8
28 boote 12/06 W er mit seinem Boot nicht nur reinen Fahr-, Bade- und Sonnenspaß haben möchte, sondern auf kleinen Touren auch mal übernachten will, braucht mindestens eine Vor- derkabine mit Koje. Beides fin- det man auf unseren Testboo- ten SBM 550 und Uttern D55, die sich mit 1,5-t-Trailer und Mittelklassewagen problemlos auf dem Landweg transportie- ren lassen. Hergestellt werden die Boote in Nordeuropa. Rumpf und Deck der SBM fertigen Boots- bauer in Polen, den kompletten Ausbau und Vertrieb überneh- men die deutschern Kollegen in Sembzin an der Müritz. Uttern kommt aus Schweden und gehört zum Brunswick-Kon- zern, bei dem unter anderem auch Bayliner und Sea Ray vom Stapel laufen. So unterschiedlich die Her- stellungs- und Vertriebstruktu- Praktisch gegen sportlich SBM und Uttern zeigen, wie unterschiedlich Mini-Kajüten aussehen können. BOOTSTEST VERGLEICH

Praktisch gegen sportlich - SBM Boote 550 2006.pdf028-035_boote_12_06 15.11.2006 12:41 Uhr Seite 28 SBMMacht über den gesamten Gleitbereich und in allen Situationen eine sichere Fahrt

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • 28 boote 12/06

    Wer mit seinem Bootnicht nur reinenFahr-, Bade- undSonnenspaß haben möchte,sondern auf kleinen Tourenauch mal übernachten will,braucht mindestens eine Vor-derkabine mit Koje. Beides fin-det man auf unseren Testboo-ten SBM 550 und Uttern D55,die sich mit 1,5-t-Trailer undMittelklassewagen problemlosauf dem Landweg transportie-ren lassen.

    Hergestellt werden die Bootein Nordeuropa. Rumpf undDeck der SBM fertigen Boots-bauer in Polen, den komplettenAusbau und Vertrieb überneh-men die deutschern Kollegen inSembzin an der Müritz. Utternkommt aus Schweden undgehört zum Brunswick-Kon-zern, bei dem unter anderemauch Bayliner und Sea Ray vomStapel laufen.

    So unterschiedlich die Her-stellungs- und Vertriebstruktu-

    Praktischgegen sportlichSBM und Uttern zeigen, wie unterschiedlich Mini-Kajüten aussehen können.

    BOOTSTEST VERGLEICH

    028-035_boote_12_06 15.11.2006 12:41 Uhr Seite 28

  • SBM Macht über den gesamten Gleitbereich und in allen Situationen eine sichere Fahrt.

    SBM 550

    TEST1232

    UTTERN D55

    TEST1233

    Uttern Auch sie ist sicher unterwegs und hat die sportlicheren Fahreigenschaften.

    028-035_boote_12_06 15.11.2006 12:42 Uhr Seite 29

  • 30 boote 12/06

    SBM An ihren stabilen Spiegel dürfen Viertakt-Langschaft-Außenbordmotoren mit maximal 115 PS.

    Uttern Hier erlaubt die Werft sogar 135 PS. Die müssen es abernicht sein; denn mit 115 PS ist das Boot bereits schnell unterwegs.

    MOTOR

    Werft SBM/DeutschlandTyp 550CE-Kategorie C = küstennahe

    GewässerRumpf und Deck KunststoffLänge über alles 6,00 mBreite 2,20 mVerdrängung (ohne Motor) 850 kgTiefgang 0,70 mKraftstofftank 110 lKojen 2Kojenabmessung 1,72 m x 1,88 mSitzhöhe 0,90 mCockpitgröße 1,60 m x 2,11 mSonnenliege 0,88 m x 1,60 mFreibord 0,88 mCockpitseitenhöhe innen 0,73 mMögliche Motorisierung

    Langschaft-Außenborder11 bis 85 kW (15 bis 115 PS)

    TestmotorisierungSuzuki DF 115, 85 kW (115 PS)

    Testpropeller 3 x 14" x 19" Preis (Standardbootmit Motor) 27 340 €Vertrieb SBM Boote und Motoren

