzw. XT Erfolg. Nicht mglich sind softwareseitige Volt-Mods dagegen bei der Radeon X1950 GT/Pro und der Geforce-7/8-Reihe. X1800-XT-Nutzer knnen auerdem das PE-BIOS mit auf 700/800 MHz er-hhten Taktraten auf ihre Karte flashen, sofern sie ber das ber-arbeitete Platinenlayout mit sechs Spannungswandlern verfgt. Weite-re Informationen, BIOS-Versionen und Flash-Tools finden sich unter WEBCODE 25U8.

    Spannungsmodifikation per SoftwareMit den Ati Tray Tools oder dem Ati Tool ist es mglich, die Spannung von GPU und VRAM zu verndern. Klicken Sie dazu im Hauptmen auf Settings und whlen Sie im Drop-down-Men Voltage Control aus. Seien Sie dabei aber extrem vor-sichtig, da eine zu hohe Spannung die Karte beschdigen kann. Ge-rade der Speicher segnet fter das Zeitliche, wenn er zu viel Spannung abbekommt. Eine Spannungserh-hung um mehr als zehn Prozent sollten Sie generell nicht durchfh-ren. Diese Manahme ist ohnehin das letzte Mittel zur Leistungsstei-gerung. Meist springen nur fnf bis maximal zehn Prozent mehr Takt heraus. Fr diesen geringen Taktsprung mssen Sie aber viele Nachteile in Kauf nehmen. So steigt im 3D-Betrieb natrlich die Tempe-ratur an. Auch der Stromverbrauch des kompletten PCs steigt kontrr zur Lebenserwartung der overvol-teten Hardware, die schneller den Geist aufgibt.

    Geforce 8800 GT: mehr VGPU durch BIOS-ModWhrend Sie bei den G80-basierten Geforce-Karten keine Mglichkeit haben, die Spannung zu erhhen, erffnet sich bei der Geforce 8800 GT auf Basis des G92 eine solche Option. Das Flashen eines Mod-BIOS, welches die GPU-Spannung um etwa fnf Prozent erhht (+0,05 Volt), klappte in unserem Testlabor ohne Nebenwirkungen. Die ehe-

    mals bei 705 MHz instabile Grafik-karte absolvierte daraufhin den 3D Mark 06 mit 750 MHz GPU-Takt, wurde dabei aber sehr hei. Das entspricht immerhin sechs Prozent mehr Leistung und den Gefilde n einer Geforce 8800 Ultra. Die Mo-difikation sollten Sie aber nicht mit dem Referenzkhler wagen, denn dieser vermag die GPU schon mit ihrer Standardspannung nur knapp unter 100 Grad Celsius zu halten. Eine Erluterung des Vorgangs fin-den Sie unter WEBCODE 25U9. Wie Sie bei anderen Geforce-Karten das BIOS modifizieren, lesen Sie links .

    Die besten OC-KartenWie sich immer wieder herausstellt, eignen sich die jeweils kleinsten Vertreter einer Grafikchipgenera-tion am besten fr bertaktungen. Das liegt daran, dass die voll ausge-bauten High-End-Versionen nahe des thermischen Limits, bedingt durch maximale Spannung, den ak-tuellen Fertigungsprozess und die Khlung, spezifiziert sind. Die um Funktionseinheiten beschnittenen Einsteiger- und Mittelklassekarten haben durch die Einsparungen wortwrtlich mehr Luft nach oben. Wenn Sie im Nvidia-Lager fr mg-lichst wenig Geld ordentliche Leis-tung erhalten mchten, fhrt kein Weg an Karten des Typs Geforce 7300 GT, 8500 GT und 7600 GS vor-bei. Die ersten beiden lassen in der Regel Chip-bertaktungen jenseits der 50 Prozent ber sich ergehen. Die 7600 GS kaufen Sie am besten fr rund 65 Euro als GDDR3-Version von Palit/Xpertvision. Viele Karten in diesem Segment verfgen ber passive Khlung, die Sie fr das bes-te bertaktungsergebnis mit einem Lfter aufpolieren mssen.

    Von AMD sind die Radeon HD2600 Pro und 2900 Pro interessant. Ers-tere wird von einigen Herstellern (beispielsweise Palit/Xpertvision und MSI) wieder mit GDDR2 oder dem besser bertaktbaren GDDR3 verkauft. Der Grafikprozessor ver-kraftet oft eine 20-prozentige ber-taktung und ist damit fast auf XT-Niveau. Die Radeon HD2900 Pro gleicht ihrer groen Schwester 2900 XT wie ein Ei dem anderen, nur die Taktfrequenz wurde von 742/1.000 auf 600/800 MHz gedros-selt. Das macht nichts, denn glaubt man unseren Exemplaren und den Aussagen in diversen Internetforen, gibt es keine Pro, die nicht min-

    Nibitor: Geforce-BIOS modden

    ber Tools, Read BIOS, Select Device whlen Sie Ihre Grafikkarte. Das Tool untersttzt nur Geforce-Modelle.

    1 Gra kkarte whlen

    ber Read into File sollten Sie das Original-BIOS sichern (original.rom). Read into Nibitor ldt die aktuellen Werte in das Programm.

    2/3 BIOS einlesen und sichern

    Tragen Sie im Feld 3D die gewnschten Taktraten von GPU, RAM und Shader-ALUs ein. Die Geometric delta clock gilt nur bei GF7-Karten.

    4 Taktfrequenz eintragen

    ber Leistungs-Profile, gefolgt von Konfigurieren, gelangen Sie in dieses Fenster, das in kompak ter Form bertaktungen jeder Grafikkarte erlaubt.

    bertakten mit Powerstrip

    Gra kkartenbertakten

    ExtendedOverclocking

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  • Ein regelbarer 80-Millimeter-Lfter auf dem Passiv-Khlkrper sorgt fr eine kalte GPU, die daraufhin fr jede Takterhhung offener ist.

    Passiv gekhlte Karten kaltstellen

    destens XT-Takt schafft. Mit etwas Overvolting sind auch 850/1.100 MHz keine Seltenheit (was natrlich gleichermaen auf die XT zutrifft).

    Underclocking/-voltingDem Stromverbrauch und der Tem-peraturentwicklung knnen Sie na-trlich auch hnlich entgegenwir-ken, wie Sie sie durch die obigen Manahmen frdern: durch Under-volting. Alle erwhnten Grafikkar-ten bewltigen ihren Standardtakt auch mit gesenkter Spannung. Wie viel weniger das ist, hngt von der Gte des Exemplars ab. Indem Sie zustzlich den Takt senken, knnen Sie Strom sparen. Sinnvoll ist dies primr im 2D-Betrieb, wo niemand ernsthaft die volle Leistung aktuel-ler High-End-Boards braucht. Den Takt allein zu senken ndert leider nur sehr wenig am Verbrauch.

    rgerlich ist in Kombination mit dieser Tatsache, dass die strom-hungrigen Geforce-8-Karten keine Mglichkeit bieten, die Betriebs-spannung zu reduzieren. Die ein-zige Mglichkeit zum Stromspa-ren bleibt das Untertakten, das sich wieder mit dem Riva Tuner bewerkstelligen lsst. So luft eine Geforce 8800 GTX auch mit 290/1.296/450 MHz. Je nach Karte sind auch weit niedrigere Takte mglich die ALU-Domain ausgenommen, welche sich nur selten deutlich senken lsst. ber Power user Overclocking \ Glo-bal, MinClockLimit lsst sich das Taktspektrum weiter nach unten ffnen. Tragen Sie dazu einfach rechts daneben eine 15 ein, womit auch Einstellungen unterhalb der 200 MHz bei einer Geforce 8800 mglich werden. In Sachen Ver-brauch ist diese Manahme aber nur ein Tropfen auf den heien Stein: Eine GTX verbraucht mit 120/1.296/200 nur etwa 20 Watt weniger als bei Standardtakt.

