Power UP - bwm.ag · PowerUP Newsletter Seite: 3 Im November 2011 erhielt einer der spanischen Belzona-Vertragshändler, Rodator, einen Auftrag von einem kleinen, nicht-öffentlichen

Ausgabe 2 - 2012Power UP

IN DIESER AUSGABE

Neues von Belzona in der Energiewirtschaft

KÜHLWASSERSYSTEMEPRODUKT-LAUNCH: BELZONA 8112

ABDICHTUNG VON TRANSFORMATOREN-LECKAGEN

PUMPENREPARATUR

PowerUP NewsletterSeite: 2

Im Oktober 2011 erreichte Belzona eine Anfrage des zum nationalen britischen Übertragungsnetzbetreiber National Grid gehörigen Umspannwerks Walham, das eine schnelle Lösung für die Reparatur einer undichten Luftspaltdrossel benötigte. Nach anfänglicher Inspektion der undichten Transformatoren und Unterbreitung eines Reparaturvorschlags wurde Belzona mit der Anwendung beauftragt – nicht zuletzt auch aufgrund vorheriger, erfolgreich durchgeführter Arbeiten für den Kunden.

Infolge einer leckenden Dichtung trat Öl aus, ein für alternde Transformatoren typisches Problem. Die Austauschkosten für derartige Ausrüstung sind oftmals hoch und herkömmliche Reparaturen aufgrund des eingeschränkten Zugangs oft nicht möglich; Transformatoren sind häufig von komplexen Naheinhausungen oder Schallschutzkapseln mit niedrigen Decken umgeben und der Ersatz der gesamten Dichtung wäre so äußerst

schwierig und kostspielig.

Zur hindernisfreien Durchführung der Reparatur hatte der Kunde den Ölspiegel unter das Hauptflanschniveau abgesenkt. Um eine vollständige Abdichtung zu erreichen, wurde die Reparatur in drei Schritten und unter Verwendung einer Reihe von Belzona-Produkten durchgeführt. Mithilfe eines hand-geführten Monti MBX® Bristle Blaster® wurden zunächst alte Beschichtungen von der Oberfläche entfernt und ein für Belzona-Anwendungen angemessenes Oberflächenprofil erzeugt. Leckagen an der Hauptflanschfläche wurden temporär mit Belzona 1291 (ES-Metal), einem schnell aushärtenden Werkstoff, verschlossen, bevor eine dauerhafte Belzona-Reparatur durchgeführt wurde. Nach der Aushärtung von Belzona 1291 (ES-Metal) erfolgte das Aufrauen des Produkts für den nächsten Reparaturschritt, der im Auftrag von Belzona 1831 (Super UW-Metal) bestand, in das Belzona 9341 (Reinforcement

Tape) eingearbeitet wurde, um die Flanschverbindung vollständig abzudichten.

Nach den Flanschflächen und Inspektionsluken wurden die Schraubverbindungen vollständig mit Belzona 1831 (Super UW-Metal) versiegelt, um zukünftige Leckagen zu verhindern. Abschließend erfolgte der Langzeitschutz des Stahlsubstrats durch Auftrag von Belzona 5831 (ST-Barrier) auf die abgedichteten Verbindungsstellen und Schraubverbindungen. Die Anwendung wurde innerhalb einer Woche durchgeführt und bei einer Inspektion zu einem späteren Zeitpunkt von Ingenieuren des National Grid als „ausgezeichnet“ bewertet, sodass einem weiteren Auftrag – die Abdichtung dreier undichter Durchführungen – nichts mehr im Wege stand.

