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Praxisserie PFLEGE OASE 6 www.demenz-support.de dess @ work _ 3 Pflegeoase im AWO Seniorenzentrum Idar-Oberstein, Rheinland-Pfalz

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PFLEGEOASE6

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Pflegeoase im AWO Seniorenzentrum Idar-Oberstein, Rheinland-Pfalz

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Kontext

Das AWO Seniorenzentrum Idar-Oberstein ist eine vollstationäre Ein-richtung mit 142 Plätzen für pflegebe-dürftige Menschen. Die Einrichtung wurde 1959 in Betrieb genommen, 1980 durch einen Anbau erweitert und 2011 durch eine Komplettsanierung modernisiert. In der Einrichtung gibt es eine Demenz-Beratungsstelle. Ein Wohnbereich, der nach dem „Böhm-Konzept“ gestaltet ist, steht für die Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz zur Verfügung.

Inbetriebnahme

Die Pflegeoase wurde im August 2008 in Betrieb genommen.

Eckpunkte der Pflegeoase

ZieleEine umfassende pflegerische und betreuerische Versorgung wird durch die kontinuierliche Personalpräsenz gewährleistet. Ziele sind:•EineAtmosphärevonSchutzundGeborgenheitschaffen•EinhohesMaßanSicherheit fürBewohner/-innenundAngehörige

gewährleisten•SteigerungderLebensqualität•ZeitnaheReaktionenaufaktuelleBedürfnissederBewohner/-innen•DerAngstvordemAlleinseinentgegenwirken•ZuwendungdurchindividuelleEinzelbetreuungbewussterfahren•Intensive professionelle Beobachtung der physischen und psychi-

schen Befindlichkeit

ZielgruppeGemeinsamvereinbarteKriterienfürdieAufnahmeindiePflegeoasesind:•Bewohner/-innenmitweitfortgeschrittenerDemenz•ImEinzelfallauchBewohner/-innenimWachkoma•StarkeBewegungseinschränkungenmitdauerhafterOrtsfixierung•SehrhohePflegebedürftigkeit(auchpsychischundsozial)•Bewohner/-innenmitInteraktionsstufen6und7(psychogeriatrischesModellvonProf.Dr.ErwinBöhm)

EinProbewohnenist4Wochenlangmöglich.EinregelmäßigerAus-tauschmitAngehörigen/Betreuer/-innenundeinabschließendesInte-grationsgespräch entscheiden über den dauerhaften Verbleib in der Oase.JederzeitisteineRückkehrindieehemaligeWohnformmöglich.

Gruppengröße 7Bewohner/-innen

Qualifizierung der Mitarbeiterinnen

Die Mitarbeiter/-innen werden in fol-gendenThemenregelmäßiggeschult:•Grundkurszumpsychobiographischen

Pflegemodell nach Prof. Dr. Erwin Böhm

•PalliativeCare•BasaleStimulation•Kinästhetik•Aromatherapie•Validation

Personalkonzept

OrganisationDie Pflegeoase ist in einen Wohnbereich integriert. Die hauswirtschaft-licheVersorgungerfolgtvonaußendurchhauseigenesPersonal.

Team: Die Pflegeoase wird durch ein festes Team betreut. Die Mitarbeiter/-innenarbeitenengmitdenexternenPhysio-undErgothe-rapeuten zusammen.

Unterstützungsleistung aus dem Nachbarbereich: Personalaus-fälle werden durch die Kolleginnen des Wohnbereichs kompensiert.

Vollzeitstellen Pflegeoase: 3,2 VZ im Tagdienst.

Präsenz: 14Stundentäglichvon6:30bis20:30Uhr.DienächtlicheVersorgungerfolgtdurchdenNachtdienst,derfürdieGesamteinrich-tung zuständig ist.

