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PLADDFEDER Zeitung der Fachschaft Maschinenbau der TU Darmstadt Wintersemester 06/07

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PLADDFEDER

Zeitung der Fachschaft Maschinenbau der TU Darmstadt

Wintersemester 06/07

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InhaltVorwort 3t 3tDas neue Logo... 4Interview mit Prof. Pelz 5Curriculum im Wandel 8Verfassungsklage gegen das Studiengebührengesetz 12 Neues aus dem Studienausschuss 13Neues aus der Prüfungskommission 14Änderung der Beschäftigungsdauer für HiWis 14Parken auf der Liwi 16Wir haben einen neuen Arbeitskreis 17OE-Inside 19OE 2006 aus Sicht eines Erstsemestlers 23Schreiben an die Mensaleitung 25Exkursion zum Kraftwerk Niederaußem 29Sonderforschungsbereich 555 30Auf dem Weg ans nördlichste Ende Europas 32Pladdfeder à la carte 34Der Ingenieur 36Klausurstatistiken 38Impressum

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Vorwort

Hallo Freunde des Zahnrads,

dieses Jahr ist die Pladdfeder wohl nicht mehr das was sie mal war. Es sind nämlich nun andere Macher am Werk. Und neue Macher haben auch neue Ideen. Wir hoffen natürlich, dass euch die neuen Ideen nicht widerstreben und ihr auch weiterhin mit Freude die Pladdfeder lesen werdet!!

Zum einen wird es dieses mal einen Wettbewerb geben! Ihr könnt nämlich über das neue Logo der Pladdfeder entscheiden. Wie ihr sicher bemerkt habt ist das alte Logo verschwunden und es ist nur noch ein Fragezeichen zu sehen. Mehr darüber auf den nächsten Seiten.

Zum Anderen haben wir versucht viele interessante Artikel zu schreiben und zu bekom-men. Falls ihr Anregungen habt oder selbst einen Artikel schreiben wollt, schreibt uns einfach eine E-Mail: [email protected]

Bis dahin wünschen wir euch einen guten Start ins neue Jahr und eine erfolgreiche Prü-fungsphase

Euer Pladdfeder-Team

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Ein neues Logo...

Wie Ihr vielleicht festgestellt habt, befi ndet sich auf dem Cover der aktuellen Pladdfeder ein Fragezeichen. Nach all den Jahren dachten wir uns, es wäre mal Zeit für eine etwas zeit-gemäßere Gestaltung der Zeitschrift und des-wegen sind wir auf EURE Mithilfe angewie-sen, IHR könnt dazu beitragen, der Pladdfeder ein neues Logo und Layout zu verpassen.

Schickt alle eure Ideen an:

[email protected]

Um einen kleinen Anreiz zu schaffen, gibt es auch einen großartigen Preis. Der Gewinner, der unter allen Einsendern ermittelt wird, erhält das derzeit noch nicht im Handel er-

hältliche exklusive T-Shirt des Fachbereichs Maschinenbau vor der offi ziellen Marktein-führung. Also haut rein, seid kreativ und zeigt, dass wir Maschinenbauer/innen auch kreativ sein können...

Einsendeschluss ist der 28.02.2007

Martin Hesse

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Herr Pelz leitet als Nachfolger von Herrn Stoffel das ehemalige Fachgebiet Turbomaschinen und Fluidantriebstechnik, welches jetzt Fluidsystemtechnik heißt.

Wer sind Sie? Mensch, Nachdenker, Ideengeber, Optimierer, Optimist, Vater, Ehemann

Was machen Sie? Nachdenken, Ideen entwickeln, Diskutieren, Anleiten

Woher kommen Sie? Aus Hamburg, vom Rhein, aus Mainz - je nachdem.

Warum sind Sie hier? Weil es mir Spaß macht

Was haben Sie gelernt? Nachdenken

Was können Sie? Nachdenken und Kreativ sein, Anleiten. Ich hoffe ich kann zum Nachdenken anregen.

Was möchten Sie noch lernen? Musik nach Noten spielen.

Wollen Sie etwas verändern? Neue Forschungsthemen, hierzu wird die Versuchshalle verändert. Langfristig veränderte Lehrformen einführen.

Wollen Sie etwas beibehalten? Den Spaß am Arbeiten und den Gemeinschaftsgeist an meinem Fachgebiet.

Interview mit Prof. Dr. Pelz

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Haben Sie Familie? Ja

Welches ist Ihr Lieblingsessen? Himmel und Hölle

Was tun Sie in Ihrer Freizeit? Mit meinem Sohn spielen, Rudern, Lesen

Was lesen Sie? Am Morgen die FAZ, am Abend derzeit „die Vermessung der Welt“

Was hören Sie? Derzeit Ron Sexsmith, schon seit langer Zeit Bach oder Neal Young

Was sehen Sie? Die meiste Zeit den Desktop des Laptops

Was sagen Ihnen die folgenden Begriffe?- L101-Gebäude: schade, dass der Maschinenbau zwei Standorte hat- Darmstadt: näher an den Alpen als Hamburg, Odenwald, kein Fluß, in der Zukunft unser Zuhause.- Studenten: erwachsene Menschen, deren Aufgabe es ist Nachzudenken, Ideen zu

entwickeln und die die Fähigkeit haben beständig Ihren Wirkungsgrad und den ihres Umfeldes zu optimieren.

- TUD: auf einem Weg in die Zukunft mit vielen Chancen aber auch einigen Gefahren

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Stellen Sie sich selbst dar! Dazu waren doch die Fragen da, oder!? Am besten lernen Sie mich in den Vorlesungen

kennen.

Vielen Dank Herr Prof. Dr. Pelz

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Es sind einige Umstellungen im Studium ge-plant und notwendig. Wieso und welche dies sein sollen, wollen wir Euch hier kurz vorstel-len.

Warum, Wieso, Weshalb?Gemeinhin ist bekannt: „Never change a

running system“. Daher fragen sich nun si-cher viele, warum es bei dem aktuellen, recht erfolgreichen Bachelor-Studium Veränderun-gen geben soll. Die Wenigsten wissen, dass unsere Studiengänge akkreditiert sind. Dies bedeutet, dass der Studiengang von einer un-abhängigen, externen Organisation überprüft ist und somit verschiedenen Kriterien genügt. Diese sind beispielsweise die Erfassung des Workloads der Studierenden in Credit Points oder die ausreichende Einbindung von inter-disziplinären Anteilen im Studium. Diese Ak-kreditierung ist allgemein nur begrenzt gültig und wird für die Studiengänge des Maschi-nenbaus im Jahr 2007 auslaufen. Eine Neu-akkreditierung bringt die Chance auf Neue-rungen und Verbesserungen des bestehenden Curriculums mit sich. Wir wollen euch hier nun berichten, wie im Fachbereich Maschi-nenbau diese Neuerungen und Problemlösun-gen angegangen wurden.

WorkshopsUm einen breiten Konsens über die Verän-

derungen zu schaffen, sollten diese in einem großen Kreis unter Beteiligung aller betroffe-nen Gruppen diskutiert werden. Dazu wurde im April 2006 ein Workshop unter Federfüh-rung von Professor Winner einberufen. Hier wurden verschiedene Problembereiche des Curriculums zwischen Professoren, Wissen-schaftlichen Mitarbeitern und Studenten der Fachschaft diskutiert und identifi ziert. Die-se waren insbesondere die Abstimmung von Vorlesungsinhalten verschiedener Veranstal-tungen, die Neuordnung des bisherigen Wahl-pfl ichtbereiches A und die Schließung von Lücken im Vorlesungsangebot.

In einem großen Kreis können keine tief-greifenden Lösungen gefunden werden, sondern lediglich Richtungen vorgegeben werden. Um die notwendige Detailarbeit zu leisten wurden Expertengruppen, sogenannte Task Forces, eingerichtet.

Task ForcesSumma Summarum wurden 12 Task Forces

eingerichtet. Diese waren:

- Matlab: Erstatz der Java-Inhalte in der Vorlesung GeDV durch Matlab. Matlab ist deutlich anwendungsnäher und wird in vielen

Curriculum im Wandel: Update auf Bachelor 2.0

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Veranstaltungen des Studiums eingesetzt.- Strömungslehre: Verlegung der Veranstal-

tung Technische Strömungslehre vom 5. in das 4.Semester. Damit wird die Grundlage für Veranstaltungen des „warmen Maschinen-baus“ früher gelegt.

