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BAUZONE Hauszeitung der ERNE AG Bauunternehmung November 2014 WIR SETZEN AUF DEN NACHWUCHS Seite 8 PROJEKTE: Düngkalk aus dem Kies und Betonwerk Münchwilen | Seite 6 TECHNIK: Saugbagger – Eine Erfolgsgeschichte | Seite 30 BAUSTELLEN: Schadstoffsanierung ETH Zürich | Seite 34 Nr. 9

Hauszeitung November 2014

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Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der ERNE AG Bauunternehmung! In unserer Hauszeitung, der Bauzone, erfahren Sie mehr über unsere Mitarbeitenden, über aktuelle Baustellen, was wir denken und was wir noch im Köcher haben. Die Zeitung wird von unseren Mitarbeitenden getextet und gestaltet; es steckt eine Menge Herzblut drin. Erleben Sie also die spannende Bauwelt hautnah! Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen.

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Page 1: Hauszeitung November 2014

BAUZONEHauszeitung der ERNE AG Bauunternehmung November 2014

WIR SETZEN AUF DEN NACHWUCHS Seite 8

PROJEKTE: Düngkalk aus dem Kies und Betonwerk Münchwilen | Seite 6

TECHNIK: Saugbagger – Eine Erfolgsgeschichte | Seite 30

BAUSTELLEN: Schadstoffsanierung ETH Zürich | Seite 34

Nr. 9

Page 2: Hauszeitung November 2014

2 BAUZONE

INTRO

Projekte

Ausbau Werkhöfe 4Düngkalk aus der Ausbubwaschanlage 6ERNE-Challenge-Nachwuchskampagne 8Lean Management 10

Sicherheit + Gesundheit

Unfallstatistiken und BU-Männli 12Mentaltraining: Willenskraft stärken 13Schulung und Weiterbildung 14Sicherheitschecks auf Platz 15

Inside

Jörg Stäuble: 40 Jahre ERNE 16Rudolf Erne: Bauen ist Leidenschaft 18ERNE macht sich fit für die Zukunft 20Portrait Markus Rohner 21Gesundes aus der ERNE-Küche 21Unterwegs mit unseren Pensionären 22S+G-Sommerfäscht 22Sparte Schadstoffsanierung 23

Lehrlingspage

O du schöne Ferienzeit 24Lehrabgänger 2014 25

Technik

Neues aus dem Maschinenpark 26Schnellwechselsystem OilQuick 2715 Jahre Kläranlagenbau 28Saugbagger: Eine Erfolgsgeschichte 30

Rückblicke

Ferien(s)pass ERNE-Funpark 32Grillevent: Fleisch, Fisch und gute Laune 33Privatvorstellung beim Circus Monti 33

Baustellen

Sanierung ETH Zürich 34Nächtlicher Abbruch in Olten 36Neubau Faulanlage 38GU- und TU Gesamtleistungen 40Biozentrum Basel 41Wohnen mitten in Basel 42

Ultima

ERNE Comic 44Vorfreude auf Weihnachten 44

Impressum

Ausgabe Nr. 9

November 2014

Redaktion:

ERNE AG Bauunternehmung

Baslerstrasse 5

5080 Laufenburg

[email protected]

Tel. 062 869 44 76

Fax 062 869 43 52

INHALT

28 15 Jahre Wasserbau. Der Neubau und die Sanierung von

Kläranlagen erfordern Expertenwissen. Bild: ZASE Zuchwil

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3BAUZONE

schätzt werden. Umso mehr ist es uns ein Anliegen, unsere Standorte weiter auszubauen, um schnell für unsere Kunden da zu sein. Im Wissen, dass für ERNE-Mitarbeitende Veränderungen eine positive Heraus-forderung darstellen, werden wir für künftige und be-reits bestehende Kunden auch im neuen Marktgebiet ein zuverlässiger und vielseitiger Partner sein.

René BosshardMitglied der Geschäftsleitung

15 Jahre Wasserbau. Der Neubau und die Sanierung von

Kläranlagen erfordern Expertenwissen. Bild: ZASE Zuchwil

Survival of the fittestNur die am besten angepassten Individuen wer-den überleben. So sagt es die Evolutionstheorie von Darwin. Diese Aussage trifft auch immer wieder auf die Baubranche zu. Für unseren Geschäftsalltag be-deutet das, dass wir uns ständig den jeweiligen Markt- und Kundenbedürfnissen anpassen müssen.

Wachstum und AusbauUm auch in Zukunft den Herausforderungen des Marktes gewachsen zu sein, strebt die ERNE AG Bau-unternehmung ein gesundes Wachstum und einen stetigen Ausbau der Leistungen an.Diesen Sommer hat die traditionsreiche W. Kuhn AG aus Niederrohrdorf Personal und Inventar an die ERNE Gruppe übergeben. Im Juli 2014 wurde dieser Integ-rationsprozess mit der Neugründung der Neuen Kuhn AG erfolgreich abgeschlossen. Mit diesem wichtigen Schritt können wir die Region Baden-Brugg mit allen vier Sparten (Hochbau, Tiefbau, Werterhaltung, GU/TU) weiter ausbauen und stärken. Zudem wurde im Oktober in Zürich eine neue Filiale eröffnet. Diese wird schrittweise aus- und aufgebaut.

Florierendes LimmattalWas sind die Gründe, welche uns zu dieser Ausrich-tung veranlassten? Das Limmattal, zwischen Zürich, Baden, Wettingen und Brugg, birgt zukünftig grosses Potenzial für eine nachhaltige urbane Entwicklung.Ungefähr 30 Kilometer lang ist das Gebiet von der Zür-cher Hardbrücke bis zur Limmatmündung bei Brugg. Es bietet Lebensraum für über 200'000 Einwohner. Mit einem prognostizierten Wachstum um etwa einen Drittel in den nächsten Jahrzehnten wird die Einwoh-nerzahl bis zu 270'000 ansteigen. An dieser struktu-rellen Herausforderung möchten wir aktiv mitarbeiten.

Veränderung als positive HerausforderungUnsere langjährigen und guten Erfahrungen zeigen, dass die regionale Nähe sowie ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot von der Kundschaft sehr ge-

LIEBE LESERIN,LIEBER LESER!

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PROJEKTE

Wachstum fordert PlatzUm mittel- und langfristig gesund wachsen zu können, muss auch die Infrastruktur an der Basis mitwachsen. Damit wir unser Kundenversprechen, Qualität und Geschwindigkeit zu liefern, halten können, müssen tagtäglich viele Rädchen sauber ineinandergreifen. Die vier Werkhöfe spielen hier eine wichtige Rolle. Sie versorgen unsere Baustellen jeden Tag mit Material, Geräten, Maschinen und Fahrzeugen. Damit auch im-mer alles rund läuft, bedarf es nicht nur einer saube-ren logistischen Planung, es müssen auch genügend Lagerplätze und Infrastrukturen zur Verfügung ste-hen. In den letzten Jahren wurden die Einstell-, Werk-statt- und Waschplätze knapp für unseren gesamten Maschinenpark sowie die wachsende Fahrzeugflotte.

Rund 20 Millionen werden investiert2013 bildeten wir eine Projektgruppe für das Projekt «Werkhoferweiterung». Die Bedürfnisse und Wün-sche wurden bei den entsprechenden Mitarbeitenden abgeholt und in mehreren Sitzungen wurden Varian-

ten diskutiert. Fazit: Drei der vier Werkhöfe werden er-weitert und erneuert. Die Investitionen belaufen sich insgesamt auf rund 20 Millionen Franken.

LaufenburgErste Priorität hat die neue Lkw-Garage in Laufenburg. Durch die Erweiterung unseres Fahrzeugparks, unter anderem der stark wachsenden Saugbaggerflotte, benötigen wir grössere und höhere Werkstatthallen mit erweiterten Servicekapazitäten. Spätestens Ende 2015 soll die neue Lkw-Garage eingeweiht werden. Für den Ausbau in Laufenburg werden insgesamt rund 4,5 Mio. Franken investiert.

BirrhardERNE hat sich in den letzten Jahren auch in der Re-gion Brugg als vielseitiger Baumeister etabliert. Der Werkhof Birrhard ist zurzeit eher auf den Tiefbau und den Rohrleitungsbau ausgerichtet. Damit wir an un-serem Standort Birrhard zukünftig das volle Service-paket anbieten können und hier auch die Sparten

AUSBAU DER BASIS

Ist-Situation Werkhof Laufenburg

Erweiterung der Werkhöfe Laufenburg, Birrhard und Gunzgen

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Wert erhaltung und Hochbau ein Plätzchen finden, ist eine grössere Erweiterung geplant. Neben dem beste-henden Werkhof konnten wir eine Fläche von 10'000 m2 erwerben. Auf diesem angrenzenden Grundstück ist ein Ausbau der Infrastruktur in der Höhe von rund 7 Mio. Franken geplant. Die Inbetriebnahme soll im Sommer 2016 erfolgen.

GunzgenDen Werkhof in Gunzgen betreiben wir mittlerwei-le seit acht Jahren. Von da werden Baustellen in den Regionen Olten und Solothurn bis Richtung Luzern, Bern und die Grenze zur Westschweiz bedient. Um die Transportwege kurz zu halten und bei Bedarf rasch vor Ort zu sein, benötigen wir eine nahe Logistik und Lagerplätze für Inventar und Maschinen. Nach Olten fliessen rund 8,5 Mio. Franken vom Projektbudget. An-fang 2015 wird die erste Bauetappe bereits Geschich-te sein. Unserer Schwestergesellschaft Gebr. Meier AG Rohrleitungsbau steht dann ein steriles Werksgebäude zur Verfügung, welches keimfreies Arbeiten ermög-

AUSBAU DER BASIS

Planung Ausbau Werkhof GunzgenPlanung Ausbau Werkhof Laufenburg

licht. Weitere Ausbauten werden schrittweise bis Ende 2016 folgen.

FüllinsdorfDer Ausbau Füllinsdorf wurde bereits vor eineinhalb Jahren beschlossen und ist nicht Teil des Projekts Werkhoferweiterung. Eine neue Kontaminierstation für das Team der Schadstoffsanierung wird bereits Ende 2014 fertiggestellt.

Vorteile für Mitarbeitende und KundenNebst strukturellen und logistischen Verbesserungen sind wir überzeugt, dass unsere Mitarbeitenden in ei-nem modernen und technikunterstützten Arbeitsum-feld effizienter und motivierter arbeiten. Denn es soll Spass machen, bei ERNE zu arbeiten, und dazu tragen bestimmt moderne Infrastrukturen bei.Ob Kleinst- oder Grossauftrag: Die top eingerichteten Werkhöfe und die regionale Präsenz ermöglichen es uns, unsere Kunden noch schneller zu bedienen!

Lea Hesse

■ ■ Laufenburg■ Rheinfelden

■ Füllinsdorf

■ Olten

■ ■ Birrhard

■ Zürich

■ Arlesheim

■ Gunzgen

■ Basel

■ Solothurn■ Zuchwil

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6 BAUZONE

Wie kam es dazu?In unserer Aushubwaschanlage reinigen wir Kies und Steine von Schlamm und Erde. Der Düngkalk wird bei diesem Prozess als ein wertvolles Nebenprodukt ge-wonnen. Beim Waschvorgang wird für eine bessere Pressung Kalk zugeführt. Zurück bleibt, nebst dem gewaschenen Kies, ein für die Landwirtschaft hoch-wertiges Bodenverbesserungsmittel.

Passt ein landwirtschaftliches Produkt über-haupt ins K+B-Sortiment?Ja, sogar sehr gut. Denn der Kalkdünger ist im Prinzip ein Recycling-Produkt und wir sind seit jeher bestrebt, Materialien aus Aushub und Rückbau zu recyceln und dem Baustoffkreislauf wieder zuzuführen. Auch mit anderen Produkten, wie zum Beispiel unserem Green-line-Recycling-Beton, zeigen wir, dass es möglich ist, aus rückgebauten Materialien hochwertige neue Produkte herzustellen und somit die begrenzten Res-sourcen zu schonen. Die heutigen Recycling-Produkte stehen den konventionellen Materialien in nichts mehr nach.

Wie wurde der Nutzen des Düngkalks entdeckt?Die Vorteile des Düngkalks sind in der Landwirtschaft

Seit einigen Jahren vertreibt die Kies und Beton Münchwilen AG neben Beton, Sand und Kies auch Düngkalk für die Landwirtschaft.

VON DER WASCHANLAGEZUM REKORD-RAPS

altbekannt. Seit Jahren kommen ortsansässige Bauern bei uns vorbei, um unseren wertvollen Ausschuss-schlamm abzuholen. Die Ertragssteigerungen bei den Bauern liessen nicht lange auf sich warten. Und damit war das neue Produkt geboren.

Warum braucht es Düngkalk?Unsere Kulturböden versauern ohne regelmässiges Zuführen von Kalk. Durch Niederschläge, aber auch durch die Pflanzen selbst wird dem Boden laufend Kalk entzogen. Um die Ackerböden langfristig er-tragreich zu halten, kalken die meisten Bauern ihre Äcker mindestens einmal im Jahr. Der Düngkalk gibt dem Boden wichtige Nährstoffe zurück, verbessert die Bodenstruktur und hilft den Pflanzen, schwer lösliche Nährstoffe aus dem Boden zu lösen.

Gibt es Unterschiede zwischen dem K+B-Düngkalk und herkömmlichen Kalkdün-gern?Unser Düngkalk ist ein Nebenprodukt aus der Aus-hubwaschanlage und zu 100% ein Naturprodukt. Im Vergleich zu anderen Produkten ist er praktisch phos-phorfrei und kann durch seine weiteren Inhaltsstoffe vom Boden besser aufgenommen werden als ein rei-

Markus Meier, Geschäftsführer der Kies und Beton Münchwilen AG, über den K+B-Greenline-Düngkalk.

FACTS ÜBER MARKUS MEIER» 44 Jahre jung

» Seit 2011 bei K+B

» Hobbys: Musizieren, Garten- arbeiten, Modelleisenbahn

Werdegang» Lehre als Maurer

» Weiterbildung über den Lkw-Fahrer, Betonmaschinisten und Disponenten zum Beton- technologen

PROJEKTE

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nes Kalkprodukt. Wir bieten den Düngkalk zudem in fester und flüssiger Form an. Dies bietet den Landwir-ten bei der Ausbringung eine gewisse Flexibilität, was sehr geschätzt wird.

