8
pfarreiblatt 8/2019, 12. bis 25. April www.pfarrei-reussbuehl.ch AZA 6015 Luzern-Reussbühl Bitte nachsenden, neue Adresse nicht melden. Informationen aus der Pfarrei und der Kirchgemeinde St. Philipp Neri «Erlösung ist Glühen!» schreibt Silja Walter (Kreuzweg in der Verenaschlucht). Das Bild «Auferstehung» von Maria Hafner ist auch Teil des Kreuzweges durchs Quartier am Karfreitag-Vormittag. Am Nachmittag erleben wir die Aufführung von «Ecce homo – eine Passion» mit Cyprian Meyer. Der Tag der Trauer endet mit der Kreuzverehrung und wechselt in die Freude von Ostern: Erlösung ist Glühen. Seiten 3, 4, 5 Auferstehung (Ausschnitt): Bild aus «Vierzehn Stationen der Kraft – Meditationen am Kreuzweg» von der im Dezember 2018 verstorbenen Zuger Künstlerin Maria Hafner. Erschienen im Rex Verlag Luzern Eine Passion Am Mittwoch, 17. und Karfreitag, 19. April wird in der Pfarrkirche «Ecce Homo – eine Passion» (Text Ivo Meyer, Musik Cyprian Meyer) aufgeführt. Ein musikalisches Ereig- nis.  Seite 3 Osterkerze Die Osterkerze haben Reussbühler Frauen nach einer Idee von Debora Nuber gestaltet. Sie ist als Heim- Osterkerze nach den Auferstehungs- feiern von Osternacht und -morgen erhältlich.  Seite 4 Ein Halleluja Die Nachfolge Christi auf die ewige Ruhe, auf ein sorgenfreies Leben im Jenseits zu reduzieren, rechtfertigt ein Halleluja nicht, schreibt Herbert Ulrich. Seite 5

pfarreiblatt · Religionsunterricht – wie weiter? ... auf Kompetenzorientierung und den Kompetenzerwerb in grösseren Zyklen setzt. Die Glaubensvermittlung im Sinne einer Beheimatung

  • Upload
    others

  • View
    6

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: pfarreiblatt · Religionsunterricht – wie weiter? ... auf Kompetenzorientierung und den Kompetenzerwerb in grösseren Zyklen setzt. Die Glaubensvermittlung im Sinne einer Beheimatung

pfarreiblatt

8/2019, 12. bis 25. Aprilwww.pfarrei-reussbuehl.ch

AZ

A 6

015

Luz

ern-

Reu

ssbü

hl

Bit

te n

achs

ende

n, n

eue

Adr

esse

nic

ht m

elde

n.

I n fo r mat io n en aus d er P fa r re i un d d er K i rch g em ein d e St . P h i l ip p N er i

«Erlösung ist Glühen!»schreibt Silja Walter (Kreuzweg in der Verenaschlucht). Das Bild «Auferstehung» von Maria Hafner ist auch Teil des Kreuzweges durchs Quartier am Karfreitag-Vormittag. Am Nachmittag erleben wir die Aufführung von «Ecce homo – eine Passion» mit Cyprian Meyer. Der Tag der Trauer endet mit der Kreuzverehrung und wechselt in die Freude von Ostern: Erlösung ist Glühen. Seiten 3, 4, 5

Auferstehung (Ausschnitt): Bild aus «Vierzehn Stationen der Kraft – Meditationen am Kreuzweg» von der im Dezember 2018 verstorbenen Zuger Künstlerin Maria Hafner. Erschienen im Rex Verlag Luzern

Eine PassionAm Mittwoch, 17. und Karfreitag,

19. April wird in der Pfarrkirche

«Ecce Homo – eine Passion» (Text

Ivo  Meyer, Musik Cyprian Meyer)

aufgeführt. Ein musikalisches Ereig-

nis.  Seite 3

OsterkerzeDie Osterkerze haben Reussbühler

Frauen nach einer Idee von Debora

Nuber gestaltet. Sie ist als Heim-

Osterkerze nach den Auferstehungs-

feiern von Osternacht und -morgen

erhältlich.  Seite 4

Ein HallelujaDie Nachfolge Christi auf die ewige

Ruhe, auf ein sorgenfreies Leben im

Jenseits zu reduzieren, rechtfertigt

ein Halleluja nicht, schreibt Herbert

Ulrich. Seite 5

Page 2: pfarreiblatt · Religionsunterricht – wie weiter? ... auf Kompetenzorientierung und den Kompetenzerwerb in grösseren Zyklen setzt. Die Glaubensvermittlung im Sinne einer Beheimatung

Kirche und Welt2

Mein Thema

> Ostergedanken. Was wäre, wenn es Ostern nicht gäbe? Dann wäre dieser Frühlingssonntag ein ganz gewöhnlicher Sonntag – ja vielleicht nicht einmal ein Sonntag, sondern einfach ein Tag. Denn auch ein gewöhnlicher Sonntag erinnert an das Ereignis vor 2000 Jahren. Damals hatten Anhänger eines Rabbi aus Naza-reth eine seltsame Erfahrung. Ihr Meister, der am Kreuz hingerichtet wurde, war nicht tot, sondern er lebte und erschien ihnen an verschiedenen Orten. Und eini-ge aus ihrer Gruppe erzählten, dass das Grab leer sei. Danach erinnerten sie sich jeweils am 1. Tag der Woche, eben am Sonntag, an sein Leben und Wirken, an sein Reden und mit ihnen Auf-dem-Weg-Sein, an seinen Tode und an sein neues Leben als Auferstandener.Einmal im Jahr feierten sie das grosse Fest seiner Auferstehung. Im Laufe der Jahrhunderte vermehrten sich die An-hänger dieses Rabbi und breiteten sich über die ganze Welt aus. Sie schöpften Kraft und Halt aus dem Glauben an die-sen Mann. Denn sie hörten und hören bis heute aus den Schriften, dass er durch-sichtig auf Gott hin war und ganz aus dem Glauben an den Gott Israels lebte und wirkte. Er nannte Gott seinen Vater und die Anhänger nannten ihn Sohn Gottes. Bräuche und Traditionen entfal-teten sich, um das Fest festlicher und sinnlicher zu gestalten. Sie alle dienten der Erinnerung an den Rabbi Jesus von Nazareth.Wenn es Ostern nicht gäbe, dann wür-den wir keine Ostereier essen. Die Kinder könnten keine Osternester bauen, in denen Osterhasen sässen. Und die Osterglocke wäre irgendeine Narzisse, der Sonntag irgendein Tag – und es gäbe keine Hoffnung auf mehr, als wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest. Gaby Fischer

Gaby Fischer ist Gemeindeleiterin a. i. von St. Philipp Neri Reussbühl. Bild: zvg

Religionsunterricht – wie weiter?Der konfessionelle Religionsunterricht hat an den Schulen durchaus Zukunft, glaubt Winfried Adam, Co-Rektor für Religionsunterricht der Katholischen Kir-che Stadt Luzern. Das gehe aber nur in enger Zusammenarbeit mit der Schule.

