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F-Praktikum Naturstoffanalytik für Master Analytik und
Master Life Science (ganztägig)
Zeitraum I: 05.01.2015 bis 16.01.2015
Zeitraum II: 26.01.2015 bis 07.02.2015
Praktikum (R233, Labore LCI) jeweils geöffnet: 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Das Seminar Fundamentals in Mass Spectrometry findet
jeweils freitags von 9-12.00 Uhr (Raum wird noch bekanntgegeben)
Die Gruppeneinteilung und die genauen Termine
erfolgte bereits in der VL
Vorbesprechung und Sicherheitsbelehrung erfolgt
jeweils am 1. Praktikumstag
Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist Zulassungsvoraussetzung für
das Praktikum!)
1 Gaschromatographie (GC)
1.1 Einführung in die Bedienung eines Gaschromatographen und des zuge-
hörigen Datenverarbeitungssystems, sowie in die Auswertung von Mas-
senspektren [siehe 4.].
1.2 Theoretische Grundlagen der Gaschromatographie (Aufbau, Injektions-
techniken, Säulen, Trennphasen, Detektoren, Trennleistung, NWG, RI)
[Kolloquium vor den Versuchen!].
1.3 Analytik flüchtiger Naturstoffe: Säulenchromatographie und Fraktionierung
1.3.1 Extraktive Isolierung von Aromastoffen.
1.3.2 Fraktionierung komplexer Aromaextrakte durch Säulenchromatographie.
1.3.3 Charakterisierung des Gesamtextraktes und der Fraktionen (GC-FID, GC-
O, GC-MS)
2 Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC)
2.1 Einführung in die Bedienung einer HPLC-Anlage und des zugehörigen
Datenverarbeitungssystems [Seminare an den Geräten]
2.2 Theoretische Grundlagen der Flüssigchromatographie (Aufbau, Injekti-
onstechniken, Säulen, Trennphasen, Detektoren, Trennleistung, NWG)
[Kolloquium vor den Versuchen!].
Zentrum Angewandte Chemie Institut für Lebensmittelchemie PD Dr. U. Krings/Prof. Dr. R. G. Berger
Institut für Lebensmittelchemie PD Dr. Ulrich Krings Callinstr. 5 30 167 Hannover Tel.0511-762-4583 Fax 0511-762-4547 [email protected]
19.12.14
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2.3 Bestimmung von Aminosäuren mittels OPA/FMOC-Derivatisierung
3 Fundamentals in Mass Spectrometry
(Ionisation modes, coupling techniques, structure elucidation)
3.1 Seminar
3.1.1 Introduction:
3.1.2 MS-Analysers:
Sectorfield-, Quadrupole-, Ion-Trap, TOF-Instruments, MS/MS, MSn
3.1.3 Ionisation modes and coupling (hyphenated) techniques:
EI, CI, APCI, ESI, MALDI; GC-MS, LC-MS
3.1.4 Interpretation of mass spectra:
3.2 Demonstration Tests
3.2.1 Peptide sequencing using nano-LC-ESI-QTof-MS2
3.2.1.1 Tryptic digestion
3.2.1.2 Nano-LC
3.2.1.3 Auto-MS2
3.2.1.4 In slico vers. de novo sequencing, Mascot-search
Empfohlene Literatur (Grundlagen - weiterführende Literatur bei den einzelnen Versu-
chen)
Gey MH (2008) Instrumentelle Analytik und Bioanalytik : Biosubstanzen, Trennmethoden, Strukturanaly-tik, Applikationen, Ed 2. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg
Lottspeich F, Engels JW (2012) Bioanalytik. Elsevier (Spektrum Akademischer Verlag), Heidelberg Rücker G, Neugebauer M, Willems GG (2008) Instrumentelle Analytik für Pharmazeuten. Wissen-
schaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart Schwedt G (1995) Analytische Chemie: Grundlagen, Methoden und Praxis. Thieme, Stuttgart u.a. Skoog DA, Leary JJ (1996) Instrumentelle Analytik. Springer, Berlin, Heidelberg
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1 Gaschromatographie (GC)
1.1 Einführung in die Bedienung eines Gaschromatographen und des zugehörigen Datenverarbei-
tungssystems [Seminare an den Geräten]
1.2 Theoretische Grundlagen der Gaschromatographie (Aufbau, Injektionstechniken, Säulen, Trenn-
phasen, Detektoren, Trennleistung, NWG, RI)
[Kolloquium vor den Versuchen!]