    Dorfstr. 317192 Sembzin/Klink

    DAS BOOT Werft Uttern/SchwedenTyp D55 ExclusiveCE-Kategorie C = küstennahe

    GewässerRumpf und Deck KunststoffLänge über alles 5,55 mBreite 2,20 mVerdrängung (ohne Motor) 850 kgTiefgang 0,70 mKraftstofftank 90 lKojen 2Kojenabmessung 1,73 m x 1,88 mSitzhöhe 0,63 mCockpitgröße 1,67 m x 2,04 mFreibord 0,85 mCockpitseitenhöhe innen 0,79 mMaximale Motorisierung

    Langschaft-Außenborder99 kW (135 PS)

    TestmotorisierungMercury F 115, 85 kW (115 PS)

    Testpropeller 3 x 13" x 19"Preis (Standardbootmit Motor) 30 590 €Vertrieb Walter Mengel

    Weinsheimer Str. 5767547 Worms

    DAS BOOT

    ZEIC

    HN

    UN

    GEN

    :MAR

    C AN

    DRÉ

    BER

    GM

    ANN

    D A T E N U N D M E S S W E R T E

    BOOTSTEST VERGLEICH

    DIE MESSERGEBNISSE

    Drehz. Geschw. Verbrauch* Reichweite** Lautst.U/min km/h kn l/km l/sm km sm dB/A

    1000 8,1 4,4 0,20 0,38 459 248 622000 12,0 6,5 0,39 0,73 238 128 712500 14,3 7,7 0,56 1,04 167 90 783000 15,7 8,5 0,80 1,49 117 63 823500 25,3 13,7 0,57 1,05 164 89 794000 37,1 20,0 0,45 0,84 206 111 844500 43,9 23,7 0,47 0,88 197 107 855000 50,1 27,1 0,53 0,99 175 94 855500 54,1 29,2 0,62 1,15 151 82 865900 58,0 31,3 0,64 1,19 146 79 87

    Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und Drehzahlbereich* Verbrauch: 1 Motor **Reichweite: 1 Tankfüllung (110 l) abzüglich 15 % Reserve

    Lautstärke: 1 m entfernt vom Motor gemessen. Lufttemperatur 18 °C, Wasser-temperatur 18 °C, Wind 2 Beaufort, Seegang 0-1.

    DIE MESSERGEBNISSE

    Drehz. Geschw. Verbrauch* Reichweite** Lautst.U/min km/h kn l/km l/sm km sm dB/A

    1000 8,4 4,5 0,23 0,42 336 182 551500 10,8 5,8 0,32 0,60 236 127 612000 12,8 6,9 0,53 0,98 145 78 702500 17,2 9,3 0,49 0,91 156 84 743000 32,3 17,4 0,35 0,64 221 119 753500 41,9 22,6 0,37 0,68 209 113 764000 51,2 27,7 0,37 0,68 209 113 784500 59,1 31,9 0,41 0,76 188 101 825200 68,0 36,7 0,50 0,93 153 83 87

    Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und Drehzahlbereich* Verbrauch: 1 Motor **Reichweite: 1 Tankfüllung (90 l) abzüglich 15 % Reserve

    Lautstärke: 1 m entfernt vom Motor gemessen. Lufttemperatur 21 °C, Wasser-temperatur 16 °C, Wind 1 Beaufort, Seegang 0.

    028-035_boote_12_06 15.11.2006 12:42 Uhr Seite 30

  • ren auch sind, gemeinsam zei-gen beide Boote eine gute Ver-arbeitungsqualität.Der Gelcoathat einen makellosen Glanzund die Innenseiten einenlückenlosen Anstrich. An Pols-tern und Ausbau gibt es eben-falls nichts zu kritisieren. Dasgilt für die Metallbeschläge derUttern nur eingeschränkt;denn die Scharnier-Befesti-gungsschrauben (Knipping)des Ankerkastendeckels stehenspitz in den Kasten hinein.Klampen und Reling ver-schraubten die Bootsbauer aufbeiden Booten fachmännischmit Durchgangsbolzen.GleicheSorgfalt findet man an den Be-festigungspunkten der Außen-border.