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Bauliche Rahmenbedingungen

ImRahmeneinerGesamtumbaumaßnahmeimJahr2008konntedurchdieUm-widmung von zwei Doppel- und zwei Einzelzimmern die Pflegeoase realisiert werden. Die Pflegeoase verfügt über einen Aufenthaltsbereich, eine Kitchenette undeinBad.DieRaum-undFarbgestaltungwurdedurcheineInnenarchitektinentwickeltundbeinhaltetElementedesFengShui.DieFarbgebungorientiertsichan den Empfehlungen des KDA.

Größe, Wohnraum und Kosten

DiePflegeoaseistfürsiebenBewohner/-innenmiteinerNutz-undWohnflächevonca.113m²konzipiert.Umgerechnetsteht imWohnraumeinPlatzangebotvon 14,25 m² pro Person zur Verfügung. Es stehen Individualbereiche mit Sicht-schutz,eineSitzgruppemitSofaundeinPflegebadzurVerfügung.GroßeFensternachOstenundeinbodengleichesFensternachSüdenermöglicheneinegutenatürlicheBelichtung.EinRückzugszimmerundderZugangzumBalkonliegenaußerhalbderPflegeoase.FürdenUmbausindKostenvonrund20.000€proPlatz entstanden.

GrundrissderPflegeoase

Umbau und SanierungAWO Seniorenzentrum55743 Idar-Oberstein

Am Kirchberg 30

55546 Hackenheim

Email: [email protected]

Fon 0671- 7948375

Fax 0671- 7948374

AWO Bezirksverband Rheinland e.V.

Altbau Ebene BA

Datum: Plan-Nr.E- M

Dreikaiserweg 4, 56068 Koblenz

PFLEGEOASE PFLEGEBAD

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Eingang Pflegeoase

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mobiler RaumteilerAngehörigensofa

TagespräzensPflegekraft

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Entwurf und räumliche Konzeption:isk Innenarchitektur I.Scheick-Kröhl

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08.03.11 111

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1:50

BESTANDSPLAN PFLEGEOASE SENIORENHEIM AWO IDAR-OBERSTEIN

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Raumprogramm

Zentraler GemeinschaftsbereichIn der Mitte der Pflegeoase befindet sich ein Sitz- und Sofaarrangement, das sowohl für die Mahlzeiten, als auch für Akti-vitäten genutzt wird.

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1. Individueller RaumDurchprivateFotosundGegenständewirdderNahbereichgestaltet,umdieSinnederBewohner/-innenanzusprechen.Sichtschutz wird durch die Abschirmung mit bodengleichen Vorhängen gewährleistet. Eine mobile Snoezeleneinheit er-möglicht das Setzen unterschiedlicher Stimuli im Nahbe-reich des einzelnen Bewohners durch visuelle, akustische undandereReizangebote.

2. KitchenetteEine Kitchenette mit Spüle und Kühlschrank, ausgestattet mit einigen Küchengeräten steht zur Verfügung. Die Spei-senversorgung erfolgt durch die hauseigene Küche.

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3. ArbeitsplatzInderPflegeoasestehteinSchreibtischmitPC-Arbeitsplatzfür die Dokumentation zur Verfügung.

4. PflegebadDasPflegebadistmitWC,Waschtischunddreiseitigfreiste-hender Badewanne ausgestattet.

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Technische Ausstattung

BeleuchtungEs gibt eine blendfreie und dimmbare Deckenbeleuchtung sowieblendfreieLeuchtenanjedemPflegeplatz.DieWand-leuchten (Warmlicht) erzeugen eine atmosphärische Be-leuchtungunddienenalsNachtlicht.AufLichteffektewurdebewusst verzichtet.

BelüftungDie Pflegeoase verfügt über eine zentrale LüftungsanlagemitZu-undAbluftundeinemFrischlufttauscher.

