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31.10.2017 1 GEHÖR VERSCHAFFEN im Gesundheits- und Sozialbereich EINBRINGEN – MITMISCHEN – PSYPFLEGE BEWEGT STEFAN ZITAT 2 Stefan „Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden völlig einig sind, ist ein verlorener Abend.“ Zitat Albert Einstein Bilderquelle: https://pixabay.com 1 2 WAS VERSTEHEN WIR UNTER EINBRINGEN UND MITMISCHEN? GEHÖR VERSCHAFFEN EINBRINGEN – MITMISCHEN – PFLEGE BEWEGT “WARUM” UND “WANN” BRINGEN (MISCHEN) WIR UNS EIN 3 FORMEN DES EINBRINGENS - MITMISCHENS 4 5 6 4 Stefan WELCHE RISIKEN SIND DAMIT VERBUNDEN VORAUSSETZUNG FÜRS EINBRINGEN UND MITMISCHEN BEISPIELE UND EIGENE ERFAHRUNGEN

PowerPoint Presentation · wenig Zeit, um auf Patienten und deren Bedürfnisse einzugehen –ihnen zu erklären, wie es jetzt weitergehe. Man könne viel Aggression schon präventiv

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Page 1: PowerPoint Presentation · wenig Zeit, um auf Patienten und deren Bedürfnisse einzugehen –ihnen zu erklären, wie es jetzt weitergehe. Man könne viel Aggression schon präventiv

31.10.2017

1

GEHÖR VERSCHAFFEN

im Gesundheits- und Sozialbereich

EINBRINGEN – MITMISCHEN – PSYPFLEGE BEWEGT STEFAN

ZITAT

2Stefan

„Ein Abend,an dem sich alle Anwesendenvöllig einig sind,ist ein verlorener Abend.“Zitat Albert Einstein

Bilderquelle: https://pixabay.com

1

2

WAS VERSTEHEN WIR

UNTER EINBRINGEN

UND MITMISCHEN?

GEHÖR VERSCHAFFEN

EINBRINGEN – MITMISCHEN – PFLEGE BEWEGT

“WARUM” UND “WANN”

BRINGEN (MISCHEN) WIR

UNS EIN

3FORMEN DES EINBRINGENS -

MITMISCHENS

4

5

6

4Stefan

WELCHE RISIKEN SIND

DAMIT VERBUNDEN

VORAUSSETZUNG FÜRS

EINBRINGEN UND

MITMISCHEN

BEISPIELE UND EIGENE

ERFAHRUNGEN

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2

Dazwischenfunken, sich einbringen, mitreden, sich eindrängen, sich einschalten, dazwischenschalten, sich

aufdrängen, in die Angelegenheit eines anderen Menschen – einer Gruppe eingreifen, ohne eigentlich

dazuzugehören, sich bei etwas beteiligen, sich einmischen und bei etwas Einfluss nehmen……

Aber auch

sich anschließen, sich beteiligen, dabei sein, mitarbeiten, mithelfen, mitwirken, teilhaben!

DEFINITION – MITMISCHEN - EINMISCHEN

5Stefan

ALLGEMEIN

Wer mischt mit im Gesundheits- und Sozialwesen?

Gesellschaft, Politik, Medien, PatientInnen, Angehörigen, Versicherungen, Berufsgruppen….

Wir alle sind Beteiligte – nicht aus der Verantwortung nehmen

DEFINITION - MITMISCHEN

6Stefan

GESUNDHEITSBEREICH

Warum sollen - möchten wir MITMISCHEN?

Wann mischen wir mit?

Wo sind unsere Möglichkeiten?

Wo sind unsere Grenzen?

MOTIVATION ZUM MITMISCHEN

Beweggründe

MÖGLICHKEITEN DES

MITMISCHENS DEFINIEREN

WARUM, MISCHT WER, WANN MIT?

