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PädNetzS e.G. Genossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen PädNetz S Krank in der Schule – und nun? Die Arbeit einer Schulkrankenschwester 2015/4 Info:

PädNetzS e.G. von Kindern und Jugendlichen PädNetzSInfo · wir mit unseren „Sunny“ (gelber Mercedes Sprinter mit Camping-ausbau) von Hamburg nach Montevideo in einer vierwöchigen

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PädNetzS e.G.Genossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen

PädNetzS

Krank in der Schule – und nun?Die Arbeit einer Schulkrankenschwester

2015

/4

Info:

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3PädNetzSInfo:2015/4Editorial

Pädiatrie, Vertretungsarzt, PädnetzS, Weltreise

L iebe Kolleg(inn)en,einige kennen mich als die Vertretungsärztin für ihre

Praxis, andere als die Ansprechpartnerin, wenn MFAs fehlten, die Praxis abzugeben war, Kollegen Tipps bei eigener Vertretungsarbeit brauchten oder einmal wieder jemand seinen pädiatrischen Notdienst abgeben wollte.Ja, Pädiatrie ist ein tolles Fachgebiet!

Ich habe viele Nuancen in ca. 60 Praxen gesehen, die sich ergänzen/ komplettieren: Unterschiedliche Führungsstile und Manage-ment, Wertschätzung der Mitarbeiterinnen, Qualitätssicherung, Teminplanung und Vergabe, Computerprogramme u.s.w.Manchmal habe ich die Praxisinhaber gar nicht persönlich kennengelernt (Krankheits-/Todes-fälle), teils mit ihnen in der Praxis zusammen gearbeitet, gelegentlich war die Vertretung spontan, ein anderes Mal lange geplant und abgesprochen.Diese vielen Facetten waren der Reiz für mich, als Praxisvertretungsärztin zu arbeiten. Aus der Sicht der vielen verschiedenen Praxen

mit all ihren Unterschieden kann ich allen nur empfehlen, den Austausch untereinander zu suchen. Genau dafür ist PädnetzS die ideale Plattform und ich möchte alle ermutigen sich in dieser oder in ähnlichen Organisationen einzubringen.Ich selbst bin Gründungsmitglied und seit Beginn im Arbeitskreis PR aktiv. Viele Redaktionssitzungen fanden privat in unserem Haus am Stuttgarter Killesberg statt.Auch wenn die Tätigkeit als Pädiater in Stuttgart schon sehr international ist, möchte ich meinen Traum wahr werden lassen noch mehr von der Welt zu erleben.Nach 35 Ehejahren, erwachsenen und selbstständigen Kindern, Eltern – die nach benötigter Hilfe im Alter – verstorben sind, öffnen wir ein neues Kapitel in unserem Leben.Mein Mann hat seine Stelle als Mikrobiologe und Laborarzt am Klinikum Stuttgart zur Jahresmitte gekündigt, ich arbeite seit August nicht mehr. Nun haben wir unser Haus „entrümpelt“, was nach 22 Jahren und den großen Haushaltsauflösungen beider Elternhäuser dringend notwendig war. Ende November werden wir mit unseren „Sunny“ (gelber Mercedes Sprinter mit Camping-ausbau) von Hamburg nach Montevideo in einer vierwöchigen Schiffsreise übersetzen. Dann steht uns, so lange wir gesund und fit sind, alles offen, um die Welt zu bereisen.Wer sich von unserer Idee, den Lebensabschnitt „Älterwerden“ anders zu gestalten angesprochen fühlt, darf uns gerne auf: www.wu-tour.de begleiten.

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Dr. Ulrike Reiter

PädNetzS

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4 PädNetzSInfo:2015/4

6 | Gesundheitsförderung

Krank in der Schule – und nun?

9 |Die Arbeit einer Schulkrankenschwester

„Frau Karl, gut, dass Du immer für uns da bist!“

12 |Gesundheit und Pädagogik

Gesundheitsfördernde Pädagogik an Waldorfeinrichtungen und das Berufsbild des Waldorfschul- und -kindergartenarztes

Impressum

Impressum:

PädNetzS eGGenossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen

Lenzhalde 9670192 Stuttgart

Tel.: 0700 - 7233 63897Fax: 07000 - 7233 329Email: [email protected]

Verantwortlicher Redakteur:Ulrich Kuhn, Dettinger Str. 2, 73230 Kirchheim

Anzeigenverwaltung:Ulrich Kuhn, Dettinger Str. 2, 73230 KirchheimAnzeigenanmeldung, Tel: 07026 - [email protected]

Gestaltung:Heide Sorn-Daubner, Stuttgart

Druck: Druckerei Laubengaier, Leinfelden-Echterdingen

Auflage: 5 Ausgaben/Jahr mit jeweils ca. 1300 Exemplaren

Verteiler: Alle niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte, Kinderchirurgen, Kinder- und Jugendpsychiater und Pädaudiologen und alle Kliniken dieser Fachgruppen in Baden-Württemberg

PädN

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5PädNetzSInfo:2015/4Inhalt

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9

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22

25

28

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33

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Inhalt

Krank in der Schule – und nun?

„Frau Karl, gut, dass Du immer für uns da bist!“

Gesundheitsfördernde Pädagogik an Waldorfeinrichtungen

Leitsymptom Husten

Wann sind Änderungen der Impfempfehlungen gültig?

Hypostudie

Buchbesprechung

Rechtsfragen

Schulungen

Themenabende

Termine

Kooperationspartner

PädNetzS Beitrittserklärung

20 | Hypostudie

Krimi um den „Gräserdschungel“ – Die Studie vor Gericht

Der Gräserdschungel ist auf der Zielgeraden

25 | Rechtsfragen

Das neue Präventionsgesetz – Auswirkungen in der Arztpraxis

§?

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6 PädNetzSInfo:2015/4 Leitartikel

GESUNDHEITSFöRDERUNG:

Krank in der Schule – und nun?

M enschen aus Gesundheitsberufen sind in allen westli-chen Industrienationen an Schulen eingebunden,

zumeist als Schulkrankenschwestern („school health nurses“), außer in Deutschland und Österreich (abge-sehen von Waldorfschulen, für die das Berufsbild des Schularztes 1920 von Rudolf Steiner beschrieben wurde). Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (bvkj) fordert von der Politik schon seit über 10 Jahre, diese Präventions- und Betreuungslücke endlich sinnvoll zu schließen und gab 2005 ein umfangreiches Handbuch für die Zusammenarbeit von Schule und Arzt heraus1. Unter anderem im Land Brandenburg hat man diese Lücke erkannt und versucht sie zu schließen. Eine mit internationaler Beteiligung entstandene Machbarkeitsstudie dort zeigt, wie sich die Schulkrankenschwester in die deutsche Schul- und Gesund-heitslandschaft als Bindeglied einfügen kann und dass auch für Deutschland dieses Berufsbild Sinn macht2. Und zwar für alle Beteiligten:

Für Schüler sollen u.a. folgende Ziele erreicht werden:

• Sie sollen gesundheitlich besser versorgt und in ihrer Ge-sundheitskompetenz gestärkt werden.

• Gesundheitliche Probleme können durch die Niederschwel-ligkeit einer settingorientierten Anschlaufstelle auch bei

Armut früher entdeckt und gemildert werden. • Fehltage können verringert werden. • Chronisch kranke und behinderte

Schüler/innen können besser in die Regelschulen inkludiert werden.

• Die Lernvoraussetzungen für gesundheitlich und/oder sozial belastete Schüler/innen können verbessert werden.

Die Lehrkräfte und vor allem Schulsekretärinnen werden:

• Von fachfremden (gesundheitsbezogenen) Aufgaben entlastet,• Dies steigert ihre Arbeitszufriedenheit • verringert krankheitsbedingte Fehlzeiten,• und verbessert ihr eigenes Gesundheitsverhaltens auch im

Sinne einer Vorbildfunktion für die Kinder und Jugendliche.

Erziehen ist leises Heilen. Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie und der Waldorfschulen

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7PädNetzSInfo:2015/4Leitartikel

Eltern von gesundheitlich benachteiligten Kindern werden:

• entlastet, weil sie ihr Kind während der Schulzeit gesund-heitlich gut versorgt wissen,

• weniger in ihrer eigenen Arbeit ausfallen, da sie ihre Kinder nicht mehr bei jeder geringfügigen gesundheitlichen Ein-schränkung abholen müssen,

• ihre Erwerbstätigkeit ausweiten können und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern, insbesondere, wenn sie chronisch kranke oder behinderte Kinder haben.

Pflegefachkräfte finden ein neues attraktives Arbeits-marktangebot mit familien-freundlichen Arbeitszeiten und einem Stellenprofil, das neue Herausforderungen im Schnittbereich von Gesundheit und Bildung bietet.2

Es gibt wesentliche Gründe, dieses Thema gerade jetzt wieder auf die Agenda zu setzen:

• Die Schulen müssen vermehrt Inklusionsaufgaben schultern und wissen nicht immer wie. Man muss ihnen die Ressour-cen bereitstellen, damit sie den damit verbundenen Aufga-ben gerecht werden können, die die Gesellschaft in der Welt und in Deutschland von ihnen erwarten. Eine wesentliche Ressource wäre ein Bindeglied in den Gesundheitsbereich hinein.

• Das, was in den Familien früher selbstverständlich und unentgeltlich geleistet wurde in der umfassenden Kinder-versorgung (zumeist von den Müttern), ist weniger gewor-

den, denn diese wollen und müssen sich vermehrt in den Arbeitsmarktprozess einbringen. Auch hier klafft die gesellschaftliche Schere immer weiter auseinander und macht die Gesundheit und den Bildungserfolg gerade in Deutschland in beschämender Weise von der sozialen Herkunft

abhängig. Dies hängt mit vielen gesellschaftspolitischen Prioritätensetzungen zusammen. Das Fehlen einer gesund-heitlichen Betreuung in deutschen Schulen ist eine solche gesellschaftspolitische Prioritätensetzung.

Gute Gesundheit unterstützt erfolgreiches Lernen erfolgreiches Lernen unterstützt die GesundheitErziehung und Gesundheit sind untrennbar. Desmond O‘Byrne, Leiter der Abteilung Gesundheitsförderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Abbild 1 und 2: Die Bibiliothek des Gymnasiums am Reutlinger Bildungszentrum-Nord am 16.7.2015: Hierher lud Herr Dr. Meißner, Referent für die Belange chronisch kranker Schülerinnen und Schüler an Schulen mit Abitur als Bildungsabschluss, Regierungspräsidium Tübingen, Abteilung 7 ein. Gastgeberin war Frau Dr. Kern-Veits, Schulleiterin des Gymnasiums am Reutlinger Bildungszentrum-Nord (im Bild 2 ganz rechts). Von fünf interessierten Gymnasien kamen die Schulleiterinnen und Schulleiter oder beauftragte Kolleginnen.

Ferner waren anwesend: Frau Kleisz (Elternbeirätin), Herr Sailer (Schulraumplanung am Regierungspräsidium Tübingen), Herr Krämer (Schulleitung der Schule für Pflegeberufe in Tübingen) und Herr Reckert (Kinder- und Jugendarzt). Es würde über die Bedarfe von akut und chronisch kranken Schülern an Gymnasien gesprochen (Schulkrankenschwester, Prävention, Beratung der Lehrer in medizi-nischen Fragen ihrer Schüler etc.).

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8 PädNetzSInfo:2015/4 Leitartikel

• Die Gesundheit der Bevölkerung ist ein Standortfaktor. Dies ist gerade in Deutschland Konsens und wurde schon von Bismarck erkannt und (auf seine Art) umgesetzt. Auch die Baden-Württembergische Landesregierung hat diesbezüglich jüngst Expertengremien beschäftigt und ein Positionspapier produzieren lassen, das sich insbesondere mit der Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder und Jugendliche beschäftigte. Dort ist zwar von Schulk-rankenschwestern nicht direkt die Rede, konkretisiert man aber die dort allgemein aufgestellten Forderungen, könnten diese auf das Berufsbild einer Schulkrankenschwester ideal angewendet werden3.

• Wir haben mit dem neuen Präventionsgesetz die Mög-lichkeit, jetzt innovative Konzepte zu entwickeln, die der Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen dienen und sollten diese phantasievoll nutzen4.

In Kenntnis dieser günstigen politischen Großwetterlage freute ich mich außerordentlich, als mich im Frühsommer Herr Dr. Stefan Meißner, Referent für die Belange chronisch kranker Schülerinnen an Gymnasien im Regierungspräsidium Tübingen (zuständig für Südwürttemberg) in der Praxis anrief und mir erzählte, dass immer wieder Schulleiterinnen und Schulleiter auf ihn zukämen, die die Zustände bezüglich der gesundheitli-chen Versorgung an ihren Schulen verbessern wollen: Bisher habe man es diesbezüglich mit einem suboptimalen Flickwerk zu tun: Die Notliege in der Ecke im anderweitig beschäftigten Sekretariat für akut kranke Schüler, der Unterricht habende Schülersanitätsdienst, der für gesundheitliche Fragen weiter-zubildende Lehrer mit ein paar Sonderdeputatsstunden. Dies alles ist verbesserbar. Unterlässt man solche Verbesserungen, leiden insbesondere die Schwächsten: Die (chronisch) kranken Schülerinnen und Schüler selber.