    Uttern Ohne große Einschränkungen lassen sich auch hier die Instrumente ablesen und die Bedienelemente erreichen.

    SBM Den Fahrstand ordnete der Konstrukteur klar und übersichtlich an.SBM Den Fahrstand ordnete der Konstrukteur klar und übersichtlich an.

    FAHRSTAND

    Fahren und ManövrierenAn den Spiegel der SBM dürfenmaximal 115 PS und bei der Ut-tern 135 PS. Gefahren sind wirdas Testduo mit 115-PS-Lang-schaft-Außenbordern aus demHause Suzuki (SBM) und Mer-cury (Uttern). Beide dürfen beiVolllast zwischen 5000/minund 6000/min drehen. Der Su-zuki dreht maximal 5900/minund beschleunigt die SBM aufgut 31 kn. Über 5 kn schnellerfährt die Uttern bei Vollgas(5200/min) und entscheidetdamit den Speed-Vergleich klarfür sich.

    Überlegenheit für die Utternebenfalls beim Spritverbrauchin Gleitfahrt: In wirtschaftlichs-ter Fahrt mit 17,5 kn laufen et-

    Genießen Sie Kreuzfahrten in vollen Zügen. DiskreterLuxus mit edlen Materialien und ausgewählter

    Innenausstattung, hervorragendes Verhalten auf See beijedemWetter, Sicherheit und Komfort in allen Details:Diese Antarès bringen Ihnen noch mehr Freude am

    Dolce Vita.

    www.beneteau.com

    TALENTS(ONLY).GM09.06.PhotoAntarès8.8:JérômeKelagopian

    JEDE BÉNÉTEAUBESITZT ETWAS EINMALIGES.

    GRÜNDL-BOOTSIMPORT OHGHAMBURG -TEL. : 040 55 66 91 1

    SPREE MARINE YACHTHANDELBERLIN -TEL. : 030 65 66 08 3

    BOOTSCENTER NIEDERRHEIN GMBHWESEL -TEL. : 028 12 06 36 0

    BOOT SERVICE CENTERWERNAU -TEL.: 071 53 8 25 03 0

    JACHTWERF SERRYNIEDERLANDE -TEL.: +31 35 58 23 404

    MASTER YACHTINGÖSTERREICH -TEL.: +43 181 444

    GRAF YACHTINGSCHWEIZ - BODENSEETEL.: +41 71 688 30 37

    YACHTWERFT PORTIERSCHWEIZ - MEILENTEL.: +41 43 888 30 30

    BUCHER + SCHMIDSCHWEIZ - LUZERNTEL.: +41 41 360 22 67

    YACHTING VERBANOSCHWEIZ - MAGADINOTEL.: +41 91 795 24 56

    Antarès S 9Antarès 9.80Antarès 10.80Antarès 12Antarès 13.80

    028-035_boote_12_06 15.11.2006 12:43 Uhr Seite 31

  • leichtgängig hin und her dre-hen. Der maximale Trimm derSBM liegt bei etwa 1/4 auf derAnzeige. Darüber hinaus fängtsie an zu wippen, und manmuss den Trimmknopf auf„down“ drücken, damit sichder Rumpf wieder beruhigt.

    Um mit der Uttern einenschnellen Kreisel zu fahren,gehört der Außenborderschaftwie in der Übergangsphaseganz an Spiegel getrimmt,sonstzieht der Propeller schnell Luft.Richtig getrimmt fährt dasBoot dann unter ungefährli-chem leichten Schaukeln seineRunden und lässt sich mit derleichtgängigen Lenkung prob-lemlos wieder auf Gerade-auskurs bringen. Für die Krei-selfahrt der SBM ist die

    max. 36,7 knökon. Geschwindigkeit:

    17,4 kn30 590 Euro

    mit 115-PS-Außenborder

    32 boote 12/06

    BOOTSTEST VERGLEICH

    Uttern EineSonnenliegefindet sich in ihrem Cock-pit nicht. DieTische kann man mit weni-gen Hand-griffen an dieSeitenwändeklappen undarretieren.

