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Polarographische Eigenschaften des Mobs in Phosphorsäurelösungen

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Page 1: Polarographische Eigenschaften des Mobs in Phosphorsäurelösungen

60 Bericht: Analyse anorganigcher Stoffe

Kleine Mengen yon Vanadium (3-- 120 #g/ml) lassen sich nach Untersuchungen yon F. B. 1VIAI~TII~EZ und M. P. CASTRO 1 durch ~berIfihrung in den golborango gefgrbten, in sauren LSsungen unterhalb pH 2,4 best~Lndigen Peroxovanadium- komplex mit Athylenglykol-big-(fi-amino/~thyl/~ther)-N,N,N',N'-tetraessigs~ure (AGTA) photometrisch bestimmen, dessen Lich~absorption bei 426 m# ein Maximum durchl~uft. Der optimale pi~-Wert ist 1,70; oberhalb ptI 2,42 ist der Komplex nicht best~ndig; unterhalb pi~ 1,52 fi~llt das Reagens AGTA schwerlSslich aug. Steigende Gehalte yon Wasserstoffperoxyd verschieben die Extinktionen zu kleineren Werten. GrSl~ere Mengen yon Eisen(III), Titan(IV), Kupfer(II), Uran(VI), MolybcL~n(VI) und Wolfram(VI) stOren und mfissen vor der Bestimmung entfernt werden. Bfittlere Gehalte yon Eisen und Titan kSnnen mit ]~luoridionen maskiert werden. Sulfat-, Phosphat-, Nitrat-, Bromid-, Chlorid-, Fluorid-, Ammonium-, Natrium- und Kaliumionen stSren nicht. Die KomplexlSsungen erreichen ihre maximale Extink- tion nach etwa 25 rain, wenn man yon Vanadylsulfat ausgoht; zweckmi~l~ig be- schleunigt man die Reaktion durch Erw~rmen auf 50 ~ C. Die Maximalwerte der Extinktion bleiben mehrere Tage lang unvergndert. Sie folgen dem Beerschen Gesetz fiir Vanadiumgeha]te yon 3--120/~g/ml. -- Arbeitsvorschrift. Ein aliquoter Anteil des in geeigneter Weise gel6sten Probenmaterials wird in einem 25 ml-Mei~- kolben mit 2 ml 5~ J~GTA-LSsung, 10 ml PufferlSsung (siehe unten) und 1 ml 30~ WasserstoffperoxydlSsung versetzt, nach Einstellen des pH-Wertes auf 1,7 mit Wasser zur Marke verdfinnt und nach geniigender Wartezeit gegen eine Blind- 15sung bei ,~ : 426 m# oder einer geeigneten Filterwellenlgnge gemessen. -- 5O/oige A'GTA-LSsung. Man versetzt eine entsprechende Menge der freien Sgure mit soviel IkCatronlauge, da[~ sich das Dinatriumsalz bilden kann, und verdiinnt mit soviel Wasser, da~ die LSsung 5~ ist. - - PufferlSsung: 13,2 m] 0,2 n Salzs~ure und 25 ml 0,2 n KC1-LSsung werden mit Wasser zu 100 ml verdiinnt.

Chemist-Analyst 48, 2- -3 (1959). Univ. Santiago de Compogtela (Spanien). H. HARTKAMI'

Polarographisehe ]~igenschaften des Niobs in Phosphorsiinreliisungen werden yon D. I. Kv~]~ATOV 1 beschrieben. Das Niob gibt in konz. Orthophogphorsgure (D 1,75) gut erkennbare Stufen und der Diffusionsstrom ist linear proportional dem Niobgehalt yon 0,5--50 mMol/1. Niobphosphate sind in konz. Sguren gut lSslich, die LSsungen sind sehr bestgndig und die Polarogramme reproduzierbar. Die Kurven werden bei 25 ~ C gegen die ges~tt. Kalomelelektrode aufgenommen, nachdem der Sauerstoff durch Einleiten yon Wasserstoff aus der AnalysenlSsung entfernt worden ist. Eine Zugabe yon big zu 15% Wasser zur konz. Phosphorsgure beeinfluftt das Halbwellenpotential nicht. Eine Konzentrationsi~nderung des lk~iobs von 0,5--50 mMol/l zieht eine Anderung des Halbwellenpotentials yon 0,600 bis 0,680 V, gemessen gegen ges~tt. Kalomelelektrode, nach sich. Die Reduktion yon fiinfwertigem Niob in Phosphors~ure als Grundelektrolyt ist nicht umkehrbar.

1 ~. anal. Chim. 147 63--66 (1959) [Russisch] (Mit engl. Zus.fass.) Uralfiliale der akad. Wiss., Sverdlosvk (UdSSt~). O. GAVTSCtt

Die Methoden zur Trennung yon 57iob und Tantal ffir technische Zwecke werden unter )/Iitberiicksichtigung tier analy~ischen Trennungsverfahren yon It . ScgXs]~a 1 geschildert. Grundsgtzlich wird betont, daft fast alle Verfahren nur zu einer mehr oder weniger weitgehenden Anreicherung fiihren. Die Trennung kann effolgen: 1. durch physikalische Methoden, 2. durch Reduktion yon NbV und 3. dutch Hydrolyse tier :Niobsalze zu NbO s+. -- 1. Die fraktionierte Destillation yon NbC15