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Pflanzenschutzmittel im Grundwasser Für die kartografische Darstellung der Belastung des oberflächennahen Grundwassers mit PSM wurden die bundesweit am häufigsten nachzuweisenden Pflanzen-schutzmittelwirkstoffe abgeprüft. Dabei liegt naturgemäß nicht für jeden Parameter an jeder der 1049 aufgeführten Messstellen auch ein Messwert vor. Das untersuchte PSM-Spektrum orientiert sich meist am Einzelfall. Grund-sätzlich gehört der Nachweis von PSM im Grundwasser in Rheinland-Pfalz nicht zu den prioritären Problemen. Posi-tive Befunde konzentrieren sich im Wesentlichen auf Bereiche mit Uferfiltrateinfluss des Rheins. Unterhalb Ludwigshafen kann dabei vermehrt Bentazon nachgewiesen werden, ein Wirkstoff, der als Industrie-chemikalie bis etwa 1990 über belastete Abwässer in den Rhein gelangt ist. Durch verschärfte Einleiterbestimmun-gen sind zwar seither die Belastungen des Oberflächen-gewässers unkritisch, das ufernahe Grundwasser zeigt jedoch mit seinem „langen Gedächtnis“ noch die ehemali-gen Belastungen an. Auf Grund der hohen Persistenz ist Atrazin und insbeson-dere sein Metabolit Desethylatrazin im Grundwasser am häufigsten nachzuweisen, obwohl die Anwendung dieses Wirkstoffes seit 1990 in Deutschland verboten ist. Dikegu-lac gehört ebenfalls zu den Industriechemikalien und ist entlang des gesamten Rheinverlaufes im ufernahen Grundwasser nachzuweisen. Für die Bewertung der Nachweise von Pflanzenschutzmit-teln im Grundwasser ist die EU-Qualitätsnorm von 0,1 µg/L heranzuziehen, die ebenso wie der Trinkwasser-grenzwert von ebenfalls 0,1µg/L für die Einzelsubstanz als reiner Vorsorgewert anzusehen und weniger toxikologisch begründet ist. Es kommt hierdurch vielmehr zum Ausdruck, dass an die Qualität des Grundwassers als wichtigster Trinkwasser-ressource hohe Anforderungen zu stellen sind und der Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in das Grundwasser vermieden werden soll.
„PSM-Hitliste“ des oberflächennahen Grundwassers (Nachweise an Messstellen im Zeitraum 1995 bis 2004) Wirkstoff Messstellen >0,05 bis 0,1 µg/L Messstellen >0,1 µg/L Desethylatrazin 30 18 Atrazin 24 11 Bentazon* 22 26 Dikegulac* 8 26 Mecoprop* 5 7 Bromacil 5 7 Simazin 4 2 Dichlorprop* 3 - Desisoropylatrazin 2 1 Diuron 2 1 Hexazinon 2 2 Isoproturon 2 1 Terbutylazin 1 - 2,4-D 1 - Metolachlor - 1 * überwiegend Nachweise als Industriechemikalie im Ufer-
filtrat
0 10 20 30 40
Kilometer
Hydrologischer Atlas Rheinland-Pfalz Herausgeber: Landesamt für Umwelt, Wasser- wirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz
PSM im Grundwasser Zeitreihe 1995 - 2004
Bearbeiter: W. Plaul Layout: G. Körbes Datenquelle: LUWG; ATKIS© Mainz, November 2005 Blatt 31
Siedlung/VerkehrLandwirtschaftWald
Messwertklassen [µg/L] Landnutzung< Bestimmungsgrenze> 0,001 - 0,05> 0,05 - 0,1> 0,1
Bad Dürkheim
Lahnstein