    Undervolting: RadeonRadeon-Karten hingegen sind ge-radezu prdestiniert fr Undervol-ting. Die eine Radeon X1900 XTX schafft ihre 650 MHz GPU-Takt noch bei 1,2 Volt, whrend eine an-dere 1,35 (Standard: 1,4 Volt) ben-tigt. In jedem Fall sinken Stromver-brauch und Abwrme mehr oder minder deutlich. hnlich sieht es bei den HD2900-Boards aus: Viele XTs schaffen ihren Referenztakt mit 0,1 Volt weniger Spannung, gute

    Pro-Karten erreichen sogar mit reduzierter Spannung XT-Frequen-zen.

    StromkonsumMehr Spannung lsst die Verlust-leistung im Quadrat steigen. Fr Grafikkarten bedeutet dies, dass schon geringe Spannungserhhun-gen von 0,05 Volt einige Watt mehr Verbrauch nach sich ziehen. Die Verbrauchswerte durch die bloe Takt anhebung oder deren Reduk-tion ndern sich nur geringfgig.

    Stabilitt testenWenn Sie Ihre Grafikkarte ber-takten, dann mssen Sie die einge-stellten Frequenzen natrlich auf Stabilitt testen. Dazu existieren vielfltige Mglichkeiten. Wenn Sie eher zu den Theoretikern gehren, greifen Sie fr einen Quick & Dir-ty-Test zum Ati Tool. Der im Haupt-fenster links unten sitzende Knopf Scan for Artifacts ffnet einen 3D-Wrfel, der sich gut zum Aufhei-zen der Grafikkarte eignet und Gra-fikfehler selbststndig (aber nicht komplett zuverlssig) erkennt. Als Alternative bietet sich der Ozone 3D Soft Shadows Benchmark (WEB-CODE 25U7 auf www.pcgh.de) als 3D-Stresstest an. Das Programm erzeugt nicht nur hohe Arithme-tiklast, sondern heizt die GPU auch exzellent auf. Der bekannte 3D Mark 06 deckt ebenfalls gnadenlos zu hohe bertaktung auf.

    Wenn Sie eher praxisorientiert sind, dann sollten Sie besser Ihre Lieblingsspiele zum Test heranzie-hen denn dort soll die bertak-tung schlielich fr mehr Leistung sorgen. Das derzeit stressigste Spiel, fr das vermutlich jeder Nutzer sei-ne Grafikkarte bertakten wird, ist Crysis. Hoher ALU-Takt wirkt sich dank der hohen Shader-Last zwar positiv auf die Framerate aus (siehe Benchmarks), lsst die GPU aber bei bertreibung schnell abstr-zen. Das auf den ersten Blick eher anspruchslose World of Warcraft stresst gerade mit aktivem Trans-parenz-AA vorzglich die Texture Mapping Units (TMUs) und quit-tiert zu viel Takt daher relativ frh mit Freezes. Sie sehen: Jedes Spiel reagiert anders auf bertaktung. Der ideale Parcours besteht also aus der Kombination vieler Test-programme und/oder dem Anlegen von Taktprofilen fr jedes Spiel.

    Raffael Vtter

    Leistung: 8800-GTX-OC Crysis erzeugt viel Arithmetiklast (ALUs sind gefordert). 25 % ALU-OC bringt unter High 7 Prozent und unter

    Very High rund 8 Prozent mehr Leistung

    1.024x768, kein FSAA/AF

    Settings: C2D @ 3,1 GHz, 2x 1 GiByte, Geforce 8800 GTX, FW 169.01 @ HQ

    BED. SPIELBAR

    FLSSIG SPIELBAR

    Crysis, GPU-Benchmark High (DX9)BESSER | Fps

    0 10 20 30 40 50 60

    648/1.620 MHz 52,3 (+7%)648/1.512 MHz 51,3 (+5%)648/1.404 MHz 50,1 (+3%)648/1.296 MHz 48,5 (Basis)

    BED. SPIELBAR

    FLSSIG SPIELBAR

    Crysis, GPU-Benchmark Very High (DX9)BESSER | Fps

    0 10 20 30 40 50 60

    648/1.620 MHz 35 (+8%)648/1.512 MHz 34,4 (+6%)648/1.404 MHz 33,5 (+3%)648/1.296 MHz 32,5 (Basis)

    Ati Tool: bertakten und Spannung ndern

    Egal ob Radeon oder Geforce, mit dem Ati Tool knnen Sie an der Taktschraube drehen. Spannungen lassen sich aber nur bei aktuellen Radeons ndern.

    Gra kkartenbertakten

    ExtendedOverclocking

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  • OC-PC im Sta bilittstestbertakten ist mit modernen Boards nur eine Frage der richtigen Einstellungen. Wie Sie nach dem ber-takten testen knnen, ob die Komponenten auch noch stabil arbeiten, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

    ie Ausbeute bei der Pro-zessorherstellung ist in den letzten Jahren stark

    angestiegen. Das hat zur Folge, dass selbst Einsteiger-CPUs in der Lage sind, mit einem hohen Gesamttakt fehlerfrei zu arbeiten. Lediglich der niedrige Multiplikator erfordert ei-nen hohen Frontside-Bus-Takt, wo-bei einige CPUs an ihr Limit stoen. Risikobereite bertakter freuen sich ber diese Entwicklung, denn noch nie gab es so viel Mehrleistung durch bertakten von Prozessoren wie zurzeit.

    Stabilitt hat PriorittNach und whrend des bertak-tens muss die Hardware geprft werden, um sicherzustellen, dass alle Komponenten korrekt rechnen und keine Abstrze verursachen. Unser Ziel in diesem Artikel ist es, den hchstmglichen Grad an Zu-verlssigkeit zu finden, sodass der Computer auch bei strkster Dauer-belastung nicht abstrzt oder Fehler produziert. Im Englischen wird die-se Art von Stabilitt auch als rock stable (felsenfest) bezeichnet. Methoden, Hardware auf Stabilitt zu testen, gibt es viele und jeder bertakter schwrt auf seine eige-ne Prozedur. Einige der bekanntes-ten Vorgehensweisen werden wir im Folgenden erklren.

    Der SchnelltestZum schnellen Testen der prferier-ten Einstellungen eignet sich das Tool Super-Pi. Es berechnet groe Zweierpotenzen der Nachkomma-stellen von Pi und lastet Prozessor und Speicher stark aus. Je nach CPU dauert der 32M-Test, welcher die lngste Berechnung von Super-Pi darstellt, zwischen neun und 50 Minuten. Um den Prozessor zu 100 Prozent auszulasten, muss bei Multi core-CPUs fr jeden Kern eine Super-Pi-Instanz gestartet werden. Dazu legen Sie pro Kern einen eige-nen Super-Pi-Ordner an und kopie-ren den Inhalt des ursprnglichen Ordners in den neu angelegten. Damit jeder Kern einen kompletten 32M-Durchlauf berechnet, muss

    So testen Sie Ihren bertakteten Rechner richtig

    Orthos Prime 2004Heft-DVD, WEBCODE 25UNsp2004.fre3.com/beta/beta2.htm

    CPU-Z v1.41Heft-DVD, WEBCODE 25UMwww.cpuid.com/cpuz.php

    Super-PiWEBCODE 25JDwww.xtremesystems.com/pi

    Core Temp 0.95.4Heft-DVD, WEBCODE 25UPwww.alcpu.com/CoreTemp/

    Prime 95 25.5a Heft-DVD, WEBCODE 25URwww.almico.com/speedfan.php

    Arbeitsmaterial

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    ! ACHTUNG: Alle Arbeiten geschehen auf eigene Gefahr!

    So begrt Sie Super-Pi, wenn der 32M-Test auf beiden Kernen erfolgreich durch-lief. Vorzeitige Abbrche oder gar Neustarts des Rechners zeigen Instabilitt.

    Super-Pi 32M erfolgreich

    Prime 95 startet automatisch fr jeden Prozessorkern eine Instanz und lastet somit die CPU um 100 Prozent aus. Core Temp zeigt die Kerntemperaturen der CPU an.

    Prime 95 als Dauerstresstest

    nach dem Starten von Super-Pi die Prozessorzugehrigkeit im Task-manager gendert werden (siehe rechts). Zum Starten des Tests wh-len Sie unter Calculate (C) 32M und besttigen dies mit OK. Ist mindestens einer der Kerne insta-bil, bricht Super-Pi mit einer Fehler-meldung die Berechnung ab oder der Rechner startet neu. Dann heit es, die instabile Komponente aus-findig zu machen und deren Takt-rate zu senken.

