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2 Ernährung Richtig gut essen! Wie man sich gesund und genussvoll ernährt 4 Ratgeber Frühe Menopause als Neben- wirkung einer Krebsbehandlung 5 Tipps für den Alltag Bewegungsmangel schadet auch Krebspatienten 6 Nachgefragt Was genau ist eine ärztliche Zweitmeinung? Wann ist eine solche erforderlich? 7 Stichwort Palliativmedizin – Psychosoziale und spirituelle Begleitung 8 Kurz berichtet Rezidivrisiko von Darmkrebs- patienten Darmspiegelung wichtig für Patienten mit Prostatakrebs Impressum © 3 | 2011, LUKON GmbH · ISSN 1436-0942 Chefredaktion: Dr. med. S. Fuxius, Dr. med. A. Karcher Redaktion: Tina Schreck, Ludger Wahlers Grafik-Design, Illustration: Charlotte Schmitz Druck: DDH GmbH, Hilden Liebe Patientin, Lieber Patient, worum geht es bei der Behandlung Ihrer Krankheit in erster Linie? Selbstverständlich darum, dass Sie möglichst wieder gesund wer- den oder zumindest bei guter Lebensqualität noch möglichst lange leben. Um dies zu errei- chen bedarf es einer gesicherten Diagnose und einer wissenschaftlich fundierten Therapie. Von hohem Stellenwert ist auch das Gefühl, dass Sie sich in unserer Praxis als ganzer Mensch angenommen fühlen. Ungemein hilfreich für die Therapie ist darü- ber hinaus noch etwas anderes: das Aufspüren eigener Kraftquellen. Entdecken Sie Ihre eige- nen Chancen und Möglichkeiten, wieder Kraft zu tanken. Das kann das Gespräch mit ver- trauten Menschen sein. Das kann aber auch ein stiller Moment in der Natur sein, in dem man verloren geglaubte Kraft in sich aufsteigen spürt. Eine ganz ähnliche Wirkung kann Musik ent- falten, sei es im Konzertsaal, zuhause im Sessel vor der Musikanlage oder beim Singen unter der Dusche. Kraftquellen freilegen bedeutet, sich aus dem engen Korsett von Angst und Verzweiflung zu befreien und den Kopf wieder frei zu bekommen für Dinge, die das Leben bereichern. Versuchen Sie es. Es ist meist einfacher als man zunächst glauben möchte. Herzlichst Ihr Praxisteam Dr. Andreas Karcher und Dr. Stefan Fuxius Onkologische Schwerpunktpraxis Dr. med. Stefan Fuxius · Dr. med. Andreas Karcher Kurfürstenanlage 34 · 69115 Heidelberg Tel. 0 62 21 - 714 990 · Fax 0 62 21 - 714 99 16 E-Mail: [email protected] [email protected] Sprechzeiten Mo – Do 8.00 – 16.00 Uhr Fr 8.00 – 13.00 Uhr Praxis Journal Nur für unsere Patienten, nicht zur Weitergabe bestimmt. April 2011 Frühling

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2 ErnährungRichtig gut essen! Wie man sich gesund und genussvoll ernährt

4 RatgeberFrühe Menopause als Neben-wirkung einer Krebsbehandlung

5 Tipps für den AlltagBewegungsmangel schadet auch Krebspatienten

6 NachgefragtWas genau ist eine ärztlicheZweitmeinung? Wann ist eine solche erforderlich?

7 StichwortPalliativmedizin – Psychosoziale und spirituelle Begleitung

8 Kurz berichtetRezidivrisiko von Darmkrebs-patienten

Darmspiegelung wichtig für Patienten mit Prostatakrebs

Impressum

© 3 | 2011, LUKON GmbH · ISSN 1436-0942Chefredaktion:Dr. med. S. Fuxius, Dr. med. A. Karcher

Redaktion: Tina Schreck, Ludger WahlersGrafik-Design, Illustration: Charlotte SchmitzDruck: DDH GmbH, Hilden

Liebe Patientin,Lieber Patient,worum geht es bei der Behandlung IhrerKrankheit in erster Linie? Selbstverständlichdarum, dass Sie möglichst wieder gesund wer-den oder zumindest bei guter Lebensqualitätnoch möglichst lange leben. Um dies zu errei-chen bedarf es einer gesicherten Diagnose undeiner wissenschaftlich fundierten Therapie.Von hohem Stellenwert ist auch das Gefühl,dass Sie sich in unserer Praxis als ganzerMensch angenommen fühlen.