Dieses Treffen fand dann am 16.7.2015 im Gymnasium des Reutlinger Bildungszentrums Nord statt: Gekommen waren Herr Meißner, Herr Sailer (Referent für Schulraumplanung des Regie-rungspräsidiums Tübingen), Herr Krämer (Leiter der Schule für Pflegeberufe in Tübingen), Frau Kleisz (Elternbeirätin) und inter-essierte Schulleiterinnen und Schulleiter von acht Gymnasien in verschiedener Trägerschaft (öffentlich und evangelisch) teilweise mit Internat aus ganz Südwürttemberg. Es wurden verschiedene an den Schulen existierende Lösungswege diskutiert, wie an den Schulen mit Gesundheitsfragen bisher umgegangen wird. Es ging um eigentlich benötigte Räumlichkeiten und darum, wie der personelle Bedarf an den Schulen gesehen wird. Es könne nicht sein, dass die Lehrer mit immer mehr Nebenaufgaben beschäftigt und dafür teuer fortgebildet werden, die eigentlich nicht in ihrer Kernkompetenz liegen. Es wurde deutlich dass die Bedarfe und Ressourcen regional ganz verschieden sein können. Als schwierig wurde der Dschungel der möglichen Kostenträger wahrgenommen, in dem sich die potentiell politisch Beteiligten gegenseitlich die Verantwortlichkeit zuschieben. Dies sei auch in der Inklusionsdebatte in Baden Württemberg ein sich jetzt hoffentlich langsam lösendes Problem.

Es wurde beschlossen, dass sich drei Schulen auf den Weg ma-chen, die Möglichkeiten für ein Projekt „Schulkrankenschwester“ zu eruieren und so weit wie möglich umzusetzen. Die Erfahrun-gen auf dem Weg sollten dann in einem Folgetreffen im Dezem-ber 2015 am Ephorus-Seminar in Blaubeuren berichtet werden (Termin steht noch nicht fest).

Ich sagte die publizistische Unterstützung von pädiatrischer Seite zu und werde weiter mit dabei sein und diesen Prozess begleiten. Es freut mich auch, dass mit Anke Karl eine weitere Person gewonnen werden konnte, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Sie ist langjährige begeisterte Schulkrankenschwes-ter an der freien Waldorfschule am Kräherwald in Stuttgart, war an der Machbarkeitsstudie in Brandenburg beteiligt und ist Präventionsförderpreisträgerin des Landes Baden-Württemberg 2012. Sie wird in einem der Folgetreffen ihre Erfahrungen mit einbringen.

Till Reckert

Literatur: 1. Kanders, J. Gesundheitserziehung: „Arzt in der Schule“ als Lösungs-

beitrag. Deutsches Ärzteblatt 102, A–952 / B–806 / C–753 (2005).2. Möller, I. & Bartelt, W. Machbarkeitsstudie zum Innovationskonzept

Schulpflegekräfte an Schulen in öffentlicher Hand im Land Branden-burg. at <http://www.awo-potsdam.de/files/data/pdf/Machbarkeits-studie-Schulpflegekraft.pdf>

3. Gesundheitsforum Baden-Württemberg. AG Standortfaktor Gesund-heit – Bericht der Projektgruppe Weiterentwicklung der Primärpräven-tion und Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche. (2012). at <http://www.praeventionsstiftung-bw.de/index.php/downloads.html>

4. Bundesministerium für Gesundheit. Präventionsgesetz. at <http://www.bmg.bund.de/ministerium/meldungen/2015/praeventionsge-setz.html>

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9PädNetzSInfo:2015/4Leitartikel

DIE ARBEIT EINER SCHULKRANKENSCHWESTER

„Frau Karl, gut, dass Du immer für uns da bist!“

D iesen Satz höre ich immer wieder von den Kindern und Jugendlichen. Unvorstellbar für unsere Schüler,

keine Schulkrankenschwester in der Schule zu haben.Für die Schüler ist meine Anwesenheit ein vertrauter Normal-zustand. Da die Schule ein Lebensraum ist, indem die Kinder neben der Familie einen Großteil ihrer Zeit verbringen, nimmt die Gesundheitsversorgung und Gesundheitsprävention eine wichtige Rolle im täglichen Schulleben ein.

GesundheitsversorgungFür 911 Schüler von der 1. – 13.Klasse bin ich an der Schule zuständig bei Verletzungen oder Erkrankungen.Mein Fachwissen als Kinderkrankenschwester ist eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit als Schulkrankenschwester.Das sogenannte Krankenzimmer ist mit zwei Liegen, Schränken mit Verbandmaterial sowie ein Schreibtisch mit Telefon und PC ausgestattet.Hier findet die medizinische Versorgung der Schüler statt.Meine Patienten bleiben so lange bei mir bis es ihnen besser geht, bis die Eltern kommen oder bei Bedarf der Rettungswa-gen.

Auf 25 – 30 Versorgungen komme ich täglich, nicht mit einge-rechnet die vielen spontanen Begegnungen, schnell mal trösten, ein kurzes Gespräch im Flur oder im Klassenzimmer.Neben der körperlichen Versorgung steht häufig die seelische Betreuung im Mittelpunkt, ein wichtiger Aufgabenbereich von mir!Die persönliche Zuwendung genießen die Schüler sehr, für manch einen Schüler ist es gut, sich eine Auszeit zu nehmen, kurz etwas zu erzählen, um dann wieder beruhigt in den Unterricht zurück zu kehren. Den Luxus des Zuhörens biete ich meinen Patienten gerne! Sehr wichtig ist die enge Kommunika-tion mit den Lehrern und Eltern. Einmal in der Woche ist unsere Schulärztin anwesend. Sie übernimmt die ärztliche Beratung und führt Untersuchungen durch.

GesundheitspräventionDie Gesundheitsprävention ist fest in meine tägliche Arbeit verankert.In Gesprächen mit den Schülern wird auch die Gesund-heitsförderung automatisch integriert.Bei Erkrankungen wie z.B. Erkältung versuche ich auf vorbeu-

gende Maßnahmen einzugehen, ein Bewusstsein zu schaffen für einen guten Umgang mit dem eigenen Körper, der persönlichen Gesundheit und Bedürfnisse zu äußern.Genauso ist die Gesundheitsvorsorge in meinen Unterrichten Sexualerziehung und Prävention für Essstörung integriert.Die neuen Erstklässler lerne ich bei der Aufnahme kennen; dadurch habe ich einen Überblick über den gesundheitlichen Zustand der Kinder und kann sie nachhaltig über viele Jahre begleiten. In Zusammenarbeit mit der Schulärztin untersuche ich die Kinder. Wichtig ist hier die Austausch in unseren wöchentli-chen Besprechungen

Erste Hilfe KurseIch bin verantwortlich für die Ausbildung der Schulsanitäter und leite diesen Bereich im Schulalltag.Für die Schüler ab der Mittelstufe gebe ich ebenso Erste Hilfe Kurse. Auch bei diesen Kursenkann ich die Gesundheitspräventi-on sehr gut einfließen lassen.Jeder Schüler an unserer Schule lernt lebensrettende Sofort-maßnahmen, Mut haben zu Helfen und Leben zu retten ist mein Leitspruch.

Infektionsschutz, Hygieneordnung der Schule, Kindeswohlbeauf-tragte, Mitarbeit im Vertrauenskreis und Sicherheitsschutz an der Schule gehören auch zu meinem Aufgabengebiet.

„Ach, wie gut, dass Sie da sind,“ sagen sehr oft die Eltern, es bedeutet für sie Sicherheit, dass ihre Kinder bestens betreut werden im Krankheitsfall oder bei Verletzungen.Die Kollegen schätzen sehr die Anwesenheit einer Schulkranken-schwester, denn es bedeutet für sie eine große Entlastung im Arbeitstag! „Und wenn ich groß bin, werde ich Schulkrankenschwester,“ sprach eine 4.Klässlerin – das würde ich mir wünschen, viele neue Kolleginnen zu haben!

Anke KarlSchulkrankenschwester an der Freien Waldorfschule am Kräherwald in Stuttgart

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12 PädNetzSInfo:2015/4 Gesundheit und Pädagogik

GESUNDHEIT UND PÄDAGOGIK

Gesundheitsfördernde Pädagogik an Waldorfeinrichtungen und das Berufsbild des Waldorfschul- und -kindergartenarztes

D a derzeit wieder vermehrt über die Verknüpfung von Gesundheit und Pädagogik nachgedacht wird, soll an

dieser Stelle das Berufsbild „Schul- und Kindergartena-rzt in Waldorfeinrichtungen“ vorgestellt werden. Dies ist verständlich nur dann möglich, wenn man diesbezügliche Besonderheiten in der Waldorfpädagogik schildert.

Will man die Gesundheit fördern, sollte man wissen, was Gesund-heit (bzw. Krankheit) ist; schwierig genug, denn „Gesundheit“ ist ein komplexer Begriff, dem unterschiedliche Körper- und Geistdeutungen zugrunde liegen. Diese verorten sich in dem jeweils gültigen gesellschaftlichen und historischen Kontext und dessen übergreifendem Weltbild. Ich greife drei mögliche Kategorien von Gesundheitskonzepten heraus:

1. Gesundheit wird als Wertaussage benutzt und ist dann eine Metapher für alle möglichen positiven, hochgeschätzten psychophysischen und sozialen Umstände und Konstellatio-nen. Die bekannteste Formulierung ist in dieser Hinsicht die WHO-Definition („(Über?)Zustand des völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“) oder Worte wie: „Das höchste Gut“ , „der höchste Wert“ u.a..

2. Gesundheit dient als Abgrenzungskonzept gegen Krankheit („Abwesenheit von Krankheit“).So definiert sich Gesundheit nicht als etwas Eigenständiges und setzt voraus, dass Krankheit klar definiert wäre. Diese Art zu definieren bedeu-tete auch, dass sich Gesundheit und Krankheit als Zustände gegenseitig ausschließen müssten, was nicht lebenspraktisch wirkt.

3. Gesundheit wird in Funktionsaussagen beschrieben und soll so näher konkretisiert werden („das funktionale Optimum der Organisation des Lebens“, „das Leben im Schweigen der Organe“, „Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvor-stellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedin-gungen“). Die erstrebten Konkretionen bleiben aber oft weiter offen („Optimum“, „Schweigen“, „Einklang“, „harmonisches Gleichgewicht“).

Für schulische Gesundheitsförderung, muss ein Verständnis von Gesundheit mit den den pädagogischen Aufgaben der Schule in Verbindung gebracht werden. Üblicherweise hat das eine mit dem anderen konzeptionell aber nichts zu tun: Pädagogik ist zuständig für die intellektuelle Entwicklung des Menschen und Medizin für seine körperliche Wiederherstellung und allenfalls Prävention1. Bis in die Versäulung unserer deutschen Sozial-gesetzgebung hinein ist diese strikte Arbeitsteilung in unserer Gesellschaft konzeptionell zementiert und immer wieder merkt man insbesondere in der pädiatrischen Praxis, dass dies nicht lebenspraktisch ist. Denn gute Bildung fördert Gesundheit und anders herum.

In der Anthroposophie wird ein differenzierter Gesundheitsbe-griff gedacht. Dieser hat am meisten mit der oben erwähnten dritten Kategorie zu tun: Er hat einen „Gleichgewichts“-Charakter (Gleichgewicht von psychosomatischen Funktionssystemen,

näheres siehe1). Gesundheit ist in diesem Sinne ein Ideal, obwohl letztlich unrealisierbar so doch immer erstrebenswert. Jeder Mensch ringt auf seine Weise in jedem Lebensaugenblick mehr oder weniger bewusst um sein individuelles Gleich-gewicht und seine individuelle Gesund-

heit. Bei extremen Fällen des Krankseins geht er

schließlich zum Arzt.

Aber als Kind soll ihm die Pädago-gik helfen, sein inneres Gleich-gewicht, seine Gesundheit zu finden: „...und

Erziehen ward angesehen gleich

dem Heilprozesse, der dem Menschen mit

dem Reifen die Gesund-heit zugleich erbrachte für des Lebens vollendetes Menschsein“ (aus der Schulärztemeditation Rudolf Steiners). Dies wird möglich mit einer philosophischen Anthropologie, die Leib, Seele und Geist in die Wirklichkeitserkenntnis integriert2; hieraus folgt sowohl für die Waldorfpädagogik als auch die anthroposophische Medizin ein eigenständiges Verständnis einerseits für Gesundheit und Krankheit und andererseits für die Ziele von Pädagogik und Schule.

Es gibt daher keinen zweiten pädagogischen Ansatz (und auch keinen zweiten reformpädagogischen Ansatz) bei dem diese zwei Lebensfelder konzeptionell so tief integriert sind1: Sich ent-wickelnde Organe bilden ihre Funktionen erst noch vollständig aus. Dabei wirkt es sich aus, wie sie beansprucht und gefordert werden. „Die gesunde Entwicklung des Leiblich-Physischen als Grundlage der freien Entfaltung des Seelisch-Geistigen“hieß der ursprüngliche Titel eines Kurses für Lehrer, in dem behandelt wird, wie gesunde Entwicklung anthroposophisch verstanden und pädagogisch unterstützt werden kann3. In diesem Sinne ist eine Waldorfschülerzeit für alle Beteiligten dann erfolgreich gewesen, wenn der Schüler die Schule insgesamt körperlich ge-sünder und seelisch freier verlässt als er in sie eingetreten war. Gesundheit wird dabei als die (selbstheilende) Fähigkeit eines Organismus verstanden, mit Anforderungen und kränkenden Einflüssen, die das Leben immer mit sich bringt, umgehen zu können4. Erst nachgeordnet kommt es darauf an, ob der Schüler bei Schulaustritt ein bestimmtes, von der Gesellschaft her definiertes Quantum an Wissen reproduzieren kann. So werden Unterrichtsgegenstände und -methoden idealerweise darauf hin angeschaut, wie sie auf das sich entwickelnde Kind bestimmten Alters wirken. Diese verschiedene Prioritätensetzung bedingt einen Teil der Unterschiede zwischen Waldorfschule und öffent-licher Schule bis in Details hinein. Auf diese Unterschiede selbst soll hier nicht eingegangen werden.

