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Heimat Wohnen Pflegen Ausgabe 01/2015 PflegeHausmagazin Gratis zum Mitnehmen Mario Adorf Ich versuche, mich vom Alter nicht erschrecken zu lassen Oma & Opa Das große Glück, Großeltern zu haben Wie bitte ...? Jeder Vierte leidet unter Schwerhörigkeit Alles im grünen Bereich Gartentipps für Senioren

Pichlmayr Hauszeitung 5

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Pichlmayr Wohn- und Pflegeheime, Eggenfelden

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Heimat Wohnen PflegenAusgabe 01/2015PflegeHausmagazin

Gratis zum Mitnehmen

Mario AdorfIch versuche, mich vom Alter nicht erschrecken zu lassen

Oma & OpaDas große Glück, Großeltern zu haben

Wie bitte ...?Jeder Vierte leidet unter Schwerhörigkeit

Alles im grünen BereichGartentipps für Senioren

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Herzlichen Dank

Heimat statt Heimlebendig werden lassen!

die seit 1995 täglich unsere Idee von an alle Bewohner, Mitarbeiter & Helfer,

Ihre Familie Pichlmayr

Heimat statt Heim www.pichlmayr.de

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INHALT04

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Fang mich doch!Glückliche Momente Inhalt/Impressum

Natürlich gesund

Pichlmayr Neuigkeiten Soziales & Recht

Rätsel & SudokuOma und OpaGroßeltern und Enkelkinder – ein besonderes Verhältnis

20 Wie bitte?Hörproblemen auf der Spur Mario Adorf

Auch mit 85 Jahren flirtet der Schauspieler noch gerne

Grüne SmoothiesObst und Grünzeug schnell gemixt

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RUBRIKEN

24

Alles im grünen Bereich Viele Tipps für Senioren, für noch mehr Freude am Garteln

ImpRESSUm

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Verlag: Pflege Hausmagazin erscheint in der pgm-Pflege Gesundheits Medien Verlag GbR Gewerbering 31 a, 84405 Dorfen, [email protected], www.pflege-hausmagazin.de Redaktion: Barbara Weidemann (V.i.S.d.P.) Konzept: Freddy Koschella und Robert Haas Grafik: F. McLaughlin, Maurizio Coniglio Autoren: Inken Bartels, Barbara Doll

Schlussredaktion: Manfred Grögler Bildredaktion: Calina Amann Objekt- und Vertriebsleitung: Dr. T. Königbauer Anzeigenleitung: Edmund Berenfeld Druck: Druckerei Garhammer, 94209 Regen www.garhammer-druck.de Die Seiten 15-18 werden von den jeweiligen Pflegeunterneh-men mit der browserbasierten Software digilay selbst hergestellt,

Information unter www.digilay.de. Für die hausinternen Informationen (Seiten15-18) sind die jeweiligen Pflegeunternehmen verantwortlich i.S.d.P. Informationen zum Bezug des PflegeHausmagazins sowie der browserbasierten Software digilay: pgm Verlags GbR Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Waren wird keine Haftung übernommen.

26

Wer rastet,der rostetWarum Bewegung geradeim Alter so wichtig ist

04 Oma, Du bist die Beste!

INHALT|Impressum

12Das große Glück,Großeltern zu haben 26Kräuter und Blumen: Gartenarbeit

muss nicht mühsam sein

08Mario Adorf (85) spricht übers Alter und über die Frauen

24Immer in Bewegung bleiben

Herzlichen Dank

Heimat statt Heimlebendig werden lassen!

die seit 1995 täglich unsere Idee von an alle Bewohner, Mitarbeiter & Helfer,

Ihre Familie Pichlmayr

Heimat statt Heim www.pichlmayr.de

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Oma, fang mich ...

Sommer, Sonne, viel frische Luft und

unbeschwertes Kinderlachen. Ab nach draußen,

zum Spielen, Toben und gute Laune Tanken.

Vogelgezwitscher, der Duft von Moos und

Tannengrün – Glücksmomente pur.

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NATüRLIcH GESUND

OscArPräMIertes AlzHeIMer-DrAMA.

Die Linguistik-Professorin Alice führt eine glück-

liche Ehe, plötzlich verliert sie bei einem Vortrag

vor Studenten den Faden und beim Jogging die

Orientierung. Bald erhält sie die erschütternde

Diagnose: Die erst 50-Jährige leidet an einer frü-

hen Form von Alzheimer. Sie stemmt sich gegen

den geistigen Verfall und versucht, ein norma-

les Leben zu führen. Neben ihrem überforderten

Ehemann ist es ausgerechnet

die Tochter Lydia, mit der sie

ein schwieriges Verhältnis hat,

die ihr zur Seite steht. Julianne

Moore erhielt einen Oscar für

die beste Schauspielerin.

Auch DiE Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.

lobt den Film: Demenz gilt als Krankheit, die erst

im hohen Alter auftritt, doch von den 1,5 Millionen

Still Alice – Mein Leben ohne gestern

Eistee selbst gemixt

Viele Fertigteegetränke aus dem Super-markt enthalten bis zu 15 Würfel Zucker pro Liter, zudem sind oft Konservierungs-

und Aromastoffe beigemischt. Sie sind unge-sund und machen dick. Probieren Sie es doch

einfach mal. Eistee kann man ganz einfach selbst herstellen. Es gibt eine Vielfalt von mehr als 40 Eisteesorten zum Aufgießen, auch zahl-reiche Bio-Eistees, mit erfrischend sommerli-

chen Geschmacksnoten wie Minze und Erdbeere, Apfel und Melone oder spritzige Zitrone zum Selbermachen. Genießen Sie Eistee

pur, mit Früchten oder mit Säften verfeinert - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Für Eilige gibt es Eistees, die

kalt aufgegossen werden. Eisgekühlt oder auch als Cocktail serviert, sind sie die perfekte

Erfrischung für Sommertage.

Ab in die TonneMedikamente sind nicht unbegrenzt verwendbar. Abgelaufene Arzneimittel

sollten nicht mehr eingenommen, sondern entsorgt werden. Sie können ihre Wirksamkeit verlieren und gesundheitsschädlich sein. Eine umweltfreundli-che Art der Entsorgung besteht darin, alte Medikamente in den Hausmüll zu geben. Auch Apotheken nehmen Arzneimittel häufig zurück, sind aber nicht

dazu verpflichtet. Damit Medikamente nicht schon vor Ablauf des Halt-barkeitsdatums verderben, sollten sie richtig gelagert werden.

Zuzahlungsbefreiung für 2015 beantragenZuzahlungen sind auf zwei Prozent der jährlichen Bruttoeinnahmen be-grenzt. Chronisch Kranke, die wegen derselben schwerwiegenden Krankheit nachweislich in Dauerbehandlung sind, zahlen ein Prozent zu. Sobald diese Belastungsgrenze erreicht ist, kann sich der Betroffene auf Antrag bei seiner Krankenkasse von weiteren Zuzahlun-gen im Kalenderjahr befreien lassen. Sobald Sie absehen können, dass Sie die Belastungsgrenze im Jahresverlauf überschreiten, können Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse auf Antrag von weiteren Zuzahlungen befreien lassen. Die Zuzahlungsbefreiung muss für jedes Kalenderjahr neu beantragt werden.

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Wer ist die schönste?

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Vor allem die Montmorency-Sauerkirsche verfügt über einen hohen Gehalt des antientzündlich und antioxidativ wirkenden Pflanzenfarbstoffes Antho-cyan. In einer Studie von Wissenschaftlern der Uni-versität Boston mit über 630 Gichtpatienten konn-te nachgewiesen werden, dass das Risiko einer Gichtattacke nach dem Verzehr von Sauerkirschen um 35 Prozent sank – nach Einnahme eines Sauer-kirsch-Konzentrates sogar um bis zu 45 Prozent.

NATüRLIcH GESUND

Jeder zweite Deutsche

hat Angst,im Alter an

Alzheimer zu erkranken.

Dabei ist die Sorge bei

Frauen mit 51 % deutlich

größer, als bei Männern

mit 39 %.

Die Angst vor einem Ge-

dächtnisverlust nimmt

mit steigendem Alter zu.

Nur 18 % der 16- bis

29-Jährigen machen sich

über die Erkrankung im

Alter Gedanken, bei den

50 bis 59-Jährigen sind

es bereits 54 %. Noch

präsenter ist das Thema

bei den 60-69-Jährigen

mit 62 % und bei den

über 70-Jährigen sorgen

sich über 71 %.

Zahlen bitte!

„Wer ist denn das?“ – Siegfriede Marschke erkennt sich selbst auf dem großformatigen Foto nicht wieder. Die Mieterin einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz in Rendsburg-Neuwerk ist 99 Jahre alt, an Demenz erkrankt und lässt sich jeden Dienstag von einer Pflegerin zurechtmachen. An einem dieser Dienstage entstand das Porträtfoto, mit dem Siegfrie-de Marschke nun Berühmtheit erlangte: Die Aufnahme von ihrem prüfenden Blick in den Spiegel gewann den „PR-Bild Award 2014“ in der Kategorie „Porträt“. Insgesamt wurden für den Wettbewerb rund 1.700 Fotos eingereicht. Eine Fachjury sorgte für eine Vorauswahl, anschließend entschieden zirka 20.000 Online-Stimmen über Sieg und Platz in den verschie-denen Sparten des Awards, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz von einer Tochterfirma der Nachrichten-agentur dpa durchgeführt wird.

sauerkirschen gegen Gicht

Die Zwiebel ISt HEIlPflAnZE 2015. Vor allem als

tee zubereitet, wirkt die Zwiebel in Hals und Rachenraum antibakteriell und entzündungs-

hemmend und hilft bei Halsschmerzen, Husten und Schnupfen. Dafür Wasser mit aufge-schnittenen Zwiebeln aufkochen lassen

und von der Mixtur maximal zwei tassen pro tag trinken.