Der Religionsunterricht der Kirchen am Lernort Schule hat sich gewandelt. Mit dem 2017 in Kraft getretenen romisch-katholischen konfessionellen Lehrplan für den Religions-unterricht und die Katechese in der Deutschschweiz – kurz LeRUKa – wird der Akzent auf religiose Bildungsziele ge-setzt. Damit will man an-schlussfähig an die Schule blei-ben. Er wird oft als «Lehrplan 21 der Kirche» bezeichnet, weil er ebenso wie der Lehrplan 21 auf Kompetenzorientierung und den Kompetenzerwerb in grosseren Zyklen setzt. Die Glaubensvermittlung im Sinne einer Beheimatung im eigenen Glauben (Katechese) findet dagegen am Lernort Pfarrei statt. Der erste Lernort für den Glauben ist jedoch nach wie vor die Familie.

Noch nie so wichtig wie heuteDie Einführung des Lehrplans 21 hat dazu geführt, dass kon-fessioneller Religionsunter-richt nur noch ausserhalb der Blockzeiten stattfinden kann. Ob er trotzdem weiterhin an den Schulen präsent sein wird, wird davon abhängen, wie «schultauglich» kirchlicher Re-ligionsunterricht heute noch ist. In unserer kulturell und religios pluralen Gesellschaft hat die Schule einen ganzheit-lichen Bildungsauftrag. Bezüg-lich der religiosen Bildung nimmt sie diesen in weltan-schaulich neutraler Form wahr im Fach «Ethik, Religionen, Gemeinschaft» (ERG). Die Religionsgemeinschaften bie-ten mit ihrem (konfessionellen) Religionsunterricht ergänzend dazu eine Innenperspektive.Religionsunterricht war viel-leicht noch nie so wichtig wie heute. Einer Radikalisierung von Religion kann man nur

durch Wissen über Religion und Religionen vorbeugen. Daneben muss aber auch eine personliche Auseinanderset-zung mit unterschiedlichen Bekenntnissen stattfinden, da-mit Schülerinnen und Schüler kompetent werden, sich in-nerhalb der Sinnangebote zu orien tieren und zu entschei-den. Hierzu sucht die Schule aktuell die Zusammenarbeit mit den Religionsgemeinschaf-ten und lädt sie ein, ihre Per-spektive einzubringen.In welcher Form auch immer sich Religion beziehungsweise die Religionsgemeinschaften in der Schule engagieren, sie tun dies zu den Bedingungen der Schule. Das bedeutet auch, dass Bildungsziele im Vorder-grund stehen und nicht Glau-ben-Lernen. Gelingt es dem konfessionellen Religionsun-terricht, diesen Wechsel zu vollziehen, hat er weiterhin eine Zukunft an der Schule.

Kooperationen innerhalb der SchuleDie Einführung des Lehrplans 21 und die damit verbundene grossere zeitliche Belastung der Schülerinnen und Schüler haben in den letzten zwei Jah-

ren zu mehr Abmeldungen vom konfessionellen Reli-gionsunterricht geführt. Da-raus einen Negativtrend abzu-leiten, wäre aber verfrüht. Vielmehr braucht es konstruk-tive Antworten auf die aktuelle Situation. Erfolgversprechend scheinen mir schulische Losun-gen, welche die Zeit der Schü-lerinnen und Schüler nicht zu-sätzlich in Anspruch nehmen – dazu zählen kooperative Ange-bote, die in Zusammenarbeit mit den schulischen Lehrper-sonen und innerhalb der Block-zeiten stattfinden sollen.

Beheimatung in den PfarreienWährend religiose Bildung vor allem auf den schulischen Kon-text bezogen bleibt, geschieht religiose Beheimatung in den Pfarreien. Wer seinen Glauben mit Gleichgesinnten leben mochte oder einfach Gemein-schaft sucht, findet dort viel-fältige Angebote. In den Quar-tieren wird die Vernetzung unterschiedlicher Adressaten-kreise und Generationen in einem interdisziplinären Um-feld immer wichtiger werden.Mehr Autonomie erhalten die Pfarreien in der Gestaltung der Katechese innerhalb Sa-kramenten-, Familien- und Individualpastoral. Versoh-nungswege für Kinder und Jugendliche, aber auch für Er-wachsene. Pfarreimitglieder, die sich als Mentorinnen und Mentoren in der Erstkommu-nion- oder Firmvorbereitung engagieren – um nur Beispiele zu nennen. Man will aktiv neue Wege gehen. Und auch über den rein katechetischen Bereich hinaus die Quartiere zu Zellen gelebten Mitei-nanders machen. Partizipativ, generationenvernetzend und interdisziplinär. Winfried Adam

Co-Rektor Winfried Adam.Bild: Ramon Imlig

Page 3: pfarreiblatt · Religionsunterricht – wie weiter? ... auf Kompetenzorientierung und den Kompetenzerwerb in grösseren Zyklen setzt. Die Glaubensvermittlung im Sinne einer Beheimatung

3Pfarrei St. Philipp Neri

«Jesus ist kein Softie»Die Passion «Ecce Homo» bringt die Härte des Leidens und Sterbens Jesu zum Ausdruck. Das Werk des Luzerners Cyprian Meyer kommt in der Karwoche in Reussbühl zweimal zur Aufführung. Der Komponist erläutert, was Chor, Solisten, Instrumente und Sprechende zu Gehör bringen.

Welche Art von Musik erwartet die Zuhörerschaft?Cyprian Meyer: «Ecce Homo» stützt sich bewusst auf Lieder aus dem Kirchengesangbuch. Das Werk ist aufführbar für und mit aufgeschlossenen Laien. Bewusst kommen fünf Lieder vor, bei denen alle min-destens eine Strophe mitsingen können. Sie nehmen teil am Geschehen. Eine Passion ist natürlich kein liebliches Krip-penspiel, das heisst, die Härte der Passion zeigt sich auch mu-sikalisch.

Wie zeigt sich die Härte?Kirchenmusikalisch sind wir von der tonalen Musik des 18. und 19. Jahrhunderts geprägt. In diesem Stil wollte ich nicht komponieren. «Ecce Homo» ist gemässigt modern: Mit kla-ren Grundtönen, aber die Fes-seln von Dur- und Mollsyste-men sind etwas gesprengt. Ganz modern wäre rein expe-rimentelle Musik. Wobei klar ist: Wenn das Volk schreit: «Wir wollen Barabbas!», dann geht das nicht mit einem schö-nen Dreiklang.

Am Anfang Ihrer Passion heisst es: «Er ruft uns vor die Tore der Stadt.» Was finden wir vor den Toren?Ja, Jesus ging hinaus. Das war wesentlich in seinem Leben. Es heisst dann weiter: «Er ist

entschlossen, Wege zu gehen, vor denen allen graut.» Das Lied erzählt, was das für einer ist, den wir da verehren. Jesus war kein Softie. Er ist unbe-quem. «Du bist ein Mensch zu viel», heisst es einmal im Text.