ÖL-LECKAGE IN UMSPANNWERK ERFOLGREICH GESTEMMT

PowerUP Newsletter Seite: 3

Im November 2011 erhielt einer der spanischen Belzona-Vertragshändler, Rodator, einen Auftrag von einem kleinen, nicht-öffentlichen Wasserkraftwerk. Einige der Francis-Turbinen der Anlage in Barcelona waren an den Laufradschaufeln durch Erosion, Korrosion und Kavitation beschädigt worden, was zu Rissen und Löchern geführt hatte. Die Turbinen beliefern eine Reihe von Unternehmen mit Elektrizität, weshalb der Betreiber auf eine schnelle Reparaturlösung angewiesen war. Hinzu kommt, dass in kleinen Wasserkraftwerken dieser Art beschädigte Turbinen aus Kostengründen für gewöhnlich repariert statt ersetzt werden.

Da der Kunde seine Francis-Turbinen schon seit über 30 Jahren mit Belzona-Produkten repariert und beschichtet, zog er auch in diesem Fall keine andere Alternative in Erwägung. Für die Reparatur wurden die drei beschädigten Turbinen in die Werkstatt eines Subunternehmers von Rodator gebracht. Nach der Oberflächenvorbereitung erfolgte das Auffüllen von Löchern und Metallverlusten mit Belzona 1111 (Super Metal) – einem Universalsystem für Reparatur und Wiederaufbau. Dabei wurde die Reparatur mit einem Metallgewebe verstärkt.

Im Anschluss wurden die Turbinen-laufräder mit Belzona 1341 (Supermetalglide) beschichtet, einem Hochleistungsbeschichtungssystem zum Schutz des Metalls vor Erosion, Korrosion und Kavitation, das gleichzeitig für eine optimale Turbinenleistung sorgt.

Die Anwendung wurde innerhalb einer Woche abgeschlossen, sodass der Kunde die Stromversorgung mit minimalen Betriebsunterbrechungen fortsetzen konnte.

REPARATUR VON WASSERKRAFTTURBINEN MIT BELZONA


In den vergangenen Jahren hat Belzona einen deutlichen Anstieg an Pumpenanwendungen verzeichnen können, da viele Unternehmen vermehrt versuchen, hohe Betriebskosten durch eine Verbesserung der Leistung zu senken.

So vergab beispielsweise im Jahr 2010 ein Kraftwerk in Nordirland eine Ausschreibung für zwei seiner Kühlwasserpumpen, da diese nicht mehr den geforderten Durchfluss erbrachten. Die Pumpen, die einen Durchmesser von je 122 cm besitzen

und ohne Motor jeweils mehr als elf Tonnen wiegen, sollten demontiert, überholt und anschließend wieder in Betrieb genommen werden.

Aufgrund seiner umfassenden Erfahrung und seines Know-hows wurde WGM Engineering, eines der fünf autorisierten Belzona-Beschichtungszentren, mit der Anwendung beauftragt. Nach der Demontage wurden die Pumpen ins WGM Engineering-Servicezentrum nach Glasgow transportiert und dort der Grundüberholung unterzogen.

Während Belzona 1111 (Super Metal) für den Wiederaufbau der beschädigten Diffusorschaufeln spezifiziert wurde, kam Belzona 1311 (Ceramic R-Metal) für die Reparatur der von schwerwiegendem Lochfraß geschädigten Bereiche zum Einsatz. Bereiche, die der Strömung ausgesetzt sind, einschließlich der Diffusoren, wurden mit Belzona 1341 (Supermetalglide) beschichtet. Mit dieser wirkungsgradsteigernden Beschichtung können auf neuen Pumpen typischerweise Verbesserungen von bis zu 5 %

REPARATUR VON ZWEI GROSSEN DIFFUSOR-PUMPEN MIT BELZONA


erreicht werden. An den Außenflächen der Pumpe wurden zwei Schichten Belzona 5811 (Immersion Grade) aufgetragen, um sie so langfristig vor Korrosion zu schützen.

Nach Abschluss der Überholung wurden die Pumpen in das Kraftwerk zurückgebracht und dort von WGM-Ingenieuren installiert, ausgerichtet und in Betrieb genommen. Beide Pumpen waren unter Einhaltung des veranschlagten Budgets innerhalb von acht Wochen wieder im Einsatz.

Der Kunde ist mit dem Service von WGM Engineering äußerst zufrieden und profitiert schon jetzt von den neu beschichteten Pumpen.


