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Goethe-Institut Zentrale Dr. Jessica Kraatz Magri Pressesprecherin und Bereichsleiterin Kommunikation T +49 89 15 921 249 [email protected] Goethe-Institut Hauptstadtbüro Hannah Cuvalo Pressereferentin T +49 30 25 906 471 [email protected] PRESSEMAPPE Jahrespressekonferenz 2018 INHALT 1. Pressemitteilung 2. Zahlen und Fakten 3. Stärkung der Zivilgesellschaft 4. Kreativwirtschaft 5. Fachkräfte für Deutschland begeistern und qualifizieren 6. Kulturprojekte 2019 6.1 Deutschlandjahr USA 6.2 Freiraum 6.3 bauhaus imaginista 6.4 Kultursymposium Weimar 7. Förderer des Goethe-Instituts

PRESSEMAPPE - Goethe · 2018. 12. 20. · Juni 2019 findet die zweite Ausgabe des Kultursymposiums Weimar statt. ... den Niederlanden miteinander vernetzt und für türkische und

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  • Goethe-Institut Zentrale

    Dr. Jessica Kraatz Magri

    Pressesprecherin und Bereichsleiterin Kommunikation

    T +49 89 15 921 249

    [email protected]

    Goethe-Institut Hauptstadtbüro

    Hannah Cuvalo

    Pressereferentin

    T +49 30 25 906 471

    [email protected]

    PRESSEMAPPE Jahrespressekonferenz 2018 INHALT 1. Pressemitteilung

    2. Zahlen und Fakten

    3. Stärkung der Zivilgesellschaft

    4. Kreativwirtschaft

    5. Fachkräfte für Deutschland begeistern und qualifizieren

    6. Kulturprojekte 2019

    6.1 Deutschlandjahr USA

    6.2 Freiraum

    6.3 bauhaus imaginista

    6.4 Kultursymposium Weimar

    7. Förderer des Goethe-Instituts

    7. Förderer des Goethe-Instituts

    /:

    mailto:[email protected]:[email protected]

  • 11. Dezember 2018

    KONTAKT

    Dr. Jessica Kraatz Magri

    Pressesprecherin und

    Bereichsleiterin Kommunikation

    Tel. +49 89 15921 249

    [email protected]

    Hannah Cuvalo

    Pressereferentin

    Goethe-Institut Hauptstadtbüro

    Tel.: +49 30 25906 471

    [email protected]

    PRESSEMITTEILUNG GOETHE-INSTITUT SETZT AUF STÄRKUNG DER

    ZIVILGESELLSCHAFTEN UND FÖRDERUNG DER

    KREATIVWIRTSCHAFT

    Angesichts der weltweiten Zunahme von Nationalismus und Autoritarismus

    sowie des Anstiegs globaler Migration setzt das Goethe-Institut mit seiner

    internationalen Kultur- und Bildungsarbeit auf die Förderung

    zivilgesellschaftlicher Strukturen und der Kultur- und Kreativwirtschaft. Im

    Zusammenhang mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz betont das

    Goethe-Institut die zentrale Rolle der deutschen Sprache. Im kommenden

    Jahr wird das Goethe-Institut auch verstärkt in Deutschland aktiv sein: Im

    Juni 2019 findet die zweite Ausgabe des Kultursymposiums Weimar statt.

    Der Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann sprach über die

    aktuellen Aufgaben und Herausforderungen: „Angesichts globaler Krisen,

    nationalistischer Bewegungen und der Bedrohung gesellschaftlicher Freiräume

    muss das Goethe-Institut noch stärker die Kräfte von Kultur und Bildung

    mobilisieren, Allianzen mit Partnern schmieden, notwendige Freiräume

    schaffen oder wiederherstellen, um Raum für Freiheit, Kreativität und

    Verständigung zu bieten. Auch bewährte Beziehungen werden schwieriger, wie

    sich am Beispiel der USA und Großbritanniens zeigt. Hier wollen wir das

    Verbindende stärken und den Austausch über die Zivilgesellschaften für

    gemeinsame Initiativen nutzen. Kulturarbeit ist Zukunft und kein Refugium!“

    Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, zeigte sich erfreut, dass

    das Goethe-Institut seine institutionelle Förderung für die Jahre 2018 und

    2019 steigern konnte: „Die Welt ist unruhig. Deutschland ist mehr denn je auf

    internationalen Austausch und Verständigung angewiesen. Mit seinen aktiven

    Partnerschaften und der Fähigkeit, flexibel und zukunftsorientiert auf neue

    Herausforderungen zu reagieren, leistet das Goethe-Institut dazu einen

    wichtigen Beitrag. Wir freuen uns deshalb, dass wir mit Unterstützung des

    deutschen Bundestags und des Auswärtigen Amts für unsere Arbeit im Ausland

    rund 15 Mio. Euro mehr Förderung erhalten haben. Diese Mittel verwenden wir

    für die Stärkung unseres weltweiten Netzwerks. Denn gerade unsere

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausland müssen für ihre Arbeit auch