1.3 Analytik flüchtiger Naturstoffe: Säulenchromatographie und Fraktionierung
1.3.1 Extraktive Isolierung von Aromastoffen
Prinzip
Die flüchtigen Substanzen einer Frucht werden nach Homogenisation durch kontinuierliche Flüs-
sig-flüssig-Extraktion gewonnen.
Geräte und Hilfsmittel
� Haushaltsmixer
� Zentrifuge mit 4 GSA (Sorvall) Zentrifugengefäße
� Flüssig-flüssig-Extraktionsapparatur
� Vigreux-Kolonne
� Gaschromatograph mit Sniff-Ausgang
Chemikalien (Volumen pro Ansatz)
� 15%ige NaCl-Lösung (600 mL)
� MeOH (400 mL)
� Pentan/Diethylether (Azeotrop) = Extraktionslösung (250 mL)
� Nonansäuremethylester-Lösung in Ether, c = 100 mg L-1 in Ether (= Wiederfin-
dungsstandard (1 mL))
� Decansäuremethylester-Lösung in Methanol, c = 1000 mg L-1 in Methanol (= inter-
ner Standard (100 µL)). Bei Bedarf wird ihnen von den Assistenten evtl. ein anderer
Standard zur Verfügung gestellt.
Untersuchungsmaterial
Früchte, Gemüse
Durchführung
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Zweckmäßigerweise wird die Kühlung der Extraktionsapparatur bereits frühzeitig angestellt, um
die Betriebstemperatur (-20 °C) zu erreichen.
250 g Frucht bzw. Gemüse werden grob zerkleinert, im Mixer mit 400 mL MeOH und 1 mL der
Nonansäuremethylester-Lsg. als Wiederfindungsstandard versetzt und sofort gründlich homoge-
nisiert. Das Homogenat wird in Teflonzentrifugenbecher gefüllt und in der vorgekühlten Zentri-
fuge bei 5 °C und 5000 U min-1 zentrifugiert. Der Überstand wird mit Hilfe eines Glastrichters in
eine Flüssig/flüssig-Extraktionsapparatur eingefüllt und mit NaCl-Lösung auf ein Volumen von
ca. 1000 mL verdünnt. Der Glastrichter wird jetzt vorsichtig durch eine Sinterfritte ersetzt.
250 mL Extraktionslösung werden in einen 500 mL Rundkolben vorgelegt und einige Siedesteine
zugegeben. Auf diesen Kolben wird die Versuchsapparatur aufgesetzt, die mit einem Kühler ver-
sehen ist. Nach Einschalten des Wasserbades (40 °C) wird über Nacht extrahiert.
Nach Beendigung der Extraktion wird der Kühler entfernt, die Apparatur aus dem Wasserbad
gehoben und der Rundkolben mit dem Aromaextrakt abgenommen. Der Inhalt des Rundkolbens
wird zur Entfernung mitextrahiertem Methanols 3x mit dest. Wasser reextrahiert und die organi-
sche Phase anschließend über Na2SO4 getrocknet und an einer Vigreux-Kolonne (Wasserbadt-
emperatur 40 °C) auf ca. 1 mL eingeengt und anschließend mit 100 µL internem Standard ver-
setzt (konzentrierter Gesamtextrakt). Desgleichen wird exakt 1 mL Wiederfindungsstandardlö-
sung mit 100 µL internem Standard versetzt (Wiederfindung, Normierung Injektionsvolumen,
Quantifizierung).
