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Praxis & Patient Praxis & Patient | Newsletter Ausgabe März 2018 Inhalt ¡ Patientenbeauftragte besucht Ter- min-Servicestelle Nordrhein ¡ Telemedizin unterstützt Diabetiker bei Lebensstiländerung ¡ Anpassungen im Notdienst ¡ Mehrfach chronisch Kranke durch DMP bestens versorgt Nordrhein ¡ Früherkennung von Bauchaortena- neurysmen ¡ Kinderuntersuchungsheft nun auch auf Englisch ¡ Ernährungstherapie bei bestimmten Erkrankungen Gesetzliche Krankenversicherung ¡ NZFH informiert zu „Frühe Hilfen“ ¡ Kampagne gegen Babyschütteln ¡ Themenschwerpunkt „Gynäkologische Erkrankungen“ ¡ Broschüre zu Patienten mit Migra- tionshintergrund ¡ Pflegewegweiser für passgenaue Hilfen ¡ Infoportal zu Allergien ¡ Ratgeber Gesundheit: Arthrose, Rheuma und Co. ¡ Digitalisierung in der Medizin ¡ Service der KVNO / Impressum Tipps, Termine und Service Nordrhein Medizin und Gesundheitswesen Die Patientenbeauftragte der Bun- desregierung Ingrid Fischbach (CDU) hat am 7. März die Ter- min-Servicestelle der Kassenärztli- chen Vereinigung Nordrhein (KVNO) in Düsseldorf besucht. Fischbach zeigte sich zufrieden mit dem An- gebot, dessen Verfügbarkeit sie nach Testanrufen im Dezember 2017 öffentlich in Frage stellte. „Die Kassenärztliche Vereinigung Nord- rhein hat daraufhin sofort gehan- delt, konstruktiv den Dialog mit mir gesucht und innovativ den Service verbessert“, sagte Fischbach. „Bei einer zweiten Testanrufwelle im Ja- nuar 2018 war die Erreichbarkeit dann auch wie erwartet gut. Ich konnte mich vor Ort in den Gesprächen davon überzeugen, dass man die Terminservicestelle dauerhaft so ausgestalten möchte, dass sie ihrer Aufgabe, Patientinnen und Patienten zeitnahe Facharzttermine zu vermitteln, gerecht werden kann. Darüber freue ich mich sehr.“ Der Vorstand der KV Nordrhein dankte der Patientenbeauftragten für ihren Besuch und betonte, auf die Funktionalität der Termin-Servicestelle großen Wert zu legen. Man sei aber weiter skeptisch, was den Nutzen der Einrichtung betreffe. Es bleibe dabei, dass man den gesetzlichen Auftrag zur Terminvermittlung erfülle, aber auch, dass die Ser- vicestelle ein aufwändiges und bei den Bürgerinnen und Bürger nicht sonderlich ge- fragtes Instrument sei. 15.500 vermittelte Termine in 2017 seien angesichts von fast 70 Millionen Behandlungsfällen in Nordrhein pro Jahr eine sehr überschaubare Größe. Besuch der Patientenbeauftragten in Nordrhein Patientenbeauftragte besucht Termin-Servicestelle Nordrhein Foto: v.l. Dr. med. Frank Bergmann, KVNO-Vorsit- zender, Ingrid Fischbach, Patientenbeauftragte des Bundes, und Dr. med. Carsten König, KVNO-Vize

Praxis Patient - kvno.de · gen und etwaige unerwünschte Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten im ... Das NZFH ist ein Kooperationsprojekt der Bundeszentrale für gesundheitliche

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Praxis & Patient

Praxis & Patient | Newsletter Ausgabe März 2018

Inhalt

¡ Patientenbeauftragte besucht Ter-

min-Servicestelle Nordrhein

¡ Telemedizin unterstützt Diabetiker bei

Lebensstiländerung

¡ Anpassungen im Notdienst

¡ Mehrfach chronisch Kranke durch

DMP bestens versorgt

Nordrhein

¡ Früherkennung von Bauchaortena-

neurysmen

¡ Kinderuntersuchungsheft nun auch

auf Englisch

¡ Ernährungstherapie bei bestimmten

Erkrankungen

Gesetzliche Krankenversicherung

¡ NZFH informiert zu „Frühe Hilfen“

¡ Kampagne gegen Babyschütteln

¡ Themenschwerpunkt „Gynäkologische

Erkrankungen“

¡ Broschüre zu Patienten mit Migra-

tionshintergrund

¡ Pflegewegweiser für passgenaue

Hilfen

¡ Infoportal zu Allergien

¡ Ratgeber Gesundheit: Arthrose,

Rheuma und Co.