Warum der Titel «Ecce Homo», «Seht  den Menschen»? Was sollen wir sehen?Primär den Menschen Jesus, seine Passion. Im Stück steht das «Ecce Homo» neben der  Schöpfungsaussage «Gott schuf den Menschen als sein Abbild». Was ist das für ein Abbild, der Mensch, der ande-ren so viel Schmerzen und Leid zufügt? Ist er nicht «der Schöpfung Dornenkrone», wie es im Text heisst? Musikalisch ist das an dieser Stelle rum-baartig, funkig umgesetzt, fast ins Groteske gezogen.

Dann haben Sie auch das triumpha-listische Kirchenlied «Ein Haus voll Glorie schauet» eingebaut.Hören Sie die Ironie? Der un-heile Mensch mit seinen reli-giösen Institutionen. Jesu Tem-pelkritik war völlig berechtigt und ist es heute noch. Oder schauen wir auf Petrus und Ju-

das. Judas erscheint etwas ge-mildert, aber Petrus, der Ver-leugner, tritt in all seiner Frag-würdigkeit auf. Dazu singen dreimal Turba-Chöre, also die Menge, der Mob, das Getüm-mel – musikalisch ein organi-siertes Durcheinander.

Welche Figur weckt Hoffnung?Die Frau, die mit dem Öl Jesus die Füsse salbt. Diesen Duft verknüpft das Stück mit dem Hohenlied der Liebe aus dem Alten Testament. Vom Klang her präsentiert sich das lieb-lich. Auch der Schluss klingt hoffnungsvoll aus, wenn gesun-gen wird: «Liebe wächst wie Weizen und ihr Halm ist grün.»

Andreas Wissmiller

«Ecce Homo» – eine PassionDie Passion «Ecce Homo» für Soli, Inst­rumente, Chor und Sprecher ist ein Werk des Luzerner Organisten Cyprian Meyer. Die Texte stammen von seinem Bruder Ivo Meyer, dem 2011 verstorbenen Lu­zerner Professor für Altes Testament. Das Werk wurde 2011 in Kriens urauf­geführt.Mittwoch, 17. April, 20.00 und Freitag, 19. April, 15.00, Kirche Philipp Neri, Reussbühl

Probe mit Cyprian Meyer, dem Komponisten der Passion «Ecce Homo» in Reussbühl. Bild: Anita Marty

Cyprian Meyer komponierte «Ecce Homo» auf der Basis von Kirchenliedern.

«Obermättli»

Die ersten Vorbereitungsarbeiten für das «neue Obermättli» haben vor kurzer Zeit begonnen. Und demnächst wird mit dem eigentlichen Umbau gestartet. Wenn alles nach Plan verläuft, kann das «neue Obermättli» Ende August eröffnet wer­den. Klappen sollte auch die Finanzie­rung des Projektes.

Was bis heute passierteZur Erinnerung. Am 22. Januar dieses Jahres ist die SPN­Gastronomie AG mit einem Grün­dungskapital von 400 000 Franken ins Leben gerufen worden. Mitbe­teiligt am Aktienkapital ist die Reussbühler Kirchgemeinde und Margrit Limacher Wietisbach.Weitere private Investorinnen und Inves­toren haben bis heute zusätzlich 200 000 Franken einbezahlt und dazu sind 100 000 Franken versprochen. Das gibt total ein Aktienkapital (AK) per Anfang April von sage und schreibe 700 000 Franken. Unseren Kostenbe­rechnungen liegt allerdings ein AK von 850 000 Franken zugrunde. Was wie­derum heisst: Es fehlen noch 150 000 Franken.

Weitere Aktionäre willkommen«Obermättli»­Aktionärin oder ­Aktionär zu werden, ist eine Investition in die Zu­kunft unserer Pfarrei, unseres Quartiers. Und es lohnt sich. Zur Eröffnung des neuen Betriebes schenken wir den Ak­tionärinnen und Aktionären 10 «Ober­mättli»­Taler im Wert von total 50 Fran­ken. Sie berechtigen zur Bezahlung der Konsumation im «Obermättli» bis zu maximum 50 Prozent des Rechnungsbe­trages und können bis Ende 2020 einge­löst werden. Sie eignen sich aber auch als Geschenk oder einfach als Erinne­rung. Übrigens: 50 Franken entsprechen genau 3,33 Prozent des Ausgabepreises einer Aktie.

Ihre Mithilfe ist gefragtEin gutes Argument, um zusätzliche Per­sonen anzusprechen, welche unser Pro­jekt ebenfalls unterstützen möchten. Emissionsprospekt, Statuten und viele weitere Informationen findet man unter www.spn­gastronomie.ch. Wir danken für jede Unterstützung.Mehr zum «neuen Obermättli» erfahren Sie an der Kirchgemeindeversammlung. Davon aber später. ee/red

Page 4: pfarreiblatt · Religionsunterricht – wie weiter? ... auf Kompetenzorientierung und den Kompetenzerwerb in grösseren Zyklen setzt. Die Glaubensvermittlung im Sinne einer Beheimatung

4 Pfarrei St. Philipp Neri

Gottesdienste

Samstag, 13. April15.30 EucharistiefeierStaffelnhofPredigt: Max EgliMusik: Rosette Roth, KlavierPalmsonntag, 14. April10.00 EucharistiefeierPfarrkirchePredigt: Max EgliMusik: Alois Vonwil, Oboe; Cyprian Meyer, Orgel10.00 KinderKircheTreffpunkt: 09.45 vor dem PfarreihausDienstag, 16. April10.00 Gottesdienst mit KommunionfeierStaffelnhofMittwoch, 17. April20.00 «Ecce Homo» – eine PassionPfarrkircheMitwirkende: Projektchor; Ad-hoc-Chor; Instrumentalisten und Sprecher; Leitung und Klavier: Cyprian Meyer(siehe auch Interview auf Seite 3 und Text auf Seite 5)Hoher Donnerstag, 18. April15.30 EucharistiefeierStaffelnhofPredigt: Rudolf HoferMusik: Hans-Peter Rösch, Klavier19.00 Abendmahlfeiermit Gaby Fischer und Max EgliMusik: Cyprian Meyer, Orgelanschliessend Agape (siehe Seite 5)Karfreitag, 19. April09.30 Kreuzwegandacht durch das Quartier (siehe diese Seite)Beginn in der Kapelle des BZ StaffelnhofGestaltung Liturgiegruppe Pfarreirat10.00 KreuzwegandachtStaffelnhof15.00 «Ecce Homo» – eine Passionab 17.00 KreuzverehrungPfarrkircheKarsamstag, 20. April15.30 EucharistiefeierStaffelnhofPredigt: Rudolf HoferMusik: Rosette Roth, Klavier21.00 Osternachts-Gottesdienst mitEucharistiefeierPredigt: Max EgliMusik: Renata Woll-Meyer (Querflöte), Norma Soldati Meyer (Cello), Cyprian Meyer (Orgel)anschliessend Eiertütschen hinten in der Kirche, organisiert vom Pfarreirat Fortsetzung: 4. Spalte

