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Maßnahmen für die Pressearbeit im 1. Halbjahr 2011 und darüber hinaus 24. Januar 2011 Kreativblog-Berlin Ein Projekt des Arbeitskreises Kreativwirtschaft im Fachausschuss Wirtschaft, Arbeit, Technologie der Berliner SPD www.kreativblog-berli n.de

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Maßnahmen für die

Pressearbeit im 1. Halbjahr

2011 und darüber hinaus

24. Januar 2011

Kreativblog-Berlin

Ein Projekt des Arbeitskreises Kreativwirtschaft im Fachausschuss Wirtschaft, Arbeit, Technologie der Berliner SPD

www.kreativblog-berlin.de

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Kreativblog-Berlin.de – worum es geht

• Berlin bietet das richtige Umfeld für die Kreativbranche, und damit für kreative, künstlerisch tätige Menschen, die hier ein Unternehmen gründen und auch Arbeitsplätze schaffen.

• Der Blog will die Entfaltung der Kreativwirtschaft aktiv unterstützen. Dazu bieten wir der Branche eine Plattform des Austauschs und der Information – ausdrücklich auch für Leute ohne Parteizugehörigkeit.

• Blog ist Schnittstelle zwischen Kreativwirtschaft und Politik. Alle können eigene Themen vorschlagen und ihre Forderungen und Wünsche darlegen.

• Einfluss auf Landesverband und Fraktion im Abgeordnetenhaus über den Fachausschuss Wirtschaft, Arbeit, Technologie

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Begriff Kreativwirtschaft

„Unter Kultur- und Kreativwirtschaft werden diejenigen

Kultur- und Kreativunternehmen erfasst, welche

überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und

sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder

medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern

und Dienstleistungen befassen.“

(Wirtschaftsministerkonferenz Juni 2008) [1]

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Kultur- und Kreativwirtschaft

• Im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen spielt hier der öffentliche und gemeinnützige Sektor eine größere Rolle, bspw. durch den öffentlich geförderten Kulturbetrieb (Opern, Theater, Museen, Bibliotheken, etc.).

• „Doppelter Charakter“: kultur- und kreativwirtschaftliche Leistungen zum einen als Wirtschaftsgut (handelbare, quantifizierbare Ware) und zum anderen als „besonderes öffentliches Gut“ mit gesellschaftlicher und völkerrechtlicher Bedeutung.

• Nicht alle Akteure in diesem Bereich verfolgen also vorrangig bzw. ausschließlich betriebswirtschaftlich, gewinnorientierte Ziele.

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Cluster IKT, Medien, Kreativwirtschaft

Teilmärkte der Kulturwirtschaft

Branchen der Informations- und Kommunikationswirtschaft

Sonstige Branchen

Musikwirtschaft IT-Dienstleister Post- und Kurierdienste

Buchmarkt Telekommunikation Call Center

KunstmarktHerstellung von Geräten und Zubehör

Handel mit Bekleidung und Schuhen

Filmwirtschaft HandelHandel mit Büchern, Zeitungen und Zeitschriften

Rundfunkwirtschaft Forschung und EntwicklungHandel mit Unterhaltungselektronik

Markt für Darstellende Künste

Designwirtschaft

Architekturmarkt

Pressemarkt

Werbemarkt

Software-/Games-Industrie

Sonstige Branchen der Kreativwirtschaft

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Bedeutung des Clusters für die Berliner Wirtschaft

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• „Kommunikation, Medien und Kreativwirtschaft“ steht neben der Gesundheitswirtschaft und

„Verkehr und Mobilität“ im Mittelpunkt der Berliner Wirtschaftspolitik.

• überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten.

• Rund 29.000 zumeist kleine und mittelständische Unternehmen erwirtschaften jährlich

einen Umsatz von über 22 Mrd. €, über 220.00 Beschäftigte.

• Damit trägt das Cluster zu einem Sechstel zum Gesamtbruttosozialprodukt der

Berliner Wirtschaft bei.

• Von den genannten Betrieben zählen rund 75% zu den sogenannten „Mikrobetrieben“, in

denen die UnternehmerInnen selbst, sowie ein bis zwei Personen beschäftigt sind.

• In den verschiedenen Bereichen der Berliner „Kreativwirtschaft“ sind nach Berechnungen

des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) derzeit etwa 138.000 Menschen

tätig. Das entspricht mehr als 8 % aller Erwerbstätigen, Berlin ist damit nach München

der zweitgrößte Standort der Kreativwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland.

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Problemlagen der Berliner Kreativwirtschaft

Beschäftigtenstruktur der Kreativwirtschaft in Berlin weicht deutlich von derjenigen der anderen Wirtschaftszweige ab.

Knapp 20 % selbständig oder freiberuflich tätig, etwas weniger als 10 % waren geringfügig und gut 70 % sozialversicherungspflichtig Beschäftigte oder Beamte.

Demgegenüber zählte die Kreativwirtschaft etwa 45 % Selbständige und Freiberufler/innen, etwa 7 % geringfügige und nur etwa 48 % sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse.

Großes Prekaritätspotenzial: Nach Selbstauskünften werden Jahreseinkommen zwischen 10.000 und 29.000 Euro realisiert, sodass der Durchschnittsverdienst nahe an der Armutsrisikogrenze liegt.

Zugleich kann ein vielfach typischer Zusammenhang von überdurchschnittlicher Bildung und unterdurchschnittlicher Entlohnung fest gestellt werden.