8Stefan

KOMMUNIKATION

ANSTOSS ZUM MITMISCHEN

● Divergierende oder ergänzende Interessen treffen aufeinander

● Es gibt Interesse ein Ding, einen Prozess bewusst in eine Richtung zu bringen

● Voraussehbarkeit eines nicht erwünschten Ergebnisses

● Glaube etwas bewegen zu können

● Hoher Leidensdruck -Verlust

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3

9Stefan

KOMMUNIKATION

GRÜNDE FÜR MOTIVATION

● Soziale Belohnung – Status, Anerkennung

● Information, Wissenserweiterung

● Macht, Kontrolle

● Subjektives Gefühl der Gerechtigkeit befrieden

WARUM, MISCHT WER, WANN MIT? HERAUSFORDERUNG UND AKZEPTANZ

10Stefan

● Eine die du siehst

● Eine die ich sehe

● Und eine die wir beide nicht sehen

JEDES DING HAT DREI SEITEN:

EINFLUSS NEHMEN

SITUATIONEN ÄNDERN DURCH EINBRINGEN VON PFLEGEWISSEN

11Stefan

Organisiation, Institution, Rahmenbedingungen,

Strukturen, Prozesse, Regeln etc. beleuchten bzw.

besprechen.

Zum Beispiel können in manchen Organisationen ca.

20 bis 30 % aller zunächst als notwendig erachteten

Richtlinien durch alternative und kreative Methoden

ersetzt werden.

Über die bisherigen Erfahrungen hinaus denken.

Neues zulassen und ausprobieren.

12Stefan

KOMMUNIKATION

● Auslöser

● Hürde die überwindbar scheint

● Wissen

● Ressourcen

● Kompetenz

● Fertigkeiten

● Fähigkeiten

● Motivation

● Selbstvertrauen

VORAUSSETZUNG ZUM MITMISCHEN

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Die Presse 20.11.2015:……

Gewalt gegen Pflegekräfte: „Auch selbst schuld“

Verbale und körperliche Übergriffe von Patienten gehören zum Alltag von Pflegern und Ärzten. In Wien gibt man

dem Krankenhauspersonal eine erhebliche Mitschuld. Schulungen und Securitys sollen helfen.

Verantwortlich dafür zeichnet Oberpfleger Harald Stefan, der 2003 ein Schulungskonzept für Deeskalation

entwickelt und dafür auch den Wiener Gesundheitspreis gewonnen hat. …….

RISIKEN DES MITMISCHENS

AUSLEGUNG UND INTERPRETATION

13Stefan

Die Presse 20.11.2015:……

Als Hauptgrund für Aggression im Spital nennt er aber eigenes Verschulden der Ärzte und Pflegekräfte: „Wir

analysieren das laufend und in 90 Prozent der Fälle muss man sagen: dass Menschen aggressiv werden, liegt

auch an schlechter Kommunikation, weil sie sich nicht verstanden fühlen. Daran ist man auch selbst schuld.“

Diese Situationen seien etwa in der Ambulanz klassisch. Dort gehe es hektisch zu, man habe wohl oft zu

wenig Zeit, um auf Patienten und deren Bedürfnisse einzugehen – ihnen zu erklären, wie es jetzt weitergehe.

Man könne viel Aggression schon präventiv abfangen, indem man einen Draht zu Menschen findet, sie

beruhigt, auf sie eingeht, sagt er.

RISIKEN DES MITMISCHENS

AUSLEGUNG UND INTERPRETATION

14Stefan

ENERGIERAUBEND

ARBEITSWELTEN

RISIKEN DES MITMISCHENS RISIKOBEREICH “MITMISCHEN” UND AUFBRUCH

Es ist zu akzeptieren, dass sich durch Diskussionen und Neuorientierungen die Machtverhältnisse,

Einflussbereiche verändern können.

Dadurch können sich Beteiligte durchaus als Gewinner, oder Verlierer wahrnehmen.

Wir haben den Auftrag damit verantwortlich und kontrolliert umzugehen

AUFBRUCH

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BEISPIEL UND EIGENE ERFAHRUNGEN - MITMISCHEN

17Stefan

KOMMUNIKATION

DIAGNOSTIK UND SPRACHE

SPRACHEN DER WELT

STE F AN

Gemäß dem Max-Planck-Institut für evolutionäre

Anthropologie in Leipzig gibt es weltweit zwischen

6500 und 7000 verschiedene Sprachen.

Dialekte nicht inbegriffen.

