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PHYTOPHARMAKA SYMPOSIUM 2019 15./16. MAI 2019 BONN – UNIVERSITÄTSCLUB PHYTOPHARMAKA SYMPOSIUM 2020 13./14. MAI 2020 BONN – UNIVERSITÄTSCLUB

PHYTOPHARMAKA SYMPOSIUM 2019 2020 - Alphatopics · 01.01.2020  · eine neue Methode der Pharmakognosie 2.28.25 aufgenommen. In dem Vortrag werden die Neuerungen, Änderungen und

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Page 1: PHYTOPHARMAKA SYMPOSIUM 2019 2020 - Alphatopics · 01.01.2020  · eine neue Methode der Pharmakognosie 2.28.25 aufgenommen. In dem Vortrag werden die Neuerungen, Änderungen und

PHYTOPHARMAKA SYMPOSIUM 201915./16. MAI 2019 BONN – UNIVERSITÄTSCLUB

PHYTOPHARMAKA SYMPOSIUM 202013./14. MAI 2020 BONN – UNIVERSITÄTSCLUB

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P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020

Die Darstellung der Themen erfolgt in der Form, dass Teilnehmern ganz konkrete Impulse, Anregungen und Lösungswege für bestehende Probleme als Unterstützung für ihre tägliche Arbeit gegeben werden.

Dabei liegt es uns am Herzen, die Sichtweisen von Behörden und Industrie weiter zusammen-zuführen bzw. beide Seiten für die jeweiligen Probleme zu sensibilisieren. Falls Bedarf an umfassenderen Informationen zu den im Symposium angesprochenen oder weiteren, für Phytopharmaka spezifischen, Themen besteht, bieten wir auf Ihr Haus zugeschnittene Inhouse-Schulungen oder Webinare an. Falls Sie daran interessiert sind, sprechen Sie uns bitte an.

Mit unserem jährlich stattfindenden Symposium möchten wir aktuelle Themen aufgreifen. Dabei legen wir besonderen Wert auf den Dialog zwischen Industrie und Be-hörden. Zusätzlich hat sich das Symposium als Netzwerk-Veranstaltung etabliert.

Es handelt sich um eine Veranstaltung, die 1½-tägig konzipiert ist. Am 2. Tag des Symposiums werden Themen behandelt und diskutiert, die nach unserer Wahrnehmung derzeit aktuell und damit von Interesse sind. Ergänzend finden am ersten Tag Workshops statt, in deren Rahmen ausgewählte Themen in einer interaktiven Veranstaltung vertieft werden.

www.alphatopics.de

Online­Anmeldung und detaillierte Informationen zum Symposium auf:

Débora A. Frommenwiler arbeitet seit 2012 als Wissenschaftlerin im CAMAG-Labor. In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf die Anwendung der HPTLC in der Analytik und Qualitätskontrolle von Pflanzen, mit Schwerpunkt auf den wichtigsten internationalen Pharmakopöen.

Marie-Isabel Heinz ist als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Medizinrecht tätig. Seit 2017 berät sie bei den Sträter Rechtsanwälten pharmazeutische Unternehmer und Hersteller von Medizinprodukten zu Fragen der klinischen Prüfung, nationalen und europäischen Zulassungsfragen sowie datenschutz-rechtlichen Besonderheiten.

Klaus Reh ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im BGA und BfArM im Fachgebiet "Biologisch definierte Stoffe". Weiterhin leitet er im BfArM das Fachgebiet "Pflanzliche und traditionelle Arzneimittel". Er ist Vorsitzender der EDQM Arbeitsgruppe 13B und des "EDQM Technical Advisory Board for evaluation of Herbal products in the CEP procedure". Ebenso gehört er der "Herbal Medicinal Products Working Party and HMPC", der "HMPC Quality DG" und der"HMPC ORGAM DG" als Mitglied an.

