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"MitarbeiterInnen einfach kündigen oder

Outplacement/Arbeitsstiftung?"

Mag. Peter Zellermayer – Mag. Gerda Ruppi-Lang 27.1.2021

Fachgruppe Wien Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT)

Online-ExpertTalk "MitarbeiterInnen einfach kündigen oder Outplacement/Arbeitsstiftung?" - AK BGM am 27.01.2021

Zu Ihrer Orientierung

1. Vorstellung: wer ist Peter Zellermayer, was ist AGAN?

2. Begriffsklärung: Arbeitsstiftung, Outplacement- und Implacement-Stiftungen3. Outplacement Hintergrund

4. Wozu Outplacement oder Arbeitsstiftungen

5. Ausgangslage6. Outplacement

1. Weichenstellung und Berufsziel 2. Bewerbungstraining3. Bewerbungscoaching4. Zusatzmodul Bewerbungsservice

7. Arbeitsstiftung– Ablauf und Wege aus der Sicht der TeilnehmerInnen– „Das Kleingedruckte“ für die TeilnehmerInnen– Um 250 ehemalige TeilnehmerInnen zu Wort kommen zu lassen…

8. Ihre Fragen / Diskussion9. Kontaktdaten


1. AGAN …• Seit 2002 Outplacement, Arbeitsstiftungen sowie sog. „Arbeitsmarkt-Projekte“ in NÖ, Wien

und im Burgenland• Betreut wurden (ehemalige) MitarbeiterInnen folgender Unternehmen (Auszug): AGRANA,

Alpine, Austriafrost, Austria Tabak, Battenfeld, Baumann, Baumax, Coca Cola, Dayli, Ergee, Gebauer & Griller, Goldmann Druck, Grundig, IBM, IKEA, INKU, Isover, Liebherr, MediaPrint, Möller, KBA Mödling, Post, Seibersdorf, Siemens, Stora Enso, Tyco Electronics, Wienerberger, Wiener Verlag,…

• Erfolgreiche Betreuung von – über 4.000 Outplacement(stiftungs)teilnehmerInnen sowie – 2.000 „ImplacementTeilnehmerInnen“

• Langjähriger Partner/Dienstleister des Wiener WAFF, der AUSPED, AUFLEB (drei österreichweit tätigen Stiftungsorganisationen) sowie der Arbeitsstiftung Burgenland (ISB I + II + III)

• Peter Zellermayer: Betriebswirt, Unternehmensberater, Lebens- und Sozialberater, GF AGAN und AGAN Job konkret; Mitglied des AK BGM UBIT Wien = BGM-Consultants


2. Begriffsklärung „Arbeitsstiftung“

– Outplacementstiftung –> Personal abbauen• Unternehmensstiftung – „Normalfall“• Branchenstiftung – zB Bankenstiftung• Insolvenzstiftung – zB Insolvenzstiftung Burgenland

– Implacementstiftung –> Fachkräfte aufbauen• Wenn...

– die/der genau passende MitarbeiterIn am Arbeitsmarkt nicht verfügbar ist, – aber BewerberInnen, die z. B. zwischen 50 und 75 Prozent geeignet sind und daher – eine mehrmonatige Einschulung bzw. Einarbeitung nötig ist,

• ... dann kann die Implacementstiftung nützen. Weil – die Kosten während der Einschulungs- und Einarbeitungszeit betragen rund 800,-- / Monat,

(zuzüglich der ohnehin anfallenden Schulungskosten). – Die Ersparnis beträgt mehr als 50% - verglichen mit einem Bruttolohn von zB. € 1.200,--(+50%

LNK = € 1.800,--) – Damit entsprechen die Kosten der geringeren Produktivität im Einschulungszeitraum.


3. Outplacement Hintergrund

• Ursprung von Outplacement Beratung die systematische Wiedereingliederung von US-Soldaten in das nichtmilitärische Berufsleben nach dem 2. Weltkrieg an.

• Im deutschsprachigen Raum beginnend mit den 80er Jahren • jedoch immer noch weniger verbreitet als in vielen anderen westeuropäischen

Staaten.