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13PädNetzSInfo:2015/4Gesundheit und Pädagogik

Der Anthroposophie als Grundlage der Waldorfpädagogik begeg-nen weite Kreisen der Gesellschaft ignorierend oder skeptisch bis offen kritisch: Es ist ihnen nicht klar, ob Anthroposophen aus lauteren geistigen Quellen schöpfen. Oder anders ausgedrückt: Rudolf Steiner war ein bedeutender esoterischer Lehrer und als solcher eine schwer zu beurteilende, schillernde Ausnahmefi-gur5. Führt er seine Schüler eher zu geistiger Freiheit oder eben in die Abhängigkeit einer (nämlich seiner) Ideologie, die dann eine gesunde, eigene geistige Entwicklung behindert? Wie kann man das in heutigen anthroposophischen Initiativen, an heutigen Anthroposophen erleben? Was erlebt man heute, wenn man Stei-ners komplexe Schriften liest und seine Vorträge (in schriftlicher Form) auf sich wirken lässt? Auch in den Erziehungswissenschaf-ten wird „Waldorfpädagogik“ als eine „ver-Steiner-te Reformpä-dagogik“ oder als „Erziehung zur Anthroposophie“ bezeichnet; sie wird also von den meisten Erziehungswissenschaftlern als unmodern angesehen und auf jeden Fall kritisch betrachtet. Diese Kritik übt man dabei hauptsächlich an der Anthroposo-phie selber als Theorie der Waldorfpädagogik1. So wundert es nicht, wenn sich auch unser Berufsverband bisher nicht für die Bemühungen interessierte, die man in Waldorfeinrichtungen von Beginn an konzeptionell wie praktisch gesundheitlichen Fragen entgegen bringt6. Ganz im Gegenteil: Im öffentlichen, kritischen Fokus stehen eher geringere Impfraten an Waldorfeinrichtungen7 als Beispiel für misslungene Gesundheitsförderung. Andererseits gibt es viele Stimmen gerade auch aus ärztli-chen Reihen, die die bestehende öffentliche Pädagogik gerne reformieren würden, um sie mehr an der vom Kind abgelesenen Entwicklung zu orientieren8. Vieles, was von diesen Seiten als gewünschte modernere Pädagogik propagiert wird, klingt dann so, als ob in Teilen und mit anderer Begründung schon längst bestehende praktische Waldorfpädagogik beschrieben würde. Dies ist kein ganz neues Phänomen. So kommt es auch, dass Waldorfschulen viele praktische Anleihen gegeben haben, die unterdessen auch im öffentlichen Schulsystem erfolgreich verwirklicht sind (z.B. Fremdsprachenunterricht ab der ersten Klasse, Text – anstelle von Notenzeugnissen zumindest in den unteren Klassen). So kann man unterdessen fast scherzhaft sagen: Was vor 90 Jahren einmal als radikal eigenständig begründete Reformpädagogik gestartet war (mit so praktischen Sensationen wie gleichartigem und gleichzeitigem Unterricht für Mädchen und Jungen), ist unterdessen die traditionellste (eben „versteinerte“) Schulform in Deutschland. Denn das öffentliche Schulsystem hat sich im Laufe der Zeit mehr der Waldorfschule angeglichen als umgekehrt. Dies könnte natürlich auch daran liegen, dass Steiner – warum auch immer – bei der Konzeption seiner Schule 1919 vieles richtig gemacht hat und zwar gerade auch aus heutiger Perspektive.

Zur Zeit wir ja zum Beispiel von interessierter Seite9 und so auch von unserem Kultusministerium10 propagiert, aktive Medienbil-dung in die Kindergärten und Grundschulen hineinzutragen. Einer Waldorfeinrichtung würde es im Traum nicht einfallen, auf diesen Zug aufzuspringen und wenn sie noch so viele iPads für die unteren Klassen geschenkt bekäme. Für sie besteht ein gutes Kinderspielzeug zu 90% aus Kind und zu 10% aus Zeug. Sie wäre fest davon überzeugt, dass dieser zu frühzeitig spezialisierende Vorstoß längerfristig nachteilig für die gesunde Entwicklung der Kinder wäre und die Kinder insgesamt weniger wichtige Kompetenzen ausbildeten sogar für eine spätere Tätigkeit im IT-Bereich. Sie hat dabei diejenigen Forscher, die sich mehr mit Kin-dern und weniger mit Medien beschäftigen, auf ihrer Seite; denn diese sagen, dass ein guter IT-Unterricht erst ab der Pubertät sinnvoll und wichtig ist und vorher die allgemeine Lebenskom-

petenz besser ohne digitale Medien gefördert werden kann; da Medienkompetenz vor allem spezialisierte Lebenskompetenz sei11,12,13. Diese Vorstellung ist gerade in Deutschland im inter-nationalen Bereich recht verbreitet14. Aber auch in Kalifornien ist man nicht unbedingt davon überzeugt, den Kindern mit einer frühen Digitalisierung ihres Alltages etwas gutes zu tun15,16.

Es lohnt sich also, gerade auch als Kinder- und Jugendarzt, die an Waldorfeinrichtungen gelebten pädagogischen Prinzipien näher unter die Lupe zu nehmen und auf ihren salutogenetischen Gehalt zu prüfen. Inwiefern sie dies einlöst, ist empirisch zwar erst in Ansätzen erforscht; es spricht aber einiges dafür, dass sie dies einlösen kann17.

Zum Berufsbild des Waldorfschul- und Kindergartenarztes

Vor über 90 Jahren schuf R. Steiner mit den Waldorfschulen auch das bis dahin ganz neue Berufsbild des Waldorfschularz-tes. Er soll sich dienend den Bemühungen der Lehrer zur Verfü-gung stellen. Dabei soll er ganz in der Schule darinnen stehen. Der Lehrer geht (im Idealfall als begeisterndes Vorbild) einer Gruppe von ganz unterschiedlichen Kindern voran, während der Arzt (im Idealfall verständnisvoll begleitend) neben dem einzel-nen Kind und seinen Bezugspersonen her geht. Während der Arzt unmittelbar Anwalt seines individuellen Patienten sein kann, muss der Lehrer zunächst auf das Fortkommen seiner Klasse achten. Insofern ergänzt der Arzt den Lehrer.

Die sich hieraus ergebenden Möglichkeiten können nur dann voll ausgeschöpft werden, wenn der Schularzt fest in der Schule arbeitet, also mit zum „Inventar“ gehört. Nur wenn er sich in seiner Schule auskennt, kann er diskret und vertrauensvoll vermitteln: „Der Schularzt, der meiner Idee nach da sein müsste, der müsste sämtliche Schulkinder kennen und im Auge behal-ten, der müsste im Grunde genommen nicht einen speziellen Unterricht haben, sondern sich mit den Kindern sämtlicher Klassen beschäftigen, wie es sich ergibt. ... Diese Institution des Schularztes, ... das würde eine vollamtliche Beschäftigung sein. ... Er muss jemand sein, der ganz in der Schule darinnen steht.“ (Steiner 1921). Also auch jemand, der vom Schulträger bezahlt wird. Nachdem die erste Waldorfschule ihren Schularzt, Eugen Kolisko, gefunden hatte, erwähnte Steiner ihn in wohl jeder Vor-tragsreihe über Waldorfpädagogik. Er war für ihn eine zentrale Kraft im Schulgeschehen.

Der Schularzt soll also nach Steiner in der Schule nicht primär „ein Spezialist“ sein, der nur „alle heiligen Zeiten in die Schule kommt und mit ein paar Blicken den Gesundheitszustand eines Kindes beurteilt“. Vielmehr soll der Arzt die Lehrer in ihrer Aufga-be unterstützen, auch die gesundheitlichen Auswirkungen ihres Unterrichtes zu beurteilen. Das Pädagogische soll möglichst viel von Medizinischem durchzogen werden und umgekehrt auch das Medizinische vom Pädagogischen. Dennoch arbeiten Schulärzte heute nur selten vollamtlich an Waldorfschulen. Das häufigste Modell ist der Schularzt in einem Teildeputat oder als Honorarkraft. Dies ist von Schule zu Schule individuell geregelt, wie auch der Umfang seiner Aufgaben (Klassenhospitationen, Elternberatungen, Vorträge, Unterricht, Lehrerberatungen, Konferenzteilnahmen, in Baden-Württemberg auch Durchführung der meisten ESU-1-Untersuchungen an Kindergärten nach einem modifizierten Modell in Zusammenar-beit mit den Gesundheitsämtern). Er ist gehalten, auch mit den Ärzten gut zusammenzuarbeiten, die die Kinder hausärztlich versorgen.

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14 PädNetzSInfo:2015/4 Gesundheit und Pädagogik

Jedes Jahr Anfang November gibt es eine internationale Fortbildungstagung für Waldorfschul- und -kindergartenärzte in Dornach (Schweiz), es gibt eine Zeitschrift (Medizinisch-pädagogische Konferenz) und es gibt einiges an Literatur zu den Aufgaben des Schul- und Kindergartenarztes mit vielen Praxis-beispielen.

Till Reckert

Literatur: 1. Zdrazil, T. Gesundheitsförderung und Waldorfpädagogik. (Uni-

versität Bielefeld, 2000). at <http://pub.uni-bielefeld.de/publica-tion/2302765>

2. Heusser, P. Anthroposophische Medizin und Wissenschaft: Beiträge zu einer ganzheitlichen medizinischen Anthropologie. (Schattauer, 2010).

3. Steiner, R. Die gesunde Entwicklung des Leiblich-Physischen als Grundlage der freien Entfaltung des Seelisch-Geistigen. (Rudolf Steiner Verlag Schweiz, 1978).

4. Glöckler, M. Gesundheit und Schule. Schulärztliche Tätigkeit an Waldorf- und Rudolf Steiner Schulen. Berufsbild - Perspektiven - prak-tische Erfahrungen. Erziehung als präventiv-medizinische Aufgaben-stellung. (Verlag am Goetheanum, 1998).

5. Lindenberg, C. Rudolf Steiner - Eine Biographie: 1861-1925. (Freies Geistesleben, 2011).

6. Reckert, T. Macht Schule krank? 6. Kongress für Jugendmedizin in Weimar. Erziehungskunst 4/2000, 433–6 (2000).

7. Pfaff, G. Die Eliminierung von Masern und Röteln aus Deutschland: Fortschritte und Hindernisse. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheits-forschung - Gesundheitsschutz 56, 1222–4 (2013).

8. Renz-Polster, H. Die Kindheit ist unantastbar: Warum Eltern ihr Recht auf Erziehung zurückfordern müssen. (Beltz, 2014).

9. Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI). DIVSI U9-Studie: Kinder in der digitalen Welt. 144 (SINUS-Institut, Heidelberg im Auftrag des Deutschen Institutes für Vertrauen und Si-cherheit im Internet, 2015). at <https://www.divsi.de/publikationen/studien/divsi-u9-studie-kinderder-digitalen-welt/1-einfuehrung/>

10. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Arbeitspapier für die Hand der Bildungsplankommissionen als Grundlage und Orientierung zur Verankerung von Leitperspektiven. (2014). at <http://www.kultusportal-bw.de/,Lde/Startseite/schu-lebw/Rahmenvorgaben_Eckpunkte#anker1855083>

11. Spitzer, M. Digitale Demenz: Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen. (Droemer TB, 2014).

12. Bleckmann, P. Medienmündig: Wie unsere Kinder selbstbestimmt mit dem Bildschirm umgehen lernen. (Klett-Cotta, 2014).

13. Lembke, G. & Leipner, I. Die Lüge der digitalen Bildung: Warum unsere Kinder das Lernen verlernen. (Redline Verlag, 2015).

14. EU Kids Online 2014. (2014). at <http://www.lse.ac.uk/media@lse/research/EUKidsOnline/Home.aspx>

15. Bilton, N. Steve Jobs Was a Low-Tech Parent. The New York Times (2014). at <http://www.nytimes.com/2014/09/11/fashion/steve-jobs-apple-was-a-low-tech-parent.html>

16. Richtel, M. At Waldorf School in Silicon Valley, Technology Can Wait. The New York Times (2011). at <http://www.nytimes.com/2011/10/23/technology/at-waldorf-school-in-silicon-valley-technology-can-wait.html>

17. Fischer, H. F. et al. The Effect of Attending Steiner Schools during Childhood on Health in Adulthood: A Multicentre Cross-Sectional Study. PLoS One 8, (2013).

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15PädNetzSInfo:2015/4Screening und Diagnostik

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SCREENING UND DIAGNOSTIK:

Leitsymptom Husten

D er Kinder- und Jugendarzt sieht über das Jahr 30% aller akut vorgestellten Kinder wegen Husten1. Re-

gelmäßig ab Jahreswechsel berichten wir Pädiater uns in Pädinform, dass Jahr für Jahr die kleinen Kinder immer öfter aus immer geringeren Anlässen „zum Abhören“ gebracht werden. Auch die Diensthabenden aus den Notdienstpraxen berichten von einem immer unselekti-erteren Ansturm, der bisweilen die Ressourcen sprenge und zu Unmut aller Beteiligten führe. Es fehle Zeit für Wichtigeres.

Ich gehe jetzt von folgender Anamnese aus, die wir täglich erleben: Kindergartenkind, Schnupfen seit einer Weile, kein Fieber und jetzt seit 1 – 3 Tagen vor allem immer abends beim Hinlegen (und auch morgens nach dem aufwachen) ein starker, teils verschleimter, teils trockener Husten, der den Schlaf raubt und evt. bis zum Erbrechen führt. Hinlegen verschlimmert ganz klar, kühle Luft verbessert meistens. „Wie geht’s tags?“ „Ja besser, da hustet es kaum, auch nicht, wenn es draußen rumrennt.“ „Wie ist die Atmung zwischen dem Husten?“ „Manchmal rasselt sie so, aber angestrengt ist sie nie.“ „Machen Sie es mal vor?“ „Ja genau, so ein Nasen-Rachen-Rasseln.“

Jetzt schnell untersuchen: Abhören, Ohren und Rachen anschau-en, beruhigen: „Die Lungen sind frei, die Trommelfelle auch, der Rachen leicht rot und etwas verschleimt: Ein normaler oberer Luftwegsinfekt; ein Fall für Hausmittel und Geduld. Der Husten ist dafür da, dass der Schnupfen eher oben bleibt und eben nicht in die Lunge rutscht“. „Danke, ein Glück hat er nichts auf den Lungen, wissen Sie, vor zwei Monaten, da dachte ich auch nichts

Schlimmes und dann hat der Arzt doch eine Lungenentzündung diagnostiziert.“

Wir alle kennen diese Situation.