1.3.2 Fraktionierung komplexer Aromaextrakte durch Säulenchromatographie
Prinzip
Der konzentrierte Extrakt wird an einer Kieselgelsäule fraktioniert. In Anlehnung an Schreier und
Drawert erfolgt die Trennung nach Polarität an Kieselgel eingestellter Aktivität.
Geräte und Hilfsmittel
� Trockenschrank
� 250 mL Rundkolben
� Rotationsverdampfer
� 15 x 200 mm Glassäule, mit Kühlmantel
� Glaswolle, Seesand (P/E extrahiert)
� Vigreux-Kolonne (s.o.)
Chemikalien
� Pentan, Diethylether (Ether)
� VE-Wasser
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� Kieselgel 230-400 mesh, Merck, Darmstadt
Untersuchungsmaterial
0,9 mL (0,1 mL für GC-O zurückhalten) des konzentrierten Gesamtextraktes
Durchführung
Das Kieselgel wird durch Trocknung (150 °C, 24 h Trockenschrank) und anschließende definierte
Wasserzugabe von 4,5% (4,5 g 100 g-1 getr. Kieselgel) exakt auf die Aktivitätsstufe II-III nach
Brockmann eingestellt. Dazu wird eine definierte Menge Kieselgel in einen 250 mL Rundkolben
eingewogen und mit der entsprechenden Menge Wasser versetzt und für 12 h durch Rotation
homogenisiert. Anschließend werden 22 g des Kieselgels mit Pentan in die mit Glaswolle und
Seesand einseitig verschlossene Glassäule gespült. Dabei ist darauf zu achten, dass das Fest-
bett niemals trocken läuft sowie Blasen und Kanäle vermieden werden.
Zu Beginn der Fraktionierung sollte lediglich noch eine maximal 2 mm hohe Pentansäule ober-
halb des Festbetts vorliegen. 0,9 mL konzentrierter Gesamtextrakt werden auf die Kieselgelsäule
aufgegeben und die Elution der Aromastoffe erfolgt mit einer Flussrate von max. 5 mL min-1
gemäß nachstehender Tabelle. Bei Bedarf wird u. a. Fraktionierung an das aktuelle Trennprob-
lem angepasst (in Absprache mit den Assistenten).
Fraktion Volumen Lösungsmittel Polarität eluierende Aromastoffe
1 200 mL Pentan/Ether (9:1) unpolar Ester, Phenole, KW
2 200 mL Pentan/Ether (3:1) mittelpolar Alkohole, Aldehyde, Ketone, Phe-
nole
3 200 mL Ether polar Säuren, Alkohole, Lactone
Die Eluate werden analog dem Gesamtextrakt der Konti-Extraktion über Natriumsulfat getrocknet
und anschließend an einer Vigreux-Kolonne auf 1 mL eingeengt. Im Anschluss werden 100 µL
IS zugeben.
Literatur
Schreier P, Drawert F (1974) Gaschromatographisch-massenspektrometrische Untersuchung flüchtiger Inhaltsstoffe des Weines - I. Unpolare Verbindungen des Weinaromas. Zeitschrift für Lebensmit-teluntersuchung und -Forschung A 154: 273-278
Drawert F, Rapp A (1968) Gas-Chromatographische Untersuchung pflanzlicher Aromen. Chromatogra-phia 1: 446-457
Brockmann H, Schodder H (1941) Aluminiumoxyd mit abgestuftem Adsorptionsvermögen zur chroma-tographischen Adsorption. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft (A and B Series) 74: 73-78
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1.3.3 Charakterisierung des Gesamtextraktes und der Fraktionen (GC-FID, GC-O, GC-MS)
Prinzip
Nach Einengen der organischen Phase werden der Gesamtextrakt und die Kieselgelfraktionen
gaschromatographisch untersucht. Geruchsaktive Verbindungen werden durch Abriechen des
Säuleneluates (Effluens) aufgefunden (Gaschromatographie-Olfaktometrie, GC-O) und nachfol-
gend identifiziert (GC-MS, Vergleich mit Referenzsubstanzen, Kovats-Index). Die Gehalte der 10
intensivsten "Riecher" werden anhand des externen Standards berechnet.