Ostersonntag, 21. April10.00 EucharistiefeierPfarrkirchePredigt: Gaby FischerMusik: Cappella Antiqua und Instrumen-talensemble, Leitung: Herbert Ulrich; Orgel: Josy Ulrichanschliessend österlicher Apéro mit Wein und BrotDienstag, 23. April10.30 Gottesdienst mit KommunionfeierStaffelnhofMittwoch, 24. April09.00 MittwochsgebetPfarrkircheDonnerstag, 25. April08.30 KommunionfeierStaffelnhof16.45 RosenkranzStaffelnhof

Treffpunkte

ElternberatungPersönliche Beratung (nach Anmeldung) am Freitag, 12. April, 13.40–17 Uhr im Haus der Informatik, Ruopigenplatz 1. Telefonische Beratung von Montag bis Freitag, 8–11 Uhr. Beraterin Priska Em-menegger ist erreichbar unter Telefon 041 208 73 33 oder [email protected].

Für Seniorinnen und SeniorenSenioren-MittagstischDie Anmeldungen zum Senioren-Mit-tagstisch vom Mittwoch, 24. April nimmt Monika Z’Rotz-Schärer (Sozialdiakonie) unter Telefon 041 250 13 60 oder unter [email protected] bis am Montag, 22. April entgegen.

Tagesausflug nach GruyèresDas Aktive Alter Reussbühl lädt am Dienstag, 14. Mai zu einer Carfahrt mit Besuch des Städtchens Gruyère ein. Der Car fährt um 7.50 Uhr ab Bücherbrocki und 8 Uhr ab Ruopigenhöhe nach Fau-lensee (Kaffeehalt), durchs Simmental und über den Jaunpass nach Gruyères. Nach dem Mittagessen in einem Restau-rant haben wir freie Zeit, auf einem indi-viduellen Rundgang das alte Städtchen zu entdecken oder das Schloss zu besu-chen. Um ewa 16 Uhr gehts via Autobahn Freiburg – Bern zurück nach Reuss bühl, wo wir etwa um 18.30 Uhr ankommen. Den Anmeldetalon mit allen weiteren Angaben finden Sie in der Senioren-Post. Anmeldeschluss ist am 5. Mai.

Da steckt viel Symbolik drinDas Sujet der diesjährigen Osterkerze entstand in unserer Pfarrei. Im Zentrum des Bildes steht der auf-erstandene Christus.

Anfang Februar traf sich eine Gruppe von fünf Frauen, die sich zur Aufgabe gemacht hatte, die neue Osterkerze zu gestalten. Verschiedene Ent-würfe wurden gezeichnet und gemalt. Was dabei herauskam – Sie sehen es auf dem Bild. Es ist der Vorschlag von Debora Nuber, für welchen sich die Gruppe unter Einbezug von Max Egli und Franziska Da-hinden entschieden hat.Im Zentrum des Bildes steht der Auferstandene. Seine Ar-me hält er in einer Geste des Sieges über den Tod. Im regen-bogenfarbigen Körper scheint

Gottes Gegenwart durch. Er hat den Regenbogen nach der Sintflut den Menschen als Zei-chen geschenkt, damit sie erin-nert werden, dass Gott ihr Le-ben bejaht. Die Figur kann jedoch auch anders gelesen werden, als Gaben der Eucha-ristie: Kelch mit Wein und Brot.Im Christus – oder eben in den Gaben steckt eine Bewegung, eine Dynamik drin. Es ist die Dynamik Gottes, die die Welt und den Menschen in Bewe-gung hält und erhält in den Stürmen und Flauten des Le-bens – dargestellt in den Wel-len des Wassers. Die Sonne oben links, die auch ein Sym-bol für Christus ist, vervoll-ständigt das Bild.

So erhalten Sie Ihre HeimosterkerzeHeimosterkerzen können Sie nach den Gottesdiensten der Osternacht und am Oster-morgen und danach auf dem Sekretariat für 10 Franken er-werben. Gaby Fischer

Die Idee zur diesjährigen Osterkerze stammt von Debora Nuber. Bild: gf

Kreuzweg durchs QuartierEin Bittgang – vielleicht. Vielmehr aber ein Suchen nach Kraft für die Tage bis Ostern. Das ist der Kreuz-weg durchs Quartier am Karfreitagmorgen.

wegs durch das Ruopigenzent-rum und beenden den Kreuz-weg nach rund einer Stunde in der Kapelle der Schwestern von der Heiligen Familie an der Staffelnhofstrasse. Illus-triert werden die Meditationen an den einzelnen Stationen mit Bildern aus dem Buch «Vier-zehn Stationen der Kraft» von Maria Hafner (siehe Bild «Auferstehung» auf Seite 1). Der Kreuzweg findet bei jeder Witterung statt. hb/red

Mit dem Kreuzweg durchs Dorf und später durchs Quar-tier verbindet die Liturgie-gruppe der Pfarrei eine lange Tradition, die zahlreiche Men-schen aus unserer Pfarrei an-spricht. Der Kreuzweg durchs Quartier findet auch an die-sem Karfreitag wieder statt.Um 9.30 Uhr (und nicht wie ursprünglich angegeben um 10  Uhr) trifft man sich in der Kapelle des Betagtenzentrums Staffelnhof. Wir sind unter-

Page 5: pfarreiblatt · Religionsunterricht – wie weiter? ... auf Kompetenzorientierung und den Kompetenzerwerb in grösseren Zyklen setzt. Die Glaubensvermittlung im Sinne einer Beheimatung

Karfreitagsmusik «Ecce homo – Sehet, welch ein Mensch!» klingt: «Im Brot, das ich euch breche, bin ich für jeden da, teilt es, und ich verspreche: so bleiben wir uns nah. Der Be-cher zum Gedächtnis gibt Hoff-nung festen Grund. Vergebung – mein Vermächtnis – besiegelt Gottes Bund.» – Halleluja. Herbert Ulrich

Herbert Ulrich leitet die Cappella Antiqua. Im Festgottesdienst vom Ostersonntag, 10 Uhr singt der Chor, unterstützt von Instrumentalsolisten und Josy Ulrich an der Orgel, Werke von Johann Philip Krie­ger, Jacquet de Berchem und Dietrich Buxtehude. Anschliessend sind alle zu einem österlichen Apéro mit Wein und Brot eingeladen.

gleitet. Wenn wir es heute sin-gen, so bedeutet dies, dass wir Gottes Wirken in die Gegen-wart ziehen und für die Zu-kunft sichern wollen. Dann er-klingt das Halleluja österlich.

