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Politisches System, Mediensystem sowie Routine- und Wahlkampfkommunikation in Österreich Ein Referat von Markus Bauer, Sascha Dechert, Christian Hayer, Carsten Pommer, Christian Käfer, Christian Kopp und Lisa Reiner

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Politisches System, Mediensystem sowie Routine- und Wahlkampfkommunikation in Österreich

Ein Referat von Markus Bauer, Sascha Dechert, Christian Hayer, Carsten Pommer, Christian Käfer,

Christian Kopp und Lisa Reiner

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Gliederung• Wichtige Grunddaten zu Österreich und Medien von Christian

Hayer (3 Folien)• Das politische System Österreichs von Sascha Dechert und

Christian Käfer (13 Folien)• Das Mediensystem in Österreich von Carsten Pommer und Lisa

Reiner (10 Folien)• Routine- und Wahlkampfkommunikation in Österreich von

Markus Bauer und Christian Kopp (20 Folien)• Fragen zur Kronenzeitung und zu Inhalten der Videos (1 Folie)• Literaturverzeichnis und Bewertung der Quellen (5 Folien)

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Wichtige Grunddaten zu Österreich und Medien

von Christian Hayer

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Wichtige geographische und Bevölkerungsgrunddaten

• Fläche: ca. 83,9 m2

• Lage: Mitteleuropa, grenzt im Norden an Deutschland und Tschechien, im Süden an Slowenien und Italien.

• Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt: Wien mit ca. 1,68 Mio. Einwohner• Bevölkerung: ca. 8,3 Mio. Einwohner (Anfang 2008)• besteht aus 9 Bundesländern

Wichtige Grunddaten zu Österreich und Medien von Christian Hayer

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Wichtige politische Grunddaten

• Pol. System: „demokratische Republik“ (Art. 1 B-VG) mit parl. Regierungssystem• Staatsorganisation: föderaler Bundesstat• Staatsoberhaupt: Bundespräsident Heinz Fischer• Aktuelle Regierung: Große Koalition aus SPÖ (Sozialdemokratische Partei

Österreichs) und ÖVP (Österreichische Volkspartei) mit◦ Bundeskanzler: Werner Faymann (SPÖ)◦ Vizekanzler und BM für Finanzen: Joseph Pröll (ÖVP)• Sitze der Großen Koalition (besteht seit 2.12.2008) im Parlament: 106 von 183:◦ SPÖ: 57 (-11)◦ ÖVP: 51 (-15)

Wichtige Grunddaten zu Österreich und Medien von Christian Hayer

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geprägt von „multimedialer Angebotsvielfalt“ (Blumler und Kavanagh 1999)

Zeitungen und Zeitschriften mit Reichweiten über 800.000 (2004, ab 14 J.)

Wichtige Grunddaten zu Österreich und Medien von Christian Hayer

1. Kronen-Zeitung Überregionale Tageszeitung 2,967 Mio. (43,7 %)

2. Die Ganze Woche Wochenmagazin 1,135 Mio. (16,7 %)

3. News Wochenmagazin 1,077 Mio. (15,8 %)

4. Kleine Zeitung Überregionale Tageszeitung 0,831 Mio. (12,2 %)

ORF hat dominierende Stellung

=> starken „Informationskonkurrenz um

verknappte öffentliche Aufmerksamkeitsspannen“ (Plasser

2004)

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Das politische System Österreichs

von Sascha Dechert und

Christian Käfer

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Politisches System auf Bundesebene

• Es basiert auf den Grundsätzen der Demokratie, der republikanischen Staatsform, des Bundesstaates, des Rechtsstaates, der Gewaltenteilung und des liberalen Prinzips.

• Wichtigste Rechtsgrundlage ist die Bundesverfassung.• Die Republik Österreich ist eine parlamentarische Demokratie. • Wahlen werden in Österreich größtenteils nach dem Verhältniswahlrecht

durchgeführt .• Aufgabenverteilung zwischen Ländern und dem Bund wird durch das Bundes-

Verfassungsgesetz (B-VG) geregelt. • Über die Einhaltung des B-VG und der anderen Verfassungsgesetze wacht der

Verfassungsgerichtshof.