Meine Frage ist: Wie kann unser Handeln den Eltern gegenüber transparenter werden, so, dass es noch weniger einem Abhör-Orakel gleicht. Sie und ihre Kinder kommen ja mit einem subjek-tiven Leidensdruck und sicherlich nicht primär deswegen, weil sie unser Wartezimmer so klasse finden oder sich langweilen. Die Nächte sind schwierig, der Kleine hustet sich die Seele aus dem Leibe. Verständlich, dass man da an Schlimmeres denkt, was man natürlich nicht verschleppen möchte. Und meistens findet der Kinder- und Jugendarzt dennoch nichts („die Lungen sind frei“).

Seit einem Jahr mache ich den Ablauf der Diagnostik an dieser Stelle in zwei Schritten (siehe auch den grundlegenden Artikel zum Screening im letzten Heft): Es dauert etwas länger, hinter-lässt die Eltern aber mit mehr Unterscheidungsvermögen.

1. Screening: Die Kleinen werden ausgezogen, mit den Eltern zusammen schaue ich den Brustkorb kurz an: Entspannte, ruhige Atmung, nicht zu schnell. Dann atmen sie mit offenem Mund direkt vor dem eigenen Ohr und dem Ohr der Eltern: Ist das Atemgeräusch wirklich frei oder hört man ein leises Bitzeln (wie Haare zwirbeln oder das Sprudeln eines Mineral-wasserglases) oder gar ein leises Pfeiffen? Zu diesem Punkt einigen wir uns. Bei einem freien Atemgeräusch erkläre ich den Eltern, dass ich dieses freie Atmen jetzt auch gleich mit dem Stethoskop hören werde.

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16 PädNetzSInfo:2015/4 Screening und Diagnostik

2. Diagnostik: Um die Eltern nicht zu enttäuschen oder zu brüskieren, höre ich dann noch ab, denn schließlich wird das ja von mir erwartet. In aller Regel bestätigt sich das obige Screening-Ergebnis. (Bei größeren Kindern kann es sein, dass leises giemen oder feinblasige Rasselgeräusche nur mit dem Stethoskosp hörbar sind, weil der Weg bis zum Mund weiter ist).

Und jetzt kann man den Eltern erklären: „Wenn Sie bei hustenden Vorschulkindern so ein bitzeln oder pfeiffen hören oder wenn die Ruheatmung zwischen dem Husten angestrengt oder beschleu-nigt wirkt, dann müssen Sie wiederkommen. Sonst dürfen Sie wiederkommen (aber wahrscheinlich werde ich dann mit dem Stethoskop wie so oft schon nichts relevantes Zusätzliches mehr hören).“

Und dann gibt es vielleicht noch Erklärungen zu unterstützenden, rein symptomatischen Maßnahmen:

• Nasespülenmit1,2%igerselbstgemischterKochsalzlösung2

(1/2 Liter Wasser mit 6g Salz mischen, es muss etwas salziger schmecken als Blut oder die käuflichen Nasentrop-fen) oder abends milde abschwellenden Nasentropfen bei gestörtem Schlaf wegen Mundatmung haben jeweils eine ge-ringe Evidenz für Wirksamkeit; man kann es tun, wenn es als angenehm empfunden wird.

• Husten-undBronchialtee(mitThy-mian etc.) mit etwas Zitrone und viel Honig („machen Sie es so lecker wie ein flüssiges Hustenbonbon, das ist einem Hustensaft meistens überle-gen“).

• EinaltesbeliebtesHausmittelistauch der Zwiebelsirup (eine Gemüse-zwiebel feinst häckseln, 1:1 mit Ho-nig mischen, über Nacht ausziehen lassen und dann löffelweise geben).

• HonigbeiHustenscheintnichtnurfür den Geschmack wichtig zu sein3, wobei die Evidenz für die Wirkung des Honigs schwach ist4, aber immerhin besser wie für die meisten pharmakologischen Hustenmittel5.

Man kann aber auch einfach nur abwar-ten. In keinem Fall sollte die Therapie schwieriger sein als die Krankheit sel-ber. Obwohl die Wirkung der typischen Erkältungsmittel als zweifelhaft wirksam angesehen wird, wurden schon 1985 weltweit jährlich 3Mrd$ weltweit mit diesen Präparate umgesetzt6.

Wichtig ist hingegen das „Rezept Mama, bzw. Papa“ (Bescheinigung zur Pflege eines kranken Kindes); ein echtes Lieb-lingsrezept für den Pädiater, der sich als Anwalt des Kindes versteht. Hierbei ist zu bedenken, dass ein Infekt oft 7–10 Tage dauert und bei kleinen Kindern durchschnitt-lich 6x im Jahr auftritt, das „Rezept Mama&Papa“ aber elternsei-tig für jeden Arbeitnehmer streng auf 10 Tage im Jahr pro Kind budgetiert ist (bei mehreren Kindern im Haushalt maximal 25 Tage im Jahr). Für Alleinerziehende ver-doppelt sich der Anspruch auf Lohnfortzahlung auf 20 – 50 Tage

jährlich je nach Kinderzahl. Der Traum oder die Notwendigkeit der glatt laufenden (Doppel-) Berufstätigkeit scheitert oft daran, dass kranke Kinder in einer Gemeinschaftseinrichtung nichts verloren haben; manche Eltern landen recht hart auf dem Boden dieser Realität, wenn sie kein gutes soziales Netz haben. Ande-rerseits gilt auch hier „Krankheit“ von „Zustand“ zu unterschie-den. Und eine „Schnuddelnase“ bei einem 2-jährigen KiTa-Kind im ersten Winter ist oft ein „Zustand“. Diese Unterscheidung ist gelegentlich von Erzieherinnen zu fordern, wenn sie sich eine keimfreie KiTa herbeisehnen. Dies ist immer eine Gratwanderung.

Eltern, die selber gelernt wie man screent um die wesentlicheren Probleme von den nur lästigen Problemen zu unterscheiden, und die gelernt haben, wie man die lästigen Probleme selbstständig lindert und oder aushält aushält, werden sich seltener freiwillig in ein Arztwartezimmer setzen, vor allem abends und am Wochen-ende.

Till Reckert

Literatur:1. Fegeler, U., Jäger-Roman, E., Mar-

tin, R. & Nentwich, H.-J. Ambulante allgemeinpädiatrische Grundver-sorgung Versorgungsstudie der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin. Monatsschr Kinderheilkd 162, 1117–30 (2014).

2. King, D., Mitchell, B., Williams, C. P. & Spurling, G. K. P. Saline nasal irrigation for acute upper respi-ratory tract infections. Cochrane Database Syst Rev 4, CD006821 (2015).

3. Goldman, R. D. Honey for treat-ment of cough in children. Can Fam Physician 60, 1107–1110 (2014).

4. Oduwole, O., Meremikwu, M. M., Oyo-Ita, A. & Udoh, E. E. Honey for acute cough in children. Cochrane Database Syst Rev 12, CD007094 (2014).

5. Smith, S. M., Schroeder, K. & Fahey, T. Over-the-counter (OTC) medications for acute cough in children and adults in community settings. Cochrane Database Syst Rev 11, CD001831 (2014).

6. WHO, Department of child and adolescent health and develop-ment. Cough and cold remedies for the treatment of acute respira-tory infections in young children. (2001). at <http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/66856/1/WHO_FCH_CAH_01.02.pdf>

Schnupfen: Beim Schnupfen ist die Frage bloß: Wie kriege ich ihn – wieder los?Verdächtig ist’s: die MedizinSucht tausend Mittel gegen ihn, Womit sie zugibt, zwar umwunden, Dass sie nicht eines hat gefunden. Der bisher beste HeilversuchBesteht aus einem saubern Tuch, Zu wechseln un-ununterbrochenIm Lauf von etwas zwei drei Wochen.Zu atemschöpferischer PauseBleibt man am besten still zu Hause, Statt, wie so häufig, ungebetenMit bei Konzerten zu trompeten.Rezept: Es hilft nichts bei KatarrhenAls dies: geduldig auszuharren. Der Doktor beut hier wenig Schutz – Im besten Fall nießt er nur Nutz.

Eugen Roth

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17PädNetzSInfo:2015/4Impfempfehlung

IMPFEMPFEHLUNG

Wann sind Änderungen der Impfempfehlungen gültig?

D ie letzte Änderung der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) mit Reduktion der Zahl der

Pneumokokkenimpfungen für reife Neugeborene führte zu intensiven Diskussionen, wann diese Empfehlungen umzusetzen sind. Nachfolgend eine Übersicht der ver-schiedenen Regelungen:

Haftungsschutz nach §60 Infektionsschutzgesetz:(…wer durch eine Schutzimpfung oder durch eine andere Maß-nahme der spezifischen Prophylaxe, die….von einer zuständigen Landesbehörde öffentlich empfohlen und in ihrem Bereich vor-genommen wurde, eine gesundheitliche Schädigung erlitten hat, …..erhält wegen eines Impfschadens ……Versorgung).

In Baden-Württemberg wird dies in der Bekanntmachung des Sozialministeriums über öffentlich empfohlene Schutzimpfungen vom 6. Mai 2015 geregelt:1. Nach §20,3 des Infektionsschutz-

gesetzes …. werden die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Schutzimp-fungen für die dort genannten Personenkreise und Indikationen öffentlich empfohlen, soweit nicht Sonderregelungen für Baden-Württemberg getroffen werden. Die öffentliche Empfehlung für das Land Baden-Württemberg wird jeweils mit der Veröffentli-chung der Impfempfehlung der STIKO im Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts wirksam.

2. Folgende Sonderregelungen werden für Baden-Württemberg getroffen: - Frühsommermeningoenzephalitis (FSME): Diese Impfung wird ohne geographische Einschränkung empfohlen. Im Übrigen finden die Empfehlungen der STIKO Anwendung.

- Hepatitis B: Diese Impfung wird ohne Einschränkung empfohlen.

- Influenza: Diese Impfung wird ohne Einschränkung empfoh-len. ….

5. Die Schutzimpfungen sind auch dann öffentlich empfohlen, wenn sie mit Mehrfachimpfstoffen durchgeführt werden. Die Impfstoffe müssen vom Paul-Ehrlich-Institut oder von der Kommission der Europäischen Gemeinschaften zuge-lassen….sein.

Das Land übernimmt also die Haftung für eine ordnungs-gemäß durchgeführte Impfung sofort mit Veröffentli-chung der entsprechenden Stikoempfehlung.

Pflicht zur Kostenübernahme für Impfungen durch die Krankenkassen:Nach §20d SGB V haben Versicherte Anspruch auf Impfungen entsprechend der vom Gemeinsamen Bundesausschuss(GBA) auf Basis der STIKO-Empfehlungen beschlossenen Schutzimp-

fungsrichtlinie.Nach Änderung der Stikoempfehlungen hat der GBA 3 Monate Zeit die Schutzimpfungsrichtlinie anzupassen. Abweichungen von den STIKO-Empfehlungen muss der GBA begründen.Nach Entscheidung des GBA hat das Bundesministerium für Ge-sundheit einen Monat Zeit, die neue SI-RL zu genehmigen und im Bundesanzeiger zu veröffentlichen. Erst danach ist die neue SI-RL gültig und die Versicherten haben gegenüber ihren Krankenkassen Anspruch die Impfungen.

Umsetzung des Anspruchs auf Impfungen:Im §20d SGB V ist geregelt:(3) Die Krankenkassen haben außerdem im Zusammenwirken mit den Behörden der Länder, die für die Durchführung von Schutz-impfungen nach dem Infektionsschutzgesetz zuständig sind, unbeschadet der Aufgaben anderer, gemeinsam und einheitlich

Schutzimpfungen ihrer Versicherten zu fördern und sich durch Erstattung der Sachkosten an den Kosten der Durch-führung zu beteiligen. Zur Durchführung der Maßnahmen und zur Erstattung der Sachkosten schließen die Landesverbän-de der Krankenkassen und die Ersatzkas-sen gemeinsam Rahmenvereinbarungen mit den in den Ländern dafür zuständigen Stellen.

In Baden-Württemberg sind die Vergütun-gen der Impfungen und die Beschaffung des Impfstoffes in den Schutzimp-fungsvereinbarungen zwischen den Kassen und der KVBW geregelt. Dabei wird unterschieden zwischen den Pflichtimpfungen nach GBA und den Satzungsimpfungen entsprechend den Sonderregelungen in Baden-Württemberg

(die alle Kassen in BW zusätzlich übernehmen).Die Schutzimpfungsvereinbarungen werden nach Beschlüssen des GBA durch die KVBW umgehend angepasst.

Für die Pneumokokkenimpfung bedeutet dies konkret: • Seit Veröffentlichung der STIKO-Empfehlung am 25. August

2015 besteht Haftungsschutz für das 2 + 1 Pneumokokken-impfschema.

• Sobald der GBA die veränderte Schutzimpfungsrichtlinie beschlossen hat (vermutlich 27. November) und diese im Bundesanzeiger veröffentlicht ist (ca. 4 Wochen später), ändert sich der Anspruch der Versicherten. Ab diesem Zeitpunkt sind die Kassen nur noch verpflichtet, ein 2 + 1 Impfschema gegen Pneumokokken für reife Neugeborene zu bezahlen. Vier Pneumokokkenimpfungen für reife Neuge borene würden dann als unwirtschaftlich gel-ten und könnten Regressverfahren nach sich ziehen.