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mENScHEN|begegnungen

»Viel zu spät

habe ich erkannt, dass man Freund-

schaften pflegen muss. Doch

dafür fehlte mir immer die Zeit«

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Wenn ein Schauspieler Glück hat, spielt er in seinem Leben vielleicht eine Rolle, die dem Publikum in Erinnerung bleibt.

Eine, die den Zuschauer so richtig packt und noch lange nachhallt. Mario Adorf hat gleich eine gan-ze Reihe solcher Kult-Rollen gespielt – oder besser gesagt – er hat sie durch sein leidenschaftliches, kraftvolles Spiel überhaupt erst zu Kult gemacht.

Es kommt vor, dass Menschen ihm auf der Straße mit rheinischem Akzent lachend hinterherrufen: „Ich scheiß dich so wat von zu mit meinem Jeld!“ Ein Zitat aus der TV-Serie „Kir Royal“, in der er in den 80er-Jahren den neureichen Provinzfabrikan-ten Heini Haffenloher spielte, der es unbedingt in die Münchner Schickeria schaffen wollte. Ebenso präsent, der strenge Vater, den er in der Litera-turverfilmung „Die Blechtrommel“ verkörperte. Oder der Patriarch aus „Der große Bellheim“, der mit Hilfe seiner verschworenen Rentner-Kollegen versuchte, seine Firma vor geldgierigen Inve-storen zu retten. Auch Hollywood wollte mit dem jungen Adorf drehen. In der Traumfabrik besetzte man ihn am liebsten für Italo-Western als mexika-nischen Schurken.

In über 200 Filmen hat Mario Adorf in den ver-gangenen 60 Jahren mitgespielt. Mitte der 50er-Jahre gelang ihm mit dem Krimi „Nachts, wenn der Teufel kam“ der Durchbruch. Für die Rolle des brutalen Massenmörders wurde er mit dem Film-band in Gold und dem Bundesfilmpreis belohnt. „Ich habe immer versucht, auf mich aufmerksam zu machen“, versucht er das Geheimnis seines Er-folgs zu erklären. „Mein Ehrgeiz war, mir für jede Rolle etwas Besonderes einfallen zu lassen. Bei

einem Vorsprechen habe ich mir beispielsweise mal einen Faden zwischen Mund und Nase gesteckt, um so einen Sprachfehler zu bekommen, über den man lachte.“ Klar, dass Mario Adorf bei so viel Lei-denschaft und Einfallsreichtum fast jede Rolle, die er wollte, auch bekam. Nur bei „Der Pate“ ging er leer aus. Die Chemie zwischen ihm und Regisseur Francis Ford Coppola stimmte einfach nicht. Doch das ist nichts, was ihn heute noch umtreibt. „Es gibt kein Bedauern in diese Richtung“, sagt er. Das Einzige, was er hin und wieder bereut, wenn er auf sein Leben zurückblickt, ist der Preis, den man für so viel Erfolg zahlt. „Ich habe kaum wirklich gute Freunde. Viel zu spät habe ich gemerkt, dass man Freundschaften pflegen muss. Doch dafür fehlte mir immer die Zeit.“

Als unehelicher Sohn eines italienischen Chi-rurgen und einer elsässischen Röntgenassistentin wuchs Mario Adorf in einem katholischen Wai-senhaus in der Eifel auf. Schon damals – erzählt er lachend – sei er ein wenig aufmüpfig gewesen: „Im Kloster sollten wir die Jungfrau Maria lieben. Ich habe mir diese leicht kitschige Figur oft ange-sehen und dann gesagt: ,Ich liebe die nicht, ich lie-be die Gerti.’“

Ja, Mario Adorf und die Frauen, das ist ein The-ma für sich. Seiner Wirkung jedenfalls auf das an-dere Geschlecht war sich der attraktive Schauspie-ler mit der sanften Stimme immer bewusst. Als er vor rund vier Jahrzehnten das Ergebnis einer Umfrage erfuhr, wonach 50 Prozent der deutschen Frauen mit ihm schlafen wollten, hat er nur ver-wundert gefragt: „Und was ist mit den anderen 50 Prozent?“ Früher hat er auf Fragen nach Liebe

»Ich versuche, mich vom Alter nicht erschrecken zu lassen!«

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Mario Adorf – Bösewicht, Charmeur und Gentleman. In diesem Jahr feiert er seinen 85. Geburtstag. Kein Grund für viel Tamtam, findet der Schauspieler. Vielleicht ein Essen mit Ehefrau und Freunden am Strand von St. Tropez. Vielleicht bleibt vor lauter Arbeit aber auch gar keine Zeit zum Feiern. Schließlich gibt es noch so viele schöne Rollen…

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und Affären freimütig Auskunft gegeben. Er sei nie ein großer Aufreißer gewesen, erzählte er oft, habe sich aber durchaus gern verführen lassen.

Seine zweite Ehefrau, die Französin Monique Faye (71), hatte ihren Mario nicht immer für sich allein. Offensichtlich kein Problem für die Bezie-hung. Monique, die er vor fast 50 Jahren als Freun-din von Brigitte Bardot kennenlernte, hatte stets eine Menge Verständnis für ihren Mann. „Sie hat immer akzeptiert, dass mein Beruf in der ersten Reihe stand, noch vor unserem Privatleben.“ Und auch die Seitensprünge hat sie toleriert. Dass sich so viele jüngere Paare wegen vermeintlicher oder tatsächlicher Untreue trennen, kann Mario Adorf nicht fassen. „Ein Seitensprung wird einfach zu wichtig genommen!“ Heute, sagt er, sei er für so etwas zwar zu alt, aber für einen kleinen Flirt sei er immer noch zu haben. „Auch um den Frauen zu zeigen, dass ich sie noch wahrnehme. Ich schaue gern einer schönen Frau hinterher. Ob schlank oder kurvig – das ist nicht wichtig. Der Kopf, die Augen, der Ausdruck und das, was eine Frau zu sagen hat, das sind die Dinge, die zählen.“

Kürzlich war er in dem ARD-Film „Altersglühen – Speed Dating für Senioren“ zu sehen. 13 Singles zwischen 60 und 80 hofften so, die große Liebe zu finden. Ein wichtiger Film, findet Mario Adorf. „Im Alter ist die Einsamkeit viel größer. Deshalb halte ich Speed Dating für ein völlig legitimes Mit-tel, um jemanden kennenzulernen.“

Im September feiert der Schauspieler, der immer noch eine stattliche Erscheinung ist, seinen 85. Geburtstag. „Ich versuche, mich vom Alter nicht erschrecken zu lassen. Und das gelingt mir, glau-be ich, ganz gut, weil ich es für etwas ganz Na-türliches halte.“ Eine große TV-Gala hatte er sich schon zu seinem 80. verbeten. Mal sehen, ob er diesmal drumherum kommt.

Mario Adorf ist einer, der nie genug bekommt, nicht vom Leben, nicht von der Liebe und schon gar nicht von der Arbeit. „Solange es mir gutgeht und ich gesund bin, will ich nicht übers Aufhö-ren nachdenken. Das ist ja das Schöne an meinem Beruf. Wenn die Gesundheit mitmacht, kann man immer weitermachen. Einer muss schließlich auch die Alten spielen. Und wenn die Rollen kommen, dann spiele ich sie auch.“

Text: Inken Bartels

mENScHEN|begegnungen

Seiner Wirkung auf das andere Geschlecht

war sich der attrak-tive Schauspieler mit

der sanften Stim-me immer bewusst

Mit der Französin Monique Faye (Bild links) ist Mario Adorf in zweiter Ehe glücklich verheiratet. Für einen klei-nen Flirt ist der Schauspieler auch mit 85 noch zu haben: »Ich schaue gern einer schönen Frau hinterher...«

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GESUNDHEIT|Wohlfühlen

Hollywood-Stars schwören auf grüne Smoothies

und auch Ernährungsexperten empfehlen sie.

Lesen Sie, warum die grünen Shakes so gesund

sind und wie einfach Sie diese in Ihren täglichen

Ernährungsplan einbauen können. Alles, was Sie

brauchen, ist ein guter Mixer, viel reifes Obst

und natürlich Grünzeug.

Was sind grüne Smoothies?Grüne Smoothies enthalten neben Obst auch chloro-phyllhaltige Lebensmittel, wie Spinat, Mangold, Sa-lat, Petersilie, oder Wildkräuter wie Brennesseln oder Löwenzahn. Der grüne Bestandteil in den Smoothies sorgt nicht nur für die schöne Farbe, sondern ist vollge-packt mit lebenswichtigen Vitalstoffen, wie Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen, Enzymen, sekundären Pflanzenstoffen, und den für die Darmgesundheit so wichtigen Faserstoffen, die in der modernen Ernährung meist zu kurz kommen. Warum so viel Obst und grünes Gemüse?Bestimmte Lebensmittel, Stress, Alkohol oder Nikotin können zur Entstehung von »freien Radikalen« im Kör-per führen. Die in Obst und Gemüse enthaltenen se-kundären Pflanzenstoffe, auch Antioxidantien genannt, binden diese Moleküle, dadurch können sie weniger Schaden im Körper anrichten.Wer hat‘s erfunden?Erfinderin des grünen Getränkes ist die in den USA leben- de Rohkost- und Gesundheitsexpertin Victoria Bou-tenko, deren Bücher „Green for Life“ und „Grüne Smoothies“ in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden. Im Rahmen ihrer Forschung beobachtete Boutenko Schimpansen und Gorillas. Sie fand heraus, dass diese etwa 50 Prozent Blätter fressen. Um sich den bitteren

Geschmack zu versüßen, wickeln sie Obst in die Blätter, das sie dann mit ihrem starken Gebiss gut zerkleinern. Auffällig war, dass die Affen Vital- und Ballaststoffe bes-ser aufnehmen können. Die Forscherin führte das auf die Kombination Nahrungsmittel und das gute Kauen zurück. Deshalb beschloss sie kurzerhand, das Prinzip zu adaptieren und Rohkostnahrung im Mixer zu pürieren. Durch das Mixen brechen die Zellwände von Obst und Gemüse auf und Vital- und Ballaststoffe können auch vom menschlichen Organismus verwertet werden.Wie ist die Wirkung der grünen Smoothies ?Sie sind leicht verdaulich, enthalten Ballaststoffe, hoch-wertige Proteine, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenele-mente, Enzyme und Antioxidantien – vieles, was der menschliche Körper braucht, um gesund zu bleiben. Wer regelmäßig grüne Smoothies zu sich nimmt, wird schnell merken, wie leicht und fit man sich mit dieser Nahrungsform fühlt. Zusätzlich findet sich gerade in grünem Blattgemüse Chlorophyll, dem bereits in meh-reren Studien eine Darmkrebs reduzierende Wirkung bestätigt wurde.Für wen sind sie geeignet?Grüne Smoothies sind für alle geeignet, die keine Al-lergie gegen die einzelnen Zutaten haben. Da sich die Smoothies gekühlt bis zu drei Tagen halten, passen siewunderbar in die gesunde Mittagspause oder als Snack zwischendurch.