- Mathematik: Beleuchtung der Inhalte. Es sind nur vereinzelte Abstimmungen mit ande-ren Fächern notwendig.

- Naturwissenschaften: Abstimmung der Vorlesungsinhalte von Physikalischer Stoff-kunde, Physik und Chemie. Eine Neuordnung der Veranstaltungen wurde angegangen.

- Messtechnik: Mangelnde Kenntnisse der Studierenden im Bereich der Messtechnik. Eine neue Veranstaltung „Messtechnik“ mit Praxisanteil wird im 4. Semester geschaffen.

- Redundanzen in den Fächern „Werkstoff-kunde, Maschinenelemente & Mechatronik II sowie Mechanik“ und „ET, Maschinenele-mente & Mechatronik I, Regelungstechnik“

- Arbeitstechniken und Projektmanagement sollten überarbeitet werden: Veranstaltungen decken den Bedarf der Studierenden ungenü-gend ab. Neue Veranstaltungsformen schaffen

Abhilfe.- Systemtheoretische Grundlagen der Fä-

cher Regelungstechnik und Strukturdynamik (ehemals Maschinendynamik): Beide Vorle-sungen bauen auf gleichen systemtheoreti-schen Ansätzen auf. Diese werden konzent-riert als gemeinsame Grundlage gelehrt.

- Philosophie im Maschinenbau: Philoso-phische und gesellschaftliche Implikationen des Maschinenbaus werden bisher nicht be-rücksichtigt. Einführung einer neuartigen Veranstaltung zu diesem Themenkomplex.

- Technische Zeichnungen: Fehlendes Ver-mögen der Studierenden im Bereich „Tech-nische Zeichnungen“. Einbindung weiterer Elemente in diesem Bereich in bestehende Veranstaltungen.

- Wirtschaftliches Denken: Fehlende Inhalte im Studium zu wirtschaftlichem Denken. Ein-bindung wirtschaftlicher Elemente in TdF und ME2, sowie Schaffung einer entsprechenden Vorlesung im Wahlbereich.

Die Ergebnisse der Task Forces wur-den in einem Syntheseworkshop Ende September 2006 zusammengeführt, ab-gestimmt und als Empfehlung an die

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zuständigen Gremien weitergegeben.Curriculum

Die oben aufgeführten Maßnahmen führten zu folgendem Vorschlag für das neue Curricu-lum des Bachelors 2.0. (siehe nächste Seite)

AusblickDa im Studienablauf der Master auf den

Bachelor folgt, muss von diesem auch eine Version 2.0 geschaffen werden, damit die „Kompatibilität“ weiterhin gewährleistet ist. Dazu liefen Ende 2006 wiederum Workshops.Mit dieser Vorarbeit sind wir guter Dinge, dass die Reakkreditierung fristgerecht bis zum WS2007/8 durchgeführt werden kann.Sollte Interesse an weiteren Informationen bestehen, so könnt Ihr Euch gerne an die Fachschaft wenden.

Felix Brinckman, Bastian Schwab

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Trotz verfassungsrechtlicher Bedenken hat die Hessische Landesregierung im Oktober den umstrittenen Gesetzentwurf über die Einführung allgemeiner Studiengebühren beschlossen.Die Hessischen Studierendenvertreter versuchen nun, das Gesetz durch eine Verfassungsklage zu stürzen und für verfassungswidrig erklären zu lassen.Artikel 59 der Hessischen Landesverfassung lautet: „ In allen öffentlichen Grund-, Mittel-, höheren und Hochschulen ist der Unterricht unentgeltlich“, des Weiteren verkündet er, dass der Zugang zu Hochschule nur „von der Eignung“ abhängig gemacht werden dürfe. Der Zusatz über das „angemessene Schulgeld“ wird nun von der Landesregierung für die Einführung von Studiengebühren „missbraucht“. Durch dieses „angemessene Schulgeld“ müssen jedoch viele Studierende ein Darlehen aufnehmen. Dieses wiederum steht ebenso im Konfl ikt mit dem geltenden Recht: Die „wirtschaftliche Lage“ lässt nämlich genau dann keine Gebühren zu, wenn dadurch ein Darlehen aufgenommen werden muss.Um nun dieses Gesetz kippen zu können, müssen innerhalb eines Jahres 1% der Hessischen Wahlberechtigen die geplante Verfassungsklage unterschreiben.

Sobald genügend Unterschriften gesammelt wurden, muss sich der Hessische Staatsgerichtshof damit befassen und ein Urteil fällen.

Alle Infos über die Verfassungsklage fi ndet ihr unter:

www.verfassungsklage-bildung.de

Martin Hesse

Verfassungsklage gegen das Studienbeitragsgesetz

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Um Euch die alltägliche Fachschaftsar-beit etwas näher zu bringen, soll aus dem in unseren Augen wichtigsten Gremium, dem Studienausschuss (StAu), berichtet werden.

Neuer StudiendekanDie Amtszeit als Studiendekan von Herrn

Prof. Tropea (SLA) endete am 30.09.2006. Seit dem 01.10.2006 ist Prof. Winner (FZD) neuer Studiendekan. Der neue Pro-Studien-dekan ist Prof. Schiffer (GLR) und leitet in dieser Legislaturperiode den Arbeitskreis zur Verbesserung der Lehre (AKL).

Änderungen der Allgemeinen Prüfungsbe-stimmungen (APB)

Zum 01.08.2006 sind Neuregelungen der APB in Kraft getreten. Aus diesen Neurege-lungen ergeben sich zahlreiche Konsequenzen für die Prüfungsordnung des Fachbereichs 16, hier die wichtigste: Regelung zur Sicherung des Studienerfolgs bei Studiengangs-/Universitätswechsel: Eine Anrechnung von Leistungen im Umfang von mehr als die Hälfte der im Studiengang zu vergebenen Creditpunkte ist nicht mehr mög-lich. Ausnahmen hierbei sollen alle Universi-täten der TU9 sowie alle Partneruniversitäten, mit denen ein Double-Degree-Abkommen existiert, sein. Bsc in MPE an der Virginia

Tech (VT):Es besteht ein Problem bei der Aner-kennung unserer Pfl ichtfächer aus dem 3.Jahr, da bei 2 Fächern an der VT mehr Credits vergeben werden als bei uns. Für Austauschstudenten an der VT wurde fol-gendes beschlossen:

1.Wärme und Stoffübertragung an der VT wird als Wärme und Stoffübertragung plus 2 Credits in WP A anerkannt.

2.Numerische Berechnungsverfahren an der VT wird als Numerische Berechnungsverfah-ren plus 2 Credits in WP A anerkannt.

3.Unser WP A soll durch Fächer von VT erweitert werden. Die Fächer, die in WP A anerkannt werden sollen, werden jeweils vom Studiendekan individuell anerkannt. Für dieses Problem mit anderen Partneruni-versitäten, soll noch eine generelle Lösung gefunden werden.

Umbenennung von LehrveranstaltungenDie Vorlesung „Energiewandlung in der Flu-idsystemtechnik“ (Prof. Pelz) lautet ab sofort „Fluidenergiemaschinen I/II“, da diese Be-zeichnung die Inhalte der Lehrveranstaltung deutlich transparenter macht.

Die Vorlesung „Digitale Regelsysteme“ lau-tet ab sofort „Digitale RegelUNGSsysteme“.

Marcel Herzwurm

Neues aus dem Studienausschuss

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Im Laufe der Zeit haben sich im zentralen Prüfungssekretariat im alten Hauptgebäude der TU (S1 03) und im Mechcenter des Fach-bereich Maschinenbau unterschiedliche Aus-legungen der Abmelderegelungen entwickelt.Laut Ausführungsbestimmungen gilt prinzi-piell:

1. eine angemeldete Prüfung lässt sich bis 4 Wochen vor der Prüfung ohne Angabe von Gründen abmelden.

2. zu einem späteren Zeitpunkt kann eine Abmeldung nur unter Angabe schwerwiegen-der Gründe erfolgen.Genau hierbei liegt das Problem. Im zentra-len Prüfungssekretariat ist „nicht ausreichend vorbereitet sein“ ein schwerwiegender Grund, im Mechcenter ist das nicht der Fall. Dadurch kommt es zu einer Ungleichbehandlung. Des Weiteren ist das Planen der Prüfungen für die Fachgebiete kaum möglich. Als Kompromiss

hat die Prüfungskommission des Fachberei-ches Maschinenbau folgendes verabschiedet. Bis 2 Wochen vor der Prüfung ist nicht ausrei-chend vorbereitet ein schwerwiegender Grund und wird als Rücktrittsgrund angesehen. Bei einem Zeitraum von kürzer als 2 Wochen vor der Prüfung wird dieser Grund nicht mehr an-erkannt. Das zentrale Prüfungssekretariat ist angewiesen worden, diese Regelung für die Studiengänge des Fachbereichs Maschinen-bau umzusetzen. Alle anderen Studiengänge unterliegen den zuständigen Fachbereichen, deren Regelungen uns nicht bekannt sind. Wir denken, damit für alle Parteien eine faire und praktikable Lösung gefunden zu haben. Für Fragen stehen Euch die Fachschaft und das Mechcenter jederzeit zur Verfügung.