Abb. 2:Ein 1:1-Modell des Spalts. Zu sehen ist die Dichtschnur, die bewirkt, dass das flüssige Belzona 2131 (D & A Fluid Elastomer) nur im Bereich der Nut injiziert wird, in dem zuvor der O-Ring saß.

Abb. 3:Sandstrahlen mit dem staubfreien Vakuumstrahlgerät STF 50. Während des Strahlvorgangs werden Strahlgut und Staub abgesaugt, sodass umliegende Maschinenteile geschützt und Risiken für den Bediener reduziert werden.

FACHTHEMA WASSERKRAFTBelzona stellt seine Vielfältigkeit unter Beweis

Der Einbau eines neuen, größeren Laufrads – zur Steigerung des Wirkungsgrads – in eine bestehende Kaplanturbine hatte im österreichischen Wasserkraftwerk Aschbach Probleme hervorgerufen. Infolge des größeren Laufrads musste auch ein größerer Laufradmantel gefertigt und montiert werden. Nach Herstellung und Ein-schweißen des neuen Laufradmantels wurde jedoch festgestellt, dass sich der Laufradmantel aufgrund der Heißarbeiten verzogen hatte und ein nicht zu vernachlässigender umlaufender Spalt mit einer Größe von 2,8 bis 4,6 mm zwischen Laufradmantel und Leitradring entstanden war, der eine spannungsfreie Verbindung der Flansche unmöglich machte.

Zur Lösung des Problems wurde der nationale Belzona-Vertragshändler WG-Technik kontaktiert. Nach der Analyse vor Ort wurde ein spezielles Reparaturverfahren entwickelt, das unter anderem auch auf Belzonas jahrelanger, in der Schwerindustrie (u. a. Stahlindustrie), Schifffahrts- und Bergbauindustrie gesammelter Erfahrung aufbaut. Die Belzona-Reparatur konnte vor Ort durchgeführt werden und stellte eine dauerhafte, kosteneffiziente Lösung dar, da keine neuen Komponenten gefertigt bzw.

zugekauft werden mussten.

Um eine spannungsfreie Verschraubung der Flansche zu gewährleisten, musste der aufgetretene Spalt ausgefüllt werden. Da auf den Flansch sehr hohe Kräfte wirken und nach Einschätzung des Kunden auch nach dem Verschrauben mit Mikrobewegungen gerechnet werden musste, wurde entschieden, den inneren Teil des Spalts mit Belzona 2131 (D & A Fluid Elastomer) Elastomer auszufüllen. Belzona 2131 (D & A Fluid Elastomer) fungiert dabei als O-Ring, der normalerweise im Flansch sitzt. Der äußere Bereich des Spalts sollte anschließend durch Injizieren von Belzona 1321 (Ceramic S-Metal) ausgefüllt werden, einem Polymerreparatursystem, mit dem Metalloberflächen nach Erosionskorrosionsschäden wieder-aufgebaut werden können. Das Produkt kann bei neuer Ausrüstung ebenfalls zur Herstellung ungleichmäßiger Unterfütterungen mit hoher Druckfestigkeit eingesetzt werden. Berechnungen hatten ergeben, dass eine Flächenpressung von bis zu 10,2 N/mm2 am Flansch zu erwarten war, weshalb sich gerade Belzona 1321 (Ceramic S-Metal), das bei Tests 10-mal höheren Druckkräften standgehalten hatte, als äußerst geeignetes Material erwies.