Prof. Dr. Markus Veit ist Geschäftsführer der ALPHATOPICS GmbH, er ist außerplanmäßiger Professor am Institut für Pharmazeutische Biologie der Universität Frankfurt sowie Mitglied der Fakultät der University of Florida, College of Pharmacy.

Prof. Dr. Susanne Alban ist seit 2002 Professorin für Pharmazeutische Biologie und Direktorin des Pharmazeutischen Instituts der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Neben Tätigkeiten in zahlreichen staatlichen und wissenschaftlichen Gremien sowie Editorial Boards ist sie Mitglied der AMK der Deutschen Apotheker.

Dr. Nicole Armbrüster ist promovierte Biologin mit mehrjähriger Forschungstätigkeit im Bereich Pflanzenökologie sowie Pflanzenanbau im süd-lichen Afrika. Heute arbeitet sie als Geschäftsfeld-leiterin Biologische/Pflanzliche Arzneimittel beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie in Berlin.

Dr. Cornelia Bodinet ist Mitglied der Geschäfts-leitung der Schaper & Brümmer GmbH & Co.KG und leitet dort den Bereich Pharmazeutische Labore. Außerdem ist sie als Referentin und Autorin (z. B. GMP-Berater) tätig und arbeitet in verschiedenen Facharbeitsgruppen mit (BAH, FAH, VAAM, CPM).

Dr. Bettina Dörr ist Beraterin der Industrie beiwissenschaftlichen und regulatorischen Frage-stellungen, öffentlich bestellte und vereidigteSachverständige für die Abgrenzung Arzneimittel,Lebensmittel, Kosmetika (Industrie- und Handels-kammer für München und Oberbayern).

E I N L E I T U N G

P H Y TO P H A R M A KA SY M P O S I U M 2020

R E F E R E N T/ I N N E N

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Uhrzeit Thema Referent/innen

ab 13.00 Registrierung & Come Together

14.00 – 17.00 WORKSHOP A: Dünnschichtchromatographie in der Qualitätskontrolle und Stabilitätsprüfung – was ist Stand der Technik?

Débora A. Frommenwiler (CAMAG)

14.00 – 17.00 WORKSHOP B: Herstellungsvalidierung pflanz­licher Zubereitungen und Extrakte – was ist Stand der Technik und worin besteht eine angemessene Vorgehensweise?

Dr. Markus Veit (Alphatopics)

Uhrzeit Thema Referent/innen

11.15 – 12.00 FORUM ARZNEIBUCH Rezente Entwicklungen im Europäischen Arzneibuch

Prof. Dr. Susanne Alban (Universität Kiel)

12.00 – 13.00 FORUM QUALITÄTAnforderungen an die mikrobiologische Qualität von pflanzlichen Wirkstoffen und Arzneimitteln

Dr. Cornelia Bodinet (Schaper & Brümmer)

13.00 – 13.45 Mittagspause

13.45 – 14.45 FORUM PRODUKTE IM GRENZBEREICH Parallelsessions

ÜBERARBEITETE STOFFLISTE ZUR VERWENDUNG VON PFLANZEN IN NAHRUNGSERGÄNZUNGS­MITTELN Aufbau – Unterschiede – Konsequenzen für die Anwender

Dr. Bettina Dörr (DBD)

PFLANZLICHE PRODUKTE ALS MEDIZINPRODUKTE Grenzen und Möglichkeiten für pflanzliche Produkte im Lichte der neuen MDR

Marie­Isabel Heinz (Sträter Rechtsanwälte)

14.45 – 15.00 Kaffeepause

15.00 – 15.30 UPDATE KONTAMINANTEN Aktuelle Neuerungen zu Kontaminanten

Dr. Nicole Armbrüster (BPI)

15.30 – 16.30 CANNABIS FORUM Update: GACP | GMP | Import | Qualitätskontrolle | Bestrahlung

Dr. Markus Veit (Alphatopics)