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Legislative auf Bundesebene• Nationalrat:◦ erste Kammer des Parlaments und Abgeordnetenkammer.◦ besteht z.Zt. aus 183 Abgeordneten, die auf 5 Jahre nach modifiziertem VWR gewählt werden.◦ Abgeordnete haben ein freies Mandat.◦ beschließt Gesetze.◦ kann Bundesrat bei dessen Zustimmungsverweigerung übergehen (Beharrungsbeschluss).◦ kann Misstrauensanträge stellen.

• Bundesrat:◦ (unechte) zweite Kammer des Parlaments.◦ besteht z.Zt. aus 62 Abgeordnete, die von den Landtagen in Bundesrat entsandt werden.◦ Abgeordnete haben ein freies Mandat.◦ Hauptfunktion: Vertretung der Länder auf Bundesebene.◦ hat im politischen Alltag wenig Einfluss.◦ hat nur Gesetzesveto, wenn die Kompetenzen der Länder direkt betroffen werden.

• Bundesversammlung◦ besteht aus Nationalrat und Bundesrat.◦ nimmt die Angelobung des Bundespräsidenten vor.◦ kann eine Volksabstimmung zur Absetzung des Bundespräsidenten ansetzen.◦ kann Zustimmung für eine behördliche Verfolgung des Bundespräsidenten und für eine

Anklageerhebung gegen ihn beim Verfassungsgerichtshof geben.◦ entscheidet über Kriegserklärungen.

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• ist kein echtes 2-Kammernsystem, da Abgeordnete im Bundesrat lediglich von Landtagen entsandt und nicht vom Volk gewählt und Gesetze nur im Nationalrat beschlossen werden können.

• beschließt Haushalt des Bundes und Bundesgesetze.

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Legislative auf Bundesebene

Sitzungssaal der Bundesversammlung im ehemaligen Abgeordneten haus in Wien

Sitzungssaal des Bundesrats im Parlamentsgebäude in Wien

Sitzungssaal des Nationalrats im Parlamentsgebäude in Wien

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• hat die Aufgabe, Gesetze der Legislative umzusetzen.• umfasst die Bundesregierung, der Bundespräsident, das Bundesheer, die

Bundespolizei und alle Behörden des Bundes.• Gegen konkrete Handlungen der Exekutive können die Bürger Berufung bei der

Behörde einbringen, die den Bescheid erlassen hat.

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Exekutive auf Bundesebene

Präsidentschaftskanzlei im Leopoldinischen Trakt der Hofburg in Wien

Bundeskanzleramt in Wien

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Exekutive auf Bundesebene

• Bundespräsident:◦ wird alle sechs Jahre direkt vom Bundesvolk gewählt.◦ kann max. einmal wiedergewählt werden.◦ ernennt Bundeskanzler, auf dessen Vorschlag die Minister und Staatssekretäre

und kann Bundesregierung entlassen.◦ kann Nationalrat auflösen. ◦ beurkundet Gesetze.◦ hat Oberbefehl über das Bundesheer.◦ ernennt Richter, Beamte und Offiziere. ◦ vertritt die Republik Österreich nach außen.◦ kann durch Volksabstimmung abgesetzt werden.

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Exekutive auf Bundesebene

• Bundesregierung:◦ ist oberstes Verwaltungsorgan des Bundes.◦ besteht aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern .◦ wird vom Bundespräsident ernannt, dieser erfüllt den Wunsch der Parlaments-

mehrheit nach einer bestimmte Zusammensetzung der Bundesregierung .◦ übt als Kollegialorgan nur Tätigkeiten aus, die nicht den einzelnen

Bundesministern übertragen wurden .◦ Hauptfunktion: Beschluss von Gesetzesinitiativen.◦ Den Gesetzesvorlagen müssen jeweils alle Minister zustimmen. ◦ Mitglieder der Bundesregierung werden vom Bundespräsidenten auf Vorschlag des

Bundeskanzlers ernannt.

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Exekutive auf Bundesebene

• Bundeskanzler:◦ ist primus inter pares.◦ besitzt kein Weisungsrecht und keine Richtlinienkompetenz.◦ kann dem Bundespräsidenten jeden Minister zur Abberufung vorschlagen.◦ ist meist Vorsitzender der stärksten Parlamentspartei.