    Der HrtetestWenn Sie meinen, das stabile Ma-ximum aus Ihrem Rechner geholt zu haben, sollten Sie ihn einem ausfhrlicheren Stresstest unter-ziehen. Dafr benutzen wir die ak-tuelle Beta-Version von Prime 95. Multicore-CPUs werden von Prime selbststndig erkannt und bekom-men beim Start des Stresstests (wir empfehlen Blend zum Auslasten des gesamten Systems) automatisch pro Kern eine Instanz zugewiesen. Die Mindestlaufzeit des Tests soll-te etwa vier Stunden betragen, um einigermaen sicherzugehen, dass der Rechner stabil luft. Da erfah-rungsgem auch noch nach 13 Stunden (und mehr) Fehler auftre-ten knnen, gilt: Je lnger Prime 95 fehlerfrei luft, desto stabiler ist das System. Als ausreichende Laufdauer hat sich in der Praxis ein Zeitraum von 19 bis 24 Stunden bewhrt.

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  • Mit Super-Pi knnen Sie in kurzer Zeit eine ziemlich genaue Aus-sage zur Stabilitt Ihres Rechners erhalten. Die folgenden Schritte zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Multicore-CPU voll auslasten knnen.

    Super-Pi zwei Kernen zuweisen

    OC-PC im Sta bilittstest

    Starten Sie Super-Pi zweimal. Rufen Sie dann den Taskmanager auf und rechtsklicken Sie auf eines davon, gefolgt von Zugehrigkeit festlegen.

    1 Instanzen zuweisen (1)

    Whlen Sie bei beiden Instanzen den 32M-Test aus. Sie mssen sie nicht zeitgleich starten, aber erst beide zusammen lasten die CPU ganz aus.

    3 Super-Pi rechnen lassen

    FAZIT:Stabilittstests

    Auch wer auf das letzte Prozent Leis-tung aus ist, sollte den Faktor Stabilitt nicht auer Acht lassen. Schlielich bringt es wenig, wenn man zwar mit 100 Fps zocken kann, dafr aber das in stundenlanger Arbeit verfasste Referat wegen eines Absturzes im Daten-Nirwa-na verschwindet. Prime 95 und Spiele-praxis decken die Probleme auf.

    Whlen Sie CPU 0 fr die eine Instanz. Wiederholen Sie den Vorgang mit der anderen Super-Pi-Instanz, diesmal gefolgt von der Auswahl CPU 1.

    2 Instanzen zuweisen (2)

    Wenn auch nach dieser Zeitspan-ne keine Fehler angezeigt werden, kann man mit Sicherheit sagen, dass das System trotz bertaktung stabil und zuverlssig arbeitet.

    Um bei Fehlern herauszufinden, ob es sich bei der instabilen Hardware um die CPU oder das RAM handelt, knnen Sie mithilfe verschiede-ner Speicherteiler abwechselnd nur den Prozessor oder nur den Speicher bertakten. Der Small FFTs-Test eignet sich berdies, um die CPU-Stabilitt zu testen, Large FFTs hingegen zur Prfung des Speichers.

    Neben Prime 95 hat sich gerade fr Single- und Dualcore-CPUs die Prime-95-Variante Orthos bewhrt. Mehr als zwei Kerne werden noch nicht untersttzt. Orthos ist gera-de mit der Prioritt zehn sehr for-dernd.

    Temperatur beachtenDa beim bertakten die Verlustleis-tung steigt, ist es notwendig, die Temperaturen der Komponenten im Auge zu behalten. Hierfr sind Tools, die die interne Temperatur der CPU auslesen, sehr gut geeignet. Core Temp und Speedfan sind zwei Vertreter dieser Gattung. Allerdings sind die angezeigten Temperaturen beider Programme nicht immer vertrauenswrdig. Core-2-Duo-Pro-zessoren speichern lediglich die Differenz zur Throttling-Tempera-tur und nicht den absoluten Wert in einem Register der CPU ab. Das hat zur Folge, dass die angezeigte Temperatur falsch berechnet wird, wenn fr diese CPU die Thrott-ling-Temperatur falsch angegeben wurde. Hinzu kommt, dass jeder CPU individuell eine Throttling-Temperatur zugewiesen wird. Die-ser Wert kann auch mit Core Temp nicht ausgelesen werden, weshalb die sogenannte Kerntemperatur nur als Richtwert dient. Liegen die angezeigten Kerntemperaturen bei Volllast um 20 Grad Celsius unter der Schwellentemperatur, besteht kein Grund zur Sorge.

    Spielnhere TestsDa selbst mit hundertprozentiger Prozessorauslastung andere Kom-ponenten wie beispielsweise das Mainboard nur teilweise ausgelastet werden, muss anschlieend noch getestet werden, ob das System auch mit CPU- und Grafikkartenlast

    absturzfrei rechnet. Hierzu eignen sich Prime 95 und der 3D Mark 06 in einer Endlosschleife. Wer als Spieler praxisorientiert testen will, dem empfehlen wir, den bertakte-ten Rechner mit Sensibelchen wie WoW, Gothic 2 (beide strzen bei CPU- und Speicherproblemen oft vor anderen Spielen ab) oder Ob-livion (Grafikkarten-Stresstest) zu qulen. Als sehr fordernd hat sich Crysis herausgestellt, da es sowohl Grafikkarte als auch Prozessor und Speicher stark belastet. Kommt es dabei nach einigen Stunden zu kei-nem Absturz, ist der Rechner mit an Sicherheit grenzender Wahrschein-lichkeit komplett stabil. Da aber jede Anwendung andere Bereiche der CPU strker fordert und auch Mainboard, Speicher, Grafikkarte und Netzteil je nach Fall unter-schiedlich belastet werden, kann es sein, dass trotz erfolgreich bestan-dener Stresstests Fehler und Abstr-ze auftreten.

    Das Netzteil ist ein oft unterschtz-ter Faktor, da alle Komponenten gleichzeitig die maximale Strom-strke erst unter 3D-Last erfor-dern. In diesem Fall muss man die Overclocking-Einstellungen wieder etwas reduzieren, bis keine Proble-me mehr auftreten, oder ein neues Netzteil kaufen, welches auch un-ter Last stabile Spannungen liefert. Auerdem ist es sinnvoll, den Rech-ner nicht mit den maximal mgli-chen Taktraten und Spannungen zu betreiben, sondern ein kleines Sicherheitspolster fr heie Som-mertage oder gut beheizte Zimmer im Winter einzuplanen. Weniger Spannung ist zudem der Lebenszeit der Hardware zutrglich. Ein Restri-siko beim bertakten bleibt, zudem erlischt die Garantie . Wer es mit der Spannung nicht bertreibt und auf niedrige Temperaturen achtet, wird auch lngerfristig mit der bertak-teten Hardware Spa haben.

    Oliver Pusse

    www.pcgameshardware.de 01/2008 | PC Games Hardware 13

    StabilittstestOC-PC

    ExtendedOverclocking

  • Die richtige Khlung

    verclocking kitzelt zwar mehr Leistung aus PC-Kom-ponenten wie CPU oder

    Grafikkarte heraus, sorgt dadurch aber auch fr mehr Hitze im PC und kann die Hardware im schlimmsten Fall sogar beschdigen. Wir zeigen Ihnen, was Sie brauchen, um diese Probleme zu vermeiden.

    Wozu Khlung?bertaktete PC-Komponenten wie Haupt- oder Grafikprozessor haben unter anderem aufgrund der hhe-rern Kernspannung ihrer Rechen-einheit neben einem gesteigerten Energieverbrauch vor allem mit einem Problem zu kmpfen: Zwar steigt die Leistungsfhigkeit, also die Anzahl der mglichen Berech-nungen pro Sekunde, immens an, doch leider ist damit auch immer eine nicht unwesentliche Zunahme der von den Komponenten entwi-ckelten Hitze verbunden.