    SBM Für den Beifahrersitz mussman Aufpreiszahlen. Die pas-send gepolsterteHecksitzbank lässt sich imHandumdrehenzur Sonnenliegewandeln.

    SITZE

    U T T E R N

    max. 31,3 knökon. Geschwindigkeit:

    20,0 kn27 340 Euro

    mit 115-PS-Motor

    S B M

    und 0,84 l/sm bei der SBM,was einen Unterschied von 0,20 l/sm ergibt (etwa ein GlasWasser). Bei fast identischen 23 kn liegt der Uttern-Spritvor-teil bei 0,16 l/sm und bei Vollgasum 0,25 l/sm.

    Damit die Voraussicht in der Beschleunigungsphase zwi-schen Verdränger- und Gleit-fahrt uneingeschränkt bleibt,gehören die Außenborder ganzan den Spiegel getrimmt. Diekleinste Gleitfahrt der D55 liegtum 2800/min und bei der SBM550 um 3500/min.Über den ge-samten Gleitbereich laufen dieBoote so kursstabil, dass mandie Lenkräder loslassen kann.Getrimmt wird dabei nach Ge-fühl. Stimmt der Trimm bei derUttern, lässt sich das Lenkrad

    wa 0,64 l/sm durch die Mer-cury-Leitung, was zusammenmit dem 90-l-Tank abzüglich15 % Reserve eine Reichweitevon 119 sm ergibt. Mit 111 smbei wirtschaftlichen 20 kn liegt

    die SBM auch im akzeptablenBereich. Hier muss man abernoch ihren um 20 l größerenTank berücksichtigen. Im di-rekten Sprit-Vergleich heißtdas: 0,64 l/sm für die Uttern

    ● Standard ● werftseitig nicht lieferbar

    SBM 550 Uttern D55Hydrauliklenkung 950 € ●Kabellenkung ● ●Beifahrersitz 450 € ●Cabrio-Verdeck ● ●Chemie-Toilette ● ●Kojenpolster ● ●Cockpittisch ● ●Sonnenliege ● ●Badeleiter ● ●Trailerösen ● ●Wasserskizugöse ● 198 €Belegklampen ● ●Festmacherleinen 28 € ●Fender 24 € ●Anker 44 € ●Starterbatterie ● ●Batteriehauptschalter ● ●BSH-Positionslaternen ● 200 €Signalhorn ● ●Scheibenwischer ● ●Motorinstrumente ● ●Kompass ● ●Echolot ● ●Speedanzeige 200 € (mit GPS) ●elektrische Lenzpumpe 40 € ●Handlenzpumpe 100 € 90 €Kraftstoffabsperrhahn ● 20 €Feuerlöscher ● ●Preis (mit Testmotor) 27 340 € 30 590 €

    A U S S T A T T U N G & Z U B E H Ö R

    028-035_boote_12_06 15.11.2006 12:43 Uhr Seite 32

  • Power-Trimm-Stellung egal;denn auch mit Trimm zieht derPropeller keine Luft, und dasBoot fährt weich seine Runden.Dabei bremst sich der Rumpfbis auf etwa 5000/min ab undnimmt beim Geradeauslenkensofort wieder Fahrt auf. BeimHerauslenken aus Backbord-Kreisen muss der SBM-Fahrererst einen schwergängigenPunkt überwinden, bevor sichdie Lenkung – wie auch beiSteuerbord-Kreisen und aufSlalomkursen – ausreichendleichtgängig drehen lässt. AufSlalomkursen und beim Ver-reißen der Lenkung reagierenbeide Rümpfe weich und lassensich in jeder Situation sicherkontrollieren.

    Letzteres gilt ebenfalls beimDurchfahren von Berufsschiff-Wellen auf Main und Müritz.Indiesen Situationen setzen dieRümpfe weich und trocken ein.

    Auf langsamen Kursen zwi-schen etwa 4 und 6 kn giert(selbstständiges Hin- und Her-schwingen des Bugs) die SBMleicht, und bei der Uttern mussman ab und zu kleine Schlenkerkorrigieren.Auf Gewichtsverla-gerungen von einer Person rea-gieren die Rümpfe nur geringund fangen sich schnell wieder.Identisch ist auch die mäßigeSeitenstabilität, wenn zwei Er-wachsene auf einer Seite sitzen.