• Bundesminister:◦ werden vom Bundespräsidenten auf Vorschlag des Bundeskanzlers ernannt. ◦ sind gegenüber dem Bundeskanzler gleichberechtigt.◦ können mit einem Misstrauensvotum des Nationalrats entlassen werden.

Das politische System Österreichs von Sascha Dechert und Christian Käfer

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Judikative• Die gesamte Judikative wird vom Bund wahrgenommen, d. h. alle Gerichte sind

Bundesgerichte.• eingeteilt in ordentliche Gerichte und in die Gerichtshöfe des öffentlichen Rechts.• Oberlandes-, Landes- und Bezirksgerichte sind nur lokale Einrichtungen des Bundes.• Staatsanwaltschaften sind dem Justizminister gegenüber weisungsgebunden. • Richter in Österreich sind unabhängig, unabsetzbar und unversetzbar. • Es kann gegen ein Akte der ordentlichen Gerichtsbarkeit keine Verfassungsbeschwerde

erhoben werden, da oberster Gerichtshof u. Verfassungsgerichtshof gleichgestellt sind.

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Oberster Gerichtshof im Justizpalast in Wien

Verfassungs- u. Verwaltungsgerichtshof in der ehemaligen Böhmischen Hofkanzlei in Wien

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Judikative• Verfassungsgerichtshof (VfGH):◦ ist ein Gerichtshof des öffentlichen Rechts.◦ Seine Richter werden von der Bundesregierung, dem Nationalrat und dem Bundesrat

vorgeschlagen und vom Bundespräsidenten ernannt .◦ befasst sich eigenständig mit der Überprüfung von Gesetzen und Bestimmungen auf deren

Verfassungsmäßigkeit.◦ prüft Beschwerden von Staatsbürgern, die behaupten, in ihren verfassungsgesetzlich

gewährleisteten Rechten verletzt worden zu sein. ◦ übt Staatsgerichtsbarkeit aus.◦ Nur verfassungswidrig entstandene, aber keine reinen Verfassungsgesetze können vom VfGH

aufgehoben werden, da sie Bestandteil der Verfassung sind.◦ Kompetenzen des VfGH sind in der Bundesverfassung geregelt.

• Verwaltungsgerichtshof (VwGH):◦ ist ein Gerichtshof des öffentlichen Rechts.◦ Seine Richter werden vom Bundespräsidenten auf Vorschlag der Bundesregierung ernannt.◦ soll die Gesetzmäßigkeit der öffentlichen Verwaltung sichern. ◦ überprüft Bescheide der Verwaltungsbehörden jeweils letzter Instanz auf deren

Rechtmäßigkeit .◦ überprüft, ob eine Behörde ihrer Entscheidungspflicht nachgekommen ist.

Das politische System Österreichs von Sascha Dechert und Christian Käfer

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Überblick über das politische System

Das politische System Österreichs von Sascha Dechert und Christian Käfer

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Das politische System auf Landesebene

Das politische System Österreichs von Sascha Dechert und Christian Käfer

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Die fünf größten Parteien• Parteien sind zwar in Bundesverfassung erwähnt, aber nur im Parteiengesetz definiert

Das politische System Österreichs von Sascha Dechert und Christian Käfer

1.ÖVP (Österreichische Volkspartei): neu gegründet 1945 bürgerlich-konservativ, christlich-sozial Partei-Ziele: - barrierefreie Gesellschaft- Ausbau der Chancengleichheit zw. Männern und Frauen- Wachstumsfreundliches Klima f. die Wirtschaft

2.SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs):

Mitte-links, sozialdemokratisch neu gegründet 1945 Partei-Ziele: - gerechte Einkommensverteilung - gerechte Verteilung der Steuerlast- Österreich als modernen Industrie-standort positionieren und stärken

3.Die Grünen: gegründet 1983 links-liberal, ökologisch, feministisch Partei-Ziele: - nachhaltige Strukturen schaffen- Forschungsförderung ausbauen - „Keine Schusswaffen im Haushalt“

5. BZÖ (Bündnis Zukunft Österreich) entstanden 2005 aus der Spaltung der FPÖ Mitte-Rechts, wirtschaftsliberal Partei-Ziele: - bessere wirtschaftl. Rahmenbedingungen für Unternehmen- Kampf gegen das organ. Verbrechen, v.a. Vermögensdelikte- Einzug in den Nationalrat u. Regierungsbeteiligung

