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Praxis 46 D ie guten alten Zeiten sind leider vorbei, als die Käufer sich die Pferde zunächst auf der Stallgasse und anschließend im Trab ange- schaut haben, um dann ihre Ent- scheidung zu fällen. Die meis- te Zeit verging vermutlich mit dem Aushandeln des Preises und dem anschließenden Be- siegeln des Kaufes. Formulare, Tierärzte und Rechtsanwälte waren nicht nötig, es galt der Handschlag und das Wort. Damals hatten Käufer und Verkäufer Pferdeverstand oder glaubten wenigstens, ihn zu haben. Der Tierarzt war nicht erforderlich für die Kaufent- scheidung. Kaufverträge waren absolut unüblich und bei Rechts- streitigkeiten galt die „Kaiser- liche Verordnung betreffend die Hauptmängel und Gewährs- fristen beim Viehhandel vom 27.03.1899“ . TÜV und Vertrag heute unverzichtbar Seit der Schuldrechtsreform von 2002 werden Pferdekäufe im- mer seltener per Handschlag, sondern zunehmend nur noch mit Kaufvertrag abgewickelt. Und das hat seinen Grund: Ist vertraglich nichts festgehalten, hat in der Regel der Verkäufer die schlechteren Karten. Ist der Verkäufer z.B. „Unter- nehmer“ im Sinne des Gesetzes – Züchter, Landwirt, Inhaber eines Pferdebetriebes o.ä. – und der Käufer „Privatmann/-frau“ , kehrt sich die Beweislast um. D.h. der Verkäufer muss dann innerhalb der ersten sechs Mo- nate nach Übergabe des Pferdes beweisen, dass ein reklamierter Mangel nicht vorhanden war. PFERDEVERMARKTUNG Das Röntgendilemma Foto: Becker Seite 46

PFERDEVERMARKTUNG Das Röntgendilemma...Auktion, Schauen, Körung, Stutenleistungsprüfung U Aufzucht & Pensionstuten U Pferdeverkauf Bernd Osterkamp: 0170-9397783 & Helmut Osterkamp:

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Praxis46

Die guten alten Zeiten sind leider vorbei, als die Käufer sich die Pferde

zunächst auf der Stallgasse und anschließend im Trab ange-schaut haben, um dann ihre Ent-scheidung zu fällen. Die meis-te Zeit verging vermutlich mit dem Aushandeln des Preises und dem anschließenden Be-siegeln des Kaufes. Formulare, Tierärzte und Rechtsanwälte waren nicht nötig, es galt der Handschlag und das Wort.

Damals hatten Käufer und Verkäufer Pferdeverstand oder glaubten wenigstens, ihn zu haben. Der Tierarzt war nicht erforderlich für die Kaufent-scheidung. Kaufverträge waren absolut unüblich und bei Rechts-streitigkeiten galt die „Kaiser-liche Verordnung betreffend die Hauptmängel und Gewährs-fristen beim Viehhandel vom 27.03.1899“.

TÜV und Vertragheute unverzichtbarSeit der Schuldrechtsreform von 2002 werden Pferdekäufe im-mer seltener per Handschlag, sondern zunehmend nur noch mit Kaufvertrag abgewickelt. Und das hat seinen Grund: Ist vertraglich nichts festgehalten, hat in der Regel der Verkäufer die schlechteren Karten.

Ist der Verkäufer z.B. „Unter-nehmer“ im Sinne des Gesetzes – Züchter, Landwirt, Inhaber eines Pferdebetriebes o.ä. – und der Käufer „Privatmann/-frau“, kehrt sich die Beweislast um. D.h. der Verkäufer muss dann innerhalb der ersten sechs Mo-nate nach Übergabe des Pferdes beweisen, dass ein reklamierter Mangel nicht vorhanden war.

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Das RöntgendilemmaFo

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Zucht Oldenburg 19

Pferdeforum 05/2013 ▪ 19

sowie moderiertes Training von Reitpferden stehen auf der Agen-da des Summer Meetings. Eine kommentierte Fohlenbeurteilung durch einen Richter der Kommissi-on gibt Einblicke in die korrekte Be-urteilung von Fohlen. Darüber hi-naus ist eine persönliche Beratung durch die Verbandsmitarbeiter so-wie eine intensive Betreuung wäh-rend der gesamten Tage garantiert. Am Samstag wird die Gruppe an der Vortragsreihe über die Olden-burger Sportpferdezucht teilneh-men und im Anschluss daran die Summer Mixed Sales besuchen. Die Hauptsprache während des Summer Meetings wird mit Rück-

sicht auf die internationalen Gäste Englisch sein. Jedoch übersetzen wir alles gerne auf deutsch für Sie. Die Kosten für diese Veranstaltung betragen 700,00 €. Fünf Hotel-Übernachtungen sind in diesem Preis inbegriffen. Gerne organisiert das Team des Oldenburger Ver-bandes einen kostenlosen Flugha-fen-Transfer für Sie. Bei Interesse am Summer Meeting melden Sie sich bitte bei Saskia Albrecht: Tel. +49(0)4441-935572, [email protected] oder Johanna Flörsch: Tel. +49(0)4441-935554, [email protected]. Saskia Albrecht

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Zeitplan der Summer Mixed Sales mit Züchterfortbildung:29. Mai - 1. Juni Oldenburger Summer Meeting

1. Juni 9.30 bis 10.00 Uhr: Vortrag „Fütterung von Zuchtstuten“, Referent: Jens Lyke, Pferdefutterspezialist10.15 bis 10.45 Uhr: Vortrag „Lineares Beurteilungssystem“, Referentin: Katrin Burger, stellvertretende Zucht- leiterin des Oldenburger Pferdezuchtverbandesab 11.00 Uhr: Präsentation der Auktionspferde14.00 bis 14.45 Uhr: Vortrag „Sportpferdezucht“, Referent: Elmar Pollmann-Schweckhorst15.00 Uhr: Versteigerungsbeginn der Summer Mixed Sales

Anmeldungen und Informationen zu unserer Vortragsreihe zum Thema Oldenburger Sportpferdezucht: [email protected] oder unter Tel. +49(0)17632655494.

The upcoming 54th Summer Mixed Sales will be offering an interesting lot of riding horses as well as some carefully se-lected, elite foals with the very best pedigrees. On June 1st, these top quality Oldenburg foals will be parading in the Vechta auction ring.

Along with fabulous hor-ses, Oldenburg breeders can also take advantage of an in-teresting service being offered on this day. Starting at 9:30 a.m., the Oldenburg Pferde-zuchtverband is offering a se-ries of lectures on Oldenburg sport horse breeding that will be held by expert speakers. Afterward, at 3:00 p.m., the ex-clusive summer collection will be auctioned at the Oldenburg Horse Center Vechta. In additi-on, a tour of the highlights in Oldenburg breeding is plan-ned for a group of breeders and Oldenburg horse friends from all over the world on May 29th. The Summer Meeting itinerary will include exclusive tours to famous stallion sta-tions and visits to well-known breeding farms where mares from outstanding lines will be presented. There will also be

an opportunity to watch riding horses being trained and there will be an assessment of foals by a judge to provide insights on correctly assessing foals, both of which will be com-mented. During these days, on which all your needs will be taken care of, participants will be able to personally consult with the Verband’s employees. On Saturday, the group will at-tend the series of lectures on Oldenburg sport horse bree-ding and then be off to the Summer Mixed Sales auction. In consideration of our inter-national guests, English will be mainly spoken. However, translation into German is pos-sible. The costs for this event are 700.00 €. Included are five nights in a hotel. The team at the Oldenburg Verband will also gladly organize a transfer from the airport for you free of charge. If you are interested in participating in the Summer Meeting, call Saskia Albrecht: +49(0)4441-935572, [email protected] or Johanna Flörsch: +49(0)4441-935554, [email protected].

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Zucht Oldenburg18

Pferdeforum 05/2013 ▪ 18

Rund um die Summer Mixed Sales am 1. Juni in Vechta wird Oldenburger Züchtern und interessierten Gästen ein buntes Serviceprogramm geboten. Fortbildungsangebote über die Oldenburger Sportpferde-zucht sowie die Auktion der Summer Mixed Sales versprechen einen strahlenden Züchtersommer im Oldenburger Pferde Zentrum Vechta. Deutsche und internationale Züchter erleben im Rahmen des zweiten Oldenburger Summer Meetings die Seele Oldenburgs hautnah.

54. SuMMer MIxed SaleS

Züchterfortbildung und Summer Mixed Sales

Die 54. Summer Mixed Sales wartet auf mit einem interessanten Reit-

pferde-Lot sowie akribisch ausge-wählten Elite-Fohlen. Am 1. Juni paradieren Oldenburger Spitzen-fohlen mit besten Ahnentafeln und sehr guter Qualität auf dem Parkett der Vechtaer Auktion.

