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PRESSE A UFBRUCH FLORA MEISTERWEKRE AUS · PDF fileKünstlern Pierre Bonnard, ... Meisterwerke von Vincent van Gogh, Édouard Manet, Paul Cézanne, Auguste Renoir, Odilon Redon und

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PRESSE Anette Frankenberger T +49 711 470 40-176/-274 F +49 711 236 99 83 [email protected] [email protected] staatsgalerie.de Öffnungszeiten: 10.00 – 18.00 Uhr Do Abendöffnung bis 20.00 Uhr, Mo geschlossen Di + Mi Sonderöffnungen für angemeldete Schulgruppen ab 9.00 Uhr

2.2.2017

AUFBRUCH FLORA MEISTERWEKRE AUS DER SAMMLUNG ARTHUR UND HEDY HAHNLOSER-BÜHLER 3.2. – 18.6.2017 Maler wie Pierre Bonnard, Ferdinand Hodler, Félix Vallotton, Édouard Vuillard, Henri Matisse und erst recht deren Vorgänger Vincent van Gogh, Paul Cézanne, Édouard Manet und Odilon Redon haben mit ihren Werken die Kunst ihrer eigenen Zeit und der nachfolgenden Generationen geprägt. Von ihnen allen gelangten in den Jahren 1906 bis 1936 repräsentative Werke in die Winterthurer Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler. Das Sammlerpaar hat nicht nur die Werke dieser Künstler erworben und in ihrem Haus, der Villa Flora, ausgestellt; sie waren ihnen auch freundschaftlich verbunden, sie setzten sich in Wort und Tat für sie ein und machten ihr Schaffen weit über die Grenzen ihrer Stadt hinaus bekannt. So wirkte sich ihr privates Engagement auch auf das öffentliche Sammeln befruchtend aus. Stets war die Villa Flora ein Haus im Aufbruch. Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler folgten ihrer Maxime: "Il faut vivre son temps" (Man muss in seiner Zeit leben). Dementsprechend interessierten und engagierten sie sich zuerst für die Künstler ihrer eigenen Generation. Nach den Schweizer Malern Giovanni Giacometti und Ferdinand Hodler gelangten bald bedeutende Arbeiten von Bonnard, Vallotton, Vuillard oder Matisse, etwas später von deren Anregern van Gogh, Toulouse-Lautrec, Redon, Cézanne und Manet in ihre Sammlung. Dabei stand das Ehepaar mit vielen der Künstler im lebhaften Austausch und revolutionierte zusammen mit Gleichgesinnten den Umgang mit zeitgenössischer Kunst in Winterthur. Nicht zuletzt gaben die Hahnlosers auch dem Kunstverein Winterthur wichtige Anstöße: Nun wurde auch jene Kunst debattiert, die mit ihrer Ausrichtung nach Paris, dem Kraftfeld der damaligen Kunstszene, am Puls der Zeit stand. Für die Ausstellung »Aufbruch Flora« wird eine repräsentative Auswahl von rund 100 Gemälden und Skulpturen von insgesamt 15 Künstlern für die Staatsgalerie Stuttgart zusammengestellt. Die Schwerpunkte widerspiegeln die Höhepunkte der einzigartigen Sammlung und liegen bei den Nabis-Künstlern Pierre Bonnard, Félix Vallotton und Édouard Vuillard sowie bei den Fauves um Henri Matisse. Darüber hinaus erwarten den Besucher Meisterwerke von Vincent van Gogh, Édouard Manet, Paul Cézanne, Auguste Renoir, Odilon Redon und Auguste Rodin. Die Leihgaben stammen aus der 1980 von den Nachkommen des Sammlerpaars gegründeten Hahnloser/Jaeggli Stiftung, von bedeutenden Schweizer Museen sowie von privaten Leihgebern. Nachdem das Museum Villa Flora im April 2014 wegen rigorosen Sparmaßnahmen der Stadt Winterthur seine Türen vorübergehend schließen musste, reist die Sammlung und ist erstmals im Ausland zu sehen: Nach der Hamburger Kunsthalle, dem Pariser Musée Marmottan Monet und dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist sie nun in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen. An allen Gastorten wurde eine Verbindung zum Sammlungsbestand hergestellt, nirgends aber so direkt wie in Stuttgart: Hier werden zehn Werke aus der Staatsgalerie in die Ausstellung verwoben. Im unmittelbaren räumlichen Nebeneinander der Meisterwerke aus der privaten wie der öffentlichen Sammlung ergeben sich unerwartet neue und belebende Dialogmöglichkeiten.

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Das temporäre Hinzutreten der privaten Sammlung wird so zum Anlass, auch neues Licht auf die wechselvolle Sammlungsgeschichte der Staatsgalerie zu werfen, die nach den ersten Ankäufen französischer Impressionisten und Postimpressionisten im frühen 20. Jahrhundert erst im sogenannten „Stuttgarter Museumswunder“ Ende der 1950er-Jahre einen „zweiten Aufbruch“ erleben durfte. Zudem ergeben sich zwischen der Privatsammlung aus der Schweiz und der öffentlichen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart spannende sammlungsgeschichtliche Parallelen: So tätigte die Staatsgalerie beispielsweise bereits 1908 die deutschlandweit ersten Ankäufe von Werken Ferdinand Hodlers. Zeitgleich mit der Präsentation der Meisterwerke aus der Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler findet im Graphik-Kabinett der Staatsgalerie Stuttgart eine Präsentation bislang noch nie gezeigter japanischer Farbholzschnitte aus eigenem Bestand statt. Die Gegenüberstellung mit ausgewählten graphischen Arbeiten von europäischen Künstlern wie Bonnard und Vuillard, Toulouse-Lautrec oder Gauguin – eben jener Künstler, deren Werke in der Sammlung Hahnloser repräsentativ vertreten sind – verdeutlicht die Faszination, die die fremde Bildwelt des japanischen Edo auf die Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts ausübte und die gleichermaßen auch viele Sammler – unter ihnen auch Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler – ergriff. Katalog und Audioguide Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der das dialogische Miteinander von privatem und öffentlichem Sammeln zum Thema macht. Gastbeiträge der vorhergehenden Stationen der Sammlungstournee – Hamburg, Paris, Halle – werfen Schlaglichter auf das Verhältnis von Museum und Privatsammlung, erklären die Musealisierung des Privaten. Ein Audioguide führt durch die Ausstellung und erläutert die Werke und ihre Sammlungsgeschichte. Unter der Schirmherrschaft von

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Die Pressemitteilung und Bildmaterial zum Download finden Sie im Pressebereich unter staatsgalerie.de