    Um dieser Energien Herr zu wer-den, sollten Sie beim bertakten vor allem darauf achten, die ent-stehende Hitze mglichst effizient abzufhren. Andernfalls kann es zu gravierenden Beschdigungen Ihrer teuer erworbenen Hardware bis hin zum Ableben derselben kommen. Der im PC-Bereich bei Hardwaredefekten oft scherzhaft benutzte Begriff abgeraucht ist

    O

    Overclocking erzeugt zwangslufig Wrme. Ob Wrmeleitpaste, CPU-Khler, Gehu-selfter oder Wasser-khlung: Wir erklren die Grundlagen und zeigen Ihnen, welche Produkte Sie zum bertakten wirklich brauchen.

    hier durchaus wrtlich zu verste-hen. Wenn Sie also den Hitzetod Ihrer bertakteten CPU oder Gra-fikkarte vermeiden mchten, ist ein durchdachtes Konzept zur Wrme-ableitung ein absolutes Muss. Die-ses sollte vom Einsatz der fr Ihre Zwecke geeigneten Wrmeleitpaste ber den CPU-Khler bis hin zu den Gehuselftern reichen, also den kompletten Weg von der Hitzequel-le bis zur Abgabe an die Umgebung des Rechners einbeziehen.

    Dieser Artikel dient dabei vornehm-lich den Grundlagen und ersten, vorsichtigen bertaktungsver-suchen, die Sie mit Standardkom-ponenten nachvollziehen knnen. Fortgeschrittene Overclocker, die ihrer Hardware das Maximum an Leistung entlocken mchten, seien an dieser Stelle auf die Extreme-L-

    sungen im Anschluss an diesen Arti-kel verwiesen, welche auch Metho-den wie zum Beispiel die Khlung mit Stickstoff behandeln. First ContactSowohl die Oberflche des Prozes-sors als auch die des Khlers beste-hen aus wrmeleitendem Metall. Da dieses von Natur aus von feinen, mi-kroskopisch kleinen Rissen und Ver-tiefungen durchzogen ist, kommt es zu Einschrnkungen beim Abtrans-port der Wrme. Die Unebenheiten mssen also durch die Aufbringung von wrmeleitender Ausgleichs-masse ausgefllt werden.

    Zu diesem Zweck sind mittlerweile vielfltige Lsungen auf dem Markt, welche sich zum einen in der Hand-habung, zum anderen aber auch in der Khlleistung stark unterschei-den. Als Faustregel knnen Sie da-von ausgehen, dass die erreichte Verbesserung der Khlleistung proportional zu der Komplexitt der Verarbeitung wrmeleitender Materialien steigt: Je einfacher die Anwendung, desto schwcher die Leistung.

    WrmeleitpadsDer Gebrauch dieses Kontaktme-diums ist denkbar einfach: Zwi-schen zwei Schutzfolien befindet sich die eigentliche Wrmeleitmas-

    Khlung fr ange-hende bertakter

    Delta-KhlleistungDifferenz von CPU- zur Lufttempe-ratur. Je geringer der Wert, desto besser.

    TDPThermal Design Power; in Watt gemessene Verlustleistung eines Prozessors

    CPUCentral Processing Unit; Haupt-prozessor eines PCs

    Was ist?

    www.pcgameshardware.de 14 PC Games Hardware | 01/2008

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  • se. Sie entfernen eine dieser Folien und kleben die Masse auf den Pro-zessor, sofern das Pad nicht ohnehin schon beim Kauf auf dem Khler klebt. Danach ziehen Sie die ver-bleibende Folie einfach ab und sind bereit zur Montage des Khlers. Da-bei ist allerdings Vorsicht geboten: Verrutscht der Khlkrper wh-rend der Installation, so ist das Pad zerstrt und muss ersetzt werden. In puncto Khlleistung sind Wr-meleitpads frs Overclocking kaum zu empfehlen. Selbst hochwertige und damit teure Pads reichen kaum an die Leistung von preislich ver-gleichbaren Pasten heran.

    PastenEtwas anspruchsvoller in der An-wendung sind Wrmeleitpasten, die der Markt in groer Vielfalt be-zglich Konsistenz, Leistung und Preis bereithlt. Auch die Behlt-nisse, in denen die Pasten geliefert werden, weisen gravierende Unter-schiede auf, gerade im Hinblick auf die anstehende Verarbeitung. So bietet der Hersteller Zalman mit der ZM-STG1 beispielsweise eine recht dnnflssige Paste an. Da diese in einer kleinen Glasflasche mit im Deckel integrierten Pinsel geliefert wird, gestaltet sich die Behandlung der Prozessoroberflche denkbar einfach: einpinseln, Khler montie-ren, fertig. Leider bleibt aber auch

    die Khlleistung weit hinter jener anderer Pasten zurck. Die meisten Hersteller liefern ihr Produkt in klei-nen Spritzen oder Tuben aus, wel-che sich im Fassungsvolumen stark unterscheiden. Diese Lsung ist der gngige Standard. Mit etwas bung sowie dem richtigen Werkzeug er-zielen Sie hier gute Ergebnisse und stellen den fast optimalen Kontakt zwischen CPU und Khler her. Am besten hat sich die Vorgehensweise bewhrt, zunchst einen kleinen Tropfen Paste auf den Prozessor zu drcken (siehe Kasten Kontakt). Dieser wird dann mittels einer alten Scheckkarte oder etwas hnlichem glatt gestrichen, bis die CPU von ei-nem dnnen Film berzogen ist. Sie sollten darauf achten, die Schicht nicht zu dick werden zu lassen, da zu viel Paste isolierend wirkt und damit der gegenteilige Effekt er-reicht wird.

    Da es im Hinblick auf das Auftra-gen und die Wrmeleitfhigkeit der verschiedenen Kontaktmittel groe Unterschiede gibt, sollten Sie beim bertakten Wert auf High-End-Pro-dukte legen. Eine klare Empfehlung knnen wir hier fr die Pasten AK-TC5022 von Akasa und Coolermas-ter Premium abgeben. Beide Fabri-kate kassierten in unserem letzten Vergleich im Hinblick auf die Khl-leistung Bestnoten und lassen sich hervorragend verarbeiten. Liquid MetalSeit einiger Zeit sind neben den herkmmlichen Pasten auch neue Lsungen auf Basis von Flssigme-tall erhltlich. Mit diesen lassen sich nochmals einige Grad mehr aus Ih-rem Prozessor herauskitzeln, sofern Sie die damit verbundenen Gefah-ren nicht scheuen. Im Gegensatz zur Wrmeleitpaste leitet Flssigmetall nicht nur Hitze, sondern auch elek-trischen Strom sehr gut. Sollten Sie bei der Verarbeitung also nicht u-erste Vorsicht walten lassen, kann es passieren, dass ein versehentlich auf das Mainboard geratener Trop-fen zum Kurzschluss und somit zum Defekt der Hardware fhrt. Auerdem vertrgt sich das Mate-rial nicht mit jedem Khler. Manche Produkte reagieren in einem che-mischen Prozess mit Aluminium, was dazu fhrt, dass der Boden des Khlers regelrecht zerfressen wird. Sollten Sie die Verwendung von Li-quid Metal in Betracht ziehen, lohnt sich also auch die Anschaffung ei-

    Kontakt

    Paste, Pad oder Liquid Metal was darfs sein?1.

    Liquid Metal (Bild 1) bietet die hchste Wrmeleitfhigkeit, birgt aber auch das grte Risiko. Geht auch nur ein winziger Tropfen da-

    neben, kann dies zu Kurzschlssen und damit dem Defekt Ihrer Hard-

    ware fhren.

    1

    2

    3

    4

    Verstreichen Sie einen kleinen Trop-fen Paste (Bild 2) mit einer Scheck-karte oder etwas hnlichem auf dem Prozessor, bis dieser von einem dnnen Film bedeckt ist (Bild 3).

    Beim bertakten sollten Sie auf Wrmeleit-Pads (Bild 4) mglichst verzichten. Die Leistung ist in den meisten Fllen nicht ausreichend.