Österlicher JauchzerWenn es uns als Christen ge-lingt, Lebensfreude zu wecken, Lebensfeindliches zu beseiti-gen, Enge aufzureissen, Ver-folgten Schutz zu gewähren, Hartes aufzuweichen, unsere Lebensgrundlagen zu bewah-ren, freies Leben zu gewähren – dann ist unser Halleluja ein glaubhafter österlicher Jauch-zer. Dann sind wir eingebunden in die Gemeinschaft mit Jesus, so wie es aus der Reussbühler

Pfarrei St. Philipp Neri 5

Karwoche und Ostern

Karwoche und Ostertage als Erinnerung an das Leiden, den Tod und die Auf­erstehung Christi beinhalten zahlreiche Angebote zum Mitfeiern und Mithören

Palmsonntag Erst unter dem Einfluss der östlichen Li­turgie aus dem 8. Jahrhundert ist die Palmprozession auch in Europa bekannt. Dabei geht es immer um die Nachahmung des biblischen Geschehens, des Einzu­ ges von Jesus in Jerusalem. Die Feier in Reuss bühl beginnt am Sonntag, 14. April, um 10 Uhr mit der Palmweihe vor dem Hauptportal der Kirche. Musikalisch wer­den Alois Vonwil (Oboe) und Cyprian Meyer (Orgel) die Feier mitgestalten.

Ecce HomoAm Mittwoch, 17. April, 20 Uhr hören wir zum ersten Mal die von unserem Kir­chenmusiker nach Texten von Ivo Meyer komponierte Passion «Ecce Homo» mit dem Projektchor und einem Ad­hoc­Chor, mit Gesangs­ und Instrumental­solisten und Sprecherin und Sprecher. Cyprian Meyer wird die Aufführung lei­ten. Die zweite Aufführung findet am Karfreitag, 19. April, 15 Uhr statt. Beide Male in der Pfarrkirche. Siehe auch das Interview auf Seite 3.

Hoher DonnerstagAm Hohen oder Gründonnerstag kehrten in alter Zeit die Büsser, die Weinenden, in den Kreis der Gemeinde zurück und durften wieder zur Eucharistie gehen. Daher auch der Name «Grün­Donners­tag» (grün – gronn – weinen).Wir feiern an diesem Abend um 19 Uhr die Einsetzung der Eucharistie durch Christus («Tut dies zu meinem Anden­ken»). Musikalisch wird die Feier von Cyprian Meyer gestaltet. Anschliessend trifft man sich zur Agape, zum Fastenbrechen, das seinen Vorläufer im gemeinsamen Mahl der jüdischen Ge­meinde nach dem Kabalath­Sabbath, dem Sabbath­Eröffnungsgottesdienst am Freitagabend nach Sonnenuntergang hat.

Karfreitag bis OstersonntagAusführliche Informationen zu den Ereig­nissen von Karfreitag bis Ostersonntag lesen Sie auf den Seiten 4 und 5. pg

Quelle: «Christliche Feste im Jahreslauf» von Thomas Binotto, Elster, 2011

Halleluja – Gott sei gelobt!Christus ist uns im Leiden, Sterben und Auferstehen vorangegangen ist. Seine Nachfolge auf die ewige Ruhe, auf ein sorgenfreies Weiterleben im Jenseits zu reduzieren, rechtfertigt ein Halleluja nicht, schreibt Herbert Ulrich.

Älteste musikalische Fixierung des österlichen Hallelujas im Einsiedler Codex 121 (10. Jh.). Der Platz für den Hallelujajubel ist mehr als ausgeschöpft. Repro: hu

Für viele ist Ostern die Zeit der Schokoladehasen und der mit Pralinen gefüllten Eier oder der ersten Ferientage im milden Süden. Einige erinnern sich vielleicht an die Sätze aus dem Glaubensbekenntnis, wo es heisst, Jesus sei am dritten Tage auferstanden und er kom-me einst, die Lebenden und die Toten zu richten. Vielleicht ha-ben sie in den letzten Wochen sogar auf etwas Luxus verzich-tet und von ihrem Überfluss Bedürftigen gespendet, um dann einst gut dazustehen. Reicht das für ein Halleluja?Die Feiern der heiligen Woche und insbesondere die Bibel-lesungen der einzelnen Gottes-dienste eröffnen noch ganz an-dere, ja unerhörte Dimensio-nen. Im Mittelpunkt des Fei-erns steht Christus, der uns im Leiden, Sterben und Auferste-hen vorangegangen ist. Seine Nachfolge auf die ewige Ruhe, auf ein sorgenfreies Weiterle-ben im Jenseits zu reduzieren, rechtfertigt kein Halleluja.

Ein neuer, freudiger GeistIn der Osternacht hören wir, wie Gott Menschen, Tiere und Pflanzen schafft und wie er sich um sie kümmert. Wir verneh-men, wie er die Juden aus der ägyptischen Gefangenschaft be-freit. Er spendet den Menschen das Lebenselixier Wasser, er gibt ihnen Gesetze, die sie nicht einengen, sondern zur Mündig-keit führen. Er nimmt ihnen das Herz aus Stein aus der Brust und gibt ihnen einen neuen, freudigen Geist. Diesen in Christus erneuerten Men-schen feiern wir an Ostern mit dem Halleluja – Gott sei gelobt. Noch heute drücken wir unsere Begeisterung mit dem jahrtau-sendealten, hebräischen Halle-luja aus, welches das Eingreifen Gottes über all die Zeiten be-

Die Osternachtfeier am Kar-samstag, 20. April, um 21 Uhr gehört liturgisch bereits zum Ostersonntag. Der feierliche Gottesdienst beginnt mit dem Entzünden und Segnen des Osterfeuers vor dem Haupt-portal der Pfarrkirche. Der Einzug in die Kirche mit dem Exultet führt über zum Wort-gottesdienst und der Eucha-ristiefeier. Musikalisch wird die Feier vom Trio Meyer (Re-nata Woll-Meyer (Querflöte),

Norma Soldati Meyer (Cello) und Cyprian Meyer (Orgel und Klavier) gestaltet.

Ein alter BrauchAnschliessend trifft man sich zum fröhlichen Eiertütschen im hinteren Teil der Kirche. Ein al-ter Brauch, gilt doch das Ei als uraltes Zeichen des Lebens und der Fruchtbarkeit. Ostern war aber auch ein Zinstag, wo der arme Mann seine Abgaben in Form von Eiern leistete. pg

Osterfeuer wird entzündet

Page 6: pfarreiblatt · Religionsunterricht – wie weiter? ... auf Kompetenzorientierung und den Kompetenzerwerb in grösseren Zyklen setzt. Die Glaubensvermittlung im Sinne einer Beheimatung

Jahrzeiten — Chronik — Adressen — Übersicht Gottesdienste6

Jahrzeiten / Gedächtnisse

Sonntag, 14. AprilJahrzeiten für:– Franz Schurtenberger, Malters– Kaspar und Katharina Estermann-

Simon und Kinder– Familie Marfurt-Pfyffer– Berta Negele– Die lebenden und verstorbenen Mitglie-

der der Baugenossenschaft Reussbühl

Chronik

GetauftLeano Hediger wurde am Sonntag, 31. März in unserer Pfarrkirche getauft.Wir wünschen Leano und allen, die ihn begleiten Gottes Segen.