Marcus Hildmann Mitglied der Prüfungskommission

Viele von Euch gehen sicher neben dem Studium noch einer HiWi-Tätigkeit nach. Für die HiWi-Jobs in Hessen haben sich nun die Rahmenbedingungen geändert. Der Gesetzgeber sieht die Beschäftigungs-dauer eines HiWis von regulär 2 Jahren vor. In Ausnahmefällen ist eine Ausweitung der

Beschäftigungsdauer auf bis zu maximal 4 Jahre möglich.Was bedeutet das für „uns Studierende“? Zum einen solltet Ihr natürlich darauf achten, dass Ihr die 48 Monate maximale Beschäfti-gungsdauer nicht überschreitet. Zum anderen könnt Ihr bei Abschluß eines Vertrages darauf

Änderung der Beschäftigungsdauer für HiWis

Neues aus der Prüfungskommission

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achten, dass die Beschäftigungsdauer (die Zeit, in denen ihr Gehalt bekommt) kürzer ist als die Zeit, die Ihr tatsächlich arbeitet (z.B. Übungsbetreuung). Dabei solltet Ihr Euch aber darüber im Klaren sein, dass Ihr in der Zeit außerhalb des Vertragszeitraumes nicht

von Eurem Arbeitgeber versichert seid. Bei Arbeiten in Laboren, Maschinenhallen, o.ä. ist dies von besonderem Interesse.

Viel Spaß beim Arbeiten!!!

Felix Brinkmann, Tobias Zeeden

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Nach nun mittlerweile 13 Semestern an die-ser Universität, komme ich mir mittlerweile wieder wie im Grundstudium vor! Dies hat allerdings keine fachlichen Gründe, denn in-haltlich habe ich mich genau wie zeitlich weit vom Grundstudium entfernt, sondern einfach den Grund, dass es auf der Lichtwiese mit-tlerweile auch einen akuten Parkplatzmangel gibt.Diese Situation ist bei vielen Unis sicher ab-solut normal und Leute, die viel Zeit in der Stadtmitte verbringen, kennen das Problem si-cher auch. Und wäre man als Maschinenbauer nicht unheimlich bequem (faul klingt immer so negativ), dann könnte man ja auch einfach eines der Parkdecks benutzen. Aber man ist eben Mensch und will als solcher immer den kürzesten Weg nehmen und daher beim Ma-schinenbaugebäude auch parken. Warum ist das aber jetzt so schwer geworden? Die Fläche ist ja die gleiche geblieben, was sich allerdings geändert hat, ist die Parkplatz-nutzung. Früher nutzte man einen Parkplatz dazu, um ein Auto irgendwann drauf zu fah-ren und ein wenig später es wieder zu entfer-nen, heutzutage sind Parkplätze beliebte Plät-ze um Baustellen-Zubehör abzustellen (1/4 des Parkplatzes hinter dem Haus sind damit belegt), Gerüste drauf zu stellen (an der Hal-le L1/02), neue Hallenanbauten zu machen

(beim FZD wurde dadurch ein Behelfspark-platz (vorübergehend) belegt) oder Zeug ab-zulagern, für das man sonst keinen Platz hat (so geschehen neben dem Golfplatz). Für die meisten dieser unerfreulichen Zustände be-steht in nächster Zeit die Hoffnung, dass es besser wird! Die Halle hinter dem Parkplatz, für den SFB 666, soll bald fertig sein, die Hallenrenovierungen werden sicher auch bald abgeschlossen sein und der Neubau für das FZD ist auch auf einem guten Weg. Einzig die Metallhaufen scheinen einer längeren Karrie-re auf dem Parkplatz entgegen zu sehen. Sie wurden gegen Diebstahl schon durch Bauzäu-ne gesichert, der Stahlpreis ist ja gerade hoch, und sind durch Planen gegen die Witterung geschützt.

Parkplatz Lichtwiese

Dies führt uns zu der Frage, was ist das ei-gentlich? Nun die Antwort ist recht einfach,

Parken auf der Lichtwiese, oder „Wie die Diplomarbeit wieder zum Grundstudium wird“

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es ist ein Biomasse-Reaktor, den Professor Epple in Finnland abbauen ließ und hier auf dem Gelände gelagert hat. Nach seiner Aus-

sage wird sich dies bald „im August“ (2007?), nach Fertigstellung diverser Bauarbeiten ent-spannen.

Aus dem Fachbereich haben wir erfahren, dass es einen neuen Arbeitskreis gibt. Der Ti-tel ist „Die Lichtwiese soll schöner werden“. Der Vorsitzende dieses Arbeitskreises ist Pro-fessor Epple vom EST. Dieser Arbeitskreis ist

noch neu und benötigt daher noch Vorschläge. Solltet Ihr welche haben, so könnt Ihr sie ihm zukommen lassen. Auch wir haben uns des-wegen mal schlau gemacht und uns bei Herrn Epple erkundigt:

Wir haben einen neuen Arbeitskreis „Die Lichtwiese soll schöner werden“

Von Bastian Schwab Gesendet: Dienstag, 31. Oktober 2006 14:58 An: Bernd Epple Betreff: Lichtwiese, ansprechende Gestaltung und Parkplätze

Sehr geehrter Herr Professor Epple,

wir haben erfahren, dass Sie für die Gestaltung und Aussehen der Lichtwiese verantwortlich sind. Daher hätten wir 2 Fragen an Sie, die die Studenten interessieren.

1. Welche Maßnahmen werden zur Gestaltung der Lichtwiese unternommen und werden geplant? Geht es dabei rein um die optische Gestaltung, oder auch darum den Nutzwert des Geländes zu erhöhen?

2. Sind im Zuge dieser Maßnahmen geplant, die die Parkplatzsituation um das Maschinenbau-gebäude entspannen? Da wir von der Fachschaft davon überzeugt sind, dass diese Fragen alle Studenten interessieren, würden wir aus ihrem Statement zu diesen Fragen gerne Artikel für die Pladdfeder machen.

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Mit freundlichen Grüßen Bastian Schwab für die Fachschaft Maschinenbau

Date: Thu, 2 Nov 2006 10:34:18 +0100 From: Bernd Epple <[email protected]> To: ‚Bastian Schwab‘ <[email protected]> Subject: AW: Lichtwiese, ansprechende Gestaltung und Parkplätze

Sehr geehrter Herr Schwab,

besten Dank für Ihre Nachricht.

1.) In Ihrem Schreiben erwähnen Sie, dass ich für die Gestaltung „verantwortlich“ bin. Hierzu müßte ich ein Budget haben aus welchem ich Maßnahmen fi nanzieren kann. Da dies nicht der Fall ist, kann ich nicht dafür „verantwortlich“ sein. Ich kann lediglich versuchen gute Ideen sammeln und diese auf pragmatische Weise umzusetzen. Letztendlich ist aber alles eine Frage der fi nanziellen Mittel, welche die TUD bereit ist zu investieren. Die Budgetverantwortung liegt beim Präs. bzw. Dez. V. Ich habe hierüber leider keine Verfügungsgewalt. Daher kann ich nichts versprechen und auch keine verbindliche Aussage treffen. Aber so wie ich die fi -nanz. Lage einschätze, wird es sich auf i.W. auf Verschönerungen beschränken, bsp. wird kein Geld für ein neues Hörsaalgebäude da sein. Sowohl zu ihrer Frage „Nutzwerthöhung“.

2.) Bzgl. Parkplatzsituation wird sich die Lage im August nach Fertigstellung und der Halte-stelle und anderer Maßnahmen etwas entspannen. Die „wilde“ Parkerei in Feuerwehrzugangs-bereichen kann aber nicht mehr toleriert werden.