4.FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs): gegründet 1956 rechts, konservativ, EU-skeptisch Partei-Ziele: - innovationsfreundliches Klima schaffen- Förderung der Ausbildung von ITFachleuten- Kooperationen mit Hochschulen und

Weiterbildungseinrichtungen zur Sicherung des Arbeitskräftenachwuchses

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Regierungen in Österreich seit 1945

Das politische System Österreichs von Sascha Dechert und Christian Käfer

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Das Mediensystem in Österreichvon Carsten Pommer und Lisa Reiner

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• 16 Tageszeitungen (mit allen regionalen Ausgaben 28) auf 6,8 Mio. Leser.• > 75 % der Bevölkerung über 14 liest täglich Zeitung.• Marktführer: Neue Kronen Zeitung mit 43,2 %:◦ gehört zu je 50% Hans Dichand (Journalist, Zeitungsherausgeber) und der

Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).◦ zählt aufgrund der überproportionalen Reichweite in Bezug auf die

Gesamtbevölkerung als eine der weltweit einflussreichsten Tageszeitungen.

• „Kleine Zeitung“ 12,2 % ist im Besitz der Styria Medien AG.• „Der Kurier“ 10,3 % gehört zu 50, 49 % Raiffeisen- Konzern

(Printmedienbeteiligungs GmbH), zu 49,41% der WAZ und zu 0,10% Kleinaktionären.

Mediensystem in Österreich von Carsten Pommer und Lisa Reiner

Printmedien

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Nettoreichweiten der österreichischen Tageszeitungen 2004 und verkaufte Auflagen im 3. Quartal 2005

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• Ende der 1980 Jahre: WAZ konnte aufgrund gesetzlicher Beschränkungen keine Investitionen mehr in den deutschen Markt tätigen.=> Einstieg in den österreichischen Markt, dem viele große deutsche Verlage folgten.

• Beteiligung der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung an der Neuen Kronen Zeitung und der Zeitung Der Kurier läuft über die Mediaprint AG, die somit Druck, Vertrieb und Anzeigenakquisition leitet.

• Hieraus entwickelte sich ein Konzernverband, der noch audiovisuelle Bereiche (Privatradio Kronehit, Zeitschriften (z. B. Profil) und Firmen umfasst. => cross- mediale Konzentrationen.

• seit 2001: Die Mediaprint AG ist auch an der Verlagsgruppe News beteiligt, welche im Magazinbereich eine dominierende Stellung einnimmt.=> Mediaprint AG wird somit größter Medienverbund des Landes.

Unternehmensbeteiligungen

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• seit 1975: bestand eine direkte staatliche Presseförderung, die Tages- und Wochenzeitungen unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Situation unterstützen.

• 1984: Erweiterung um besondere Förderung für strukturschwächere Tageszeitungen, die einen besonderen Beitrag zur politischen Meinungsbildung leisten.

• 2004: grundlegende Reform der Förderung: • Dreisäulenmodell der Vertriebsförderung, besondere Förderung zur Erhaltung der

regionalen Vielfalt von Tageszeitungen sowie eine Förderung von Qualitäts- und Zukunftssicherung.

Presseförderung

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Allgemeine Informationen:• Der Rundfunk zeichnet sich durch später Liberalisierung aus (1995 entstand der

erster Privatradiosender Antenne Steiermark.• 2004 erste private TV- Station von ATV-Plus.• Marktdominanz des österreichischen Rundfunks (ORF).• ORF ist führendes österreichisches Rundfunkunternehmen und hat den

öffentlichen-rechtlichen Auftrag:◦ Versorgungsauftrag für drei Österreich-weit, neun bundeslandweit empfangbare

Radioprogramme und zwei Österreich-weit empfangbare TV- Programme sowie Onlinedienst und Teletext.◦ Programmauftrag zur Gestaltung eines vielfältigen Programms von Kultur, Sport,

Unterhaltung und Information.◦ kooperiert mit deutschen öffentlich- rechtlichen Sendern.