Durchführung
Die Durchführung der gaschromatographischen Charakterisierung (GC-FID, GC-O, GC-MS) des
Gesamtextraktes und der Kieselgelfraktionen erfolgt gemäß 1.1 in Absprache mit dem Assisten-
ten.
Ofenprogramm: 40°C 3min, 3K/min auf 150°C, 5K/min auf 230°C, 5 min halten
Protokoll
Das Versuchsprotokoll sollte neben der allgemeinen Versuchsbeschreibung auch die gaschro-
matographischen Parameter enthalten (Chromatogramme bitte beilegen)
� Bezeichnung des GC’s, Integrator oder Auswerte-Software
� Säulenbeschreibung: Hersteller, Material, Beschichtungsdicke, ID, Länge, Dicke der Säulen-
beschichtung, Vorsäule
� Temperaturprogramm
� Injektor-, Detektortemperatur
� Trägergas, Fluss, Vordruck
� Injektionsart (OC)
� Injektionsvolumen (1µL)
� Berechnung der Wiederfindung der kontinuierlichen Flüssig/flüssig-Extraktion (Wiederfin-
dungsstandard)
� Zuordnung von Geruchseindrücken und -intensitäten zu einzelnen Peaks sowie deren Identi-
fizierung (über MS, Referenzsubstanz, Kovatsindex)
� (Semi-)Quantifizierung der geruchsaktivsten Substanzen (10) anhand des Externen Stan-
dards.
� Vergleichen Sie die erhaltenen GC-O Daten mit Daten aus der Literatur (die 10 aromaaktivs-
ten Verbindungen)
Literatur
Drawert F, Rapp A (1968) Gas-Chromatographische Untersuchung pflanzlicher Aromen. Chromatogra-phia 1: 446-457
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Drawert F, Heimann W, Emberger R, Tressl R (1969) Gas-Chromatographische Untersuchung pflanzli-cher Aromen II. Anreicherung, Trennung und Identifizierung von Apfelaromastoffen. Chromato-graphia 2: 57-66
Acree TE, Barnard J, Cunningham DG (1984) A procedure for the sensory analysis of gas chromato-graphic effluents. Food Chem. 14: 273-286
Grosch W (1993) Detection of potent odorants in foods by aroma extract dilution analysis. Trends Food Sci. Technol. 4: 68-73
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2 Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC/UPLC)
2.1 Einführung in die Bedienung einer HPLC-/UPLCAnlage und des zugehörigen Da-
tenverarbeitungssystems [Seminare an den Geräten]
2.2 Theoretische Grundlagen der Flüssigchromatographie (Aufbau, Säulen, Trenn-
phasen, Detektoren, Trennleistung, LOD, LOQ), [Kolloquium vor den Versuchen!]
2.3 Bestimmung von Aminosäuren
Prinzip
Aminosäuren (AS) werden vor der HPLC-Analytik mit oPA (ortho-Phthaldialdehyd) / FMOC (9-
Fluorenylmethyloxycarbonylchlorid) derivatisiert, mittels HPLC/UPLC aufgetrennt und mit FD
(Fluoreszenzdetektion) nachgewiesen (Theorie der OPA/FMOC-Derivatisierung siehe Gey
(2008), Lottspeich (2006)). Die Zuordnung der Peaks anhand der Retentionszeit erfolgt durch
Injektion der einzelnen Aminosäuren, bzw. deduktiv. Aus der AS-Stammlösung wird eine Kalib-
riergerade erstellt, und deren Regressionsparameter bestimmt. Das zu analysierende AS-
Hydrolysat wird mittels enzymatischer Spaltung über Nacht (20 h) aus Lysozym oder Casein
hergestellt, verdünnt und mittels RP-HPLC vermessen. Außerdem werden die AS einer unbe-
kannten Probe analysiert (wird vom Assistenten bereitgestellt). Es erfolgt eine qualitative und
quantitative Zuordnung der einzelnen AS.