Mit freundlichen Grüßen B. Epple

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OE-Inside

Auch dieses Semester hatten sich wieder einige Maschinenbaustudenten als Orientie-rungswochen-Tutoren angemeldet, um den Erstsemestern den Einstieg ins Maschinen-baustudium zu erleichtern. Dafür veranstalte-te die Fachschaft wie jedes Jahr ein Seminar für diese Orientierungswoche (kurz OE). Die-ses fand vom 9.10. – 11.10.06 statt. Die insge-samt 36 Tutoren fuhren also am Montag den 9.10. nach Niederdreisbach, um dort in einem CVJM-Heim die nächsten drei Tage zu ver-bringen. Während des Seminars wurden zum einen Kleingruppen gebildet, die jeweils ein Thema für die OE bearbeiten sollten (Rallye, Gestalten eines überdimensionalen Stunden-plans, Theaterstück und die Gestaltung der Buttons für die OE-Pullis).

Zum anderen kamen von der HDA (Hoch-schul-Didaktische-Arbeitsstelle) zwei Studen-ten, die sich wagemutig vor die, inzwischen sehr gut gelaunten, Maschinenbauer stellten um diese darin zu schulen, wie man sich mög-lichst souverän vor einer Kleingruppe verhält. Dazu wurden sogar kurze Videos von gespiel-ten OE-Szenarien gedreht, um diese dann zu analysieren und auch um selbst mal zu sehen, wie man vor einer Gruppe von Studenten so rüberkommt. Als am Mittwochnachmittag die Beiden wieder abfuhren gingen die Klein-gruppen wieder ans Werk um sich weiter mit

Der Seminarraum in Niederdreisbach

ihren Aufgaben zu beschäftigen. Am Don-nerstag ging es dann wieder Richtung Heimat und nur den wenigsten, sprich den Fahrern, fi elen die Augen nicht zu. Ich hab nämlich bisher vergessen zu erwähnen, dass die Aben-de maschinenbautypisch mit Äbbelwoi und Bier am Lagerfeuer ausklangen und eben der Mittwochabend etwas länger ging…

Eine der drei Hütten

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Bis zum Montag hatten ja jetzt alle Zeit sich ein wenig zu erholen und noch die letzten Vorbereitungen treffen, wie zum Beispiel das Beschaffen der Utensilien für die Rallye.

Das Audimax mit den Erstemestern

Am Montag, den 16. Oktober ging es dann endlich los. Zuerst fand die Begrüßung der Erstsemester durch den Präsidenten, den Dekan und die Fachschaft statt, gefolgt von dem Theaterstück, welches leider wegen de-fekter Mikrofone nicht ganz so ankam, wie die Kleingruppe sich das gedacht hatte. An-schließend wurden die Erstsemester in Grup-pen eingeteilt. Dazu zog jeder Studierende am Ausgang eine Nummer, welche dann sei-ne Gruppennummer werden sollte. Als nach wenigen Minuten alle verteilt waren, konnten sich die jeweils zwei Tutoren mit ihrer OE-Gruppe aufmachen zum ersten Kennenlernen. Jede Gruppe wurde in einen Raum eingeteilt und dort stellten sich zuerst die Tutoren vor und dann begann das Kennenlernen der Stu-

dierenden untereinander. Dazu überlegten sich die Tutoren einige Kennenlernspielchen und zumindest in meiner Gruppe hat das auch prima funktioniert. Zumindest kannte fast je-der fast alle Namen aus seiner Gruppe. Ob er sie dann auch richtig zuordnen konnte, war die andere Sache, aber das gab sich innerhalb der nächsten Tage. Nach einem gemeinsamen Mittagessen begann die erste Infoveranstal-tung, in der die Tutoren wichtige Dinge wie den Stundeplan, dessen Erstellung, das Men-torenprogramm, die Standorte der TU-Darm-stadt, die Politik der TUD und den Prüfungs-plan im Bachelor erläuterten und auf Fragen seitens der Ersties eingingen.

Am Dienstag stand dann die erste Vorlesung an, Technologie der Fertigungsverfahren, die Tutoren trafen sich zu der Zeit allerdings im Lernzentrum um gemeinsam zu frühstücken und für die anstehende Rallye noch letzte Vorbereitungen zu treffen. Nach einer weite-ren Infoveranstaltung ging es für die Ersties zur ersten Mathe I Vorlesung und für die Tu-toren stieg die Spannung zur jetzt nur noch wenige Stunden entfernten Rallye. Nach dem Mittagessen ging es dann endlich los. Jede Station wurde mit mindestens je zwei Tutoren besetzt. Nachdem auch die Studierenden des ersten Semesters mittels eines alt bewährten Systems losgeschickt wurden, verging der Tag recht schnell und nicht unbedingt tro-cken, auch wenn die Sonne den ganzen Tag

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schien und der Himmel in ein wundervolles blau gefärbt war. Blau ist ein gutes Stich-wort, denn die meisten Teilnehmer der Rallye erkannten schnell, dass die Tutoren sehr be-stechlich (und zwar in fl üssiger Form) waren und so den einen oder anderen Punkt zusätz-lich vergaben.

Die Kleiderkette vor dem Staatsarchiv

Da ist es klar, dass nicht alle OE-Tutoren ganz nüchtern an diesem Abend blieben. Zum Abschluss der Rallye fand in der Fachschaft die Siegerehrung statt. Neben einem Stand für Bier, Cola usw. hatten wir extra einen Bea-mer aufgebaut und zeigten den ganzen Abend viele der Bilder, die während der Rallye von einigen digitalen Linsen erfasst wurden.

Der Mittwoch verlief ganz ohne Kontakt zwischen Ersties und OE-Tutoren, da für die-sen Tag nur Vorlesungen vorgesehen waren. Aber dafür konnten sich alle wieder am Don-nerstag nach PSK und TM I bei der letzten Infoveranstaltung um die Hälse fallen und

hier war die Stimmung inzwischen in den meisten Gruppen richtig gut, da sich nun auch die Erstsemester untereinander etwas besser kannten. Am Nachmittag fand an diesem Tag eine Lichtwiesenführung statt und nicht nur die Ersties konnten von dieser Führung etwas mitnehmen. Hier wurden die Gruppen nach Mentor aufgeteilt, da auch ein Punkt der Füh-rung das Treffen mit dem Mentor war. Abends wurde dann wieder kräftig auf dem MB-Fest gefeiert, es gab Bier und kostenlose Würste, welche durch den allseits bekannten Würst-chenautomat gebraten wurden. Auch dieser Abend endete für die meisten feuchtfröhlich und ich kann für mich sagen, dass das der krö-nende Abschluss der OE-Woche war und die Stimmung unter den OE-Tutoren war richtig genial, nicht nur, da an diesem Abend die Tu-toren mehrmals gemeinsam den einen oder anderen Bierkasten auf Ex leer tranken.

Ein paar zufriedene Tutoren auf dem MB-Fest

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Da ich auch ein wenig Wodka an dem Abend trank, kann ich nicht so viel darüber schrei-ben, was alles sonst noch so an dem Abend geschah, oder wie die Band, die gespielt hat, war, da ich nicht mehr alles so klar und deut-lich mitbekam. Aus Erzählungen aber weiß ich, dass es für viele eine tolle Party und der perfekte Abend, um den ein oder anderen Kommilitonen noch besser kennen zu ler-nen, gewesen war. Der nächste Morgen na ja Mittag, begann für mich recht spät und leider konnte ich nicht zu dem geplanten Kaffee und Kuchen in der Fachschaft gehen. Allerdings wurde mir aus verlässlicher Quelle berichtet, dass sich hier die Ersties unter die Tutoren mischten, und noch letzte Fragen klärten und ebenso sich eine Gruppe formierte, die sich um die Erstsemesterfeier kümmern wollte. Die Planung müsste da inzwischen sogar fast abgeschlossen sein, soviel ich weiß. Aber seid gespannt, es wird sicher bald einen Flyer ge-ben.

Letztendlich kann ich nur sagen, dass mir die gesamte Veranstaltung (OE-Seminar, OE-Woche) sehr viel Spaß gemacht hat und ich das, sofern ich wieder dabei sein kann, unbe-dingt im nächsten Jahr wiederholen möchte. Man lernt so viele nette Menschen kennen und kann auch mal etwas über den Tellerrand des eigenen Semesters hinausschauen. Also wenn ihr Lust habt auch mit dabei zu sein, kommt einfach mal in die Fachschaft und erkundigt

euch oder schaut ab und zu auf der Homepage der FSMB, dort wird es bald eine Anmeldung für das nächste OE-Seminar geben.