FortbildungsserviceNeben tollen Pferden, haben Ol-denburg Züchter an diesem Tag die Möglichkeit ein interessantes Serviceangebot zu erleben. Ab

9.30 Uhr bietet der Oldenburger Pferdezuchtverband eine Vor-tragsreihe rund um die Oldenbur-ger Sportpferdezucht mit hochka-rätigen Referenten an. Es beginnt der Pferdewirtschaftsmeis ter und langjährige Mitarbeiter des nie-dersächsischen Landgestüts Celle Jens Lyke mit einem Vor-trag zum Thema „Fütterung von Zuchtstuten“. Ab 10.15 Uhr wird Oldenburgs stellvertretende Zuchtleiterin Katrin Burger eine Fortbildung zum Thema Pferde-beurteilung geben. Ganz explizit

wird Katrin Burger dabei auf die innovative Bewertungsmethode der linearen Beschreibung einge-hen. Im Anschluss an die finale Präsentation der Auktionspferde und Elite-Fohlen der Summer Mixed Sales wird Elmar Pollmann-Schweckhorst, international er-folgreicher Züchter und Ausbilder, die Vortragsreihe mit dem Thema „Sportpferdezucht und Pedigree-Analyse“ abrunden.

Ab 15.00 Uhr wird im Olden-burger Pferde Zentrum Vechta die exklusive Sommerkollektion

versteigert. Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei.

Summer MeetingDarüber hinaus wird bereits am 29. Mai eine Gruppe von Züch-tern und Oldenburger Pferde-freunden aus der ganzen Welt eine intensive Tour durch die Highlights der Oldenburger Zucht erleben. Exklusive Führungen auf renommierten Hengststationen, Besuche von namhaften Zucht-höfen mit der Präsentation von hervorragenden Stutenstämmen

am 1. Juni erleben gäste des Oldenburger Pferde Zentrums Vechta neben fantastischen reitpferden und elite-Fohlen eine interessante Vortragsreihe über die Oldenburger Sport-pferdezucht mit hochkarätigen referenten.

Foto

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PF05-2013.indb 18 17.04.2013 14:16:51 Uhr

Praxis 47

Vor einem erfolgreichen Pferdehandel steht heute grundsätzlich die Ankaufsunter-suchung mit den obligatorischen Röntgenaufnahmen. Nicht selten scheitert ein Ver-kauf trotz passender Qualität und klinischer Gesundheit des Pferdes ausschließlich an „von der Norm abweichenden“ Röntgenbefunden. Nicht selten werden dadurch klinisch gesunde Pferde von einer Minute zur anderen praktisch unverkäuflich. Ein

unhaltbarer Zustand und ein guter Grund, dieses Thema kritisch zu beleuchten.

beim Pferdehandel galt jahrhundertelang der Handschlag und das Wort. Heute läuft ohne Tierarzt und Kaufvertrag nichts mehr.

PF05-2013.indb 47 17.04.2013 14:18:22 Uhr

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Zucht Oldenburg 17

The Oldenburg Verband has developed an instrument for digital assessment of horses. When stallions, mares and foals are presented to a committee, the exterior characteristics are described in detail with the aid of a tablet computer. Through assessment in this manner, breeders will receive valuable information on the strengths and weaknesses of their horses and, if applicable, how special characteristics are passed on.

Every horse breeding soci-ety as well as every breeding stable knows that successful horse breeding depends on the selection of the right breeding animals. Which broodmare will I use? Which breeding stallion is the best match?

In times when the market situation is difficult, selection plays an increasingly more im-portant role. To be able to se-lect well and properly, breeders must also be able to correctly assess their own horses. An aid for this, which has been practiced for decades, is the classification of young brood-mares when they are regi-stered in the Stud Book. At this event, type, conformation and correctness of the walk and trot of the mare are assessed and the result expressed as

scores. For breeders, the state-ment was limited to the official definitions of the scores: “very good”, “good”, “fairly good”, “satisfactory”, “sufficient” or even “insufficient” for the in-dividual characteristics. If you wanted to know exactly what was good or not so good about the mare, you had to ask the assessors directly.

The Oldenburg Verband would like to be able to give its breeders more information about their animals. For the last three years now, it has intensively worked on the de-velopment of an alternative assessment system – a so-called linear description. This type of assessment is not new in animal breeding. The linear description, which has been around for a long time, is well-known, not only in cattle breeding but also in dog bree-ding. It has also found its way into the assessment of horses. Significantly, it was the Dutch who first started to work with a linear description model in 1995 but some horse breeding societies in Germany also uti-lize the advantages of this mo-del on a small scale.

For two years now, the Ol-denburg Verband has been working on a linear description

model that should make the assessment of its breeding products better and, above all, more transparent. After colle-cting and compiling the many slips of paper on which cha-racteristics that were deemed important had been written down, it became obvious rela-tively quickly that modern tech-nology and computers would be much more efficient for this purpose. A computer program was written to meet these requirements and the tablet computer was selected as the technical means of choice. The Oldenburg Verband received decisive support and encou-ragement during the develop-ment and testing phase of this model from Dr. habil. Kathrin Friederike Stock from Verden, an expert in the field of bree-ding animals.

The first tests in 2013 quickly showed that the pro-gram functions and, thanks to technology, many characteri-stics and other data can be pro-cessed without any problems. All of the data on the horses needed for registration at the different events can be trans-ferred from the Oldenburg Verband’s file to a tablet com-puter. That data for each indivi-dual horse can be retrieved at

the registration event by simp-ly tapping the screen. Horses that were not registered can be subsequently entered using the life number.

The assessment of horses takes place under seven um-brella terms:

1. Format and forehand 2. Top line 3. Conformation 4. Correctness of gait and coordination 5. Movement in hand 6. Free movement 7 . Movement under the rider

Characteristics are then assigned to each of these um-brella terms which describe the horse as exactly as possible. A classification from -3 to +3 was selected as the deviation. Here it is important to know that all characteristics are set at “0” first (= not conspicuous). Only the conspicuous, i.e. the di-stinctive characteristics of the respective horse that describe the horse as comprehensively as possible, are entered for each horse. It is also important to know that a deviation toward the right or left does not auto-matically mean good or bad but always represents the pro-nouncement of the characteri-stic described.

Summary

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PF05-2013.indb 17 17.04.2013 14:16:46 Uhr

Praxis48

Pferdeforum 05/2013 ▪ 48

Bei einem „Verbrauchsgüter-kauf“ wird nämlich vermutet, dass ein Mangel, der sich inner-halb der ersten sechs Monate zeigt, bereits bei der Übergabe vorgelegen hat (Althaus 2011).

Die Neuregelung privilegiert ohne Zweifel die Käufer von Pferden. Ihnen kann, wenn man allein eine rechtliche Perspektive zu Grunde legt, nichts Besseres passieren, als mit einem nicht untersuchten Pferd vom Hof des Pferdeverkäufers zu fahren.

Daraus abgeleitet, muss der Verkäufer ein verstärktes Inte-resse an einer umfangreichen Kaufuntersuchung (sog. „TÜV“) haben, da die Rechte des Käu-fers wegen eines Mangels dann ausgeschlossen sind, wenn er bei Vertragsabschluss den Man-gel kannte.

Auf Grund der Bedeutung für die Vertragsparteien ist es wich-tig, dass der Tierarzt alle festge-stellten Mängel dokumentiert und auch mitteilt. Die Kaufun-tersuchung dient zusätzlich dem Verkäufer dazu, nachzuweisen, dass ein später auftretender Mangel bei Vertragsabschluss

noch nicht vorlag. Auch insofern ist dringend zu einer umfang-reichen Dokumentation und Auf-klärung der Parteien zu raten.

Die tierärztliche UntersuchungDer tierärztlichen Untersuchung kommt somit eine zunehmende Bedeutung zu. Einerseits für den Käufer bei der Einschätzung der gesundheitlichen Beschaffenheit des Pferdes, andererseits hilft eine ausführliche und sachge-rechte Untersuchung dem Ver-käufer, spätere Reklamationen aufgrund bereits bei Kaufunter-suchung festgestellter Befunde abzuwehren.

Das tierärztliche Gutachten sichert somit den Verkäufer in-soweit ab, dass der aktuelle Ge-sundheitszustand des Pferdes umfassend dokumentiert und dem Käufer mitgeteilt wird. Eine spätere Berufung auf Unkenntnis der Mangelhaftigkeit ist somit ausgeschlossen.

Ergo: Jeden tierärztlichen Be-fund, den ein Käufer kennt und akzeptiert, kann er später nicht mehr reklamieren.

Röntgenologische UntersuchungDie röntgenologische Untersu-chung von Pferden im Rahmen der Kaufuntersuchung ist mittler-weile weltweit üblich. Während die klinische Untersuchung im Nachhinein praktisch nicht nach-zuvollziehen ist, stellen die Rönt-genbilder eine bleibende Do-kumentation des Zustands des Pferdes zum Zeitpunkt der Kauf-untersuchung dar. Bestimmte Aufnahmen sind Standard, an-dere, ergänzende Röntgenbilder können in Absprache mit dem Auftraggeber zusätzlich angefer-tigt werden.

Die Röntgenuntersuchung im Rahmen der Kaufuntersuchung umfasst zurzeit standardmäßig zwölf Aufnahmen (Zehe seitlich vorne und hinten beiderseits, Strahlbein (Hufrolle) vorne bei-derseits, Sprunggelenke jeweils aus zwei Ebenen ca. 45° bzw. 315°, Kniegelenke seitlich). Da es sich bei der Zehe seitlich um eine Übersichtsprojektion handelt, bei der weder das Strahlbein noch das Fesselgelenk exakt im rechten Winkel geröntgt wird,

kann unter Umständen nur eine eingeschränkte Aussagekraft vor-liegen.