    Ausfhrlicher Praxisartikel zum Thema Kontaktmittel (Wrmeleitpasten) auf Heft-DVD

    Ausfhrlicher Praxisartikel zum Thema Wasserkhlung auf Heft-DVD

    Prime 95Heft-DVD, WEBCODE 25MNwww.pcgameshardware.de/?article_id=603915

    Core TempHeft-DVD, WEBCODE 25MRwww.thecoolest.zerobrains.com/Coretemp

    CPU-ZHeft-DVD, WEBCODE 25MPwww.cpuid.com/cpuz.php

    Riva TunerWEBCODE 25LW www.guru3d.com/index.php?page=rivatuner&menu=8

    Wak-Leistungsrechner WEBCODE 25LNhttp://www.webshop- innovatek.de/000000942710754ef/index.htm

    Arbeitsmaterial

    Settings: C2D E6300, Asus P5W DH Deluxe, Termalt. Sonic Power, Messwerte von Speedfan

    ZU HEISS

    Temperatur bei Volllast und 1,35/1,5 Volt LfterspannungBESSER | C

    UNBEDENKLICHPREIS0 10 20 30 40 50 60

    WLP-Temp. (CPU-Core) Am besten schneiden Flssigmetall-Pasten ab. Coolermaster Premium bietet ein gutes P/L-Verhltnis. Pasten von Geil und Zalman eignen sich weniger gut fr OC.

    1,5 Volt

    1,35 Volt

    Coollaboratotory Liquid Pro 8,-

    5035

    Alphacool Paste LM 6,-5035

    Akasa AK-TC5022 8,-5235

    Coolermaster Premium 6,-5236

    Coolermaster Nano Fusion 5,-

    5236

    Arctic Ceramique 4,-5336

    OCZ Ultra 5 Plus 7,-5436

    Arctic Silver 5 7,-5536

    ShinEtsu PCS-TC-11 5,-5538

    Zalman Wrmeleitpaste 1,-5637

    Zalman ZM-STG1 6,-5738

    Geil High Performance Copper 6,-

    5938

    Die richtigeKhlung

    ExtendedOverclocking

    www.pcgameshardware.de 01/2008 | PC Games Hardware 15

  • nes hochwertigen Kupferkhlers, um Problemen vorzubeugen. Auf die speziellen Vorteile von Kupfer- gegenber Aluminiumkhlkrpern werden wir an spterer Stelle ein-gehen. Liquid Metal PadsMittlerweile ist einer der genann-ten Nachteile von Flssigmetall, nmlich das nicht ungefhrliche Auftragen, durch Liquid Metal Pads beseitigt worden ohne den Vorteil des verbesserten Wrmetransports einzuben. Beim Kauf erhalten Sie eine dnne Metallfolie, welche Sie nur zwischen CPU und Khler legen mssen. Beim Erreichen ei-ner bestimmten Betriebstempera-tur zerschmilzt das Pad und fllt so die feinen Unebenheiten optimal aus. Neben der flssigen Variante knnen Sie also hiermit die besten Ergebnisse erzielen.

    CPU-KhlerNachdem die Hitze vom Prozessor erzeugt wurde und die Kontakt-schicht aus Wrmeleitpaste oder Flssigmetall passiert hat, erreicht sie die nchste Station der Trans-portkette: Der CPU-Khler reicht die erzeugte Abwrme an die Luft im Inneren des PC-Gehuses weiter. Der Einsatz eines aktiven Khlers ist fr jeden aktuellen Prozessor selbst-verstndlich. Im Overclocking-Be-reich sollten Sie diesen jedoch mit Bedacht auswhlen, gerade auch im Hinblick auf die Leistung.

    Aktuelle High-End-Khler setzen neben dem obligatorischen Lfter meist zustzlich auf ein durchdach-tes Heatpipe-Konzept. Dabei wird die Wrme, die auf den Khler-boden trifft, ber Kupferrohre an groflchige Lamellen weitergelei-tet. Im Inneren dieser Rohre befin-det sich meist Gas oder eine Fls-sigkeit, was mittels Kapillareffekt den Wrmetransport verbessert. Im Anschluss verteilt sich die Hitze auf die Lamellen, die durch ihre fcher-artige Anordnung, untersttzt von einem Lfter, fr den Abtransport der Energie sorgen. Wichtig bei der Wahl des richtigen Lfters ist neben seinem Aufbau vor allem das Mate-rial, aus dem er hergestellt wurde. So leitet beispielsweise Kupfer die zu transportierende Hitze wesent-lich besser als das frher oft einge-setzte Aluminium. Da Letzteres aber wesentlich gnstiger ist, setzen vie-le Hersteller auf beide Materialien,

    um gute Qualitt und Leistung zu bieten, aber gleichzeitig wettbe-werbsfhig zu bleiben. So werden zumeist Bodenplatte und Heatpipe des Khlers aus Kupfer hergestellt, die eigentliche Abgabe der Hitze an die Luft aber den unzhligen und kostengnstigen Aluminiumplatten berlassen.

    TestergebnisseIm Overclocking-Bereich ist das wichtigste Bewertungskriterium natrlich die Leistung. Aus die-sem Grund haben wir die von uns getesteten Modelle anhand ihrer Khlleistung bei der Standard-Lf-terspannung von 12 Volt neu sor-tiert. Die bisherigen Wertungen aus Ausgabe 12/07 haben wir dabei un-verndert bernommen, um auch die brigen Kriterien wie Ausstat-tung, Montageaufwand etc. nicht zu kurz kommen zu lassen. Auch unsere Empfehlung hat sich nicht verndert, da der starke HDT-S1283 von Xigmatek mit 12 Volt Spannung zwar etwas besser khlt als unsere Referenz IFX-14, im Gegensatz zu diesem aber bei geringer Lfter-drehzahl (7 Volt Lfterspannung) stark einbricht.

    Frischer WindNachdem die Wrme des Prozes-sors an das Innere des PC-Gehuses abgegeben wurde, staut sie sich dort auf sofern Sie nicht fr ei-nen angemessenen Luftdurchfluss sorgen. Dies kann, entsprechen-de bertaktung und Laufzeit des Rechners vorausgesetzt, wiederum zu Beschdigungen der Hardware fhren. Als probates Mittel dagegen hat sich der Einbau von Gehuse-lftern bewhrt. Die Hitze wird bei fachgerechter Montage zuverlssig abtransportiert und frische Luft aus der Umgebung zwecks Khlung hi-neingesaugt. Damit dieses Konzept aufgeht, sind mehrere Gehuself-ter notwendig.

    Eine Marktbersicht nebst Empfeh-lung finden Sie auf den nchsten Seiten. Wir haben Ihnen dabei eine Auswahl der fnf strksten Lfter in den meistverbreiteten Gren zusammengestellt, also 80, 92 und 120 Millimeter. Ausschlaggebend war auch hier die Khlleistung bei 12 Volt, um die bestmglichen Tem-peraturen zu erreichen. Welches Modell Sie letztendlich whlen, hngt aber nicht nur von Ihren per-snlichen Vorlieben, sondern auch

    Neue Referenz dank Leistung und Innovation: der FX-14

    bertaktete Prozessoren verlan-gen nach mglichst effizienter Khlung. Thermalright bietet mit dem IFX-14 einen gigantischen Doppelkhlturm an, der sich mit seinen groen Lamellen und dicken Heatpipes den ersten Platz des Testfeldes erkmpfen konnte.

    Zustzlich wird der CPU-Sockel von unterhalb des Mainboards per Heatpipe in die Khlung integriert, dazu liegt der Packung ein zweiter Khler namens HR-10 bei. Dies bringt zwar nur wenig Temperaturgewinn, doch gerade im Overclocking-Bereich zhlt jedes Grad. Darber hinaus haben Sie die Mglichkeit, bis zu drei 140-Milli-meter-Lfter an diesem Prunkstck zu befestigen, was nochmals einen guten Leistungsgewinn ergeben drfte. In unserem Test erreichte

    der IFX-14 seine hervorragenden Werte bereits mit einem einzelnen 120-Millimeter-Quirl. Einziges Manko des Khlers ist (neben dem Preis) sein hohes Gewicht. Eine Demontage des Khlers vor dem PC-Transport sollte aber nicht not-wendig sein, die feste Verschrau-bung hlt ihn fest auf dem Sockel.

    Fazit: Mit seiner sehr guten Leistung und den Erweiterungs-mglichkeiten fr zustzliche Lfter ist dieser Khler erste Wahl fr bertakter. (ms)

    Empfehlung der Redaktion

    ThermalrightInferno FX-14 (IFX-14)

    Der HR-10 lsst sich auch mit einem Lfter ausstatten. Ntig ist das in der Regel nicht.