Nach der Analyse des Problems und Auswahl eines passenden Werkstoffs infolge Berechnungen der wirkenden Kräfte wurde ein 1:1-Modell des Spalts gefertigt, an dem die Verfahrensweise erprobt wurde, die später an der Turbine angewendet werden sollte. Zunächst wurde am Modell (siehe Abb. 2) eine Dichtschnur in den Spalt eingebracht, um das Einfließen des flüssigen Belzona 2131 (D & A Fluid Elastomer) in den äußeren Teil des Spalts, in den später Belzona 1321 (Ceramic S-Metal) injiziert werden sollte, zu verhindern. Der Injiziervorgang wurde genauestens kontrolliert, um festzustellen, ob das Elastomer den gesamten Spalt auffüllen würde. Dieser Schritt war notwendig, um eventuellen späteren und mit Ausfallzeiten verbundenen

Abb. 1:A: LeitschaufelnB: Leitradring C: Umlaufender SpaltD: Laufrad – Nennleistung 85 MW


Problemen bei der eigentlichen Reparatur vorzubeugen. Nach Prüfung der Materialien und Belastungstests konnte anschließend mit der Reparatur des Tubinenflanschs begonnen werden.

Hierfür wurde der Spalt zunächst großflächig sandgestrahlt, um eine bestmögliche Adhäsion von Belzona 2131 (D & A Fluid Elastomer) sicherzustellen. Dieser Vorgang war von äußerster Wichtigkeit, da Belzona 2131 (D & A Fluid Elastomer) den O-Ring ersetzen sollte. Die Verbindung der Flansche geschieht normalerweise unter Vorspannung, dabei müssen Zugkräfte infolge von Vibrationen ausgehalten werden. Da der obere Teil des Flanschs aus Grauguss, der untere Flanschteil aus Edelstahl bestand, musste zur Erzeugung der Mindestrautiefe von 90 µm ein sehr scharfkantiges Strahlgut gewählt werden.

Der Kunde hatte ursprünglich starke Bedenken in Bezug auf das Sandstrahlen geäußert, da er befürchtete, dass Staub in die Dichtungen gelangen und somit der Turbinenbetrieb gefährdet werden könne. Durch Verwendung eines staubfreien Vakuumstrahlgeräts ist jedoch ein Sandstrahlen mit minimaler Staubentwicklung möglich.

Weiterhin hatten den Kunden Adhäsionstests überzeugt: ist auf nicht sandgestrahltem Stahl lediglich eine Adhäsion von 0,5–0,7 N/mm2 möglich, so können auf sandgestrahltem Stahl mit 1,8–2,5 N/mm2 drei-mal höhere Werte erzielt werden. Neben einer Risikominimierung wird dank Vakuumstrahlen zudem die Komplexität der Reparatur und die für die Reparatur benötigte Zeit reduziert, da im Vergleich zu einem offenen Strahlverfahren kein Aufbau einer Einhausung zum Schutz vor Staubbildung nötig ist.

Der nächste Schritt bestand im Einbringen einer Schaum-Dichtschnur in den Spalt, um das Einfließen des flüssigen Elastomers in den äußeren Teil des Spalts zu verhindern. Zur Sicherstellung bestmöglicher Adhäsion wurde daraufhin auf Flächen, auf denen Belzona 2131 (D & A Fluid Elastomer) aufgebracht werden sollte, die Grundierung Belzona 2911 (Elastomer QD Conditioner) aufgetragen.

Die Injektionsdüse wurde mithilfe flexibler Röhrchen verlängert, sodass das Elastomer in den stellenweise nur 2,8 mm schmalen Spalt injiziert werden konnte. Zur Vermeidung von Lufteinschlüssen wurde das Elastomer sehr langsam injiziert.

Nach der Aushärtung des Elastomers konnte zuvor angebrachtes, durchsichtiges Klebeband, das ein Auslaufen des Elastomers verhinderte und gleichzeitig ein Beobachten des Füllverlaufs ermöglichte, entfernt und das ausgehärtete Elastomer auf das Level der Metalloberfläche geglättet werden.