Sind bei der klinischen Un-tersuchung besondere Befunde am Bewegungsapparat festge-stellt worden, sollten zusätzliche Röntgenbilder aus variierenden Aufnahmerichtungen angefertigt werden, um eine eingehendere Beurteilung zu ermöglichen.

Die Röntgendiagnostik im Rahmen der Kaufuntersuchung stellt eine ergänzende Unter-suchung dar, deren Ergebnis nur im Zusammenhang mit den klinischen Befunden gesehen werden kann. Diese sind für die Gesamtbeurteilung des Pferdes letztendlich entscheidend.

Um Fehleinschätzungen im Bereich der Kaufuntersuchung zu reduzieren, hat sich die Tierärzte-schaft um eine Vereinheitlichung und Standardisierung des Unter-suchungsumfanges sowie der Bewertungskriterien bemüht.

Dabei wurde unter anderem versucht, für den erheblichen, er-wähnungspflichtigen Röntgenbe-fund den Begriff des Krankheits-wertes einzuführen.

die röntgenologische untersuchung von Pferden im rahmen der Kaufuntersuchung ist mittlerweile weltweit üblich. Sie stellt eine ergänzende untersuchung dar, deren ergebnis nur im Zusammenhang mit den klinischen befunden gesehen werden kann. dies wird leider im Pferdehandel oft anders gehandhabt.

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Zucht Oldenburg16

Pferdeforum 05/2013 ▪ 16

nenden Merkmalen auf vielen Zetteln wurde relativ schnell eine Idee mit moderner Technik und Computereinsatz. Ein ent-sprechendes Programm wurde geschrieben, das technische Mit-tel der Wahl wurde der tragbare Tablet Computer. Entscheidende Unterstützung und Begleitung bei der Entwicklung und Erpro-bung des Modells erhielt der Ol-denburger Pferdezuchtverband hierbei wir von Dr. habil. Kathrin Friederike Stock aus Verden, ei-ner Expertin auf dem Gebiet der Tierzucht.

Erste Tests im Jahr 2013 zeigten schnell, dass das System funktioniert und Dank der Technik auch viele Merkmale und Daten problemlos abgearbeitet werden können. Alle benötigten Daten zu den gemeldeten Pferden auf den verschiedenen Terminen können aus der Datei des Olden-burger Pferdezuchtverbandes auf den Tablet Computer übertra-gen werden, so dass die einzel-nen Pferde auf dem Termin mit einem einfachen Antippen des Bildschirmes aufgerufen werden können. Nicht gemeldete Pferde können per Lebensnummer nachgetragen werden.

BeurteilungDie Beurteilung der Pferde er-folgt mit Hilfe von sieben Ober-begriffen:

1. Format und Vorderpferd 2. Oberlinie 3. Fundament

4. Korrektheit des Ganges und 4. Koordination 5. Bewegung an der Hand 6. freie Bewegung 7. Bewegung unter dem ReiterJedem dieser Oberbegriffe

sind dann Merkmale zugeteilt, die das Pferd möglichst genau beschreiben.

Als Abweichung wurde eine Einteilung von -3 bis +3 gewählt. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass alle Merkmale zu-nächst auf „0“ (= nicht auffällig) stehen. Eingetragen werden dann pro Pferd nur die auffäl-ligen, d.h. die für das jeweilige Pferd charakte-ristischen Merk-male, die das Pferd möglichst umfassend be-schreiben. Wich-tig zu wissen ist auch, dass eine A b w e i c h u n g nach rechts oder links nicht auto-matisch gut oder schlecht bedeu-tet, sondern im-mer die jeweils besch r i ebene Merkmalsaus-prägung dar-stellt.

MerkmaleIn unserem Test-einsatz wurden pro Pferd im

Schnitt ca. 7 bis 16 Eingaben getätigt, bei den Fohlen etwas weniger als bei Stuten und Hengsten, was aufgrund der kürzeren Vorstellung auch leicht verständlich erscheint. Der Test-lauf im Jahr 2013 erfolgte mit insgesamt knapp 120 Merkma-len, von denen jedes Merkmal mindestens einmal angeklickt wurde. Inzwischen wurde die Zahl auf über 150 Merkmale erhöht, um auch eine möglichst genaue Beschreibung von Be-sonderheiten an den Pferden zu ermöglichen.

IntentionenZiel ist es, die getätigte Beschrei-bung der Pferde dann in der zen-tralen Oldenburger Datei zu spei-chern und den Züchterinnen und Züchtern ein Ergebnisblatt über die Auffälligkeiten an seinem Pferd auszuhändigen. Als finale Einstufung wird es nur noch eine Endnote pro Pferd geben.

Ein erster offizieller Einsatz der linearen Beschreibung als Bewertungssystem des Olden-burger Pferdezuchtverbandes ist momentan für das Jahr 2014 geplant. Katrin Burger

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Praxis 49

Pferdeforum 05/2013 ▪ 49

Der RöntgenleitfadenDie abweichende Interpretation von Röntgenbildern durch ver-schiedene Untersucher, die auf unterschiedliche klinische Erfah-rungen zurückgreifen, führt re-gelmäßig zur Verunsicherung von Käufer und Verkäufer und ist nicht selten Anlass für gerichtliche Auseinandersetzungen.

Aus diesem Grund wurde durch Experten der Röntgen- und Pferdemedizin ein „Leitfaden für die röntgenologische Beurtei-lung bei der Kaufuntersuchung des Pferdes“ erstellt, der den derzeitigen Wissensstand in der Pferdepraxis wiedergibt. Der Röntgenleitfaden ordnet Rönt-genbefunde einer Röntgenklasse zu. 1991 wurde eine sog. Rönt-genkommission berufen, die ein Ergebnisprotokoll erarbeitete, was als Vorgänger des Röntgen-leitfadens diente.

Seit 2000 gibt es einen visuali-sierten Röntgenkatalog, der mitt-lerweile in der 4. Auflage erschie-nen ist. Die letzte Aktualisierung des Leitfadens erfolgte 2007.

Röntgenleitfaden 2007Der aktuelle Röntgenleitfaden sieht vier Klassen vor:

Klasse I:•„Röntgenologisch ohne be-

sonderen Befund und Befunde, die als anatomische Formvarian-ten eingestuft werden (Idealzu-stand).“

Klasse II:•„Befunde, die gering vom

Idealzustand abweichen, bei de-nen das Auftreten von klinischen Erscheinungen in unbestimmter Zeit mit einer Häufigkeit unter 3% geschätzt wird (Normzustand).“

Klasse III:•„Befunde, die von der Norm

abweichen, bei denen das Auftre-ten von klinischen Erscheinungen in unbestimmter Zeit mit einer Häufigkeit von 5 bis 20% ge-schätzt wird (Akzeptanzzustand).“

Klasse IV:•„Befunde, die erheblich von

der Norm abweichen, bei denen klinische Erscheinungen wahr-scheinlich (über 50%) sind (Risi-kozustand).“

Zwischenklassen:•„Die Unterteilung in Zwi-

schenklassen I-II, II-III und III-IV soll zum Ausdruck bringen, dass verschiedene Untersucher mög-licherweise je nach der Deutlich-keit der Befunde und der eigenen Erfahrungen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen…“

Wichtig:•„Die Befunde der Klasse II

können, die der Klassen II-III, III, III-IV und IV müssen bei der Befunderhebung beschrieben werden.“

Klinische Relevanz von RöntgenbefundenNicht die Befundung der röntge-nologisch festgestellten Verän-derungen stellt das Problem dar, sondern deren Interpretation. Von der Größe und Ausmaß der Strahlbeinkanäle (Hufrolle) z.B. kann nicht automatisch auf das damit verbundene Risiko einer potentiellen Lahmheit in der Zu-kunft geschlossen werden. Gro-ßer Kanal bedeutet nicht gleich großes Risiko!

Das gleiche gilt für eventu-ell vorhandene Knochenzysten (Hohlraum im Knochen). Nach dem Röntgenleitfaden müssen

diese Befunde in Klasse III-IV eingeteilt werden, was faktisch einer Unverkäuflichkeit des Pferdes gleichkommt. Je nach Lage und Beschaffenheit kann nach Erfahrung der Autoren ein Risikoprofil erstellt werden. Je weiter vom Gelenkrand entfernt und markierter (verkalkt-vernarbt) der Rand ist, desto geringer ist ein zukünftiges Lahmheitsrisiko.

ähnliches gilt für die Kanäle am Strahlbein (Hufrolle). Befin-den sich diese Kanäle im Mittel-teil des Strahlbeines und haben einen sklerosierten (verkalkten) Rand, kann bei klinischer Ge-sundheit und Abwesenheit wei-

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Pferdeforum 05/2013 ▪ 15

So sieht die bewertungsfläche für die Merkmale Format und Vorderpferd aus. Für jede bewertungskategorie, wie z.b. die bewegung an der Hand, gibt es eine jeweilige be-wertungsfläche mit den dazugehörigen Merkmalen. die unterschiedlichen ausprägungen sind rechts und links verzeichnet. nur besonders auffällige ausprägungen eines Merkmales werden vermerkt. die „0“ signalisiert einen Zustand ohne auffälligkeiten. ein besonders typvolles Pferde würde in dieser Kategorie somit beispielsweise eine 3 erhalten. Hat dieses Pferd eine besonders schmale brusttiefe, würde hier die -3 vermerkt. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass ein „+“, sprich ein balken nach rechts, nicht immer positiv ist. Insbesondere bei den Korrektheitsmerkmalen sind alle abweichungen vom Mittel als abweichung von der „norm“ zu bewerten.

nach der bewertung mithilfe der linearen beschreibung erhält der Züchter einen ausdruck mit den linearen bewertungsergebnissen für sein Pferd. So könnte der ausdruck für ein bewertetes Pferd aussehen:So könnte der Ausdruck für ein bewertetes Pferd aussehen:

Endnote: 6,8

Ein erster offizieller Einsatz ist momentan für das Jahr 2014 geplant.