Rundfunk

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• 2001 wurde die Rundfunkregulierungsbehörde KommAustria zur Überprüfung des Rundfunkmarktes aus folgenden Gründen eingerichtet:◦ EU-rechtliche Vorgaben in Bezug auf die Finanzierung öffentlich- rechtlicher

Rundfunkanstalten.◦ Rechtssprechung des Verfassungsgerichtshofes in Bezug auf verfassungsrechtliche

Zulässigkeit des Behördensystems.◦ Schaffung eines dualen Rundfunksystems und „Entpolitisierung“ des ORF• Sie hat u. a. folgende Aufgaben:◦ Zulassungserteilung für privaten Rundfunk.◦ Frequenzplanung.◦ Rechtsaufsicht über privaten Rundfunk.◦ Aufsicht über die Einhaltung der Werbebestimmungen durch den ORF.

Mediensystem in Österreich von Carsten Pommer und Lisa Reiner

Kommunikationsbehörde Austria

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• Durchschnittlich schauen 4,7 Mio. Personen min. einmal pro Tag Fernsehen=> Tagesreichweite beträgt somit 69,2 %.

Fernsehen

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• Über 80 Lizenzen für Veranstaltungen, von analogen terrestrischen Hörfunks. • „Unter terrestrisch sind auf den Erdboden bezogene funktechnische

Übertragungstechniken [ohne Satellit] zu verstehen.“ (Datacom Buchverlag GmbH 2004-2008).

• ORF hat mit den drei Österreich-weiten Programmen Ö1, Ö2, FM4 einen Marktanteil von 80%.

• Privatradios haben einen konstanten Anteil von 20%.

Radio

Mediensystem in Österreich von Carsten Pommer und Lisa Reiner

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von Markus Bauer und Christian Kopp

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Wandel des politischen Kommunikationssystems• Drei-Phasen Modell der Transformation politischer

Kommunikationssysteme (nach BLUMER & KAVANAGH):1. 1945 parteien- und printdominierte

Kommunikationssysteme2. 1960: TV-zentrierte Phase3. 1990: multimediale Angebotsvielfalt

Kommunikation

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Entwicklungen im Pressemarkt• Ab den 80‘er gab es 4 Entwicklungen der Dynamik des

österreichischen Pressemarktes:1.weiteres Zeitungssterben2.Parteizeitungen in marktfähige Tageszeitungen

umzuwandeln fehlgeschlagen3.Marktzugang von neuen Tageszeitungen4.Kapitalbeteiligung ausländischer (meist deutscher)

Medienunternehmen an österreichischen Tageszeitungen

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Entwicklungen im Rundfunk- und Fernsehmarkt• 1967: Entwicklung von Koalitions-Journalismus zu einem

Informations-Journalismus• 2001: Entwicklung der ORF zur öffentlich-rechtlichen Stiftung• Verbreitung von Kabel- und Sattelitenschüsseln• Zuwendung zu unterhaltsamen Fernsehprogramme• Sinken der Reichweite politischer Fernsehprogramme

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Nutzung politischer Informationsangebote

• Mitte der 90‘er Aufkommen des Internet als Informationsangebot

• steigende Tendenz der Nutzung des Internet für politische Informationszwecke

• Zuwendung zu Human interest-stories• Spot- und soft news beeinflussen redaktionelle

Planungs- und Auswahlkriterien.

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Redaktionelle Politikvermittlung

• Amerikanischer und westeuropäischer Trend zu:1.Infotainment2.Sportive Dramatisierung politischer Ereignisabläufe3.Steigende Bedeutung meta-politischer Themen4.negativer Tenor der redaktionellen Berichterstattung5.Personalisierung und Privatisierung6.episodische Rahmung7.Verknappung der Politikberichterstattung8.Strategische Interpretative der Berichterstattung, d. h.

Zunahme spekulativer Elemente (was wäre wenn?)