Im Anschluss an das Auffüllen des inneren Bereichs des Spalts mit dem

Elastomer wurde der äußere Spaltbereich für das Injizieren mit Belzona 1321 (Ceramic S-Metal) vorbereitet. Belzona 1321 (Ceramic S-Metal) sollte durch 96 Füllschrauben injiziert werden. Hierfür wurde die Vorderkante zuvor mit Belzona 1111 (Super Metal) versiegelt, um ein Auslaufen von Belzona 1321 (Ceramic S-Metal) zu verhindern. Daraufhin wurden als Entlüftungsbohrungen M3-Schrauben in das noch weiche Belzona 1111 (Super Metal) eingesetzt, um sicherzustellen, dass der gesamte Hohlraum mit Belzona 1321 (Ceramic S-Metal) gefüllt wurde. Anschließend wurden in die Schraubenbohrungen mit dem Trennmittel Belzona 9411 (Release Agent) präparierte Schrauben eingesetzt und der Belzona-Werkstoff injiziert. Nach der Aushärtung wurden diese präparierten Schrauben durch die Original-Schrauben ausgetauscht und der Flansch konnte spannungsfrei verbunden werden.

Seit der ersten Anwendung ist diese Art der Flanschreparatur bereits in zwei weiteren Kraftwerken zum Einsatz gekommen, da immer mehr Kaplan-Turbinen zur Wirkungsgradsteigerung mit größeren Laufrädern ausgestattet werden.

Abb. 4:Abgeschlossene Anwendung mit dem Elastomer im Innenbereich des Spalts.

FACHTHEMA WASSERKRAFTBelzona stellt seine Vielfältigkeit unter Beweis

Abb. 5:Rautiefe im Bereich der Fase und im vorderen Bereich der Planfläche: 90 - 100 µm.


NEUES PRODUKT: BELZONA 8112 FÜR TRANSFORMATORENPorzellanisolatoren bestehen für gewöhnlich aus Ton, Quarz, Aluminium-oxid oder Feldspat – Materialien, die zwar eine hohe Resistivität besitzen, jedoch von Natur aus spröde sind. Ist der Isolator beispielsweise durch Vandalismus oder unachtsame Handhabung bei Wartungsarbeiten beschädigt worden, kann ein Kriechstrom entstehen, der zu Übertragungsverlusten und im schlimmsten Fall zu einem Überschlag führen kann. Ein Austausch des Isolators ist zwar naheliegend, zumeist jedoch eine unbefriedigende Lösung, da häufig mit langen Lieferzeiten und erheblichen Kosten zu rechnen ist.

Belzona 8112 ist ein Zweikomponenten-produkt, das speziell für den präzisen Wiederaufbau sowie die Reparatur schadhafter Porzellanisolatorenschirme mittels einfacher Formverfahren entwickelt wurde. Im Vergleich zum Ersatz der Ausrüstung stellt das Produkt eine kosteneffiziente Alternative dar, die dank rascher Aushärtung (bei 20 °C beträgt die Aushärtungszeit 40 Minuten) eine schnelle Wiederinbetriebnahme ermöglicht und

gleichzeitig die Lebensdauer des Isolators verlängert. Das System wird vor Ort ohne Einsatz von Spezialwerkzeugen aufgetragen und zeichnet sich durch eine hervorragende Adhäsion sowie sehr gute elektrische Isoliereigenschaften aus. Farblich entspricht Belzona 8112 dem charakteristischen rotbraunen Ton von Porzellanisolatoren.

Im Vorfeld der Reparatur wird zur Nachbildung des schadhaften Bereichs zunächst anhand eines sauberen, unbeschädigten Isolatorschirms eine Form hergestellt, indem auf einen intakten Abschnitt das Trennmittel Belzona 9411 (Release Agent) aufgetragen und anschließend Belzona 2211 (MP Hi-Build Elastomer) aufgebracht wird. Anschließend wird die gesäuberte Reparaturstelle für eine optimale Adhäsion mit Belzona 1221 (Super E-Metal) grundiert und Belzona 8112 sowohl auf den beschädigten Isolator als auch die ausgehärtete Form aufgetragen. Überschüssiger Werkstoff wird entfernt. Nach Aushärtung des Produkts und Abnehmen der Form kann Belzona 8112

abschließend maschinell bearbeitet oder abgeschliffen werden; der Isolator ist so nach kürzester Zeit neu geformt und erneut einsatzbereit.