(Rasse-) Typ wenig 2 viel/typvoll

Kaliber leicht -1 schwer

Auge klein 3 groß

Schulter steil 2 schräg

Rücken kurz -2 lang

Fessel vorne steil 1 weich

Sprunggelenk steil/gerade 2 gewinkelt

Stellung Vorhand zeheneng -2 zehenweit

Schritt Raumgriff Vorhand begrenzt 2 raumgreifend

Schritt Raumgriff Hinterhand wenig untertretend 1 deutlich übertretend

Trab Schwung und Elastizität wenig 2 viel

Trab Vorderhand Mechanik gerades Vorderbein -3 viel Knieaktion

PF05-2013.indb 15 17.04.2013 14:16:44 Uhr

Praxis50

Pferdeforum 05/2013 ▪ 50

terer Kontur- oder Strukturverän-derungen der Hufrolle von einer weiteren Sporttauglichkeit des Pferdes ausgegangen werden.

Auch eine O.c.d. (Chip) in einem der Gelenke stellt nicht au-tomatisch die Verwendbarkeit in Frage. Liegen keine Krankheits-symptome, wie Lahmheit, Fül-lung, Schwellung oder Schmerz-haftigkeit beim Einbeugen vor, ist das Pferd einsetzbar.

Auch die berühmt berüch-tigten „Kissing spines“ (Eng-stellung und Berührung der Dornfortsätze im Rücken) führen nicht zwangsläufig zur Unreitbar-keit des Pferdes. Umfangreiche Studien haben ergeben, dass ca. 50% aller Pferde mit Kissing spines keine klinischen Auffällig-keiten zeigten.

Nicht vergessen werden sollte, dass die Röntgenaufnah-men eine Zusatzuntersuchung im Rahmen der Kaufuntersu-chung darstellt. Die gründliche klinische Untersuchung eines berufserfahrenen Tierarztes stellt die wichtigste Grundlage für den weiteren Werdegang des Pferdes dar.

Nur auf dieser Basis und in diesem Zusammenhang sollten die erhobenen Röntgenbefunde bewertet werden. Wir reiten nicht auf den Röntgenbefunden!! Nichts desto trotz sollte sich der Züchter/Besitzer möglichst früh-zeitig im Alter von ca. zwei bis drei Jahren Klarheit über erstens die Qualität und zweitens den Ge-sundheitsstatus seines Pferdes ein objektives Bild machen.

In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass ein Röntgen der Fohlen im Absatz-alter keine Gewähr für den Aus-schluss einer späteren Entste-hung einer O.c.d. (Chip) darstellt.

Internationale StandardsIm Dezember letzten Jahres fand im CIRALE in der Norman-die, Frankreich, ein internationa-les Treffen der Körungstierärzte statt. Aus Deutschland waren Dr. W. Jahn und Dr. G. Brunken anwesend. Insgesamt waren leider nur fünf Länder vertreten (Dänemark, Schweden, Belgien, Frankreich und Deutschland); die Niederlande fehlten.

Die Mindestforderungen der Länder bezüglich der Röntgenbil-deranzahl sind unterschiedlich:

• Schweden - vier Röntgenauf-nahmen (Tarsus 135°, Knie). •Irland-nebenanderenBildernfünf Aufnahmen vom Huf (Huf-knorpelverknöcherung). •Frankreich-18Bilder(z.B.auchCarpus AP).

In Frankreich wird ein „seve-rity score“ angewandt, wobei nicht zwischen Zucht- und Sport-tauglichkeit differenziert wird: Grad 0 - gesund 1 - mild 2 - moderate 3 - severe 4 - extreme

Jeder Befund bekommt eine Klassifizierung, die dann summiert wird. Es gibt eine be-stimmte Punktzahl (6), die nicht überschritten werden darf. Eine OCD wird abhängig von ihrer

www.pferdeforum-online.de

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Praxis 51

Pferdeforum 05/2013 ▪ 51

Größe und ihrem Aussehen be-wertet. Dies bedeutet, es ist ein personenabhängiges Verfah-ren. Die verschiedenen Tierärzte konnten sich nicht auf eine ein-heitliche Bewertung bzw. ein ein-heitliches Schema einigen.

Ausschlusskriterien für JunghengsteErfreulich ist die Tatsache, dass seit ca. einem Jahr sich sowohl die Vertreter der deutschen Tier-zuchtverbände als auch die für die Auktionen bzw. Körungen zu-stehenden Tierärzte regelmäßig treffen und eine weitestgehend einheitliche Behandlung der The-matik ausarbeiten. Aufgrund des alten Merkblattes der FN zu den Ausschlusskriterien zur Körung kommt es immer wieder zu Missverständnissen. Dies wird dahingehend verbessert, dass eines der Ausschlusskriterien künftig „Chips in mehr als drei Gelenken“ heißen wird.

Es wurde in diesem Zusam-menhang auch besprochen, dass es eine Art Bedienungsanleitung/Merkzettel bezüglich der Befunde für die Verbände geben sollte.

Im Mai werden die neuen Selektionskriterien dem Beirat Zucht vorgestellt.

Als nicht körfähig gelten da-nach künftig Junghengste mit folgenden Befunden: •OCDineinemKnie• OCD in beiden Sprung gelenken •OCDinmehralsdrei Gelenken

Einrichtung einer Schiedskommission Die Tierärzteschaft wünscht eine Schiedskommission und hat sich auf ein Regelwerk geeinigt. Wenn der Dachverband, die FN, diese Schiedskommission be-schließt, bietet sie für die einzel-nen Zuchtverbände eine recht-liche Grundlage. • Sobald bei der Zulassung vonHengsten zur Körung aus veteri-närmedizinischer Sicht fragliche bzw. strittige Befunde auftreten, wird eine Schiedskommission bei der Bewertung der radiolo-gischen Befunde tätig. •DerVerbandwirdindiesemFallgrundsätzlich drei Mitglieder die-ser Kommission beauftragen, die nicht zum betroffenen Verband gehören. • Die Berufung erfolgt alle vierJahre durch und aus dem Kreis der Verbandstierärzte. • Für die Zulassung zur Körungaus veterinärmedizinischer Sicht ist die Entscheidung dieser be-rufenen Schiedskommission bin-dend. • Im Streitfall bezüglich radiolo-gischer Beurteilungen im Falle einer Reklamation nach Verkauf besteht ebenfalls für die Verbän-de die Möglichkeit, die Schieds-kommission anzurufen

Derzeit bleibt das Aufgaben-gebiet der Schiedskommission auf die röntgenologische Unter-suchung beschränkt.

Die Tierärzte haben erneut ei-nige Röntgenbefunde in ihrer Be-

sprechung diskutiert, sind jedoch noch nicht mit den Befunden des gesamten Röntgenleitfadens fer-tig. Dieses wird in einer separa-ten Tierärztesitzung am 14. Mai in Bargteheide weitergeführt. Hierfür wird jeder Tierarzt zehn fragliche Fälle vorbereiten und mitbringen.

Vernunft und ErfahrungIn der Beurteilung und Akzeptanz von Röntgenbefunden gibt es erhebliche Unterschiede in der nationalen und internationalen Tierärzteschaft. Auch existiert ein deutliches Nord-Süd Gefälle, was die Beurteilung der Röntgenbilder angeht; die Strenge der Bewer-tung nimmt nach Süden zu.

Der Tierarzt sollte den Käufer mit den Befunden (insbesondere Röntgen) nicht „alleine“ lassen, sondern die Risiken bzw. ggf. das Management anschaulich beschreiben. Je größer die Er-fahrung eines Tierarztes, desto sicherer kann er sich zu eventuell vorhandenen Röntgenbefunden und den damit verbundenen Ri-siken äußern und dem Käufer eine positive Kaufentscheidung ermöglichen. Der Verkäufer sollte bereits bekannte Befunde dem Käufer und dem Tierarzt mittei-len und ggfls. zu Garantien bereit sein. Das Risiko ist in vielen Fäl-len überschaubar.

Dres. Hermann J. Genn, Holger Steinmann,

Tierärztliche Klinik für Pferde Mühlen

umfangreiche Studien haben ergeben, dass ca. 50% aller Pferde mit Kissing spines keine klinischen auffälligkeiten zeigten.

Links außen: Zyste Hufbein.Mitte: Zyste Fesselbein.Knochenzysten müssen nach dem röntgenleitfaden in Klasse III-IV eingeteilt werden, was faktisch einer unverkäuflichkeit des Pferdes gleich-kommt. doch oft sind sie, wie diese, ohne klinische bedeutung.