¡ Digitalisierung in der Medizin

¡ Service der KVNO / Impressum

Tipps, Termine und Service

Nordrhein

Medizin und Gesundheitswesen

Die Patientenbeauftragte der Bun-desregierung Ingrid Fischbach (CDU) hat am 7. März die Ter-min-Servicestelle der Kassenärztli-chen Vereinigung Nordrhein (KVNO) in Düsseldorf besucht. Fischbach zeigte sich zufrieden mit dem An-gebot, dessen Verfügbarkeit sie nach Testanrufen im Dezember 2017 öffentlich in Frage stellte. „Die Kassenärztliche Vereinigung Nord-rhein hat daraufhin sofort gehan-delt, konstruktiv den Dialog mit mir gesucht und innovativ den Service verbessert“, sagte Fischbach. „Bei einer zweiten Testanrufwelle im Ja-

nuar 2018 war die Erreichbarkeit dann auch wie erwartet gut. Ich konnte mich vor Ort in den Gesprächen davon überzeugen, dass man die Terminservicestelle dauerhaft so ausgestalten möchte, dass sie ihrer Aufgabe, Patientinnen und Patienten zeitnahe Facharzttermine zu vermitteln, gerecht werden kann. Darüber freue ich mich sehr.“ Der Vorstand der KV Nordrhein dankte der Patientenbeauftragten für ihren Besuch und betonte, auf die Funktionalität der Termin-Servicestelle großen Wert zu legen. Man sei aber weiter skeptisch, was den Nutzen der Einrichtung betreffe. Es bleibe dabei, dass man den gesetzlichen Auftrag zur Terminvermittlung erfülle, aber auch, dass die Ser-vicestelle ein aufwändiges und bei den Bürgerinnen und Bürger nicht sonderlich ge-fragtes Instrument sei. 15.500 vermittelte Termine in 2017 seien angesichts von fast 70 Millionen Behandlungsfällen in Nordrhein pro Jahr eine sehr überschaubare Größe.

Besuch der Patientenbeauftragten in Nordrhein

Patientenbeauftragte besucht Termin-Servicestelle Nordrhein

Foto: v.l. Dr. med. Frank Bergmann, KVNO-Vorsit-zender, Ingrid Fischbach, Patientenbeauftragte des Bundes, und Dr. med. Carsten König, KVNO-Vize

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PRAXIS & PATIENT Ausgabe März 2018

Projekt TeLIPro

Oberbergischer Kreis

Telemedizin unterstützt Diabetiker bei LebensstilveränderungDas neue Innovationsfondsprojekt TeLIPro (Telemedizinisches Lebensstil-Interven-tions-Programm für Typ-2-Diabetiker) will Menschen, die an Diabetes erkrankt sind,

individuell begleiten und eine gesunde Lebensweise fördern. Ein patienten-zentriertes telefonisches Gesundheits-coaching bildet das Kernstück des Programms.

Zusätzlich zur üblichen Versorgung durch den behandelnden Arzt erhal-ten die Teilnehmer bei TeLIPro ein individuelles telefonisches Gesund-heitscoaching. TeLIPro bietet eine auf die Bedürfnisse und die Lebenssitu-

ation des Teilnehmers abgestimmte, persönliche Begleitung: Aspekte wie Alter, Be-rufstätigkeit, familiäre Situation sowie Wünsche und Vorlieben können berücksichtigt werden. Die speziell im Bereich Diabetes und Motivation ausgebildeten Berater legen gemeinsam mit den Patienten individuelle Ziele fest und begleiten sie über die Pro-grammlaufzeit von insgesamt zwölf Monaten. In den Gesprächen unterstützen die Coaches die Diabetes-Patienten dabei, ihr Ess- und Bewegungsverhalten dauerhaft zu verändern.