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Journalistischer Nachrichtenwerte• Neuigkeitswert, Aktualität• Grad der Betroffenheit• Unmittelbarer Bezug zu Lebensumstände• Potenzielle Tragweite und absehbare

Konsequenzen politischer Ereignisse• Aussage, Status, Prominenz pol. Akteure• Redakteure stellen evtl. Betroffenheit• Badnews, Konflikt, Skandalisierung,

Aufdeckung

Journalistische Zielwerte:• Transparenz• Kontrolle• Interpretation• Informationswahrnehmung

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• Parteiorientierte Kommunikationskultur• dichte Interaktion• geringe Distanz zu pol. Eliten

Verflechtung von Medien und Politik

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Ausblick

• Versuch der pol. Eliten Journalismus noch mehr zu beeinflussen

• Konfliktpotenzial in der Beziehung von pol. Eliten und Journalismus

• Möglichkeit der medienzentrierten Kommunikationskultur (Journalismus gibt Spielregeln der Interaktion mit pol. Eliten vor.)

• Zwang zur Neuordnung ihrer Verhältnisse

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Daten und Zahlen der Kronen Zeitung

• Sie hat knapp 44 % Reichweite (laut Media-Analyse 2004). • Sie hat fast 3 Millionen Leser und einer durchschnittlichen

Auflage von ca. einer Million Exemplaren.=> Sie hat somit in der Presse die führende Stellung.

• Sie zieht sich durch alle Alters- und Geschlechtergruppen sowie verschiedene Bildungs- und Berufsgruppen.

• Herausgeber ist Hans Dichand.• Chefredakteur ist Dr. Christoph Dichand.• Die Richtung der Kronen Zeitung (laut Impressum):

„Die Vielfalt der Meinungen ihres Herausgebers und der Redakteure“.

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Hans Dichand

• Geburt in Graz 1921

• Neubegründung der Kronen Zeitung

• Erste Ausgabe war am 11.04.1959.

• Herausgeber und Chefredakteur bis 2003

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Dichand vs. WAZ• 1987: die WAZ steigt in die Kronen Zeitung ein.• 28. Januar 2003: Ausscheiden Hans Dichands als Chefredakteur.• Nachfolgende Chefredakteure: Christoph Dichand und Michael

Kuhn (Vertrauensmann der WAZ). • 13. März 2006: Entlassung von Michael Kuhn ohne Zustimmung

des Miteigentümers WAZ.• Aktueller Chefredakteur: Christoph Dichand.

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Unternehmensanteile an der Kronenzeitung

Routine- und Wahlkampfkommunikation in Österreich von Markus Bauer und Christian Kopp

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• Kampagne der Kronenzeitung für die Volksabstimmung über einen künftigen EU-Verfassungsvertrag

• Abgeordnete segnen den Vertrag im Parlament ab. • Hans Dichand publiziert darauf in der Krone: „Der Nationalrat mit seinen

Abgeordneten hat die politischen Parteien so in der Hand, dass er meint, unsere Verfassung brechen zu können.“=> sinkenden Umfragewerte und schlechte Wahlergebnisse der SPÖ.

• Anfang Juli 2008: Brief des Bundeskanzlers Alfred Gusenbauer und des SPÖ-Chefs Werner Faymann an den „sehr geehrten Herausgeber“ der Kronenzeitung:◦ Mitteilung der Umkehrung der EU-Politik, d. h. SPÖ will bei künftigen

europäischen Verträgen für Volksabstimmungen eintreten.

Wahlkampf der Krone?Die Krone und der EU-Verfassungsvertrag

Routine- und Wahlkampfkommunikation in Österreich von Markus Bauer und Christian Kopp

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• Kritik von anderen österreichischen Medien: „Kniefall“, „Unterwerfungsakt der Politik“, „Selbsterniedrigung“

• Krone bezeichnet das Umschwenken der SPÖ als „ersten Erfolg der Widerstandsfront gegen die EU-Demokratie-Blockierer“

• Leserbrieftitel „Die EU ist nicht mehr zu retten, der Zerfall hat begonnen . . .“

• Weitere Unterstützung durch SPÖ-freundliche Artikel und verbale Attacken gegen die ÖVP:

Konsequenzen nach dem Einlenken der SPÖ

Routine- und Wahlkampfkommunikation in Österreich von Markus Bauer und Christian Kopp

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Weitere Konsequenzen

• Freundschaft zwischen dem SPÖ-Chef Werner Faymann und dem Herausgeber der Kronenzeitung Hans Dichand

• Es erfolgt keine repräsentative Auswahl der Leserbriefe in der Kronenzeitung, sondern sehr einseitig zu Gunsten der SPÖ.