Fachjargon nicht inbegriffen

18

IM GESUNDHEITSBEREICH

SPRACHENVIELFALT – GESPRÄCHS WIRR WARR

STE F AN 19

• Pflegende sind sehr intensiv und sehr nahe am Menschen – Tag

und Nacht

• Übersetzungsarbeit ist beinahe immer notwendig

• Die Erschließung der „Sprache“ des Gegenübers ebnet

möglicherweise den Weg zum Verstehen und zum gemeinsamen

Miteinander

• Diese Informationen einzubringen ist Aufgabe und

anwaltschaftliche Position der Pflegenden

SPRACHE UND BEZIEHUNGSARBEIT

STE F AN 20

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6

KOMMUNIKATION

STE F AN

Wörter und Sprache finden, um Gespräche führen zu

können und die komplexen Systeme der Kommunikation zu

beherrschen gehört zur Pflegekompetenz

Laiensprache – Alltagssprache - medizinischer Fachjargon

21

POP IM VERGLEICH

Bestehende Systeme POP

Gehen, beeinträchtigt Gehen, beeinträchtigt

Insuffiziente

Muskelkraft

Mangelnde

Koordination

Fühlt sich mit

Gehhilfen nicht wohl

Hat Angst vor

Stürzen

Hat Bedürfnis nach

Bewegung

Hat Unterstützung

der Familie

Ist interessiert an

Verbesserungen

Geht gerne mit

Unterstützung

POP wurde erstmals im April 2009 veröffentlicht und findet

seither Anwendung im gesamten deutschsprachigen Raum

in unterschiedlichen pflegerischen Settings.

• Akutkrankenhäuser (allgemein/psychiatrisch)

• Rehabilitationseinrichtungen

• Teil-/Stationäre Langzeitpflege

• Ambulante Dienste (Hauskrankenpflege, Spitex)

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BEISPIEL UND EIGENE ERFAHRUNGEN

25Stefan

KOMMUNIKATION

KONFERENZEN

● Wir versuchen mittels Konferenzen, Kongresse „unsere“ Themen publik, einer

breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Den Fokus lenken –

Problembewußtsein entwickeln

● Lobbying betreiben

● Über den psychiatrischen Bereich hinaus Menschen informieren – es zu ihrem

Thema machen

● Dreiländerkongress Psychiatrie Pflege

● 9th European Congress on Violence in Clinical Psychiatry –

Copenhagen, Denmark 2015

● 5th International Conference on Violence in the Health Sector –

Dublin, Ireland 2016

AUSDRUCKSARTEN DES MITMISCHENS

Kongresse

26Stefan

BEISPIEL UND EIGENE ERFAHRUNGEN

28Stefan

KOMMUNIKATION

GESETZE UND NOVELLIERUNGEN

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8

Vortrag 21. ÖGKV Kongress, M. Hausreither, Juni 2015

GENERALISTENAUSBILDUNG KOMPETENZEN KRANKENPFLEGE

30Stefan

• … nimmt eine empowernde und

partizipative Grundhaltung ein.

• … erarbeitet mit den Zielgruppen der

Pflege Wege der Selbstbefähigung,

Selbstbemächtigung, Selbstbestimmung

und Selbstverwirklichung

• … baut Beziehungen und

Kommunikation auf Empathie,

Wertschätzung, Achtsamkeit und

Kongruenz auf und ist sich des Einflusses

verbaler und nonverbaler

Kommunikationsformen auf die

Interaktion bewusst.

• … erkennt Körperkontakt und Berührung als

wesentliches Element der Kommunikation und

setzt dies gezielt ein.

• … erkennt Kommunikationsbarrieren und

Konflikte, wendet Lösungsansätze an, nimmt

erforderlichenfalls Vermittlungsfunktion wahr

• … stellt strukturelle/individuelle

Rahmenbedingungen für eine gelingende

Beziehungsgestaltung (z. B. Bonding, Snoezelen)

her.

GENERALISTENAUSBILDUNG KOMPETENZEN KRANKENPFLEGE

31Stefan

• …führt Entlastungs-, Kriseninterventions-,

Deeskalationsgespräche durch

• … initiiert, entwickelt und beendet

Beziehungen durch Anwendung

grundlegender therapeutischer

Kommunikationsmethoden (z. B.

motivierende Gesprächsführung,

deeskalierende Gesprächsführung,

Validation, gewaltfreie Kommunikation,

klientenzentrierte Gesprächsführung).