GestorbenRita Schäfer-Faden, 1948,Eichenstrasse 20, gestorben am 19. MärzHerr, schenke ihr die ewige Ruhe!

Adressen

Pfarrei St. Philipp NeriObermättlistrasse 16015 Luzern-Reussbühl041 269 01 [email protected] Sekretariat(offen von Montag bis Freitag, 8.00–11.30 und 14.00–17.00, ausser Montagnachmittag und Mittwochnachmittag) Yvonne Unternährer, Erika BurkardSakristan: Toni Waser

SeelsorgeGaby Fischer, GemeindeleiterinMax Egli, mitarbeitender PriesterEsther Nussbaumer, Diakonie, SeelsorgeÖkumenischer BesuchsdienstEsther Nussbaumer, 041 269 01 20Monika Z’Rotz-Schärer, 041 250 13 60Für HauskommunionPfarreisekretariat, 041 269 01 20

Verwaltung / Raumvermietung041 269 01 20 [email protected]

KirchenmusikCyprian Meyer, Leitung und Koordination041 269 01 20 oder 041 260 64 41

Viva Luzern StaffelnhofSeelsorgeEsther Nussbaumer, Jens Spangenberg, AnmeldungBeratung Wohnen im Alter, Schützenstrasse 4, 6003 Luzern 041 612 70 40, [email protected]

SOS-FahrdienstSonja Schmitter, Ruopigenring 89,6015 Luzern-Reussbühl, 041 250 13 87Montag, Mittwoch, Freitag, je 9 –11 Uhr

MahlzeitendienstPro Senectute, 041 360 07 70

Mütter-Väter-BeratungPriska Emmenegger, 041 208 73 33

Spitex Stadt LuzernKrankenpflege / Hauspflege / HaushilfeBrünigstrasse 20, 6005 Luzern 041 429 30 70

Mehr Informationen und Bilder aufwww.pfarrei-reussbuehl.ch

SonntagslesungenPalmsonntag, 14. April Zum Einzug: Lk 19, 28–40 Jes 50, 4–7; Phil 2, 6–11; Lk 22, 14 – 23, 56 (oder 23, 1–49)Hoher Donnerstag, 18. AprilEx 12, 1–8. 11–14; 1 Kor 11, 23–26; Joh 13, 1–15Karfreitag, 19. April Jes 52, 13–53, 12; Hebr 4, 14–16; 5, 7–9; Joh 18, 1–19, 42Osternacht, 20. April Gen 1, 1–2, 2; Gen 22, 1–18; Ex 14, 15–15, 1; Jes 54, 5–14; Jes 55, 1–11; Bar 3, 9–15. 32–4, 4; Ez 36, 16–28; Röm 6, 3–11; Evangelium: Lk 24, 1–12Ostersonntag, 21. AprilApg 10, 34a. 37–43; Kol 3, 1–4; Joh 20, 1–9 oder Lk 24, 1–12Ostermontag, 22. April Apg 2, 14. 22–33; 1 Kor 15, 1–8. 11; Lk 24, 13–35

Gottesdienste

In den Pfarrkirchen Samstag Sonntag WerktagsSt. Anton 18.00 10.00¹ MI 9.00¹St. Johannes 10.30St. Josef 10.00¹St. Karl 10.00¹St. Leodegar 17.15² 8.30³ 11.00 18.00 MO–FR 18.30St. Maria zu Franzisk. 16.00 9.00 11.00 18.004 9.30St. Michael 10.00¹ DI 18.00¹St. Paul 17.30 10.00 MO, DI, MI, FR 9.00St. Philipp Neri, Reussbühl 10.00 MI 9.005

St. Theodul, Littau 18.00 10.00 MI 9.15¹ Unregelmässig, genaue Angaben unter www.kathluzern.ch; ² Beichthören: 16.15–17.00; ³ Eucharistiefeier des Stifts St. Leodegar, lateinisch; 4 Byzantinische Liturgie, jeden 3. Sonntag im Monat; 5 Mittwochsgebet

In anderen Kirchen und Kapellen Samstag Sonntag Werktags Dreilinden (BZ) 15.00Eichhof-Kapelle 15.30Elisabethenheim 16.30Gerlisberg 17.00 DI, DO 8.00; MI, FR 17.00Haus Maria Rita DI 7.30 letzter DO im Monat 16.00Hergiswald 10.00 MI, FR 15.00Jesuitenkirche 7.00 10.00 MO, DO 17.15 15.00 17.00 DI, MI, FR, SA 7.00Kantonsspital 9.45 (Hörsaal) Kloster Wesemlin 16.30¹ 10.00 8.00Mariahilf 10.30 DI 18.00²; MI 17.30Matthof DI 9.00Peterskapelle MO, DI, SA 9.30, DO 18.45Rosenberg (BZ) FR 16.00Sentikirche³ 14.304 8.00 9.50 DI, DO, SA 9.00; MI, FR 18.00Staffelnhof (BZ) Reussbühl 15.30 DI 10.00Steinhof-Kapelle 9.30 DI, MI, FR 9.30Unterlöchli (BZ) FR 10.00¹ Im BZ Wesemlin; ² Eucharistiefeier Priesterseminar St. Beat (Semester); ³ Im tridentinischen Ritus; 4 An jedem 1. Samstag im Monat; BZ: Betagtenheim

In anderen Sprachen (sonntags)Albanisch DO, 18. 4, 20.00 Abendmahlfeier, Unterkirche St. Michael; FR, 19. 4., 18.00 Karfreitagsliturgie, Kirche St. Michael; SA, 20. 4., 21.00, Osternachtfeier, Kirche St. MichaelEnglisch Peterskapelle 9.30 St. Karl, Unterkirche, 2. SA im Monat, 17.30 (philippinischer Priester); MO, 22. 4., 11.00Italienisch Jesuitenkirche, 11.30; St. Theodul, Littau, 18.00Kroatisch St. Karl, 12.00; FR, 19. 4., 18.00; SA, 20. 4., 23.30Polnisch St. Karl, Unterkirche, 18.00, ausser 1. SO im Monat FR, 19. 4., 15.00; SA, 20. 4., 14.00; SO, 20. 4., 10.15Spanisch Kirche Mariahilf, 11.00Tamilisch St. Karl, Unterkirche, 2. SO im Mt., 11.30; 4. FR im Mt., 19.30Tschechisch St. Karl, Unterkirche, 4. SO im Monat, 10.00