Ist der Düngkalk erprobt?Ja, wir haben bereits zahlreiche begeisterte Abnehmer. Wer dem Boden regelmässig Düngkalk beifügt, erzielt langfristig messbar höhere Erträge. Das ist für die Bau-ern natürlich interessant und spricht sich herum. Rapsbauer Urs Ammann aus Sisseln (grosses Bild, erster von links) hat uns den Verbesserungseffekt eindrücklich an seinem Rapsfeld demonstriert. Der Direktvergleich zweier Rapspflanzen zeigte, was ein guter Boden bewirken kann. Die gleiche Wirkung kann auch bei Kulturen wie Bohnen, Erbsen, Gerste, Luzerne, Soja und Zuckerrüben erzielt werden. Na-türlich unterliegt das Wachstum auch noch weiteren Einflüssen, wie beispielsweise dem Wetter. Doch der Unterschied ist merklich.

Lea Hesse

Vorteile des K+B-Greenline-Düngkalks

Bessere Erträge

Liefert die Nährstoffe Ca und Mg.

Verbesserung der Bodenstruktur, fördert das Boden

leben. Keine Verschlammung, neutralisiert Säure und

führt zur optimalen Bodengare

Muss in der Nährstoffbilanz (Suisse-Bilanz) nicht

berücksichtigt werden. Ist gemäss FiBL-Hilfsstoffliste

für den biologischen Landbau zugelassen

Naturprodukt: phosphorfrei, schafft den richtigen

pH-Wert im Boden

Aus der Region

Ausbringung flüssig oder fest möglich

Der Düngkalk wird von der Abteilung Landwirtschaft

Aargau ausdrücklich empfohlen.

Düngkalk vor der Aussaat.

In der Aushubwaschanlage wird der Aushub

gewaschen. Nach einigen Waschgängen erhält

man Sand, Kies und Düngkalk.

Die Düngkalkstücke zerfallen ganz leicht. Rapsvergleich: Pflanze mit und ohne Düngkalk.

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PROJEKTE

Gute ZukunftsperspektivenDie Firma ERNE bietet Jugendlichen eine sichere Zu-kunft. Eine spannende Ausbildung und gezielte Förde-rung werden grossgeschrieben. Auch nach der Lehre unterstützen wir als modernes Unternehmen unsere Mitarbeitenden individuell bei ihrer weiteren Karriere. Und das macht sich bezahlt: Rund 100 unserer Ka-derleute haben bei ERNE als Lernende gestartet und tragen heute aktiv zum Erfolg des Unternehmens bei.

Sieben LehrberufeDie Liste der zu erlernenden Berufe kann sich sehen lassen. Wer sich zum/-r Maurer/-in, Baupraktiker/-in, Strassenbauer/-in, Baumaschinenmechaniker/-in, Automobilfachmann/-frau, Informatiker/-in oder Kaufmann/-frau ausbilden lassen will, ist bei ERNE genau richtig.

Nach Lehrende ist noch nicht SchlussGerne investieren wir viel Zeit und auch Geld in die Ausbildung und die Förderung unserer Lernenden

und freuen uns, wenn wir sie auch nach Lehrende zu unseren Mitarbeitenden zählen dürfen. Uns liegt eine umfassende Ausbildung der Lernenden am Her-zen. So finden nebst regelmässigen internen Aus- und Weiterbildungskursen monatliche Sitzungen statt, an welchen sämtliche Lernende teilnehmen, sich austau-schen, Probleme besprechen und sich selber einbrin-gen können.

Karrierechancen garantiertZurzeit beschäftigt ERNE rund 550 Mitarbeitende. Diese Grösse und die enge Zusammenarbeit mit ihren angeschlossenen Schwester- und Tochtergesellschaf-ten ermöglichen es, dass unsere Auszubildenden auf Wunsch relativ rasch die Karriereleiter erklimmen kön-nen. Auch Beat Juen, CEO der ERNE AG Bauunterneh-mung, hat seine Berufskarriere mit einer Maurerlehre gestartet.

Vom Maurer zum ArchitektenMit dem Vorurteil «Wer einmal auf dem Bau landet,

Nicolas Scherer, Bauführer und Verantwortlicher Lehrlingsbetreuung, informiert über die aktuelle Lehrlingskampagne.

FACTS ÜBER NICOLAS SCHERER» 33 Jahre jung

» Seit 12 Jahren bei ERNE

» Hobby: meine Familie

Werdegang» Lehre als Hochbauzeichner

» Maurerlehre bei ERNE

» Bauführerschule Unterentfelden

» Bauführer bei ERNE

» NDS Baubetriebsmanagement

WIR SETZEN AUFDEN NACHWUCHS

Beim Hau-den-Lukas-Wettbewerb sind Kraft und Köpfchen gefragt.

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9BAUZONE

ERNE CHALLENGE

» Um auf unser Lehrstellenange-bot und das Nachwuchsthema aufmerksam zu machen, haben wir 2014 die ERNE Challenge ins Leben gerufen.

» Mit unserem Infostand waren wir im Sommer und Herbst an zahl-reichen Events und Berufsmessen unterwegs mit dem Ziel, den Jugendlichen die spannenden und vielseitigen Berufsmöglichkeiten in der Baubranche näherzubringen. Für den Funfaktor sorgte unser Hau-den-Lukas-Wettbewerb. Um zu gewinnen ist nicht nur Kraft sondern auch Köpfchen gefragt.

» Tolle Fotos, die aktuelle Rangliste und praktische Informationen rund um unser Lehrstellenangebot sind auf unserer Tour-Webseite ersichtlich:

www.erne-challenge.ch

bleibt für immer ein Büezer» muss schleunigst aufge-räumt werden. Gute Handwerker sind sehr gesucht auf dem Arbeitsmarkt. Auch die Karrieremöglichkei-ten sind hervorragend. So kann sich beispielsweise ein Maurer innert kürzester Zeit zum Polier und Bauführer weiterbilden. Wer während der Lehre die Berufsma-tur absolviert, kann sogar eine höhere Bildung an der Fachhochschule oder der ETH in Betracht ziehen.Zudem haben sich die Berufe auf dem Bau bezüglich technischen Fortschritts sehr gewandelt; und was viele nicht wissen: Ein engagierter Polier verdient weit mehr als ein Uni-Abgänger.

Auf jeden Einzelnen eingehenDas grosse Plus von ERNE besteht darin, sämtlichen jungen Erwachsenen die perfekte individuelle Lösung anbieten zu können: Die schulisch Starken werden gefördert und unterstützt, aber auch den Praktikern bietet sich die Möglichkeit, sich vermehrt auf die Pra-xis zu konzentrieren. Es wurde beispielsweise eigens ein Akkord-Maurer eingestellt, der die Lernenden so nahe ans praktische Arbeiten bringt wie sonst kaum jemand.

Verantwortung übertragenRegelmässig bieten wir unseren Lernenden die Mög-lichkeit, bei Spezialprojekten mitzuwirken, wo sie weit mehr dürfen als handlangern und unterstützen. Hier dürfen sie dann beispielsweise bei der Planung mitwir-

ken, Abläufe koordinieren und in einem kontrollierten Umfeld Maschinen steuern. Natürlich geht das nicht bei allen Projekten. Aber wo immer möglich, erhalten die ERNE-Lernenden im ge-schützten Rahmen die Möglichkeit, sich selber einzu-bringen, und sie übernehmen für kleinere Bereiche selbst die Verantwortung.

Aktuelle LehrlingsprojekteIm September wurde der neue Balancier- und Klet-tergarten auf dem Schulhausgelände in Eiken einge-weiht. Dieses Projekt wurde von ERNE gesponsert und von unseren Lernenden umgesetzt.Im November beziehe ich mit meiner Familie mein neues Eigenheim in Leibstadt. Dieses wurde aus-schliesslich durch ERNE-Lernende gebaut.

Nicolas Scherer

ERNE-Lehrlinge auf der Balancier- und Klettergarten-Baustelle in Eiken.

Das Team der Lehrlingsbaustelle Leibstadt:

Vorne: Markus Zipfel, Baldi Vito Salvatore, Sascha Itin, Nicolas Scherer

Hinten: Matthias Leimgruber, Lucien Allemann, Marco Adler ERNE Challenge Tour: Berufsinfomesse Olten.

Die ERNE Challenge Tour am Bergturnfest im Mettauertal.

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LEAN MANAGEMENT

Was ist Lean Management?Der Begriff Lean Management (in deutschen Über-setzungen auch schlankes Management) bezeichnet die Gesamtheit der Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen zur effizienten Gestaltung der ge-samten Wertschöpfungskette. Im Alltag heisst das: Wir hinterfragen Abläufe im Hinblick auf Effizienz und Qualität. Wenn ein Ablauf von einer Stelle optimiert und überarbeitet wurde, wird der neue verbesserte Ablauf als Standard definiert. Wenn nun eine andere Abteilung vor der gleichen Aufgabe steht, kann sie das bestehende Verfahren anwenden und muss nicht die gleichen Denkübungen nochmals anstellen.

In der Gruppe zusammenlegenDas gleiche Prinzip wenden wir auch innerhalb der Un-ternehmensgruppe an. Viele Prozesse können zusam-mengelegt werden. So macht es beispielsweise keinen Sinn, dass jede Firma der ERNE Gruppe eine eigene IT-Abteilung oder ein separates Marketingteam unter-hält. Diese Tätigkeiten können gruppenübergreifend koordiniert werden.

Integration der Arnold AG Ein gutes Beispiel für Lean Management ist auch diekürzliche Integration der Arnold AG. Zahlreiche Arbeitsmittel, Leistungskennwerte und Bauprozesse können aus dem bestehenden Fundus der ERNE AG Bauunternehmung übernommen werden. Einkauf, Finanzen und Personalwesen können zusammen-gelegt werden und damit können Kosten, Zeit und Ressourcen eingespart werden.

Lean Management auf ERNE-Baustellen10 bis 50% der Bautätigkeiten bestehen aus sogenann-ten nicht wertschöpfenden Arbeiten. Dazu gehören unter anderem Planen, Organisieren, Materialtrans-porte aber auch Warten und Fehler. Beim Bau einer Mauer beispielsweise heisst das konkret: Fürs Mauern werden wir bezahlt, fürs Vorbereiten, Waren anliefern, Wartezeiten etc. nicht. Natürlich gehören auch diese Tätigkeiten zu einem Bauprojekt. Jedoch ist der Kun-de nicht bereit, diese Tätigkeiten zu bezahlen. Ob wir nun 10, 20 oder 50% unserer Zeit dafür aufwenden, ist nicht von Belang und kann nicht in Rechnung ge-

Lukas Bachmann, Verantwortlicher Prozessmanagement, über die ERNE-Lean-Management-Stratgie.

FACTS ÜBER LUKAS BACHMANN

» 35 Jahre jung

» Seit 2006 bei ERNE

» Hobbys: Surfen, Slacklinen,

Snowboarden, Wandern

Werdegang» Lehre als Hochbauzeichner

» Berufsmatur

» Ing. Bauprozessmanagement FH

PROJEKTE

Für unseren Arbeitsalltag heisst das: schlanke Strukturen aufbauen, Verschwendung vermeiden und Synergien innerhalb der Gruppe nutzen.Jeder im Team ist gefordert, Abläufe lean zu gestalten und Leerläufe zu vermeiden.

Fehler vermeiden

Sinnvolle Arbeitsprozesseund Abläufe definieren

Page 11: Hauszeitung November 2014

11BAUZONE

Teamwork: Potenzial der Mitarbeitenden nutzen

Überproduktionen vermeiden!

Wartezeiten vermeiden!

Ordnung halten beugt stundenlangem Suchen vor

Transporte auslasten!

Bestände: mit einer gutenRessourcenplanung lassen sich Kosten sparen

stellt werden. Hier schlummert also grosses Potenzial. Wenn wir wiederholende Prozesse optimieren, unser internes Wissen teilen und Leerläufe vermeiden, ist das bares Geld wert.

Ein steter ProzessDas Potential ist schier unendlich und entsprechend ist Lean Management keine einmalige Schulübung sondern ein stetiger Prozess der alle Mitarbeitenden betrifft. Denn in jedem Bereich gibt es Leerläufe, Dop-pelspurigkeiten und veraltete Abläufe, die sich mit En-gagement und Entwicklungsgeist verbessern lassen.

Luft für KreativitätVon der gewonnenen Zeit profitieren am Ende alle. Dank einer schlanken Organisation und durchdachten Arbeitsprozessen bleibt im Alltag mehr Zeit und Raum für Kreativität und die persönliche Kontaktpflege. Lukas Bachmann

«Für die Arnold Bau AG brachte die Integration

viele Vorteile. Vor allem in administrativen und

personellen Belangen konnten wir vieles von ERNE

übernehmen oder an die gruppenübergreifenden

Teams abgeben. Die gesparte Zeit können wir in

unsere Kernkompetenz investieren: das Bauen.»

Beat Wyss, Geschäftsführer Arnold Bau AG

Page 12: Hauszeitung November 2014

12 BAUZONE

SICHERHEIT + GESUNDHEIT

BERUFSUNFÄLLE NACH UNFALLKATEGORIEN

1.4.2014 – 30.9.2014

STATISTIKEN ZU DEN BERUFSUNFÄLLEN

Kopf/Augen15

Schultern/Arme2

Becken/Hüfte/Beine4

Haut/innere Organe0

Sprunggelenke/ Füsse/Zehen

9

Rücken/Wirbelsäule2

Knie/Meniskus3

Rumpf/Übrige3

Finger/Hände/ Handgelenke

13

BERUFSUNFÄLLE NACH KÖRPERTEILEN

1.4.2014 – 30.9.2014Insgesamt ist die Anzahl der

Berufsunfälle im Vergleich zu den

Vormonaten um 17% gesunken.

Die Arbeitssicherheit ist uns ein grosses Anliegen. Um uns laufend verbessern zu können und allfällige Sicherheitslücken aufzudecken, analysieren wir die Berufsunfälle laufend. Hier die neusten Zahlen:

Page 13: Hauszeitung November 2014

13BAUZONE

Es muss einfach gehen, sonst geht es einfach nicht Mein Menschenbild ist entscheidend dadurch ge-prägt, dass Mitarbeitende aller Stufen grundsätzlich erfolgreich sein wollen. Hier geht es nun weniger um den materiellen Erfolg, sondern um den persönlich-immateriellen. In diesem Zusammenhang besteht der Erfolg eines Individuums nach meinem Verständnis in der Tatsache, Ziele zu haben, die für unser Handeln Koordinaten sind. Ziele, die mit körperlicher und/oder geistiger Bewegung zu tun haben, dienen dem Wohl-befinden und damit auch dem Stressausgleich.