• … unterstützt Patienten/Patientinnen in der

Förderung und Beibehaltung der Selbstkompetenz,

in Bezug auf Alltagsbewältigung und

Lebensaktivitäten (wie z. B.

Visualisierungstechniken, Traumaarbeit [EMDR]

und Nachbesprechungen, Training von

Eigenverantwortung, Selbständigkeit und

Autonomie [u. a. Haushalt, Tagesstruktur,

Medikamentenmanagement etc.], Adherence Pflege,

Recovery, MBSR-Achtsamkeitstraining,

BEISPIEL UND EIGENE ERFAHRUNGEN

32Stefan

KOMMUNIKATION

DEESKALATIONSMANAGEMENT IM GESUNDHEITS- UND SOZIALBEREICH

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ERSTE AUSBILDUNG

21 Teilnehmerinnen & Teilnehmer,

ausschließlich aus dem psychiatrischen

Pflegebereich

19 Diplomierte psychiatrische

Gesundheits- und

Krankenpflegepersonen (DGKP)

1 Lehrerin (psychiatrische Schule)

1 Arzt

Stefan

ENTWICKLUNG DER

FÜNFTE AUSBILDUNG

23 Teilnehmerinnen & Teilnehmer

17 Dipl. Gesundheits- und

Krankenpflegepersonen (davon mit allg.

Diplom, mit psych. Diplom)

2 Lehrerinnen (für die psych. Schule)

1 Soziologe

1 Sozialarbeiterin

1 OP Assistent

1 Freiberuflich

Stefan

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10

SECHSTE AUSBILDUNG

15 Teilnehmerinnen & Teilnehmer

10 Dipl. Gesundheits- und

Krankenpflegepersonen (davon mit allg.

Diplom, mit psych. Diplom)

2 LehrerInnen (für die allg./psych.

Schule)

1 Sozialarbeiterin

2 Ärzte

Stefan

MITMISCHEN UND WACHRÜTTELN

38Stefan

DEESKALATIONSMANAGEMENT

Viele Maßnahmen, die weiterhelfen können, sind einfach und sehr nahe liegend - sie können mit dem

Stichwort „mitmenschliche Zuwendung“ umschrieben werden.

NACHBESPRECHUNG

NACH GEWALTTÄTIGEN EREIGNISSEN

39Stefan

ERFASSEN VON AGGRESSIONSEREIGNISSEN

40Stefan

EVA BOGEN

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STUDIE STEFAN & DORFMEISTER 2007

41Stefan

BEREICHE

(n=3809) Wurden Sie während ihrer Berufsausübung verbal angegriffen

(einmal bis mehrmals in %)

68,75 69,46 70,7074,81 75,56

78,92 79,40

90,35

100,00

50,0055,0060,0065,0070,0075,0080,0085,0090,0095,00

100,00

Man

agem

ent

un

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son

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Inn

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izin

Lan

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itg

eria

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Psy

chia

trie

Au

fnah

me

Pro

zen

te

78% SAGEN JA!

44% aller Mitarbeitergeben an, im Beruf tätlich angegriffen, 52% ernsthaft bedroht worden zu sein!

533

Krankenstandstage

in 12 Monaten

STUDIE STEFAN & DORFMEISTER 2007

42Stefan

TAGESZEIT & WOCHE

Aggressions - Ereigniszeit Tag / Nacht

79,17 73,03 75,00 67,7483,33

60,98 60,00

83,33

0,00

20,00

40,00

60,00

80,00

100,00

120,00

Nic

hts

bzw

. ni

eman

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sone

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Geg

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ände

Sic

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lbst

Sic

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lbst

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lbst

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erso

nen

Sic

h

selb

st+

Geg

enst

ände

+P

erso

nen

Nacht 19:00-7:00 %

Tag 7:00-19:00 %

Aggressionsereignisse pro Wochentag

(N=1243)

1215

1917

1512 11

0

5

10

15

20

Mon

tag

Diens

tag

Mitt

woch

Donner

stag

Freita

g

Samst

ag

Sonnt

ag

Pro

zen

te

PFLEGEFORSCHUNG VERÄNDERT PRAXIS

43Stefan

Das Zusammenwirken von Geisteshaltung, Wissen und Fertigkeiten fördert nachhaltige Lösungen.