P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020

Z E I T P L A N WO R KS H O PS Z E I T P L A N P L E N U M

Z E I T P L A N P L E N U M

TAG 1 / M I T T WO C H , 13. M A I 2020 TAG 2 / D O N N E RSTAG , 14. M A I 2020

TAG 2 / D O N N E RSTAG , 14. M A I 2020

Uhrzeit Thema Referent/innen

ab 8.30 Come Together

9.00 – 10.00 PLENARVORTRAG 30 Jahre Qualitätsleitlinien für Pflanzliche Arzneimittel

Klaus Reh (BfArM) [angefragt]

10.00 – 11.00 FORUM REGULATORYBeschreibung der Herstellung pflanzlicher Zube-reitungen im Dossier und Bewertung von Ände-rungen in der Herstellung – ein Spannungsfeld zwischen Antragsteller und Behörden im Rahmen der Zulassung und von Änderungsanzeigen

Dr. Markus Veit (Alphatopics)

11.00 – 11.15 Kaffeepause

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P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020

I N H A LT WO R KS H O PS I N H A LT WO R KS H O PSTAG 1 / M I T T WO C H , 13. M A I 2020 TAG 1 / M I T T WO C H , 13. M A I 2020

WORKSHOP A

Dünnschichtchromatographie in der Qualitätskontrolle und Stabilitätsprüfung – was ist Stand der Technik?

Dünnschichtchromatographische Fingerprints stellen wesentliche Qualitätsattribute in der Qualitätskontrolle und Stabilitätsprüfung pflanzlicher Drogen, Zubereitungen und Fertigprodukte dar. Die Techniken zur Durchführung und Auswertung derartiger Untersu-chungen wurden in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.Das hat einerseits die Reproduzierbarkeit der Chromatogramme erheblich verbessert und andererseits ermöglicht, dass die heute gültigen Anforderungen an die Datenintegrität erfüllt werden können.

Im Rahmen des Workshops wird vorgestellt, was heute Stand der Technik ist und wie sich die einzelnen Arbeitsschritte von der Proben-vorbereitung bis zur Entwicklung der Dünnschichtchromatogramme optimieren lässt, welche Fehler vermieden werden sollten und wie schließlich sachgerecht und datenintegritätskonform dokumentiert werden sollte.

14.00 – 17.00 UhrWorkshop A

Moderation:Débora A. Frommenwiler(CAMAG)

WORKSHOP B

Herstellungsvalidierung pflanzlicher Zubereitungen und Extrakte – was ist Stand der Technik und worin besteht eine angemessene Vorgehensweise?

2014 publizierte die EMA die überarbeitete Leitlinie zur Prozess-validierung. Ein Jahr später trat Annex 15 des EU-GMP-Leitfadens in revidierter Fassung in Kraft. Die Vorgaben zur Validierung pharma-zeutischer Herstellungsprozesse wurden damit grundlegend geändert, erweitert und in der EU auf eine neue regulatorische Grundlage gestellt. Im Februar 2018 machte ZLG ein Aide-Mémoire öffentlich zugänglich, in dem die Umsetzung der bestehenden Vorgaben aus Sicht der deutschen Inspektoren dargestellt wird. Damit werden die Erwartungen von Zulassungsbehörden und GMP-Inspektoren an die Validierung von Herstellprozessen umfassend beschrieben.

In Ermangelung entsprechend detaillierter Vorgaben für Wirkstoffe werden in dem Workshop die bestehenden Anforderungen – soweit soweit angemessen und wissenschaftlich begründbar – auf die Her-stellung pflanzlicher Trockenextrakte übertragen. Dies gilt insbesondere für die konsequente Verknüpfung der Validierung von Herstellprozessen mit den während der Prozessentwicklung etablierten Daten.