Durchführung
Enzymatische Proteinhydrolyse:
� Es wird eine Dreifachbestimmung durchgeführt. Hierzu werden jeweils 20 mg Sub-
strat (Casein oder Lysozym) in 2 mL Tubes eingewogen. Anschließend mit 1 mL
100 mM Natriumacetatpuffer (pH 6) und x µL Enzympräparat (vom Assistenten
bereitgestellt) und (1000-x) µL H2O versetzt (Konzentrationen im Ansatz:
10 mg/mL Substrat, 50 mM NaAc). Diese Ansätze werden für 20 h bei 37 °C im
Thermoshaker inkubiert. Zum Zeitpunkt t = 0 min und t = 20 h werden Proben
gezogen. Die Enzyme werden durch Hitze inaktiviert (20 min, 99 °C). Die Proben
werden mit bidest. H2O verdünnt (Rücksprache mit Assistenten, ca. 1:50) und, wie
unten beschrieben für die RP-HPLC vorbereitet. Diese Verdünnungen sind jeweils
1:2 (1+1) mit der IS-Lösung (200 µM) zu versetzen (ergibt IS = 100 µM und eine
weitere Verdünnung für das Hydrolysat).
Standards und HPLC:
� Für folgende Lösungen wird als Lösungsmittel immer bidest. H2O verwendet.
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� Es wird eine AS-Stammlösung vom Assistenten ausgeteilt, die jede AS in einer
Enddkonzentration von je 1,25 mM enthält.
� Als interner Standard (IS) wird Glutamylglutamat verwendet. 100 ml einer 2 mM
Lösung ansetzen und diese 1:10 (1+9) verdünnen (≙ 200 µM, IS-Lösung)
� Stellen Sie eine Verdünnungsreihe der Stammlösung für die Kalibrierung mit den
Endkonzentrationen 20 µM, 50 µM, 80 µM, 110 µM sowie 140 µM her.
� Diese Verdünnungen jeweils 1:2 (1+1) mit der IS-Lösung versetzen (ergibt IS =
100 µM und AS mit jeweils der Hälfte der angegebenen Konzentration)
OPA-Methode
� Je Vial: 10 µl Probe (filtriert) oder Kalibrierlösungen mit IS
110 µl Kaliumboratpuffer (KB: 0,5 M, pH 10; dafür
50 mmol Borsäure einwiegen, lösen mit ca. 90 ml
H2O, pH auf 10 mit 3 M KOH einstellen und ad
100 ml auffüllen.)
Derivatisierung via Autosampler: 20 µl OPA-Reagenz (100 mg OPA ad 1 ml KB; 9 ml
MeOH zugeben, sowie 100 µl
Mercaptopropionsäure)
Die Mischung wird 120 s derivatisiert. Die Reaktion wird durch Zugabe von 50 µl 1M
Essigsäure gestoppt und 20 µl in die HPLC injiziert.
Die derivatisierten AS sind in der Lösung max. 15 min. stabil und beginnen sich an-
schließend schnell zu zersetzen. Deshalb wird die Derivatisierung der Proben direkt
vor der Messung automatisiert vom Autosampler durchgeführt.