WIEDERAUFBAU EINER KÜHLWASSERLEITUNG

Vor kurzem wurde Belzona mit einer Anwendung an einem Zulaufrohr in einem Kernkraftwerk in Kent (Großbritannien) beauftragt.

Das Meerwasserzulaufrohr ist Teil des Kühlwassersystems des Kraftwerks und wies im Bereich der Verbindungsstellen für diesen Bereich typische Korrosionsschäden auf. Im konkreten Fall traten die Korrosionsschäden an der Verbindung zwischen dem im Meer befindlichen Betonrohr und dem zum Kraftwerk führenden Stahlrohr auf.

Der Kunde hatte zuvor bereits zwei Wettbewerberprodukte auf Keramikbasis angewendet, die jedoch nur ungenügenden Schutz boten und letztendlich versagt hatten.

Mit seiner langjährigen Erfahrung im Bereich Erosionskorrosionsschutz konnte Belzona eine zweistufige Lösung anbieten. Zunächst wurden mithilfe von Belzona 1311 (Ceramic R-Metal), einem keramikgefüllten, pastösen Werkstoff, die vorhandenen Korrosionsnarben aufgefüllt und beschädigte Rohrbereiche wieder-aufgebaut. Das Produkt wurde per Hand mit der empfohlenen Schichtdicke von 6 mm aufgetragen

und damit eine äußerst zuverlässige Reparatur sichergestellt.

Nach der vollständigen Aushärtung von Belzona 1311 (Ceramic R-Metal) wurde die Oberfläche mittels Anstrahlen aufgeraut und so eine maximale Adhäsion zum nachfolgenden Beschichtungsprodukt – Belzona 1321 (Ceramic S-Metal) – sichergestellt. Die flüssige, keramik-gefüllte Beschichtung wurde per Pinsel auf die Verbindungsstelle aufgetragen, um einen glatten Oberflächenabschluss zu erzeugen. Gleichzeitig bietet sie hervorragenden Schutz vor Erosionskorrosion, sodass die Lebensdauer des Rohrs um ein Vielfaches verlängert wird.

Die gesamte Anwendung konnte von der internen Kraftwerks-wartungsmannschaft unter Aufsicht eines technischen Belzona-Kundenberaters innerhalb von vier Tagen durchgeführt werden.

Der Kraftwerksbetreiber war mit den Arbeiten äußerst zufrieden und empfiehlt internen Wartungs-ingenieuren für zukünftige Reparaturen seitdem Belzona-Produkte.


Aggressive Einsatzbedingungen hatten dazu geführt, dass die Rührer zur Durchmischung von Kalkstein in der Rauchgasentschwefelungsanlage (REA) eines großen britischen Kraftwerks alle sechs Monate ausgewechselt werden mussten. Die dadurch anfallenden hohen Austauschkosten hatten den Kunden dazu veranlasst, nach einer langfristigeren Alternative zum Schutz der Rührer zu suchen.

Hier konnte Belzona eine attraktive Lösung bieten: neue, aus gehärtetem Gussstahl hergestellte Rührer wurden mit der Schutzbeschichtung Belzona

1812 (Ceramic Cabide FP) beschichtet, einem Produkt, das selbst bei aggressivem Abrieb Schutz bietet und so die Ausrüstungslebensdauer verlängert.

Seit Einsatz von Belzona 1812 (Ceramic Carbide FP) sind die beschichteten Rührer im Vergleich zu den vorher erreichten sechs Monaten über vier Jahre im Einsatz und stellen damit für den Kunden eine äußerst kosten-effiziente Lösung dar.

LEBENSDAUER VON KALKSTEINRÜHRERN ERHEBLICH VERLÄNGERT


Kürzlich wurde Belzona nach einer Lösung für ein korrodiertes Rückschlagventil einer mehrstufigen Kühlwasserpumpe in einem nordenglischen Kraftwerk gefragt. Neben der Reparatur des Ventils benötigte der Kunde ebenfalls eine Schutzbeschichtung, um zukünftiger Korrosion vorzubeugen und die Ausrüstungslebensdauer zu verlängern.