Forschung verändert die Praxis indirekt – indem sie Daten liefert um die Notwendigkeit für Veränderungen

zu begründen.

Ergebnisse unterstützen Verantwortungsträger, Management und Praktiker

BEISPIEL UND EIGENE ERFAHRUNGEN

44Stefan

KOMMUNIKATION

BERUF GESELLSCHAFT POLITIK

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Im Streit zwischen dem Wiener

Krankenanstaltenverbund (KAV) und den

Spitalsärztinnen und -ärzten meldeten sich auch

Pflegemanagerinnen und Pflegemanager des KAV zu

Wort. In einem Brief an Wiens Bürgermeister Häupl

und Gesundheitsstadträtin Wehsely gaben Sie ihr

Statement ab, das auch medial breit rezipiert wurde.

MITMISCHEN - BERUFSPOLITIK

MULTIPROFESSIONELLE Zusammenarbeit

45Stefan

ÄRZTESTREIK - ÄRZTEDIENSTZEITEN – Wie steht das Pflegemanagement dazu? Wiener Ärztestreik für Pflegepersonal “nicht

nachvollziehbar" Oona Kroisleitner, David Krutzler -

derstandard.at/2000044098103/Wiener-Aerztestreik-fuer-Pflegepersonal-nicht-

nachvollziehbar – Der Standard 8.9.2016

„„Derzeit gewinnen wir jedoch den Eindruck, dass von der

Ärzteschaft oftmals nicht nachvollziehbare Argumente

vorgeschoben werden, um alte, tradierte Verhaltensweisen ...

weiterführen zu können, z.B. 25-Stunden-Dienste mit

Schlaferlaubnis, Tagesarbeitszeiten mit Dienstende um 13.00

Uhr usw.“, ärgern sich die Führungskräfte der Pflege. Es ist

nicht das erste Mal, dass Kritik an den Ärzten aus dieser

Richtung kommt - orf

46Stefan

MITMISCHEN - BERUFSPOLITIK

MULTIPROFESSIONELLE Zusammenarbeit

ÄRZTEKAMPAGNE 2017

47Stefan

Unart des Mitmischens?

Die Wiener Ärztekammer

hat ihre heftig kritisierte

Kampagne („Du kämpfst

mit Krebs. Dein Arzt

kämpft mit bürokratischen

Hürden der

Krankenkasse“) am Sonntag

verteidigt. http://wien.orf.at/news/stories/286

9625/

Ärztekammer entschuldigt

sich für umstrittenes

Krebsplakathttp://derstandard.at/200006523602

2

BEISPIEL UND EIGENE ERFAHRUNGEN

48Stefan

KOMMUNIKATION

ARCHITEKTUR UND MILIEU

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ARCHITEKTUR, MILIEU UND KONZEPTE – PSYCHIATRISCHE PFLEGE

49Stefan

Auswirkung von Architektur, Milieu und

Konzepten auf freiheitsbeschränkende

Maßnahmen.

NEUBAU und

ÜBERSIEDELUNG

RÜCKBLICK

50Stefan

Otto Wagner Spital:

Investitionen wurden zurückgefahren,

leerstehende Pavillons, Verkauf,

Umstrukturierung…..

Fotos W. Egger

PLANUNG UND UMSETZUNG 2007 - 2014

51Stefan

• Ausgangslage

• Versorgungsauftrag

• Personal-, Raum- und Zeitressourcen

• Konzepte

• Vorstellungen und Ideen

• Entwicklungsplanung

• Kostenplanung

• Raumplanung

• Raunprogramm

• Krankenhausarchitektur

• Bauplanung

• Statik

• Sicherheitsplanung

• Einrichtungsplanung

• Personalplanung

• Technik

• Verkehrsplanung

• Vorgaben

• Planung der Lagerkapazitäten

• Zeitplan

52Stefan

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NEUES GEBÄUDE – OFFEN GEFÜHRTE PSYCH. STATIONEN

53Stefan

• EG: Erstbegutachtung u.