Ungemein hilfreich für die Therapie ist darü-ber hinaus noch etwas anderes: das Aufspüreneigener Kraftquellen. Entdecken Sie Ihre eige-nen Chancen und Möglichkeiten, wieder Kraftzu tanken. Das kann das Gespräch mit ver-trauten Menschen sein. Das kann aber auch

ein stiller Moment in der Natur sein, in dem manverloren geglaubte Kraft in sich aufsteigen spürt.Eine ganz ähnliche Wirkung kann Musik ent-falten, sei es im Konzertsaal, zuhause im Sesselvor der Musikanlage oder beim Singen unter derDusche.

Kraftquellen freilegen bedeutet, sich aus demengen Korsett von Angst und Verzweiflung zubefreien und den Kopf wieder frei zu bekommenfür Dinge, die das Leben bereichern. VersuchenSie es. Es ist meist einfacher als man zunächstglauben möchte.

Herzlichst Ihr PraxisteamDr. Andreas Karcher und Dr. Stefan Fuxius

Onkologische SchwerpunktpraxisDr. med. Stefan Fuxius · Dr. med. Andreas Karcher

Kurfürstenanlage 34 · 69115 HeidelbergTel. 0 62 21 - 714 990 · Fax 0 62 21 - 714 99 16E-Mail: [email protected]

[email protected]

SprechzeitenMo – Do 8.00 – 16.00 UhrFr 8.00 – 13.00 Uhr

PraxisJournalNur für unsere Patienten, nicht zur Weitergabe bestimmt.

April 2011

Frühling

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Lebensmittel sind chemisch gesehen sehrkomplexe Gemische aus Nährstoffen undunterschiedlichen Begleitstoffen. Kohlenhy-drate, Eiweiße, Fette, Mineralstoffe und Vita-mine braucht unser Organismus zum Leben.Gesundheitliche Risiken können dagegen ausabsichtlich zugesetzten oder unabsichtlichentstandenen Begleitstoffen erwachsen.

Herstellungsbedingte unerwünsch-te BegleitstoffeVerzehrfertige Lebensmittel beispielsweisewerden während des Herstellungsprozessesstark erhitzt. Dadurch nimmt nicht nur derGehalt an Nährstoffen wie Vitaminen undAminosäuren ab, es können auch neue, ge-sundheitlich bedenkliche Stoffe entstehen.Bekannte Beispiele sind die krebserregendenpolyzyklischen aromatischen Kohlenwasser-stoffe (PAK) und das 2002 erstmals nachge-wiesene Acrylamid, das sich in kohlenhydrat -reichen Lebensmitteln bildet, wenn man sie beihohen Temperaturen verarbeitet.

Raffinierte Speiseöle und -fette sind technischentschleimt, entsäuert und desodoriert, sprichvon ihrem arteigenen Geruch befreit worden.Bei diesem Raffinationsprozess entstehenTemperaturen bis zu 265 Grad Celsius – unddabei bilden sich unerwünschte Begleitstoffewie Glycidol-Fettsäureester. Eine genaue Ab-schätzung des Gefährdungspotenzials dieserSubstanz ist nach Angaben des Bundesinstitutsfür Risikobewertung (BfR) noch nicht mög-lich, allerdings wird ein erhöhtes Krebsrisikodiskutiert. Sicher ist jedenfalls, dass dieser

Rückstände von Antibiotika und anderenTier arzneimitteln im Fleisch oder Pestizid-Rückstände in Gemüsen. Die Höchstmengenfür viele dieser Stoffe sind heute EU-weit fest-gelegt. Für Einzelstoffe sind sogenannte ADI-(Acceptable Daily Intake) oder TDI-Werte(Tolerable Daily Intake) definiert.

Ein häufig unterschätztes Risiko stellen Le-bensmittel dar, die aus nicht-europäischen Ländern importiert werden. In ihnen werdenimmer wieder Stoffe gefunden, die in Europabereits verboten sind. Chinesische Steinpilzewiesen im Jahr 2009 beispielsweise einen be-sonders hohen Nikotingehalt auf, der bis heutenicht erklärbar ist.

Spezielle Zusatzstoffe – in Europa einheitlichmit E-Nummern gekennzeichnet – sollendazu beitragen, Lebensmittel zu konservie-ren, sie besser löslich zu machen, besser aus-

Richtig gut essen E r n ä h r u n g

Kann man sich hierzulande gesund und genussvoll ernähren? Angesichts der regelmäßigen Berichte über Krebs erregende oder in anderer Weise krank

machende Inhaltsstoffe in Lebensmitteln zweifeln viele an der Qualität der angebotenen Nahrungsmittel. Im folgenden Beitrag geben wir Ihnen einen

Überblick zu Risiken und Nebenwirkungen unserer Ernährung.