Die AOK Rheinland/Hamburg als Konsortialführerin hat gemeinsam mit dem Deut-schen Institut für Telemedizin und Gesundheitsförderung und der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein das Projekt umgesetzt. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Deutsche Diabetes-Zentrum und das Institut für angewandte Ver-sorgungsforschung.

Anpassungen im NotdienstOberbergischer Kreis

Die Notdienstpraxen sind seit Jahresbeginn zu folgenden Zeiten erreichbar:Notdienstpraxis am Kreiskrankenhaus GummersbachMo, Di, Do: 19 bis 22 Uhr und Mi, Fr: 15 bis 22 Uhr,Sa, So, Feiertage: 10 bis 22 Uhr.

Notdienstpraxis am Kreiskrankenhaus WaldbrölMo, Di, Do: 19 bis 22 Uhr und Mi, Fr: 15 bis 22 Uhr,Sa, So, Feiertage: 10 bis 22 Uhr.

Notdienstpraxis am Krankenhaus WipperfürthMo, Di, Do: 19 bis 22 Uhr und Mi, Fr: 15 bis 22 UhrSa, So, Feiertage.10 bis 22 Uhr.

Kinderärztliche Notdienstpraxis am Kreiskrankenhaus GummersbachMo, Di, Do: 19 bis 22 Uhr und Mi, Fr: 16 bis 21 UhrSa, So, Feiertage: 8 bis 22 Uhr

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PRAXIS & PATIENT Ausgabe März 2018

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Heinsberg und GeilenkirchenIn den Notdienstpraxen am Städtischen Kran-kenhaus Heinsberg und am St. Elisabeth-Kran-kenhaus in Geilenkirchen gelten seit dem 1. Januar 2018 analog zu geänder-ten Arbeitseinteilungen neue Zeiten:montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 23 Uhr, mittwochs und freitags von 12 bis 23 Uhr (in Geilenkirchen: 13 bis

23 Uhr) und an Wochenenden und Feiertagen von 7:30 bis 23 Uhr (Geilenkirchen 8 bis 23 Uhr). Zwischen 23 Uhr und 8 bzw. 7:30 Uhr morgens werden ambulante Notfälle ab Januar ausschließlich von den diensthabenden Ärztinnen und Ärzten der beiden Kran-kenhaus-Ambulanzen versorgt.

Informationen zum ambulanten Notdienst in Nordrhein finden Bürger auch unter www.kvno.de/notdienst.

Mehrfach chronisch Kranke durch DMP bestens versorgtDisease-Management-Programme (DMP) sollen Menschen, die an Asthma, Diabetes, koronarer Herzkrankheit, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder Brustkrebs erkrankt sind, durch eine strukturierte Behandlung zu mehr Lebensqualität verhelfen. Insbesondere die an mehreren DMP-Programmen teilnehmenden Patienten müssen häufig eine Vielzahl verschiedener Arzneimittel einnehmen. Hier zeigt sich, dass auch gerade diese Patienten von den Programmen profitieren, indem man die Verordnun-gen und etwaige unerwünschte Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten im Auge behalten kann.

Zudem zeigen sich bei einer Betreuung innerhalb mehrerer DMP auch höhere Teil-nahmeraten bei den regelmäßig stattfindenden Kontrolluntersuchungen und Pati-enten-Schulungen. Auch mit Blick auf den langfristigen Nutzen zeigt die aktuelle Auswertung erfreuliche Trends im Rheinland: Je länger Patienten an einem DMP teil-nehmen, desto besser gelingt das Erreichen der Qualitätsziele – nachweislich für DMP Diabetes mellitus, Koronare Herzkrankheit (KHK) und Asthma bronchiale. Das führt dazu, dass beispielsweise schwere diabetische Folgeschäden wie Fußamputationen abnehmen.

Die aktuellen Auswertungen des diesjährigen DMP-Berichts belegen auch das seit Einführung der DMP ungebrochen hohe Teilnehmerniveau. So wuchs die Zahl der DMP-Teilnehmer allein in Nordrhein 2016 um rund 22.200 Personen – das sind 61 Patienten pro Tag. Insbesondere die DMP Diabetes Typ 2 und DMP Koronare Her-zerkrankung ließen die Zahl der DMP-Teilnehmer im Rheinland auf insgesamt rund 880.000 anwachsen.