Page 7: pfarreiblatt · Religionsunterricht – wie weiter? ... auf Kompetenzorientierung und den Kompetenzerwerb in grösseren Zyklen setzt. Die Glaubensvermittlung im Sinne einer Beheimatung

7Agenda

Zeichen der Zeit

Luzerner Landeswallfahrt

Wallfahren, auch zu Fuss oder mit dem Velo, heisst, Leib und Seele gleicher-massen auf die Rechnung kommen zu lassen. Vertreter aus Regierung und Kanton machen sich jeweils mit auf den Weg. Offizieller Wallfahrtstag ist dieses Jahr der Sonntag, 5. Mai; die Fuss- und Velowallfahrt findet am Vortag statt. Von den sieben Synodalkreisen gestaltet heuer Hochdorf mit seinen Pfarreien die Gottesdienste vom Sonntag mit. Die Fusspilger marschieren am Samstag, um 7.15 Uhr in Luzern los; die Strecke ist rund 40 Kilometer lang. Die Velofah-rerinnen und Velofahrer nehmen die 75 Kilometer und 1300 Höhenmeter über die Ibergeregg ab 8 Uhr unter die Räder. Interessierte können sich auch andern-orts anschliessen bzw. früher ausstei-gen; die Website mit dem Flyer zum Her-unterladen gibt dazu Auskunft.FusswallfahrtSA, 4. Mai, Abmarsch um 7.15 bei der Busendstation Linie 8, Luzern-Würzen-bach, keine Anmeldung erforderlichVelowallfahrtSA, 4. Mai, Treffpunkt: um 7.45 beim Musikpavillon am Nationalquai, Abfahrt: 8.00, Anmeldung erwünschtLandeswallfahrtSO, 5. Mai, 9.30 Konventamt, Kloster-kirche, danach Apéro beim Restaurant «Drei Könige», 14.00 Pilgerandacht (Predigt von Generalvikar Markus Thürig), 16.30 Vesper und Salve, KlosterkircheInfos, Anmeldung: www.velowallfahrt.ch, www.luzerner-landeswallfahrt.ch

Unterwegs auf der Fusswallfahrt 2017. Bild: Thomas Trüeb

Die Velowallfahrer legen eine Strecke von 75 Kilometern zurück. Bild: zvg

Dies und das

Filmtipp: PassionBilder einer Reise durch den kapitalisti-schen Dschungel aller fünf Kontinente öffnen den Blick auf Klimaerwärmung, Krieg, Konsum, Flucht und Ungleichheit. Episoden aus dem Leben des Autors, die an weltgeschichtliche Ereignisse ge-knüpft sind, erweitern den Film um eine historische Dimension. Sie vertiefen die Sicht auf die Welt von heute und schil-dern die Gefühlslage der 68er-Genera-tion, die ihre vor 50 Jahren entwickelte, kämpferische Perspektive zu verlieren droht. Die herkömmliche filmische Er-zählweise wird im Film von Christian Labhart überwunden, keine Interviews und Kommentare verstellen den Blick. Nach der Premiere findet ein Gespräch mit dem Regisseur Christian Labhart so-wie unter anderem David Roth statt.Premiere: DO, 18. April, 19.00, stattkino, Löwenplatz 11, Infos und Reservationen:041 410 30 60, www.stattkino.ch

Schweigen für den FriedenDas Schweigen für den Frieden bringt auf leise, aber kraftvolle Art zum Aus-druck, dass uns oft die Worte fehlen, um auf das Elend von Flüchtlingen, von Krieg, Hunger und Unterdrückung welt-weit zu reagieren.DO, 25. April, 18.30–19.00, Kapellplatz

Kurzhinweise

PalmsonntagsgottesdienstMenschen mit und ohne Hörbehinderung feiern mit Pater Christian Lorenz den Palmsonntagsgottesdienst. Es gibt eine Übersetzung in Gebärdensprache.SO, 14. April, 11.00, reformierte Kirche Rothenburg

«Dünne Haut»Ökumenischer Kreuzweg mit Florian Flohr, Leiter Team Peterskapelle, und Marcel Köppli, reformierter Pfarrer, durch die Stadt unter Einbezug des KunstprojektsFR, 19. April, 12.00, Start: Kapellplatz (Dauer: circa bis 14.00)

SOS-DienstUnterstützung und Entlastung im AlltagMO–FR, 8.00–10.00: 041 342 21 21 (mit Telefonbeantworter), www.sos-luzern.ch

Beratend begleitenWenn Sorgen drücken, kann schon ein Gespräch mit einer vertrauenswürdigen, aussenstehenden Fach-Person weiter-helfen.Rufen Sie doch einfach bei unserem Sekretariat an (Telefon 041 269 01 20) und vereinbaren Sie einen Termin.

Leben heisst lernen

Öffentliche FairführungDie Fairführung ist ein etwas anderer Stadtrundgang durch die Luzerner Alt-stadt, der zu gerechtem und nachhal-tigem Shoppen fairführt: Welchen Bei-trag kann jeder leisten, um beim Handy-kauf existenzsichernde Löhne sicherzu-stellen? Wo kann man nachhaltig produzierte Kleider einkaufen? Solche Fragen erörtert die «FAIRführung» mit von konkreten Beispielen.MI, 24. April, 18.30–20.00, Treffpunkt: Kapellplatz beim Fritschibrunnen, Kosten: 15 Franken (10 Franken für Studierende), Infos: www.comundo.org/fairfuehrung

Darm mit CharmeMit etwa acht Metern Länge und einer Fläche von 400 m2 ist der Darm das grösste Organ. Hier werden täglich Höchstleistung erbracht: 50 000 Liter Flüssigkeit und 30 Tonnen Nahrung wer-den im Laufe des Lebens transportiert. Seit Jahrtausenden weiss die Naturheil-kunde, dass der Darm das Zentrum un-serer Gesundheit ist. Der Kurs nimmt die Teilnehmenden mit auf eine spannende Entdeckungsreise in dieses Organ.Donnerstag, 2. Mai, 19.00–21.30, Rhy-nauerhof, Obergrundstrasse 97, weitere Infos und Anmeldung: bis MO, 15. April: 041 310 76 43, www.rhynauerhof.ch

Exerzititen helfen, Gottes Gegenwart bes-ser wahrzunehmen.Illustration: Eugénie Lang

licher Begleitung, Judith von Rotz, katho-lische Theologin mit Exerzitienerfahrung, und Therese Häni-Zimmerli, reformierte Exerzitienleiterin. Voraussetzung für den Kurs ist die Teilnahme an möglichst allen Treffen und das Einplanen von täglich 30 Minuten Meditationszeit.