Stoff in nativen, also nur aus mechanischerPressung stammenden Speiseölen nicht nach-weisbar ist. Selbstverständlich sind alle inDeutschland und der Europäischen Unionproduzierten Lebensmittel der staatlichen Le-bensmittelüberwachung unterworfen. Des-halb ist auch nicht davon auszugehen, dassdie Nutzung verzehrfertiger Lebensmittel oderraffinierter Speiseöle das Krankheitsrisiko imEinzelfall messbar erhöht.

Viele herstellungsbedingte Risikenlassen sich einfach vermeiden, indemman auf frisch zubereitete Speisen undnicht raffinierte Lebensmittel wie nati-ves Speiseöl zurückgreift.

Rückstände und ZusatzstoffeLebensmittel können Rückstände von Stoffenenthalten, die ursprünglich unter einem Nutz-aspekt eingesetzt wurden. Beispiele dafür sind

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tung stellte sich heraus, dass die Schwerme-tallbelastungen der Bundesbürger insgesamtinnerhalb der aktuell als tolerierbar gelten-den Grenzen liegen. Cadmium kommt inhohen Konzentrationen in Innereien, Mee-resfrüchten und Algen vor, Blei ebenfalls inInnereien und Meeresfrüchten, aber auch inWild und Wildgeflügel. Fische und Meeres-früchte enthalten darüber hinaus hoheQuecksilberkonzentrationen. Waldpilze rei-chern ebenfalls Schwermetalle an.

Die Aufnahme von Schwermetallenaus Lebensmitteln lässt sich also nichtvermeiden. Allerdings kann man siedurch Anpassung des Speiseplans mi-nimieren: Essen Sie nur selten Inne-reien, Meeresfrüchte und Waldpilze.Waschen Sie Blattgemüse und Obstgründlich und entfernen Sie die äuße-ren Blätter.

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sehen zu lassen oder ihren Geschmack zu ver-stärken. In Deutschland und Europa müssensolche Stoffe amtlich zugelassen sein, bevor sieLebensmitteln zugesetzt werden. Auch hiergilt: Alle mit E-Nummern gekennzeichnetenStoffe sind europaweit auf gesundheitlicheUnbedenklichkeit geprüft und entsprechendetailliert festgelegten Reinheitsanforderun-gen.

Für Bio-Produkte ist die Zahl der zugelassenenLebensmittelzusätze allerdings deutlich ein-geschränkt. So sind weder Farb- und Süß-stoffe noch Stabilisatoren oder Geschmacks-verstärker zugelassen.

Wer Rückstände und Zusatzstoffe inseiner Ernährung vermeiden will, soll-te auf die Herkunft seiner Lebensmittelachten. Grundsätzlich, aber leider nichtin jedem Fall, ist davon auszugehen,dass Bio-Produkte weniger Rückständeund Zusatzstoffe enthalten.

Umweltkontaminanten:Schwermetalle und DioxineBegleitstoffe, die aus der Umwelt über dieNahrungskette unbeabsichtigt in Lebensmittelgelangen, werden als Umweltkontaminantenbezeichnet. In erster Linie gehören dazuSchwermetalle wie Cadmium, Blei undQuecksilber sowie Dioxine und dioxinähnli-che Verbindungen.

In einem 2010 abgeschlossenen Forschungs-projekt des Bundesinstituts für Risikobewer-

Dioxine und dioxinähnliche Verbindungenaus der Umwelt oder aus verunreinigten Fut-terfetten reichern sich im Fettgewebe von Tierund Mensch an. Nachgewiesen wurden hoheWerte in Innereien wie Schafleber undDorschleber sowie in Lebertran.

Eier und Milchprodukte, Fleisch und Fischsind ebenfalls, wenn auch in geringerem Maß,mit Dioxinen belastet. Dennoch sind sie dieQuellen für die höchste Dioxin-Belastung imMenschen, da sie in sehr viel größerer Mengeverzehrt werden als beispielsweise Innereien.Die im Rahmen eines BfR-Forschungspro-jektes gemessene durchschnittliche Dioxin-aufnahme kommt nahe an die derzeit gelten-den Grenzwerte heran.

Die Dioxin-Anreicherung über dieNahrungsaufnahme ist offenbar unver-meidlich. Das heißt nicht, dass Sie künf-tig keine Eier und Milchprodukte mehressen sollten. Auch Bio-Produkte sindnicht selten mit Dioxin belastet, geradeangesichts der Dioxin-belasteten Fut-terfette erscheint es aber empfehlens-wert, auf die Herkunft von Eiern, Milch-produkten und Fleisch zu achten.