14.00 – 17.00 UhrWorkshop B

Moderation:Dr. Markus Veit (Alphatopics)

www.alphatopics.de

Online­Anmeldung und detaillierte Informationen zum Symposium auf:

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FORUM ARZNEIBUCH

Rezente Entwicklungen im Europäischen Arzneibuch

Am 01.01.2020 trat die 10. Ausgabe des Europäischen Arzneibuches (PhEur) in Kraft (in Deutschland erst PhEur 9.8). Von den 2.426 Mono-graphien entfallen 312 (12,9 %) auf pflanzliche Drogen und Zuberei-tungen. Hinzu kommen einige Allgemeine Texte (z. B. "5.23 Monogra-phien zu Extrakten aus pflanzlichen Drogen (Text zur Information)", Allgemeine Monographien (z. B. "Extrakte") und zahlreiche Methoden. Seit der 9. Ausgabe des PhEur sind neben zahlreichen Revisionen 38 neue Monographien implementiert worden, darunter 31 zu Drogen der TCM (gesamt 72). Die Erstellung von TCM-Drogen-Monographien soll aus Gründen der Patientensicherheit fortgeführt werden. Dem Trend entsprechend, die Dünnschichtchromatographie i.R. der Prüfung auf Identität durch HPTLC zu ersetzen, wurde in PhEur 9.0 eine neue Methode der Pharmakognosie 2.28.25 aufgenommen.

In dem Vortrag werden die Neuerungen, Änderungen und Trends des Arzneibuches im pflanzlichen Bereich der letzten Jahre vorgestellt.

11.15 – 12.00 Uhr

Referentin: Prof. Dr. Susanne Alban (Universität Kiel)

FORUM QUALITÄT

Anforderungen an die mikrobiologische Qualität von pflanzlichen Wirkstoffen und Arzneimitteln

In Europa gibt es distinkte Anforderungen an die mikrobiologische Qualität von pflanzlichen Wirkstoffen und Arzneimitteln. Aufgrund der natürlichen Keimbelastung der Arzneipflanzen weisen aus ihnen hergestellte Wirkstoffe und Produkte häufig höhere Keimbelastungen auf. Im Europäischen Arzneibuch gibt es daher ein spezielles Kapitel, das sich explizit nur mit den Anforderungen an die mikrobiologische Qualität oraler pflanzlicher Wirkstoffe und Arzneimittel sowie den durchzuführenden Prüfungen beschäftigt. Außerhalb Europas werden diese Sonderregeln allerdings nur bedingt akzeptiert, was in Zulassungs-verfahren und bei Inspektionen Probleme bereiten kann.

In dem Vortrag wird dieses Spannungsfeld zu den Anforderungen innerhalb und außerhalb Europas beleuchtet. Weiterhin wird erläutert, was bei den mikrobiologischen Prüfungen unbedingt zu beachten ist; dazu gehören auch die Interpretation und Rundung der Ergebnisse.

12.00 – 13.00 Uhr

Referentin: Dr. Cornelia Bodinet (Schaper & Brümmer)

P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020

I N H A LT VO RT R Ä G ETAG 2 / D O N N E RSTAG , 14. M A I 2020 TAG 2 / D O N N E RSTAG , 14. M A I 2020

I N H A LT VO RT R Ä G E

PLENARVORTRAG

30 Jahre Qualitätsleitlinien für Pflanzliche Arzneimittel

9.00 – 10.00 Uhr

Referent: Klaus Reh (BfArM) [angefragt]

FORUM REGULATORY

Beschreibung der Herstellung pflanzlicher Zubereitungen im Dossier und Bewertung von Änderungen in der Herstellung – ein Spannungsfeld zwischen Antragsteller und Behörden im Rahmen der Zulassung und von Änderungsanzeigen

Bis vor wenigen Jahren erfolgte die Beschreibung der Herstellung pflanzlicher Zubereitungen im Dossier häufig ohne detaillierte Angaben zu Prozessbedingungen und verwendetem Equipment. Aufgrund der geänderten Anforderungen ist heute eine detaillierte Darstellung gefor-dert. Das gilt auch für die Überarbeitung der Dossiers im Rahmen von Änderungen der Herstellung und Site-Transfers oder bei Hinzunahme weiterer Hersteller. Dabei ergibt sich ein besonderes Spannungsfeld aus der – im Rahmen dieser Änderungen geforderten – Gegenüber-stellung der bisherigen und der geänderten Herstellung sowie der diesbezüg lichen Risikobewertung, ob es sich nach der Änderung noch um einen Wirkstoff handelt, der im Wesentlichen gleich dem bisher hergestellten Wirkstoff ist.