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Zucht Oldenburg14

Pferdeforum 05/2013 ▪ 14

Der Oldenburger Pferdezuchtverband hat ein Instrument zur digitalen Pferdebeurteilung entwor-fen. Mithilfe eines Tablet-Computers werden Hengste, Stuten und Fohlen bei ihrer Präsentation vor einer Kommission genauestens hinsichtlich ihrer Exterieurmerkmale beschrieben. Auf diese Weise erhalten Züchter wertvolle Informationen über Stärken und Schwächen ihrer Pferde.

PFerdebeurTeIlung

Innovation: Lineare Beschreibung

Erfolgreiche Pferdezucht basiert sowohl in den Pferdezuchtverbänden

als auch in jedem einzelnen Züchterstall auf der Selektion der richtigen Zuchttiere. Wel-che Zuchtstute will ich einset-zen? Welcher Deckhengst passt dazu?

In Zeiten mit schwieriger Marktlage kommt dieser Selektion eine immer be-deutendere Rolle zu. Um gut und richtig selektieren zu kön-nen, muss man selbstredend auch in der Lage sein, seine Pferde richtig beurteilen zu können. Erste Hilfestellung war hier seit Jahrzehnten die

Einstufung der jungen Zucht-stuten anlässlich der Stutbuch-eintragungen. Hier wurden die Stuten im Typ, in Gebäude und Korrektheit sowie in Schritt und Trab beurteilt und das Ergebnis in Noten ausgedrückt. Für den Züchter gab es somit lediglich eine Aussage über ein „sehr gut“, „gut“, „ziemlich gut“, „be-friedigend“, „genügend“ oder gar „mangelhaft“ für die ein-zelnen Merkmale, um bei den offiziellen Definitionen der Noten zu bleiben. Was genau gut oder schlecht an den Stu-ten war, konnte man nur auf direkte Nachfrage bei den Be-wertern erfahren.

Transparenz und InformationDer Oldenburger Pferdezucht-verband will seinen Züchtern mehr Informationen zu Ihren Produkten zukommen las-sen und hat sich darum in den letzten drei Jahren intensiv mit einem alternativen Beur-teilungssystem befasst – der linearen Beschreibung. Diese Art der Beurteilung ist in der Tierzucht nichts Neues. Sowohl in der Rinderzucht als auch bei Hundezüchtern ist die Lineare Beschreibung gut bekannt, weil sie seit langem im Einsatz ist. Auch in der Pferdebeurteilung hat sie bereits Einzug gehalten.

Bezeichnender Weise waren es die Niederländer, die bereits seit 1995 mit einem Modell der Li-nearen Beschreibung arbeiten, aber auch in Deutschland nut-zen einige Pferdezuchtverbände in kleinem Rahmen bereits die Vorzüge dieses Modells.

Die EntwicklungSeit nunmehr zwei Jahren ar-beitet der Oldenburger Pferde-zuchtverband an einem Modell der linearen Beschreibung, das die Beurteilung seiner Zucht-produkte besser und vor allem transparenter machen soll. Aus den Anfängen mit Zusammen-tragen von wichtig erschei-

So sähe die lineare bewertung dieser Stute aus: Sehr typvolle Stute (+3) mit besonders schönem gesicht (+3), viel geschlechtsausdruck (+3), schräger Schul-ter (+2), etwas matter nierenpartie (-1), leicht geschnürter einschienung im Vorderbein (+1), stark gewinkeltem Sprunggelenk (+2), in der bewegung mit viel Knieaktion im Vorderbein (+2) und energischem Hinterbein (+3).

diese Stute erhielte folgende lineare bewertung: Typvolle Stute (+1) mit schönem gesicht (+2), langbeinig (+2), etwas gerader Halsung (-1), etwas steiler Schulter (-1), hohem Widerrist (+2), sehr matter nierenpartie (-2), etwas ge-schnürter einschienung im Hinterbein (+1) und in der bewegung mit begrenztem raumgriff im Vorderbein (-2).

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Praxis52

Pferdeforum 05/2013 ▪ 52

Die Computertomographie ist eine weiterführende diagnostische Methode, die mit Röntgenstrahlen arbeitet und in der Regel dann eingesetzt wird, wenn ein bestimmter Bereich des Körpers oder eine Gliedmaße genauer untersucht werden muss. Das erste CT-Gerät wurde 1972 entwickelt; in der Großtiermedizin hat es Dank technischer Weiterentwicklung in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Die Computertomographie gehört zu den bildgebenden Di-agnoseverfahren. Der Computertomograph besteht aus einem Röntgenstrahler (Röhre) und einem gegenüberliegenden Bildauf-nahmesystem (Detektor). Beide Komponenten rotieren während der Untersuchung um den Patienten. Hierbei verändern sie per-manent die Position zum Patienten und erzeugen damit bei jeder Aufnahme Ansichten aus verschiedenen Richtungen.

Aus diesen Ansichten errechnet der Computer ein Querschnitts-bild und mehrere Querschnittsbilder werden dann zu einem 3-D-Bild rekonstruiert.

Hierbei gibt es im Gegensatz zum konventionellen Röntgen keine Überlagerungen von Weichteilen und Knochengewebe. Die verschiedenen Gewebearten wie Knochen, Muskeln, Fett sind auf dem CT-Bild dank Kontrastabstufung gut erkennbar.

Beim klassischen Röntgen hingegen können nur Bilder aus je-weils einer Richtung angefertigt werden. Die einzelnen Gewebe überlagern sich und eine exakte Beurteilung ist oft schwierig oder unmöglich.

In einer unserer nächsten Ausgaben werden wir uns umfas-sender mit der Computertomographie und anderen Neuentwick-lungen der veterinärmedizinischen Diagnostik befassen. hmd

Computertomographie (CT)

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Wolfram Wittig (internationaler Dressurreiter und -trainer)„Die Beurteilung eines Pferdes anhand der Röntgenbilder ist ein dünnes Brett. Denn geritten wird schließlich das Pferd, nicht seine Röntgenbilder. Röntgenbilder können nur Knochenstrukturen abbil-den – zu einem gesunden, belastungs- und leistungsfähigen Pferd gehört aber vieles andere mehr.

Wenn die Befunde nicht besonders schwerwiegend sind, dann haben sie keine Bedeutung. Auch das Alter spielt eine große Rol-le, denn vieles, was beim jungen Pferd noch kritisch aussieht, ver-wächst sich noch und verliert an Stellenwert. Ein Problem ist auch, dass das Wissen um irgendwelche Befunde dazu verleitet, auftre-tende Probleme sofort damit in Verbindung zu bringen. Sehr oft exis tiert aber gar kein Zusammenhang zwischen einer auftretenden Lahmheit und einem schon länger bekannten Röntgenbefund.

Es ist die Frage, ob wir heute wirklich besser dastehen, als zu Zeiten des Pferdekaufs per Handschlag und den Gewährsfristen nach der Kaiserlichen Verordnung. Die Zahl der mit ihrem Kauf un-zufriedenen Kunden ist jedenfalls ganz sicher nicht geringer ge-worden. Dennoch kommen wir nicht darum herum, dass die An-kaufsuntersuchung mit Röntgen zur Zeit den rechtlichen Standard darstellt – bis wir etwas Besseres haben.“

Gerd Sosath (Hengsthalter und Springreiter, stellvertr. Vor-sitzender OS): „Die Röntgenbilder haben mit der Qualität eines Pferdes nichts zu tun. Ein Pferd mit „guten“ Röntgenbildern ist we-der leistungsfähiger noch haltbarer als eines mit einer schlechten Bewertung. Vorausgesetzt, das Pferd ist klinisch gesund. Untersu-chungen haben gezeigt, dass die erfolgreichsten Springpferde fast immer in die Röntgenklassen III und schlechter eingestuft sind. Bei Pferden, die seit Jahren ohne Probleme im Sport laufen, sind deshalb Röntgenaufnahmen völlig unwichtig.

Im übrigen werden heute überhaupt nur noch 17% der Pferde mit Röntgenklasse II bewertet, Klasse I gibt es praktisch gar nicht. D.h. im Umkehrschluss, dass 83% der Pferde mit III und schlechter bewertet werden. Im Pferdehandel mit Profis haben die Röntgen-bilder folgerichtig zunehmend an Bedeutung verloren, internatio-nale Kunden aus den USA z.B. legen heute mehr Wert auf Ultra-schallbilder, die den Zustand der Weichteile, wie Muskeln, Sehnen und Bänder, dokumentieren. Verletzungen treten fast immer nur bei Pferden auf, die nicht gut oder falsch trainiert worden sind. Die richtige Arbeit eines Pferdes ist für dessen Haltbarkeit wichtiger, als irgendwelche Röntgenbefunde.

Leider ist besonders in den Köpfen der großen Masse der nati-onalen Sportreiter und Amateure die Ansicht immer noch stark ver-breitet, dass Pferde mit einer Röntgenklasse schlechter als II nicht gesund seien und der Kauf ein großes Risiko darstelle. Die Praxis hat aber gezeigt, dass das so nicht stimmt. Doch viele Tierärzte neigen wider besseren Wissens, allein aus der Angst, im Problem-fall juristisch zur Verantwortung gezogen zu werden, nach wie vor häufig dazu, den Interessenten vom Kauf von Pferden schlechterer Röntgenklassen abzuraten.

Die Konsequenz muss sein, die Röntgenklassen in dieser star-ren Form wieder abzuschaffen. Interessanterweise ist dieser Rönt-genleitfaden damals auch nur für vierjährige und ältere Reitpferde entwickelt worden und z.B. auf zweijährige Junghengste gar nicht anzuwenden.“ hmd

Das sagt die Praxis

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Zwei, die es wissen müssen: gerd Sosath (l.) und Wolfram Wittig.