PraxisJournal

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Wechseljahre – kurz erklärt

Mehrere Hormone, die im Gehirn und inden Eierstöcken gebildet werden, steuernden weiblichen Zyklus. Unter dem Einflussdes Follikel-stimulierenden Hormons (FSH)reifen Eizellen heran. Es kommt zum Ei-sprung (Ovulation) sowie zum Aufbau undzur anschließenden Abstoßung der Gebär-mutterschleimhaut bei der Regelblutung.Ab dem 40. Lebensjahr reagieren die Eier-stöcke auf die hormonelle Stimulation un-empfindlicher, der Eisprung findet seltenerstatt und die Produktion von Östrogenen inden Follikeln sinkt. Unregelmäßige Mo-natszyklen mit länger ausbleibenden oderstärkeren Blutungen können den Wechselankündigen. Bis zum 55. Lebensjahr sinddie meisten Frauen in der Menopause.

Frühe Menopause als Nebenwirkung der Krebsbehandlung

Jede Chemotherapie zielt auf sich schnell teilende Zellen. Da sich aber nicht nur Tumor-

zellen rasch teilen und vermehren, geraten auch andere Zellen des Körpers bei einer solchen

Behandlung in Mitleidenschaft. Das betrifft sowohl Haarfollikel-Zellen, Zellen im

Magen-Darm-Trakt, blutbildende Zellen ebenso wie Hautzellen und Zellen in den Eier-

stöcken. Die Zerstörung solch gesunder Zellen ist verantwortlich für die häufigsten

Nebenwirkungen: Haarausfall, Übelkeit, Symptome der Menopause, Pigmentverände-

rungen und Änderungen der Blutwerte.

Etwa ein Drittel aller Frauen unter 40 Jahrenmuss nach einer Chemotherapie mit einerpermanenten Menopause rechnen, bei Frau-en zwischen 40 und 50 Jahren betrifft es zweiDrittel, bei Frauen über 45 Jahre sogar 90Prozent. Dabei kann die Menopause zeitver-zögert erst Monate nach Therapiebeginn,dann aber ganz plötzlich einsetzen.

Chemotherapien schädigen das genetischeMaterial der hormonproduzierenden Zellen(siehe Kasten). Durch diesen Östrogenman-gel treten bei Frauen oft Symptome der Wech-seljahre auf wie unregelmäßige Blutungen,Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen, Herz-rasen und Kreislaufbeschwerden, Gewichts-zunahme, vaginale Trockenheit oder vermin-dertes sexuelles Verlangen. Noch schwerwie-gender sind Unfruchtbarkeit, Osteoporosesowie Depression und Angstzustände.

Überfallartige und gravierendeBeschwerdenIm Gegensatz zur im Rahmen der Wechsel-jahre natürlich einsetzenden Menopause istim Fall einer medizinischen Menopause mitplötzlich einsetzenden und sehr ernsten Be-schwerden zu rechnen. Am besten ist es, die di-rekten Auslöser zu erkennen und fortan mög-lichst zu meiden. Das sind in erster Linie Si-tuationen, durch die sich die Blutgefäße er-weitern. Dazu gehören heiße Getränke, Alko-hol, stark gewürzte oder schwer verdaulicheSpeisen. Aber auch Stress, Übergewicht undNikotin können Hitzewallungen verursachen.

Gegen plötzliche Hitzewallungen hilft oft derZwiebellook, das heißt zum Beispiel anstelleeines dicken Pullovers mehrere dünne Klei-dungsstücke übereinander zu tragen, derenman sich dann nach Bedarf entledigen kann.Auch Atemübungen, Yoga oder autogenesTraining können hilfreich sein. Direkte Lin-derung versprechen Wechselduschen.

Um dem Knochendichte-Verlust durch diefehlenden Hormone in der frühen Menopau-se vorzubeugen, ist viel Bewegung an der fri-schen Luft empfehlenswert, gegebenenfallsauch die – mit dem Arzt abgesprochene – Ein-nahme von Kalzium- und Vitamin-D-Präpa-raten. Inwieweit ein Krafttraining angeraten ist,sollte ebenfalls ärztlich abgeklärt werden.

Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten,Wechseljahresbeschwerden medikamentös zubehandeln. Welches Präparat genau zum Ein-satz kommt, hängt stark vom Alter und Ge-wicht der Frau, der Stärke der Beschwerden,dem Zeitpunkt der Menopause, der Famili-engeschichte und den Vorerkrankungen ab.Wenn Frauen mit Kinderwunsch eine Krebs-therapie benötigen, kann man vor der Che-motherapie-Behandlung einige Vorkehrun-gen treffen. Die genaue Vorgehensweise bleibtim Einzelfall zu besprechen.

Ratgeber

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PraxisJournal

5Sport, der Spaß macht,

wirkt auch während der TherapieDass regelmäßige sportliche Betätigung nützlich ist und die Risiken für Herzkreislauf-, Stoffwechsel- und

Krebskrankheiten senken kann, gehört mittlerweile zu den Binsenweisheiten der Medizin. Dass man aber

auch Krebspatienten zu regelmäßiger körperlicher Aktivität geradezu auffordert, ist vergleichsweise neu. Denn

es stellt sich immer mehr heraus, dass Sport, mit Lust und Laune sowie mäßig aber regelmäßig betrieben, nicht

nur das Erkrankungsrisiko senkt, sondern auch die Prognose einer Krebserkrankung verbessern kann.

fen, sollte sein Pensum auf etwa zwei bis 2,5 Kilometer begrenzen.Schon bald werden sich durch dieses Training Fortschritte einstellen.Wenn Sie bemerken, dass Sie leistungsfähiger werden, dann steigernSie nicht unbedingt die Intensität, sondern eher die Dauer der Be-lastung. Verlängern Sie Ihre Aktivität beispielsweise von täglich 30 Mi-nuten auf 45 oder gar 60 Minuten.

Manchmal ist Sport allerdings tabuInsgesamt sollten Sie Ihr Bewegungspensum täglich oder zumindestalle zwei Tage absolvieren; nur dann werden sich die positiven Effektebemerkbar machen: Ihre Stimmungslage wird sich auf Dauer bessernund Sie werden sich leistungsfähiger fühlen. Wenn Sie dagegen ver-suchen, am Wochenende verbissen (und mit hochrotem Kopf) all dasnachzuholen, was Sie die Woche über versäumt haben, schaden Siesich selbst.

Apropos schaden: Wenn Sie während einer Chemo- oder Strahlen-therapie mit Übelkeit oder Schwindel zu kämpfen haben, wenn SieFieber haben oder die Wundheilung nach einer Operation nochnicht abgeschlossen ist, dann ist Sport für Sie tatsächlich tabu. Aberseien Sie ehrlich zu sich selbst: Sich einfach nur schlapp zu fühlen, istkein Grund, auf jede Bewegung zu verzichten.

Fangen Sie an – den Zeitpunkt bestimmen SieViele Patienten fragen, welches der richtige Zeitpunkt sei, um anzu-fangen. Die Antwort ist verblüffend einfach: Beginnen Sie einfach nochheute. Führen Sie täglich Ihren Hund aus, selbst wenn Sie keinen be-sitzen. Und hören Sie auf Ihren Körper, dann werden Sie Überbelas-tungen vermeiden. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zu Sportund Krebs haben. Wir sind gerne für Sie da.

In einer Übersicht aus über 100 klinischen Studien kamen Wissen-schaftler der Sporthochschule Köln im Jahr 2010 zu dem Schluss, dassBrustkrebs-Patientinnen, die Sport treiben im Vergleich zu sportlichinaktiven Patientinnen nur etwa halb so häufig an ihrem Brustkrebsversterben. Untersuchungen mit männlichen und weiblichen Darm-krebspatienten, die noch keine Metastasen entwickelt haben, legennahe, dass regelmäßige sportliche Betätigung auch hier die Sterberateum etwa die Hälfte senkt.

Bewegungsmangel schadet auch KrebspatientenDie immer noch sehr verbreitete Empfehlung, sich im Rahmen einerKrebstherapie möglichst zu schonen und Anstrengungen zu ver-meiden, gilt damit als überholt. Ganz offensichtlich ist es so, dass Be-wegungsmangel für alle – Gesunde wie Kranke – schädlicher ist alsregelmäßige körperliche Anstrengung.

Allerdings geht es nicht darum, Patienten zu Leistungssportlern zumachen. Nicht das Trainingsprogramm als solches ist entscheidend,sondern die Intensität, mit der es betrieben wird. Mit anderen Worten: Tun Sie sportlich das, was Ihnen wirklich Spaß macht. ObNordic Walking, Laufen, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen – alldas ist möglich, aber achten Sie darauf, sich nicht zu überfordern.