Das Rückschlagventil wies so ausgeprägte Schäden auf, dass ein weiterer Einsatz unmöglich schien. Belzona konnte jedoch eine Lösung empfehlen, mit der das Rückschlagventil nicht nur wieder in Betrieb genommen werden konnte, sondern künftig auch langfristig vor Korrosion geschützt wird.

Zunächst wurde das Rückschlagventil aus der Pumpe ausgebaut und die Oberfläche zur Sicherstellung bestmöglicher Adhäsion des Belzona-Produkts vorbereitet. Die Dichtflächen

innerhalb des Ventils wurden mit Belzona 2911 (Elastomer QD Conditioner) grundiert, wobei der Grundierung ausreichend Zeit zur Trocknung gegeben wurde. Anschließend erfolgte der Auftrag von Belzona 2211 (MP Hi-Build Elastomer), einem vielseitigen, hochleistungsfähigen Elastomer, das auf verschiedensten Substraten eine hervorragende Adhäsion bietet und die Lebensdauer von Gummikomponenten verlängert.

Zur Wiederherstellung der flachen Dichtflächen wurde das Produkt nach dem Anmischen auf das Ventil aufgetragen und dann eine zuvor mit Belzona 9411 (Release Agent) behandelte Stahlplatte auf das Ventil aufgebracht. Die Stahlplatte wurde mit Gewichten beschwert, sodass überschüssiges Produkt austreten konnte.

Nach ausreichender Aushärtung wurde

überschüssiges Belzona 2211 (MP Hi-Build Elastomer) entfernt und zum Schutz vor zukünftiger Korrosion eine erste Schicht Belzona 5811 (Immersion Grade) auf eine Seite des Ventils aufgetragen. Mithilfe von Belzona 5811 (Immersion Grade) können sowohl metallische als auch nichtmetallische Substrate bei Eintauchbedingungen zuverlässig geschützt werden.

Nach der Produktaushärtung wurde die Stahlplatte und überschüssiges Belzona 2211 (MP Hi-Build Elastomer) entfernt und eine zweite Schicht Belzona 5811 (Immersion Grade) auf die andere Ventilseite aufgetragen. Am nächsten Tag wurde das Ventil wieder zusammengebaut und die mehrstufige Pumpe wieder in Betrieb genommen.

KORRODIERTES VENTIL DANK BELZONA WIEDER IN BETRIEB


Im Jahr 2011 fragte ein Kraftwerk in Mittelengland Belzona wegen einer Langzeitlösung für Kühlwassertanks an, deren Gummibeschichtung infolge Erosion stark beschädigt worden war. Als Teil der kosteneffizienten Lösung wurden zunächst sowohl die schadhafte Gummibeschichtung als auch der korrodierte Tankverschluss entfernt. Letzterer wurde aufgrund des Schadensausmaßes durch einen neuen Verschluss ersetzt, der nach Vorbereiten der Oberfläche durch Sandstrahlen zum Schutz mit Belzona 5811 (Immersion Grade) beschichtet wurde.

Da die bestehenden, zur Anbringung


des Tankdeckels vorgesehenen Löcher im oberen Tankbereich ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren, wurde entschieden, diese um 50 mm nach links versetzt neu zu bohren, um ein Anbringen der neuen, beschichteten Deckel zu ermöglichen.

Die Gummibeschichtung im Tankinneren wurde maschinell herausgemeißelt. Anschließend wurde die Oberfläche sandgestrahlt und ein Winkeleisen-Rahmen in den Tank eingeschweißt und die ursprünglichen Bohrlöcher versiegelt.

Daraufhin erfolgte die Beschichtung des gesamten Tanks mit zwei Schichten Belzona 5811 (Immersion Grade).