• 7. Juli 2008: Bundesparteiobmann der ÖVP Wilhelm Molterer, kündigt aufgrund des plötzlichen Kurswechsels der SPÖ in der Europapolitik die Große Koalition auf.

• Er spricht sich für „sofortige Neuwahlen“ aus.

Routine- und Wahlkampfkommunikation in Österreich von Markus Bauer und Christian Kopp

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Hans Dichand meldet sich in der Kronenzeitung persönlich zu Wort:

„Nach der Fernsehdiskussion am Dienstag zwischen zwei Politikern, die als nächste Bundeskanzler in Frage kommen, gibt es natürlich eine Menge Leserbriefe, und ich möchte Ihnen, den Lesern, die Beurteilung über den Verlauf der Diskussionen überlassen. Wenn es also nach diesen Lesermeinungen geht, so hat Faymann sehr gut abgeschnitten.“

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Nach der Wahl• Wahlergebnis: SPÖ: 29,3 %, ÖVP: 26,0 %, FPÖ: 17,5 %,

BZÖ: 10,7 %, Grüne 10,4 %.

• Große Koalition von SPÖ und ÖVP unter dem neuen Bundeskanzler Werner Faymann

Routine- und Wahlkampfkommunikation in Österreich von Markus Bauer und Christian Kopp

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Die Kronenzeitung in der Kritik

• Kommunikationswissenschafter Josef Seethaler des Forschungs-projekts Kontinuität und Wandel in der österreichischen Wahlkampfkommunikation: „Alle österreichischen Medien fahren Kampagnen, allerdings verläuft gerade bei der Krone die Grenze zwischen Bericht und Kommentar unschärfer.“

• Wochenzeitung „Die ganze Woche“ klagt gegen die Krone wegen Verstoß gegen das Objektivitätsgebot

• Vorwurf eines Herausgebers auf der Wiener Journalistendiskussion Medien und der Wahlkampf: Kronenzeitung engagiert sich nicht für die SPÖ, sondern die SPÖ für die Kronenzeitung.

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Fragen zur Kronenzeitung und zu Inhalten der Videos

• Welche Leserschichten spricht die Kronen Zeitung an?• Was sind die Besonderheiten der Kronen Zeitung gegenüber

anderen europäischer Tageszeitungen?• Redet die Krone dem „Volk [nur] nach dem Mund“ oder vertritt sie

auch die Meinungen von Minderheiten?• Inwiefern ist die Krone „dem Leser nahe“?

• Diskussionsfrage: Gefährdet die Kronen Zeitung die Demokratie?

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Literaturverzeichnis

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• Wichtige Gunddaten zu Österreich und Medien:

1. STATISTIK AUSTRIA (Hg.) (2008): Österreich. Zahlen. Daten. Fakten. URL: http://www.statistik.at/web_de/static/oesterreich._zahlen._daten._fakten_029266.pdf (Stand 15.12.2008).

2. BUNDESPRESSEDIENST WIEN (Hg.) (2006): Medien in Österreich, Wien. URL: http://www.bka.gv.at/DocView.axd?CobId=16097 (Stand 15.12.2008).

3. ARBEITSGEMEINSCHAFTWIRTSCHAFT UND SCHULE AWS (Hg.): Aktuelle Unterlagen: Medien in Österreich, 51/Okt./2005, URL: http://aws.m-services.at/pdf/au/de/au51.pdf (Stand 15.12.2008).

4. BIBLIOGRAPHISCHES INSTITUT & F. A. BROCKHAUS AG, Mannheim 2008.

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• Das Politische System Österreichs:

1. PLASSER, FRITZ (1999): Wahlen und politische Einstellungen in Deutschland und Österreich, Lang, Frankfurt am Main.

2. PELINKA, ANTON/ROSENBERGER, SIEGLINDE (2000): Österreichische Politik. Grundlagen – Strukturen – Trends, WUV-Universitätsverlag, Wien.

3. ARMINGEON, KLAUS/FREITAG, MARKUS (1997): Deutschland. Österreich. Schweiz. Die politischen Systeme im Vergleich, Leske + Budrich, Opladen.