Wunschziel und WillenszielWer sein Leben träumt und nicht seinen Traum lebt, neigt dazu, von Wunschzielen beherrscht zu werden. Die Erfüllung von Wunschzielen ist von äusseren Ein-flüssen abhängig. Einen happigen Lottogewinn kann man selber nicht beeinflussen, ebenso wenig eine Schweizer Fussballmannschaft, die an einem Turnier endlich mal den Viertelfinal erreicht. An Wunschzielen zu kleben, ist schlicht Vergeudung persönlicher men-taler Ressourcen.Willensziele haben andere Strukturen. Sie motivieren, sie stabilisieren, sie fordern, sie beanspruchen mein (positives) Denken. Der Weg zum Erreichen von Wil-lenszielen ist eine nicht delegierbare Eigenleistung. Ich bin dafür verantwortlich, sie zu erreichen.

Beispiele für alltägliche WillenszieleErfolg kann mit der Erreichung kleiner Willensziele er-reicht werden, Hauptsache, es energetisiert mich kör-perlich und/oder geistig.» Ich erklimme eine Woche lang alle Treppen zu Fuss,

statt den Lift zu nehmen.» Ich lasse beim Treppensteigen immer eine Stufe aus.» Ich gehe täglich nach dem Nachtessen 2 km zu Fuss

ums Quartier oder in den Wald.» Ich dusche täglich nach dem normalen Programm

eine Minute kalt (nicht Kopfhaut).

Ziele nicht vermeiden, sondern anstrebenEs energetisiert positiv, den Weg zu einem selbst for-mulierten Ziel zu begehen.Kleine Ziele immer wieder zu erreichen, gibt ein posi-tives Lebensgefühl; ein positives Lebensgefühl ist Teil eines erfolgreichen Menschen. Erfolgreiche Menschen strahlen den Erfolg auch aus. Damit solche Ziele wirk-lich erreicht werden, muss erstens der erste Schritt unmittelbar gemacht (meistens heute) und zweitens eine messbare Grösse formuliert werden (mit steigen-der Tendenz, ich dusche inzwischen täglich 2 Minuten kalt).Positives Denken in diesem Zusammenhang bedeutet, dass ich den Weg zum Ziel beherrsche und nicht von ihm beherrscht werde, ich beherrsche den Stress und nicht umgekehrt. Die helfende Hand befindet sich am Ende meiner eigenen Arme, die Ressource heisst Ich. Ich. Nur Ich.

Bei Willenszielen heisst die Formel: Ich kann es, weil ich willFür die Umsetzung solcher Übungen sind psychologi-sche Erkenntnisse hilfreich. Für ein Ergebnis ist nicht das Ereignis, sondern die Einstellung zum Ereignis ver-antwortlich.Beispiel: Der reklamierende und drohende Kunde (Er-eignis) bewirkt bei mir Enttäuschung (Ergebnis).Ich begegne diesem Kunden mit Wertschätzung und nicht mit Ansätzen von Antipathie (Einstellung). Dar-aus kann aus Enttäuschung Respekt werden.

Jede Vorstellung, jede Erwartung hat eine Tendenz, Wirklichkeit zu werdenIch bestimme, ob eine Vorstellung positiv ist oder nicht. Ich bestimme, ob ich Opfer der Umstände oder Gestalter des Lebens bin. Dr. Eugen H. Giesser

DR. EUGEN GIESSER

Dr. Eugen Giesser ist seit 25

Jahren Unternehmensberater und Coach und arbeitet seit 2003 mit ERNE zusammen.

In seinem Beitrag erklärt er, warum Ziele im Leben eines Menschen so wichtig sind und wie man seinen Willen stärkt.

ICH KANN ES, WEIL ICH WILL

Gedanken zur persönlichen Willensstärkung und zu positivem Denken

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MAN HAT NIE AUSGELERNT

ERNE-SCHULUNGSANGEBOT

SICHERHEIT + GESUNDHEIT

Unsere rund 550 Mitarbeitenden, ob Lehrling oder Chef, drücken regelmässig die Schulbank. Knapp 7'000 Stunden pro Jahr verbringen sie in internen Kur-sen, Aus- und Weiterbildungen. Warum eigentlich?

Oberstes Ziel: UnfallverhütungSinn und Zweck unseres obligatorischen internen Weiterbildungsprogramms ist, die Mitarbeitenden zu schützen und Unfälle zu vermeiden. Damit jeder genau weiss, welche Regeln und Richtlinien auf der Baustelle gelten, sind regelmässige Schulungen unerlässlich. Dieses Thema hat auch rechtliche Aspekte. Wer sich an die Regeln hält, ist im Falle eines Unfalls optimal versichert. Bei grobfahrlässigem Handeln werden all-fällige Leistungen eingeschränkt. Darum ist es für je-den einzelnen Mitarbeitenden, aber auch für die Firma wichtig, die Regeln zu kennen und strikt einzuhalten.

Positive Auswirkung auf die VersicherungskostenDie Bemühungen werden auch seitens der SUVA be-lohnt. Je weniger Unfälle passieren, desto geringer sind die von der Firma zu bezahlenden SUVA-Prämien.

Neue Herausforderungen sind wichtig Nebst dem Sicherheitsaspekt möchten wir unser Personal mit den Schulungen aber auch fördern. In-teressierte und engagierte Mitarbeitende erhalten so die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, Neues dazuzulernen und dank des neuen Wissens auf der Karriereleiter aufzusteigen.

Individuelle Kurse und kleine Gruppen Die Kurse finden je nach Bedarf direkt vor Ort mit viel Praxismöglichkeit oder als Theorieblock in einem unserer Schulungsräume statt. Dabei achten wir auf kleine Gruppengrössen. Je nach Thema werden auch externe Fachleute und Gastreferenten zugezogen. In den letzten Jahren wurde das Schulungsangebot stark erweitert. ERNE investiert jährlich über eine hal-be Million Franken in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Denn der wichtigste Erfolgsfaktor für unser Unternehmen ist das sogenannte Humankapital, die Mitarbeitenden. Nur mit qualifizierten, gut ausge-bildeten und motivierten Mitarbeitenden können wir erfolgreich am Markt bestehen. Lea Hesse

Wir setzen bei unserem Schulungsangebot auf einen Mix aus Pflichtprogramm und frei wählbaren Zusatz-kursen.

BasisschulungDer Grundkurs zum Thema Arbeitssicherheit wird ein-malig, direkt nach Eintritt, absolviert.

Dabei werden folgende Themen behandelt:» Anschlagen von Lasten» Einführung zur persönlichen Schutzausrüstung» Absturzgefahren

Am Grundkurs nehmen Lehrlinge, Fest- sowie Temporärangestellte teil.

WeiterbildungAlle Mitarbeitenden werden individuell, je nach Be-darf, laufend weitergebildet. Wenn jemand beispiels-weise auf einem neuen Gerät arbeiten möchte und sein Tätigkeitsfeld erweitert, erhält er vorgängig eine entsprechende Schulung. Diese Kurse sind Pflicht, be-vor der/die Mitarbeitende mit dem neuen Gerät (Kran, Hubstapler, Bagger etc.) arbeiten kann.

Auch unsere Kaderleute drücken alle mindestens zweimal jährlich die Schulbank. Hierbei erhalten sie wichtige Informationen zur Firmenstrategie und Neu-erungen und es werden mögliche Ablaufverbesserun-gen besprochen:

» Firmeninternes, Strategie, neue Techniken» Lean Management und Prozessverbesserungen

(Kalkulation, Bestellwesen, Baustellen, Rapporte)

Individuelle KurseInteressierte Mitarbeitende, die sich weiterbilden möchten, werden von der Firma auf ihrem Weg un-terstützt. Denn wie sagen wir so schön? «ERNE baut Zukunft», und dazu gehört auch die Zukunft unserer Mitarbeitenden. Lea Hesse

Basisschulung

Weiterbildung

Individuelle Kurse

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SICHERHEITS-CHECKS AUF PLATZ

Was ist deine Aufgabe als Sicherheitsprüfer?Derzeit kontrolliere ich für ERNE rund 100 Baustellen im Jahr. Geprüft werden bei meinen Besuchen unter anderem Absperrungen, Hangsicherungen und die Schutzbekleidung der Mitarbeitenden. Zusätzlich gibt es auch sporadische Alkoholkontrollen.

Warum sind regelmässige Kontrollen so wichtig?Ich freue mich immer, wenn es auf einer Baustelle nur Lob zu verteilen gibt, und kann ERNE im Allgemeinen ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. Aber natürlich gibt es auch hin und wieder kleinere Beanstandungen. Sonst bräuchte es mich ja auch gar nicht. Und das zeigt auch einmal mehr: Um einen konstant guten Standard zu halten, sind regelmässige Kontrol-len und stetige Schulungen unerlässlich. Es ist enorm wichtig, dass die Mitarbeitenden im Notfall rasch und

richtig reagieren. Eine einmalige Info reicht da nicht aus. In heiklen Situationen rettet die richtige Reaktion Leben!

Hast du selbst schon Notfälle miterlebt?Während meiner bald 50-jährigen Tätigkeit für ver-schiedenste Baufirmen habe ich so einiges gesehen und erlebt. Einmal verunfallte beispielsweise ein Polier und wurde dabei ohnmächtig. Seine Mitarbeitenden haben ge-wartet, bis er wieder zu sich kam, um ihn zu fragen, was zu tun sei. Solche Beispiele zeigen, wie wichtig unsere Sicherheitsschulungen und gute Unterlagen sind. Und zwar für alle, nicht nur für die Teamchefs. Lea Hesse

Hans Egli ist externer Sicherheitsbera-ter und laufend für ERNE im Aussen-einsatz unterwegs. Im persönlichen Gespräch beantwortet er Fragen zu seiner Aufgabe.

FACTS ÜBER HANS EGLI» 68 Jahre jung » Seit 13 Jahren für ERNE im Einsatz

Werdegang» Ausbildung als Maurer, später

Weiterbildung zum Bauzeichner, Bauführer Hoch-, Tief- und Stahlbau

» Sicherheitsfachmann nach Eig-nungsverordnung EKAS seit 1991

Unsere neuen Lehrlinge bei der Sicherheitsschulung

mit Hans Egli an ihrem ersten Arbeitstag.

Polier Markus Zipfel und Hans Egli auf der

Airosol-Baustelle in Möhlin.

Neben den Praxis- und Theorieschulungen gehören auch Kontrollen vor Ortzur Arbeit des externen Sicherheitsbeauftragten Hans Egli.

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16 BAUZONE

Wie bist du damals zu ERNE gekommen?Eigentlich wollte mein Berufsberater aus mir, aufgrund meiner grossen Leidenschaft für Landwirtschaft, einen Landmaschinenmechaniker machen. Durch Schulkolle-genbesuche in der Weid Kaisten, welche zu dieser Zeit eine Grossbaustelle der ERNE war, wurde mein Interes-se an der Baubranche geweckt.

Warum hast du dich bei ERNE beworben?Ich hatte im Vorfeld viel Gutes über die Firma ERNE ge-hört. Und auch mein Vater riet mir, mich da zu bewer-ben. Und so begann ich schon bald darauf eine Mau-rerlehre bei ERNE.

Erinnerst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag? Mein erster Arbeitstag war der 1. Mai 1973. Ich war da-mals auf einer Baustelle in Sisseln zugeteilt und noch et-was jung und unerfahren. Ich kann mich gut erinnern, dass ich damals fast ausschliesslich mit italienischen Kollegen auf der Baustelle war. Sprich es wurde natür-

lich um mich herum fast nur italienisch gesprochen. Mit der Zeit habe ich immer mehr verstanden und mir auch einige Wörter Italienisch angeeignet. Auch an meinen strengen Vorgesetzten kann ich mich gut erinnern. Ich war schön froh, als ich die Lehre endlich geschafft hat-te. Mein späterer Chef, Polier Hans Fricker, war zwar ebenfalls sehr streng. Aber mit ihm kam ich ganz gut klar.

Wie hat sich der Arbeitsalltag bei ERNE in den letzten 40 Jahren verändert? Es passieren laufend kleine Veränderungen. Technische Neuerungen und neue Arbeitsabläufe sind ein Teil un-seres Baualltags. Manchmal ist es mir aber auch schon mal zu viel. Heute erhalte ich zum Beispiel viel mehr E-Mails und Rundschreiben als noch vor 40 Jahren und entsprechend verbringe ich auch mehr Zeit an meinem Laptop. Der Kern der Arbeit hat sich jedoch kaum ver-ändert. Noch immer muss man anpacken können und trotz technischer Errungenschaften gibt es nach wie vor viel Handarbeit. Und die Arbeit muss bei jedem Wetter

VOM LEHRLING ZUMURGESTEIN

Jörg Stäuble, Polier bei ERNE, erzählt über seine 40-jährige Lauf-bahn bei ERNE.

FACTS ÜBER JÖRG STÄUBLE» 57 Jahre jung

» Seit 1973 bei ERNE

» Hobbys: Jassen, Fitness, Ferien

Werdegang» Lehre als Maurer

» Vorarbeiter seit 1973

» Polierschule (1981/82)

» Seit Mai 1982 Polier bei ERNE

INSIDE

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17BAUZONE

vollbracht werden. Natürlich sind die Geräte, Hilfsmittel und Maschinen inzwischen einiges leistungsfähiger ge-worden, aber damit ist auch der Zeitdruck gestiegen. Im Vergleich zu früher gibt es heute sicherlich auch mehr Vorschriften, welche beachtet werden müssen. Auch das fliesst wieder in die verlängerte Bürozeit mit ein.

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit? Mir macht vor allem Spass, dass meine Arbeit vielseitig und abwechslungsreich ist. Jedes Projekts ist anders. Vom kleinen Anbau, über Einfamilienhäuser bis zum Hochbaugrossprojekt, ich habe schon alles gemacht. Das Führen meines Teams bereitet mir ebenfalls grosse Freude. Und wenn die Bauherren und Verantwortlichen am Ende mit dem Resultat zufrieden sind, ist das ein tolles Gefühl.