Im Rahmen des Vortrags wird dieses Spannungsfeld anhand rezenter Fallstudien beleuchtet, weiterhin werden die Grenzen und Möglichkeiten der geforderten Vergleiche dargestellt.

10.00 – 11.00 Uhr

Referent: Dr. Markus Veit (Alphatopics)

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P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020

TAG 2 / D O N N E RSTAG , 14. M A I 2020 TAG 2 / D O N N E RSTAG , 14. M A I 2020

I N H A LT VO RT R Ä G E

FORUM PRODUKTE IM GRENZBEREICH (Parallelsessions)

Überarbeitete Stoffliste zur Verwendung von Pflanzen in Nahrungs­ergänzungsmitteln: Aufbau – Unterschiede – Konsequenzen für die Anwender

Hersteller von Arzneimitteln platzieren zunehmend Produkte mit Zubereitungen aus pflanzlichen Stoffen als Nahrungsergänzungsmittel und bilanzierte Diäten. Aufgrund der Klassifizierung als Lebensmittel greifen in diesem Fall andere Regularien aus dem Bereich des Lebens-mittelrechts. Bezüglich der Verwendung von Pflanzenzubereitungen gibt es keine klaren gesetzlichen Vorgaben und folglich viele Fragen und Unsicherheiten. Eine wichtige Orientierungshilfe stellt die überarbeitete Stoffliste Pflanzen dar, die Anfang 2020 publiziert werden soll. Neben den deutschen Vertretern des Bundes und der Länder sind für die Erstellung dieser Liste auch Vertreter aus der Schweiz und Österreich neu hinzugekommen.

Im Vortrag werden die Unterschiede und Neuerungen vorgestellt und einige Fallbeispiele aus der Praxis gegeben.

13.45 – 14.45 Uhr

Referentin: Dr. Bettina Dörr (DBD)

Pflanzliche Produkte als Medizinprodukte – Grenzen und Möglichkeiten für pflanzliche Produkte im Lichte der neuen MDR

Stoffliche Medizinprodukte können durchaus auch pflanzliche Wirkstoffe enthalten. Dabei kommt es im Detail jedoch auf eine saubere Abgrenzung zu Pflanzlichen Arzneimitteln an. Diese ist mitunter nicht einfach, das zeigen nicht zuletzt die in jüngster Zeit gescheiterten Versuche, derartige Produkte in Deutschland und Europa in den Verkehr zu bringen. Im Rahmen der Abgrenzung muss beurteilt werden, inwieweit tatsäch-lich ein physikalischer – und nicht ein pharmakologischer – Wirkmecha-nismus vorliegt. Bisher lag diese Beurteilung für Klasse-I-Medizinprodukte allein im Ermessen und in der Verantwortung des Inverkehrbringers. Das ändert sich für diese Produkte im Mai 2020 mit Inkrafttreten der neuen Europäischen Medizinprodukte-Verordnung und der damit verbundenen Höherklassifizierung. Neu eingeführt wird auch eine Reihe von Vorgaben bezüglich der zu etablierenden Daten zu Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit.

In dem Vortrag werden die neuen Regularien und sich daraus ergebende Konsequenzen vorgestellt.