    angemessen bezahlt werden. Wir haben den Internationalen

    Koproduktionsfonds aufgestockt und werden einen neuen Fonds für die

    strukturelle Unterstützung von Kultureinrichtungen in Transformationsländern

    auflegen. Im Mittelpunkt stehen weiterhin der Ausbau digitaler Sprach- und

    Programmangebote sowie digitaler Infrastrukturen. Eine zukunftsorientierte

    Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik verlangt noch größeres Engagement im

    Bereich der Digitalisierung.“

    Der Kaufmännische Direktor Rainer Pollack gab einen Überblick über die

    finanzielle Situation des Goethe-Instituts: „Der Zuwachs an Mitteln gibt uns

    wieder etwas mehr Handlungsfreiheit. Ein aktives weltweites Netzwerk

    benötigt dauernde Pflege, und wir müssen in der Lage sein,

    Kostensteigerungen abzufedern. In diesem Jahr konnten wir die Zahl der

    Sprachkursteilnehmerinnen und -teilnehmer weltweit erneut steigern.“ Pollack

    weiter: „Im Inland erhalten die Goethe-Institute keine öffentliche Förderung.

    Durch eine derzeit nicht einfache wettbewerbliche Situation ist hier die

    finanzielle Lage nach wie vor angespannt. Zwar konnte der durch die Prüfung

    mailto:[email protected]