DMP-Bericht

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Patienteninfo Bauchaortenaneurysma

Kinderuntersuchungsheft auf Englisch

Ernährungstherapie

Gesetzliche Krankenversicherung

Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen Gesetzlich krankenversicherte Männer ab 65 Jahren haben künftig Anspruch auf ein einmal durchgeführtes Ultraschallscreening zur Früherkennung von Bauchaortena-neurysmen. Es handelt sich hierbei um krankhafte Erweiterungen der Bauchschlaga-der, die sehr gefährlich sein können. Hauptgrund für die krankhafte Erweiterung der Bauchaorta sind Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose). Als Risikofaktoren gelten unter anderem Bluthochdruck, Rauchen, Hypercholesterinämie, fortgeschrittenes Alter und das männliche Geschlecht. Die Teilnahme an dieser Früherkennungs-Untersuchung ist einmal möglich. Sie ist freiwillig und kostenlos.

Kinderuntersuchungsheft nun auch auf EnglischDas gelbe Kinderuntersuchungsheft im Rahmen des Kinder-Frü-herkennungsprogramms wurde ins Englische übersetzt, damit fremdsprachige Eltern oder andere Personen besser nachvollzie-hen können, welche Untersuchungen vorgesehen sind. Offizi-elles Dokument bleibt aber das deutsche „Gelbe Heft“, sodass Ärzte die Früherkennungsuntersuchungen weiterhin darin und damit nur einmal dokumentieren müssen.

Ernährungstherapie bei bestimmten Erkrankungen Spezialisierte Vertragsärzte können Patienten mit seltenen angeborenen Stoffwech-selerkrankungen seit Jahresbeginn 2018 eine Ernährungstherapie verordnen. Der Arzt berät den Patienten hierbei im Rahmen seines Behandlungsplans über die Auswahl und Zubereitung natürlicher Nahrungsmittel. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende ärztliche Verordnung.

Von der neuen Regelung profitieren Patienten, die an einer seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankung wie Phenylketonurie, Harnstoffzyklusdefekte, Formen der Glykogenose oder an einer Mukoviszidose leiden. Dabei muss die Ernährungstherapie als alternativlose medizinische Maßnahme gelten, ohne die Tod oder schwere Behinde-rung drohen. In Deutschland betrifft dies nach Schätzungen des G-BA insgesamt etwa 23.000 Patienten. Mukoviszidose und bestimmte Stoffwechselerkrankungen machen in der Regel eine lebenslange Begleitung mit Ernährungstherapie erforderlich.

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Frühe Hilfen

Projekt Schütteltrauma

Medzin und Gesundheitswesen

NZFH informiert zu „Frühe Hilfen“ Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) stellt Kommunen und Landkreisen kostenlos Materialien wie Plakate, Aufsteller mit Info-Karten und Anzeigenmotive zur Verfügung, mit denen sie werdende Eltern und junge Familien mit Kindern bis drei Jahren über wohnortnahe Angebote „Früher Hilfen“ informieren können. Sie bewerben das Elterntelefon der „Nummer gegen Kummer“ und die Onlineberatung für Eltern der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V. (bke) unter: www.bke-elternberatung.de.

Das NZFH ist ein Kooperationsprojekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklä-rung mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen und Ressourcen früher zu erkennen, bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern. Außerdem koordiniert das NZFH die Bundesinitiative Frühe Hilfen auf Bundesebene.Weitere Informationen unter: https://www.bzga.de.

Kampagne gegen Baby-schüttelnLeider kommt es immer wieder vor, dass Babys durch Schüt-teln schwer verletzt werden oder sogar sterben. Denn viele Menschen wissen nicht, dass dies für Babys sehr gefähr-lich ist. Als Hauptauslöser für das Schütteln von Säuglingen

gelten frühkindliche Schreiphasen, in Folge derer Erwachsene die Nerven verlieren und die Babys heftig schütteln. Das Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) hat Ende vergangenen Jahres gemeinsam mit dem Nationalen Zentrum frühe Hilfen (NZFH) eine Aufklärungskampagne hierzu gestartet. Dem „Bündnis gegen Schütteltrauma“ haben sich 23 Verbände, Vereine und Institutionen aus dem Gesundheitswesen, dem Kinderschutz und der Kinder- und Jugendhilfe angeschlossen, unter anderem der Be-rufsverband der Frauenärzte, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte und die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin.