Als Eluenten (Gradientenelution) dienen:
Eluent A:
0,1 M Na-Acetat (27,216 g NaAc × 3 H2O ad 2000 ml H2O und durch 0,45 µm Filter membranfilt-
rieren; 880 µl Triethylamin zugeben und auf pH 6,5 (mit 1 M CH3COOH) einstellen)
Eluent B:
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100 % Methanol
Den Gradienten entnehmen Sie der Software an der HPLC-Anlage (Den Gradienten bitte im
Protokoll angeben!).
Säule: Macherey + Nagel Nucleodur C18 Pyramid 5 µm, 4 mm × 250 cm
Fluoreszenzdetektor: (RF-10AXL, Shimadzu): Anregungswellenlänge 330 nm, Detektionswel-
lenlänge 460 nm
HPLC-Anlage: Shimadzu HPLC-Anlage mit SCL-10AVP Systemcontroller, und LC-10AT HPLC
Pumpen
FMOC-Methode
Derivatisierung
FMOC Derivatisierung
Substanz Menge in µl
Probe 150
KB-Pufffer 150
FMOC (0,001M) 50
ADAM 50
Gesamt 380
KB-Puffer = Kaliumboratpuffer (siehe oben unter oPA-Methode) ADAM = Adamantanaminhydrochloride
Als Eluenten (Gradientenelution) dienen:
Eluent A:
50 mM Natriumacetat, pH 7,2 (mit einer Spatelspitze Natriumazid versetzen und durch 0,45 µm
Filter membranfiltrieren)
Eluent B:
100 % Acetonitril
Den Gradienten entnehmen Sie der Software an der UPLC-Anlage (Den Gradienten bitte im
Protokoll angeben!).
Säule: Phenomenex Luna C18 3 µm, 2 mm × 150 cm
Fluoreszenzdetektor: (Jasco): Anregungswellenlänge 254 nm, Detektionswellenlänge 313 nm
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UPLC-Anlage: Jasco Komplett-Anlage mit Systemcontroller, Autosampler, 2 UPLC Pumpen,
Hochdruckmischkammer, Säulenofen, UV-VIS und Fluoreszenzdetektor.
Auswertung
� Erstellen Sie eine Kalibiergerade für L-Glutaminsäure, indem Sie den Peak einmal
über die Fläche und einmal über die Höhe auswerten. Welche Methode ist wann zu
bevorzugen?
� Identifizieren und Quantifizieren Sie die Aminosäuren in der ausgegebenen Probe.
� Ermitteln Sie anhand Ihrer Kalibriergeraden den Gehalt der einzelnen Aminosäuren
in den Hydrolysaten.
� Frage: Wieso kann kein Prolin nachgewiesen werden?
Literatur
Fehrenbach T (2007) Analyse von Aminosäuren, Proteinen und Nitroderivaten in atmosphärischen Aerosolen und in Straßenstaub. Technische Universität München, München
Gey MH (2008) Instrumentelle Analytik und Bioanalytik : Biosubstanzen, Trennmethoden, Strukturanalytik, Applikationen, Ed 2. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg
Lottspeich F, Engels JW (2006) Bioanalytik. Elsevier (Spektrum Akademischer Verlag), Heidelberg
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3 Fundamentals in Mass Spectrometry
(Ionisation modes, coupling techniques, structure elucidation)
3.1 Seminar
3.1.1 Introduction:
3.1.2 MS-Analysers:
Sectorfield-, Quadrupole-, Ion-Trap, TOF-Instruments, MS/MS, MSn
3.1.3 Ionisation modes and coupling (hyphenated) techniques:
EI, CI, APCI, ESI, MALDI; GC-MS, LC-MS
3.1.4 Interpretation of mass spectra: Discussion of the GC-MS results of the flavour analysis
3.2 Demonstration courses
3.2.1 GC-MS (EI,CI, MS/MS), demonstration
3.2.2 LC-MS (ESI, APCI, MS/MS), demonstration
3.2.3. Identification of proteins: Nano-LC-QTOF analysis of tryptic peptides (Mascot Search)