Betreuungskonzept

Eine Begleitung erfolgt bei wohnbereichsübergreifenden Veranstaltungen, die vom Sozialen Dienst angeboten wer-den:•Wunschkonzert•TeilnahmeanderGartengruppe„AbbenndeGaade“•Sinneserfahrungen durch kleine Koch- oder Backaktio-

nen in der Pflegeoase oder durch „stille“ Beteiligung in der Wohnküche

Angebote der Einzelbetreuung:•audio-visuelleStimulationdurchMedienangebote•Musikhören/EinsatzdesMusikkissens•Singen•Lesen,Vorlesen•BiografischeGespräche,Erinnerungsarbeit•BasaleStimulation•Snoezelen•SpaziergängeimHausundGarten,wennBewohner/-in-

nen mobilisiert ist

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Wissenschaftliche Begleitung

Die Pflegeoase wurde durch die Pflegewissenschaftliche Fakultät(GerontologischePflege)derPhilosophischTheolo-gischenHochschuleVallendarimZeitraumvon2009-2011wissenschaftlich evaluiert. Eine Förderung erfolgte durchdieAWORheinlandunddasMinisteriumfürArbeit,Sozia-les,Gesundheit,FamilieundFrauendesLandesRheinland-Pfalz.

Der Bericht zur Pflegeoase in Idar-Oberstein ist kostenlos herunterzuladen unter: http://www.pthv.de/fileadmin/user_upload/PDF_Pflege/Pro-jektberichte/PFLEGEOASE_Abschlussbericht_Veroeffentli-chung.pdf

Empfehlungen aus der Evaluation

Förderung, Unterstützung und Auf-rechterhaltung der MobilitätAusarbeitungeinesKonzeptszurFörderung,Aufrechterhal-tungundWeiterentwicklungderMobilitätderBewohner/-in-nen. Vielfältige Bewegungsanregungen wie Kriechen, Wäl-zen,Greifen fördernunddurchdasAuslegenvonMatten,dieNutzungvonSofasundspeziellenGeriatriestühleneinezeitweise aufrechte Sitzhaltung ermöglichen. Anregende Impulse bieten durch eine Erweiterung des Bewegungsradi-usinnerhalbundaußerhalbderEinrichtung.

Ermöglichung von Gemeinschaft durch eine „Mitte“ in der PflegeoaseEswirdempfohleneine„belebteMitte“imRaumzugestal-ten und in den Tagesablauf zu integrieren. Dazu gehört ein TischmitRoll-undPflegestühlen,diegemeinsameAktivitä-ten ermöglichen, an dem Nahrung gereicht oder therapeuti-sche Angebote durchgeführt werden können.

Überarbeitung und Weiterentwick-lung des PflegeoasenkonzeptsÜberarbeitung des vorliegenden Pflegeoasenkonzepts imRahmeneines fachlichbegleiteten, externmoderiertenKonzeptentwicklungsprozesses. Hierbei müssen aktuelleErkenntnissezurLebensqualitätbeiMenschenmitDemenzunddietheoretischeFundierungbeachtetwerden.DreiFra-gen sind richtungsweisend: In welchen Bereichen hat sich das Konzept bewährt, wo nicht? Welche Veränderungen sind durchgeführt worden, und warum? In welcher Weise wurden Erfahrungen anderer Pflegeoasen berücksichtigt?

Weiterentwicklung der PersonalorganisationAusarbeitungundUmsetzungeinesKonzeptszurPersonal-entwicklung–auchimHinblickaufneueMitarbeiter/-innen.

SystematischerAufbaueinesgeeignetenMitarbeiterstammsfür die Arbeit in der Pflegeoase insbesondere die Integra-tion engagierter Personen, die ausschließlich ergänzendund unterstützend tätig sein sollen und eine entsprechende kontinuierliche Begleitung brauchen. Eine Qualifizierung soll mindestensaufdemLevelvonAlltagsbegleitern/-innenseinund eine Begleitung mit kontinuierlicher Supervision sicher-stellen.