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Holger Münstermann from Werl, a long-year, regular cus-tomer at the Oldenburg auc-tions, received the knock-down at 110,000 Euros for Jazzmate by Jazz-De Niro-Rubinstein I. The licensed and perform-ance tested stallion was the top-priced horse in the auc-tion. Holger Münstermann also purchased Centauer B by Christ-Florencio-Donnerhall for 40,000 Euros, another top horse in the 78th Spring Elite Auction.

Not only happy regular cus-tomers but also many new customers from abroad will soon be enjoying their high quality Oldenburgs at home.

The second most expen-sive horse, Surabaya by San-

dro Hit-Colander-Silvano, will be off to California, USA. The gorgeous mare was knocked down by the star auctioneer, Uwe Heckmann, for 90,000 Euros. Frühlingsstern by Fürst Piccolo-Donnerhall-Pik Bube I, who sold for 50,000 Euros, will be off to Los Angeles, USA.

The news concerning the show jumper collection at the 78th Spring Elite Auction is also good. Cammino by Casiro I-Landsieger-Walentino, the top priced show jumper, sold for 40,000 Euros to the Stevens’ stables in Molbergen.

Carlotta by Colman-Come On-Contender, who also had a price tag of 40,000 Euros, will be off to South Africa. Oldenburg show jumper fans

from Columbia purchased Cressida by Cento-Kannan-Papillon Rouge, a mare with interesting bloodlines, for 35,000 Euros.

The results for the stallions from the 2nd Oldenburg Saddle Licensing were also very posi-tive. The Reserve Champion Stallion, Viva Vechta by Vivaldi-Ferro-Lancer II, changed hands for 68,000 Euros and will be flying to Australia. Cassius by Cassini II-Argentinus-Landadel, the best jumper stallion at the Saddle Licensing who sold for 45,000 Euros, will soon be on a flight to Mexico.

Foreign customers were obviously greatly impressed by the high quality of the Old-enburg horses offered. A to-

tal of 23 auction horses were knocked down to interna-tional Oldenburg friends. New customers from Singapore picked out four master dres-sage horses in the collection to take home and customers from the US, Canada, Mexico, Chile, South Africa, Columbia, France, Italy, Austria Spain and Serbia will also be riding talent-ed Oldenburgs in the future.

Total turnover at the Spring Elite Auction in Vechta was 1,150,000 Euros. The rid-ing horses in the collection brought an average price of 25,225 Euros. The average price for the licensed stallions was 47,000 Euros. Around half of the auctioned horses were sold abroad.

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Praxis 53

Pferdeforum 05/2013 ▪ 53

Osteochondrosis (Oc) ist eine Erkran-kung des wachsenden Knorpels. Daher sind ausschließlich Jungtiere, also Foh-

len, betroffen. Die ersten Anzeichen von Oc. können bereits nach einem Monat röntgenolo-gisch wahrgenommen werden. Besonders be-troffen sind schnellwachsende und großwüch-sige Fohlen.

Was passiert bei der Osteochondrosis und wie wird aus der Oc. eine Oc.d. (OCD), also eine Osteochondrosis dissecans, umgangssprachlich auch Chip genannt?

Normalerweise bildet sich bei einem un-gestörten Wachstumsprozess das knorpelig angelegte embryonale Skelett des Fohlens in Knochen um. Ist dieser Umwandlungsprozess aus Gründen mangelnder Bewegung oder falscher Haltung und Ernährung beeinträchtigt, entstehen an manchen Stellen, meist an den so genannten Wachstumsfugen oder an den Endpunkten der Knochen zur Gelenksfläche, Knorpelver dickungen.

Ungefähr nach sieben Monaten wird der Knorpel zunehmend durch die umgebende Ge-lenkflüssigkeit (Synovia) ernährt. Ist der Knorpel allerdings krankheitsbedingt verdickt, kann die Gelenkflüssigkeit nicht in die tieferen Schichten eindringen, diese werden nicht mehr ausrei-chend versorgt und sterben ab. Der Knorpel ist weniger belastbar, wird geschwächt, es können Risse entstehen und im schlimmsten Falle kön-nen sich ganze Knorpelstücke ablösen. Das sind dann die bekannten Chips. In diesem Fall spricht man dann von der Osteochondrosis dissecans.

Prinzipiell kann jeder Knorpel, jedes Gelenk des Pferdes von dieser Störung betroffen sein. Allerdings hat man in der europäischen Pferde-population gesehen, dass vornehmlich Sprung- und Fesselgelenke betroffen sind, seltener die Kniegelenke. Die Lage, Größe und Anzahl der Chips in den betroffenen Gelenken bestimmen die Heilungschancen und die Verwendbarkeit der Pferde im Sport. Osteochondrotische Schäden können sich auch wieder zurückbilden, allerdings nur im ersten Lebensjahr.

Viele Faktoren spielen eine Rolle.Genetik: Die jüngste Studie hat festgestellt, dass der Erblichkeitsgrad für Oc.d. im Fesselgelenk im niedrigen Bereich liegt, ca. zwischen 10 bis 20%, für Oc.d. im Sprunggelenk ist der Befund etwa doppelt so hoch. Wichtig ist, dass Oc.d. im Fes-sel- und Sprunggelenk als getrennte Merkmale zu betrachten sind.

Desweiteren gibt es keinen Zusammenhang zwischen der Prädisposition für Oc.d. und der Veranlagung für Dressur oder Springen, als auch

nicht zu den Merkmalen der Exterieurbeurtei-lung. Eine mehrjährige Studie der Universität Ut-recht geht davon aus, dass ca. 25% aller Warm-blutpferde Genträger für Oc.d. sind. In Holland und den skandinavischen Ländern hat man auf dieses Ergebnis insofern reagiert, dass alle Kö-rungsanwärter geröntgt und Hengste mit Chips von der Körung ausgeschlossen wurden. Nach den aktuellen Untersuchungen bei 816 Jährlin-gen konnte jedoch keine deutliche Reduktion der Oc. bzw. Oc.d Häufigkeit durch den Ausschluss der Oc/Oc.d. betroffenen Hengste festgestellt werden. Das bedeutet für Züchter und Tierärzte, dass das Auftreten von Chips in der Reitpferde-population durch die Maßnahme einer röntgeno-logischen Kontrolle auf Oc./Oc.d. und einem gg-fls. damit verbundenen Ausschluss betroffener Hengste nicht wirklich reduziert werden kann.

Ohne Bewegung läuft nichts!Sowohl die Utrechter Studie als auch die jüngsten Oc.d.-Studien haben sich mit dem Einfluss der Bewegung auseinandergesetzt. Dabei ist es wichtig, zwischen Bewegungsfrequenz und Be-wegungsdauer zu unterscheiden. Es ist logisch, dass Fohlen mit einem frühen Geburtstermin witterungsbedingt weniger Bewegung und nicht sofort Weidegang haben. Die Gesamtbewegung, also Bewegungsdauer und Bewegungskontinui-tät, ist jedoch die wichtige Größe für die Entste-hung und das Vorkommen von Oc.d.. Fohlen mit regelmäßiger Bewegung hatten signifikant weni-ger Oc.d. im Fesselgelenk. Fohlen, die über fünf Monate 24 Stunden nur in der Box ohne Aus-lauf aufgestallt waren, hatten bei der Kontrolle zunächst weniger Knochendichte, die sich nach Bewegung wieder normalisierte, aber eindeu-tig zu wenig Kollagen im Knorpel, der sich nicht wieder aufbaut. Die Gruppe der Fohlen, die täg-lich lediglich für kurze Zeit Bewegung bekamen, hatten dagegen den geringsten Proteoglykange-halt (neben dem Kollagen ein weitere wichtiger Bestandteil des Knorpels) im Gelenkknorpel. Die Fohlen, die 24 Stunden freien Bewegungs-auslauf/Weide hatten, zeigten eindeutig sowohl den höchsten Kollagen- als auch den höchsten Proteo glykangehalt im Knorpel.

Warum ist Bewegung so wichtig? Bewegung stimuliert den Knochenstoffwechsel und damit auch den Knochenaufbau. Kaltstarts oder das Toben der Fohlen, wenn sie aus der Box dürfen, sollte vermieden werden. Die Betonung muss auf regelmäßig und kontinuierlich liegen – dann wird der Gelenkknorpel trainiert und umfassend mit Gelenkflüssigkeit versorgt. Eine spätere Re-generation des Kollagens ist nicht mehr möglich!

Dres. Genn, Steinmann

Wie Chips entstehen

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Die Chance gegen OC/OCDliegt in der Prävention nicht in der Heilung.

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Zucht Oldenburg12

Pferdeforum 05/2013 ▪ 12

Der Vorjahressieger Stanford verteidigte unter Mario Ste-vens seinen Titel im Vechtaer Springchampionat und siegte nach einem schnellen Stechen im S*-Springen. Chumber-land und Evelyn Sander aus Schweden gewannen sowohl die Springpferdeprüfung der Klasse A als auch der Klasse L mit den Traumnoten 9,0 und 9,5. Startberechtigt auf dem Vechtaer Auktionschampionat waren ausschließlich ehema-lige Auktionspferde einer Ol-denburger Verbandsauktion.

