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Berich~: Analyse anorganischer Stoffe 291 Ve = Verbrauch an Ka[Fe(CN)~J-L6sung bei (B). x = Verbrauch an Ka[Fe(CN)~]- LSsung dutch Itydrazin. ( V 1 -- x) = ( V~ -- x)/6. Diese Z. 145, 257 (1955); 158, 116 (1957). -- 2 Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 20, 371--375 (1959). State Univ., Baton Rouge, La. (USA). -- ~ SalT, B. R.: Anal. chim. Acta (Amsterdam) 19, 205 (1958); vgl. diese Z. 168, 68 (1959). ~LAUS BI%OD]~RSEN ' Zur quantitativen l~itritbestimmung verwenden L.A. Moc~ov, Jr. F. UDA- LOV hhcl V. S. C~AT,TU~I~ 1 an Stelle des Gemisches Sulfanils~ure-~-Naphthylamin das Gemisch p-Aminobenzoes~ure, 1-Amino-8-naphtol-3,6-disulfons~tttre. Die colori- metrische Bestimmung wire[ dadurch empfindlicher (0,001 rag/l). -- Arbeitsweise. 5 ml der Wasserprobe verse~zt man mit 1 ml 0,005~ p-Aminobenzoes~ure sowie 0,1 ml 2 n Salzsi~ure und l~l]t 5--10 rain stehen. Dann gibt man 0,5 ml 0,1~ 1-Amino-8-naphthol-3,6-disulfons~urelSsung in 10/0iger SodalSsung dazu uncl colorimetriert innerhalb 15--20 rain die rote Fi~rbung. -- Zur Stickoxydbestimmung in der Luft gibt man die gleichen Nengen p-Aminobenzoesiture und Salzsiiure in den Absorber, l~tl~t 2 1 Luft dnrchstr6men und behandelt dann die LSsung wie oben welter. Die StandardlSsungen werden aus reinem NaNO~ hergestellt. Lab. Delo 5, Nr. 2, 45--46 (1959) [Russisch]. It. N~sw~D Die thermische Zersetzung yon Natriumnitrat zwischen 500 und 9000 C unter Argon, Sauerstoff, ]gO und im Vaknum wird yon J. CAS~s-CAsa~ovA1 nntersucht. Di e Re~ktion verlguft zun~chst unter Bildung yon Nitrit (NaNO a = NaNO 2 + 1/202, welches bei hSherer Temperatur welter zerf~llt (2 NaNO 2 -~ Na20 q- 2 NO q- 1/2O2). Das gebildete Na~O kann mit NO wider NaNO 2 zuriickbilden: Na20 q-3NO = 2NaNO 2 q- 1/2N ~. DaB die Zersetzung so verl~iuft, kann dutch Zusatz yon Fe20 a gezeigt werden. Die Rea.ktion geht dann wesentlich rascher vonstatten, da sieh das Na20 mit F%03 umsetzt und dadnrch die Reaktion mit NO weitgehend ans- gesehaltet wird. -- Die Analyse des Gasgemisches wurde in folgender Weise dnreh- gefiihrg. Das bei 500 ~ C fiber Kupfer nnd bei 800 ~ C fiber Calcium geleitete Tr~ger- gas wird mit konz. Schwefels~ure und P205 getrocknet. Naeh dem Ver]assen des Reaktionsofens werden die nitrosen Gase bei --100~ (Alkohol--flfissige LuSt) kondensiert. Sanerstoff wird bei 180--200 ~ C dureh metallisches Kupfer, Stiekstoff bei 800 ~ C 4urch Calcium herausgenommen. Das Calciumnitrid wird hydrolytisch zersetzt und das gebildete Ammoniak titriert. Die nitrosen Gase werden mit Natron- lauge nmgesetzt, der Gesamtstickstoff dieser L6sung wird dann nach DEvam)A bestimmt. 1 Bull. Soe. ehim. France 1959, 435--440. Sorbonne, Paris (Frankreich). G. DENK P h o s p h o r . G. R . ~BAI%TL3ETT 1 beschreibt eine Verbesserung der Methode yon C. H. FISX~ und Y. SVB~AROW 2 zur Bestimmung yon PhosThor b~ Eluaten der Sgulenchromatographie. Durch Erhitzen der zu untersuchenden Probe und 5~[essen der Extinktion bei 830 m# ergibt sich eine Steigerung der Empfindiichkeit. Die Eichkurve (0,5--4,0 #g Phosphor) ist eine Gerade. Der EinfluB der Reagenskonzen- trationen, der Erhitznngszeit und des Bindungscharakters des Phosphors wird diskutiert. -- Arbeitsweise. !V[aximal 2,0 ml zu untersuchende ProbelSsung und 0,5 ml 10 n Schwefels~ure werden in ein konisches Zentrifugengl~schen gefiillt und mindestens 3 Std in einem Ofen bei 150--160~ C erhitzt. ])ann werden 2 Tr. 30~ WasserstoffperoxydlSsung zngeffigt und das Erhitzen wird t,5 Std fort- gesetzt. Danach ffigt man 4,6 ml 0,22o/oige Ammoniummo]ybdatlSsung und 0,2 ml Fiske-Subbarow-Reagens zu (0,5 g gereinigte 1-Amino-2-naphthol-4-sulfons~ure zu 19"