Welches war dein schönstes Erlebnis bei ERNE? Da gibt es ganz viele. Dazu gehören bestimmt die zahlreichen interessanten Baustellen, die ich betreuen durfte, das tolle Team und die gute Stimmung unterei-

nander. Und nicht zuletzt meine grossartigen Chefs mit Erich Erne an der Spitze.

Welches war dein grösster Schreckensmoment in deinem Job? Wenn ein Unfall passiert, ist das ein ganz schlimmer Moment. Zum Glück musste ich das, trotz meiner vielen Jahre auf dem Bau, noch nicht allzu häufig miterleben. Im Dezember 1979 lag ich selbst nach einem Sturz vier Tage lang im Koma. Diagnose: Hirnquetschung und Schädelriss. Ich habe mich davon aber gut und rasch erholt und war bald zurück am Arbeitsplatz. Auch nach diesem Unfall war es für mich nie ein Thema gewesen, den Job zu wechseln. Wieder auf den Gerüsten zu ste-hen und zusammen mit meinen Arbeitskollegen zu arbeiten, machte mir weiterhin viel Freude. Angst vor einem erneuten Unfall hatte ich nie.

Was wünschst du dir für die Zukunft? Gesundheit, keine Langeweile und ein langes Leben. Lea Hesse

VOM LEHRLING ZUMURGESTEIN

Jörg Stäuble am ERNE Fäscht 2013 mit Erich Erne und Beat Juen.

Zeitgleich sein 40. Jubiläum.

Polier Jörg Stäuble auf der Baustelle Kernumfahrung Lenzburg (2005).

Beim Asklepios Bau in Basel (2013) war Jörg Stäuble als Polier im Einsatz.

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18 BAUZONE

EINE ZEITREISE DURCH DIE BAUGESCHICHTE

Von Klein auf mit dabeiSchon seit Kindesbeinen gehe ich im Baugeschäft ERNE ein und aus und kenne viele Mitarbeitende ein Leben lang. Die Baumaschinenführer waren damals richtige Stars für mich und meinen Bruder. Und wenn uns die Chaffeure auf ihre Touren mitnahmen, war das für uns das Grösste. Später arbeitete ich jeweils in den Sommerferien im Baugeschäft. Und so war es schon fast eher ein Heimkommen, als ich 1970, mit der Aus-bildung zum Betriebsökonom in der Tasche, offiziell in die Bauunternehmung eintrat.

Technischer WandelZu dieser Zeit herrschte ein extremer Bauboom. Gleichzeitig mit der Hochkonjunktur war die Mecha-nisierung in den Betrieben ein grosses Thema. Es gab also einiges einzukaufen. Baumaschinen, Baugeräte, Transportfahrzeuge... Die Neuanschaffungen gehör-ten damals in mein Resort, was mir viel Freude bereite-te. Gleichzeitig führte ich mit Urs Schnetzler im Betrieb ein systematisches neues Reporting ein. Maschinen-, Tagesrapporte, Lieferscheine etc. waren damals noch rar gesäht. Die neuen Ideen überzeugten, deren Um-setzung im laufenden Betrieb war allerdings ein hartes Stück Arbeit.

Sozialer UmschwungEin grosses Anliegen war uns auch die Verbesserung der Personalvorsorge. Mit der Gründung der Vorsorge-stiftung hatten wir die Basis für unsere Pensionskasse

gelegt und mit der Wohlfahrtsstiftung ein Gefäss für zusätzliche, freiwillige Leistungen der Firma um Mitar-beiter in schwierigen Lebenssituationen unterstützen zu können. Alle schätzten diese neue Absicherung. Während 35 Jahre war ich Präsident der Vorsorgestif-tung und half mit, die Vorsorge weiter auszubauen und zu verbessern.

Goldenes ZeitalterIn dieser Zeit der grenzenlosen Baueuphorie in der Schweiz fragten die Kunden primär nach dem Endter-min des Auftrags und nicht nach dem Preis. Damals lag die Jahresteuerung bei fast 10%. Die meisten Handwerker, auch wir, erstellten in dieser Zeit zahl-reiche Eigenbauten, allein und in Baukonsortien, und kauften Bauland für die Zukunft.

70er Jahre Krise Mit dem plötzlichen Zusammenbruch der Konjunk-tur 1974 endete diese goldene Epoche Knall auf Fall. Plötzlich gab es massiven Wohnungsleerstand. Die neuen Bauten waren zu teuer für den Markt und die Banken kündeten postwendend die Kredite. Neue Hypotheken gab es aufgrund des bundesrätlich ver-ordneten Kreditstopps auch keine mehr. Eigenkapital war nun überlebensnotwendig. Es gab viele Konkur-se. Auch wir mussten harte Entscheide fällen. Innert zwei Jahren reduzierten wir unsere Belegschaft um die Hälfte. Als Finanzfachmann hatte ich in dieser schwierigen Zeit die Immobilienverantwortung. Keine

Rudolf Erne, Vizepräsident des Verwaltungsrats erzählt über sein Leben bei ERNE und die Firmen-entwicklung.

FACTS ÜBER RUDOLF (RUEDI) ERNE» 70 Jahre jung

» Seit 1970 bei ERNE

» Hobbys: Jagd, Fischen,

Golf spielen

Werdegang» dipl. Betriebsökonom

» Leiter Finanzen

» Verwaltungsrat

INSIDE

Page 19: Hauszeitung November 2014

19BAUZONE

einfache Aufgabe, aber wir haben immer nach vorne geschaut.

Wachstum und DiversifikationNach der Lockerung der Kreditrestriktionen erholte sich der Markt relativ schnell und die Nachfrage nach Bauleistungen stieg erfreulicherweise erneut. Die Stra-tegie lautete nun, die Firma breiter abzustützen und unser Arbeitsgebiet auszuweiten. Natürlich bringt jede neue Sparte neue Risiken mit sich und ist arbeits-intensiv. Aber da mussten wir durch. In diese Zeit fällt unsere erste Übernahme, die der Firma Husner in Frick. Um das Immobiliengeschäft wieder zu beleben und weiter zu professionalisieren wurde 1983 die ERLA Immobilien AG gegründet und die restlichen Immo-bilienladenhüter aus der Krisenzeit dort parkiert. Das Ausmisten des Portfeuilles und die gezielte Erstellung von neuen Renditeliegenschaften beschäftigte mich in der Folge stark. Gleichzeitig habe ich private Investi-tionen getätigt, wie das Sportcenter Bustelbach, der Granitsteinbruch im Kleinen Wiesental und die KIMO-Immobiliengesellschaft.

Eigene KieswerkeIm Jahre 1979, nach dem Tode meines Vaters, über-nahm ich die Kieswerke Münchwilen und Möhlin AG. Diese wurden modernisiert, weiterentwickelt und das Areal vergrössert. Während all der Jahre war die ERNE Bauunternehmung unser bester Kunde. Und schon damals gab es, wie heute, die intensiven Lieferanten-

Kundengespräche. Mit dem Verkauf an die ERNE Gruppe 2001 gab ich die operative Leitung in neue Hände.

Ein starkes TeamKümmerte ich mich früher hauptsächlich um Rohstof-fe, Investitionen, Immobilien und Kundenkontakte, so konzentriere ich mich heute auf meine Aufgaben im Verwaltungsrat. Auch hier gibt es viel zu tun. Ich bin froh, dass wir bei der Wahl unserer operativen Leute eine glückliche Hand hatten, und eine tüchtige und kompetente Crew beisammen haben auf die wir zäh-len können. Speziell bei den Geschäftsleitungen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle. Wenn ich heute unsere Baustellen zwischen Basel, Zü-rich und Olten sehe, so lacht mein Herz. Ja wir dürfen stolz sein und uns freuen. Denn Bauen ist unsere Lei-denschaft. Es braucht den richtigen Mix aus Tradition und Innovation.

Blick in die ZukunftWas die kommenden Jahre bringen werden, weiss ich natürlich nicht. Aber Fleiss und Innovationskraft wer-den immer gefragt sein. Entscheidend für die betrieb-liche Entwicklung sind auch Flexibilität und Unabhän-gigkeit. Deshalb soll die ERNE AG als selbstständiges Unternehmen weitergeführt werden. Rudolf Erne

Rudolf Erne mit 7 Jahren Fussballclub FC ERNE (Rudolf Erne hintere Reihe 2. von rechts) Rudolf Erne am 75-Jahr-Jubiläum

Kieswerk Münchwilen

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BAUZONE20

INSIDE

ERNE MACHT SICH FIT FÜR DIE ZUKUNFT In den letzten Jahren ist ERNE zu einem führenden Anbieter von Bauleis-

tungen im Bauhauptgewerbe geworden. Um auch in Zukunft den Her-ausforderungen des Marktes gewachsen zu sein, hat der Verwaltungsrat gemeinsam mit der Geschäftsleitung und ausgewählten Führungskräf-ten eine langfristige Unternehmensstrategie erarbeitet. Im Zuge dieser Zielsetzungen wurde die Unternehmensführung verstärkt und es warten neue Aufgaben auf unsere bewährte Führungscrew. Erich Erne

» Er wird die Spartenleitung ARA/Wasserbauten über einen Zeitraum von 2 bis 3 Jahren an Nicolas Scherer abgeben und übernimmt neu die Leitung der Werterhaltung.

» Er ist bereits seit 1989 für unser Unternehmen tätig und hat mit viel Innovationskraft erfolgreich die Sparte ARA/Wasserbauten aufgebaut.

» Er wird neben seiner Tätigkeit als Spartenleiter Industriebau auch als stellvertretender Leiter des Hoch-baus sein Können einbringen. Seine langjährige Erfahrung mit grossen Industriebauten wird für das ganze Team eine Bereicherung sein.

» Er wird die Leitung der Sparte ARA/Wasserbauten übernehmen und ist dafür verantwortlich, den Be-reich Energie + Umwelt aufzubauen.

» Vor 13 Jahren als Maurerlehrling gestartet, bringt er seit einigen Jahren als Bauführer im Hochbau und als Lehrlingsverantwortlicher sein Führungstalent in die Firma ein.

» Er wird die Leitung der Wert- erhaltung nach erfolgreichen 9 Jahren abgeben. Um den steigenden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, schenkt er seine volle Aufmerksamkeit der Region Basel.

» Er ist massgeblich verantwortlich für den Erfolg der Werterhaltung wie auch für den Aufbau des Standorts Basel.

» Er wird neben seiner Tätigkeit als Spartenleiter Rückbau/Aushub auch als stellvertretender Leiter des Tiefbaus fungieren.

» Bereits seit 15 Jahren kann ERNE auf sein grosses technisches Know-how und die langjährige Erfahrung im Tiefbau zählen.

» Neben seiner Aufgabe der Standort-entwicklung Zürich wird er stell- vertretender Leiter der Region Birrhard. Er besitzt bereits viele gute Kontakte in den Regionen Brugg, Baden und Zürich und freut sich darauf, mit unserem Komplett-angebot in diesen geografischen Märkten neue Kunden zu gewinnen.

RENÉ BOSSHARDLeiter Werterhaltung (NEU), Mitglied der erweiterten GL

MICHAEL HESSStv. Leiter Hochbau (NEU), Mitglied der erweiterten GL

NICOLAS SCHERERLeiter Sparte ARA/ Wasserbauten (NEU)

GÉRARD BUSERLeiter Region Basel, Mitglied der erweiterten GL

LUKAS GISIGERStv. Leiter Tiefbau (NEU), Mitglied der erweiterten GL

EUGENIO QUADRACCIAStv. Leiter Region Birrhard (NEU)

Page 21: Hauszeitung November 2014

BAUZONE 21

EIN REZEPT VON STEFAN SCHAUB

Gesundheit, Vitalität und Attrakti-

vität hängen eng damit zusammen,

was und wie wir essen. In 40-jäh-

riger Ernährungsforschung hat

Naturheilpraktiker Stefan Schaub

zahlreiche schmackhafte Rezepte

entwickelt, die zu mehr Gesund-

heit, einer guten Figur und Lebens-

freude führen. Mehr zur Schaub-

kost unter: www.schaub-institut.ch

EINKAUFSZETTELZUTATEN FÜR4 PERSONEN

4 grosse gekochte Kartoffeln200g Hackfleisch½ TL Salz wenig Pfeffer frische Thymianblätter Mehl4 Prisen Pimentpulver (Nelkenpfeffer)

Mit Hackfleisch gefüllte Kartoffeln –einfach und schnell, aber mit Raffinesse

Kartoffeln kochen. Im Anschluss die gekochten Kartoffeln schälen, durchs Passevite treiben oder mit der Gabel zerdrücken; mit Salz und Pfeffer würzen, zu einer Kugel formen und beiseite stellen.

Hackfleisch in Butter braten, mit Salz, Pfeffer, Piment und Thymian würzen; etwas abkühlen lassen.

Kartoffelteig zu einer Rolle formen, in vier Teile schneiden. Hände mit Mehl bestäuben, jedes Teigstück auf der Handfläche flach drücken. Etwas Fleischfüllung hineingeben, den Teig wieder etwas zusam-mendrücken, 15 Min. kühl stellen, dann bei nicht zu starker Hitze auf jeder Seite 5 Min. in Öl braten.

GESUNDES AUS DER ERNE-KÜCHE

M ammm... lecker

FACTS ÜBER...

Familie Besteht aus meiner Frau, unserer Tochter Jasmin, unserem Sohn Fabian und unserer lieben Enkelin Noemi (bald 14-jährig).

Wohnort Wir wohnen seit 18 Jahren in Laufenburg, wo es uns sehr gut gefällt!

Tiere Wir besitzen zwei Main-Coon-Katzen (Owen und Bonita), die sehr lieb und anhänglich sind, aber auch viel Arbeit ma-chen. Damit sie sich, wenn wir bei der Arbeit sind, trotzdem «draussen» bewegen können, habe ich für sie ein Gehege gebaut.

Natur Zusammen mit meiner Frau geniesse ich die Wochenenden in der freien Natur. In den warmen Monaten sind wir oft mit dem Bike unterwegs.

Ferien Was wir am meisten lieben, sind unsere jährlichen Sommer- ferien in Italien: Sonne, Meer und das «Dolcefarniente» geniessen! Im Winter gehen wir gerne Ski fahren.

Schweiz Immer noch das beste Land, um zu leben und zu arbeiten!