Zum Schluss möchte ich mich im Namen der Fachschaft bei allen Tutoren bedanken und ganz besonders bei dem Organisationsteam, das wirklich ganze Arbeit geleistet hat. Und natürlich bedanke ich mich bei meiner Super-Gruppe 5 und meinem Mittutor Christian!!

Die OE-Tutoren:

Aaron Oberthür, Achim Huwig, Andreas Fiedler, Andreas Sattler, Anika Schulz, Anne Seidel, Bastian Schwab, Brigitte Schmidt, Christian Thyes, Dieter Spiehl, Elena Tonko-nog, Frederik Pabst, Gunther Seipel, Hannes Geißler, Hatem Mortagy, Jens Fiedler, Jens Hornberger, Legolas Adler, Lukas Wörner, Marcel Herzwurm, Marcus Hildmann, Mar-cus Weigand, Marko Coric, Martin Hesse, Matthias Oechsle, Matthias Pfromm, Mehr-dad Moslemi, Michael Desch, Nora Wolfs-heim, Sophie Hailmann, Thomas Duchardt, Thorsten Barz, Tobias Hans, Tobias Zeeden, Ulrich Bürkle, Ulrike Cordes

Lukas Wörner

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16.10.2006, 9:50, um und im Gebäude S1/01 sieht man viele Erstsemester auf der Suche nach Raum 50. Einige laufen ziemlich zielgerichtet, viele wissen jedoch nicht wirk-lich, wo es hingeht und was passieren soll. Endlich das Audimax gefunden, kommt die nächste Überraschung:Der Vorlesungssaal hat die stolze vergleichbare Größe eines ansehnli-chen Kinos und ist fast bis obenhin gefüllt mit 300 Erstsemestern des Fachbereichs Maschi-nenbau. Sicher ist die Zahl bekannt gewesen, aber alle einmal versammelt zu sehen, ver-schlägt einem fast die Sprache.Im Saal herrscht gespannte Unruhe und auch Neugierde auf das nun Kommende und natür-lich auch auf die Sitznachbarn in der näheren Umgebung, denn nur wenige kennen sich von Vorkursen oder sogar noch aus der Schule. Erste Bekanntschaften werden geschlossen und immer wieder drängt sich die Frage auf, was nun denn wohl passieren wird.Dann geht’s auch schon los: Der Präsident der TU Darmstadt begrüßt und gratuliert uns zu unserer Wahl der Uni und des Studienganges, als nächstes folgt ähnliches vom Dekan. Zu letzt versucht die Fachschaft noch die angespannte Atmosphäre mit einem kleinen Rollenspiel über das Leben und Stu-dieren in Darmstadt aufzulockern.

Bierkistenstapeln bei der Rallye

Nach der Begrüßung im Audimax, bekommt jeder von uns beim Verlassen einen Zettel mit einer Gruppennummer. Anhand dieser Num-mern können wir unsere OE-Tutoren, die Zettel mit der Gruppennummer hoch halten, fi nden. Als alle Gruppen vollständig sind, führen uns die Tutoren zu den Räumen der Kleingruppen und erläuterten auf dem Weg viele mehr oder minder wichtige Informatio-nen, an die sich sicher kaum jemand komplett erinnern kann.Am ersten Tag steht „kennen lernen“ auf dem Programm, gefolgt von einigen Erklärungen zum Ablauf des Unilebens und einer Führung über das Gelände Stadtmitte inklusive Erläu-terungen zu allen, für uns direkt wichtigen Gebäuden und jeder Menge anderer wichtiger Hinweise.Am zweiten Tag direkt die ersten beiden Vor-lesungen (Mathe und TdF) sind sicherlich viel

OE 2006 aus Sicht eines Erstsemesters

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einfacher und lockerer als alle erwartet hatten abgelaufen. Zwischendurch gibt es noch wei-tere wichtige Informationen.Nach der letzen Vorlesung geht es auf zur Rallye, die uns kreuz und quer durch die Uni und auch Darmstadt schickt, wo man sowohl sich als auch die angenehme Seite des Unile-bens kennen lernt durch die Bewältigung von überaus amüsanten Aufgaben (Kleiderket-te, Sackhüpfen um den „weißen Turm“, und vieles mehr. Der Mittwoch ist der erste Tag im „richtigen“ Unialltag – es gibt keine OE-Veranstaltung, sondern nur Vorlesungen, die zugegebenermaßen noch relativ locker sind, da auch die Professoren sich zuerst einmal nett vorstellen, um evtl. Angst vor der Uni zu nehmen. (Aber das kann sich ja noch jederzeit ändern.)Gegen Donnerstag Abend wird es wieder richtig interessant, da nun die Führung über die Einrichtungen der Lichtwiese statt fi n-det und man zum ersten Mal Einblick in die faszinierenden Forschungsbereiche der Uni bekommt. So wird man direkt noch einmal in seinem Ziel bestätigt und motiviert. Im Anschluss treffen die meisten von uns zum ersten Mal ihren Mentor.Für alle aber wohl am interessantesten ist der Ausklang des Abends mit Grillwürstchen vom legendären EMB Grill und Bier – aber auch nach Wunsch nichtalkoholischen Ge-tränken. Es werden gerade hier fl eißig Kon-

takte zu den neuen Kommilitonen geknüpft, aber auch der ein oder andere Professor kann mit einem oder auch zwei Glas Bier in der Hand, oder aber sogar hinter dem Bierstand gesichtet werden.Der letzte Tag der OE beginnt mit Respekt auf den vorherigen Abend erst frühestens um 9:50 (mit offenem Anfang), die OE – unsere erste Woche als Studenten der TU Darmstadt – klingt bei Kaffe und Kuchen aus und es beginnt ein – nach einer anstrengenden ers-ten Woche – wohlverdientes Wochenende für alle.Als Fazit kann man auf der einen Seite sa-gen, dass wir die Informationen, die auf der OE vermittelt wurden sicherlich auch sonst – wenn auch erst nach einiger Zeit – heraus gefunden hätten, aber die vielen neuen Be-kanntschaften aus dieser Woche wären sonst wohl erst nach sehr viel längerer Zeit entstan-den. Aber auf der anderen Seite war die OE ein voller Erfolg und hat uns den Einstieg in das Studium und in neue Bekanntschaften si-cherlich mit sehr viel Spaß und Abwechslung erleichtert.

Vielen Dank hier noch mal an alle Tutoren!

Sven Mayer

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Mit großer Sorge mussten wir eine negative Entwicklung unserer Mensen im Verlauf der letzten Monate feststellen. Dies veranlasste uns dazu einen Brief an das Studentenwerk zu schreiben :

Studentenwerk DarmstadtVerpfl egungsbetriebe/MensenleitungPetersenstraße 14

Stellungsnahme Mensa

Sehr geehrte Damen und Herren,die Fachschaft Maschinenbau möchte sich in diese Schreiben über die in letzter Zeit auftreten-den Missstände in den Mensen des Studentenwerk Darmstadt äußern. Zunächst einmal möchten wir jedoch ein Lob für die Essensvielfalt, die nach unserer Meinung gegeben ist, aussprechen.Jedoch sind uns in letzter Zeit versteckte Preiserhöhungen trotz generell hohem Preisniveau aufgefallen. Im einzelnen bemängeln wir den Umgang mit Würzsoßen (Ketchup,Mayonnaise etc.). Die Angabe, dass der Verkauf zum Selbstkostenpreis stattfi ndet, ist bei einem Einkaufs-preis von 4bis 10 Cent nicht gegeben. Außerdem fi ndet in regelmäßigen Abständen Preiserhö-hungen der meisten Angebote statt, die unverhältnismäßig sind. Viel schwerer wiegt jedoch der Angebotsrückbau vor Ende der regulären Öffnungszeiten (14:30 bzw. 14:00). Gerade unter unseren Studenten im Grundstudium kommt es erhäuft zu Frustra-tion, wenn sie um 13:20 aus ihrer Vorlesung kommen und in der Mensa nur noch ein deutlich reduziertes Angebot der Tagesmenüs vorfi nden. Diese absolute Fehlkalkulation trifft haupt-sächlich auf die Mensa Stadtmitte und leider auch immer öfter auf die Mensa Lichtwiese zu.Auffällig ist auch das Missmanagment bezüglich der Umstellung von alter auf neue Chipkarte. Generell stehe zu wenige Aufl adeautomaten zur Verfügung und diese fallen dazu noch öfters durch Defekte auf. Auch die Getränkeautomaten sind noch nicht umgestellt. Fragwürdig ist auch der Umgang mit den Tassenrücknahmeautomaten, die seit Anschaffung außer Funktion sind. Auch dies trifft sowohl auf die Stadtmitte als auch auf die Lichtwiese zu. Uns stellt sich

Schreiben der Fachschaft Maschinenbau an die Mensaleitung

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die Frage für wann die vollständige Umstellung auf die neue Chipkarte geplant ist?