Erweiterung des QualifikationsspektrumsInderPflegeoase sollmindestenseineMitarbeiter/-in ein-gesetzt werden, die über eine Weiterbildung zur geronto-psychiatrischenFachkraftverfügt.RegelmäßigeTeam-undFallsupervisionen, Fortbildungen sowie externe Audits zurWeiterentwicklungderPflegeoasesollendiereflexiveKom-petenz der Mitarbeiter/-innen weiter unterstützen. Quali-fizierung indreiBereichen forcieren: (1)Schmerz- undEr-nährungsmanagement,(2)UmgangmitderDemenz(auchMedikamente)und (3)PalliativeCare.VertiefungderBera-tungskompetenz imUmgangmitAngehörigen (familienori-entiertePflege).

Verstärkter Einsatz von Musik- und ErgotherapieDas musik- und ergotherapeutische Angebot soll ausgebaut werden(bisher2xwöchentlich).InderMusiktherapiewirddurch Summen, Singen und durch instrumentale Begleitung unmittelbar auf Bedürfnisse reagiert und Berührungen an-geboten, die Wärme und Nähe vermitteln. Ergotherapeu-tische Maßnahmen orientieren sich an den vorhandenenRessourcenunddieKontaktaufnahmeübertaktileStimula-tion, der Einsatz von Tieren, die Nutzung von Pflanzen sowie Massagen und Atembehandlungen beinhalten Möglichkei-tenfürMenschenmitDemenz,mitihrerUmweltzukommu-nizieren und Wohlbefinden zu erleben.

Der Aufbau von (ethischen) FallbesprechungenEinführung von Fallbesprechungen, bei denen ethischenFrageneinbesonderesGewichteingeräumtwird.ZurBe-arbeitung fallübergreifender ethischer Fragestellungen istes ratsam, einen einrichtungsübergreifenden Ethikrat bezie-hungsweise ein Ethikkomitee zu implementieren.

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Erfüllung der Qualitätskriterien

Hintergrund: Die Erkenntnisse aus den bis 2012 abge-schlossenenEvaluationsstudienbildetendieGrundlagefürdie Formulierung von Qualitätskriterien. Pflegeoasen sinddaraufausgerichtet,dieLebensqualitätvonMenschenmitschwerer Demenz zu verbessern und die soziale Teilhabe zu sichern. Dabei werden die Bedürfnisse der Zielgruppe mit ihrer stark ausgeprägten Pflegebedürftigkeit in den Mit-telpunkt gestellt. Vier relevante Qualitätskategorien wurden ausdenErgebnissenderEvaluationsstudienabgeleitet(Ru-tenkröger,Kuhn2013;Brandenburg,Adam-Paffrath2013).

Personal und PflegekonzeptPräsenz: Die Pflegenden sind 14 Stunden täglich präsent. Dadurch ist eine kontinuierliche Aufmerksamkeit und Wahr-nehmungderBewohner/-innengewährleistet.Haltung: DieMitarbeiter/-innenbringeneinhohesMaßanMotivation für den Einsatz in der Pflegeoase mit. Neben dem pflegerischen Fachwissen, das durch regelmäßigeSchulungen gefestigt und erweitert wird, zeichnen sich die Mitarbeiter/-innen durch eine hohe Wahrnehmungs- undEmpathiefähigkeit aus.

Gruppengröße Unmittelbarkeit: DieGruppengrößevon7Personenerfülltdie Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit der Pflegeoase undfürdieGewährleistungeinerdauerhaftenTagespräsenz.Teilhabe: Die „belebte Mitte“ der Pflegeoase ist ein Sitz- undSofaarrangement,andemsichGemeinschaftentfaltenkann. Eine Tischgruppe, an der Mahlzeiten eingenommen werden, steht nicht zur Verfügung. Eine Beteiligung an wohnbereichsübergreifenden Aktivitäten, die durch den So-zialen Dienst angeboten werden, ist möglich.