• Die Schutzimpfungsvereinbarung wird zwar entsprechend angepasst werden, eine zusätzliche praktische Relevanz hat dies voraussichtlich aber nicht.

Thomas Jansen

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L ABOR ENDERSProf. Dr. med. Gisela Enders & Kollegen MVZ • Medizinische Diagnostik

Q-Fieber, eine oft übersehene Infektion Prof. Dr. Dr. P. Kimmig, Dr. M. Gohl

Hintergrund In Baden-Württemberg werden seit einigen Jahren in den Sommermonaten regelmäßig Ausbrüche von Q-Fieber registriert. Im Jahr 2015 erregten Erkrankungsfälle in Horb/Neckargroße Aufmerksamkeit, die zur vorsorglichen Absage eines Dorffestes führten. Im Jahr zuvor war es auf der Schwäbischen Alb zu einem der größten beschriebenen Q-Fieber-Ausbrüche in Deutschland gekommen.

Infektion Der Erreger, Coxiella burnetii, ist ein kleines gramnegatives Bakterium, das sich obligat intrazellulär vermehrt und in 2 verschiedenen Erscheinungsformen existiert: Intrazelluläre vegetative Stadien, die eine geringe Umweltstabilität aufweisen. Sporenähnliche Stadien, die eine hohe Widerstandskraft gegen Trockenheit, Hitze und gängige Desinfektionsmittel aufweisen und über Monate im Boden überleben können. C. burnetii ist weltweit verbreitet.

Das Wirtsspektrum reicht über Zecken, Nager, Wild, Haustiere bis zum Menschen. Schafe, Ziegen und Rinder scheiden den Erreger mit Kot, Urin und - in hoher Konzentration - über infizierte Geburtsprodukte aus. Dadurch kommt es zur Kontamination der Böden und zur Bildung von hochkontagiösem sporenhaltigen Staub, über den es zur aerogenen Verbreitung kommen kann. Die Infektion des Menschen erfolgt in erster Linie auf diesem Wege, seltener sind

direkter Kontakt oder alimentäre Infektionen über infizierte Rohmilch. Die Inkubationszeit beträgt 1-4 Wochen. Die meisten Infektionen (60%) verlaufen subklinisch. Mögliche Symptome sind Fieber, Schüttelfrost, schweres Krankheitsgefühl mit Glieder- und Gelenkschmerzen; als pathognomonisch gelten heftige, retroorbital lokalisierte Kopfschmerzen. In ca. 10% der Infektionen kommt es zu Organmanifestationen in Form von Pneumonien und granulomatösen Hepatitiden, seltener zu Meningoenzephalitiden und Karditiden. In der Schwangerschaft kann die Infektion zu Früh-, Fehl- und Totgeburt führen. Darüber hinaus sind Schwangere, Immunsupprimierte und Personen mit vorbestehendem Herzklappendefekt besonders für die Entwicklung eines chronischen Q-Fiebers (am häufigsten i.S. einer chronischen Endokarditis) gefährdet. Bei akuter Infektion erfolgt die Therapie über 2-3 Wochen. Bei schwerem Krankheitsverlauf wird auch für Kinder unter 8 Jahren die Gabe von Doxycyclin empfohlen (bei mildem Verlauf evtl. Cotrimoxazol), bei chron. Q-Fieber beträgt die Therapiedauer (Doxycyclin und Hydroxychloroquin) 18 Monate. Hier sollte die Behandlung in Absprache mit einem Infektiologen erfolgen (MMWR 2013).

Diagnostik Die Diagnose erfolgt in erster Linie durch den Nachweis spezifischer Antikörper (IgG, IgM, IgA). Als Antigene werden dabei 2 verschiedene – virulente und avirulente - Phasen der Coxiellen eingesetzt: Mit diesen beiden Antigenphasen lassen sich akute, zurückliegende und chronische Q-Fieber-Infektionen differenzieren. Bei akutem Q-Fieber treten sowohl Phase II als auch Phase I IgM- u. IgG-Antikörper auf. Eine Persistenz der Phase I Antikörper (insbesondere in hoher Konzentration) spricht für eine Chronifizierung.

Ansprechpartner 0711 6357-146 Fr. Dr. Gohl (bei technischen Fragen), 0711 6357-119 Hr. Dr. Tewald, 6357-139 Hr. Prof. Kimmig

Quelle:

Quelle: Rilling, Labor Enders Stuttgart

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20 PädNetzSInfo:2015/4 Hypostudie

HYPOSTUDIE:

Krimi um den „Gräserdschungel“ – Die Studie vor Gericht

Z uerst die gute Nachricht: Der „Gräserdschungel“ läuft wie geplant weiter. Es dauerte allerdings ein Jahr, bis

alle Beteiligten endlich wieder Sicherheit hatten. Was war geschehen?

Im Juni 2014 beantragte die Firma Roxall Medizin GmbH beim Landgericht Hamburg den Erlass einer einstweiligen Verfügung, durch welche die Fortführung des „Gräserdschungels“ verhin-dert werden sollte. Nach Ansicht der Firma handele es sich um eine genehmigungspflichtige Arzneimittelstudie. Da es an einer Genehmigung nach dem AMG fehle, sollten die weitere Durchfüh-rung des „Gräserdschungels“ sowie die Veröffentlichung der Stu-dienergebnisse unterbunden werden. Das hätte die jahrelange Arbeit und das Engagement aller Beteiligten zunichte gemacht.Naturgemäß waren wir anderer Meinung. Denn die rechtlichen Voraussetzungen für den „Gräserdschungel“ waren schon vor Studienbeginn ausführlich geprüft und – rein vorsorglich – sogar die Genehmigung der Ethik-Kommission der Medizinischen Fakul-tät der Universität zu Lübeck eingeholt worden.

Anfang August 2014 kam es dann zur mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht Hamburg. Dieses gab uns Recht und wies den Antrag der Gegenseite zurück.

Aber damit war die Angelegenheit noch nicht ausgestanden. Denn die Firma Roxall Medizin GmbH ging in Berufung. Sie wollte die abschließende Klärung durch das Oberlandesgericht Hamburg erwirken. Dieses ließ sich Zeit, so dass der „Gräserd-schungel“ zunächst – wenn auch quasi nur „auf Bewährung“ – weiterlaufen konnte.

Ein Jahr nach Beginn der Auseinandersetzung sollte dann Mitte Juni 2015 die mündliche Verhandlung vor dem OLG Hamburg stattfinden. Doch dazu kam es nicht mehr. Die Berufung wurde zwei Tage vorher zurück genommen. Damit war das Verfahren endgültig zu unseren Gunsten erledigt.Und dem „Gräserdschungel“ steht jetzt auch rechtlich nichts (mehr) im Weg!

Mirja Trautmann

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21PädNetzSInfo:2015/4Hypostudie

HYPOSTUDIE:

Der Gräserdschungel ist auf der Zielgeraden

L iebe Kolleginnen und Kollegen, am 31.08.2015 hat der Gräser-Dschungel seine

Pforten geschlossen. Von 2009 bis 2015 haben wir dank Ihrer Unterstützung und der aktiven Beteiligung vieler Gräserpollenallergie-geplagter Kinder bzw. deren Eltern Verlaufsdaten sammeln können. Jetzt geht’s an die span-nende Auswertung. Mit einem Ergebnis rechnen wir Ende des Jahres. Hocherfreut waren wir über die Anerkennung unserer bisher geleisteten Arbeit. Im Rahmen des 10. Deutschen Allergie-kongresses in Köln wurde uns der mit 10.000 € dotierte GPA-Förderpreis Pädiatrische Allergologie des Jahres 2015 der Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin (GPA) und des Nestlé Nutrition Institute überreicht. Das macht uns stolz und spornt an, gibt uns aber gleichzeitig die finanzielle Sicherheit, auch den letzten Teil der Wegstrecke bewältigen zu können. Als wissenschaftliche Fachgesellschaft vergibt die GPA den Förderpreis im Sinne einer projektgebundenen Förde-rung. Nach Eingang unseres Projektantrags und Prüfung durch Forschungskuratorium und Geschäftsführenden Vorstand der GPA wurde der Gräser-Dschungel als ein besonders förderwürdi-ges Projekt ausgewählt, das der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis dient. Wir bedanken uns herzlichst bei den Förderern! Einen besonderen Dank möchten wir aber auch Frau Rechtsanwältin Mirja Trautmann und Herrn Ulrich Kuhn aussprechen, die uns während des Rechtsstreits mit der Firma Roxall immer den Rücken für unsere Studienarbeit frei hielten. Auch Vorstand und Aufsichtsrat der PädNetzS e.G. standen stets vorbehaltlos hinter uns.

Im Namen der Studienleitung und des StudiensekretariatsMartina Millner-Uhlemann

Gräser Dschungel

Vergleich von fünf verschiedenen Hyposensibilisierungsextrakten

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22 PädNetzSInfo:2015/4 Buchrezension

BUCHREZENSION

Frakturen und Luxationen im WachstumsalterLutz von Laer, Ralf Kraus, Wolfgang E. Linhardt

D ie vorliegende aktuelle 6. Auflage (1. Aufl. 1986; 2. Aufl. 1991; 3. Aufl. 1996; 4. Aufl. 2001; 5. Aufl. 2007)

ist in Umfang und Inhalt gewachsen und in sehr ansprech-ender Art und Weise farbiger geworden.

Im Vergleich zur 2. Auflage, die in einem Regal meiner Praxis steht und zahlreiche Gebrauchsspuren aufweist, sind die gra-fisch überzeugend gestalteten Übersichten von Vorteil.Neue Leser profitieren sicher von der Hervorhebung der „Merke“- Sätze.Die Anforderungen des zeitgemäßen Datenschutzes finde ich durch die unkenntlich gemachten Kindergesichter gut realisiert.Hervorheben will ich die Hinterfragung der Röntgenuntersuchung gesunder Gliedmaßen auf der Gegenseite in Anbetracht der Weiterentwicklung des Strahlenschutzes.

Andererseits ist viel Bewährtes weiterhin vorhanden:• die eingängigen Cartoons, • die große Anzahl von Abbildungen, • der verständliche allgemeine Teil und • die große Breite im speziellen Teil. • Diese große Breite im speziellen Teil mit vielen anschau-

lichen Röntgenbildern qualifiziert das Buch für mich zum Nachschlagewerk für einzelne Patienten. Dank der seit-lichen Kapitelmarkierungen findet sich das gewünschte Thema auch schneller.

Ich gratuliere dem Autorenteam zu der erfolgreichen Überarbei-tung und Erweiterung des Werkes und dem Verlag zur Entschei-dung das Werk „up-to-daten“. Ich wünsche diesem „gereiften“ und „älter“ gewordenen Lehrbuch eine weite Verwendung bei allen in der Kinder- und Jugendmedizin tätigen Kolleginnen und Kollegen.

Rudolf von Butler

Informationen zum Buch:Frakturen und Luxationen im WachstumsalterLutz von Laer / Ralf Kraus /Wolfgang E. Linhart

BibliografieGeorg Thieme Verlag, Stuttgart. 2013. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage.505 Seiten, 608 Abbildungen, gebunden.

EUR [D] 199,99 | EUR [A] 205,70 | CHF 280,00Vorbestell-Preis gültig bis 3 Monate nach Erscheinen.

EUR [D] 169,99 | EUR [A] 174,80 | CHF 238,00ISBN 978-3-13-674306-5 Der unangefochtene Klassiker in 6. Auflage! Dieses Buch vermittelt die Grundlagen für eine effiziente Indivi-dualmedizin an Kindern und Jugendlichen. Es veranschaulicht das „technisch“ Machbare, tatsächlich Notwendige und die Integ-ration Heranwachsender und ihrer Eltern in die Behandlung.  • Mit differenzierten Angaben für die jeweilige Wachstumspro-

gnose • Mit präzisen Aussagen zu den diagnostischen und therapeu-

tischen Techniken und deren medizinischen Indikationen zur Anwendung

• Mit praxisnahen Anweisungen in Form von Merksätzen und Cave-Hinweisen

• Mit nützlichen Zusammenfassungen zu Ursachen, Indi-kationsstellung sowie Primär- und Nachbehandlung bei den häufi gsten Verletzungen und den posttraumatischen Deformitäten

• Mit wertvollen Informationen über mögliche Gefahren und Komplikationen

• Mit zahlreichen Abbildungen und hilfreichen Fallbeispielen • Sowohl „schreibtisch-“ als auch „bereitschaftstauglich“  

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23PädNetzSInfo:2015/4Buchrezension

BUCHREZENSION

Zukunft für Zukunftslose in Bogotá, 2015Helmut von Loebell & Peter Daniell Porsche (Hrsg)

D ieses mitreißende Buch erzählt von der täglichen Überwindung von Armut, Gewalt und seelischer Ver-

wahrlosung durch engagierte einheimische Menschen, die inspiriert von der Waldorf-Pädagogik in einem der gefährlichsten Slums Bogotás ein Quäntchen Hoffnung aufbauen und an die dort aufwachsenden Kinder und Jugendlichen weitergeben.