ERNE Für mich der beste Arbeitgeber überhaupt. Gerne erinnere ich mich an mein Vorstellungsgespräch zurück. Ich durfte meine Frau und unsere damals 2-jährige Tochter mitnehmen. In dem Alter konnte Jasmin natürlich nicht ruhig sitzen, also ist sie auf den grossen Besprechungstisch gekrabbelt und fand es toll und Herr Erne liess sie gewähren.

Diese Firma ist immer in Bewegung und das finde ich sehr gut. Als ich hier angefangen habe, benötigte man für Aus-hubarbeiten noch ein ganzes Team von Leuten. Personen, die das Grundstück markierten, die Tiefen mit Zollstöcken gemessen haben. Alles war viel aufwendiger. Und heute, geht alles über GPS. Es wurden moderne Maschinen ange-schafft und Spezialisten ausgebildet. Es macht Spass, solche Fortschritte zu sehen. Ich darf sagen, dass es noch nie einen Tag gegeben hat, an dem ich nicht gerne zur Arbeit gegangen bin. Jahrgangs-technisch wäre ich bereits pensioniert. Ich bin froh, dass meine Arbeitskraft, meine Meinung und Anregungen noch immer gebraucht und geschätzt werden. Meine Gesundheit und Vitalität lässt dies zum Glück noch zu und ich bin in der glücklichen Lage, zu sagen: «Ich muss nicht arbeiten – ich darf noch jeden Tag arbeiten gehen!»

» Ausbildung: Landwirtschaftliche Schule, Einsatz im elterlichen Betrieb

» Seit 1980 Traxführer Tiefbau bei ERNE

» Seit 1993 Baggerführer Hochbau bei ERNE

Markus Rohner

In jeder Ausgabe stellen wir in dieser Rubrik einen unserer Mitarbeitenden vor.

MARKUSROHNER

Page 22: Hauszeitung November 2014

22 BAUZONE

S + G SOMMERFÄSCHT

Freitag, 29. August, Werkhof Gunzge

n

Unterhaltung und FitnessWie jedes Jahr stand das Sommerfäscht unter dem Motto «Sicherheit + Gesundheit», sprich S+G.

Während unsere pensionierten Grillgrossmeister Enzo und Salvatore den Grillstationen einheizten, konnte bei den verschiedenen Geschicklichkeitsspielen die eigene Fitness getestet werden. Weitere Attraktionen waren die Körperfett-Analyse sowie der Stresstest, welche von unseren Gesundheitsprofis der Firma Heartcheck durchgeführt und betreut wurden.

Leckere Grilladen und kühles BierNach so viel Bewegung durfte man sich dann auch guten Gewissens aufs Grillbuffet stürzen. Leckere Würste und saftige Spiesse warteten darauf, verputzt zu werden. Nach dem Essen sass man noch in gesel-liger Runde beisammen, plauderte und genoss ein kühles Bierchen.

Und weil feiern so schön ist und unsere Mitarbeiten-den aus der ganzen Nordschweiz kommen, wurde gleich dreimal gefeiert. Den Start machte Laufenburg, danach wurde in Birrhard gefeiert und den Abschluss der Sommerfestreihe machte Gunzgen.

Freitag, 22. August, Werkhof Birrhard.

Donnerstag, 3. Juli, Werkhof Laufenburg.IDYLLISCHESEMMENTAL

Zu Gast bei Ernst und Heidi Lerch in Utzigen.

22 BAUZONE

INSIDE

Käse, Kambly und schöne Landschaften

53 Pensionäre und eine Pensionärin mit ihrem Partner waren neugierig aufs Emmental. Der Gwunder wurde zu 100% gestillt. Schon beim Kaffeehalt in Schüpf-heim waren einzelne Stimmen sehr gut hörbar. Noch lauter wurde es, als wir an der Kambly-Fabrik vorbei fuhren... Am Bahnhof in Trubschachen warteten fünf schöne, mit frischen Blumen geschmückte Pferdefuhrwerke. Sie führten uns nach Langnau, über die Bäregghöhe und vorbei an prächtigen Bauernhäusern, dann zu-rück zum Bus. Danach war der Hunger stark genug, um im «Hirschen» in Langnau die, was denn sonst, Bernerplatte in vollen Zügen zu geniessen. Natürlich fehlte auch die Meringue mit Nidel nicht. Jetzt war der Zeitpunkt richtig, um im Kambly-Laden die Guetzli zu kosten. Ich glaube, fast alle kamen anschliessend mit einem Plastiksack aus dem Laden. Mit dem Bus führte uns Ernst Lerch, durchs Mikrofon geologische, landwirtschaftliche und architektonische Angaben machend, sehr kompetent zu sich nach Hau-se nach Utzigen. Dort erwartete uns seine Frau Heidi mit sehr feinem Emmentaler Käse in ihrem wunder-schönen Zuhause. Müde, aber zufrieden erreichten wir nach dem 12-stündigen Ausflug wieder Laufenburg.

Erwin Achermann

Page 23: Hauszeitung November 2014

BAUZONE 23

ERNE-SchadstoffteamSeit 2009 verfügt ERNE über ein Schadstoffteam. Begonnen haben wir mit drei Angestellten und rund 500‘000 Franken Jahresumsatz. Nur fünf Jahre später sind rund 20 Mitarbeitende im Einsatz, 12 davon in Festanstellung. Der Jahresumsatz hat sich entspre-chend auf rund CHF 5 Mio. erhöht.

Wo ist eine solche Sanierung nötig?Bei allen Umbauprojekten an Gebäuden, die vor 1990 erstellt wurden. Denn diese enthalten oft Bauschad-stoffe wie z.B. Asbest, die vorgängig fachmännisch abgetragen und entsorgt werden müssen.Vor dem Rückbau, der Entkernung oder dem Umbau sollte von unabhängigen Fachleuten im Gebäude Pro-ben genommen werden. Anhand dieser kann festge-stellt werden, ob die Bausubstanz gefährliche Stoffe enthält. Dieser Bericht dient uns dann als Grundlage für die Planung der Schadstoffsanierung.

Sicherheit steht an erster StelleWir haben bei ERNE elf SUVA-zertifizierte Fachleute. Bei jedem Auftrag muss mindestens eine SUVA-ge-schulte Person dabei sein. Unsere Schadstoffbaustellen unterliegen strengen Sicherheitsrichtlinien. Gearbeitet wird in durch Schleusen abgetrennten Räumen in spe-zieller Sicherheitsbekleidung und mit Atemschutzge-rät. Bei gesundheitsgefährdenden Stoffen darf nichts dem Zufall überlassen werden.

Gängige BauschadstoffeWeit verbreitete Bauschadstoffe sind Asbest, PCB, PAK, Mineralwolle (KMF), Formaldehyd und Schimmelpilze.

Träger von BauschadstoffenHier können Schadstoffe auftreten:» Klebstoffe, Teer» Farben, Lacke, Tapeten» Schaumstoffe, Spritzisolierungen» Dichtungen, Schnüre» Brandschutzverkleidungen, Plattenverkleidungen» Akustikdecken, Trennwände» Dachausbauten, Fassaden» Fussböden, Trittschalldämmungen» Feuchtbereiche, Rohrleitungen

LeistungsspektrumUnsere gefragten Schadstoffexperten und ihr Wissen kommen bei verschiedensten Arbeiten zum Einsatz: » Materialanalysen» Sanierungskonzepte» Meldung an Behörden und SUVA» Sanierung von Böden, Wänden, Spritzasbest, PCB-haltigen Fugen und vielem mehr» Vorschriftsgemässe Entsorgung» Endmessungen durch neutrales Messinstitut Claudia Müller

Hansjörg Balmer, Leiter Sparte Schadstoffsanierung, im Gespräch über sein Team und die täglichen Anforderungen im Bereich Schad-stoffsanierung.

FACTS ÜBER HANSJÖRG BALMER» 62 Jahre jung

» Seit 2008 bei ERNE

» Hobbys: Segeln, Skifahren

Werdegang» Lehre als Maurer

» Polierschule, Bauschule Aarau, Baumeister- und Unternehmer-schule Sursee

» Seit 2009 Leiter Schadstoffsanierung

SCHADSTOFFSANIERUNG,ABER SICHER!

AVOR

Page 24: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

O DU SCHÖNE FERIENZEIT…Die Sommerferien liegen leider schon wieder weithinter uns und bei der aktuellen Kälte packtden einen oder anderen schon mal das Reisefieber.

Uns interessiert, was unsere Arbeitskolleginnenund -kollegen in ihren Ferien so alles unternehmen und welches ihre nächsten Reiseziele sind.

Wohin gehst du am liebsten in die Ferien?

Wir haben also eine entsprechende Umfrage gestar-tet. Unsere Kuchendiagramme zeigen euch, was dabei herausgekommen ist. Die meisten unserer Mitarbeiter reisen am liebsten im Sommer in die Ferien. Wir ha-ben unter anderem auch bemerkt, dass die meisten ERNE-Mitarbeitenden nicht gerade die fleissigsten Frühbucher sind.

Bei den meisten, egal ob Mann oder Frau, zählt vor allem eines: Hauptsache, es ist warm. Was die Aktivi-täten angeht, so ist die Partyrate in der ERNE AG rela-tiv hoch, aber auch gemütliche Familienausflüge sind sehr beliebt.

Bei so viel Stress gehen bei den meisten Souvenirs total vergessen, aber zum Glück bleiben einem ja die geknipsten Selfies als Erinnerung.

Bei den meisten Fragen waren die Antworten relativ nah beieinander. Jedoch bei der Frage, was man mal erlebt haben möchte, waren die Antworten sehr un-terschiedlich. Am beliebtesten ist das Survivalcamp in Australien. Dies hat uns sehr überrascht... Vielleicht kann die Firma ja mal ein solches für die Mitarbeiten-den organisieren.

LEHRLINGSPAGE

24 BAUZONE

Die Macher:

Zu Hause ist es am schönsten!

Egal wohin, Hauptsache warm!

In die Berge – ich liebe Schnee und Kälte!

Hauptsache, ganz weit weg!

Grossstadt – es muss viel los sein!

Die Macher:

Jan, Simon, Larissa und Daniela

Page 25: Hauszeitung November 2014

BAUZONE 25BAUZONE

Welche Souvenirs bringst du nach Hause? In welcher Jahreszeit reist du am liebsten?

Wie weit im Voraus planst du deinen Urlaub? Mit wem verbringst du deine Ferien?

Was unternimmst du in deinen Ferien? Was willst du einmal erlebt haben?

Eine Frage des Alters?» Quer durch alle Altersgruppen war die Topantwort Sonne – Entspannen und ausruhen. » Bei den 18 – 35-jährigen folgt danach «Schlafen, Essen, Shoppen, Party». » Die Mitarbeiter ab 36 Jahren bevorzugen dagegen einen «Familienurlaub».

Wir gratulieren unseren sechs stolzen Lehrab- gängern von ganzem Herzen! Alle Lernenden haben die Abschlussprüfung erfolgreich be-standen.

Besonders hervorheben möchten wir Adrian Schraner, der seine Ausbildung als Maurer mit der hervorragen-den Note von 5,2 abgeschlossen hat! Damit erreichte er sogar das zweitbeste Resultat im ganzen Kanton.

Wir sind stolz darauf, alle Lehrabgänger weiterhin bei ERNE beschäftigen zu können. Wir danken ihnen und den Lehrlingsverantwortlichen an dieser Stelle herzlich für ihren Einsatz in den vergangenen Jahren. Wir wünschen den jungen Berufsleuten weiterhin viel Freude in der Arbeitswelt.

HERZLICHE GRATULATION

Unterschied Frau – Mann» Survivalcamp in Australien ist für Frau und Mann unbestritten die Nr. 1. » An zweiter Stelle folgt bei den Männern die Antarktiskreuzfahrt, bei den Frauen der Karneval in Rio.

Unsere Lehrabgänger 2014: Roman Weiss, Sascha Itin, Jonas Erhard, Adrian Schraner, Ivan Bienz, Mathias Leimgruber (v.l.n.r).

One Night in Bangkok!

Beim Karneval mitlaufen in Rio de Janeiro.

Mich selbst finden auf Bali.

Kreuzfahrt durch die Antarktis.

Survivalcamp in Australien bei den Aborigines.

Sonne – Entspannen und ausruhen!

Action – Treibe am liebsten Sport. (0 %)

Schlafen, Essen, Shoppen, PARTY!

Unternehme gemütlich etwas mit der Familie.

Kultur – Besichtige jede Sehens- würdigkeit! (0 %)

Geht immer vergessen.

Eine Muschel vom Strand.

Irgendwas vom Flughafen.

Fotos fürs Fotoalbum.

Ich kaufe nie Souvenirs!

Frühbucher – immer 6 Monate vorher.

Etwa 2 Monate im Voraus.

3 – 4 Monate Planung müssen schon sein.

Last Minute – Entscheide ich immer spontan.

Winter

Frühling

Sommer

Herbst (0 %)

Mit meiner Familie!

Mit meinem Schatz!

Natürlich mit meinen besten Freunden/innen!

Ego-Trip – lerne dort Leute kennen.

Page 26: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

TECHNIK

NEUES AUS DEM MASCHINENPARK

MINIBAGGER GEROTTO

Einsatzgebiet

Dort, wo die grossen Gefährte man-gels Platz nicht hinkommen, kommt der Minibagger zum Einsatz.

Kennzahlen

» Fernsteuerung ohne Sichtkontakt möglich» Verschiedene Aufsätze zum Baggern, Fräsen oder Saugen.

OBENDREHERKRANE

Einsatzgebiet

Die beiden Clear-Modelle lassen sich optimal kombinieren und kommen auf Baustellen mit mehreren Kranen zum Einsatz. Ergänzend wurde noch ein weiterer Kran mit König gekauft.

» WOLFF 7032 Clear Auslegerlänge: 70m, Traglast 3,2 t» WOLFF 6023 Clear Auslegerlänge: 60 m, Traglast 2,3 t» WOLFF 6231 Auslegerlänge: 62 m, Traglast 3,1 t

PNEUBAGGER PW70

Einsatzgebiet

Der Pneubagger ist vielseitig ein-setzbar und ergänzt die bestehende Pneubaggerflotte.

Kennzahlen

» Gewicht: 6,8 Tonnen» Breite: 2,2 Meter» Länge: 5,2 Meter» Traglast: bis zu 1,7 Tonnen» OilQuick Schnellwechselsystem

Die ERNE AG Bauunternehmung ist in den letzten 100 Jahren stetig gewachsen. Im Laufe der Jahre wurden dabei nicht nur die Teams grösser,auch unser Maschinenpark wird laufend aufgestockt und erneuert.