Krisenintervention, Psych.

Konsiliardienst

• 1. OG: allgemein psychiatrische

Stationen (ab 55 Jahre),

Tagesklinik,

Innenhof, 2 Terrassen

• 2. u. 3. OG : allgemein psychiatrische

Stationen (18- 55 Jahre)

NEUES GEBÄUDE – OFFEN GEFÜHRTE PSYCH. STATIONEN

54Stefan

• 4. OG: Therapieebene

(Physio-, Ergo-,

Psychotherapie,...),

Fortbildungsräume, Büros der

Führung

• Dachgarten

RÄUMLICHKEITEN STATIONEN

55Stefan

• Ein- u. Zweibettzimmer jeweils mit

WC+ Dusche

• Balkon

• Gang „Achterschleife“, keine Ecken

• Ausbuchtungen mit Sitzgelegenheiten

• Pro Station 2 Zimmer mit Möglichkeit

zur Videoüberwachung und

Monitorisierung

• Alle Zimmer verfügen über 2 Türen

(Fluchtmöglichkeit)

DACHGARTEN

56Stefan

• Betonierter Gehbereich und

Rasenflächen

• Bäume, Sträucher, Erdbeeren

• Sitzgelegenheiten

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SICHERHEITSSYSTEME – „STILLER ALARM“

57Stefan

• Identifikationskarte

• Auf der Rückseite befindet sich ein

Alarmknopf

• Bei Betätigung des Knopfes

Alarm an Telefon aller

Mitarbeiter

• Rasche Unterstützung durch weiteres

Personal

• Vermehrte Personalpräsenz in kurzer

Zeit

• Positive Bewertung durch Personal

• Erhöhtes Sicherheitsgefühl

xxxxxxxx

xxx

xxx

xx

VERÄNDERUNG FÜR PATIENTINNEN UND PERSONAL

58Stefan

• Überwiegend Vorteile durch neue

Gebäude

• Raumkonzept und Abläufe an

Bedürfnisse psychiatrisch erkrankter

Menschen angepasst

• Mehr Rückzugsorte und Privatsphäre

• Entspannte Atmosphäre

• Gebesserte Nachtruhe (weniger

Schlafunterbrechungen

• Bessere Möglichkeiten sich von

beeinflussenden, motorisch unruhigen

MitpatientInnen abzuschirmen

Gesamtzahl der körpernahen freiheitseinschränkenden Maßnahmen

Stat. 1-3 /2014 - 2016

59Stefan

Gesamtereignisse aller körpernahen freiheitseinschränkenden Maßnahmen im ersten Halbjahr 2014/2015/2016 (2014 OWS / 2015

und 2016 Neubau Psy KAR) Fixierung, Seitenteile, Hüftgurt, PIB

104

14 31

269

69

103

333

5978

0

50

100

150

200

250

300

350

2014 2015 2016

Stat.1

Stat.2

Stat.3

MITMISCHEN UND EINBRINGEN

Positive Sichtweise

Mitmischen bedeutet, eine Alternative zu bieten und andere Möglichkeiten und Sichtweisen und Wege

aufzuzeigen z.B. fachliche Expertise einbringen mit dem Ziel:

• erstrebenswerte Ergebnisse zu erreichen

VERÄNDERUNGEN

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EINFLUSSBEREICHE

VERÄNDERUNGEN DURCH MITMISCHEN

61Stefan

● Generalistenausbildung

● Architektur und Milieu

● Deeskalationsmanagement

● Sprache im Gesundheitsbereich - Pflegediagnostik

● Personalbedarfsberechnungen

● Management

● Nachbesprechung mit PatientInnen und

MitarbeiterInnen

● Leitlinie zur Traumabewältigung

● Versicherung für Bedienstete

● Vorgehensweise bei Verletzungen und Bedrohungen

● Case- und Caremanagement

Dream it – Wish it - Do it

62Stefan

TRAUEN WIR UNS

Gemeinsame Vorgehensweisen suchen und finden

63

Danke

Harald STEFAN

PhD.,MSc.

[email protected]

“Nicht das Problem

macht die Schwierigkeiten,

sondern unsere Sichtweise.”

Viktor Frankl

64Stefan