In kleinen, reich bebilderten Kapiteln und Interviews verschie-dener Autoren kommen Mitarbeiter, Jugendliche, Gäste und Unterstützer zu Wort; es werden Einzelschicksale erzählt und Begegnungen geschildert rund um das „Haus der Farben“, wie diese Insel des Friedens und der Ruhe liebevoll von den Anwohnern genannt wird inmitten eines Ozeans aus Gewalt, Drogensumpf, sexuellem Missbrauch und Armut. Dort betreiben einheimische, engagierte Mitarbeiter seit über 12 Jahren ein Kin-dergarten für 66 Kinder und für 150 Kinder von 6-18 Jahren eine Schulaufgabenbetreuung sowie Kunstworkshops, mit Handwerk, Theater und Musik. Es wird aber auch Schreiben, Lesen, Mathe-matik gelehrt. Schließlich wird die oft nicht vorhandene familiäre Erziehung ergänzt und gestärkt. Besonders wird auf persönliche Beziehungen, die soziale Verfassung der Kinder und ein regelmä-ßiges Leben in der Gemeinschaft geachtet. Kindergartenkinder werden von ihren Eltern eingeschrieben, die älteren Kinder schreiben sich selber ein. Nicht selten wirkt diese Einrichtung auch heilend auf die familiären Verhältnisse der Kinder, weil sie in die Familien hoffnungsvoll ausstrahlen kann. Die Mitarbeiter sind Mitglieder einer „verschworenen Gemein-schaft“, die ein soziales Gesamtkunstwerk schaffen und in ihrem täglichen Tun mit den Kindern eine starke Achtsamkeit und Präsenz im Moment leben. Ihre Kraft beziehen sie aus ihrem spirituellen Hintergrund, der an die Entwicklungsfähigkeit eines

jeden Menschen glaubt und auf sie vertraut. Und so möchten sie jedem Kind ein Bewusstsein davon mitgeben, jemand zu sein, der die Welt ändern kann um eine Ahnung davon zu bekommen, was es heißen könnte, die Welt menschlicher zu machen. Im hinteren Teil des Buches werden ähnliche Projekte portrai-tiert, wie es sie weltweit in den verschiedensten Zusammenhän-gen gibt.

Dieses Buch eignet sich durch seine Fotos und kurzen abge-schlossenen Geschichten als Wartezimmerlektüre in Kinderarzt-praxen: Gerade in heutigen Zeiten, in denen wir es selbstver-ständlich finden, in Deutschland zumeist in menschenwürdigen Umständen zu leben und darüber oft vergessen, wie viele Vor-aussetzungen dies erfordert. Derzeit flüchten ja viele Menschen gezielt nach Deutschland, wohl auch, weil hier in der Vergan-genheit vergleichsweise vieles richtig gemacht wurde und wir es geschafft haben, eine sichere Gesellschaft zu bilden. Dieses Buch handelt dagegen von einem Berliner Nachkriegskind, dass damals in die Welt flüchtete, um dort sein Glück zu machen: Von Helmut von Loebell, dem Industriekaufmann, Begründer, Inspirator und langjährigen Mäzen dieser Einrichtung „CES Wal-dorf“, der auch seine persönliche, abenteuerliche Geschichte in diesem Buch erzählt.

Till Reckert

Gebundene Ausgabe: 318 Seiten, reich bebildert. Verlag: Kulturverlag Polzer GmbH (7. Mai 2014)ISBN-13: 978-3902658524Größe und/oder Gewicht: 19,5 x 3,2 x 26,1 cmPreis: 24,90€

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24 PädNetzSInfo:2015/4 Buchrezension

BUCHREZENSION

Die Kunst des Heilens

B ernard Lown ist Nobelpreisträger (als Mitbegründer des IPPNW, der "Internationalen Ärzte zur Verhütung

des Atomkrieges), weltberühmter Kardiologe (quasi Er-finder des Defibrillators, Lown-Klassifikation) und emeriti-erter Professor in Harvard. Was eher unbekannt ist: Dass er auch zwei hervorragende populärwissenschaftliche Bücher geschrieben hat. Bereits in seinem Erstlingsbuch "Die verlorene Kunst des Heilens" ("The lost art of healing", 1996) thematisiert er die Abkehr der modernen Medizin von ihrer eigentlichen Aufgabe: Der Zuwendung zum Patienten, seiner ureigenen Geschichte, seinen Emotionen, seinem Antrieb, gesund zu werden oder eben auch nicht. Ganz anders als Balint, dem die technische Auseinan-dersetzung des Arztes in der Selbstbeobachtung und Reflexion wichtig war, fordert Lown ein Zurücknehmen des Mediziner-dranges, auf rein wissenschaftlich-medizinischer Ebene heilen zu wollen. Für ihn liegt der Schlüssel im unmittelbaren Zugang zum Menschen, fernab von technischen Errungenschaften oder Diagnostikverfahren.

In seinem neuen Buch "Heilkunst – Mut zur Menschlichkeit" wird dieses Thema vielfach variiert, ist es doch eine Samm-lung aus 35 Essays, Vorträgen und Interviews mit Bernard Lown rund um das verlorene Heilen. Dazu lehrt das Buch einen unmittelbaren Blick auf die Medizingeschichte, Lown plaudert aus dem Nähkästchen über die Entwicklung der Reanimation, der Defibrillation, den ersten Schritten der Herz-, insbesondere Koronarchirurgie und warnt dabei, diese Errungenschaften nicht zu Automatismen der Gesundung zu machen. Seine These, dass alleine wiederholte Angina-pectoris-Beschwerden, pathologische EKG-Werte und eine positive Koronarangiographie nicht automatisch zu einer Bypass-Ope-ration führen müssen, die womöglich dem Patienten ein unnötiges OP-Risiko aussetzt, war seinerzeit umstritten, brachte Lown Anfeindungen des "kardio-logischen Establishments" ein, ist aber inzwischen Lehrmeinung, wenn auch nicht überall durchgesetzt. Zentrale Geschichte ist die des Kunstmalers mit täglicher Angina pectoris, die lediglich beim Beschäftigen mit der ölmalerei sistierte, der zur OP zweier verengter Koronarien kam. Er erlitt hierbei einen Schlaganfall mit folgender Lähmung des "Mal-Armes". Zitat des Künstlers: "Herr Doktor, ich wünschte, ich wäre Ihnen nie begegnet." Lown wirft sich dieses und andere Einzelschicksale selbst vor und ändert darauf sein Tun, daher zuvor selbst vielen Patienten zu einer schnel-len OP geraten hat.

Interviews mit seiner Enkelin Melanie, er-gänzen das Buch um spannende Fragen für junge Mediziner: Arzt als Placebo,

Wenn eine Berührung tausend Tests wert ist, Arztserien und Re-alität, Wie ich unter Verdacht geriet, meinen Patienten Marihuana zu verabreichen.

Was die Schriften von Bernard Lown für Mediziner und Laien so wertvoll macht, ist seine Erzählkunst. Wie nebenbei führt er den Leser an den Kern der Arzt-Patienten-Beziehung heran, die Labordaten und EKG-Bilder hinter sich lassend, hin zur Auseinan-dersetzung mit dem Menschen vor sich. Ähnlich Oliver Sacks spürt man jeder Zeile dem Erfahrungshorizont und der Liebe zum Individuum nach, vermittelt in einfacher, dennoch spannen-der Sprache. Wenn die Lektüre einen hinterläßt mit Grübeleien und dem Vorsatz, das eigene medizinische Handeln jeden Tag neu zu überdenken, dann hat ein Autor einiges richtig gemacht. Mit seinen 94 Jahren lehrt einer der bedeutendsten Mediziner unserer Zeit sich und seinen KollegInnen Demut vor der Macht des gesprochenen Wortes und den Dingen hinter allem medizini-schen Fortschritt.

Prof. Dr. Dr. Bernard Lown: "Heilkunst – Mut zur Menschlichkeit", 2015, 320 Seiten, Schattauer, ISBN-13: 978-3794531257, TB 24,99 €, auch als ebookLeseproben: http://www.schattauer.de/de/book/detail/product/1144-heilkunst.htmlLink: Rezension im deutschen Ärzteblatt zu "Die verlorene Kunst des Heilens": http://www.aerzteblatt.de/archiv/48955

Oliver Harney

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25PädNetzSInfo:2015/4Rechtsfragen

RECHTSFRAGEN:

Das neue Präventionsgesetz – Auswirkungen in der Arztpraxis

D as „Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention“ (Präventionsgesetz, oder kurz:

PrävG) hat am 10.07.2015 den Bundesrat passiert und ist in seinen wesentlichen Teilen bereits am 25.07.2015 in Kraft getreten. Es handelt sich um ein sog. „Artikelgesetz“. Es liegt also kein einheitliches Gesetz mit aufeinanderfolgenden Paragraphen vor. Vielmehr wurden bereits vorhandene Gesetze durch einzelne Regelungen abgeändert und ergänzt. Dies erschwert naturgemäß die Lesbarkeit. Die wesentlichen Auswirkungen des Präventionsgesetzes auf die Arztpraxis sollen im Folgenden deshalb dargestellt werden:

Ziel des PrävG

Laut einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ge-sundheit werden folgende Ziele angestrebt:„Mit dem Präventionsgesetz stärken wir die Gesundheitsför-derung direkt im Lebensumfeld – in der Kita, der Schule, am Arbeitsplatz und im Pflegeheim. Außerdem werden die Früher-kennungsuntersuchungen für Kinder, Jugendliche und Erwachse-ne weiterentwickelt und der Impfschutz wird verbessert. Ziel ist, Krankheiten zu vermeiden, bevor sie entstehen.“

Verbesserung des Impfschutzes

Impflücken in allen Altersstufen sollen geschlossen werden. Künftig soll der Impfschutz bei allen Routine-Gesundheitsun-tersuchungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie im Rahmen der Jugendarbeitsschutzuntersuchungen überprüft werden. Auch Betriebsärzte sollen künftig allgemeine Schutzimpfungen vornehmen können.

Bei der Aufnahme eines Kindes in die Kita muss ein Nachweis über eine ärztliche Impfberatung vorgelegt werden. Beim Auftreten von Masern in einer Gemeinschaftseinrichtung (z.B. Kita, Schule, Hort) können die zuständigen Behörden unge-impfte Kinder vorübergehend ausschließen.

Gesundheits- und Früherkennungsuntersuchungen

Die bestehenden Gesundheits- und Früherkennungsuntersuchun-gen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen weiterentwi-ckelt werden. Künftig soll ein stärkeres Augenmerk auf individu-elle Belastungen und auf Risikofaktoren für das Entstehen von Krankheiten gelegt werden.

§?

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26 PädNetzSInfo:2015/4 Rechtsfragen

Ärzte erhalten die Möglichkeit, Präventionsempfehlungen auszu-stellen und damit zum Erhalt und zur Verbesserung der Gesund-heit ihrer Patienten beizutragen. Die Einzelheiten werden noch durch den Gemeinsamen Bundesausschuss geregelt.

Für Kinder und Jugendliche gilt außerdem der neu gefasste § 26 SGB V.

Dieser lautet in den wesentlichen Passagen:

„Versicherte Kinder und Jugendliche haben bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres Anspruch auf Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten, die ihre körperliche, geistige oder psycho-soziale Entwicklung in nicht geringfügigem Maße gefährden. Die Untersuchungen beinhalten auch eine Erfassung und Bewertung gesundheitlicher Risiken einschließlich einer Überprüfung der Vollständigkeit des Impfstatus sowie eine darauf abgestimmte präventionsorientierte Beratung einschließ-lich Informationen zu regionalen Unterstützungsangeboten für Eltern und Kind. Die Untersuchungen umfassen, sofern medi-zinisch angezeigt, eine Präventionsempfehlung für Leistungen zur verhaltensbezogenen Prävention nach § 20 Absatz 5, die sich altersentsprechend an das Kind, den Jugendlichen oder die Eltern oder andere Sorgeberechtigte richten kann. Die Präven-tionsempfehlung wird in Form einer ärztlichen Bescheinigung erteilt. Zu den Früherkennungsuntersuchungen auf Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten gehören insbesondere die Inspektion der Mundhöhle, die Einschätzung oder Bestimmung des Kariesrisi-kos, die Ernährungs- und Mundhygieneberatung sowie Maßnah-men zur Schmelzhärtung der Zähne und zur Keimzahlsenkung. Die Leistungen nach Satz 5 werden bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres erbracht und können von Ärzten oder Zahnärz-ten erbracht werden.“

Finanzielle Anreize für Patienten und Arbeitgeber

Die Krankenkassen sollen in ihren Satzungen bestimmen, unter welchen Voraussetzungen Versicherte (Patienten) Anspruch auf einen Bonus haben, wenn sie regelmäßig Leistungen zur Vermei-dung und Früherkennung von Krankheiten in Anspruch nehmen oder an Leistungen der Krankenkasse zur verhaltensbezogenen Prävention teilnehmen.

Bei Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung sollen sowohl der Arbeitgeber als auch die teilnehmenden Versicherten einen Bonus erhalten.

Änderungen des Infektionsschutzgesetzes

Durch das Präventionsgesetz hat es auch zwei wesentliche Änderungen des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) gegeben.

§ 34 IfSG wird durch einen neuen Absatz 10a ergänzt; und zwar wie folgt: „Bei der Erstaufnahme in eine Kindertageseinrichtung haben die Personensorgeberechtigten gegenüber dieser einen Nachweis darüber zu erbringen, dass vor der Aufnahme eine ärztliche Be-ratung in Bezug auf den Impfschutz des Kindes erfolgt ist. Das Landesrecht bestimmt das Nähere, welchen Inhalt der Nachweis haben muss und in welchem Zeitraum vor der Aufnahme die ärztliche Beratung stattgefunden haben muss. Werden nach Satz 1 und 2 auch Informationen zum Impfstatus erhoben, kann das Gesundheitsamt anordnen, dass die Einrichtung diese zur

Einsichtnahme durch das Gesundheitsamt vorhält. Weitergehen-de landesrechtliche Regelungen bleiben unberührt.“ Diese neue Absatz 10a soll dazu beitragen, dass ein altersgemä-ßer Impfschutz nach den Empfehlungen der STIKO auch bereits für jüngere Kinder, die in eine Kindertageseinrichtung aufgenom-men werden, erreicht wird.