¡ Kampagne gegen Babyschütteln gestartet ¡ Schütteltrauma: Projekt will auf Risiken hinweisen ¡ Schütteltrauma bei Säuglingen: Bluttest ermöglicht Screening

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PRAXIS & PATIENT Ausgabe März 2018

Daten und Fakten zu Frauengesundheit

Frauengesundheitsportal

Servicebroschüre

Pflegewegweiser

Tipps, Termine und Service

Themenschwerpunkt „Gynäkologische Erkrankungen“Was ist ein Myom? Wodurch können Unterleibsschmerzen verursacht werden? Qualitätsgesicherte Informationen zu diesen und weiteren Fragen bietet der neue Themenschwerpunkt „Gynäkologische Erkrankungen“ des Frauengesundheitspor-tals – ein Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).Das Frauengesundheitsportal der BZgA bietet außerdem einen Überblick zu vielen weiteren Themen sowie zahlreiche Links zu weiterführenden Informationen.

Broschüre zu Patienten mit Migrationshinter-grundPatienten mit Migrationshintergrund stehen im Mittel-punkt der neuen Broschüre „Vielfalt in der Praxis“ der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Zu den behandelten Themen gehören: Patientenstärkung, Rollenbild von Mann und Frau, Fastenzeit, Palliativversorgung, Demenz und

Pflege. Die Broschüre stellt einige Beispiele vor, wann der Migrationshintergrund eine Rolle spielen kann und enthält Tipps für einen kultursensiblen Umgang damit.

Pflegewegweiser für passgenaue Hilfen

Der neue Pflegewegweiser-NRW informiert seit Jahresbeginn über eine landesweite Rufnummer unter 0800 4040 044 sowie ein Onlineportal über passgenaue Beratungsangebote zum Thema Pflege. Geschulte Mitarbeiter helfen dabei, die richtigen Ansprechpartner für die eigene Lebenslage zu fin-den. Das Angebot ist kostenfrei und wird von dem neu gegründeten „KompetenzNetz Angehörigen-unterstützung und Pflegeberatung NRW (KoNAP)“ offeriert. Träger der Landeskoordinierungsstelle ist die Verbraucherzentrale NRW e.V. in Düsseldorf. Kooperationspartner sind der Paritätische – Ge-sellschaft für Soziale Projekte mbH (GSP) und LAG Selbsthilfe NRW e.V.

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PRAXIS & PATIENT Ausgabe März 2018

Infoportal Allergien

Arthrose, Rheuma und Co.

Digitalisierung in der Medizin

Infoportal zu AllergienDas Helmholtz Zentrum München startete im Jahr 2017 sein Online-Infoportal www.allergieinformationsdienst.de zu Allergien. Die Informationen zu Krankheitsbildern und Therapien sollen in den folgenden Jahren sukzessive ausgebaut werden. Zusätz-lich gibt es einen monatlicher Newsletter. Weiter sollen Angebote wie eine Nach-richten-App, Videos und eine Plattform für klinische Studien erstellt werden sowie Patienteninformationstage und Telefonaktionen durchgeführt werden.

Das Zentrum entwickelte das Projekt mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit. Es ist Teil eines Forschungsprojekts zur Erstel-lung und Evaluierung eines qualitätsgesicherten und all-gemeinverständlichen Infor-mationsangebots zum Thema Allergien.

Ratgeber Gesundheit: Arthrose, Rheuma und Co.

Am Dienstag, 20. März 2018, 18 bis 19:30 Uhr findet im Haus der Ärzteschaft, Terstee-genstr. 9, 40474 Düsseldorf die kostenfreie Veranstaltung „Arthrose, Rheuma und Co. - Wenn jede Bewegung zur Qual wird“ statt Die KV Nordrhein infomiert regelmäßig in Koope-ration mit dem Rheinboten und NRZ Patienten Interessierte zu aktuellen Gesundheitsthemen.