Regelmäßige Aktivität nach Lust und LauneSolange Sie während der Aktivität noch durch die Nase atmen, lächelnoder sich sogar unterhalten können, ist alles in Ordnung. Hilfreichist auch die bekannte Regel, wonach die maximale Pulsfrequenz dieDifferenz aus 180 minus Lebensalter in Jahren nicht übersteigensollte. Wenn Sie Ihre maximale Belastbarkeit genauer kennen, dannachten Sie darauf, dass Ihnen immer noch etwa ein Viertel Reservebleibt: Wer also in der Lage ist, täglich drei bis vier Kilometer zu lau-

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Was genau ist eigentlich eine ärztliche Zweitmeinung?So ganz genau ist das nicht definiert. Grund-sätzlich geht es darum, bestimmte Entschei-dungen zu Diagnostik und Therapie durcheinen zweiten Arzt oder eine zweite Ärztinbeurteilen zu lassen. Häufig spricht man indiesem Zusammenhang auch von SecondOpinion.

Wann ist eine solche zweite Meinung erforderlich?Ganz sicher nicht bei allen Krebspatienten.Die allermeisten Krebserkrankungen werdenheute nach bestimmten Standards, soge-nannten Leitlinien, behandelt. Diese Leitli-nien werden von spezialisierten Arbeitsge-meinschaften medizinischer Fachgesellschaf-ten wie etwa der Deutschen Krebsgesellschaftfestgelegt, und zwar auf Grundlage von inter-national durchgeführten Studien. Trotzdem istnatürlich kein Krebspatient ganz genauso wieder andere, und jeder behandelnde Arzt wirdfür jeden Patienten eine individuelle Be-handlungsstrategie im Rahmen dieser Leit -linien festlegen. Wenn bei der Festlegung die-ser Strategie Zweifel auftreten, dann ist dieEinholung einer zweiten Meinung sinnvoll.

Gibt es Experten für eine solche zweite Meinung?Grundsätzlich sollte jeder Facharzt für Hä-matologie und Onkologie in der Lage sein, an-hand von Untersuchungsbefunden und Ver-laufsberichten zu beurteilen, ob der Patient diebeste verfügbare Behandlung erhalten hat.Wenn es um eine ärztliche Zweitmeinunggeht, bietet es sich aber häufig auch an, aus-gewiesene Experten an großen Zentren, etwaan großen Krankenhäusern, Universitäts -kliniken oder sogenannten Comprehensive

Cancer Centers, zu befragen. Übrigens tunwir als Praxis genau das, wenn wir es für er-forderlich halten, unseren Untersuchungs-und Behandlungsplan überprüfen zu lassen.

Habe ich als Patient ein Recht auf eine zweiteMeinung?Dieses Recht ist in keinem deutschen Gesetzausdrücklich formuliert. Juristen sagen aller-dings, dass jeder Versicherte darüber verfügt,weil er das Recht auf freie Arztwahl hat. Auchin der 2002 erstmals erschienenen Patien-tencharta, die vom Bundesgesundheits- undJustizministerium gemeinsam herausgegebenwurde, ist das Recht auf eine ärztliche Zweit-meinung dokumentiert.

Bedeutet das Einholen einer zweiten Meinungzwangsläufig einen Arztwechsel?Nein, ganz und gar nicht. Grundsätzlich läuft

das Verfahren so ab, dass ein ausgewiesener Ex-perte Ihre Unterlagen durchschaut und Siegegebenenfalls noch einmal untersucht, umdann seine Meinung abzugeben.

Übernimmt meine gesetzliche Krankenversiche-rung die Kosten für eine ärztliche Zweitmeinung?Prinzipiell ja, zumindest dann, wenn der ge-wünschte Experte ebenfalls berechtigt ist,Leistungen über gesetzliche Krankenversi-cherungen abzurechnen. Schwierig wird es,wenn Sie als Experten für eine Zweitmeinungeinen nur privat abrechnenden Arzt aufsu-chen möchten. Es ist immer empfehlenswert,vor Hinzuziehung eines zusätzlichen Exper-ten Kontakt mit der Versicherung aufzuneh-men, um die Einzelheiten zu besprechen.Selbstverständlich unterstützen wir Sie dabei,wenn Sie es wünschen.

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Habe ich ein Recht auf eine ärztlicheZweitmeinung?