Grüner Matcha-Smoothie Zutaten für zwei große Gläser: 4 cm Ingwer, 60 g Feld-salat, 1 mittlere Banane, 1 Kiwi, Saft einer ½ Zitrone oder Limette, 2 Sticks Emcur Bio Matcha (2 g)Zubereitung: Ingwer schälen und fein hacken. Feldsalat putzen, waschen, auf einem Sieb abtropfen lassen. Ba-nane schälen, in mittlere Stücke schneiden. Kiwi schälen und vierteln. Zitrone oder Limette halbieren, Saft aus-pressen. Zuerst Früchte, dann Feldsalat und Ingwer in eine Küchen- oder Mix-Maschine geben. Zitronensaft, Wasser und Emcur Bio Matcha dazu, pürieren, bis alles eine sämige Konsistenz hat, und frisch genießen.Wer es etwas süßlicher mag, gibt einen Teelöffel Aga-vendicksaft oder Honig dazu.

Viel grün, feel good

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Das große Glück,

Eigentlich wollte Christina nur eine Packung Kaffeepulver im Supermarkt kaufen. Aber dann

stand da diese gelb-rote Dose im Regal, mit dem Getreide und der dampfenden Kaffeetasse drauf. Malzkaffee. Und sofort hatte sie wieder alles vor Augen: Wie mor-gens die Sonne durch die schweren Vorhänge in Omas Wohnzimmer fiel. Wie die Oma in der Küche das dunkelrote Frühstücksgeschirr aus dem Schrank holte. Über 20 Jahre ist es her, dass sie mit ihrer Schwes-ter regelmäßig in den Ferien bei ihrer Oma übernachtet hat. Aber in ihrem Kopf sind diese Tage noch so nah und so bunt, als wäre es ges-tern gewesen. Damit sie die Erinne-rungen auch schmecken kann, hat Christina dann nicht nur das Kaffee-pulver gekauft – sondern auch eine Dose Malzkaffee.

Es sind oft kleine Dinge – ein Ge-genstand, ein Geschmack, ein Ge-ruch –, die die Erinnerungen an die Großeltern wachrufen. Dann ist plötzlich wieder alles präsent: wie schön und unbeschwert die Zeit war, die wir mit Oma oder Opa (oder beiden) verbracht haben. Wie wichtig sie für den Zusammenhalt in der Familie waren, als zentraler Treffpunkt für die Verwandtschaft. Was sie uns fürs Leben mitgegeben haben.

Bei der ersten Tasse Malzkaffee hat sich Christina dann auch an die Aus-

flüge zur „Bank“ erinnert, die sie in den Ferien bei der Oma unternah-men. Die Bank stand einen guten Kilometer entfernt auf einer grünen Anhöhe. Wenn Christina und ihre Schwester mit der Oma dort anka-men, aßen sie Kekse und schauten sich das Alpenpanorama am Ho-rizont an. Aber das Tollste war der Weg zur Bank: Die Oma marschier-te einfach mit ihnen über die Felder, quer über die – nicht gerade über-sichtlichen – S-Bahn-Gleise und die Bundesstraße. Absolut abenteuer-lich und in der heutigen Zeit natür-lich keineswegs zum Nachahmen geeignet und empfohlen. Es waren ja kaum Autos unterwegs, damals, und der Zug kam mit viel Getöse die Gleise entlang gedampft.

Die Oma war lässig und mu-tig, sie hat uns gezeigt, dass man sich was trauen muss

Zum Abendessen gab‘s dann selbstgemachte Bohnensuppe, mit Bohnen aus Omas Garten. Sie hatte den schönsten Garten im ganzen Dorf, mit knallbunten Dahlien und ausladenden Fliederbüschen, mit Schnittlauch und Petersilie. Und als Austragsbäuerin hatte sie immer noch ihre eigenen Hennen. Auch das war spannend für Christina und ihre Schwester: In welchem Nest liegt ein Ei? Wie viele finden wir heute?

20 Mio.Deutsche haben laut Statistik

mindestens ein Enkelkind. Und beinahe alle Eltern (91,6%) sind dafür, dass

Omas und Opas ihre Enkel ruhig verwöhnen sollen

Groß eltern zu haben

Was wäre die Welt ohne Oma und Opa? Großeltern in der heutigen Zeit sind zwar modern wie nie zuvor. Trotzdem haben sie etwas schön Altmodisches: klare Wertvorstellungen und Muße.

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Das große Glück,

LIfESTyLE | Wohlfühlen

Groß eltern zu haben13pflege Hausmagazin

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LIfESTyLE | Wohlfühlen

Wenn Christina an Omas Garten und Omas Hennen denkt, wird ihr klar, was sie daraus noch heute lernen kann: Man muss die Dinge wachsen lassen können. Die Natur braucht ihre Zeit, wie alles im Leben. Man muss buckeln und graben und schwitzen. Man muss sich durchbeißen.

Es nicht mehr so selbstverständlich, dass die Enkel-kinder in den Ferien regelmäßig bei den Großeltern übernachten können. Auch wenn viele Omas und Opas heute sehr fit sind und eine höhere Lebenserwartung haben. Doch die Welt ist ein globales Dorf geworden. Junge Familien und Großeltern wohnen nur noch sel-ten am selben Ort. Oft trennen die Generationen Hun-derte von Kilometern oder sogar Ländergrenzen; für den Job oder die Liebe sind die Jungen weggezogen.

Dabei ist es heute noch wichtiger, Großeltern in der Nähe zu haben, auf die man sich verlassen kann. Viele Frauen wollen schnell wieder in den Beruf einsteigen, Mütter und Väter müssen lange im Büro sitzen und sind oft überfordert von der Doppelbelastung Job und Familie. Wenn dann Oma und Opa in der Nähe woh-nen, ist das Gold wert: Sie können Babysitten, bei den Hausaufgaben helfen, die Kinder zum Musikunterricht oder zum Sport fahren und wieder abholen. Sie können den Kleinen Geschichten erzählen, mit ihnen kuscheln, ihnen erzählen, was Mama oder Papa als Kinder gerne gespielt haben.

Und, besonders wichtig: Oma und Opa können Zu-fluchtspunkt oder Vermittler sein, wenn die Eltern zu streng sind oder die Kinder Sorgen haben. Laut einer repräsentativen Umfrage des Gesundheitsmagazins

„Apotheken Umschau“ finden vier von fünf Bundesbürgern, dass Oma und Opa für die Enkel eher ein offenes Ohr haben als Vater und Mutter. Enkelkin-der können ihr Herz ausschütten, ohne zu befürchten, dass Mama und Papa gleich alles erfahren.

Heute ist es nicht mehr so selbstverständlich, dass

die Enkelkinder regelmäßig bei den Großeltern

übernachten können

Großeltern genießen das Vertrauen, das ihnen die Enkelkinder schenken. Und viele genießen es auch, dass sie mit ihnen weniger streng sein müssen

als mit den eigenen Kindern. Ein paar Gummibärchen mehr? Noch eine Stunde länger wach bleiben? Bei Oma und Opa kein Problem. Die meisten Bundesbür-ger finden das laut dieser Umfrage auch völlig in Ord-nung: 91,6 Prozent der Frauen und Männer in Deutsch-land sind dafür, dass Omas und Opas ihre Enkel ruhig verwöhnen sollen.

Aber was, wenn die Enkelkinder oder die Großeltern weit weg wohnen? Für solche Fälle gibt es in vielen Städten private Initiativen – sie heißen z.B. „Leihoma-service“ oder „Oma-Opa-Service“. Vorbilder sind die bereits in den 1970er Jahren gegründeten Omahilfs-dienste in Bremen und Hamburg. Ein Leihomaservice vermittelt sogenannte „Leihomas“, die in der Regel ei-gene Kinder aufgezogen haben, an Familien – zur Kin-derbetreuung, zur Freizeitgestaltung, zur Entlastung der Eltern. Dabei profitieren beide Seiten voneinander.

Laut Statistik haben mehr als 20 Millionen Deutsche mindestens ein Enkelkind, 11 Millionen davon zählen zu den internetaffinen 50- bis 69-Jährigen. Viele von ihnen tauschen sich inzwischen im Internet aus, z.B. in Foren auf der Internet-Plattform www.grosseltern.de. Das Portal liefert neben Spielideen, Geschenk- oder Reisetipps auch viel Expertenwissen, von Medizinern, Juristen und Pädagogen. Im sozialen Netzwerk Face-book hat die Seite aktuell über 37.000 Fans. Das zeigt, dass die Nachfrage nach Großeltern-Themen enorm ist – und dass Oma- und Opa-Sein auch im 21. Jahrhun-dert eine wunderschöne Sache ist.