Wir bitten um Stellungsnahme.

Mit freundlichen GrüßenThorsten BarzAchim HuwigMarcus Hildmannfür die Fachschaft Maschinenbau

Zwei wochen später folgte eine Stellugnahme:

Fachschaft MaschinenbauHochschulstraße 1

Sehr geehrte Herren von der Fachschaft Maschinenbau der TUD,

erst einmal vielen Dank für Ihr Schreiben. Wie wir schon Frau Seifert, die Leiterin des Mech-Centers in ihrem Fachbereich per Mail mitgeteilt haben, registriert das Studentenwerk generell veränderte Bedürfnisse besonders bei den Bachelorstudierenden. Eine Neuregelung unserer Öffnungszeiten wird bei uns deshalb derzeit diskutiert. Wir müssen allerdings den bedarf ver-lässlich ermitteln und stets auch die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen im Auge haben. Des-halbist für 2007 eine Umfrage unter den Mensagästen geplant, die uns entsprechende Daten lie-fern soll. Konkret haben im Veranstaltungspla der TUD offenbar zum WS 2006/07 Änderungen stattgefunden, die uns leider nicht im Vorhinein vermittelt wurden.Unsere Mensenleitung hat zeitweilige Engpässe in den letzten Wochen, die wir eingestehn und auf die Sie möglicherweise u.a. anspielen, natürlich registriert und will so weit irgend mög-lich darauf reagieren. Dies ist leider wegen eines außergewöhnlich hohen Krankenstands beim Mensapersonal (alleine über 10 MitarbeiterInnen im Bereich Stadtmitte) mit gewissen Schwie-rigkeiten verbunden.Trotzdem besteht in aller Regel die Möglichkeit, im Marktrestaurant (1.OG) auch noch nach

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14:30 Uhr und insbesondre im Bistro bis 15:00 Uhr (!) warme Mahlzeiten zu bekommen. Aus-nahmen von dieser Regel sind vorgekommen, dies bewerten wir selbstkritisch. Von einem „An-gebotsrückbau“ kann allerdings keine Rede sein. Wir sind bemüht, die preisgünstigen Tellerge-richte im Mensaerdgeschoss in jedem Fall bis zum Schluss anzubieten, können aber wiederum nicht an jedem Tag garantieren, dassdie vollständige Menüpalette der Auswahlgerichte so lange vorhanden ist, denn wir müssen uns auf der anderen Seite darum bemühen größere Überhänge, die nicht verwertet werden können, zu vermeiden.Mit Ihrer Einschätzung, den Selbstkostenpreis beim Einkauf von Beigaben wie Ketchup betref-fend, liegen Sie falsch. Es sind, wie die Mensenleitung mir mitteilt, im Einkauf zehn Cent. Wir kaufen -zugegeben- aus Qualitätserwägungen nicht die allerbilligste Ware und verdienen somit keinen Cent darn. Keine Rede auch von “versteckten Preiserhöhungen“ . Notwendige Anhe-bungen der Essenspreise werden ausschließlich im Vorstand des Studentenwerks mit studenti-scher Beteiligung beschlossen, bei gleichzeitiger Verpfl ichtung zur Information der Gäste.Was die Umstellung von der alten auf die neue Chipkarte angeht, müssen wir auf generelle Verzögerungen bei der Umstellung hinweisen, die aber gerade nicht auf das Konto des Stu-dentenwerks gehen. Vielmehr haben wir alles Erdenkliche getan, um mit den Schwierigkeiten, mit denen wir konfrontiert wurden, so umzugehen, dass die Mensagäste möglichst früh und umfassend informiert waren.Wir sind beispielsweise gezwungen, die Nutzung von alten wie neuen Karten parallel zu ermög-lichen, so lange die vielen Hochschulbediensteten noch nicht mit der neuen Karte ausgestattet worden sind. Es sindim System also noch sehr viele „alte“ Karten in Umlauf, die mangels Alternative auch genutzt werden. So nebenbei: Viele Hundert TU-Erstsemestler verfügten zu Semesterbeginn nicht über die ihnen zugedachten kontaktlosen Karten, auch ein Problem, mit dem wir umzugehen hatten. Die bestehende Anzahl von Aufl adegeräten halten wir für ausrei-chend, auftretende Defekte beheben sehr rasch und zuverlässig die Mitarbeiter der IT-Abteilung des Studentenwerks. Zum Tassen-Pfandsystem: Mehrere Tausend neuer Tassen mussten für das neue System ange-schafft werden und werden noch vorbereitet; die Automaten, welche die Tassen abscannen, ge-hen bald in Betrieb. Auch in diesem Bereich ist die Umstellung des Systems viel aufwändiger als sich dies für die Mensagäste möglicherweise darstellt. Den Vorwurf des „Missmanagment“ weisen wir entschieden zurück.Besten Dank für Ihr freundliches Lob in Sachen Vielfalt. Beachten Sie bitte auch die demnächst

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folgende Erweiterung unseres Angebotes im Bistro Stadtmitte in Richtung Mittagsalate, vege-tarische Kost, Müsli-Frühstück. Näheres verrät die ab 11.12.2006 vorliegende Ausageb unseres Mensablattes „Quirl“.

Mit freundlichem GrußDetlef Gollasch

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Exkursion zum Kraftwerk Niederaußem

Wie sicherlich einige von Euch mitbekom-men haben, fand im November letzten Jahres eine Exkursion des Fachgebietes EST (Ener-giesysteme und Technik) statt.Da der Andrang sehr groß war, wurde die Gruppe geteilt, während die eine Gruppe in das Braunkohlekraftwerk Niederaußem in der Nähe von Köln fuhren, durften die anderen in das Großkraftwerk Mannheim. Unser Bus hatte das Ziel Niederaußem. Nach 3 Stun-den Schlangenlinien fahren erreichten wir es auch. Leicht verspätet wurden wir dann von etwas genervt wirkenden Mitarbeitern der RWE begrüßt. Wir bekamen jedoch einen in-teressanten Vortrag zum Thema Raumplanung im Kohlerevier Rheinland, was im Einzelnen bedeutet, dass die Landschaft von mehreren Kraftwerksparks und Tagebauen geprägt ist und auch weiterhin ausgebaut wird.Weiter folgte ein Vortrag zum Stand der Tech-nik im Kraftwerksbau. Nach einer Stärkung folgte ein Rundgang im Block BoA (Braun-kohlekraftwerk mit optimierter Anlagentech-nik), welcher mit 43% einen der besten Wir-kungsgrade für Kohlekraftwerke hat.Der Kraftwerkspark Niederaußem besteht aus 9 Blöcken, also Brennkammer mit Dampf-erzeuger, die zusammen eine Kapazität von 3900 Megawatt haben. Unser erstes Ziel war das obere Ende der Brennkammer, das auf ei

BoA: Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik

ner Höhe von ca. 200m liegt .Es gab zwar nicht viel zu sehen, aber man bekam einen Eindruck von der Größe einer solchen Brennkammer. Von ganz oben ging es dann weiter nach ganz unten, wo wir uns im einzelnen Kohlemühlen, Leitstand, Abgasver-arbeitung und Dampfturbinen betrachteten.

Dampfturbinen des BoA

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Auffallend war dabei der große Aufwand, der betrieben wird, um die Abgasprodukte zu reduzieren. Aber sehr innovativ erschien uns dort die Umsetzung der Abgasverfl üchtigung, bei der die Abgase in den Kühlturm geleitet werden und von dort mit dem Wasserdampf ganz weit weg transportiert werden. Am bes-ten soweit, dass sie sich in der Messung um das Kraftwerk nicht so sehr bemerkbar ma-chen.Nach einem Vortrag der Firma Alstom, die für den Bau des Kraftwerks beauftragt war, machten wir uns dann wieder auf den Rück-weg nach Darmstadt.

Pladdfederautoren live dabei

Was bleibt, ist wohl die Erkenntnis, dass Kraftwerke nicht zwangsweise zerlegt auf Parkplätzen liegen müssen, sondern auch auf-gebaut in Hallen Strom produzieren können.