Digitalisierung in der Medizin Am 11. April 2018, 18 bis 20 Uhr, findet in Düsseldorf im Haus der Ärzteschaft, eine kostenfreie Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger zum Thema „Digitalisierung in der Medizin – Wie sieht die medizinische Versorgung der Zukunft aus?“ statt. Die Moderation übernimmt Dr. Heinz Wilhelm Esser, Oberarzt für Innere

Medizin und Pneumologie, bekannt als „Doc Es-ser“ aus dem WDR-Fernsehen.

Referenten sind Ärzte, Kassenvertreter, Vertreter der Verbraucherzentrale und des Zentrums für Telematik und Telemedizin GmbH | Bochum. Das Publikum kann zudem Fragen stellen.

Moderation � Dr. Heinz Wilhelm Esser, Oberarzt für Innere Medizin und Pneumologie, bekannt als „Doc Esser“ aus dem WDR-Fernsehen

Eintri

tt

frei

Digitalisierung in der ambulanten ärztlichen Versorgung – Ein Überblick!

Podiumsdiskussion:Wie wird die Digitalisierung die medizinische Versorgung verändern?

Dr. med. Frank Bergmann | Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein | Düsseldorf

Dr. med. Frank Bergmann | Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein | DüsseldorfDirk Ruiss | Leiter der vdek Landesvertretung NRW | DüsseldorfDr. med. Roland Tenbrock | Facharzt für Orthopädie | LV BVOU Nordrhein | CMO DAAG | DüsseldorfRainer Beckers M.P.H., M.A. | Geschäftsführer ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH | BochumRegina Behrendt | Referentin Gesundheitsmarkt | Verbraucherzentrale NRW | Düsseldorf

Im Anschluss: Fragen aus dem Publikum

Bild: | Fotolia

11. April 2018 | 18 bis 20 UhrHaus der Ärzteschaft | Tersteegenstr. 9 | 40474 Düsseldorf

Informationsveranstaltung für Interessierte

Digitalisierung in der Medizin – Wie sieht die medizinische Versorgung der Zukunft aus?

1.3_Patientenveranstaltung-Digitalisierung in der Medizin.indd 1 06.02.18 14:01

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PRAXIS & PATIENT Ausgabe März 2018PRAXIS & PATIENT Ausgabe März 2018

InhaltHerausgeber: Kassenärztliche Vereinigung NordrheinTersteegenstr. 9 40474 DüsseldorfTel.: 0211 5970 8366Fax: 0211 5970 8100www.kvno.de

Redaktion:Sigrid Müller (V. i. S. d. P)

Serviceangebote der KV Nordrhein

Online-Suche Suche im Internet nach Kassenärzten, psychologischen Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten der Region unter www.kvno.de

Termin-ServicestelleDie Termin-Servicestelle der KV Nordrhein unterstützt gesetzlich Krankenversicherte bei der Vermittlung eines Facharzttermins vor allem bei einer dringlichen Über-weisung. Seit dem 1. April 2017 vermittelt sie auch Termine bei niedergelassenen Psychotherapeuten.

Servicenummer 0211 5970 8990Mo bis Fr 8 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr

Patienteninformationsdienst Persönliche Hilfestellung der KV Nordrhein zu Leistungen der gesetzlichen Kranken-versicherung, Ärzten/Psychotherapeuten mit speziellen Qualifikationen usw.

Telefon 0800 6 22 44 88,Mo bis Do 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Fr 8 bis 13 Uhr [email protected]

Ärztlicher BereitschaftsdienstMedizinische Versorgung außerhalb der Sprechzeiten des behandelnden Arztes:Mo bis Do 18 bis 8 Uhr Mi und Fr 12 bis 8 Uhram Wochenende und an Feiertagen rund um die UhrTelefon 116117 (kostenfrei) Faxnummer für Sprach- und Hörgeschädigte: 0800 5895 210

Kooperationsberatung für Selbsthilfegruppen und Ärzte (KOSA) Berät Ärzte, Psychotherapeuten und Selbsthilfegruppen fachlich bei der Kooperation - hilft, praktische Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Selbsthilfe-gruppen zu verbessern.

Ansprechpartnerin: Stephanie TheißTelelefon 0211 5970 8090Fax 0211 5970 8082

[email protected]

GesundheitstippsIm Internet unter www.kvno.de bietet die KV Nordrhein in Zusammenarbeit mit der nordrheinischen Ärzteschaft Gesundheitstipps.