Text: Barbara Doll

14 pflege Hausmagazin

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15Pichlmayr Neuigkeiten

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

mit der heutigen Ausgabe unserer Heimzeitschrifthalten Sie nicht nur ein weiteres Exemplar derselbigenin der Hand, sondern gleichzeitig auch dieJubiläumsausgabe.Die Pichlmayr Wohn- und Pflegeheime GmbH feiertin diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen und somöchte ich mich bei all unseren Bewohnern,Angehörigen, Mitarbeitern und langjährigenGeschäftspartnern recht herzlich für dievertrauensvolle und immer von gegenseitigemRespekt geprägte Zusammenarbeit der letzten 20 Jahre bedanken.Nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesenunserer neuesten Nachrichten.

IhrFlorian Pichlmayr

Vorwort

Eröffnung Senioren-Zentrum Ebersberg

Im Frühjahr 2015 eröffnen wir in Ebersberg unser 19. Senioren-Zentrum mit 99 Plätzen. Bis Mitte Mai waren wir noch mit den Ausstattungsarbeiten beschäftigt und dürfen nun Anfang Juni bereits die ersten Bewohner in den neuen Räumen begrüßen. Bei der großen Eröff- nungsfeier Mitte Juni wird unser jüngstes Haus dann offiziell eingeweiht. Unsere neuen Bewohner und Mit- arbeiter dürfen sich wieder auf ein Wohlfühl-Ambiente im bekannten gelb-grünen Toscana-Stil freuen.

Pichlmayr Neuigkeiten

Herausgeber:Pichlmayr Wohn- und PflegeheimeLandshuter Straße 2584307 Eggenfelden

Tel: 08721 / 5068-0Fax: 08721 / [email protected]

Heft 1/2015 Frühjahr / Sommer

Heimat statt Heim

Impressum

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16 Pichlmayr Neuigkeiten

Aktuelles

16 Pichlmayr Neuigkeiten

Heim“ besagt, lege ich äußerst vielWert darauf, dass wir in allen Berei-chen, sei es die Pflege, die Ausstattung,das Ambiente, die Mitarbeiterund die Fürsorge, immer höchsteQualität liefern, damit wir denBewohnern eine schöne neue Heimatbieten können.

Frau Pichlmayr, Sie eröffnen indiesem Jahr Ihre 19. Einrichtung -wie fühlt sich das an? Kann soetwas zur Routine werden?In keinster Weise. Es ist immerwieder eine neue Herausforderung.Jedes unserer Heime hat für uns eineganz eigene Bedeutung undpersönliche Note. Somit ist es immerwieder aufs Neue sehr aufregend,wenn es dann so weit ist und ein neuesHaus mit Leben, also mit Mitarbeiternund Bewohnern, gefüllt wird.

Sie leiten das Unternehmenzusammen mit Ihren SöhnenJohannes und Florian Pichlmayr- wie viel bedeutet es Ihnen, dasUnternehmen als Familie zuleiten?Für mich ist es sehr wichtig, da wirdamals als Familie angefangen habenund es mich sehr stolz macht, dassmeine beiden Söhne mit Interesse in

das Unternehmen eingestiegen sind.Nachdem mein Mann vor 11 Jahrenverstorben ist, erfüllt es mich jetztnatürlich mit Freude, dass Florian undJohannes das Familienunternehmenweiterführen.

Wenn Sie die 20 Jahrezurückdenken - an was erinnernSie sich am liebsten?Für mich ist es immer am schönsten,wenn ich zur Weihnachtszeit durchunsere schön geschmückten Einrich-tungen gehe und den zufriedenenBewohnern in die Augen schauenkann. Es ist doch schön und wichtig,dass man den Menschen auch im Alternoch Freude bereitet, und bei dem einoder anderen sieht man dann schonein Glänzen in den Augen.

Abschließend noch eine wichtigeFrage - was wünschen Sie sich fürdie nächsten 20 Jahre?In erster Linie wünsche ich mir fürmeine ganze Familie Gesundheit. Wasdas Unternehmen angeht, wünscheich meinen Söhnen eine erfolgreicheWeiterführung im Sinne allerBewohner und Mitarbeiter!

Vielen Dank, Frau Pichlmayr!

Ab Mai 2015 beginnt bei Pichlmayrdas Projekt „ambulante Pflege“. Anausgewählten Standorten gründen wir ambulante Pflegedienste. Wir wollen damit erreichen, dass auch Pflegebe-dürftige zu Hause von unserer be- kannten Pflegequalität profitieren.Und das zu attraktiven Bedingungen,

Frau Pichlmayr, Sie betreibennun seit 20 JahrenSenioren-Zentren in Bayern - wiekamen Sie dazu?Initiator des Ganzen war mein Mann.Er kam aus dem Bereich Medizin undhatte seinerzeit die Idee und dieVision eines Altenheimes, das sich vonden anderen Altenheimen abhebt. EinHeim, das den Bewohnern auch eineHeimat bietet. Zusammen mit HerrnSchleich (Schleich & Haberl) fieldamals die zündende Idee. NachInbetriebnahme des ersten Heimeswar schnell klar – es würde nicht beinur einem Heim bleiben.

Pichlmayr kann auch ambulant!

denn der Gesetzgeber hat zumJahresanfang die Zuzahlungen für denhäuslichen Bereich deutlich erhöht.Wer von uns zu Hause versorgt wird,hat natürlich ein bevorzugtes Anrechtauf die knappen und begehrtenPflegeplätze in einem unserer Häuser.Von der Pflege zu Hause zur Kurz-zeit- und Verhinderungspflege bis hin

zur Dauerpflege schließt sich somit ein Kreis. Die Patienten und Bewohnerhaben den Vorteil, dass sie nicht voneinem Anbieter zum nächstenwechseln müssen, sondern in demihnen bekannten Umfeld versorgtwerden. Wichtige Pflegeinformationengehen nicht verloren und lästigerBürokratismus wird vermieden.

Was hat für Sie in all diesenJahren oberste Priorität im Bezugauf Ihre Senioren-Zentren?Wie unser Leitspruch „Heimat statt

Frau Irene Pichlmayr

20 Jahre Firmengruppe Pichlmayr - Interview mit Frau Irene Pichlmayr

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MITARBEITER

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Filmdreh: Unsere Superstars und Superhelden in der Pflege!

Natürlich liegt es uns am Herzen, junge Leute für den Beruf in der Altenpflege zu begeistern. Da haben wirunsere Azubis kurzerhand zu Superstars und Superhelden gemacht - das sind sie von ihrer täglichen Arbeit inder Pflege natürlich schon gewohnt. In unserem neuen Azubifilm zeigen wir junge Leute mit Träumen vonBerufen, die man nur schwer erreichen kann. Doch wir zeigen auch, dass diese Träume verwirklicht werdenkönnen, denn in unseren Mitarbeitern steckt viel mehr als einfach nur ein Altenpfleger - bei uns gibt esSuperstars, Superhelden, Spitzensportler und Rennfahrer! Zu sehen hier: www.pichlmayr.de

Filmstars für einen Tag:Unsere Azubis ausTaufkirchen bei München Frau Marina Weißmann und Herr Damir Arifagi (Bild rechts oben), und aus Taufkirchen/Vils, Herr Wolfgang Stroblund Frau Sandra Engl (Bild rechts unten), spielten die Hauptrollen in unserem neuen Azubifilm. Von Anfang an waren alle mit viel Freude undEngagement dabei.

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Unser gluckliches Ehepaar KlausAnton Mayrhofer mit Gratulanten

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BEWOHNER

100. Geburtstag - Zufrieden ins nächsteJahrhundert Auf ein stolzes Alter von 100 Jahren kann AntonMayrhofer, der im Wohnstift Pater Weiß seinenLebensabend verbringt, zurückblicken. Wenn man ihnin seinem Stuhl sitzen sieht, mit wachen Augen undeinem zufriedenen, verschmitzten Lächeln um den Mund,so kann man ihm dieses hohe Alter fast nicht glauben. Am5. Januar 1915 inmitten der Kriegswirren des 1.Weltkrieges in Rottenburg an der Laar geboren, wuchs ermit 3 Brüdern auf. In Metten besuchte er dasGymnasium und machte dort sein Abitur. Der Liebewegen führte ihn sein Weg erstmals nach Eggenfeldenund er heiratete 1938 seine Frau Maria, die er leider voracht Jahren zu Grabe tragen musste.Beruflich verschlug es Herrn Mayrhofer nach seinerAusbildung wieder in seine Heimatstadt Rottenburg, woer als Direktor der BKK Bayer Leverkusen tätig war.Nach seiner Pensionierung 1980 ging es wieder zurücknach Eggenfelden. Hier fuhr er bis vor eineinhalb Jahrennoch selber mit seinem Auto, um Besorgungen zumachen. Ein Unfall machte es ihm leider unmöglich,weiter alleine in seinem Haus zu wohnen und mit demPKW unterwegs zu sein.Zu seiner großen Leidenschaft zählt dasBriefmarkensammeln. Zudem hatte er viele Jahre einenZweitwohnsitz in Ruhpolding, um dort mit seinerEhefrau den Sommer zu genießen. Nach seinem Unfallsiedelte Anton Mayrhofer in das Wohnstift Pater Weißum. Dort feierte er nun mit vielen Verwandten undBekannten seinen runden Geburtstag!Wir wünschen alles Gute und vor allem Gesundheit!