Phosphor

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Berich~: Analyse anorganischer Stoffe 291

Ve = Verbrauch an Ka[Fe(CN)~J-L6sung bei (B). x = Verbrauch an Ka[Fe(CN)~]- LSsung dutch Itydrazin. ( V 1 - - x) = ( V~ - - x) /6.

Diese Z. 145, 257 (1955); 158, 116 (1957). -- 2 Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 20, 371--375 (1959). State Univ., Baton Rouge, La. (USA). - - ~ SalT, B. R.: Anal. chim. Acta (Amsterdam) 19, 205 (1958); vgl. diese Z. 168, 68 (1959).

~LAUS BI%OD]~RSEN

' Zur quantitativen l~itritbestimmung verwenden L .A. Moc~ov, J r . F. UDA- LOV hhcl V. S. C~AT,TU~I~ 1 an Stelle des Gemisches Sulfanils~ure-~-Naphthylamin das Gemisch p-Aminobenzoes~ure, 1-Amino-8-naphtol-3,6-disulfons~tttre. Die colori- metrische Bestimmung wire[ dadurch empfindlicher (0,001 rag/l). - - Arbeitsweise. 5 ml der Wasserprobe verse~zt man mit 1 ml 0,005~ p-Aminobenzoes~ure sowie 0,1 ml 2 n Salzsi~ure und l~l]t 5--10 rain stehen. Dann gibt man 0,5 ml 0,1~ 1-Amino-8-naphthol-3,6-disulfons~urelSsung in 10/0iger SodalSsung dazu uncl colorimetriert innerhalb 15--20 rain die rote Fi~rbung. - - Zur S t ickoxydbes t immung in der L u f t gibt man die gleichen Nengen p-Aminobenzoesiture und Salzsiiure in den Absorber, l~tl~t 2 1 Luft dnrchstr6men und behandelt dann die LSsung wie oben welter. Die StandardlSsungen werden aus reinem NaNO~ hergestellt.