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• Das Mediensystem in Österreich

1. PLASSER, FRITZ (1999): Wahlen und politische Einstellungen in Deutschland und Österreich, Lang, Frankfurt am Main.

2. FIDLER, HARALD/MERKLE, ANDREAS (1999): Sendepause. Medien und Medienpolitik in Österreich, edition lex liszt 12.

3. STEINMAURER, THOMAS/SCHEIPL, ELFRIEDE/UNGERBÖCK, ANDREAS (2002): Konzentriert und verflochten. Österreichs Mediensystem im Überblick, StudienVerlag.

4. BUNDESPRESSEDIENST WIEN (Hg.) (2006): Medien in Österreich, Wien. URL: http://www.bka.gv.at/DocView.axd?CobId=16097 (Stand 15.12.2008).

5. AWS (Hg.): Aktuelle Unterlagen: Medien in Österreich, 51/Okt./2005, URL: http://aws.m-services.at/pdf/au/de/au51.pdf (Stand 15.12.2008).

6. DATACOM BUCHVERLAG GMBH (Hg.) (2004-2008): IT-Lexikon, URL: http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Terrestrisch-terrestrial.html (Stand: 11.01.2009).

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• Routine- und Wahlkampfkommunikation in Österreich

1. PLASSER, FRITZ (2004): Politische Kommunikation in Österreich. Ein praxisnahes Handbuch, Wien.

2. PLASSER, FRITZ (2006): Massenmedien und politische Kommunikation, in: Dachs, Herbert/Gerlich, Peter/Gottweis, Herbert/Kramer, Helmut/Lauber, Volkmar/Müller, Wolfgang C./Tálos, Emmerich (Hrsg.), Politik in Österreich. Das Handbuch. Wien:, Manz, S. 525-537.

3. NENNING, GÜNTHER (2003): Eine Krone bitte. Die Kronen Zeitung muß österreichisch bleiben, Molden-Verlag.

4. FIDLER, HARALD (2004): Im Vorhof der Schlacht. Österreichs alte Medienmonopole und neue Zeitungskriege, Falter.

5. ÖSTERREICH JOURNAL (Hg.): Verschiedene Artikel zur Österreichwahl, Nr. 64/2008, URL: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2008/064_300908/064_300908_300dpi_A4 .pdf (Stand 15.12.2008).

6. KOLLER, ANDREAS von SALZBURGER NARICHTEN (Hg.) (Juni 2008): Die SPÖ hat sich mit der „Krone" gleichgeschaltet, URL: http://mein.salzburg.com/blog/standpunkt/2008/06/die-spo-hat-sich-mit-der-krone.html

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• Routine- und Wahlkampfkommunikation in Österreich (Forts.)

6. LACKNER, ERNA von FRANKFURTER ALLGEMEINE FAZ.NET (Hg.): Der Onkel Hans, der kann’s, URL: http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~EF1122777F93F4993A63D8AD41F59B233~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Stand: 05.01.2009).

7. SALZBURGER NARICHTEN (Hg.) (Sep. 2008): Alle Medien kampagnisieren, URL: http://www.salzburg.com/nwas/index.php?article=DMappe/8fd6y83q*cxgk7 o4x2v6gd_&img=&text=DText/mjlewwc82k7q63m33p3p$fm&mode=&section=&channel=thema&sort (Stand: 05.01.2009).

8. KIRCHSTEIGER, MARKUS von MEDIENLESE.COM (Hg.) (Okt. 2008): Der Kampf der Kronen-Zeitung, URL: http://medienlese.com/2008/10/01/wahl-in-oesterreich -der-kampf-der-kronen-zeitung/ (Stand: 05.01.2009).

9. BABUZKY, PETER von DIE PRESSE.COM (Hg.) (Sep. 2008): Die Krone ist die einzige Zeitung mit Spitzenkandidat, URL: http://diepresse.com/home/kultur/medien/417341/ (Stand: 05.01.2009).

10. Videobeitrag von Braun, Veit-Ulrich (17.09.2008): Wie die Kronenzeitung die Wahlen beeinflusst, aus: Europa Aktuell, Deutsche Welle TV, URL: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3646436,00. html?maca=de-podcast_europa-aktuell-2169-xml-mrss, Länge: 05:08 min (Stand: 08.01. 2009).

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