Hochzeit im Senioren-ZentrumErding Dass der Wahlspruch der Firmengruppe Pichlmayr„Heimat statt Heim“ auch im Erdinger Haus wirklichgelebt wird, zeigte der große Wunsch eines Bewohners:„Ich bin hier zu Hause, ich möchte mit euch allen meineHochzeit feiern“, sagte unser Bewohner Herr Klaus imHerbst zu Einrichtungsleiterin Gabriele Mundigl.Gesagt getan…Bereits vor 27 Jahren hatte Herr Klaus seiner Frau vordem Standesamt das Ja-Wort gegeben. Die geplantekirchliche Trauung musste dann immer und immerwieder verschoben werden, da entweder die Zeit fehlte,die Kinder zu klein waren oder die persönlichenLebensumstände es nicht erlaubten. Nach dem Umzug indas Erdinger Senioren-Zentrum kam Herr Klaus zurRuhe und konnte sich diesem noch offenen Wunschwidmen - eine kirchliche Trauung soll nun endlich nochstattfinden! Nachdem Herr Klaus diesen Gedankenerstmal ausgesprochen hatte, ging es schnell. Das Teamdes Hauses half bei den Einkäufen sowie der Organisationund so konnte der große Wunsch am 20. Dezember 2014wahr werden: Herr Klaus gab seiner Frau in der Kapelledes Hauses im Rahmen einer kirchlichen Zeremonieerneut das Ja-Wort. Anschließend waren die Familie desPaares und die Mitarbeiter des Hauses zu einemSekt-Empfang samt Hochzeitstorte geladen undgemeinsam wurde in der festlich gedeckten Cafeteria dasfrische Eheglück gefeiert.Wir wünschen dem glücklichen Paar alles erdenklichGute und freuen uns, dass sie sich bei uns so wohlfühlen!

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SozIALES | recht

Mehr Unterstützung für ein würdevolles LebensendeEine entscheidende neuerung ist die Schaffung eines Anspruchs auf leistungen der allgemeinen Palliativversorgung für Menschen am lebensende im Rahmen der häuslichen Krankenpflege. Dazu gehören unter anderem die medizinisch-pflegerische Betreuung, die Beratung, die Behandlungspflege sowie die Anlei-tung und Unterstützung der Angehörigen. Während die spezialisierte ambulante Palliativversorgung für Schwerstkranke und Sterbende (SAPV) bereits seit 2007 als leistungsanspruch verankert ist, fehlte ein solcher bislang für die allgemeine Palliativversorgung. Umgesetzt wird der ambulante Rechtsanspruch durch eine leistung der häuslichen Krankenpflege und die Erweiterung des leistungska-taloges. Der Verordnungskatalog wird um die Palliativleistungen erweitert, und die Bedarfe der Menschen am lebensende werden nun stärker berücksichtigt.

BUnDESWEIt gIBt es mittlerweile rund 800 Senioren-Assistenten, die nach dem „Plöner Modell“ ausgebildet wurden. Es sind vor allem frauen, die aus den unterschiedlichsten be-ruflichen Bereichen kommen und die

eine neue berufliche Perspektive in der Seniorenbetreuung gefunden haben. Die Ausbildung umfasst 120 Stunden und beinhaltet neben den themen Rechtsfragen, freizeit, gesundheit und Psychologie auch das Know-how für den Weg in die Selbständigkeit als Senioren-Assistent. Eine intensive nachbetreuung durch Vernetzung, Weiterbildungsmaß-nahmen und Unterstützung bei der Kundengewinnung runden den Ausbildungsgang ab. Einzelne Bundesländer fördern die Ausbildung durch Weiterbildungsboni oder Bildungsschecks. Alle termine unterWWW.SEnIoREn-ASSIStEntIn.DE

Wenn der Erblasser kein Testament errichtet, ent-steht im Regelfall eine Erbengemeinschaft. Über diese Konsequenz ist sich der Erblasser häufig nicht im Klaren. Das kann zu – oft nicht gewollten – Zwangsgemeinschaften führen, z.B. zwischen dem Ehegatten und den Eltern oder Geschwistern des Erblassers. Konflikte sind damit vorprogrammiert. Die in der Erbengemeinschaft zu treffenden Ent-

scheidungen können zu folgenschweren Zerwürfnis-sen in der Familie führen, weil die einzelnen Miter-ben oft völlig unterschiedliche Interessen verfolgen.Die gesetzliche Erbfolge berücksichtigt nur be-dingt die Lebensumstände des Erblassers und seiner Familie. Seine persönlichen Interessen und Wünsche kann er grundsätzlich nur durch Verfü-gungen in einem Testament realisieren.

nEUES BERUfSBIlD:

Senioren-AssistenzAusbau der Tages-

und Nachtpflege Wer ambulante Sachleistungen und/oder Pflegegeld bekommt,

kann daneben Tages- und Nacht-pflege ohne Anrechnung voll in Anspruch nehmen. Damit steht

deutlich mehr Geld für Betreuung zur Verfügung. Beispiel: Bisher gab es für die Kombination von Tages-

pflege und ambulanten Pflege-sachleistungen in Pflegestufe III bis

zu 2.325 Euro, ab 1.1.2015 stehen hierfür bis zu 3.224 Euro zur Verfü-

gung. Auch Demenzkranke profitie-ren erstmals von dieser Leistung.

Testament:

Erbengemeinschaft – nichts als Ärger in der Familie

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Ohne ihn würden wir Gefahren nicht hören, genauso wenig wie unsere Lieblingsmelodie oder das Lachen unserer Kinder und Enkel-

kinder. Aber der Hörsinn kann noch mehr: Er sorgt da-für, dass wir im Gleichgewicht bleiben und die Orien-tierung behalten. Und er ist unsere Eintrittskarte in die Welt der Sprache. Schon Babys sind von menschlichen Stimmen fasziniert. Bereits vor der Geburt gewöhnen sie sich an die Stimme ihrer Mutter. Ab der 20. Schwan-gerschaftswoche ist das Innenohr als erstes Organ un-seres Körpers komplett ausgebildet.

Das Innenohr ist schneckenförmig aufgewunden

und wird daher auch als Hörschnecke bezeichnet. Darin befindet sich Flüssigkeit, die Schallsignale wel-lenförmig weiterträgt. Die feinen Sinneshärchen an der Innenseite wandeln die Schallwellen in Nervenim-pulse um und leiten sie an unser Gehirn weiter. Dort werden sie z. B. als Sprache, Musik oder auch als Stra-ßenlärm identifiziert. WAS BEEINTRÄCHTIGT DEN HÖRSINN?Die meisten Hörprobleme entstehen durch Schäden am Innenohr. Eine wichtige Ursache solcher Schädi-gungen ist Lärm. Durch zu starke Schallwellen kön-

GESUNDHEIT|Wohlfühlen

Ein gutes Gehör gibt uns in jeder Lebenslage ein sicheres Gefühl. Deswegen gönnt sich der Hörsinn auch niemals eine Pause, nicht einmal

wenn wir schlafen. Doch was, wenn das Gehör nachlässt? Von Inken Bartels

Wie bitte...?Opa, hörst Du mich?

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nen die Härchen der Hörzellen brechen oder knicken. Silvesterböller, Straßenlärm, laute Musik, Maschinen-geräusche am Arbeitsplatz, all diese Dinge können zu Hörschäden führen – und zwar umso schneller, je lauter die Geräusche sind. Das Problem: Die Zellen des Innenohrs können sich nicht erneuern. Die Schäden sind also in der Regel irreparabel und können etwa durch eine medikamentöse Therapie nicht behandelt werden. Sie können aber durch ein Hörgerät oder bei schwerwiegenden Schäden durch ein Implantat aus-geglichen werden (siehe auch das Experten-Interview auf Seite 22).

GESUNDHEIT|Wohlfühlen

Hörprobleme können allerdings auch durch Stö-rungen im Außen- oder Mittelohr entstehen, etwa durch Entzündungen oder Ohrenschmalzpfropfen. Diese Ursachen können von einem Hals-Nasen-Oh-renarzt meist gut behandelt werden.

Kinder verfügen über das beste Gehör, weil sie alle Frequenzen wahrnehmen. Im Alter nimmt der Fre-quenzumfang, den wir gut hören können, immer mehr ab. Das ist in der Regel ein schleichender Pro-zess und so merken Betroffene oft nicht sofort, dass sie unter Hörproblemen leiden. Häufig sind es die Mit-menschen, die sie darauf hinweisen – etwa, weil der Fernseher sehr laut ist oder weil wiederholt nachge-fragt wird. Vor allem das Verstehen von hohen Tönen (z. B. Telefonklingeln, einige Konsonanten wie d, t, s, f )

fällt schwerer. Die so genannte Altersschwerhörigkeit tritt bei vielen Menschen ab dem fünften Lebensjahr-zehnt auf.

Hören Sie relativ plötzlich auf einem Ohr weniger oder fast gar nichts mehr, kann ein Hörsturz vorliegen. Bei diesen Symptomen gilt: Sofort zum HNO-Arzt, um den Verdacht abzuklären. Im Anfangsstadium ist ein Hörsturz gut heilbar.

Plagen Sie Ohrgeräusche wie Pfeifen und/oder Rau-schen, kann ein Tinnitus der Grund sein. Treten solche Geräusche erstmals auf, raten Experten, ruhig zu blei-ben und sich zu entspannen. Sind sie allerdings auch am nächsten Tag noch da, sollten Sie umgehend ei-nen HNO-Arzt aufsuchen. DIE FOLGEN VON HÖRPROBLEMENSchwerhörigkeit kann zu Einschränkungen im sozia-len Miteinander führen. Aus Unsicherheit ziehen sich Betroffene oft aus dem gesellschaftlichen Leben zu-rück, was wiederum zu Einsamkeit, Traurigkeit, gar zu Depressionen führen kann. Da sich Betroffene oft sehr konzentrieren müssen, um alles zu verstehen, leiden sie häufig unter Müdigkeit oder Abgeschlagenheit. Das „Alles-Mitkriegen-Wollen“ kann auch zu Stress und damit zu Bluthochdruck, Schlafstörungen und Magenbeschwerden führen. Ein Hörgerät kann die alte Lebensqualität zurückbringen.