Im Verlauf der Behandlung von Krebspatienten müssen viele Entscheidungen getroffen

werden, die unter Umständen weitreichende Konsequenzen haben. Das kann schon mit der Frage beginnen,

welche Verfahren zur Sicherung der Diagnose einzusetzen sind. Ebenso gilt es abzuwägen, wie aggressiv eine

Tumorbehandlung sein darf, und schließlich muss festgelegt werden, wie oft Kontrolluntersuchungen statt-

zufinden haben. Es ist kein Zeichen von mangelndem Vertrauen, wenn man sich in solchen Situationen

manchmal fragt, ob es nicht sinnvoll wäre, die Meinung eines zweiten Experten oder einer zweiten Expertin

einzuholen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu einer solchen ärztlichen Zweitmeinung haben wir

Ihnen im Folgenden zusammengestellt.

Nachgefragt

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PraxisJournal

Nicht erst im Angesicht des TodesDie Definition der Weltgesundheitsorganisa-tion aus dem Jahr 2002 macht deutlich, dassPalliativmedizin heute wesentlich mehr ist als„nur“ eine Schmerztherapie für todgeweihtePatienten. Die Not lindern und Symptomeerträglich machen – so lautet der Auftrag derPalliativmedizin. Es geht nicht darum, Heilungherbeizuführen, sondern Lebensqualität zuerhalten. Das heißt, Palliativmedizin findetnicht mehr erst an der Grenze zum Tod statt,Maßnahmen zur „Linderung von Leiden …und Behandlung von Schmerzen …physi-scher, psychosozialer und spiritueller Natur“sind schon sehr viel früher im Krankheits-verlauf sinnvoll.

Psychosoziale und spirituelleBegleitungIn der Palliativmedizin geht es um den ganzenPatienten. Zu ihm gehören auch die ihm amnächsten stehenden Personen, seine Familie,ihn oder sie betreuenden Freunde. Patien-tenleid lindern und gleichzeitig Angehörigen-Belastung verringern, auch das ist ein erklär-tes Ziel der Palliativmedizin. Der Gesetzgeberhat aus diesem Grund bereits im Jahr 2007 dieVoraussetzungen für die Verordnung vonLeistungen nach der sogenannten Speziali-sierten Ambulanten Palliativversorgung(SAPV) geschaffen. Leider ist diese Versor-gung noch nicht flächendeckend aufgebaut(siehe Kasten).

Neben der psychosozialen Dimension ist auchdie spirituelle Begleitung eine wichtige Kom-ponente der Palliativmedizin. Damit ist we-niger die Bindung an eine der großen Welt-

religionen gemeint. In der spirituellen Be-gleitung werden vielmehr Gefühle und Ge-danken angesprochen, die gerade angesichtseiner lebensbedrohlichen Erkrankung nichtselten sind: „Gibt es etwas, das größer ist als ich,das meinem Leben einen Sinn gibt?“ Diesefrüher gerne an Seelsorger delegierten Themenwerden in der Palliativmedizin von Ärztenund Seelsorgern gemeinsam besprochen.

Linderung beeinträchtigenderSymptomeDie psychosoziale und die spirituelle Beglei-tung machen etwa die Hälfte des Arbeitsauf-wandes in der Palliativmedizin aus. Die andereHälfte ist der sogenannten medizinischenSymptomkontrolle gewidmet. Erfahrungsge-mäß benötigen Patienten in drei medizini-schen Bereichen besondere Unterstützung:

in der Linderung von Schmerzen,bei der Bekämpfung von Symptomen wieAtemnot, Verstopfung und Darmverschluss,bei der Behandlung neuropsychiatrischerSymptome, etwa Depression oder Ver-wirrtheit.

Die klarste und umfassendste Aussage zur Pal-liativmedizin stammt von Cecile Saunders.Die Leiterin des ersten, im Jahre 1967 in Lon-don gegründeten Hospizes hat immer betont,dass es darum geht, Patienten mit einer le-bensbedrohlichen und lebenszeitverkürzendenBehandlung Raum zu verschaffen, einenSchutzraum, in dem sie sich rückbesinnenkönnen und Gelegenheit finden, Abschied zunehmen.

7Palliativmedizin

S t i c h w o r t

„Palliativmedizin dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen, die mit einer lebensbedroh-

lichen Erkrankung konfrontiert sind. Dies geschieht durch Vorbeugung und Linderung von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung,

hochqualifizierter Beurteilung und Behandlung von Schmerzen und anderen Problemen physischer, psychosozialer und spiri-

tueller Natur.“

SAPV: Spezialisierte Ambulante Palliativ-versorgung

Bereits 2007 hat der Gesetzgeber den An-spruch jedes gesetzlich Krankenversicher-ten auf die SAPV in § 37b des Sozialgesetz-buch V (SGB V) formuliert. Ursprünglich warvorgesehen, bis zum Jahr 2010 in Deutsch-land eine flächendeckende Versorgungherzustellen. Davon kann leider auch heutenoch keine Rede sein. Wenn Sie eine SAPVwünschen, sprechen Sie uns an. Über denStand der Versorgung in unserer Regionkönnen Sie sich auch im Internet informie-ren: www.ag-sapv.de (unter SAPV-Einrich-tungen).