Thorsten Barz

Pladdfedermitteilung des Sonderforschungsbereiches 555: Inno-vative Zukunft

Neue Erkenntnisse in der Alltagsfor-schung!!

Im Rahmen der Exzellenzcluster der Ex-zellenzinitiative wurde im FB16, dem FB 02 (Geisteswissenschaften), dem FB 18 (Elek-trotechnik), dem FB 13 (Bauingenieure) und dem FB 20 (Informatik) ein Forschungsan-trag genehmigt, in dem diese Fachbereiche interdisziplinär und innovativ daran forschen, welche Fehlentwicklungen es in den letzten

Jahren gegeben hat und was sich in Zukunft alles ändern wird.Die neuesten Erkenntnisse des SFB 555 sind erschreckend und werden die gesamte Welt verändern! Die gesamte Schönheitsindustrie wird sich umstellen müssen, Milliarden wer-den in neue Forschungsvorhaben fl ießen und das gesamte Schönheitsideal der Welt wird sich ändern müssen!

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Zusammenhang zwischen Schönheit und Glück gefunden

Frau Professor Dr. N. Lemming hat (FB2) hat herausgefunden, dass Frauen entweder schön oder glücklich sein können, jedoch nicht beides zusammen. Nach intensiven Befragungen von ca. 1000 Frauen wurde herausgefunden, dass schöne Frauen nicht glücklich sein können und glück-liche Frauen nicht schön; der Zusammenhang ist jedoch umgekehrt nicht zwingend.Diese Erkenntnis wird weitreichende Folgen haben, da die meisten Frauen in der Umfra-ge angaben, dass sie lieber einem glücklichen Leitbild folgen würden, als einem schönen! Auch daher haben Model-Agenturen in Spa-nien einen Mindest-BMI festgelegt, den Mo-dells haben müssen, wenn sie auf den Lauf-steg gehen. Alles darunter gilt als unglücklich und damit als schlechte Wahl.Eine kleine Einschränkung erfährt das Um-frageergebnis allerdings: Es war nämlich kein Budget vorhanden, daher sieht es so aus, als ob Frau Professor Dr. Lemming keine Verant-wortung übernehmen will. Deshalb wird dar-

über diskutiert, ob ihr nicht ein Sonderbudget zugewiesen werden kann. Auch wollen Ge-rüchte über eine zweckgebundene Spende zur Finanzierung nicht verstummen.

Orangenhaut abwischbar

Im Zuge umfangreicher Versuchsreihen wurde festgestellt, dass es scheinbar Abhil-fe für Millionen leidgeplagter Frauen gibt. Orangenhaut ist abwischbar, jedenfalls unter bestimmten Vorraussetzungen.

Diese Vorraussetzungen konnten mittlerwei-le verifi ziert werden. Die Orangenhaut muss durch den intensiven Einsatz von Trennmit-teln (vorzugsweise auf Wachsbasis) auf der Orange, die sich dann auf die Haut übertra-gen, hervorgerufen werden. Ist diese einfache Vorraussetzung erfüllt, so reicht ein einfacher Waschlappen mit etwas lauwarmer Seifenlau-ge und klarem Wasser zum nachspülen um Orangenhaut restlos zu entfernen.

Für diese Untersuchungen stand ausreichend Budget zur Verfügung, so dass diese Erkennt-nis als gesichert gelten kann.

Bastian Schwab

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Auf dem Weg ans nördlichste Ende Europas

……oder einfach nur das touristische Ende davon.Schon von Anfang meiner Erasmuszeit in Norwegen an war der Plan vorhanden eine Tour von Trondheim bis ans Nordkap zu ma-chen. Gegen Ende war dann auch endlich Zeit dafür, alle Klausuren waren geschrieben und es war Sommer. Letzteres hatte den Vorteil, dass Strassen auch befahrbar waren und es nicht den ganzen Tag dunkel war.Also machten sich sieben Erasmusstudenten und 3 Autos von Trondheim auf den Weg Richtung Norden. Doch erst musste noch ein Umweg in Kauf genommen werden, der uns ostwärts nach Schweden führte. Das hatte den Vorteil auf bessere Straßen auszuweichen und auch noch schneller fahren zu dürfen. Am ersten Tag kamen wir bis zum Polarkreis, also genau da, wo die Sonne am 21. Juni nicht mehr untergeht und am 21. Dezember nicht mehr zu sehen ist.Am nächsten Tag ging es durch Lappland also hunderte Kilometer nur Straße, Wald und ge-legentlich mal ein Rentier im Weg. Zwischen-durch waren wir auch mal kurz in Finnland bevor wir wieder nach Norwegen kamen, wo wir uns in der „Stadt“ Lakselv einen Fernse-her suchen mussten, um das Spiel Deutsch-land gegen Polen zu sehen. Dies gestaltet sich nicht gerade einfach, wenn das Stadtzentrum

aus einer Tankstelle, einem Supermarkt und einer Landepiste besteht.

71 Grad , 10 Minuten, 21 Sekunden; nördli-cher Breite

Schließlich erreichten wir am nächsten Tag dann auch unser Ziel aller Ziele, das falsche Nordkap. Touristisch erschlossen ist nur ein Kliff auf einer Anhöhe und das richtige Nordkap, was ein paar Meter weiter ins Meer reicht, ist nur eine Landzunge, die weniger spektakulär ist. Nun waren wir da, bei Regen, Nebel und 10 Grad Celsius.

Blick zum Nordpol bei Nebel

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Im Übrigen das Standardwetter im Sommer und deswegen haben sich die Norweger auch was Schönes ausgedacht. Ein Kinoraum am Nordkap, wo man alle halbe Stunde sehen kann wie es aussieht, wenn mal die Sonne scheint und es nicht gerade nebelig ist. Und nicht zu vergessen der Touristenladen, der eigentlich nie fehlen darf. Aber unsere Tour ging weiter. Auf dem Rückweg, der diesmal nur durch Norwegen führte, klapperten wir noch einige Städte ab. Unter anderem Ham-merfest, Alta, Tromsø bis wir nach ein paar Tagen auf den Lofoten gelandet sind, Eine Vulkaninselgruppe die weit ins Nordmeer reicht und mit vielen kleinen Fischerdörfern besiedelt ist.

Blick auf einen Teil der Lofoten

Auch wir ließen es uns nicht nehmen die An-gelruten auszupacken und hatten mehr als nur einen dicken Fisch an der Angel. Dieser Er-folg beeinfl usste unsere Essensplanung dras-tisch - was wohl gesünder war - aber nach 4 Tagen Fisch hintereinander war nicht nur bei mir ein Limit erreicht.

Und nicht nur einer davon

Zu guter Letzt ging es mit der Fähre wieder aufs Festland und zurück nach Trondheim, unserem Ausgangspunkt. Was bleibt sind vie-le Erinnerungen und Impressionen an Natur, Menschen und eine doch unwirkliche wirken-de Welt, in der der nächste Burger King hun-derte Kilometer entfernt ist.

Thorsten Barz

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Ihr wollt mal ein richtig tolles Gericht kochen und dann fehlt die Beilage? Pommes zu pro-fan, Kartoffeln unerwünscht, Reis passt nicht, was liegt da näher als Semmelknödel? Oh Gott, das macht Oma ja auch nur selten, muss also sehr schwer sein? Nein ist total einfach und geht relativ schnell.

Als Rohmaterialien braucht man alte Bröt-chen (ca. 10) oder Weissbrot, ein Tag alt tut es, macht nicht den Fehler und nehmt frisches Zeug! Das alte Zeug trennt ihr zu kleinen Wür-feln, streut ein wenig Salz drüber und legiert

dann heiße Milch dazu (6/16L). Hoffentlich habt ihr das in einer Schüssel gemacht, wenn nicht tut es jetzt und fangt vorne an, wenn ja lasst ihr die Pampe 20 min. einweichen. Wäh-rend ihr wartet zerspant ihr eine Zwiebel und hackt Petersilie. Dies legiert ihr auch noch an den Teig. Dazu kommen entweder 3 Eier oder Kartoffel-Mehl oder Speisestärke als letztes Legierungselement rein. (Für Leute die keine Eier mögen oder haben)Diese Pampe vermengt ihr mit den Händen dann gut, bis sich eine homogene Pampe er-gibt, das fühlt sich lustig an ;-)

Pladdfeder à la carte

Heute: Semmelknödel

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Jetzt braucht ihr einen großen Topf, in dem ihr Salzwasser zum kochen bringt (wenn ihr es etwas eilig habt, dann habt ihr das Wasser na-türlich jetzt schon am kochen). Wenn es schön sprudelt (oder vorher) formt ihr Klöße (ca. 12-16). Man macht es sich ein wenig leich-ter, wenn man es mit nassen Händen macht, macht das entformen Hand-Klos einfacher. Alle Klöße formen und dann ins Wasser ge-ben.