20%In Deutschland leiden mehr als16 Millionen Menschen an Schwerhörigkeit

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Warum lässt vor allem bei älteren Menschen das Gehör oft nach?Jürgen Matthies: Ein Grund sind Verschleißerschei-nungen. Die Sinneshärchen im Innenohr nutzen sich ab und können sich nicht wieder regenerieren. Au-ßerdem werden der Hörnerv und das Hörzentrum im Gehirn durch Alterungsprozesse beeinträchtigt. Auch Lärmbelastung im Laufe des Lebens sowie bestimmte Erkrankungen, Veranlagung oder Nikotin können Al-tersschwerhörigkeit begünstigen.Kann man einer Hörschwäche vorbeugen?Burkhard Stropahl: Das Ohr hat keine Möglichkeit, sich selbsttätig gegen Lärm zu schützen. Daher sollte man die Einwirkung von Lärm und Lautstärke möglichst meiden oder wenigstens auf ein Minimum begrenz-en. Wer es dennoch laut mag, sollte seine Ohren mit Ohrstöpseln schützen, die den Schall um bis zu 20 De-zibel mindern und die Spitzenbelastungen erheblich abschwächen. Nach längerer Schallbelastung tun den Ohren außerdem Ruhephasen gut!Welche Therapien gibt es bei einer Hörschwäche?Jürgen Matthies: Eine Hörschwäche kann mit moder-nen Hörsystemen effektiv ausgeglichen werden. Es gibt ein sehr großes Angebot unterschiedlicher Hör-geräte-Modelle, sodass für jeden Bedarf etwas Pas-sendes dabei ist. Der Weg zurück zum guten Hören wird durch den Hörakustiker fachmännisch beglei-tet: Er berät, übernimmt die individuelle Anpassung der Hörgeräte und langfristige Nachbetreuung. Viele Hörakustiker bieten zudem spezielle Hörtrainings an, um die Gewöhnung an neu angepasste Hörsysteme zu erleichtern und zu verkürzen.Ab welchem Alter sollte man regelmäßig sein Gehör testen lassen?Burkhard Stropahl: Wir empfehlen eine regelmäßige Überprüfungen ab etwa dem 45. Lebensjahr. Grund-sätzlich sollten aber auch Kinder und Jugendliche hin und wieder einen Hörtest machen, denn Hörminde-rungen können in jedem Alter vorkommen. Wer re-

gelmäßig einen Hörtest bei einem Hörgeräteakustiker macht – die übrigens kostenlos sind – ist in jedem Fall auf der sicheren Seite und kann im Fall von Hörminde-rungen rechtzeitig mit den passenden Hörsystemen versorgt werden und so seine gewohnte Lebensqua-lität erhalten. Ab welcher Beeinträchtigung des Hörsinns raten Sie zu einem Hörgerät?Jürgen Matthies: Das ist sehr individuell. Am besten lässt sich der richtige Zeitpunkt auf Grundlage der Hörtestauswertungen und Empfehlungen des Hörge-räteakustikers bestimmen.Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ein Hör-gerät?Burkhard Stropahl: Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen Vertragspreise für die Hörgeräte-Versorgung, die je nach Krankenkasse variieren. Für gesetzlich Ver-sicherte bedeutet das, dass sie Hörgeräte auf dem ak-tuellen Stand der Technik ohne eigene Zuzahlungen bekommen können. Es wird nur die Verordnungsge-bühr von 10 Euro pro Hörgerät fällig. Für Hörsysteme mit zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen muss die Differenz über die Krankenkassenleistung hinaus als Eigenanteil dazugezahlt werden. Bei Privatversicher-ten ist die Kostenübernahme vom jeweiligen Vertrag abhängig. Kann man ein Hörgerät tragen, wenn man unter einem Tinnitus, also unter ständigem Pfeifen oder Rauschen im Ohr leidet?Jürgen Matthies: Gegen Ohrgeräusche können Tinni-tus- oder Rauschgeräte (Noiser, Masker) mit einer be-gleitenden Therapie eingesetzt werden, die mit einem angenehmen Rauschen helfen, den Tinnitus auszu-blenden. Wenn Tinnitus-Betroffene gleichzeitig Hör-minderungen aufweisen, lassen sich so zwei Probleme auf einmal lösen. Durch das gute Hören mit Hörsyste-men können nämlich die Ohrgeräusche in den Hinter-grund treten, da sie von den Alltagsgeräuschen quasi verdeckt werden.

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Jürgen Matthies (Bild links) und Burkhard Stropahl (Bild rechts), Hörgeräteakustiker-Meister und Geschäftsführer der „Fördergemeinschaft Gutes Hören“

DAS RATEN DIE EXPERTEN

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»Nicht sehen trennt von Dingen, nicht hören von Menschen...« Immanuel Kant

K ommunikation findet nicht allein über Worte statt, auch

der Sprachklang und die feinen Nuancen sind wichtig. Ironie, ver-haltene Wut oder Enttäuschung lassen sich oft nur über den Ton der Nachricht festmachen. Mit gu-ten Ohren kann man sogar wahr-nehmen, ob ein Telefonpartner lächelt. Zudem haben die Ohren eine Wächterfunktion. Sie warnen an vielbefahrenen Straßen, leiten verdächtige Geräusche oder Hilferufe an das Gehirn weiter. Auch nachts schlafen die Ohren nicht: Während die Augen geschlossen sind, stehen die Hörorgane auf Dauerbereitschaft, um Sicherheit zu gewährleisten. Laut Statistiken suchen Betroffene oft erst Jahre nach

Beginn einer Hörminderung nach Abhilfe. Ist der Gehör-verfall weiter fortgeschritten, haben sich Alltagssituationen und soziale Folgen wie eine schleichende Vereinsamung meist schon verschärft. Ne-gative Erlebnisse nagen am Selbstbewusstsein der Be-troffenen. Doch vielen ist das Hördefizit nicht ausreichend bewusst. Dabei können un-

komplizierte und kostenlose Hörtests, etwa in einem Fachgeschäft eines kompetenten Spezialisten für Hörakustik, beispielsweise Geers, schnell Gewissheit bringen und ein passendes Hörgerät kann ausgewählt werden.

Auswertung: Wenn Sie mehr als dreimal mit Ja geantwor-tet haben, sollten Sie vorsorglich Ihr gehör kostenlos und unverbindlich von einem Hörakustiker überprüfen lassen.Expertenempfehlung: Ab 40 Jahren gehören regelmäßige Hörtests zur gesundheitsvorsorge. Bei den fgH Partner-

akustikern sind die qualifizierten Überprüfungen des gehörs grundsätzlich kostenlos. Einen fgH Partner in der nähe findet man im Internet unter www.fgh-info.de. Der test wurde von der fördergemeinschaft gutes Hören zur Verfügung gestellt.

Sie hören gut, aber verstehen Sie auch immer alles? Der All-tag ist voller Situationen, in denen die Verständigung manch-mal schwierig ist. Das kann an übermäßigem Umgebungslärm

liegen, das kann aber auch ein Anzeichen für beginnende Hörminderungen sein. gehen Sie auf nummer sicher und beantworten Sie die folgenden fragen mit Ja oder nein.

TEST Wie gut hören Sie?

Besuchen Sie regelmäßig laute Musik- oder Sportveranstaltungen?

Sind Sie am Arbeitsplatz lärm ausgesetzt?

Verzichten Sie lieber auf lärm- und Schallschutz, wenn es lauter wird?

Sprechen Ihre gesprächspartner häufig undeutlich?

Müssen Sie in gesprächen häufiger nachfragen?

Beugen Sie sich zu Ihrem gesprächspartner, um ihn besser zu verstehen?

Haben Sie Schwierigkeiten, alles zu verstehen, wenn durcheinander gesprochen wird?

Verstehen Sie Ihre gesprächspartner am telefon häufig schlecht?

Haben Sie Schwierigkeiten, sich auf einer lauten Party zu unterhalten?

Stellen Sie das Radio oder den fernseher lauter als andere?

Sind Sie älter als fünfzig Jahre?

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Körperliche Aktivität ist wichtig für ein gesundes Älterwerden. Studien zeigen es auf: Funktionen,

die nicht genutzt werden, verkümmern»Und jetzt die Arme hoch«, ruft Beate Uhrmann in die Sportrunde, »noch zwei Mal, dann gibt es eine Pause«. Die freiberufliche Sportlehrerin sitzt mit 14 Senioren im Stuhlkreis und zeigt selbst größten Einsatz. Immer wieder hebt sie ihre Hände, in denen sie bunte Tücher hält, um den Senioren als Vorbild vorwegzugehen. »Für Senioren ist sportliche Betätigung enorm wichtig und sie freuen sich jede Woche, wenn im Pfarrheim die Seniorengymnastik stattfindet. Die älteste Teilneh-merin ist stolze 87 Jahre und mit vollem Einsatz da-bei«, so Beate Uhrmann. Viele Senioren blühen richtig auf, wenn sie in die Gymnastikstunde kommen. Beate Uhrmann besucht auch einmal die Woche das örtliche

Seniorenheim und bietet leichte Be-wegungsübungen an. Selbst Demenz-patienten sind danach ausgelassener und voll positiver Energie. Von Demenz

Betroffene suchen Gesellschaft und Kontakt und be-wegen sich nach ihren Möglichkeiten gerne. Die sport-liche Aktivität älterer Menschen mit Angeboten wie Yoga für Senioren, Rollator-Dancing oder Gymnastik mit bunten Tüchern stehen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern hoch im Kurs. Der Sport trainiert nicht nur die Muskeln, sondern auch den Kopf.Der Sportwissenschaftler Heinz Mechling hat mit seinem Bewegungs-Programm »Fit für Hundert« nachgewiesen, dass sich selbst bei über 85-Jährigen und auch bei demen-ziell Erkrankten in Alten- und Pflegeheimen der Gemüts-zustand verbessern lässt und etwas mehr Selbständigkeit zurückgewonnen werden kann.