Lab. Delo 5, Nr. 2, 45--46 (1959) [Russisch]. It . N ~ s w ~ D

Die thermische Zersetzung yon Natriumnitrat zwischen 500 und 9000 C unter Argon, Sauerstoff, ]gO und im Vaknum wird yon J. CAS~s-CAsa~ovA 1 nntersucht. Di e Re~ktion verlguft zun~chst unter Bildung yon Nitri t (NaNO a = NaNO 2 + 1/2 02, welches bei hSherer Temperatur welter zerf~llt (2 NaNO 2 -~ Na20 q- 2 NO q- 1/2 O2). Das gebildete Na~O kann mit NO w i d e r NaNO 2 zuriickbilden: Na20 q - 3 N O = 2NaNO 2 q- 1/2N ~. DaB die Zersetzung so verl~iuft, kann dutch Zusatz yon Fe20 a gezeigt werden. Die Rea.ktion geht dann wesentlich rascher vonstatten, da sieh das Na20 mit F%03 umsetzt und dadnrch die Reaktion mit NO weitgehend ans- gesehaltet wird. -- Die Ana ly se des Gasgemisches wurde in folgender Weise dnreh- gefiihrg. Das bei 500 ~ C fiber Kupfer nnd bei 800 ~ C fiber Calcium geleitete Tr~ger- gas wird mit konz. Schwefels~ure und P205 getrocknet. Naeh dem Ver]assen des Reaktionsofens werden die nitrosen Gase bei - -100~ (Alkohol--flfissige LuSt) kondensiert. Sanerstoff wird bei 180--200 ~ C dureh metallisches Kupfer, Stiekstoff bei 800 ~ C 4urch Calcium herausgenommen. Das Calciumnitrid wird hydrolytisch zersetzt und das gebildete Ammoniak titriert. Die nitrosen Gase werden mit Natron- lauge nmgesetzt, der Gesamtstickstoff dieser L6sung wird dann nach DEvam)A bestimmt.

1 Bull. Soe. ehim. France 1959, 435--440. Sorbonne, Paris (Frankreich). G. DENK

Phosphor. G. R. ~BAI%TL3ETT 1 beschreibt eine Verbesserung der Methode yon C. H. FISX~ und Y. SVB~AROW 2 zur Bes t immung yon PhosThor b~ Eluaten der Sgulenchromatographie. Durch Erhitzen der zu untersuchenden Probe und 5~[essen der Extinktion bei 830 m# ergibt sich eine Steigerung der Empfindiichkeit. Die Eichkurve (0,5--4,0 #g Phosphor) ist eine Gerade. Der EinfluB der Reagenskonzen- trationen, der Erhitznngszeit und des Bindungscharakters des Phosphors wird diskutiert. - - Arbeitsweise. !V[aximal 2,0 ml zu untersuchende ProbelSsung und 0,5 ml 10 n Schwefels~ure werden in ein konisches Zentrifugengl~schen gefiillt und mindestens 3 Std in einem Ofen bei 150--160~ C erhitzt. ])ann werden 2 Tr. 30~ WasserstoffperoxydlSsung zngeffigt und das Erhitzen wird t,5 Std fort- gesetzt. Danach ffigt man 4,6 ml 0,22o/oige Ammoniummo]ybdatlSsung und 0,2 ml Fiske-Subbarow-Reagens zu (0,5 g gereinigte 1-Amino-2-naphthol-4-sulfons~ure zu

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292 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe

200 ml ~risch bereiteter 15~ NatriumbisulfitlSsung geben und 1,O g wasser- freies Natriumsulfit zufiigen; LSsung filtrieren, im Dunkeln aufbewahren). Naeh dem Mischen taucht man zur Farbentwicklung 7 rain in siedendes Wasser.

1 j . biol. Chemistry 234, 466--468 (1959). Scripps Clinic a. Res. Found., La Jolla, Calif. (USA). - - 2 j . biol. Chemistry 66, 375 (t925); vgl. diese Z. 85, 110 (1931). D. JE/gTZSCtt