ACHTUNG: Die Klöße vorsichtig ins Wasser werfen, sonst kann es zu unangenehmen Ver-brennungen durch herumspritzendes Wasser kommen.

Das ganze ein Mal aufkochen und dann bei schwacher Hitze ca. 20 min. ziehen las-sen. Die Klöße dann mit so einer gelochten Schöpfkelle raus nehmen (Schaumlöffel) und servieren, bevor sie kalt werden. Profi s ver-zieren es noch mit ein wenig Petersilie.

Anmerkung: Wer Eier durch Stärke substituiert verliert ein wenig an Geschmack, aber nicht viel. Und wenn man dazu eine Soße macht, fällt es gar nicht auf. Wenn auf einer Party wieder Brötchen oder Baguette übrig ist, einfach klein schneiden und in den Tiefkühler, das kann man auch verwenden.

Rohstoffe:10 Alte Brötchen6/16 L MilchSalz3 Eier oder Speisestärke1 Bund Petersilie1 Zwiebel

Werkzeug:Wasser, Salz, Topf, Schüssel, Schaumlöffel

Bastian Schwab

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Der Ingenieur

Der Ingenieurberuf ist der edelste Beruf, den es gibt. Der Ingenieur (von ingenium = schöp-ferischer Geist), als Inbegriff des homo faber, baut die Zivilisation auf diesem Planeten und verbessert die Lebensbedingungen des Men-schen. Die Naturwissenschaften sind, anders als z.B. die Jurisprudenz oder die Theologie, „akkumulativ“, d.h. jeder Fortschritt, den sie erarbeiten, geht in das kollektive Mensch-heitswissen unverlierbar ein und befruchtet weiteren Fortschritt. Der tätige Ingenieur braucht also nie über den Sinn seines Lebens nachzugrübeln, er ist das nützlichste Glied der Gesellschaft, auch wenn die Gesellschaft dies oft nicht zugibt.Nur in diesem Bewusstsein kann man die Här-te unseres Berufes durchstehen. Denn der In-genieur muss ja das gesamte, von seinen Vor-gängern erarbeitete Wissen seines Faches, als sein Rüstzeug, kennen, muss zwanzig Jahre seines Lebens in seine Berufsvorbereitung in-vestieren. Während dieser Zeit amüsieren sich die anderen. Außerdem muss der Ingenieur eine breite Übersicht über alle menschlichen Wissensgebiete (einschließlich Psychologie, Soziologie, Management, Volkswirtschaft, etc.) besitzen, sonst geht er im Wettbewerb unter. Das erfordert lebenslanges Lernen, insbesondere auch deshalb, weil sich heute das wissenschaftlich-technische Wissen der

Menschheit alle zehn Jahre verdoppelt, d.h. wenn Sie zehn Jahre nach Beendigung ihres Studiums kein Buch mehr anrühren, sind Sie hoffnungslos veraltet. Sie müssen also das Lernen zur Lebensgewohnheit machen! Al-les, was Sie im Monat mindestens zehn mal tun, wird zur Gewohnheit, geht also ohne Wil-lensanstrengung vor sich, sagen die Psycholo-gen. Bauen Sie also ein System von gesunden, positiven Gewohnheiten auf! Kein erfolgrei-cher Ingenieur sitzt täglich stundenlang vor dem Fernseher, spielt Skat, trinkt, hat Frauen, das ist in dem Beruf nicht drin. Unser Beruf erfordert also ein gewisses Maß an Askese. Der Ingenieur weiß, dass er sein Lebensbei-trag innerhalb von etwa dreißig Berufsjahren leisten will, dass jede unnütze Stunde verloren ist, und dass er zur Erreichung seines Lebens-ziels ein wohl geplantes, effi zientes Leben, in all seinen Aspekten, führen muss. Wem das zu hart ist, der möge sich rechtzeitig anders orientieren.Nachdem Sie also die wichtigste Entschei-dung ihres Lebens, die Berufswahl, getroffen haben, denken Sie daran, dass die zweitwich-tigste Entscheidung in ihrem Leben die Gat-tenwahl ist. Während die meisten Frauen im Leben des Mannes die Nr .1 sein wollen, geht beim richtigen Ingenieur die Arbeit vor allem anderen. Die ideale Ingenieursfrau versteht

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das, ist treusorgend und anspruchslos und gibt ihrem hart-arbeitenden Mann seelischen Bei-stand. Schon mancher begabte Ingenieur ist von seiner selbstsüchtigen Frau ruiniert wor-den. Treffen sie daher ihre Entscheidung erst nach Prüfung dieser Aspekte.Als Belohnung winkt dem Tüchtigen die un-

beschreibliche Freude, die man empfi ndet, wenn man eine schwere Arbeit wohlgetan hat, wenn man etwas Bleibendes geschaffen hat, der Entwicklung vorangeholfen hat.

Autor Unbekannt

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Hier sind sie wieder, die heiß geliebten Klausurstatistiken. Es ist gar nicht mal so einfach von allen Fächern welche zu bekommen aber wir geben wie immer unser Bestes!Die etwas schlechter ausgefallenen Klausuren sind meistens Nachschreibeklausuren, deshalb sollte man immer schauen in welchem Semester die Klausur regulär geschrieben wird.Bei Mathe2 ist zusätzlich noch die Beteiligung am Bonussystem (Hausaufgabenabgabe) und die jeweilige Durchfallquote angegeben, es lohnt sich eben regelmäßig am Ball zu bleiben. In der letzten Pladdfeder hat sich bei den Statistiken für Diplom und Vordiplom ein Fehler eingeschlichen, beiden Kuchendiagramme waren gleich und abgebildet wurde nur das Diplom. Die Balkendiagramme stimmten.

Die Leistungen des Sommersemesters 05/06 im Überblick

abgeschlossenes DiplomZeitraum 1.1. bis 31.10.2006,Durchschnittsnote: 1,86arithm. Mittel Semester: 13,9

abgeschlossene BachelorZeitraum 1.1. bis 31.10.2006,Durchschnittsnote: 2,66arithm. Mittel Semester: 10,3

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Note 1

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Note 1

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Note 4

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1.Semester (Nachschreibeklausuren)GeDV, Ø 3,13

TdF, Ø 4,07

TM I, Ø 4,31

Physikalische Stoffkunde, Ø 2,97

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Mathe I, Ø 4,32

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Mathe II, Ø 3,5

2.SemesterTM II, Ø 3,93

Grundlagen der Elektrotechnik, Ø 4,05

Wekstoffkunde und Prüfung, Ø 2,96

CAD, Ø 2,21

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Hausaufgabenpunkte Bonuspunkte Durchfallquote================================================ > 75% 3 11% > 50% 2 38% > 25% 1 39% < 25% 0 66%

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Maschinenelemente I, Ø 2,79

3.Semester (Nachschreibeklausuren)TTD I, Ø 4,32

Mathe III, Ø 3,92 Werkstoffkunde und Bauteilf. , Ø 3,95

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TM III, Ø 4,31

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Physik, Ø 4,04

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4.Semester Mathe IV, Ø 3,85 Maschinenelemente II, Ø 3,56

TTD II, Ø 3,26

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5. Semester (Nachschreibeklausuren)

6. Semester

Maschinendynamik, Ø 2,21 Wärme- und Stoffübertragung, Ø 3,18

Technische Strömungslehre, Ø 4,41

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Grundlagen der Regelungstechnik, Ø 3,81 Numerische Berechnungsverf. Ø 3,33

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Impressum

Tel.: 06151 -16 4517Fax: 06151-16 6059

Aufl age 850 StückErschienen Januar 2007Druck Druckwerkstatt ArheilgenRedaktion & Layout Thorsten Barz Martin Hesse Lukas WörnerKorrekturen Fachschaft MaschinenbauAutoren Thorsten Barz Felix Brinckmann Tobias Zeeden Martin Hesse Bastian Schwab Sven Mayer Marcus Hildmann Marcel Herzwurm Lukas Wörner Autor Unbekannt

Die Verantwortung für die Artikel tragen die Autoren!

TU DarmstadtFachschaft MaschinenbauHochschulstraße 164289 Darmstadt

Email: [email protected]: http://www.fs.maschinenbau.tu-darmstadt.de

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