Stanford, geb. 2005, v. Stakkato Gold a.d. Mirabell v. Mistral II-Fluss I, Z.: Klaus-

Peter Niemann, Herrnburg, brillierte auf der Frühjahrs-Elite-Auktion 2010 in Vechta. Dort erkannte Erich Stevens, Molbergen, das Talent des Wallachs. Stanford glänzte 2011 mit einer Finalplatzie-rung auf dem Bundescham-pionat der sechsjährigen Springpferde. Mutter Mirabell brachte neben Stanford den gekörten Exmiras v. Ex Libris sowie die in S-Springen unter Lina Meier siegreiche Ribana v. Rubin-Royal. Aus der Stu-tenfamilie der Dewaglut v. De-wald stammen ebenfalls die Hengste Juventus v. Juon II und Rio Tejo v. Ra.

Chumberland, OS, geb. 2008, v. Colman a.d. Tina XV v. Lansing-Corrado I-Lavallo, Z.: Hans-Heinrich Ehlers, Weetzen, wurde auf den Winter Mixed Sales 2012 von Christina San-der aus Schweden entdeckt. Der Wallach stammt aus dem Holsteiner Stutenstamm 2067, der u.a. die Vererber Canturano I und II v. Canturo, Cosido v. Cosi-mo und Landstreicher v. Langraf I stellte. Des Weiteren brachte dieser Stutenstamm die Spit-zensportler Gondoso v. Gonza-les, international siegreich unter Hugo Simon, sowie Lordon v. Lord, der international unter Lu-ciana Diniz Erfolge feierte.

Vechtaer Springchampionat: Titelverteidigung geglückt

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Reithallenspiegel

Erstverkaufstag 6/2013: 24.05. 2013

die Fremdreiter Ann-Christin Wienkamp und Ralf Hilliges die Rittigkeit der Hengste.

Zum Siegerhengst wurde Best of Gold, geb. 2009, v. Belissimo M a.d. Evelyn v. Dia-mond Hit-Ex Libris-Grundstein II, Z.: Silvia Gering, Ostercap-peln, gekürt. Der Dunkelfuchs stammt aus dem namhaften Edosta-Stamm. Hocherfolg-reiche gekörte Hengste wie Fürst Romancier, Landjuwel Gold, Diamond Gold, Serano Gold, Sun Gold sowie der Bun-deschampion und der unter Ca-roline Kottas-Heldenberg Grand Prix-erfolgreiche Exupery sind aus diesem Stamm hervorge-gangen.

Mit dem Titel des Reserve-siegers ausgezeichnet wurde der erst dreijährige Viva Vechta, geb. 2010, v. Vivaldi a.d. Roxan-ne v. Ferro-Lancer II-Chronos/Trak., Z.: P.J. Crum, Herveld, Niederlande. Der Reserve-siegerhengst wechselte über die Frühjahrs-Elite Auktion für 68.000 Euro auf den austra-lischen Kontinent.

Cassius, geb. 2010, v. Cassini II a.d. Abenteuer v. Argentinus-Landadel, Z.: Britta Lübbers, Weener, begeisterte als bester Springhengst der Sattelkörung. Für sein Freispringen erhielt der braune Hengst die Glanznote 9,5. Cassius ist ein Halbbruder zum für Furore sorgenden New-comer Tailormade Diarado‘s Boy v. Diarado. Auch Cassius war ein Kandidat der 78. Früh-jahrs-Elite Auktion. Seine Reise wird mit einem Zuschlagspreis von 45.000 Euro nach Mexiko führen.

Der Durchschnittpreis der gekörten Hengste, die über die Elite-Auktion vermarktet wur-den, betrug 47.000 Euro.

Saskia Albrecht

Stanford v. Stakkato gold und Mario Stevens verteidigten ihren Titel im S-Springen.

Chumberland v. Colman und evelyn Sander siegten in den Springpferdeprüfungen der Klasse a und l mit bestnoten.

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Pferdeforum 05/2013 ▪ 54

Recht

Häufiger Streitpunkt ist die Anwendung des Rönt-genleitfadens bei der

Kaufuntersuchung. Immer wie-der kommt es zu Rechtsstreitig-keiten, weil der Tierarzt im Rah-men der Kaufuntersuchung ver-meintlich einen Röntgenbefund übersehen hat und fälschlich eine bessere Röntgenklasse für das erworbene Pferd vergeben hat. Der Käufer rügt dann häufig, er hätte das Pferd nicht erwor-ben, wenn er um die schlechtere Röntgenklasse gewusst hätte.

Der aktuell geltende Röntgen-leitfaden stammt aus dem Jahr 2007, die Gerichte hatten also genügend Zeit, sich auf diesen neuen Röntgenleitfaden einzu-stellen, zudem hier auch schon in erheblichem Umfange Recht-sprechung veröffentlicht wurde. Dennoch kommen die Gerichte immer wieder zu unterschied-lichen Ergebnissen.

Widersprüchliche UrteileErst kürzlich gab es beispielswei-se zur Röntgenklasse II-III zwei vollkommen widersprüchliche Entscheidungen des Landge-richtes Lübeck und des Landge-richtes Verden. In beiden Fällen rügte der Käufer eines Pferdes, dass der Tierarzt fehlerhaft die Röntgenklasse II nach dem Röntgenleitfaden 2007 festge-stellt hatte, obgleich – darüber herrschte Einigkeit – die Rönt-genklasse II-III vorlag. Der Tier-arzt hatte aber in beiden Fällen keine erwähnungspflichtigen Be-funde erhoben.

Nach Einholung eines Sach-verständigengutachtens kam das

Landgericht Lübeck zu der er-staunlichen Auffassung, dass der Tierarzt gar nicht gehalten sei, den Röntgenleitfaden bei der röntge-nologischen Untersuchung im Rahmen der Kaufuntersuchung anzuwenden. Dies erstaunte umso mehr, als der Sachverstän-dige selber den Röntgenleitfaden anwandte und erklärte, die vom beklagten Tierarzt erhobenen Be-funde seien in die Röntgenklasse II-III einzuordnen.

Nur wenige Wochen später fällte das Landgericht Verden ein Urteil, in dem es ausführte, dass der Röntgenleitfaden ein tier-medizinischer Standard sei, der für jede tierärztliche Kaufunter-suchung gelte. Das Landgericht Verden führte dazu weiter aus, dass der Röntgenleitfaden von 2007, wenn vom Käufer eines Pferdes eine röntgenologische Untersuchung des Pferdes ver-langt werde, für den Inhalt und Umfang der Kaufuntersuchung von Bedeutung sei.

Auch wenn es sich bei diesem Leitfaden nicht um ein Gesetz oder eine Verordnung handle, die den Arzt zwinge, die Vorgaben zu beachten, sei doch zu berücksich-tigen, dass dieser Leitfaden von der Bundestierärztekammer in Zusammenarbeit mit Hochschu-len und erfahrenen Tierärzten entwickelt worden ist und damit eine fachlich hoch qualifizierte Grundlage dafür bietet, wie radi-ologische Befunde einzuordnen sind. Dies könne auch für die Hinweis- und Dokumentations-pflicht angenommen werden, die an sich über die rein medizi-nische Beurteilung hinausgehe.

Die Empfehlungen berücksichtig-ten nämlich in ausreichendem Maße den Sinn und Zweck einer Ankaufsuntersuchung. Diese von der Röntgenkommission sta-tuierten Empfehlungen stellten den aktuellen tiermedizinischen Stand bei der Röntgenbefundbe-wertung dar.

Diese beiden Fälle, die quasi denselben Sachverhalt betreffen, sind unterschiedlich entschieden worden. Das Landgericht Lübeck wies die Klage gegen den Tierarzt ab, das Landgericht Verden gab ihr statt. Das Urteil des Landge-richtes Lübeck ist wenig überzeu-gend, denn der Sachverständige selber hat den Röntgenleitfaden angewandt und sämtliche vom Tierarzt im Rahmen der Kaufun-tersuchung gefertigten Röntgen-bilder danach in Röntgenklassen eingeordnet.

Die Auffassung des Landge-richtes Verden ist hier wesentlich überzeugender. Wenn der Tier-arzt im Rahmen einer Kaufunter-suchung den Röntgenleitfaden nicht anwenden möchte, sollte er ausdrücklich den Auftraggeber darauf hinweisen – bevor er tätig wird. Denn der Röntgenleitfaden ist bei Pferdehaltern inzwischen so bekannt, dass der Großteil der Patienteneigentümer, die eine Kaufuntersuchung in Auftrag ge-ben, erwartet, am Ende der Un-tersuchung eine Röntgenklasse genannt zu bekommen.

Die leidigen ChipsDie Gerichte beschäftigt im Kauf-recht immer wieder osteochon-drosis dissecans. Hierbei handelt es sich um Knochen-/Knorpelab-

lösungen, die umgangssprach-lich auch als „Chips“ bezeichnet werden. Diese entstehen in der Regel im Wachstum des Pferdes, vereinzelt können sie traumatisch bedingt sein.

Pferdekäufer rügen nicht sel-ten nach dem Kauf, dass das Pferd einen oder mehrere Chips habe und daher mangelhaft sei. In einem solchen Fall ist genau zu unterscheiden, was überhaupt die vereinbarte Beschaffenheit des verkauften Pferdes nach der Parteivereinbarung sein sollte. Der Bundesgerichtshof hat be-reits, sachverständig beraten, mehrfach entschieden, dass der Käufer keinen Anspruch auf ein Pferd mit röntgenologischem Idealzustand hat.