Kurative und lebensverlängernde Maßnahmen werden heute kontinuierlich von palliativmedizinischenMaßnahmen begleitet.

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PraxisJournal

Gentest gibt Hinweise auf Rezidiv risiko von Darm krebspatienten

Wissenschaftler des Klinikums rechts der Isar in München haben mit demneuen Gentest ColoPrint Tumorgewebe von Patienten un tersucht, diewegen Darmkrebs im Stadium II und III operiert worden waren. Üb-licher Weise schließt sich an eine solche Operation eine chemotherapeu-tische Behandlung an, die das Auftreten von Rezidiven oder Metastasenverhindern soll. Tatsächlich treten solche Veränderungen aber nur beietwa einem Viertel der operierten Patienten auf, und nur diese benötigendie Chemotherapie. Mithilfe von ColoPrint – so hoffen die Forscher –wird man künftig bereits im Vorfeld genau die Patienten identifizierenkönnen, bei denen das Auftreten von Rezidiven oder Metastasen wahr-scheinlich ist.

Das Ergebnis von 135 mit ColoPrint untersuchten Proben des Sta-diums II: Bei 73 Prozent der Patienten sollte die Wahrscheinlichkeitder Metastasenbildung nur gering ausgeprägt, bei 27 Prozent dage-gen stark erhöht sein. Die Überprüfung der Krankenakten bestätig-te das ColoPrint-Ergebnis. In der Gruppe, für die ColoPrint ein nurgeringes Metastasen-Risiko angezeigt hatte, erkrankte nur jeder 20.Patient an einem Rezidiv. In der Gruppe mit erhöhtem Risiko dage-gen jeder fünfte.

Mitte Januar 2011 stellte die Forschungsgruppe die Ergebnisse ihrerArbeit auf dem Kongress der US-amerikanischen Gesellschaft für kli-nische Onkologie (ASCO GI) in San Francisco vor. Außerdem wurdedort auch das Design der aktuell laufenden PARSC-Studie präsentiert,mit der ColoPrint in größerem Rahmen international getestet wird.Auch an dieser Studie nimmt die Münchner Forschergruppe umRobert Rosenberg teil. Er hofft, dass Ärzte ihren Darmkrebspatien-ten auf Grundlage dieses Tests künftig klarere Behandlungsempfeh-lungen geben können. „Patienten sollen nach einer Operation nur eineChemotherapie erhalten, wenn sie auch einen Vorteil davon haben.“

Darmspiegelung wichtig für Patienten mit Prostatakrebs

Männer mit Prostatakrebs weisen deutlich höhere Raten an abnormenund fortgeschrittenen Adenomen in der Darmschleimhaut auf als ge-sunde Männer und sollten deshalb regelmäßig eine Darmspiegelung vor-nehmen lassen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher um den Gastro -enterologen Ognian Pomakov von der Universität von Buffalo im US-Bundesstaat New York. Sie werteten die Daten zu Darmspiegelungen,Adenomen und Tumoren von insgesamt 2011 Männern aus.

Beim Vergleich von Männern mitund ohne Prostatakrebs stellte sichheraus, dass Prostatakarzinom-Pa-tienten offensichtlich häufiger Ade-nome entwickeln als Männer ohneProstatakarzinom. Im Durchschnittfanden sich bei gut einem Drittelaller Männer Adenome im Darm; beiMännern mit Prostatakrebs war dasbei nahezu jedem zweiten der Fall.Fortgeschrittene Adenome – das sindsolche, die sich mit besonders hohemRisiko zu einem Darmtumor entwi-ckeln – fanden sich im Durchschnittbei 10 Prozent der Studienteilneh-mer. Unter den Prostatakrebspatien-ten lag der Anteil dagegen bei 15 Pro-zent.

Zwar handele es sich bei der vorliegenden Studie um die erste, die einensolchen Zusammenhang nahelegt, sagte Pomakov, allerdings sollte siefür Prostatakrebs-Patienten Anlass genug sein, die DarmkrebsvorsorgeErnst zu nehmen.

Kurz berichtet

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N e u e s a u s d e r F o r s c h u n g 8

Das Menschenmögliche tun.

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