    Ein kleiner Unterschied beiden Wendekreisen: Vorwärtseingekuppelt fährt die Utternetwas enger als die SBM. InRückwärtsfahrt betragen dieKreise des Testduos eine Boots-länge, und aufs Umsteuern rea-gieren die Rümpfe direkt.

    Gelenkt wird dabei auf derUttern mit einer Hydraulik-und auf der SBM mit einerKabellenkung.Die dazugehöri-gen Sportlenkräder sind gutplatziert und lassen sich sicherfassen. Gleiche Beurteilungbekommen die Einhebelschal-tungen.

    Die Fahrersitze kann man aufbeiden Booten in alle Richtun-gen verstellen und erhält damitSitzpositionen mit reichlichKniefreiheit.Der SBM-Sitz bie-tet passende Polster und Sei-tenhalt, kann den Standard dessportlichen Uttern-Sitzes mitweit hochgezogenen Seitenleh-nen aber nicht erreichen. DenBeifahrersitz gibt es auf derSBM nur gegen Aufpreis, aufder Uttern gehört er dagegenzum Standard. Festhalten kannsich der D55-Beifahrer an ei-nem gut positionierten Kunst-stoffgriff. An der Beifahrerseiteder SBM sitzt ein solider großerNiro-Griff.

    Vor Wind und Spritzwasserschützen die Fahrgemeinschaf-ten Windschutzscheiben aus Si-

    In schnellenKurven fahrendie Rümpfeproblemlos

    SBM Unter Deck bietetsie mehr Staumöglichkeiten als die Uttern.

    Uttern Ihre selbstlenzen-den Heckstaukästen sind ideal für Zweitanker und Leinen.

    STAURAUM

    Bleu

    Com

    ’Cèd

    re -

    Cho

    let

    - P

    hoto

    s Jé

    rôm

    e KE

    LAG

    OPI

    AN

    BOOTE WEIDENAUERD - 68623 LAMPERTHEIMTel. : + 49 (0) 6206 57 094e-mail : [email protected]

    SCHIFFSWERFT LABOED-24235 LABOETel. : + 49 (0) 4343 421 140e-mail : [email protected]

    AQUA MARIND - 14542 WERDER (HAVEL)Tel. : + 49 (0) 3327 570 169e-mail : [email protected]

    HAUSAMMANN AGCH-8592 UTWILL AM BODENSEETel. : + 41 (0) 7146 67 530e-mail : [email protected]

    THALMANN BOOTE & YACHTEN D - 22113 HAMBURGTel. : + 49 (0) 4073 72 005e-mail : [email protected]

    PR

    ES

    TI

    GE

    30

    S

    w w w. j e a n n e a u . d e

    P R E S T I G E 3 0 S 3 2 3 4 S 3 6 4 2 4 6 5 0 SNEU ! NEU !

    028-035_boote_12_06 15.11.2006 12:44 Uhr Seite 33

  • SicherheitHier punkten beide Testkandi-daten auf Grund ihrer unprob-lematischen Fahreigenschaften.Weiteres Lob gibt es für passen-den Freibord und Cockpitsei-tenhöhen innen und für dieserienmäßige Ausrüstung mitBadeleiter, großem Fluchtlukund 2-kg-Feuerlöscher.

    Auf die wichtige Handlenz-pumpe verzichten dagegen bei-de Werften. Eine elektrische

    SBM-Techniker die Lei-tungen und Züge eineNummer sauberer als dieKollegen von Uttern.

    Auch in Sachen Tankan-lage arbeiten die Boots-bauer von der Müritz et-was besser als die Kollegenaus Schweden. In der SBMsitzen vorbildlich Niro-Tank, zwei Schraubschel-len an den Schlauchan-schlüssen, Kraftstoffab-sperrhahn und Filterpa-trone. Letztere findet manauch auf der Uttern,als Tank verwenden dieSchweden jedoch die leich-tere Kunststoffausführung,auf den Absperrhahn ver-zichten sie ganz, und anden Schlauchanschlüssengab es nur eine Schraub-schelle.