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Problemlagen der Berliner Kreativwirtschaft

Kreativwirtschaft ist eine Querschnittsbranche, sie integriert viele künstlerische, kreative, kulturelle Aktivitäten in Berlin

Kreative haben einen starken Ortsbezug, anders als Großkonzerne; sie suchen sich Partner(firmen) in ihrem Umfeld und möglichst unmittelbarer Nähe

Beispiel Clubkultur: die Clubkultur ist ein Tourismusfaktor, gleichzeitig aber auch ein Testmarkt für neue Musiklabels und KünstlerInnen; sowohl in der Clubwirtschaft, im Tourismusbereich und durch Ansiedlung weiterer branchennaher Firmen und Gründungen entstehen Arbeitsplätze und die Steuereinnahmen steigen.

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Problemlagen der Berliner Kreativwirtschaft

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• Ein Teil hat so geringe Erwerbseinkommen, dass dieser Personenkreis zur

Sicherung des Existenzminimums ebenfalls auf ergänzende Transferleistungen aus

der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) angewiesen ist.

• Im April 2007 betraf dies in Berlin immerhin 8.402 Selbständige, in den

Vergleichsstädten lagen die Zahlen hingegen deutlich geringer (Frankfurt am Main

498).

• Während in Berlin mehr als 5 % aller Selbständigen wegen geringer Einkommen

aufstocken müssen, sind es in Leipzig knapp 5 % sowie in den westdeutschen

Vergleichsstädten nur zwischen 1 und 2 %.

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Problemlagen der Berliner Kreativwirtschaft

Seit dem Mauerfall hat Berlin einen dramatischen Verlust von

sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen mit existenzsichernden Einkommen zu

verzeichnen, besonders in der Industrie und im Öffentlichen Dienst. Im Gegenzug gibt es

immer mehr prekäre Arbeitsverhältnisse – oftmals im Niedriglohnsektor, befristet oder in

Form von mehr oder minder erzwungener Selbständigkeit ohne ausreichende soziale

Absicherung.

Bereits 2006 hatte der DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg,

Berlin zur Hauptstadt unsicherer Beschäftigungsverhältnisse gekürt, weil dort nur noch 40

Prozent der Berufstätigen unbefristete Vollzeitstellen hätten.

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Berlin – Stadt des Designs, ein erfolgreicher Teilmarkt

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• Mit über 3.600 Unternehmen, darunter Agenturen, Ateliers für Produkt-, Möbel- und

Industriedesign, zahlreichen Netzwerken, Designfestivals und vielen Shops ist Berlin ein

aufstrebender Designstandort in Europa.

• UNESCO-Auszeichnung „City of Design“ hat die internationale Reputation gesteigert.

Dank inspirierendem Umfeld und relativ günstigen Büro- und Lebenshaltungskosten, die

Raum für Experimente lassen, gilt Berlin in vielen Bereichen als Trendschmiede.

• Über 3.000 Studierende sind an Berlins Universitäten und Fachhochschulen in

designorientierten Studienfächern eingeschrieben.

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Symbiose am Beispiel Stadtplanung und Kreativwirtschaft

1. Günstige Wohn- und Gewerberäume

Niedrige Mieten für Wohnungen genauso wie für Gewerberäume sind überlebensnotwendig. Berlin

ist hier stark und es ist auch dank der relativ tiefen Mieten dass die Kreativwirtschaft eher hier

blüht als in teuren Städten wie Paris oder London.

2. Freiräume

Suche nach innovativen Ideen, künstlerisches Arbeiten gedeiht eher in ungenutzten

Industriebauten oder auf leeren Flächen. Solche Freiräume müssen erhalten bleiben.

3. Infrastruktur

Ein zuverlässiger öffentlicher Nahverkehr, Fahrradwege, Breitbandinternet auf dem ganzen

Stadtgebiet, gratis WLAN an stark frequentierten Orten – die Kreativwirtschaft ist genauso wie

andere Branchen auf eine zuverlässige Infrastruktur angewiesen. Es geht aber um mehr als diese

„technische” Infrastruktur, es geht um soziale und kulturelle Netzwerke: Cafés,

Kultureinrichtungen usw.

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Bedeutung für die SPD

Die SPD kann sich als Ansprechpartnerin für die Kreativwirtschaft und Vertreterin ihrer Rechte

profilieren. Damit wird eine neue und wichtige Branche abgedeckt, gleichzeitig kann die SPD ihre

Expertise in „traditioneller“ Sozial- und Arbeitsmarktpolitik einbringen.

Gerade in den Bereichen, in denen sich Kreative bzw. deren Kieze nachteilig verändern (gerade

Innenstadtlagen) kann und sollte die SPD Räume und Möglichkeiten für kreatives, kulturelles

Schaffen ermöglichen/erhalten.

Die Bedeutung der Kreativwirtschaft im Sinne des "doppelten Charakters" als Wirtschaftsfaktor

aber zugleich auch „besonderes öffentliches Gut“, sollte durch die SPD betont und erinnert

werden, z.B. wenn es um die Förderung von Kultureinrichtungen geht.

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Broschüren und Studien

Kultur – und Kreativwirtschaftsbericht des Landes Berlin (2008) pdf

Medien und Kreativwirtschaft in Berlin-Brandenburg (2012) pdf

Kultur- und Kreativwirtschaftsindex (KKI), Studie Berlin-Brandenburg 2011 pdf

medien.barometer berlinbrandenburg 2011-2012, Zahlen zum Medien- und Kreativstandort pdf

Netzwerke und Initiativen

Das Internetportal für Kulturschaffende und die kreativen Branchen Berlins …

Landesinitiative Projekt Zukunft …

SPD

Kreativpakt – Wie die Kreativwirtschaft gestärkt werden muss …

Der Kreativpakt – Künstler für neue Kulturpolitik youtube

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Mittwoch, 27.2.2013, 19 Uhr Kurt Schumacher Haus,

Berlin-Wedding

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