    Preis: 65,- Preis-Leistung: Befriedigend Gesamtnote: 1,89

    Settings: Core 2 Extreme QX6700, Asus P5B-E Plus, Belastung mit Prime 95, Messwerte aus Core Temp

    ZU HEISS

    Temperatur-Delta bei Volllast und 12/7 Volt LfterspannungBESSER | C

    UNBEDENKLICHPREIS0 10 20 30 40 50 60 70

    Temp. (Standardlfter) Angegeben ist die Diff. (Delta) zwischen Luft- und CPU-Temp. Der Xigmatek khlt bei 12 V sehr gut, bei 7 V sehr schlecht. 7 Volt Lfterspannung sind beim bertakten meist zu wenig.

    12 Volt

    7 Volt

    Xigmatek HDT-S1283 30,-27,5 -***

    * Ge

    mes

    sen

    mit

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    ber

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    ung

    Thermalright IFX-14* 58,-**28,1 35,9

    Thermalright Ultra-120 Extreme* 45,-**

    29,237,2

    OCZ Vendetta 22,-29,9 64,7

    Thermalright HR-01 Plus* 40,-

    32,138,3

    Asus Silent Knight 2 35,-32,4 49,5

    Thermaltake V1 43,-33,236,0

    SilentmaxxFrostbite Pro 46,-

    33,438,3

    Apack Zerotherm BTF92 n.v.

    34,340,4

    Scythe Mugen 37,-34,537,3

    Zalman CNPS 8700 LED 39,-34,738,7

    PC-World ThermalrightSI-128 SE 75,-

    36,144,1

    Die richtigeKhlung

    ExtendedOverclocking

    www.pcgameshardware.de 16 PC Games Hardware | 01/2008

  • CPU-KHLER

    Platz: 1 Platz: 3 Platz: 5 Platz: 8Platzierung PCGH-Charts:

    + Khlleistung + Khlleistung + Khlleistung + Khlleistung + Khlleistung + Komp.-Khlung+ Zusatzkhler + Lautstrke + Lautstrke + Komp.-Khlung + Lautstrke + Regelung Gewicht Gewicht Gewicht + Lautstrke 7 V Gewicht GewichtFAZ IT Wertung:1,89 Wertung:2,03 Wertung:2,04 Wertung:2,22 Wertung:2,33

    Platz: 4 Platz: 2

    Wertung:2,20

    Produkt IFX-14 Ultra 120 Extreme HR-01 Plus Frostbite Pro Mugen SI-128 SE NMT

    Hersteller Thermalright Thermalright Thermalright Silentmaxx Scythe PC-World Anbieter www.pc-cooling.de www.pc-cooling.de www.pc-cooling.de www.silentmaxx.de www.caseking.de www.pc-world.de Preis/Preis-Leistungs-Verhltnis ca. 65,-/befriedigend ca. 50,-/befriedigend ca. 50,-/befriedigend ca. 50,-/befriedigend ca. 40,-/gut ca. 75,-/ausreichend Sockel (AMD/Intel) 754, 939, AM2/775 754, 939, AM2/775 754, 939, AM2/775 754, 939, AM2/775 754, 939, AM2/478, 775 754, 939, AM2/775 Ausstattung (20 %) 2,45 2,55 2,55 2,13 2,28 2,03Lfter enthalten/wechselbar/Ausrichtung Nein/ja/horizontal Nein/ja/horizontal Nein/ja/horizontal Ja/ja/vertikal Ja/ja/horizontal Ja/ja/vertikal Lfterformat/Anschluss 120/140 mm 120 mm 120 mm 120 mm/4-Pin 120 mm/3-Pin 120 mm/4-Pin Werkstoff/Technik Alu, Kupfer/Heatpipes Alu, Kupfer/Heatpipes Alu, Kupfer/Heatpipes Alu, Kupfer/Heatpipes Alu, Kupfer/Heatpipes Alu, Kupfer/Heatpipes Haltemechanismus (S775) Backplate-Verschraubung Backplate-Verschraubung Backplate-Verschraubung Backplate-Verschraubung Pushpins (Backplate opt.) Backplate-Verschraubung Lftersteuerung - - - - - Automatisch Wrmeleitpaste Enthalten (Spritze) Enthalten (Spritze) Enthalten (Spritze) Enthalten (Spritze) Enthalten (Tte) Enthalten (Spritze) Extras Schraubenschl., Sockelkhler Schraubenschlssel Schraubenschlssel - - Schraubenschlssel Eigenschaften (20 %) 2,13 2,33 2,23 2,13 2,43 2,13 Mae mit Lfter (BxTxH) 147x147x158 mm 132x89x161 mm 110x84x164 mm 140x144x133 mm 125x116x160 mm 153x126x139 mm Gewicht mit Lfter 930 Gramm 978 Gramm 790 Gramm 760 Gramm 930 Gramm 750 Gramm Verarbeitung Keine Mngel Keine Mngel Keine Mngel Keine Mngel Keine Mngel Keine Mngel Montageaufwand Mittel Mittel Mittel Mittel Mittel Mittel Mainboard-Ausbau ntig (S775) Ja Ja Ja Ja Nein Ja Leistung (60 %) 1,63 1,75 1,81 2,25 2,13 2,50 Delta-Khlleistung (C) 7/12 Volt 35,9 C/28,1 C** 37,2 C/29,2 C** 38,3 C/32,1 C** 38,3 C/33,4 C 37,3 C/34,5 C 44,1 C/36,1 C Lautheit (Sone) 7/12 Volt 0,1 Sone/0,4 Sone** 0,1 Sone/0,4 Sone** 0,1 Sone/0,4 Sone** 0,2 Sone/1,5 Sone 0,3 Sone/0,9 Sone 0,1 Sone/1,6 Sone Schalldruckpegel (dB(A)) 7/12 Volt 16,4 dB(A)/22,8 dB(A)** 16,3 dB(A)/22,5 dB(A)** 16,2 dB(A)/22,4 dB(A)** 19,3 dB(A)/32,3 dB(A) 21,2 dB(A)/28,7 dB(A) 18,5 dB(A)/33,1 dB(A) Subjektive Lautstrke 7/12 Volt* Unhrbar/leise** Unhrbar/leise** Unhrbar/leise** Leise/deutlich hrbar Leise/noch leise Fast unhrbar/deutlich hrb.

    CPU-KHLER

    Platz: 10 Platz: 12 Platz: 14 Platz: 16Platzierung PCGH-Charts:

    + Khlleistung 12 V + Khlleistung + Regelung + Khlleistung + Leistung 12 V + Leistung 12 V+ Unhrbar bei 7 V + Komp.-Khlung + Leistung 12 V + Regelung Leistung 7 V Leistung 7 V Khlleistung 7 V Lautstrke 12 V Lautstrke 12 V Lautstrke Lautstrke 12 V Lautstrke 12 VFAZ IT Wertung:2,44 Wertung:2,63 Wertung:2,66 Wertung:2,75 Wertung:2,86