Das Produkt bietet der Ausrüstung Langzeitschutz vor Korrosion bei Eintauchbedingungen und sorgt so für eine verlängerte Lebensdauer. Zudem ist Belzona 5811 (Immersion Grade) lösemittelfrei und härtet bei Umgebungstemperaturen sowie feuchten Bedingungen aus, sodass sowohl Anwendungsfreundlichkeit als auch Anwendungssicherheit gegeben sind.

Insgesamt wurden vier Tanks einer Einheit mit Belzona general-überholt, wobei nach der Tank-innenbeschichtung zusätzlich das Tankäußere gesäubert und neu gestrichen wurde. Aufgrund des

Anwendungserfolgs entschied das Kraftwerk, weitere 12 seiner 16 Tanks mit der Belzona Lösung zu reparieren.

SANIERUNG VON KRAFTWERK-KÜHLWASSERTANKS


Mit der Einführung oberflächen-toleranter Produkte haben sich in den letzten Jahren die Anwendungs-möglichkeiten im Bereich „Elektrische Verteilersysteme“ erhöht. Vormals schwer durchführbare Reparaturen wie das Abdichten von Flanschflächen an Transformatoren – insbesondere bei Ölleckagen – sind nun realisierbar.

Zu den am häufigsten durchgeführten Anwendungen gehören das Abdichten von Flanschflächen, das Einkapseln von Schraubverbindungen und allgemeiner Korrosionsschutz ölgefüllter Ausrüstung. Weitere Anwendungsbereiche stellen das Abdichten gasgeladener Schalt-anlagen und die Reparatur von Keramikisolatoren dar.

Ein bekannter Kunde in Großbritannien benötigte eine Lösung für einen Höchstspannungstransformator, der auch nach mehreren Abdichtungsversuchen weiterhin entlang der Flanschfläche undichte Schraublöcher aufwies. Die Reparatur wurde unter Einsatz von Belzonas oberflächentolerantem, pastösem

Werkstoff Belzona 1831 (Super UW-Metal) durchgeführt.

Um die Leckagen permanent abzudichten, mussten alle Schraubverbindungen komplett mit Belzona 1831 (Super UW-Metal) eingekapselt werden. Hierfür wurde ein Former mit einem größeren Durchmesser als der der Schraubverbindungen hergestellt, um die Schrauben gelegt und die Schrauben so komplett bedeckt.

Anschließend fand die Oberflächen-vorbereitung mit dem Monti MBX® Bristle Blaster® statt. So wurden Beschichtungsreste entfernt – bis fast blankes Metall zum Vorschein kam – und eine raue, unebene Oberfläche erzeugt, auf der der Belzona-Werkstoff haften konnte.

Nach der Vorbereitung erfolgte das Entfetten der Oberfläche und das Anmischen von Belzona 1831 (Super UW-Metal) gemäß der Verarbeitungsanleitung. Daraufhin wurde der vorbereitete Bereich mit dem angemischten Produkt vorgestrichen

TRANSFORMATOREN DAUERHAFT ABGEDICHTET


und die Schraubverbindungen sowohl unter- als auch oberhalb des Flanschs vollständig eingekapselt.

Nach vollständiger Aushärtung des Produkts erfolgte die Beschichtung des gesamten Flanschs mit einem flüssigen Belzona System, Belzona 5831 (ST-Barrier). Das Produkt wurde aufgrund seiner oberflächentoleranten Eigenschaften für den Schutz der Ausrüstung gewählt. Hierfür wurde die Oberfläche gemäß der Belzona-Verarbeitungsanleitung vorbereitet und anschließend Belzona 5831

(ST-Barrier) als Zweischichtsystem für Kompletteinkapselung und zum Schutz der Problembereiche vor Korrosion aufgetragen.

Seit Anwendungsdurchführung vor einigen Jahren befindet sich der Ausrüstungsgegenstand problemlos in Betrieb und weist bis heute keine Anzeichen weiterer Leckagen auf, eine Tatsache, die den Kunden dazu veranlasste, weitere Reparaturen in Auftrag zu geben.

Ausgabe 2 - 2012

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Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an:

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