Die potentiometrische Titration von Phosphationen kann nach Z. I. IVA~OVA und P. N. KOVALn~KO 1 mit Hg(NO3)~-LSsung bei pH 3--10 erfolgen. Es werden noch 5 mg/1 mit einem Fehler yon etwa 20/0 erfal~t. Bei noch kleineren Mengen empfiehlt sieh die Methode der, ,doppelten Zugabe" nach A. B. SACHKELDIAN 2: der Fehler liegt dann bei 0--4,7O/o . Ein Zusatz yon Alkoh01 zur Titrationsl5sung ver- mindert den Fehler. Als Elektroden dienen eine Queeksilber- and eine ges~ttigte Kalomelelektrode. Kolloide Stoffe st5ren nicht, ein 20--100facher ]~bersehul~ yon Gelatine ist ohne Einflul~ auf die Ergebnisse. Ein 10-- 100 facher ~bersehul] yon Chlor- ionen st5rt nicht, ebenso stSren nicht Ca 2+, Ba 2+, Mg 2+ und SOa 2-, -- Fiir die Analyse von Mineralproben wird folgende Arbeitsweise angegeben: 1 g der Probe behandelt man unter Erw/~rmen und 5fterem Umschiitteln etwa 30 min mit 30 ml KSnigs- wasser. Die heiBe LSsung maeht man mit 2 n Natronlauge sehwaeh alkalisch, filtriert in einen 200 ml-Mel~kolben und ~iillt auf. Man nimmt 50 ml ab und titriert wie iiblich potentiometriseh mit Quecksilber(II)-nitratlSsung. Die Methode ist so genau wie die gravimetrisehe Bestimmung. Eine Analyse dauert etwa 1,5--2 Std.

1 ~. anal. Chim. 14, 87--90 (1959) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Staatl. Univ. l~ostov (UdSSI{). -- 2 ~. prikl. Chim. 2, 134, 467 (1929); 10, 1303 (1937); 11, 692 (1938). K. HERTZOG

Vanadium. Ein einfaeher Naehweis yon Vanadium(V) l~l~t sich naeh P. SzAm VAS und Z. JA~ABI~ ~, auf die friiher 2 beschriebene Farbreaktion mit Rut in (Quer- eetin-3-rutinosid) griinden. -- Avsfiihrung. 1 ml tier zu untersuchenden L5sung wir4 mit 1 ml 0,5~ RutinlSsung in Methanol and 3 m182~ Phosphorsi~ure- 15sung versetzt. Es erscheint eine orangerote Farbe. Au~ diese Weise lassen sich 18/zg Vanadium(V) je Milliliter nachweisen. Versetzt man die Untersuchungs- ]Ssung vor der Zugabe des l~utins und der Phosphorsiiure mit 1 ml 10~ 1--2 Monate alter AmmoniumperoxydisulfatlSsung, so sind noch 0,3 #g Vana- dium(V) je Milliliter nachweisbar. Mit ffiseh bereiteter Ammoniumperoxydisulfat- 15sung gelingt der Naehweis dieser kleinen Menge nicht. -- Der Nachweis yon 1 #g Vanadium(V) j e Milliliter wird durch zahlreiche Metallionen selbst in 1000facher Konzentration nieht beeintri~ehtigt, jedoch stSren mehr als 100 #g FeII oder Fe m, 15 #g Ti Iv, 40 #g Ce IV, 250 #g MnOa--Ion und 180 #g Cr III, letzteres durch die Eigenfarbe. Die st6rende Wirkung kann leicht ausgeschaltet werden, im Falle yon FeII und F e m durch 2 ml 5~ _~DTA-L5sung, bei Ti Iv dutch 2 ml 3~ l~atriumfluoridlSsung, bei CelV- und MnO(- Ionen dutch i - - 2 Tr. Wasserstoff- peroxydlSsung, jeweils durch Zusatz zur zu untersuchenden (sauren) LSsung. ])ann ist 1 #g Vanadium(V) neben 1 mg dieser Ionen im Milliliter nachweisbar.

1 Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 20, 330--331 (t959). Univ. Debreeen (Ungarn) . - SzA~u P., Z. J~RABI~ u. L. DED]~: Magyar K6miai FolySirat 63, 151 (1957);

vgl. diese Z. 161,366 (1958). R. ELL~]~

S. L. P~ILLIrS und D. M. Klein 1 geben in Fortsetzung friiherer Versuehe ~ eine Vorsehrift zur coulometrischen Bestimmung yon Vanadium(V) (lurch Titration mit elektrolytisch bei konstantem Strom erzeugtem fiinfwertigem Uran an: In 100 ml 0,03 m UQC12-LSsung als Katholyt (20 cm2-Platinkathode, durch Glasfritte und Agarbrficke yon tier Platindrahtanode in 0,5 m Natriumsulfatlbsung getrennt),