Referentin: Marie­Isabel Heinz (Sträter Rechtsanwälte)

I N H A LT VO RT R Ä G E

UPDATE KONTAMINANTEN

Aktuelle Neuerungen zu Kontaminanten

Die Prüfung auf Kontaminanten in pflanzlichen Ausgangsstoffen und Zubereitungen spielt eine wichtige Rolle für die Herstellung sicherer pflanzlicher Arzneimittel. Sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene existieren zahlreiche behördlich vorgegebene Anforderungen, die das Risiko einer Verunreinigung mit unerwünschten und insbeson-dere toxischen Substanzen auf ein Minimum reduzieren sollen. In den letzten Jahren stellte insbesondere die mögliche Kontamination mit Pyrrolizidinalkaloiden (PAs) die Hersteller Pflanzlicher Arzneimittel vor große Herausforderungen.

Der Vortrag gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen bezüglich der Grenzwertdebatte von PAss. Er beleuchtet aber auch weitere unerwünschte Substanzen bei der Herstellung Pflanzlicher Arznei mittel, die in der Diskussion stehen (z. B. Estragol, Polyzyklische Kohlenwasserstoffe). Darüber hinaus werden Neuerungen im Euro-päischen Arzneibuch vorgestellt.

15.00 – 15.30 Uhr

Referentin: Dr. Nicole Armbrüster (BPI)

CANNABIS FORUM

Update: GACP | GMP | Import | Qualitätskontrolle | Bestrahlung

Cannabisblüten können gleichzeitig Ausgangsmaterialien zur Herstellung pflanzlicher Fertig- und Rezepturarzneimittel, Wirkstoffe oder Arznei-mittel darstellen. Daraus ergibt sich eine Reihe von Konsequenzen für die Gewinnung unter GACP und GMP, den Import, die zu spezifi-zierenden Qualitätsattribute und die Qualitätskontrolle. Die dabei zu beachtenden Regularien sind komplex und die Auslegung von unter-schiedlichen nationalen und europäischen Vorgaben durch Behörden ist (bisher noch) nicht harmonisiert. Das gilt auch im Rahmen der föderalen Arzneimittelüberwachung in Deutschland. Eines der sich daraus ergebenden Spannungsfelder stellt die Bestrahlung der Cannabis-blüten mit ionisierenden Strahlen dar.

In dem Vortrag werden die diesbezüglichen aktuellen Entwicklungen in Form einer Momentaufnahme sowie Erfolgsfaktoren und Stolpersteine basierend auf rezenten Erfahrungen dargestellt. Dabei wird auch die Thematik der Herstellung von Wirkstoffen und Prüfprä paraten für klinische Studien adressiert.

15.30 – 16.30 Uhr

Referent: Dr. Markus Veit (Alphatopics)

Page 7: PHYTOPHARMAKA SYMPOSIUM 2019 2020 - Alphatopics · 01.01.2020  · eine neue Methode der Pharmakognosie 2.28.25 aufgenommen. In dem Vortrag werden die Neuerungen, Änderungen und

P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020P H Y TO P H A R M A K A SY M P O S I U M 2020

A N M E L D U N G V E RA N STA LT U N GS O RT

ALPHATOPICS GmbHIglinger Straße 2786916 Kaufering /Germany

[email protected]

Universitätsclub BonnVerein zur Förderung der wissenschaftlichen Kommunikation an der Universität Bonn e. V.Konviktstraße 953113 Bonn

Teilnahmegebühr: € 890,– zzgl. MwSt. Die Gebühr schließt das Mittagessen sowie Getränke während der Veranstaltung und in den Pausen ein. Alle Teilnehmer erhalten die Tagungsunterlagen sowie ggf. weitere Materialien auch als druckfähige PDF-Dokumente auf einem USB-Stick.

Online­Anmeldung und detaillierte Informationen zum Symposium auf:

Frau Katrin Kurtz und Frau Daniela Müller unter-stützen Sie gerne bei Ihrer Buchung und stehen Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung.

Bürozeiten Alphatopics:Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 13.00 Uhr

Tel.: +49 8191 9737-130, Fax: +49 8191 9737-131

[email protected]

www.alphatopics.dewww.alphatopics.de