In der Gesetzesbegründung heißt es dazu: Im Bereich der Kinderimpfung habe Deutschland in den vergan-genen Jahren zwar große Fortschritte erzielt. Allerdings seien die Impfungen in vielen Fällen zu spät und nicht wie von der STI-KO empfohlen bis zur Vollendung des 2. Lebensjahres erfolgt. In der Altersgruppe der Ein- bis Sechsjährigen sei daher der Anteil der Kinder, die beispielsweise für eine Maserninfektion empfäng-lich seien, immer noch sehr hoch. Für die betroffenen Kinder bleibe das Erkrankungsrisiko im Zeitraum bis zur Vervollstän-digung des Impfschutzes erhöht. Für die betroffenen Altersko-horten bedeute dies, dass sich zum Beispiel beim Auftreten von Masern größere Krankheitsausbrüche ereignen könnten. Dies gelte insbesondere bei Kindern in Gemeinschaftseinrichtungen. Die Regelung soll außerdem dem Umstand Rechnung tragen, dass die Kinder- und Jugendärzte den wichtigsten Beitrag für die Gewährleistung eines altersgemäßen, nach den Empfehlungen der STIKO ausreichenden Impfschutzes bei Kleinkindern leisten. Insbesondere durch die Früherkennungsuntersuchungen nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses fänden regelmäßig Patientenkontakte statt, die jeweils zur Vervollständi-gung des Impfschutzes genutzt werden könnten. Die Durchführung der Schutzimpfungen als solche bleibt allerdings weiterhin freiwillig. Das Bestehen eines vollständigen Impfschutzes wird nach wie vor nicht als Voraussetzung für die Aufnahme in eine Kindertageseinrichtung vorgeschrieben.

Neu eingefügt wurde auch § 23a IfSG.Wenn es zur Verhütung von nosokomialen Infektionen und zur Vermeidung der Weiterverbreitung von Krankheitserregern, die durch Schutzimpfungen verhütet werden können, erforder-lich ist, darf der Arbeitgeber personenbezogene Daten seiner Beschäftigten über dessen Impfstatus und Serostatus erhe-ben, verarbeiten oder nutzen, um über die Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses oder über die Art und Weise einer Beschäftigung zu entscheiden.

Impflücken beim Praxispersonal

§ 23a IfSG bedeutet für Praxisinhaber und Praxispersonal kon-kret also Folgendes:

Der Praxisinhaber ist berechtigt, den Impfstatus von Bewerbern wie auch von bereits beschäftigtem Personal zu überprüfen. Weist der Impfschutz einer Bewerberin Lücken auf, dann darf die Beschäftigung abgelehnt werden. Impflücken bei bereits angestelltem Praxispersonal können – wenn der Impfstatus nicht vervollständigt wird – arbeitsrechtliche Maßnahmen bis hin zu einer Kündigung nach sich ziehen. Dies gilt jedenfalls dann, wenn eine Umsetzung der Mitarbeiterin in der Praxis nicht möglich ist; sich Kontakte zu Patienten nicht (vollständig) vermeiden lassen.

Wichtig ist aber, dass es nach wie vor keine Zwangsuntersu-chung bzw. Zwangsimpfung von Personal gibt. Mitarbeiter bzw. Bewerber sind also berechtigt, Auskünfte zu ihrem Impfstatus zu

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27PädNetzSInfo:2015/4Rechtsfragen

Simon & Partner, RechtsanwälteMirja K. Trautmann

Rechtsanwältin & Fachanwältin für MedizinrechtSchottstraße 10, 70192 Stuttgart, Tel. 0711/2594333, Fax 0711/25943344www.rechtslink.de, [email protected] §

verweigern. Konsequenzen drohen dann „nur“ auf der arbeits-rechtlichen Ebene. Denn der Mitarbeiter wird entweder gar nicht erst eingestellt oder riskiert das Ende der Beschäftigung.

Ausblick

Eine Impflicht besteht zukünftig ebenso wenig, wie die Pflicht zur Teilnahme an gesundheitlichen Präventionsmaßnahmen. Ob das Gesetz damit den durchschlagenden Erfolg haben wird, den der Gesetzgeber erwartet, bleibt deshalb schlicht und einfach abzuwarten.

Mirja Trautmann

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28 PädNetzSInfo:2015/4 Schulungen

SCHULUNGEN PädNetzS

Schulung Alter Team Termine

Adipositasschulung Nach Bedarf Herr Dr. Kauth, Ludwigsburg Tel. 07141 2993030 o.2993050, Fax 07141 2993059 E-Mail: [email protected]

Ganzjährig fortlaufend

Adipositasschulung Obeldicks

8 – 15 Jahre Team Herr Dr. Fehr, Sinsheim/Heidelberg Tel. 06221 6500644, Fax 06221 586264 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Dr. Wanda Fehr

Ganzjährig fortlaufend

Adipositastraining Kids in Bewegung

8 – 13 Jahre Team Frau Dr. Schulze Eppingen Tel. 07262 6987

schuljahresbegleitend

Rehasportgruppe 3 – 15 Jahre Team Frau Dr. Schulze Eppingen Tel. 07262 6987

Ganzjährig fortlaufend

Psychomotorikkurs 4 – 6 Jahre Team Frau Dr. Schulze Eppingen Tel. 07262 3991 Ansprechpartnerin Frau Conny Szilvas

Ganzjährig fortlaufend

Entspannungskurs 8 – 12 Jahre Team Frau Dr. Schulze Eppingen Tel. 07262 3991 Ansprechpartnerin: Frau Conny Szilvas

Ganzjährig fortlaufend

Säuglingskurs Team Frau Dr. Schulze Eppingen Tel. 07262 3991 Ansprechpartnerin: Frau Conny Szilvas

Ganzjährig fortlaufend

Asthmaschulung 8 – 12 Jahre Team Herr Dr. Burger und Frau von Herder, Kornwestheim Tel. 07154 4455, 183433 Fax 07154 6930 E-Mail: [email protected]

Auf Anfrage

Asthmaschulung Auf Anfrage Windmühle, Mühlacker Tel. 07041 5030, Fax 07041 5000 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Ute Friesinger

Auf Anfrage und s. u.

Asthmaschulung Auf Anfrage Team Herr Dr. Heitz, Korntal Tel. 0711 8872223, Fax 0711 8873343 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Frau Rokenbauch (Di+Mi nachmittags)

Auf Anfrage und s. u.

Asthmaschulung Auf Anfrage Team Frau Dr. Dolderer, Stuttgart Tel. 0711 634335, Fax 0711 6369453 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerinnen: Frau Lewandowski, Frau Signorello

Auf Anfrage und s. u.

Asthmaschulung alle Altersgruppen

Albwindteam, Kirchheim unter Teck Tel. 0151 569 848 85, E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Frau Manuela Fischer

s.u.

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29PädNetzSInfo:2015/4Schulungen

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PädNetzSSCHULUNGEN (FORTSETZUNG)

Asthmaschulung/ Neurodemitisschulung

Auf Anfrage Windrädle, ReutlingenTel. 07121 1375455, Fax 07121 411695 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Carmen Beck

s.u.

Kopfschmerzschulung/ Autogenes Training

Nach Bedarf Team Frau Dr. Jacobi, StuttgartTel. 0711 290350, Fax 0711 2263148 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerinnen: Frau Jakob, Frau Scholl

Ganzjährig fortlaufend

Entspannungstherapie/ Autogenes Training

Nach Bedarf Antje Wittig, Großraum Stuttgart Tel. 07021 489110 E-Mail: [email protected]

Bitte erfragen

Asthmaschulung/ Neurodermitisschulung

Auf Anfrage AIR Heilbronn Tel. 07138 815289, Fax 07138 815231 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin Frau Ina Wagenhals

s.u.

Asthmaschulung/ Neurodermitisschulung/Anaphylaxie

Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin (Asthma): Frau Gaupp Ansprechpartnerin (Neurodermitis): Frau Mayr Anprechpartnerin (Anapyhlaxie): Frau Rabe

s.u.individuelle Pfle-geberatung bei Neurodermitis auf Anfrage

Oktober 2015

Neurodermitisschulung Eltern Luftikurs StuttgartTel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 [email protected], Ansprechpartner Frau Mayr

08.10. – 19.11.156 x donnerstags

Asthmaschulung 8 – 12 Jahre Albwindteam, Kirchheim unter Teck Tel. 0151 569 848 85, E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Frau Manuela Fischer

09.10. + 10.10.1523.10. + 24.10.15

Anaphylaxieschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 [email protected], Ansprechpartner Frau Rabe

09.10. + 16.10.15

Asthmaschulung Auf Anfrage Windrädle, ReutlingenTel. 07121 1375455, Fax 07121 411695 [email protected] Ansprechpartnerin Frau Carmen Beck

10.10. + 11.10.1507.11. + 08.11.15

Asthmaschulung 7 – 12 Jahre Team Frau Dr. Dolderer, Stuttgart Tel. 0711 634335, Fax 0711 6369453 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerinnen: Frau Lewandowski, Frau Signorello

16. – 18.10.15

Anaphylaxieschulung Lehrer / Betreuer

Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 [email protected], Ansprechpartner Frau Rabe

17.10.2015

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30 PädNetzSInfo:2015/4 Schulungen

PädNetzSSCHULUNGEN (FORTSETZUNG)

Asthmaschulung Auf Anfrage AIR Heilbronn Tel. 07138 815289, Fax 07138 815231 [email protected] Ansprechpartnerin Frau Ina Wagenhals

23. – 25.10.15

November 2015

Asthmaschulung 5 – 7 Jahre Albwindteam, Kirchheim unter Teck Tel. 0151 569 848 85, E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Frau Manuela Fischer

13.11. + 14.11.1527.11. + 28.11.15

Asthmaschulung Auf Anfrage AIR Heilbronn Tel. 07138 815289, Fax 07138 815231 [email protected] Ansprechpartnerin Frau Ina Wagenhals

20. – 22.11.15

Asthmaschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 [email protected], Ansprechpartner Frau Gaupp

20. – 22.11.15

Anaphylaxieschulung Auf Anfrage Luftikurs Stuttgart Tel. 0711 2200374, Fax 0711 2202037 [email protected], Ansprechpartner Frau Rabe

20.11. + 27.11.15

Januar 2016

Asthmaschulung Auf Anfrage AIR Heilbronn Tel. 07138 815289, Fax 07138 815231 [email protected] Ansprechpartnerin Frau Ina Wagenhals

22. – 24.01.16

März 2016

Asthmaschulung Auf Anfrage AIR Heilbronn Tel. 07138 815289, Fax 07138 815231 [email protected] Ansprechpartnerin Frau Ina Wagenhals

11. – 13.03.16

April 2016

Asthmaschulung Auf Anfrage AIR Heilbronn Tel. 07138 815289, Fax 07138 815231 [email protected] Ansprechpartnerin Frau Ina Wagenhals

22. – 24.04.16

Wenn Sie Patienten für die o.g. Schulungen anmelden möchten oder Fragen haben, nehmen Sie bitte mit den Schulungsteams Kontakt auf. Gerne können Sie uns auch Ihre Schulungspatientenanmeldung, die Sie über unsere Geschäftsstelle beziehen können, mit den Kontaktdaten der Familie an 07000 - 7233 329 faxen oder telefonischen Kontakt mit dem PädNetzS Büro unter der Rufnummer 0700 - 7233 63897 aufnehmen. Wir vermitteln dann für Sie Ihre Patienten in ein passendes Schulungsteam. Außerdem kann das PädNetzS eG Büro Asthma- und Neurodermitistrainer vermitteln, sollte in den div. Teams jemand ausfallen. Bitte auch hierzu Kontakt mit dem PädNetzS Büro unter o.g. Telefonnummer aufnehmen.

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31PädNetzSInfo:2015/4Themenabende

Praxis Kuhn & Gaißer Kirchheim/Teck

Praxis Kuhn & Gaißer, Dettinger Straße 2, 73230 Kirchheim/Teck Tel.: 07021 43500, Fax: 07021 488396, Email: [email protected]

Thema Für wen Team Termine

Das kranke Kind Eltern Praxis Kuhn & Gaißer Einzelperson 10 EUR, Paar 15 EUR

06.10.2015

Ernährung imersten Lebensjahr

Eltern Praxis Kuhn & Gaißer Einzelperson 10 EUR, Paar 15 EUR

13.10.2015

Ernährung imersten Lebensjahr

Eltern Praxis Kuhn & Gaißer Einzelperson 10 EUR, Paar 15 EUR

15.12.2015

Das kranke Kind Eltern Praxis Kuhn & Gaißer Einzelperson 10 EUR, Paar 15 EUR

19.01.2016

PädNetzSTHEMENABENDE FÜR ELTERN

Praxis klitzekleinundGross Reutlingen

Praxis „klitzekleinundGross“ Carmen Beck, Auwiesenstrasse 20, 72770 ReutlingenTel.: 07121 1375455, Fax: 07121 411695, E-Mail: [email protected] www.klitzekleinundgross.deBei diesen Kursen können STÄRKE-Gutscheine eingelöst werden

Thema Für wen Team Termine

Ernährung imersten Lebensjahr

Eltern Praxis „klitzekleinundGross“ Einzelperson 10 €, Paar 15 €

19.10.2015

Das kranke Kind Eltern Praxis „klitzekleinundGross“ Einzelperson 10 €, Paar 15 €

02.11.2015

Kindernotfälle Eltern Praxis „klitzekleinundGross“ Einzelperson 10 €, Paar 15 €

09.11.2015

PädNetzS

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32 PädNetzSInfo:2015/4 Termine

PädNetzS

26.10.2015, 20 Uhr Treffen der Regionalgruppe Rhein-Neckar der PädNetzS eG, Hausackerweg 23, 69118 Heidelberg

16.11.2015, 19.30 – 21 UhrKinderärztechor Stuttgart, Eberhard-Ludwigs-Gymnasium, Stuttgart, Herdweg 72, 70174 Stuttgart. Weiter Termine in Absprache mit dem Dirigenten zu erfahren unter [email protected]

21.11.2015, 9.30 – 17 Uhr Think tank der erweiterten Gremien der PädNetzS eG, Strümpfelbach

03.12.2015, 20 Uhr Treffen der Regionalgruppe Neckar-Alb der PädNetzS eG, Mössingen (Adresse wird noch bekannt gegeben)

07.12.2015, 19.30 – 21 UhrKinderärztechor Stuttgart, Eberhard-Ludwigs-Gymnasium, Stuttgart, Herdweg 72, 70174 Stuttgart. Weiter Termine in Absprache mit dem Dirigenten zu erfahren unter [email protected]

23.04.2016 Warter Symposium

TERMINE

Weiterhin besteht die Möglichkeit einer Pädinform-Schulung – wenn sich mehrere KollegInnen zusammenschließen, kann ein Seminar angeboten werden. Außerdem kann für MFAs eine Schulung durch eine zertifizierte Asthmatrainerin zur Vermittlung von Inhalations-methoden an Patienten organisiert werden (beides über PädNetzS-Büro).