    Platz: 13Platz: 11

    Wertung:2,68

    Produkt Silent Knight 2 CNPS 8700 LED Zerotherm BTF92 V1 HDT-S1283 Vendetta

    Hersteller Asus Zalman Apack Thermaltake Xigmatek OCZ Anbieter www.alternate.de www.alternate.de www.xenmicro.com www.caseking.de www.caseking.de www.pc-cooling.de Preis/Preis-Leistungs-Verhltnis ca. 45,-/befriedigend ca. 40,-/befriedigend Preis noch unbekannt ca. 45,-/befriedigend ca. 35,-/gut ca. 40,-/befriedigend Sockel (AMD/Intel) 754, 939, AM2/478, 775 754, 939, AM2/775 939, AM2/775 754, 939, AM2/775 754, 939, AM2/775 754, 939, AM2/775 Ausstattung (20 %) 2,10 2,13 2,05 2,05 2,05 2,33Lfter enthalten/wechselbar/Ausrichtung Ja/nein/horizontal Ja/ja/vertikal Ja/nein/horizontal Ja/nein/horizontal Ja/ja/horizontal Ja/ja/horizontal Lfterformat/Anschluss 92 mm/4-Pin 92 mm/3-Pin 92 mm/3-Pin 110 mm/3-Pin 120 mm/4-Pin 92 mm/4-Pin Werkstoff/Technik Kupfer/Heatpipes Kupfer/Heatpipes Kupfer/Heatpipes Kupfer/Heatpipes Alu, Kupfer/Heatpipes Alu, Kupfer/Heatpipes Haltemechanismus (S775) Backplate-Verschraubung Backplate-Verschraubung Backplate-Verschraubung Pushpins Pushpins Pushpins Lftersteuerung - Manuell Manuell Manuell - - Wrmeleitpaste Enthalten (Spritze) Enthalten (Spritze) Enthalten (Spritze) Enthalten (Tte) Enthalten (Tte) Enthalten (Tte) Extras LEDs LEDs, Regelung LEDs, Regelung LEDs, Regelung Luftfhrung, NT-Adapter NT-Adapter Eigenschaften (20 %) 2,43 2,38 2,43 2,53 2,33 2,38 Mae mit Lfter (BxTxH) 140x115x110 mm 120x123x67 mm 81x108x128 mm 92x147x143 mm 120x76x160 mm 97x79x134 mm Gewicht mit Lfter 620 Gramm 475 Gramm 680 Gramm 680 Gramm 600 Gramm 558 Gramm Verarbeitung Keine Mngel Keine Mngel Keine Mngel Keine Mngel Keine Mngel Keine Mngel Montageaufwand Mittel Mittel Mittel Mittel Mittel Mittel Mainboard-Ausbau ntig (S775) Ja Ja Ja Nein Nein Nein Leistung (60 %) 2,56 2,88 2,94 2,94 3,13 3,19 Delta-Khlleistung (C) 7/12 Volt 49,5 C/32,4 C 38,7 C/34,7 C 40,4 C/34,3 C 36,0 C/33,2 C berhitzung/27,5 C 64,7 C/29,9 C Lautheit (Sone) 7/12 Volt 0,1 Sone/1,9 Sone 0,7 Sone/3,2 Sone 0,9 Sone/3,4 Sone 0,7 Sone/3,6 Sone 0,1 Sone/2,9 Sone 0,1 Sone/2,8 Sone Schalldruckpegel (dB(A)) 7/12 Volt 16,0 dB(A)/34,3 dB(A) 26,4 dB(A)/40,4 dB(A) 28,4 dB(A)/41,8 dB(A) 27,3 dB(A)/41,9 dB(A) 16,4 dB(A)/39,4 dB(A) 16,0 dB(A)/39,5 dB(A) Subjektive Lautstrke 7/12 Volt* Unhrbar/sehr deutlich hrbar Noch leise/sehr laut Noch leise/sehr laut Noch leise/sehr laut Fast unhrbar/laut Unhrbar/laut

    * Su

    bjek

    tive

    Eins

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    Die richtigeKhlung

    ExtendedOverclocking

    www.pcgameshardware.de 01/2008 | PC Games Hardware 17

  • von dem verwendeten Gehuse ab, welches die Auswahl der Lfter ein-schrnkt. So bieten manche Tower die Mglichkeit, gleich mehrere 120-mm-Quirle zu verbauen, bei an-deren ist mitunter nur der Einsatz eines einzigen 80-mm-Lfters mg-lich. Sie sollten sich also zu Beginn Ihrer bertaktungsversuche auch berlegen, ob nicht vielleicht auch ein neues Gehuse auf Ihrem Ein-kaufszettel stehen darf.

    Ist die Entscheidung gefallen, geht es darum, die Lfter richtig einzu-setzen. Diese sollten einen konstan-ten Luftstrom erzeugen. Am besten lassen Sie einen oder mehrere der Ventilatoren an der Front die kalte Luft der Umgebung ansaugen. Hat sie sich dann durch die Wrmeab-gabe der bertakteten Hardware erhitzt, wird sie von den Lftern in Rckwand und Netzteil wieder abgesaugt. Viele aktuelle Gehuse verfgen auch ber ein sogenann-tes Blowing-Hole, im Prinzip ein berdimensionierter Lfter in der Seitenwand des PCs, welcher fri-sche Umgebungsluft direkt auf den Prozessor blst. Der Sinn dieser Manahme ist umstritten, da die Frischluftzufuhr zwar einerseits wnschenswert ist, andererseits aber der oben beschriebene Luft-strom innerhalb des Gehuses emp-findlich gestrt wird und andere Komponenten als der Prozessor dadurch mglicherweise in Mitlei-denschaft gezogen werden.

    Wasser marsch!Luftgekhlte Systeme haben ei-nen gravierenden Nachteil: Um die beim bertakten anfallenden Temperaturen effektiv abzufhren, ist auch eine entsprechend hohe Lfterdrehzahl notwendig. Dies re-sultiert in einer damit proportional zunehmenden Lautstrke Ihres PCs. Falls Sie diese nicht in Kauf nehmen mchten, gerne basteln und finan-ziellen Aufwand nicht scheuen, knnte Ihnen ein wassergekhltes System eine passende Alternative bieten. Hierbei werden die Khler der einzelnen Komponenten ber ein Schlauchsystem miteinander verbunden und der Schlauch aus dem Gehuse herausgefhrt , wo die Schluche in einem externen Radiator mnden. Eine Pumpe sorgt dann dafr, dass die wrmelei-tende Flssigkeit (destilliertes Was-ser mit Zustzen) in diesem Kreis-lauf zirkuliert. Das kalte Wasser

    wird also durch die Khler auf der CPU oder der Grafikkarte geleitet, nimmt deren Wrme auf und gibt sie anschlieend durch den Radia-tor an der Auenseite wieder ab. Die somit erkaltete Flssigkeit wird daraufhin wieder in das Gehuse hineingefhrt und der Kreislauf be-ginnt von Neuem. Andere Systeme setzen auf Radiatoren im Inneren des PCs, funktionieren aber nach dem gleichen Prinzip.

    Ganz geruschlos sind beide Alter-nativen nicht, da auch die Pumpe ber einen Motor verfgt und so-mit zwar leise, aber trotzdem noch vernehmlich ist. Auerdem sollten Sie trotz Wasserkhlung nicht ganz auf Gehuselfter verzichten. Zwar lassen sich die beim bertakten am strksten belasteten Komponenten per Wasserkraft versorgen, andere aber zum Beispiel Festplatten oder einige Bauteile auf dem Mainboard bleiben auen vor, was auf lange Sicht deren Lebensdauer verkrzt.

    NachsorgeHaben Sie Ihren Rechner schluss-endlich fachgerecht bertaktet und fr die ntige Khlung gesorgt, bleibt Ihnen neben dem Genuss der hheren Leistung Ihres Rechen-knechts eigentlich nur noch die Pflege desselben.

    Je nach Standortbeschaffenheit soll-ten Sie den PC regelmig subern. Empfehlenswert hierfr ist Druck-luft, die Sie in Elektronikfachmrk-ten bekommen. Der Auenseite des PCs knnen Sie im Bereich der Lfter regelmig mit dem Sauger zu Leibe rcken. Die Staubfilter des Gehuses verschmutzen relativ schnell und knnen dann keinen optimalen Luftstrom mehr gewhr-leisten. Selbstverstndlich sollte auch die permanente berwachung der Temperatur Ihrer bertakte-ten Komponenten mittels sinnvoll ausgewhlter Software sein. Eine kleine bersicht passender Tools haben wir Ihnen auf der Heft-DVD zusammengestellt. Die stetige Tem-peraturberwachung ist wichtig, knnte doch ein langsamer, aber stetiger Anstieg der Hitze seine Ur-sache in einer simplen Verschmut-zung der Lfter haben, welche ein-fach und schnell zu beheben wre. Das Leben Ihres Rechners kann so schnell und ohne groen Aufwand verlngert werden.