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Diabetiker brauchen auf Sport nicht zu verzichtenDURCH DIE frische luft laufen oder Rad fahren bringt für Diabetiker eine Menge Vorteile. Die körperliche Aktivität wirkt sich günstig auf Stoffwechsel, gelenke und Psy-che aus. Auch das bei Diabetes erhöhte Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann dadurch gesenkt werden. Wer sich entscheidet, in Bewegung zu kommen, darf sich allerdings nicht überschätzen. Deshalb gilt es, im gespräch mit dem Hausarzt oder einem Sportmediziner und bei verschiedenen Untersuchungen herauszufinden, welche Sportart die richtige ist und wie intensiv man trainieren sollte. So lässt sich etwa bei einem Belastungs-EKg herausfinden, ob das Herz bei körperlicher Aktivität ausreichend durchblutet ist oder ob hierfür Medikamente genommen werden müssen.

DER MEDIZInER kann in tests auch feststellen, ob sich eine nervenschädigung, eine so genannte neuropathie, in den füßen anbahnt, Schwimmen und Radfahren sind fußschonende Sportarten. Will man lieber geruhsam wandern, sind die passenden Schuhe wichtig, die auch von innen kontrolliert werden sollten, bevor es losgeht: Ein Steinchen kann schon eine Wunde verursachen, die der Wanderer infolge der nervenschädigung nicht bemerkt.

GESUNDHEIT|Wohlfühlen

So bleiben Gelenke bis ins reife Alter beweglich. Stei-figkeit, Anlaufschmerzen nach längerem Sitzen oder Liegen – das sind typische Anzeichen einer begin-nenden Arthrose. Bei Menschen über 60 ist beinahe jeder vom berüchtigten Gelenkverschleiß betroffen. Sport stabilisiert und entlastet die Gelenke. Regel-mäßige moderate Sporteinheiten kräftigen Muskeln, Sehnen und Bänder. Das stabilisiert und entlastet die Gelenke. Darüber hinaus sorgen sie dafür, dass die Pro-duktion der körpereigenen Gelenkflüssigkeit angeregt und der Knorpel besser mit Nährstoffen versorgt wird und dadurch der Abnutzungsprozess verlangsamt wird. Besonders geeignet sind schonende Sportarten wie Walking, Radfahren, Aquajogging oder Gymnastik. Zwei- bis dreimal wöchentlich zu trainieren hat einen zusätzlichen positiven Effekt – es hilft dabei, Überge-wicht abzubauen und so die Gelenke zu entlasten.

Zeigen Sie dem inneren Schweinehund die rote KarteDas Wetter ist schlecht, man ist müde, der Weg ist zu weit – wenn es um regelmäßige Bewegung geht, fin-den sich oft jede Menge Ausreden. Leichter wird es mit einem Programm, das den inneren Schweinehund überwinden lässt.

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GESUNDHEIT|Wohlfühlen

gießen, pflanzen, jäten: sie lieben

gartenarbeit? so wird sie leichter und

die freude daran noch größer

Den Pflanzen beim Wachsen zusehen, sich an ihrer Blütenpracht erfreuen, weiche Blätter berühren, raue Rinde, kühles Wasser spüren,

den Duft feuchter Erde einatmen … So klein die grüne Oase auch sein mag, ob sie zu Hause ist oder in der Heimanlage, sie streichelt die Seele und bietet Gelegenheit, sich in schöner Umgebung körperlich und geistig fit zu halten. Körperliche Beweglichkeit, Koordination und der Gleichgewichtssinn werden geschult, gleichzeitig ist Fingerfertigkeit gefragt. Viele Ärzte und Therapeuten sehen daher in der Gartenarbeit eine Unterstützung bei der Behandlung vieler Krankheiten wie Demenz und Depressionen.

Selbst für Menschen mit körperlichen Handicaps gibt es mittlerweile Möglichkeiten, sich ohne große Mühe mit Blumen und Kräutern im Garten oder auf dem Balkon zu beschäftigen. Meist ist es nur eine Frage der Technik und Organisation, ob man das Hobby Garten auch im Alter noch ausüben

kann. Ein Garten sollte auf die Gewohnheiten, die Bedürfnisse des Alters und die körperliche Verfassung abgestimmt sein. Oftmals genügen kleine Änderungen und Umgestaltungen von Teilbereichen. Wichtig ist es, folgende Überlegungen anzustellen: Wie leistungsfähig werde ich in Zukunft sein? Welche körperlichen Einschränkungen bestehen bereits oder werden voraussichtlich auf mich zukommen? Welchen Stellenwert besitzt der Garten für mich? Wie viel Zeit und Geld möchte ich in die Pflege des Gartens investieren? Welche Helfer können mich im Bedarfsfall unterstützen?

Auf alle Fälle empfiehlt es sich, den Garten praktisch einzurichten, denn Sicherheit und Be- quemlichkeit sollten im Vordergrund stehen. Eine durchdachte Pflanzenwahl und Gärtnern mit Köpf- chen ersparen eine Menge unnötiger Arbeit.

Bedenken Sie, je üppiger und pflanzenreicher ein Garten ist, um so zeitintensiver ist die Pflege. Allein

Tipps für noch mehr Spaß im Garten

Alles im grünenBereich

Aromatische Kräuter, die ihren Duft verströmen und zudem in der Küche zum Einsatz kommen. Kräuter und gemüse lassen sich auch problemlos auf Balkon und terrasse pflanzen

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GESUNDHEIT|Wohlfühlen

gartenarbeit muss nicht anstrengend sein. Zu zweit macht das »garteln« noch mehr Spaß

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GESUNDHEIT|Wohlfühlen

das tägliche Gießen nimmt viel Zeit in Anspruch.Eine Alternative sind daher Pflanzenarrangements, die aus genügsamen, robusten Pflanzen bestehen. Schwachwüchsiges Kübel- und Spalierobst ist leichter in Form zu schneiden als große Obstbäume. Wählen Sie lieber klein- oder langsam wachsende Gehölze. Bei Obstgehölzen sollten Sie auf klein bleibende Wuchsformen wie Ballerina-Apfel, -Birne oder -Kirsche zurückgreifen. Dornenlose Brombeer- und Himbeersträucher sowie Fuß- oder Hochstämmchen bei Johannisbeeren und Stachelbeeren erleichtern Ihnen sowohl die Pflege als auch die Ernte der Früchte. Wer Erdbeeren liebt, kann diese in Kübeln oder Ampeln pflanzen. Es gibt mittlerweile Sorten, die sich hierfür hervorragend eignen, zum Beispiel Hänge-Erdbeeren. Wer gerne Kräuter und Gemüse anpflanzen möchte, sollte sich ein Hochbeet oder Tischbeet anschaffen. Sie sind die ideale Beetform für einen seniorengerechten Garten. Darunter versteht man große, unverrückbare Pflanzgefäße aus Holz oder Stein, die in einer ergonomisch günstigen Höhe liegen. So können Sie mühelos im Stehen oder

Sitzen das Beet bewirtschaften, brauchen sich nicht zu bücken oder im Knien die Arbeiten zu verrichten. Hochbeete können Sie aus Steinen mauern oder aus Rundhölzern und Brettern bauen lassen.

Wer sich den Handwerker sparen möchte und selbst fit ist im Umgang mit Hammer, Nägeln und Schraubenzieher, kann auf fertige Bausätze zurück- greifen oder sich ein Tischbeet anschaffen (siehe Kasten oben).

In Hochbeeten lassen sich wunderbar Karotten, Paprika, Zucchini, Pflücksalat, Radieschen und Tomaten anbauen. Oder Kräuter in Hülle und Fülle, die Klassiker wie Schnittlauch, Petersilie, Dill und Liebstöckel oder die mediterranen Gewürze wie Rosmarin, Thymian und Basilikum bieten Genuss auf kleinem Raum. Der herrliche Duft der Kräuter stimuliert nicht nur die Sinne, sondern bringt den ganzen Sommer über aromatische Gewürze für die Küche. Bei all der Mühe darf natürlich die Entspannung nicht zu kurz kommen. Suchen Sie sich für Gartenbank, Tisch und Stühle ein schattiges Plätzchen oder stellen Sie einen Sonnenschirm auf,

Tischbeete bieten hervorragende Möglichkeiten, im Sitzen seinem Hobby nachzugehen. Stabile Holztische sind hierfür gut geeignet. Besonders komfortabel sind rollbare Verkaufstische, wie sie in Gärtnereien verwendet werden. Wichtig ist, dass ein Tischbeet mit einem Rollstuhl oder einem Bürostuhl von allen Seiten unterfahrbar ist. Damit man die Mitte mit den Händen erreichen kann, sollte so ein Tisch 1,20 m Tiefe nicht überschreiten. Tischbeete werden in verschiedenen Ausführungen im Gärtnerei- und Baumschulbedarfshandel angeboten. Die Unterkonstruktion eines selbst gebauten Tischbeetes muss das Gewicht des bepflanzten Beetes mit nassem Substrat tragen können und darf die Pflege nicht beeinträchtigen. Die Begrünungstechnik ist ähnlich wie die einer Dachbegrünung für Flachdächer. Geeignet sind genügsame Steingartenpflanzen und Küchenkräuter.