    Für die Stromversor-gung liefert Uttern eineausreichend große 70-Ah-Bat-terie und SBM eine großzügigdimensionierte 108-Ah-Batte-rie.Bei der Halterung in Kunst-stoffkästen mit Sicherungsgurtist man sich wieder einig.

    Gleiches gilt für die Installa-tion von gut zugänglichenHauptschaltern. Gegen Über-lastung werden die elektrischenAnlagen durch Schmelzglas-sicherungen (SBM) oder Auto-maten (Uttern) geschützt.

    34 boote 12/06

    BOOTSTEST VERGLEICH

    halten, spendieren die Werftenauf den Fahrerseiten einenScheibenwischer.

    Zum Instrumentenstandardzählen auf der SBM Drehzahl-messer, Motorkontrolllampen,Trimm- und Tankanzeige,Kompass und Fishfinder. Werzusätzlich einen GPS-Empfän-ger möchte, zahlt 200 € Auf-preis, und anstatt des einfachenFishfinders wird das Boot miteinem Kombi-Gerät (GPS undFishfinder) geliefert. Auf derUttern findet man ebenfallsMotorinstrumente, Speed-,Trimm-, Tankanzeige und ei-nen Kartenplotter (Navman6500). Den herkömmlichenKompass, der auch bei Strom-ausfall den richtigen Weg zeigt,suchten wir auf der Test-Utternvergeblich. Ablesen lassen sichdie Instrumente des Testduosohne große Einschränkungen.Gleiches gilt für die Bedienungder Schalter.

    Motor, Tank, ElektrikKleine Arbeiten an den Außen-bordern kann man von denPlattformen neben den Moto-ren aus passabel durchführen.Die Leitungen vom Borddurch-lass zum Motor liegen auf derUttern in Spiralband und aufder SBM in UV-beständi-gem Schutzschlauch. In denHeckstaukästen befestigten die

    SBM Seitenfenster und Fluchtluk sorgen für ein wohnliches Gefühl.

    SBM Ihr Ankerkasten ist selbstlenzendund hat eine passende Größe.

    UNTER DECK U N S E R T E S T - U R T E I L

    DETAILS

    Uttern Die seitliche Bugöse ist ein spe-zieller skandinavischer Diebstahlschutz.

    cherheitsglas.Spiegelungen derweißen Fahrstände stören aufbeiden Testbooten die Voraus-sicht. Um bei Regen ausrei-chend den Durchblick zu be-

    Weitere Tests finden Sie im Internetunter www.boote-magazin.de

    Gleitfahrt

    Verdrängerfahrt

    Manövrieren

    Lenken

    SchaltenVerarbeitung Kunstst.Verarbeitung Ausstatt.

    Installationen techn.

    Installationen elektr.

    BewegungssicherheitFeuerlöscheinrichtungLenzeinrichtung

    Absperrhahn

    Batteriehauptschalter

    ReichweiteInstrumentierung (Motor)Instrumentierung (Navigation)

    Positionslaternen

    Windschutzscheibe

    Scheibenwischer

    Sitze

    Polster

    Stauräume

    Klampen

    Reling

    Handläufe

    Badeplattform/Leiter

    Ankern

    Cabrio-Verdeck

    gut mangelhaftausreichend➔

    ➔➔ ➔

    SBM Uttern

    Uttern Der Rundumblick nach außen ist hier nicht möglich.

    d

    028-035_boote_12_06 15.11.2006 12:44 Uhr Seite 34

  • Pumpe findet man auf derUttern, die durch ihre Unsink-barkeit noch einen weiterenVorteil bietet.

    Wer aufs Vordeck möchte,geht beim Testduo ganz unter-schiedliche Wege. Klassischsind auf der SBM Seitendecksin die Decksform integriert,aufdenen man sich wegen der ge-ringen Breite nur ausreichendkomfortabel und sicher bewe-gen kann. Breiter fällt der Mit-teldurchgang auf der Utternaus, der sich über zwei Stufengut benutzen lässt. Festhaltenkann man sich dabei an einemstabilen und abgerundetenFensterrahmen. Auf den Vor-decks sorgen Antislipstruktu-ren und Bugreling für die nöti-ge Bewegungssicherheit.