    Manuel Schulz

    Um zu zeigen, wie sich das Fehlen eines Korrosionsschutzes auswirkt, haben wir zwei Kupferwasserkhler in zwei unterschiedlichen Kreislufen betrieben: Der erste Khler wurde in einem Kreislauf betrieben, der nur Kupfer- oder Kunststoffkomponenten beinhaltete (1. Bild). Zudem war das Wasser mit Innova-Protect-Korrosionsschutz ver-sehen. Der zweite Kreislauf dagegen wurde mit einem Mix aus destilliertem Wasser und Leitungswasser befllt. Neben dem Kupferkhler wurde ein Festplattenkhler aus Aluminium in den Kreislauf integriert. Die dadurch entstehenden chemischen Prozesse fhren zu Ablagerungen, welche die Dsen verstopfen (2. Bild).

    So helfen Wasserzustze

    Deutlich ist zu erkennen, dass die feinen Dsen des Khlers frei von Ver-schmutzung und Ablagerungen sind.

    1 Kreislauf mit Zusatz, nur Kupferkomponenten

    Der schlimmste Fall: Die Dsen des Khlers sind komplett verstopft, da sich durch die Kombination von Kupfer und Aluminium Kristalle gebildet haben.

    2 Kein Zusatz, Kupfer- und Aluminium-Komponenten

    Die 10 besten Wak-TippsFr einen reibungslosen Betrieb Ihrer Wasserkhlung sollten Sie folgende Tipps beachten, die Ihnen den Alltag erleichtern:

    1. Achten Sie darauf, dass sich keine Luft im Kreislauf befindet. Sie verringert die Khlleistung.

    2. berprfen Sie regelmig Schluche und Anschlsse auf Dichtheit. 3. Sorgen Sie dafr, dass immer gengend Wasser im Kreislauf ist. 4. Kombinieren Sie keine Kupfer- und Aluminium-Komponenten im Kreislauf. 5. Verwenden Sie einen Wasserzusatz, um die Leitfhigkeit des Wassers zu senken. 6. Kontrollieren Sie regelmig die Pumpe auf korrekte Funktion. 7. Achten Sie darauf, die Schluche nicht zu knicken.

    8. berwachen Sie die Temperaturen von Spannungswandler und Chipsatz, sofern diese nicht durch die Wasserkhlung abgedeckt sind.

    9. Verwenden Sie mglichst destilliertes Wasser. 10. berprfen Sie bei Dsenkhlern regelmig die Dsen auf Verschmutzung.

    Die richtigeKhlung

    ExtendedOverclocking

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  • Produkt Air Guard 80mm Arctic Fan 8 Ultra Quiet Amber 8cm Warp UC-8AEBS Ultra Silent Fan S3 1.2

    Hersteller Revoltec Arctic Cooling Akasa Enermax Noiseblocker Webseite www.caseking.de www.arctic-cooling.de www.caseking.de www.frozen-silicon.de www.caseking.de Preis/Preis-Leistungs-Verhltnis ca. 2,50/sehr gut ca. 5,-/gut ca. 6,-/gut ca. 9,- /befriedigend ca. 15,- //befriedigend Lfterformat/Hhe 80 mm/25 mm 80 mm/38,5 mm 80 mm/25 mm 80 mm/25 mm 80 mm/25 mm Anschluss/Kabellnge 3-Pin 3-Pin - 3-Pin 3-Pin Zubehr/Extras - - - Adapter (NT-Stecker), Schrauben Lftersteuerung, Gummistecker Lftersteuerung Nein - - Ja (Drehregler) Max. Durchsatz 12 V* 43,3 m/h 47,6 m/h 42,2 m/h 76,1 m/h 65,0 m/h Delta-Khlleistung (C) 7/12 V 27,6/25,7 26,5/25,4 27,7/24,5 25,8/21,7 24/22,1 Lautheit (Sone) 7/12 V 0,1/0,7 Sone 0,1/0,8 Sone 0,2/0,8 Sone 0,5/2,7 Sone 0,5/2,7 Sone Schalldruck (dB(A)) 7/12 V 17,9/26,0 dB(A) 17,8/28,5 dB(A) 19,0/26,2 dB(A) 25,2/38,0 dB(A) 24,1/39,1 dB(A) Subj. Lauth. (Note)*** 2 1 bis 2 2 3 3

    LFTER80

    MILLIMETER

    + Preis/Leistung + Lautstrke 7 V + Khlleistung 12 V + Khlleistung + Khlleistung+ Khlleistung 12 V + Khlleistung + Adapter + Lftersteuerung + Lftersteuerung+ Lautstrke 7 V Keine Intake-Montage Lautstrke 12 V Lautstrke LautstrkeFAZ IT Wertung:2,43 Wertung:2,48 Wertung:2,50 Wertung:2,58 Wertung:2,60

    * Herstellerangabe ** Lfter luft mit 7 V nicht an / nicht zuverlssig *** Subjektive Einschtzung der Lautstrke bei 7 Volt aus 50 Zentimetern Entfernung

    Produkt Silent Tornado NQ-3703 Air Guard 92mm Arctic Fan 9 Warp UC-9AEBS UC-9FAB

    Hersteller Northq Revoltec Arctic Cooling Enermax Enermax Webseite www.frozen-silicon.de www.maxbyte.de www.arctic-cooling.de www.frozen-silicon.de www.overclockers.de Preis/Preis-Leistungs-Verhltnis ca. 14,- //befriedigend ca. 3,50/gut ca. 6,-/gut ca. 10,-/befriedigend ca. 8,-/gut Lfterformat/Hhe 92 mm/25 mm 92 mm/25 mm 92 mm/38,5 mm 92 mm/25 mm 92 mm/25 mm Anschluss/Kabellnge 3-Pin 3-Pin 3-Pin 3/4-Pin (Adapter) 3-Pin Zubehr/Extras - - Schrauben - - Lftersteuerung - - - - - Max. Durchsatz 12 V* 47,5 m/h 67,8 m/h 59 m/h 84,6 m/h 85,8 m/h Delta-Khlleistung (C) 7/12 V 26,7/21,4 24,0/21,8 23,2/22,3 22,8/21,9 22,9/20,8 Lautheit (Sone) 7/12 V 0,1/0,8 Sone 0,2/1,3 Sone 0,4/1,4 Sone 0,6/3,1 Sone 2,1/5,2 Sone Schalldruck (dB(A)) 7/12 V 17,1/26,6 dB(A) 20,8/31,8 dB(A) 24,0/31,8 dB(A) 24,3/39,6 dB(A) 38,0/47,6 dB(A) Subj. Lauth. (Note)*** 1 2 2 bis 3 3 6

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    MILLIMETER

    + Khlleistung 12 V + Khlleistung + Khlleistung + Khlleistung + Khlleistung+ Lautstrke 7 V + Lautstrke 7 V Lautstrke + Adapter Lautstrke Lautstrke 12 V Keine Intake-Montage Lautstrke FAZ IT Wertung:2,08 Wertung:2,18 Wertung:2,35 Wertung:2,68 Wertung:3,35

    * Herstellerangabe ** Lfter luft mit 7 V nicht an / nicht zuverlssig *** Subjektive Einschtzung der Lautstrke bei 7 Volt aus 50 Zentimetern Entfernung

    Produkt S-Flex SFF21E 4412 F/2GLL Arctic Fan 12 ZM-F3 Warp UC-12AEBS

    Hersteller Scythe Ebm-Papst Arctic Cooling Zalman Enermax / Webseite www.caseking.de www.maxbyte.de www.arctic-cooling.de www.caseking.de www.caseking.de Preis / Preis-Leistungs-Verhltnis ca. 15,- ca. 19,- ca. 6,- ca. 6,- ca. 13,- Lfterformat / Hhe 120 mm/25 mm 120 mm/25 mm 120 mm/38,5 mm 120 mm/25 mm 120 mm/25 mm Anschluss / Kabellnge 3/4-Pin (Adapter) 3-Pin 3-Pin 3/4-Pin (Adapter) Zubehr / Extras - - - - - Lftersteuerung - - - - - Max. Durchsatz 12 V* 83,2 m/h 70 m/h 94,7 m/h k.A. 141, 8m/h Delta-Khlleistung (C) 7/12 V 22,3/19,3 22,4/19,3 20,3/19,1 20,4/19,1 19,6/18,3 Lautheit (Sone) 7/12 V 0,1/0,8 So