Neu auf ERNE-Baustellen anzutreffen:» 2 Raupenbagger Kubota KX080-4» 2 Saugbagger ESE 32

Neuzugänge ERNE-Fahrzeugflotte:» Volvo ECR 25D» Chevrolet Anhänger Daltec

1296,7 Tonnen wiegen alle unsere Maschinen zusammen.

105,9 Tonnen an Anbaugeräten stehen zum Einsatz bereit.

2 Kilometer lang wäre die Fahrzeugschlange, wenn alle

unsere Lkws Kolonne fahren würden.

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Page 27: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

Das Schnellwechselsystem OilQuick –Eine Anschaffung mit Langzeiteffekt

Die grösste Neuerung der letzten Jahre war die Um-stellung vor rund 10 Jahren auf OilQuick bei unseren Maschinen. Diese Schnittstelle ermöglicht einen ra-schen und unkomplizierten Wechsel von Anbaugerä-ten. Auch die Fahrzeugtypen können je nach Bedarf ausgetauscht werden.

Die intelligente Schnellwechseltechnologie ermöglicht einen Gerätewechsel auch für hydraulische Anbauge-räte per Knopfdruck vom Fahrerhaus aus. Anschluss-dauer ca. 10 Sekunden! Die meisten Neuerungen passieren derzeit im Bereich der Anbaugeräte. Die Auswahl wird stetig grösser und wird neuen Bedürf-nissen oder gesetzlichen Vorgaben laufend angepasst. Die Anbaugeräte haben wir jeweils in drei verschiede-ne Grössen.

Vorteile von OilQuick» Zeitersparnis: 15 Min. pro Wechsel werden eingespart» Weniger Transportmasse: Kommen verschiedene

Geräte zum Einsatz, wird nur ein Fahrzeug benö-tigt, für die restlichen Geräte bedarf es nur noch des passenden Anbaugeräts

» Weniger Wartungsaufwand: da das einzelne Gerät nur noch aus dem Anbaugerät besteht

» Hohe Kompatibilität: Jeder Fahrzeugtyp kann mit allen Anbaugeräten kombiniert werden

Lea Hesse

Variabler Fahrzeugtyp

OilQuick

Schnittstelle Austauschbare

Anbauteile

JETZT GEHTS ZACK, ZACK

2 NEUE RAUPENBAGGERIm Mai hat die Hutter Baumaschi-nen AG zwei brandneue Kubota KX080V Bagger geliefert. Nicht nur der Werkstatt-Chef Ruedi Senn (kleines Bild unten) hatte ganz glänzende Äuglein! Die neuen Bag-ger erfreuen auch die Teams vom Tiefbau, denn hauptsächlich wer-den sie für den Werkleitungs- und Strassenbau eingesetzt.

27BAUZONE

Variabler Fahrzeugtyp

OilQuick

Schnittstelle Austauschbare

Anbauteile

Page 28: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

TECHNIK

Wasser ist ein kostbares Gut! Mit rund 900 Kläranlagen und rund 40'000 – 50'000 km öffentlichen Kanalisationsleitungen ist die Infrastruktur für die Abwasserreinigung in der Schweiz gut ausgebaut. Dennoch bedarf es stetiger Wartung und gelegentlicher Neu- und Umbauten.

15 JAHREERFAHRUNG IM KLÄRANLAGENBAU

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Spezialisten im KläranlagenbauFür die Planung und Realisierung von ARA-Baupro-jekten benötigt es spezifisches Know-how. Unser Ex-pertenteam kann mittlerweile auf 15 Jahre Erfahrung im Kläranlagenbau zurückgreifen und hat sich in der Branche längst etabliert.

MammutprojekteDer Neubau oder die Sanierung eines Klärwerks ist ein Grossprojekt, welches sich über Jahre zieht und oft ein Budget im zweistelligen Millionenbereich verschlingt. Umso wichtiger sind eine gute Organisation und er-fahrene Fachkräfte. Beim Projekt «Neue Biologie und Filtration im Klärwerk Werdhölzli» sind beispielsweise rund 70'000 Arbeitsstunden aufgelaufen. ERNE führte in den letzten 15 Jahren für über 120 Mio. Franken Baumeisterarbeiten an ARA-Projekten aus.

Hohe AnforderungenARA-Bauten unterscheiden sich hauptsächlich in der Ausführung der Arbeitsfugen, der Betonverarbeitung sowie den Bewehrungsarbeiten von anderen Bauob-jekten. Da alle Anlagen in der Regel als wasserdichte Bauten ausgeführt werden, sind die erwähnten Ar-beiten sehr anspruchsvoll und müssen äusserst exakt ausgeführt werden.Dichte, feste, lunkern- und porenfreie Wandober-flächen werden erwartet und werden mittels CPF-Schalungsbahnen ausgeführt. Arbeiten mit CPF-

Bahnen werden vermehrt eingesetzt und gehören zwischenzeitlich zum Alltag. Die Nulltoleranz bei der Bewährungsüberdeckung ist ebenso alltäglich wie das Verlegen der Dichtprofile im Fugenbereich. Bei Was-serbauten sollten, wie auch bei anderen Bauten, keine Kiesnester und Schadstellen entstehen.

Gemessen wird unsere Arbeit mittels Füllproben. Mit elektronischen Messgeräten und per Augenschein wird die Dichtigkeit kontrolliert. Bis heute haben wir den Bauherrschaften ausschliesslich tadellose Becken übergeben können.

Geplante ProjekteMit Blick auf den Erfolg der letzten Jahre und den ste-tigen Ausbau dieser Sparte planen wir, den Bereich auch in den kommenden Jahren weiter auszubauen.Aktuell sind wir gerade in der Ausführungsphase für die Kläranlage Birmensdorf ZH (Sanierung und Neu-bau), den Ausbau der Kläranlage Windisch, das Reser-voir Unterengstringen und das TWA Muttenz.

René Bosshard

2013: Unterlunkhofen, ARA Kelleramt

2014: Zuchwil, Faulanlage und Gasaufbereitung

2008: Möhlin, ARA Möhlintal

2013: Gossau ZH, ARA Grüningen

2013: Muttenz, Aktivkohlefilter Hard

2013: Zürich, Klärwerk Werdhölzli

2014: Winterthur, Faulturm Kläranlage Hard

2009: Obermurgenthal, ARA Murg

Bei der Foto-Auflistung der ausgeführten Referenzprojekte handelt es lediglich

um eine Auswahl, die Aufzählung ist nicht vollständig.

Page 29: Hauszeitung November 2014

BAUZONE 29

2007: Birsfelden, ARA Birs 2

2007: Basel, ARA Pro Rheno MIHABE

2010: Dietikon, ARA Limmattal

2013: Schupfart, Regenklärbecken

2006: Gansingen, Umbau ARA

2014: Wallbach, ARA Fischingen

2010: ARA Gunzgen

2001: Turgi, ARA Laufäcker

DAS SAGEN UNSERE KUNDEN

Vorsitzender der Geschäftsführung

Ingenieurbüro Holinger, Liestal

«In den letzten Jahren durfte ich als Projektleiter in verschiedenen Ausbau- und Erneuerungsprojekten für Kläranlagen mit der ERNE AG Bauunternehmung zusammenarbeiten. Zuletzt für die Erweiterung und Erneuerung der Biologie und Filtration des Klärwerks Werdhölzli in Zürich – des grössten Klärwerkes der Schweiz.

Neben den hohen Qualitätsanforderungen, die für derartige langle-bige Infrastrukturbauten selbstverständlich sind, erfordern derartige Projekte ein hohes Mass an Koordination und, vor allem, da die Arbeiten häufig unter laufendem Betrieb erfolgen müssen, auch Flexibilität und Erfahrung.

In allen Projekten konnte ich auf die Leistungsfähigkeit und das Praxiswissen zählen, wenn dies erforderlich war. Diese Lösungsorien-tierung schätze ich sehr und auch, dass wir uns am Ende immer einig geworden sind, wenn es um die Abrechnung der Baumeisterarbeiten ging.»

Uwe Sollfrank

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BAUZONE

TECHNIK

Kannst du dich noch an den ersten Saugbagger erinnern? Den ersten Saugbagger haben wir uns 2008, also vor bald 7 Jahren, zugelegt. Wir hatten diese Maschinen im Ausland gesehen und waren schwer beeindruckt. Seither haben wir jedes Jahr ein bis zwei weitere Fahr-zeuge angeschafft.

Habt ihr mit diesem Erfolg gerechnet?Ursprünglich war der Saugbagger für Einsätze auf den eigenen Baustellen eingeplant. Er saugte dort Schutt, Mischabbruch und Zwischenböden ab und legte Rohre frei. Doch schon bald wurden wir zu ersten Rohrbruch-Notfällen und externen Havarie-Einsätzen gerufen. Später kamen Anfragen zum Sandabsaugen auf Sportplätzen, Schlammentfernung aus Kläranla-gen, Tunnelreinigung und absaugen von Schotter bei Bahngleisen hinzu. In diesem Jahr waren wir in einem Hühnerstall Federn und Kot absaugen, wir haben eine fehlerhafte Charge Antifaltencreme gesaugt und vie-

Christian Rösch, Leiter Logistik, im Gesprächüber das beeindruckende Wachstum der Saugbaggerflotte

SAUGEN STATT BAGGERN – EINE ERFOLGSSTORY

les mehr. Jeder Einsatz ist spannend und eine neue Herausforderung für unser 11-köpfiges Team und die sieben «ERNE-FANTEN».

Wie wurden die Arbeiten vorher, ohne Saugbagger, erledigt?Viele Arbeiten waren massiv zeitaufwendiger und kräfteraubender, denn es musste gebaggert und von Hand geschaufelt werden. Auch das Risiko von Kolla-teralschäden war mit der alten Methode viel grösser. Bei Leitungsfreilegungen beispielsweise besteht beim Baggern die Gefahr, die Leitung zu treffen. Also muss-te man dies bislang mit mühsamer Handarbeit erledi-gen. Hier ist der Saugbagger eine grosse Erleichterung. Oft entstanden auch durch die schweren Arbeitsgerä-te selbst Schäden. Stell dir vor, ein Bagger platziert sich in deinem Garten, um den neuen Teich auszubaggern. Was denkst du, wie der geliebte englische Rasen nach diesem Eingriff aussieht? (schmunzelt) Mit dem Saug-bagger können wir uns ausserhalb des Gartens auf der

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Christian Rösch, Leiter Logistik und Chef der ERNE-Saugbaggerflotte.

Page 31: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

Strasse postieren, da wir bis zu einer Distanz von 130 Metern saugen können. Ein riesiger Vorteil.

Was sind die Anforderungen an einen Saugbaggerchauffeur?Die Mitarbeiter sollten ein gutes Gespür und Freude an Maschine und Technik mitbringen. Sie müssen flexibel sein und ein gewisses Allroundertalent mitbringen, denn wir wissen vor dem Einsatz nie genau, was uns erwartet. Und es bedarf natürlich auch eines guten Umgangs mit Kunden. Die Chauffeure sind vor Ort unser Aushängeschild und direkt mit den Auftragge-bern in Kontakt.

Warum, denkst du, hat sich der Saugbagger derart gut etabliert?Der Saugbagger ist unglaublich vielseitig und rasch einsetzbar. Das Gerät kommt bei Havarien gleicher-massen zum Einsatz wie bei Leitungsfreilegungen, Misch abbruch oder Reinigungen. Fast alles ist saugbar,

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ERNE-Saugbaggerflotte: Aufgrund des stetigen Wachstums sind derzeit

ein grösserer Unterstand und mehr Werkstattplätze geplant.

Vakuum Sauger: Kommt

bei zäh fliessenden

Materialien, sowie Staub

und Schlamm zum Einsatz

ob flüssig oder fest. Zudem sind wir jederzeit komplett ausgerüstet und auch bei Notfällen innert Kürze vor Ort. Über unsere Hotline 0800 908 908 sind wir 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche erreichbar.

Was bringt die Zukunft? 2015 werden wir unsere Flotte nochmals um zwei weitere Saugbagger erweitern. Jeder Einsatz zeigt uns neue Einsatzmöglichkeiten auf und entsprechend se-hen wir weiterhin grosses Wachstumspotenzial. Und für mich persönlich erhoffe ich mir weiterhin mög-lichst variantenreiche und herausfordernde Einsätze sowie zufriedene Kunden.

Lea Hesse

ERNE-FANT: Saugen mit Ventilator-Saugtechnik.

Schau dir den aktuellen Saugbagger-Videoclip an: www.erne-fant.ch

Das Saugbaggerteam: Roland Kiefer, Wolfgang Kim, Jorge Conde,

Milajim Muji, Dany Husner, Roger Birri, Martin Weiss (v.l.n.r),

Tobias Haller und Florian Stoller (nicht abgebildet).

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BAUZONE

RÜCKBLICKE

die Kinder selbst. Die Sieger durften sich über tosenden Applaus und ein Badetuch freuen. Am Ende waren aber alle Gewinner und jeder durfte eine Überraschungstüte mit kleinen Geschenken als Erinnerung an die erlebnisrei-chen Stunden mit nach Hause nehmen.

Und was die Eltern freuen dürfte: Die Fun-spiele haben einen positiven Nebeneffekt. Sie fördern Geschicklichkeit und Konzentrations-vermögen der Kinder und wirken sich günstig auf die Lernfähigkeit der Schulkinder aus. Die ERNE AG Bauunternehmung setzt sich stark für die Aus- und Weiterbildung Jugend-licher ein und war deshalb bereits zum fünf-ten mal beim Ferien(s)pass mit dabei.

Lea Hesse

Während der Sommerferien verbrachten die Kinder einen Halbtag im eigens für den An-lass aufgebauten Funpark im Werkhofsaal der ERNE. Es war für alle etwas dabei: Ob Ringe werfen, Minigolf, Tischfussball oder Billard japonais. Die begeisterte Kinderschar stürzte sich voller Freude auf die Spiele. Die Einführung und Erklärung übernahm Dami-an von der Firma «play4you». Zusammen Spass haben, gegeneinander antreten, Neu-es ausprobieren und sich austoben war das Motto. Neugierig erkundeten die Kinder die verschiedenen Fun-Stationen. Wann hat man denn schon mal so viele Spielkameraden auf einem Haufen?