Weitere Termine und vor allem Fortbildungen aus unserem Kreis finden Sie auch unter www.paednetzs.de. Wer eine Fortbildung dort veröffentlichen möchte, bitte Daten per Email an: [email protected] Dezember 2015: Nächste Ausgabe PädNetzS Info

Selbsterfahrungsgruppe (psychosomatische Grundversorgung) in Stuttgart, Supervision Dr. Gudrun Jacobi (KV anerkannt)

Die folgenden Termine sind:

14.11.2015 9 – 14 Uhr12.12.2015 9 – 14 Uhr

Anmeldung und Rückfragen bitte unter [email protected]

Praxis Dr. Gudrun Jacobi, FÄ Kinder- u.Jugendmedizin, SP Neuropädiatrie, Kinder- und Jugendpsychotherapie, Wiederholdstr. 24, 70174 Stuttgart

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33PädNetzSInfo:2015/4Kooperationspartner

Laborleistungen:

Labor Enders & PartnerRosenbergstraße 8570193 StuttgartDeutschlandTel.: +49 (0)711 6357-0Fax: +49 (0)711 6357-202Email [email protected]

unsere Ansprechpartner zusätzlich:Organisatorisches: Herr Schneider, +49(0)711 6357-230 Email: [email protected]

Fachliches: Herr Dr.Enders, +49 (0)711 6357-117 Email: [email protected] Dr.Tewald, +49 (0)711 6357-119 Email: [email protected]

Außendienst:Frau Iris Kühne-Helm, CTA, +49 (0)711 [email protected]

Impfstoffe und sonstige Arzneimittel:

BergApothekeIhre Impf ServiceApotheke.

BergApothekeGildestr. 7549479 Ibbenbüren Freecall: 0800 - 184 53 90Freefax: 0800 - 184 53 91E-mail: [email protected] Ihre Ansprechpartner im Außendienst:Amra [email protected] Ulrike [email protected]

Medizinprodukte:

MediwaSchießstattweg 6494032 PassauTel. 0851 50488-0Fax 0851 55520

Unsere Ansprechpartner:Gerhard Schubert+49 (0)851 50488-10

Hans Huber+49 (0)851 50488-12

Nicole Fuchs+49 (0)851 50488-16

E-Mail: [email protected]: www.mediwa.de

Medizinprodukte:

PxD Praxis Discount GmbHHans-Wunderlich-Straße 649078 Osnabrückfreecall: 0800 600 66 30freefax: +49 (0) 800 - 600 66 33www.praxis-discount.de

Unser Ansprechpartner:Silvia HanskeTeamleitung Verkauf Tel.: +49 (0)541 380896 - 33Fax: +49 (0)541 380896 - 37Email: [email protected]

Versicherungen (und viele andere Dienstleistungen):

Ärzte Service GmbH GNSHopfenhausstraße 2 89584 Ehingen Tel.: +49 (0)7391 586 - 5457 Fax: +49 (0)7391 586 - 5451 Email: [email protected]

Unsere Ansprechpartner für Versicherungen:Frau Angelika StültgensTel.: +49 (0)7391 586 5396Fax :+49 (0)7391 586 5451Email: [email protected]

Außendienst:Herr Wilfried Maier, Dipl. KaufmannMozartstrasse 2989616 RottenackerTel.: +49 (0)7393 9522580Mobil:+49 (0)160 95991088Fax: +49 (0)7393 [email protected]

Herr Schweikert, Dipl.Ing. (FH) Am Silberberg 2189616 RottenackerTel.: +49 (0)7393 917495Mobil: +49 (0)170 1871322Fax: +49 (0)7393 917496Email: [email protected]

UNSERE KOOPERATIONSPARTNER

PädNetzS

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34 PädNetzSInfo:2015/4 Kooperationspartner

Wartung und Reparatur von Hörtestgeräten / Beschaffung von medizinischen Geräten:

donat-electronic MEDIZINTECHNIKbundesweit anerkannter Wartungsdienst

Donat-ElectronicObere Hauptstraße 7009244 LichtenauDeutschlandTel: +49(0) 37208 4466Fax: +49(0) 37208 4468Email: [email protected]

Lungenfunktionsgeräte:

nSpire Health GmbHSchlimpfhofer Str. 1497723 Oberthulba

Unser Ansprechpartner:Tel: +49 (0) 9736 8181-30Fax: +49 (0) 9736 8181-25Email: [email protected]

Sonographie:

DORMED med. Systeme Stuttgart GmbH

Sonothek Leinfelden-EchterdingenMeisenweg 3770771 Leinfelden-EchterdingenTel.: +49 (0711) 75 85 97 00Fax: +49 (0711) 75 85 97 [email protected]

Sonothek Villingen-SchwenningenWilhelm-Binder-Str. 1978048 Villingen-SchwenningenTel.: +49 7721/4058-90Fax: +49 7721/[email protected]

Instrumente:

ZellaMed®e.K.Albrechtsgarten 3 D-98544 Zella-Mehlis DeutschlandInhaber: Arno Barthelmes

Tel. +49 (0)3682-4 52 30 48 Fax +49 (0)3682-4 52 30 49Internet: www.zellamed.de E-Mail: [email protected]

Spot Vision Screener:

Welch Allyn GmbHHofgartenstraße 1672379 HechingenTel.: +49 (0) 7471 98 4114-0Fax: +49 (0) 7471 98 4114-90www.welchallyn.de

Ana IglesiasArea & Key Account ManagerTelefon: +49 160 8710430E-Mail: [email protected] Skype: ana.esther.iglesias

Kundenservice DeutschlandTel.: +49 6950 985132Fax: +49 6950 070381

und Harald Löwe, Löwe MedizintechnikHauptstr. 27, 87448 Waltenhofen Tel.: +08379 72888-0 Fax: 08379 72888-90 [email protected] www.loewe-med.de

Eventuell notwendige oder arbeits-erleichternde Formulare sind für Genossen-schaftsmitglieder in Pädinform im Bereich Paednetz_SeG im Ordner Materialien zu finden.

Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ wurde 1991 der SONORING als Zusammenschluss selbständiger, unabhängiger Ultraschall-Systemspezialisten gegründet. Seit 1998 ist die DORMED Stuttgart GmbH selbständiger Partner im Sonoring. Die Idee war, durch bundesweiten Sammeleinkauf konkurrenzlos günstige Preisvorteile zu erzielen, die der SONORING direkt an seine Kunden weitergibt. Diese Idee wird zusätzlich unterstützt durch eine extrem schlanke und kosteneffiziente Organisation. Dormed-Stuttgart vertritt nur weltweit führende Hersteller, die den hohen Qualitätsanforderungen des Sonoring entsprechen, und die den Service über viele Jahre garantieren können. Dies bietet die Gewähr für eine sichere und langfristige Investition unserer Kunden. In Deutschland sind wir Exklusiv-Händler für die Firmen General Electric, und Mindray.Um unseren Kunden vor einer Investition optimale Vergleichsmöglichkeiten zu bieten, hat die Dormed-Stuttgart zwei Sonotheken eingerichtet, in Leinfelden-Echterdingen und in Villingen-Schwenningen, in denen die unterschiedlichen Ultraschall-Systeme verglichen werden können. Dabei legen wir größten Wert auf Objektivität und Herstellerunab-hängigkeit. Das Angebot der Dormed-Stuttgart umfasst die gesamte Bandbreite an Ultraschall-Diagnosesystemen, vom tragbaren Schwarz-Weiß-Gerät bis zum voll ausgestatteten 4D-Farbduplex-System für höchste Ansprüche.Wie alle Partner im SONORING garantiert die DORMED-Stuttgart ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz, eine umfassende Auswahl an Ultraschallsystemen, Kundennähe, Kompetenz vor Ort, günstige Preise sowie kompe-tente Beratung und attraktive Finanzierungsmodelle durch die SONORING Financial Services.Dormed-Stuttgart kümmert sich vor allem auch nach dem Kauf umfassend um die Bedürfnisse der Kunden. Servicefälle werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden behoben. Bei längeren Reparaturzeiten (z.B. Ersatzteilbeschaffung) wird kostenlos ein Ersatzgerät zur Verfügung gestellt. Mit einem Dormed-Wartungsvertrag schützen Sie Ihre Investition über viele Jahre. Dormed-Stuttgart übernimmt auch die sicherheitstechnische Kontrolle Ihrer Ultraschallsysteme: Der Anwender von medizintechnischen Geräten ist gemäß Medizinprodukte-Betreiberverordnung – MPBetreibV für die Betriebssicherheit verantwortlich. Dazu ist eine, i. d. R., einmal jährliche sicher-heitstechnische Kontrolle und Kleinwartung erforderlich, die von Dormed Stuttgart, gemäß den gesetzlichen Bedingungen, durchgeführt wird. Für PädNetzS Mitglieder hält die Dormed-Stuttgart besonders attraktive Konditionen bereit. Ihre Vorteile auf einen Blick:- Niedrige Preise durch PädNetzS Sammeleinkaufsaktionen- Zusätzlich attraktive Staffelrabatte, die rückwirkend ausbezahlt werden- Flexible und günstige Finanzierungsmodelle durch die SONORING Financial Services- Zwei Jahre Garantie bei Abschluss des Sonoring-Sorglospaketes- Sonderrabatt auf die Preise der Wartungsverträge für PädNetzS – Mitglieder.- Wahlaufträge möglich (Umtausch innerhalb 10 Tagen)- Direktvergleich und herstellerunabhängige kompetente Beratung in den Ausstellungszentren- Qualifizierte Einweisung in Ihren Praxisräumen- Eigener technischer Service vor Ort- Ersatzsonden und Sonden-Reparatur zu besonders günstigen Konditionen und bevorzugte Behandlung im Servicefall- Kostenloses Ersatzgerät bei Reparatur, i. d. R. innerhalb 24 Stunden

Ultraschall-Diagnosesysteme unseres Kooperationspartners DORMED med. Systeme Stuttgart GmbH

Vielfalt, Qualität und Sicherheit mit Ultraschallsystemen von DORMED

UNSERE KOOPERATIONSPARTNER

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35PädNetzSInfo:2015/4

PädNetzS

Beitrittserklärung

Beitrittserklärung/Beteiligungserklärung(§§ 15, 15a und 15b GenG)

PädNetzS eG

Genossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen

Lenzhalde 9670192 Stuttgart

Tel.: 0700 – p a e d n e t z s (7) (2) (3) (3) (6) (3) (8) (9) (7)Fax: 07000 – p a e d f a x (7) (2) (3) (3) (3) (2) (9)Email: [email protected]

Name, Vorname, Titel:

Adresse privat:

Geburtsdatum:

Adresse geschäftlich:

Telefon/Fax privat:

E-Mail privat:

Telefon/Fax geschäftl.:

E-Mail geschäftlich:

PädInform: ja nein

Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zu der Genossenschaft. Eine Abschrift der Satzung in der gegenwärtig geltenden Fassung habe ich erhalten.

Ich erkläre, dass ich mich mit weiteren , also insgesamt mit

Geschäftsanteilen, bei der Genossenschaft beteilige.

Ich verpflichte mich, die nach Gesetz und Satzung geschuldeten Einzahlungen auf den/die Geschäftsanteil(e) zu leisten und die zur Befriedigung der Gläubiger erforderlichen Nachschüsse bis zu der in der Satzung bestimmten Haftsumme zu zahlen.

Ich ermächtige die Genossenschaft, einmalig EUR die nach Gesetz und Satzung fälligen Einzahlungen folgendem Konto zu belasten:

IBAN BIC

Name und Sitz der Bank

Ort, Datum Beitretender/Mitglied Kontoinhaber1)

1) Nur wenn Kontoinhaber der Lastschrift abweicht vom Mitglied.

AufsichtsratDr. Rudolf v. Butler (Vorsitzender)

VorstandUlrich Kuhn(Vorsitzender)Dr. Ralph Alexander GauklerDr. Thomas KauthMUDr. Tom Soukup

EintragungRegistergericht Stuttgart GnR 720013

BankverbindungVolksbank Kirchheim-Nürtingen eGBIC: GENODES1NUEIBAN: DE19612901200423834002

USt.-IdNr.DE265185383

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PädNetzS e.G.Genossenschaft der fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen

Maßstäbe setzen.

PädNetzS will die medizinisch-professionelle Versorgung von Kindern und Jugendlichen unterstützen und sichern.

Im PädNetzS haben sich Kinder- und Jugendärzte, Kinder- und Jugendpsychiater und Kinder-chirurgen Baden-Württembergs in Form einer Genossenschaft organisiert.

Lenzhalde 96, 70192 StuttgartTel.: 0700 - 7233 63897, Fax: 07000 - 7233 [email protected], www.paednetzs.de