Demzufolge ist genau zu un-tersuchen, ob zwischen den Par-teien überhaupt ein bestimmter Röntgenstatus vereinbart war, so beispielsweise festgehalten durch eine vorherige tierärztliche Kaufuntersuchung, deren Ergeb-nis als gesundheitliche Beschaf-fenheit des Pferdes zum Zeit-punkt der Übergabe gelten sollte. In diesem Fall kann ein Chip ein Abweichen von der vereinbarten Beschaffenheit sein, wobei vor einem wirksamen Rücktritt die Nachbesserung durch den Käufer gefordert werden muss.

Denn die meisten Chips kön-nen operativ entfernt werden, so dass nach erfolgreicher Entfer-nung auch die bessere Röntgen-klasse vergeben werden kann.

reCHT und rönTgen

MangelhaftAuch mehr als zehn Jahre nach der Schuldrechtsreform herrscht immer noch mangelhafte Klarheit bei einigen Gerichten, wenn es um die Frage geht, ob ein Röntgenbefund einen Mangel eines Pferdes begründet oder nicht. Dies gilt sowohl für Gewährleistungsansprüche gegen den Verkäufer des Pferdes, als auch bei Fragen hinsichtlich der Korrektheit tierärztlicher Gutachten.

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Page 10: PFERDEVERMARKTUNG Das Röntgendilemma...Auktion, Schauen, Körung, Stutenleistungsprüfung U Aufzucht & Pensionstuten U Pferdeverkauf Bernd Osterkamp: 0170-9397783 & Helmut Osterkamp:

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surmeister aus der Kollektion. Kunden aus den USA, Kanada, Mexiko, Chile, Südafrika, Ko-lumbien, Frankreich, Italien, Ös-terreich, Spanien und Serbien werden künftig mit talentierten Oldenburgern beritten sein.

Spitzen-SpringpferdeGanz erfreuliche Nachrichten lieferte die Springpferdekollek-tion der 78. Frühjahrs-Elite-Auk-tion. Für den Spitzenpreis von 40.000 Euro wechselte Cam-

mino, geb. 2008, v. Casiro I a.d. Laika v. Landsieger-Walentino, Z.: Andreas Bunjes, Ovelgönne, in das Haus Stevens nach Mol-bergen. Ebenfalls für 40.000 Euro wurde Carlotta, geb. 2007, v. Colman a.d. Comtessa v. Come On-Contender, Z.: Jürgen Kurz, Frielendorf, nach Südafri-ka zugeschlagen. Die mit einer interessanten Blutprägung aus-gestattete Cressida, geb. 2008, v. Cento a.d. Naxia de Bonnev v. Kannan-Papillon Rouge, Z.: Ge-

stüt Lewitz, ersteigerten kolum-bianische Fans des Oldenburger Springpferdes für 35.000 Euro. Cressida ist eng verwandt mit dem jüngst gekörten Hengst Sandro‘s Adel v. Sandro Boy.

Der Gesamtumsatz der 78. Frühjahrs-Elite-Auktion betrug 1.150.000 Euro. Der Durch-schnittspreis pendelte sich bei den Reitpferden der Kollekti-on bei 25.225 Euro ein. Über die Hälfte der verauktionierten Pferde wechselte ins Ausland.

Oldenburger SattelkörungDie zweite Auflage des inno-vativen Modells der Oldenbur-ger Sattelkörung fand wie im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Frühjahrs-Elite-Auktion statt. Neben den üblichen Kör-prüfungen des Freispringens und Freilaufens sowie der Pflas-termusterung, absolvierten die Hengste einen Grundgang-artentest unter dem Sattel. Im Anschluss daran überprüften

best of gold v. belissimo M-diamond Hit wurde zur Freude von (v.l.n.r.) birte ahlers, Vorführer uwe Han-növer und Heinz ahlers, mit der Siegerschärpe ausgezeichnet.

Viva Vechta v. Vivaldi-Ferro wurde zum reservesieger der 2. Oldenburger Sattelkörung proklamiert.

neben den üblichen Körprüfungen der Pflastermusterung sowie des Freilaufens und Freispringen werden die Hengste beim innovativen System der Oldenburger Sattelkörung zusätzlich einer grundgang-artenüberprüfung unter dem Sattel unterzogen.

Links: Cassius v. Cassini II-argentinus-landadel avancierte zum besten Springhengst der OS-Sattelkörung. Für 45.000 euro wechselte er auf der elite-auktion nach Mexiko.Rechts: der auffällige Hengst des ampère-Zeoliet-Cocktail erhielt im rahmen der Olden-burger Sattelkörung das begehrte Körprädikat.

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Pferdeforum 05/2013 ▪ 55

Recht

Nach Entfernung des Chips läge dann kein Mangel mehr vor.

Wurde nur eine klinische Un-tersuchung durchgeführt und es stellt sich dann heraus, dass ein

Chip bei einem Pferd vorliegt, ist die Beantwortung der Frage, ob dieser Chip einen Mangel dar-stellt, deutlich schwieriger.

Keine Lahmheit kein MangelErst einmal kann nur dann ein Mangel vorliegen, wenn verur-sacht durch den Chip eine Lahm-heit vorliegt, oder aber diese mit größter Wahscheinlichkeit erwar-tet werden muss, weil der Chip entsprechend ungünstig liegt.

Haben die Parteien keine be-stimmte röntgenologische Be-schaffenheit vereinbart, so würde ein Chip, ohne dass eine Lahm-heit des Pferdes vorliegt, nach überwiegender Rechtsprechung keinen Mangel des Pferdes bedeuten. Dabei ist auch anzu-merken, dass eine Vielzahl von Pferden Chips haben, ohne dass sie jemals deswegen lahmen. In-sofern ist es durchaus vertretbar, dass man von einer üblichen Be-schaffenheit ausgeht, wenn ein Pferd einen Chip röntgenologisch aufweist. Diese kommen genau-so bei Pferden wie bei Hunden und auch Menschen vor. Häufig handelt es sich um Zufallsbe-funde, bei allen drei Spezies.

Führt der Chip allerdings auf-grund seiner ungünstigen Lage

zu einer Lahmheit, wird man von einem Mangel ausgehen müssen, da der Chip im Wachs-tum des Pferdes entsteht und daher in der Regel bei Übergabe vorhanden war. Allerdings vor-ausgesetzt, man hat nicht ein Fohlen erworben sondern ein bereits dreijähriges oder älteres Pferd. Auch hier ist zu beachten, dass dem Verkäufer die Möglich-keit gegeben werden muss, den Mangel zu beheben. Ob dies im Einzelfall möglich ist, muss ein Tierarzt entscheiden.

Nachdem nach der Schuld-rechtsreform der „Mangel der Wahl“ „Kissing Spines“ war, da eine Vielzahl von Pferden rönt-genologische Veränderungen im Sinne von Kissing Spines aufwei-sen, wird inzwischen mindes-tens so häufig gerügt, dass ein Pferd einen oder mehrere Chips habe. Zum Erfolg führen diese Klagen nur selten, ebenso wie beim gerne gerügten „Mangel“ Kissing Spines.

Aufklärungspflicht Da vielen Verkäufern bekannt ist, dass sich Kaufinteressenten daran stören, wenn das Pferd röntgenologisch einen oder meh-rere Chips aufweist, lassen in-zwischen viele Züchter noch vor

dem Anreiten Chips entfernen. Es fragt sich, ob eine stattgefun-dene Chipoperation gegenüber dem Kaufinteressenten aufklä-rungspflichtig ist. Auch dies kann nicht pauschal beantwortet wer-den. Sofern das Pferd niemals lahm war und die Operation er-folgreich verlaufen ist, besteht kein Grund, einen Käufer über die Operation zu informieren.

Aufklärungspflichten des Ver-käufers bestehen nämlich in der Regel nur für Umstände, die für den Käufer kaufentscheidend sind. Nach einer erfolgreichen Operation besteht deshalb im Normalfall kein Grund, den Käu-fer zu informieren.

Anders ist der Fall jedoch zu bewerten, wenn das Pferd beispielsweise an jedem Bein Chips aufgewiesen hat, die ope-rativ entfernt wurden. Hier kann darauf geschlossen werden, dass eine Knorpelschwäche des Pferdes vorliegt. Denn die Erfah-rung zeigt, dass sich bei Pferden, bei denen mehrere Gliedmaßen betroffen sind, vereinzelt Chips nachbilden können. In einem sol-chen Fall halte ich deshalb also eine Aufklärungspflicht durchaus für gegeben.

Iris Müller-Klein, Fach an-wältin für Medizinrecht

Haltung und Fütterung des wachsenden Fohlens haben einen sehr großen einfluss auf die entstehung von Chips. doch stellt ein Chip in einem der gelenke nicht automatisch die Verwendbarkeit in Frage. Chips können ggfls. operativ entfernt werden; in den meis-ten Fällen sind sie aber ohne klinische bedeutung.

RechtsanwältinBirgit RaupersTel. 0511 - 336122-0Hannover

Fachanwältinfür MedizinrechtIris Müller-KleinTel. 04258 - 984175Schwarme

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