Informationstreffen (fakultativ): DO, 11. April, 16.00–17.30; Exerzitien: DO, 9., 16., 23. Mai und 6. Juni, 16.00–17.30, Singsaal der Kirche St. Karl, An-meldung bis DI, 23. April (Teilnehmen-denzahl beschränkt): 041 229 94 00, [email protected]

Herausgepickt

Angerührt von der GeistkraftEin Kurs der Pfarrei St. Karl bietet die Möglichkeit, von Ostern bis Pfingsten einen spirituellen Weg mit Exerzitien zu-rückzulegen. Exerzitien üben das Hören und Meditieren ein, um Gottes Gegen-wart besser wahrzunehmen in Stille und Alltag. Durch das Meditieren biblischer Texte, Bildbetrachtungen und Beten mit methodischen Hilfestellungen, die unter anderem auf Ignatius von Loyola zurück-gehen, lassen sich die Teilnehmenden in der Tiefe von der Geistkraft Gottes be-rühren und verwandeln. Die Kurse bestehen aus Impulsen zum Wochenthema, Einführung in die Unterla-gen für die tägliche Gebets- und Medi-tationszeit, Erfahrungsaustausch und persönlichen Gesprächen mit der Kurs-begleitung. Geleitet wird der Kurs von Eugénie Lang, katholische Theologin mit Ausbildung in Exerzitienleitung und geist-

Page 8: pfarreiblatt · Religionsunterricht – wie weiter? ... auf Kompetenzorientierung und den Kompetenzerwerb in grösseren Zyklen setzt. Die Glaubensvermittlung im Sinne einer Beheimatung

8 Rückseite

Impressum

Offizielles Pfarreiblatt der Römisch-katholischen Kirchgemeinde St. Philipp NeriDas Pfarreiblatt erscheint vierzehntäglich.Herausgeberin Pfarrei St. Philipp NeriObermättlistrasse 1, 6015 Luzern-Reussbühl041 269 01 20 / www.pfarrei-reussbuehl.chsekretariat@pfarrei-reussbuehl.chRedaktionPeter Gross (pg), Yvonne Unternährer (yu), Gaby Fischer (gf), GemeindeleiterinDruck und VersandUD Medien, LuzernRedaktionsschlussFür Nr. 10/2019 (10. – 23. Mai): Mittwoch, 24. April 2019

BlickfangWas mich bewegt

Ostern – ein Mehr an FestOstern! Ich überlege mir gerade, wer wohl dieses Jahr eine Umfrage starten wird mit der Frage, was an Ostern gefei-ert wird. Sicher bin ich mir, dass einige von Ostereiern oder -hasen sprechen werden. Auch die freien Tage höre ich schon gelobt werden. Und dann – Gott sei Dank – auch jene, die das Wort «Auferstehung» benutzen und von Chris-tus sprechen. Ja, genau, das wichtigste Fest der Christenheit ist Ostern! Ohne die Auferstehung von Jesus gäbe es wohl unsere Kirche nicht, gäbe es kei-nen Glauben daran, dass das Leben stärker ist als der Tod!Was für eine befreiende Botschaft! Wenn das Leben stärker ist als der Tod, dann dürfen wir die glücklichsten und fröh-lichsten Menschen dieses Planeten sein. Sind wir es? Vielleicht viel zu wenig, denke ich mir und erinnere mich an ein Zitat von Friedrich Nietzsche: «Die Chris-ten müssten mir erlöster aussehen.»Ostereier und Schoggihasen können zwar auch glücklich machen, aber das allein reicht nicht. Es reicht nicht, um die grosse Freude von Ostern auszudrücken. Vielleicht kann ich es ja bewusst versu-chen, zumindest in den 50 Tagen der Osterzeit. Und da fällt mir noch etwas auf: Fasten mussten wir nur 40 Tage, festen dürfen wir 50 – also ein Mehr an Fest. Auch das wieder ein Grund, um glücklich zu sein! Hanspeter Wasmer*

* Bischofsvikar Bistumsregion St. Viktor (Luzern, Schaffhausen, Thurgau, Zug)

Tipps

FernsehenWohin mit dem Kreuz?Sternstunde Religion. Eine Reise ins Landesinnere. Die religiöse Landschaft verändert sich. Immer mehr Kirchen bleiben leer. In vielen Gebieten hat die Religion ihre normative Kraft eingebüsst. Doch wenn das Christentum nicht mehr lebensbestimmend ist – was tritt an diese Leerstelle? Der Dokumentarfilmer Alain Godet porträtiert Menschen und Orte, bei denen spirituelle Bruchzonen sichtbar werden.Sonntag, 14. April, SRF 1, 10.00

Die zehn GeboteDie Geschichte Moses’ von seinen An-fängen als Findelkind bis zur Verkündi-gung der zehn Gebote. Moses wächst am Hof des Pharaos auf. Doch er ist der Sohn hebräischer Sklaven. Nach Aufde-ckung seiner wahren Identität nimmt er Gottes Mission an und führt die Israeli-ten aus 400-jähriger Gefangenschaft in die Freiheit. Filmklassiker mit Charlton Heston als Moses (USA 1956).Karfreitag, 19. April, ZDF, 13.55

Radio50 Jahre gelebte SolidaritätGegen Landraub, Klimawandel, Palmöl, Kinderarbeit, für Geschlechtergerechtig-

keit und bessere Arbeitsbedingungen: Seit 50 Jahren machen die Hilfswerke Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein in der Zeit vor Ostern mit der ökume-nische Kampagne aufmerksam auf Men-schen in Not. Was hat die Kampagne er-reicht? Wie passen die Forderungen der Hilfswerke mit der Haltung bürgerlicher Spenderinnen und Spendern zusammen?Sonntag, 14. April, Radio SRF 2, 8.30

Osterzeichnung einer Schülerin von Katechetin Marianne Weber aus Sursee.

Liebe und Wärme weitergebenpd. Auf den ersten Blick ist es einfach die Osterzeichnung einer Elfjährigen: Das Grab steht offen und die Sonne geht auf. Eine noch hellere Sonne – Jesus selbst – begegnet Maria aus Magdala. Doch was bedeuten die drei Särge im leeren Grab? Diese Frage stellt Katechetin Marianne Weber ihrer Schülerin, die die Zeichung gemalt hat. Die Antwort: «Sie sind eins – die Liebe. Mit Jesus ist Gott gekreuzigt worden – Vater, Sohn und Heiliger Geist.» Die Katechetin staunt über die Worte und fragt nach: «Gott?» – «Ja, Gott, denn Vater, Sohn und Geist sind eins – sie sind Liebe. Und wenn ein Stück dieser Liebe weggerissen wird, dann sterben alle mit», gab sie überzeugt zur Ant-wort. «An Ostern aber ist Gott auferstanden – zurückgekehrt ins Leben, und dieses neue Leben, die Liebe, gibt er Maria aus Magdala am Ostermorgen weiter: Auch du wirst auferstehen zum neuen Leben – und auch wir werden einmal auferstehen!» Dem kann die Lehrerin nichts mehr hinzufügen. «Ich konnte ihr bloss danken für ihre Osterpredigt – ein einzigartiges Ostergeschenk!»

Schlusspunkt

Es gibt keine Freiheit ohne gegenseitiges Verständnis. Albert Camus