• Studie zum Thema des Trennungsmanagements vom Lehrstuhl für Personalwirtschaft an der Universität Hamburg:

72 Prozent der der TOP 500, die Personalbestand reduziert haben, bietenOutplacement an.


http://www.perwiss.de/beratung-outplacement.html

http://www.perwiss.de/studie-trennungsmanagement.html

Outplacement Hintergrund

• Die Ergebnisse der Kienbaum Studie „Personalkostenreduzierung und Outplacement“ zeigen, dass Unternehmen im Zusammenhang mit Entlassungen am meisten fürchten:

– die Verschlechterung des Arbeitgeberimages (67 %),– die Störung des Betriebsfriedens (62 %)– das Verbreiten negativer Gerüchte (53 %).

• Wie der Betrieb den Trennungsprozess gestaltet, hat somit wesentliche Auswirkungen auf das Image des Unternehmens als Arbeitgeber (Employer Branding), die künftige Rekrutierung von Fach- und Führungskräften und die Identifikation und Motivation der verbliebenen Beschäftigten.


http://www.perwiss.de/studie-personalkostenreduzierung-und-outplacement.html

http://www.perwiss.de/employer-branding.html

http://www.perwiss.de/employer-branding.html

http://www.perwiss.de/gewinnung-fach-fuehrungskraefte.html

http://www.perwiss.de/thema-unternehmenskultur.html

http://www.perwiss.de/anreizgestaltung.html

4. Wozu Outplacement bzw. Arbeitsstiftungen?

Ziel ist es • die Trennung von den betroffenen Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmern möglichst schnell und kostengünstig zu gestalten • die soziale Verantwortung der Firma zu zeigen• den möglichen Imageverlust so gering wie möglich zu halten • ein rascheres Einkehren von Ruhe und Normalität im Unternehmen zu

erreichen und – nicht zuletzt –• den bisherigen MitarbeiterInnen zu danken und sie bei ihrem beruflichen

Neustart zu unterstützen.


Kurzumfragen: • Mit welcher Motivation nehmen Sie an dieser Veranstaltung

teil?

• wie viele MA in Ihrem bzw. im beratenen Unternehmen sind von drohender Kündigung betroffen?


5. Ausgangslage

• Loyalität: arbeiten bis zur letzten Minute• Häufig 50 +• Qualifikationen, die keiner mehr braucht• Zuletzt vor 15, 22, 32 …Jahren beworben• Keine/geringe Formalqualifikation auch bei FK – manchmal nicht mal

Lehrabschlussprüfung• Manchmal leider: strategisch denkende HR ManagerInnen / GF –

kurzfristig denkende BR


6. Outplacement

1. Weichenstellung und Berufsziel 2. Bewerbungstraining3. Bewerbungscoaching


6.1 Weichenstellung und Berufsziel

Ziele• Der TN hat schon oder ist dabei, die Vergangenheit emotional abzuschließen

und seine Energien optimistischer auf seine berufliche Zukunft auszurichten.• Der TN weiß, welche Branchen es gibt und wie es um die Jobchancen in den

einzelnen Branchen steht.• Der TN hat ein konkretes berufliches Ziel und weiß, welche Tätigkeit er in

Zukunft ausüben möchte.• Der für das persönliche Berufsziel relevante Arbeitsmarkt wird realistisch

eingeschätzt, ebenso inwieweit das persönliche Berufsziel am aktuellen Arbeitsmarkt erreicht werden kann.


6.2 Bewerbungstraining

Ziele• Der TN hat abgestimmt auf sein Berufsziel professionelle

Bewerbungsunterlagen und weiß, wie er diese Unterlagen individuell anpassen kann.

• Der TN kennt seine Stärken sowie Kompetenzen und weiß, wie er sich professionell präsentieren kann.

• Der TN kennt die Arbeitsplatzquellen – insbes. weiß er, wie er sich den „verdeckten Arbeitsmarkt“ erschließt.

• Der TN weiß, wie er die Kommunikation mit potentiellen Arbeitgebern gestalten kann (schriftlich, mündlich und nachtelefonieren) und worauf es bei einem Vorstellungsgespräch ankommt.


6.3 Bewerbungscoaching

Ziele• Der TN lernt aus seinen Bewerbungserfahrungen.• Der TN wird bei Rückschlägen – bei 50, bei 70, bei 150 und mehr Absagen,

bei psychischer Belastung und Stress aufgefangen und unterstützt.• Der TN verfolgt seine Such- und Bewerbungsstrategie erfolgreich.