    Cockpit und WohnenBeide Hersteller rüsten ihreBoote mit einer bequemenHecksitzbank aus. Hier gibt esjedoch einen großen Unter-schied: Die SBM-Bank lässtsich zu einer Sonnenliege wan-deln, die der Uttern nicht. Zweiin die Seitenwände integrierteTische klappt man auf der D55mit einem Handgriff nachoben. Auf der SBM findet mandagegen einen Tisch mitStandrohr, den man praktischim Cockpit oder unter Deckaufbauen kann.

    In der Kajütengestaltung ge-hen beide Werften wiederumunterschiedliche Wege. Utternliefert für ihre Kabine drei festePolster, auf denen man gut lie-gen kann. Das Raumgefühl ist

    durch die Sitzhöhe von etwa0,60 m aber eingeschränkt. Indiesem Punkt bietet die SBMmit etwa 0,90 m spürbar mehr.Außerdem geben hier dieSeitenfenster ein wohnlicheresGefühl und die herausnehmba-ren, bequemen Mittelpolsterdie Möglichkeit, in der Kabinezu sitzen und nicht nur zu lie-gen. Weiteres Plus: Unter demvorderen Mittelpolster steht se-rienmäßig ein Chemie-Klo,und der Stauraum fällt unterDeck ebenfalls großzügiger aus.Etwa gleiche Staumöglichkeitengibt es an Deck.

    AusrüstungSelbstlenzende Ankerkästengehören bei den Booten zumStandard. Gleiches gilt auf derUttern für Fender, Leinen undAnkergeschirr,wofür SBM-Eig-ner knapp 100 € Aufpreis zah-len müssen. Zum Festmachender SBM spendiert die Werftvorbildlich sechs Klampen, aufder Uttern sitzen nur vierKlampen. Für die Fenderbe-festigung bieten sich auf denBooten Reling, Beifahrer-Hal-tegriffe,Klampen und Verdeck-

    gestänge an. Letzteres gehörtzusammen mit gut passendenVerdecken auf dem Testduozum Standard.Uttern spendiertsogar noch die Hafenpersen-ning serienmäßig.Als Beleuch-tung sitzen auf der SBM vor-schriftsmäßige BSH-Lampen,auf der Uttern kosten diese 200 € Aufpreis.

    Fazit: Die Uttern sieht nichtnur sportlicher aus als die SBM,sondern sie hat auch die agile-ren Fahreigenschaften. Mehrbieten kann die SBM dagegenin Sachen Wohnkomfort. DerSicherheitsstandard ist unge-fähr gleich.

    T E X T: R A L F M A R Q UA R D F OTO S : H . - G . K I E S E L ( 1 0 ) ,M O RT E N ST R AU C H ( 1 0 )

    Das Cabrio-Verdeck ist beibeiden BootenStandard

    SonntagsSchautag

    !

    bei Europe Marine

    /Budenheim12.00 - 1

    6.00 Uhr

    keine Beratung, kein Verkauf

    nd 21A + + + Besuchen Sie uns zur Boot&Fun in Berlin / „boot“ Düsseldorf Halle 12, Stand 21A + + + Besuchen Sie uns zHändler Ost:

    Yachtagentur Döring, Müggelseedamm 66-70, 12587 Berlin,Tel: 030/64180212, Fax: 030/64180384www.berlinboot.de, [email protected]

    Händler West:

    Sport Boot Center Wohler, Borsigstr. 5, 52531 Übach-Palenberg,Tel: 02451/43663, Fax: 02451/46762www.boote-wohler.de, [email protected]

    Europe Marine, Hechtenkaute 1, 55257 Budenheim,Tel. 06139/961944, Fax: 06139/8098www.europe-marine.de, [email protected]

    Händler Mitte:

    028-035_boote_12_06 16.11.2006 11:26 Uhr Seite 35