Beim Turmbaucontest ging es dann ums Gan- ze. Es galt, einen möglichst hohen Turm aus einzelnen Holzklötzen zu bauen. Stabil muss-te dieser natürlich auch sein. Nur wenn der Turm am Ende stehen blieb, wurde gemes-sen. Die Kids zeigten Ehrgeiz und bewiesen Bautalent. Die Türme der Teams wurden hö-her und höher und waren am Ende grösser als

SPIEL, SPASS UND SPANNUNG BEIM FERIEN(S)PASS

RÜCKBLICKE

Rund 50 Kinder im Alter zwischen 7 und 14 Jahren nahmen im Rahmen des Ferien(s)pass 2014 am ERNE-Funpark in Laufenburg teil.

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Gemeinsames

Aufwärmen.

Gruppenbild am Ende des Spielnachmittags.

Die Kids sind müde, aber happy.

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BAUZONE

Dieses Jahr gab der Circus Monti in Frick eine Privatvorstellung für die Mitarbeitenden der ERNE Gruppe und ihre Familien. Am Mittwoch, 7. Mai, öffnete sich das Zelt für die exklusive Vorführung.

Die Show begann mit einer Szene aus einer gemütlichen Bar mit ei-nem Pianospieler und vielen ver-schiedenen Gästen in der Manege. Diese Bar war zugleich der rote Faden des Programms. Von virtu-osen Diabolo-Spielern über eine Schlangenfrau, lustige Darbietun-gen zweier akkordeonspielender Frauen bis zu Trapez-Künstlerinnen

und Seiltänzern und vielem mehr bot der Abend fantastische, witzi-ge, überraschende Darbietungen. Teilweise übertönte das «Gigelen» der Kinder sogar fast die tolle Live-Band. In der Pause durfte sich jeder ein Glace holen, um sich dann ge-stärkt den zweiten Teil anzusehen.

Nach gut zwei Stunden verliessen die ERNE-Mitarbeitenden mit ihren Familien den Zirkus, viele mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht und müden Kindern auf den Armen. Ein durch und durch gelungener Abend für Gross und Klein.

Bianca Giovanoli

EXKLUSIVE PRIVAT- VORSTELLUNG

SO SCHMECKT DER SOMMER

tes Stück Fleisch aus? Das Team der Metzgerei Jenzer in Arles-heim hatte auf jede Frage eine passende Antwort und lieferte dazu auch gleich den Beweis zum Degustieren mit. Wer Lust hatte, konnte selber mit anpa-cken und den Fachmännern am Grillfeuer zur Hand gehen.

Beim anschliessenden Nachtes-sen im gemütlichen Kuhstall-Eventsaal wurde alles genüsslich verschlungen. Fast zur Nebensa-che wurden dabei die wunder-schön angerichteten Beilagen und das üppige Dessertbuffet. Mit netten Gesprächen, Grill-Fachsimpeleien und einem guten Glas hauseigenem Rotwein ging der Anlass dann kurz vor Mitter-nacht zu Ende.

Lea Hesse

Grillprofi Christoph Jenzer am Werk.

Bestens gelaunt geniessen unsere Gäste

die zahlreichen Leckereien vom Grill.

Grilltipps von Profis, regiona-le Wurstspezialitäten, hausge-machte Salate und richtig viel Fleisch – das alles steht für den ERNE-Grill-Event 2014. Davon konnten sich rund 40 Gäste Ende Juni im Kuhstall Maisprach selbst überzeugen.

Nicht nur die gut gelaunten Gäs-te und der feine Grillduft, son-dern auch das sonnige Wetter und das lässige Bauernhofam-biente des Kuhstalls Maisprach haben zum guten Gelingen des Events beigetragen.

Zu leckeren Apérohäppchen und einem guten Glas Wein gaben die Profis direkt am Grill Tipps, wie man mit einfachen Kniffen zum besten Grilleur der Nachbar-schaft wird. Was muss man beim Grillieren von Fisch beachten? Wie kriegt man die saftigsten Würste? Und was macht ein gu-

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Das Trapezkünstler-Duo

beeindruckte das Publikum

mit Kunststücken in

schwindelerregender Höhe.

Page 34: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

BAUSTELLEN

Neue Räume für die StudierendenDas alte Kraftwerk an der Clausiusstrasse in Zürich soll in neue Räume für die ETH umfunktioniert werden. Geplant ist eine Modernisierung und Umnutzung des Maschinenlabors und des Fernheizkraftwerkes (ML/FHK). Die Grundstruktur des alten Gebäudes soll da-bei erhalten bleiben.

BestandesaufnahmeBevor aber etwas Neues entstehen kann, muss erst eine fachgerechte Einschätzung des bestehenden Ob-jektes und seines Zustandes vorgenommen werden.Für die Erhaltung der Bausubstanz, die Sicherstellung der Funktionstauglichkeit von gebäudetechnischen Anlagen und für die Erfüllung der aktuellen Anfor-derungen an die Erdbebensicherheit und den Brand-schutz ist eine umfassende Sanierung des Gebäude-komplexes ML/FHK erforderlich.

Schadstoffe in alten BausubstanzenVor Beginn der baulichen Massnahmen müssen die betroffenen Bereiche auf allfällige schadstoffhaltige Baustoffe geprüft und diese dann fachgerecht rückge-

Bernd Kiefer, Baumanager Wer-terhaltung und Projektverant-wortlicher der Sanierung FHK.

SANIERUNG ETH ZÜRICHbaut und entsorgt werden. Bei diesem Objekt waren Fachkräfte gefragt. Denn für diese heiklen Sanierungs-massnahmen benötigt man Erfahrung und Know-how. Unsere Spezialisten, Bernd Kiefer und Uwe Stern, haben bereits zahlreiche solcher Einsätze absolviert. Unterstützt werden sie bei ihrer Arbeit durch die SUVA und das Amt für Gesundheitsschutz Zürich (UGZ), wel-che alle Arbeitspläne vorgängig kontrollieren und ge-nehmigen. Die Ausführung wird durch die Experten der Meuwly AG begleitet und überwacht.

RückbauZu den Sanierungsmassnahmen gehören unter ande-rem die Entkoppelung von bestehenden Dampfleitun-gen, der komplette Rückbau von zwei Strahlungsanla-gen (H: 14 m, ø: 8 m, V: 700 m3) und der Rückbau von liegenden Speichern.

BesonderheitenDa ein Grossteil der Bauteile schadstoffbelastet ist ( Asbest, PCB), müssen alle Arbeiten in einer abge-schlossenen Sanierungszone ausgeführt werden. Jedes Bauteil muss durch objektspezifische Materi-

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Page 35: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

ML/FHK ETH Zürich von Otto Rudolf Salvisberg 1935.

PROJEKTDATEN

Bauzeit (Etappe 0): April - Dez. 2014

Auftragssumme:

Schadstoffsanierung: CHF 1,7 Mio.

Entkernung: CHF 300'000

Bauherr:

ETH Zürich, Infrastrukturbereich

Bauten, Zürich

Generalplanerteam:

Itten + Brechbühl AG, Zürich

Spezialist Schadstoffsanierung:

P. Meuwly AG, Zürich

Gebäudevolumen: 53'000 m3

Baumanager: Bernd Kiefer

alschleusen ausgeführt werden, wo die Bauteile de-kontaminiert werden. Auch die Arbeiter gelangen nur über Personalschleusen hinein und hinaus.

Unterstützende TechnikSpezifische Arbeitsgeräte, wie beispielsweise schallge-dämmte Unterdruckhaltegeräte bis zu einer Leistung von 100'000 m3/h Luftumwälzung und Vollmasken mit Atemluftkompressoren für die Mitarbeitenden, machen die Arbeiten erst möglich. Überwachungsge-räte schaffen zusätzliche Sicherheit.

BauzeitDie Arbeiten der sogenannten Bauetappe 0 dauern rund 7 Monate. Die ersten Vorlesungen in den neuen Räumen des traditionsträchtigen Gebäudes werden voraussichtlich 2020 stattfinden.

Lea Hesse

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Vor dem Umbau müssen die schadstoffhaltigen Strukturen fachgerecht

rückgebaut werden.

Blick ins alte Maschinenlabor.

Page 36: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

BAUSTELLEN

Vollgas in 3 TagenWährend einer dreitägigen Tag- und Nachtschicht hat das ERNE-Abbruch-Team das fünfgeschossige Gebäu-de komplett abgerissen. Rund 6000 m3 hat der Beton-beisser zerkleinert.

Vielschichtige ArbeitsschritteViele Leute stellen sich unter einem Abriss vor, dass mit schweren Geräten oder einer Abrissbirne das Gebäude mal kurz zum Einsturz gebracht und dann der entstan-dene Schutt entfernt wird.Ein bisschen komplexer ist das Ganze aber schon. Der Rückbau eines solchen Gebäudes besteht aus vielen Teilarbeiten, die von entsprechenden Expertenteams durchgeführt werden: Strassensperrung, Hangsiche-rung, Schadstoffentfernung- sowie -entsorgung und vielem mehr.

Kontrollierter RückbauDer kontrollierte Rückbau musste exakt geplant wer-den, um die SBB-Gleise keinesfalls zu tangieren. Denn das Gebäude stand genau zwischen der Bahnstrecke und der Hauptstrasse. Auf beiden Seiten betrug der

Sascha Ehrler, Baumanager Tief-bau und Projektverantwortlicher beim Abriss des Riggenbach-turms.

Drei Tage lang und rund um die Uhr war das «Abbruch-Team» im Schichtbetrieb im Einsatz, um den Riggenbachturm in Olten abzubrechen.

NACHTSCHICHT FÜR DENBETONBEISSER

maximale Abstand zum Riggenbachturm lediglich zwei Meter. Dies bedeutete für den Baumaschinenführer, Daniel Maier, welcher nachts den Abbruch leitete, eine be-sondere Herausforderung. Stück für Stück war mit Bedacht abgetragen worden, sodass die Überreste des Turms nicht auf die Bahngleise fielen. Besonders knifflig war bei dieser Arbeit der geringe Abstand vom Gebäude zur Fahrleitung der SBB. Mit einer senkrecht herunterhängenden Schutzmatte, die an einem Au-tokran befestigt war, konnten die Gleise und Fahrlei-tungen vor herunterfallenden Schuttteilen geschützt werden. Das Abbruchmaterial wurde tagsüber von Rolf Trier-weiler zerkleinert, sortiert und verladen. Dies war sehr wichtig, damit für die nächste Nachtschicht wieder ge-nug Platz vorhanden war.

Skepsis im Vorfeld«Das ist nicht zu bewältigen in so kurzer Zeit», sind die Worte, die Baumanager und Projektleiter Sascha Ehrler im Vorfeld zu hören bekam.Umso mehr war das Team am Ende stolz, den Beweis

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Page 37: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

Stück für Stück wird das 24 Meter hohe Gebäude zerlegt.

Am Ende bleibt nichts mehr übrig

vom einstigen Riggenbachturm. 270 Tonnen Schliesskraft hat der Betonbeisser.

PROJEKTDATEN

Bauzeit:

Juli – August 2014

Auftragssumme:

CHF 250'000

Bauherr:

Einwohnergemeinde Olten

Baumanager:

Sascha Ehrler

erbracht zu haben, dass es sehr wohl möglich ist. Dank des guten Teamworks mit Spartenleiter Lukas Gisiger und allen Beteiligten konnte gezeigt werden, dass durch gute Planung und Vorbereitung sowie mit einer engagierten Teamleistung ein solches Projekt in Rekordzeit gestemmt werden kann. Vor allem die vier Baumaschinenführer Daniel Maier, Rolf Trierweiler, Roger Reimund und Christian Gisiger leisteten einen tollen Einsatz!

Nach drei Tagen erinnert nichts mehr an den RiggenbachturmNach drei Tagen war der 24 Meter hohe Turm weg und der ehemalige Standplatz mit Kies und Rasenmat-ten ausgelegt. Es erinnerte kaum mehr etwas an den Riggenbachturm, der hier über Jahrzehnte gestanden hatte. Auch die Strassensperrung wurde direkt im Anschluss an die Arbeiten wieder aufgehoben, was Berufspendler und Anwohner gleichermassen freute. Nur noch der eine oder andere umliegende Schutthau-fen liess vermuten, dass hier vor Kurzem eine Baustelle anzutreffen war. Sascha Ehrler

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Die engagierten Baumaschinenführer:

Daniel Maier

Christian Gisiger

Christian Gisiger

Roger Reimund

Rolf Trierweiler

Page 38: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

BAUSTELLEN

NEUBAU FAULANLAGE UND GASAUFBEREITUNG

Klärschlamm als EnergiequelleDie ARA Emmenspitz in Zuchwil reinigt das Abwasser von 36 Einwohnergemeinden der Kantone Solothurn und Bern. Mit der neuen, erweiterten Anlage sollen zukünftig aus dem Klärschlamm jährlich 4,5 GWh Bio-gas gewonnen werden.

Umfangreiches BauprojektUm diese neue Energiequelle zu realisieren war unser Team über ein Jahr lang im Einsatz. Der Bauauftrag um-fasste den kompletten Neubau der Faul-, der Gasauf-bereitungs- und der Trübwasser-Ent stickungs-Anlage.

Faulturm Als erstes wurde der 20 Meter hohe und mit 18 Meter Durchmesser breite Faulraum gebaut. Das imposante Gebäude mit 40 cm dicken Wänden funktioniert wie ein grosser Kompost. Der Turm mit einem Fassungs-vermögen von 4´500 m3 wird später mit Bioabfällen aus der Kläranlage befüllt. Das durch die Faulung entstehende Gas wird dann zur Energiegewinnung genutzt. Insgesamt wurden für Boden, Wände und Decke 800 m3 Beton verbaut.

SpezialitätenEine Besonderheit beim Faulraumbau war der Einsatz von bindstellenlosen, objektspezifischen Kletterscha-lungen. Durch deren Einsatz gab es am Ende keine Löcher zu schliessen und damit auch kein Risiko von allfälligen undichten Stellen. Zusätzlich kam beim Bau der Betonwände auch ein spezielles Dichtungsblech zum Einsatz, welches mögliche Wasseransammlun-gen in den Arbeitsfugen verhindert. Eine findige und äusserst effiziente Eigenanfertigung unseres Poliers Michele Rossi.