• Tool z.B. www.jobsbutler.com


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7. ArbeitsstiftungInformationsveranstaltungen, Erstgespräche, Beratung…

1. Berufsorientierung: 6 Wochen2. Aus- und Weiterbildung: 3- max. 4 Jahre; durchschn. 1 Jahr

Schulungen, Kurse & Praktika – vom Staplerschein bis zur FH

3. Aktive Arbeitssuche: 6 bis 22 Wochen

Ziel: Neuer Arbeitsplatz / neues DienstverhältnisuU:Unternehmensgründung/Selbständigkeit

In Summe bis zu 80 % Erfolgsquote

Investition für das Unternehmen: 8.000,-- bis 10.000,-- (+) / TeilnehmerIn



Informationsveranstaltung, Antrag, Aufnahmekriterien

Berufsorientierung6 Wochen Gruppentraining, Zielfindung, Einzelbetreuung, Recherchen von Ausbildungswegen und Chancen, Abklärung persönlicher Rahmenbedingungen, Praktika, Fähigkeiten, Kenntnisse, Output: der Bildungsplan

UnternehmensgründungAus- und WeiterbildungGründungskonzepte,

Fachberatungen, Umsetzungsbetreuung, Chancen-

Check, WeiterbildungPraktika Ausbildungsbegleitende Praktika, Einstiegspraktika

Kurse –> „das ganze WIFI / BFI-Programm“, LAPs, (Werk)Meister, 4 jähr. HTL / HAK, FH, Universität…

Aktive ArbeitssucheBewerbungs-Training, Strategie, Unterlagen,

verdeckter Arbeitsmarkt

Eintritt in die Arbeitsstiftung / Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung

Neuer Arbeitsplatz / neues Dienstverhältnis

Übertritt in das UGP

UnternehmerIn, Selbständigkeit

Auf einen Blick:

„Das Kleingedrucke“ für die TeilnehmerInnenRahmenbedingungen• Lebensunterhalt: die TeilnehmerInnen erhalten vom AMS Stiftungsarbeitslosengeld in Höhe

des Arbeitslosenbezuges – ca. 55% des letzten Netto-Bezuges, max. rd. 1.500,-- / Mon., 12 x jährlich; – = Verlängerung der ALG-Bezugsdauer (als Sicherheitsnetz)– Zusätzlich erhalten die TeilnehmerInnen ein Stipendium: 60,-- bis 200,-- / Monat.– Daneben dürfen TN – wie alle AL – die „geringfügig“ dazuverdienen, 2021: rd. 460,-- / Mon.

• Teilnahme: ist freiwillig.• Vollauslastung: Betreuung findet unter Bedingungen ähnlich einem Dienstverhältnis statt.

Vollauslastung = so viele Wochenstunden wie im DV davor (mind. 20 Std/Woche bei TZ),

An- bzw. Abwesenheiten, Krankenstände, Urlaub etc.• Betreuungsdauer: ergibt sich durch das Ergebnis der Berufsorientierung und ist im jeweiligen

Maßnahmenplan individuell festgelegt:- maximal 3 Jahre, bei besonderen Gegebenheiten (Ausbildungsdauer) auch 4 Jahre

• Im Schnitt über 4000 TN: knapp über 1 Jahr


Was meinen 250 ehemalige TeilnehmerInnen?








8. Ihre Fragen / Diskussion


9. Kontaktdaten:

Für Ihre Fragen stehen gerne zur Verfügung:

• Stiftungsmanagement: Rudi Burian, Tel.: 0664 390 38 79, [email protected]• Geschäftsführung: Mag. Peter Zellermayer, Tel.: 0664 840 66 59; [email protected]

• AGAN: Kirchsteig 12, 3072 KastenFavoritenstraße 111, 1100 WienHauptstraße 54, 7034 Zillingtal

• ZVR 341776293 - www.agannoe.at


mailto:[email protected]


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Kontakt BGM-Consultants:

Fachgruppe Wien Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT)

Straße der Wiener Wirtschaft 1 A-1020 Wien T 01 514 50-3601 F 01 514 50 9-3608 E [email protected] W www.ubit.at/wien

oder direkt [email protected] oder www.bgm-consultants.at

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