Bauliches MilieuÜberschaubarkeit: Eine räumliche Überschaubarkeit ist gegeben, so dass die Mitarbeiter/-innen die Bedürfnisseder Bewohner/-innen im Blick haben. Ein Rückzugsraummit einem direkten Zugang in die Pflegeoase steht nicht zur Verfügung, ein Ausweichzimmer wird auf dem Wohnbereich vorgehalten. Diese räumliche Trennung stellt allerdings eine Nutzungsbarriere dar. Empfehlenswert ist eine unmittelbare Nähe zur bzw. die räumliche Integration innerhalb der Pfle-geoase.Anregung: Nicht erfüllt ist ein unmittelbarer Zugang in denFreibereich.DasPflegebadbietetdieMöglichkeit,dasWohlbefinden der Bewohner/-innen durch Entspannungs-bäder zu fördern. Die Raumatmosphäre enthält ElementedesFengShuiundwirktdurchdieFarb-EmpfehlungendesKDA sehr freundlich. Höhenabstufungen der Raumdeckesind durch abgehangene Deckenscheiben entstanden.

Organisatorische RahmenbedingungenFlexibilität: Die Arbeitsorganisation in der Pflegeoase liegtindenHändenderMitarbeiter/-innen.DurchdieengeKooperation mit Physio- und Ergotherapie erfahren dieMitarbeiter/-innenzumThemaBewegungsförderungUnter-stützung.Entwicklung: Wöchentlich stattfindende Fallbesprechun-gen im Pflegeoasenteam können durch betreuende Ärzte, Angehörige und Seelsorger erweitert werden. Supervision undeinAustauschmitMitarbeiter/-innenandererPflegeoa-sendienenderWeiterentwicklungundderReflexion.

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Literatur

Brandenburg,H.;Adam-Paffrath,R.(Hrsg.)2013:PflegeoaseninDeutsch-land – Wissenschaftliche Perspektiven zu einem Wohn- und Pflegekonzept fürMenschenmitschwererDemenz.Hannover:Schlütersche.

Rutenkröger,A.;Kuhn,C.(2013):QualitätskriterienundHandlungsempfeh-lungenzurImplementierungeinerPflegeoase.In:Brandenburg,H.;Adam-Paffrath,R.(Hrsg.)2013:PflegeoaseninDeutschland–WissenschaftlichePerspektiven zu einem Wohn- und Pflegekonzept für Menschen mit schwererDemenz.Hannover:Schlütersche.

Veröffentlichungen zur Pflegeoase in Idar-Oberstein

Brandenburg,H.,Adam-Paffrath,R.(2011):Pflegeoasen:(K)EinLebensraumfür Menschen im Alter mit schwerer Demenz !? Zentrale Befunde von PO-LA-SD.Siehe unter: http://www.pthv.de/fileadmin/user_upload/PDF_Pflege/Projektberichte/Pflegeoase_Zentrale_Befunde_03-2011.pdf

Online-Veröffentlichungen siehe unter Pflegeoase: http://www.pthv.de/pflegewissenschaft/forschung-projekte/

Zeitungsartikel und Fernsehbeiträge zur Pflegeoase

Nahe Zeitung vom 04.12.2008: Oase für Demenzerkrankte.NaheZeitungvom06.01.2009:DiePflegeoaseistvorbildlich.Videopräsentation: Pflegeoase der Arbeiterwohlfahrt in Idar-Oberstein unter: http://www.youtube.com/watch?v=ebA71gGz0sEVielfaltFamilie(14/2011):DiePflegeoasealsletzterLebensort.

Fotonachweis

FotografieSylviaKrieger,Hauptstr.40,DE-55758MörschiedTel.:+49-6785-17388,[email protected],www.fotografie-krieger.de/

Grundriss Pflegeoase

isk Innenarchitektur Dipl.-Des.(FH)IsoldeScheick-Kröhl,AmKirchberg30,55546Hackenheim

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Telefon+4971199787-10Telefax+4971199787-29

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AutorinnenChristinaKuhn,RenateBerner,AnjaRutenkröger2015