SpezialbeschichtungDamit die Konstruktion der späteren Nutzung, insbe-sondere, den bei der Faulung entstehenden Gasen, standhält, musste in einem weiteren Schritt ein hoch-chemikalienbeständiges, abrasionsfestes Betonschutz-system angebracht werden. Diese Spezialbeschich-tung wurde von unseren ARA-Experten, dem Team rund um René Bosshard, durchgeführt.

Die Arbeitsbedingungen in luftiger Höhe, am Ende bis fast 20 Meter über dem Behälterboden, waren eine

Michel Breny, Baumanager Hoch-bau und Projektverantwortlicher Faulturm Zuchwil.

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Page 39: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

Arbeitsfuge

Absturzsicherung für die Erstellung der Deckenschalung.

PROJEKTDATEN

Bauzeit: August 2013 - Oktober 2014

Auftragssumme: CHF 2,9 Mio.

Zusatzauftrag: CHF 110 '000

Bauherr: Zweckverband Abwasserregion Solothurn-Emme (ZASE), Zuchwil Markus Juchli

Projektleitung: Holinger AG Ingenieurunternehmung, Olten Manfred Fink

Herausforderung. Für die Planung sowie die ausfüh-renden Mitarbeitenden. Da muss man schon schwin-delfrei sein. Für diese Beschichtungsarbeiten wurde ein spezielles Flächengerüst eingesetzt. Diese Arbeiten wurden im November und Dezember ausgeführt. Um eine konstante Temperatur sicherzustellen, wurden Beheizungsmassnahmen getroffen.

SchlussprüfungNach seiner Fertigstellung wurde der Turm einer Füll-probe unterzogen. Dabei wird getestet, ob auch tat-sächlich alles dicht ist. Da eine Dichtigkeitsprüfung nach erfolgtem Anbau nicht mehr möglich gewesen wäre, musste der Turm als erstes fertiggestellt werden. Von den 4´500m3 Wasser, die für den Test in den Faul-raum eingefüllt wurden, gelangte kein Tropfen durch die Arbeitsfugen. Der Test war bestanden!

In einer weiteren Bauetappe wurde dann das Maschi-nenhaus für die Gasaufbereitung gebaut. Im Anschluss entstand das neue Trübwasseraufbereitungsbecken. Die 8.5 Meter hohen und 50 cm dicken Wände des Beckens wurden in einer einzigen Bauetappe erstellt.

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Ende Oktober wurden alle drei Bauten fertiggestellt. Ab Januar 2015 geht die neue Anlage in Betrieb.

Lea Hesse

Page 40: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

BAUSTELLEN

REFERENZOBJEKTE

» Migros, Sissach Neubau der Migros in Sissach als GU-Auftrag (Core & Shell Prinzip*). Ausbau von 18 Wohnun-gen mit einer Autoeinstellhalle als TU-Auftrag

» Garage Semes, Zürich Um- und Neubau der Garage in ein Wohn- und Gewerbehaus als TU-Auftrag

» SpenglerPark, Münchenstein Einbau von externem Lager für das Naturhisto-rische Museum in Basel als GU-Auftrag

» Mehrfamilienhaus Müllheimerstrasse, Basel Rückbau des bestehenden Gebäudes und Neubau MFH als Totalunternehmer. Mehr Infos auf Seite 42

» Mehrfamilienhaus Mattenweg, Sisseln Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 15 Single-Wohnungen mit durchschnittlich 53 m2 Wohnflä-che als TU-Auftrag.

» Mehrzweckhalle Gebenstorf Neubau mit rund 4'520 m2 Fläche als TU-Auftrag

» ARA Kelleramt Erneuerung der bisherigen Kläranlage als GU-Auftrag

» ARA Gossau Grüningen Sanierung ausgeführt als Arbeitsgemeinschaft ERNE AG / Holinger AG / Techfina AG

Was bedeutet eigentlich GU / TU?Der Generalunternehmer (GU) übernimmt die gesam-te Ausfühung eines Bauwerks, jedoch ohne Planung. Der Bauherr schliesst für das gesamte Bauvorhaben nur mit einem einzigen Unternehmer einen Werkver-trag ab. Beim Totalunternehmerauftrag (TU) sind wir sozusagen auch noch Planer. Wir planen, projektieren und realisieren das gesamte Bauvorhaben.

Wann bieten sich diese Auftragsformen an?Eigentlich immer! Wir nennen es unser Sorglos-Paket: Man hat nur einen Ansprechpartner und erhält eine professionelle und effiziente Gesamtleistung aus einer Hand. Zudem bieten diese Auftragsformen optimale Kostensicherheit und die Projektrisiken sind gering.

Welche Bauvorhaben kann ERNE plus reali-sieren?Ob ein einfaches Einzelanliegen oder ein komplexes Bauprojekt, wir decken die gesamte Palette ab. Sei dies ein Neubau einer Gewerbeliegenschaft, ein Umbau eines Mehrfamilienhauses oder eine Sanierung einer Kläranlage. Unsere enorme Erfahrung im Bausektor ermöglicht uns, Expertenteams für die unterschied-lichsten Bedürfnisse zusammen zu stellen. Ausserdem verfügen wir über ein grosses Partnernetzwerk mit er-fahrenen Architekten, Ingenieuren und Handwerkern.

Umfassende Leistungen - Ein Partner. Von der Planung und Koordination eines Bauvorhabens bis zur schlüsselfertigen Realisation bietet ERNE plus eine lückenlose Gesamtleistung.

Was ist denn nun bei euch das «plus» für den Kunden?Wir sind keine klassische Generalunternehmung. Als erfahrene Baumeister, haben wir immer auch den Fo-kus auf die praktische Umsetzung. Mit diesem Blick aufs Ganze sowie einer optimalen Abstimmung und Arbeitsvorbereitung werden Synergien viel besser er-kannt und genutzt. Durch clevere Lösungen können Leerzeiten vermieden und Kosten gespart werden. Und davon profitieren unsere Auftraggeber. Olivia Pulver

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EIN PLUS FÜR DEN KUNDEN

Neubau Mehrfamilienhaus Sisseln als TU-Auftrag

Anton Merkli, Leiter ERNE plus über die Vorteile von GU- und TU-Gesamtleistungen.

Page 41: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

PROJEKTDATEN

Bauzeit: Okt 2014 bis Dez 2016

Bauherr: Kantone Basel-Landschaft

und Basel-Stadt

Projekt- und Bauleitung:

ERNE AG Bauunternehmung, ERNE plus Gesamtleistungen

Projektleiter, Baumanager:

René Bosshard, Benjamin Eggli,

Pascal Alabor

Objektdaten:

Gebäudehöhe: 73 m

Volumen SIA 416: 238'733 m3

Geschossfläche SIA 416: 49'990 m2

Fassadenfläche SIA 416: 14'200 m2

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ken und einer Bauzeit von mehr als 2 Jahren ist für uns als ausführende General- und Bauunternehmung ein wichtiges Projekt.

Core & Shell Prinzip*Flexibilität und Individualität sind heutzutage in aller Munde. Mit dem Core & Shell-Angebot tragen wir die-sem Kundenanliegen Rechnung und bieten unseren Auftraggebern maximale Planungsflexibilität:Wir erstellen als Generalunternehmer für unsere Auf-traggeber das Bauwerk mit zentraler Erschliessung (Core = Kern), wie Aufzügen, Treppenhäusern und Schächten sowie die Gebäudehülle (Shell = Schale) und die haustechnische Basisausstattung. Der mieterspezifische Innenausbau kann so später ohne Einschränkungen und Mehraufwand den indivi-duellen Bedürfnissen optimal angepasst werden. Dem Kunden stehen so bis zum Schluss alle Optionen offen. Ein inzwischen bewährtes und beliebtes Generalunter-nehmer-Modell. Lea Hesse

GROSSER SUBMISSIONSERFOLGERNE baut das Biozentrum der Universität Basel als Generalunternehmer nach dem Core & Shell Prinzip

Von regionaler BedeutungDer Bund, die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft investieren rund CHF 328 Mio. auf dem «Schällemätteli»-Areal in Basel für das neue Biozent-rum. Ein Bildungs- und Forschungsgebäude aus dem Jahr 1971 soll ersetzt werden, zusätzlich geplant ist ein 73 Meter hoher Neubau. Der Bau des Biozent-rums ist für die Universität, den Forschungsstandort Basel sowie die regionale Life-Science-Industrie von entscheidender Bedeutung.

VerzögerungDen Zuschlag für das Millionenprojekt wurde bereits im Februar 2014 erteilt, wurde dann jedoch durch eine Submissionsbeschwerde eines Mitbewerbers blockiert. Im August kam dann der erlösende Be-scheid. ERNE wird für den Neubau, welcher im Core & Shell Prinzip* erstellt wird, die Generalunternehmer- und Baumeisterleistungen erbringen. Das Projekt mit einem Auftragsvolumen von rund 64 Millionen Fran-

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BAUZONE

BAUSTELLEN

WOHNEN MITTEN IN BASEL

Benjamin Eggli, Projektleiter ERNE plus, zuständig für den Auftrag Müllheimerstrasse, Basel.

RückbauDas alte und ausgediente Mehrfamilienhaus an der Müllheimerstrasse wurde im Mai 2014 während zwei Wochen dauernden Abbrucharbeiten rückgebaut und schaffte damit Platz für ein neues Bauprojekt, ein mo-dernes Mehrfamilienhaus mit insgesamt 9 Wohnun-gen auf 5 Etagen.

Enge PlatzverhältnisseDie grösste Herausforderung für das Team sind die engen Platzverhältnisse. Wie oft bei innerstädtischen Bauten hat auch das Grundstück an der Müllheimer-strasse von drei Seiten direkten Gebäudeanschluss. Lediglich von der Vorderseite ist ein Zugang möglich. Aber auch hier muss die Strassendurchfahrt für den Verkehr frei bleiben. Für das Abladen und Platzieren von benötigten Bau-materialien und Baumaschinen stehen insgesamt we-niger als 150 m2 zur Verfügung. Es blieb auch kaum Platz, um einen Kran zu stellen. Eine logistische Knack-nuss, die wir aber mit Erfolg gemeistert haben. Die

Planung erfordert in einem solchen Fall aber natürlich etwas mehr Zeit, als wenn das gleiche Gebäude auf einer grünen Wiese gebaut würde.

Lärmbelastung Auch ist es nicht immer einfach, die Lärmbelastung für die zahlreichen Anwohner gering zu halten. Gewisse Baumeisterarbeiten, wie zum Beispiel das Betonieren, sind nun einmal mit Lärmemissionen verbunden. Das ist nicht zu verhindern, jedoch werden wann immer möglich diese Arbeiten auf sinnvolle Uhrzeiten gelegt werden.

Viel EigenleistungEine Besonderheit von ERNE plus ist, dass wir einen Grossteil der Arbeiten in Eigenleistung erbringen. Dies ermöglicht eine effiziente und reibungslose Zusam-menarbeit der einzelnen Teams. Zudem bringen wir nicht nur planerische und organisatorische Fähigkei-ten mit, wir können auch grosses Know-how in der Umsetzung bieten. Oftmals können wir durch neue

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Altes weicht und schafft Platz für Neues.

Page 43: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

WOHNEN MITTEN IN BASEL

PROJEKTDATEN

Bauzeit: Juni 2014 – Mai 2015

Auftragssumme: CHF 2,6 Mio.

Bauherr: Zanotelli AG, Basel Stephan Meier

Architekt: Fischler & Lo Verdi

Architekten, Basel Francesco Lo Verdi

Ingenieur: Jauslin + Stebler Ingeni-eure, Basel, Patrick Kiener

Totalunternehmer: ERNE AG Bauunternehmung, ERNE plus Gesamtleistungen

Projektleitung: Benjamin Eggli

Baumanager: Oliver Tschon, Lukas Gisiger

Umsetzungslösungen Kosten und Zeit für den Kunden einsparen. In diesem Projekt wurden nebst der Pla-nung die Schadstoffsanierung, der Abbruch, der Aus-hub und der aktuell noch andauernde Neubau durch ERNE ausgeführt.

Wohnraum zu fairen PreisenOft sind Stadtwohnungen überteuert und für eine Fa-milie mit durchschnittlichem Einkommen kaum zu be-zahlen. An der Müllheimerstrasse hingegen entstehen Wohnungen zu fairen Preisen inmitten der Stadt. Die 9 neuen Mietwohnungen sind gut gelegen und im Vergleich zu anderen Wohnräumen an vergleichba-rer Lage kostengünstig. Es stehen Wohneinheiten mit 1,5, 2,5 und 3,5 Zimmern mit jeweils zwischen 75 und 95 m2 Wohnfläche zur Auswahl.

Funktional und modernDie zukünftigen Bewohner der Müllheimerstrasse 161 und 163 erwarten funktionale, lichtdurchflutete

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Vorgängig wird das bestehende MHF abgebrochen.

Wohneinheiten mit einer modernen Raumaufteilung und gedeckten Balkonen. Auf teure Extras wurde be-wusst verzichtet. Es gibt einen Keller ohne Einstellhal-len und einen Veloraum.

BaukostenDer 5-stöckige Neubau in Kleinbasel kommt alles in allem auf eine Gesamtgrösse von 3'468 m3 (Volumen SIA 416). Die Erstellungskosten ohne Grundstück lie-gen bei 750 Franken pro Kubikmeter. Mit dem Rohbau werden wir plangemäss auf Ende Oktober fertig. Der Bezugstermin ist im Mai 2015 ge-plant. Lea Hesse

Auf der Baustelle herrschen äusserst enge Platzverhältnisse.

Page 44: Hauszeitung November 2014

BAUZONE

ULTIMA

O DU FRÖHLICHE…

Bald ist es wieder so weit. In der Vorweih-nachtszeit erhalten unsere ERNE-Kranen vier Adventskerzen und verbreiten Weihnachts-stimmung. Die festliche Beleuchtung beschert uns jedes Jahr viel positives Feedback und bringt ein bisschen Licht und Wärme in die kalten Winternächte. Schon jetzt ein grosses Dankeschön an unsere Kranmonteure, die in schwindelerregende Höhe die tolle Beleuch-tung befestigen.

Zur Weihnachtszeit gehören auch kleine Auf-merksamkeiten und Geschenke. Mit unserem Online-Adventskalender bescheren wir 24 mal Glück und Freude. Denn hinter jedem Türchen steckt eine Überraschung.

Ab Dezember auf facebook.com/planeterne oder direkt auf www.planet-erne.ch

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