Ideale Arbeits- und Hobbyplätze im Garten für Senioren

Mini-Garten-Glück auf dem BalkonBesonders gut funktioniert das Gärtnern auf Balkonen in einer Mini-Garten-Box, einem praktischen Pflanzkasten mit Wasserreservoir. Darin werden Kräuter-, Zier- und Gemüse-pflanzen auch an heißen Sommertagen optimal mit ausreichend Wasser versorgt. Mehr noch: Der Speicher reicht für 14 Tage, so dass die Pflanzen auch einen längeren Urlaub überleben – ohne dass der Nachbar ständig zum Gießen vorbeikommen muss.

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Ideale Arbeits- und Hobbyplätze im Garten für Senioren

Kleine Mäuerchen nutzen. Sie sind ideal, um zwischendurch eine kleine Verschnaufpaiuse einzulegen. Etwas höhere Mäuerchen eignen sich hervor-ragend als Steh-Arbeitsplätze und erleichtern Arbeiten wie z.B. Umtopfen oder Bepflanzen von kleineren Gefäßen.

damit Sie auch im Hochsommer bequem verweilen können. Schießlich wollen Sie ja die Früchte Ihrer Arbeit unbeschwert genießen – ob alleine oder in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen mit Ihren Freunden.

Genießen statt abrackern Mit dem „Lazy Gardening“ zieht ein neuer Trend in die Gärten ein, der weniger anstrengende Gartenarbeit und mehr sinnlichen Genuss verspricht.»Lazy Gardening« bedeutet entspanntes, faules Gärtnern. So bleibt mehr Zeit, den Garten zu erfahren und im spielerischen Umgang mit Pflanzen das Leben zu genießen. Kräuter sind für lässige Gärtner besonders geeignet, denn schon der Duft eines kleinen Minzeblättchens kann die Stimmung erhellen. Zudem benötigt man nur wenig Platz, um ein kleines Reich der Düfte und Aromen zu schaffen.Melisse, Rosmarin und Thymian zählen zu den ausdauernden Arten, die man sich am besten als Jungpflanzen aus einer Gärtnerei besorgt und direkt

in den Garten, einen Kübel oder in den Balkonkasten pflanzt. Sogenannte Einjährige wie Kresse, Dill und Kerbel wachsen so schnell, dass man sie auch direkt ins Beet oder den Pflanztopf säen kann.

Der „faule Gärtner“ lässt sich Zeit, er beginnt nicht zu früh im Jahr, sondern erst ab Mitte Mai. Nach den letzten Nachtfrösten ist die ideale Zeit für Kräuterpflanzungen.

Bohnen, rote Beete, Möhren und anderes Gemüse aus dem eigenen Garten schmecken einfach toll. Die Aktion Das Sichere Haus (DSH), rät zu einem Kübelhochbeet. In einem Pflanzkübel aus Kunststoff lässt sich ein kleines Gemüsebeet gut unterbringen, ohne dass man sich bei Saat und Ernte bücken muss. Ideal ist eine Höhe ab 60 Zentimetern. Unter Umständen sind auch ältere Mörtelkübel als Gemüsebeet geeignet. Um Staunässe zu verhindern, muss der Boden Löcher haben. Funktioniert auch auf Terrasse und Balkon. Ein weiteres Plus von Kübelbeeten ist, dass man sich auf dem stabilen Kunststoffrand abstützen kann, sollte es einem plötzlich schwindelig werden.

DrEI GOlDEnE ratschläge Für HOBByGärtnEr

1. HEBEN und tragen Sie nicht zu schwerWENN MÖGLICH, verteilen Sie das Gewicht – nehmen Sie lieber zwei kleine Säcke Erde als einen großen und ver-wenden Sie, wenn möglich, Hilfsmittel (etwa eine Schub-karre).

2. BüCKEN Sie sich nicht bzw. nicht ständigGEHEN SIE besser in die Knie, wenn Sie etwasAUFHEBEN MÖCHTEN und tragen Sie schwere Gegen-stände nah am Körper – Ihr Rücken wird es Ihnen danken.

3. NEHMEN Sie Haltung anACHTEN SIE bei allen Arbeiten darauf, dass der Rücken überwiegend gerade bleibt. Die gekrümmte Haltung der Wirbelsäule und zu schwere Lasten sind nämlich häufig

Zwei Bücher, die wertvolle Tipps geben, erschienen im Ulmen Verlag:

gärten für Senioren, von Brigitte Kleinod, EUR 14,90

Entspanntes gärtnern für Senioren, von Patty Cassidy,EUR 29.90

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riesig,enorm

Dienst-stelleeinerBehördeVornamed. Schau-spielerinSommer

Meeres-nym-phen

Film-licht-empfind-lichkeit

Stadt inBöhmen

amtlich

Kniff,Trick

Fußball-strafstoß(Kw.)

pflegenundschützen

weib-licheMärchen-gestalt

‚Italien‘in derLandes-sprache

Zoo

Hub-schrau-ber(Kw.)

hoheSpiel-karte

deutscheSchau-spielerin(Ingrid)

Kletter-papagei

Fernge-spräch

poetisch:flacheWiesen-gelände

arabi-scheLang-flöte

Hand-bewe-gung

Täu-schung

großerLärm,Krach

Hafen-stadtan derWeser

Gipfelin denWalliserAlpen

Wirk-stoffdesTabaks

Akten-samm-lung

Autorvon ‚Pu,der Bär‘

Figur derOperette‚WienerBlut‘Spen-den-samm-lung

ein WerkHeines(‚... Troll‘)

Berg-ein-schnitt

franzö-sischeAtlantik-insel

Riesen-tinten-fisch

mund-artlich:Ameise

Box-begriff(Abk.)

einzelnerTheater-auftritt

Eich-maß

Zugma-schine(Kw.)

süd-deutsch:Bröt-chen

erbit-terterGegner

Frauen-kose-name

Senk-bleie

in guterKon-dition

AbzugbeiBarzah-lung

Schmier-stoff

unter-richten

Ver-hältnis-wort

franzö-sisch:ja

einUmlaut

Heiß-getränk

Angriffs-ziel beimFußball

Kap beiValencia(Spa-nien)

spani-scherArtikel

Meteor-strom

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1

3

sUDOKU schwer sUDOKU Mittel

Mitmachen und gewinnen!Senden Sie das Lösungswort an: pgm-Verlag, Gewerbering 31a, 84405 Dorfen, oder per Mail an: [email protected] (Absender nicht vergessen). Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. einsendeschluss ist 30. september 2015 (Datum des Poststempels). Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

RäTSEL

5x zu gewinnen:Gartenbücher für Seni-oren aus dem Ulmen Verlag, mit vielen Tipps für Garten, Balkon und Terrasse.

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Mitarbeiter & Bewohner

Herzlich Willkommen an

unserem neuen Standort Ebersberg

Neueröffnung

Im Juni 2015 haben wir unseren neuesten Standort Ebersberg in Oberbayern eingeweiht. Dort stehen nun den Senioren der Stadt 99 vollstationäre Wohn- und Pflegeplätze zur Verfügung. Unser Haus bietet Ihnen mit modernen Zimmern, gemütlichen Aufent-halts- und Therapieräumen, kleinen familiären Wohngruppen, einer eigenen Hausküche, einer Hauskapelle sowie einer sonnigen Gartenanlage alles für ein zeitgemäßes Wohnen im Alter. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage zu einem Platz im Senioren-Zentrum Ebers-berg. Gerne erhalten Sie unter 0 87 21/50 68-0 mehr Informationen oder können eine Besichtigung unseres Hauses vereinbaren.

Arbeiten bei Pichlmayr

Für das Senioren-Zentrum Ebersberg suchen wir ab sofort Examinierte Altenpfleger (m/w), Gerontopsychiatrische Pflegefachkräfte (m/w), Ergotherapeuten (m/w) sowie Pflegehelfer (m/w).

Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung an [email protected] und hoffen Sie bald persönlich kennen zu lernen.Informieren Sie sich unter www.pichlmayr.de/ausbildung über Ihre Karrierechancen in der Firmengruppe Pichlmayr.

Heimat statt Heim

www.pichlmayr.de

30 pflege Hausmagazin

Page 31: Pichlmayr Hauszeitung 5

Mitarbeiter & Bewohner

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Im Juni 2015 haben wir unseren neuesten Standort Ebersberg in Oberbayern eingeweiht. Dort stehen nun den Senioren der Stadt 99 vollstationäre Wohn- und Pflegeplätze zur Verfügung. Unser Haus bietet Ihnen mit modernen Zimmern, gemütlichen Aufent-halts- und Therapieräumen, kleinen familiären Wohngruppen, einer eigenen Hausküche, einer Hauskapelle sowie einer sonnigen Gartenanlage alles für ein zeitgemäßes Wohnen im Alter. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage zu einem Platz im Senioren-Zentrum Ebers-berg. Gerne erhalten Sie unter 0 87 21/50 68-0 mehr Informationen oder können eine Besichtigung unseres Hauses vereinbaren.

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Für das Senioren-Zentrum Ebersberg suchen wir ab sofort Examinierte Altenpfleger (m/w), Gerontopsychiatrische Pflegefachkräfte (m/w), Ergotherapeuten (m/w) sowie Pflegehelfer (m/w).

Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung an [email protected] und hoffen Sie bald persönlich kennen zu lernen.Informieren Sie sich unter www.pichlmayr.de/ausbildung über Ihre Karrierechancen in der Firmengruppe Pichlmayr.

Heimat statt Heim

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Taufkirchen an der Vils

PassauM

oosburg

Zolling

Garching

Wartenberg

Massing

Simbach bei LandauEggenfelden

AschheimTaufkirchen

IsenM

arkt Schwaben

Neufahrn

München

LandshutHallbergmoos

Ebersberg

Odelzhausen

Landsberg am Lech

Erding

bei München

www.pichlmayr.dewww.pichlmayr.de

19x in Ober- und Niederbayern

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