  • der Deutschen Rentenversicherung verursachte Einbruch von 2017

    aufgehalten werden. Für 2018 gehen wir allerdings weiterhin von einem

    Defizit von rund 700.000 Euro aus. 2019 steht die wirtschaftliche

    Konsolidierung im Vordergrund.“

    Zivilgesellschaften stärken

    Ein zentraler Schwerpunkt der internationalen Kulturarbeit des Goethe-

    Instituts im In- und Ausland stellt die Stärkung zivilgesellschaftlicher Akteure

    und Strukturen dar. Klaus-Dieter Lehmann erklärte: „Kunst und Kultur schaffen

    den direkten Zugang zu den Gesellschaften, sie sind der Schlüssel, um Prozesse

    anzustoßen oder Alternativen zu formulieren. Dabei hat sich das Goethe-

    Institut in seinen Gastländern bis heute als Freiraum für offenen Austausch

    bewährt und sich auch bei kritischen Themen als Lerngemeinschaft gezeigt.“

    Um darüber hinaus zivilgesellschaftliche Strukturen zu fördern, setze das

    Goethe-Institut auf eine Bandbreite von Handlungsfeldern: „Dazu gehören

    Austausch- und Besucherprogramme, Bildungsangebote für Kulturberufe,

    Koproduktionen und Schutzräume für Künstlerinnen und Künstler. Mit

    Residenzen wie dem neuen EU-Projekt ,Be Mobile – Create Together!‘, das ab

    Spätsommer 2019 Residenzhäuser in der Türkei, Frankreich, Deutschland und

    den Niederlanden miteinander vernetzt und für türkische und europäische

    Kulturschaffende Arbeitsaufenthalte in den jeweils anderen Ländern anbietet,

    schaffen wir Perspektivwechsel und stärken unabhängige

    Kultureinrichtungen.“ Gleichzeitig entwickele das Goethe-Institut Programme

    im Bildungsbereich, wie die „Digitale Netzwerkuniversität“, in der russische,

    ukrainische, georgische und deutsche Universitäten an gemeinsamen

    Lehrprogrammen zu Themen wie Friedens- und Konfliktforschung oder

    Transkulturelles Lernen arbeiten. „Schließlich setzen wir“, so Lehmann weiter,

    „mit Projekten wie ,Ortsgespräche‘ in Polen und Ungarn auf die Stärkung und

    Internationalisierung kultureller Angebote in mittelgroßen Städten, um auch

    mit denjenigen in Austausch zu kommen, die sich etwa durch sozio-

    ökonomische Entwicklungen abgehängt sehen. Diese Art von Programmen ist

    aber nur möglich, weil wir langfristig vor Ort sind. Kulturarbeit im Ausland,

    wenn sie authentisch und glaubwürdig sein will, braucht Kontinuität und

    Nachhaltigkeit.“

    Kreativwirtschaft

    Eine wichtige Rolle in der Arbeit des Goethe-Instituts wird in den kommenden

    Jahren auch die Förderung der Kreativwirtschaft spielen. Zu diesem neuen

    Arbeitsfeld erklärte Johannes Ebert: „Kreativwirtschaft fördert den Zugang zu

    Kultur und die kulturelle Teilhabe. Sie ist deshalb auch ein wichtiges

    Arbeitsfeld der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Mit unseren

    Programmen wollen wir vor allem innovative Produktionsstrukturen stärken,

    die es jungen Unternehmerinnen und Unternehmern aus Bereichen wie Musik,

    Design oder Gaming ermöglichen, nachhaltig zu arbeiten und ihre Projektideen

    in ihrem Land so zu realisieren, dass sie wettbewerbsfähig sind.. Es geht

    darum, junge Kreative zu fördern, sie weiterzubilden und international zu

    vernetzen. Dies stärkt an der Schnittstelle von Kultur und Entwicklung eine

    nachhaltige Kultur- und Bildungsszene auch durch die Schaffung neuer

    Erwerbsmöglichkeiten.“ Neue Projekte in diesem Bereich werden unter

    anderem unterstützt vom Auswärtigen Amt, der Europäischen Union und dem

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. In diesem

    Zusammenhang sprach Ebert über das Engagement des Goethe-Instituts in

    Afrika: „Seit einem Jahr fördern wir gemeinsam mit dem Institut français und

  • mit Unterstützung des Auswärtigen Amts junge westafrikanische

    Unternehmerinnen und Unternehmer in Abidjan, Yaoundé, Abuja, Dakar und

    Accra in dem Programm ,AyadaLab‘.“ Yemisi Mokuolu, Expertin für

    Kreativwirtschaft, führte aus: „Die Wahrnehmung des afrikanischen Kontinents

    wird häufig immer noch auf Armut, Klimakatastrophen und politische

    Instabilität reduziert. Dieses Bild wird der Komplexität und den Möglichkeiten

    auf dem gesamten Kontinent nicht gerecht. In Abidjan, Accra oder Nairobi gibt

    es beispielsweise boomende Start-up-Szenen, jedoch fehlt es an gezielten

    Förderprogrammen und finanzieller Unterstützung, um deren innovativen

    Projektideen umzusetzen. AyadaLab will dem entgegenwirken.“

    Fachkräfte für Deutschland begeistern und fit machen

    Am 19. Dezember werden mit der Verabschiedung des neuen

    Einwanderungsgesetzes die Weichen für die Zuwanderung von qualifizierten

    Fachkräften gestellt. Wie wichtig Sprachkenntnisse für deren erfolgreiche

    Integration sind, erklärte Johannes Ebert: „Ob Ingenieur, Ärztin oder

    Altenpfleger – wer in Deutschland arbeitet, braucht entsprechende

    Sprachkenntnisse. Deutsch ist der Schlüssel zur Teilhabe, auch wenn es um

    beruflichen Erfolg geht. Als größter Mittler der deutschen Sprache im Ausland

    sehen wir gerade bei der sprachlichen wie auch interkulturellen Qualifizierung

    der Fachkräfte besonderen Handlungsbedarf. Seit vielen Jahren bringen wir

    uns in verschiedenen Ländern mit Deutschkursen für Pflegekräfte und andere

    Berufsgruppen ein. Mit entsprechender politischer Unterstützung planen wir,

    dieses Engagement in den kommenden Jahren deutlich zu verstärken.“ An

    vielen Orten übersteigt die Nachfrage nach Deutschunterricht für Fachkräfte

    das Angebot. „Das Nadelöhr ist der Mangel an Lehrerinnen und Lehrern der

    deutschen Sprache. Daher,“ so Ebert weiter, „möchten wir 2019 als Erstes

    durch ein innovatives Einstiegs- und Fortbildungsprogramm weltweit neue

    Lehrkräfte rekrutieren und für das Deutschlehren qualifizieren.“

    Innen und außen vernetzen

    Um Diskurse und künstlerische Programme, die das Goethe-Institut mit seinen

    Partnern im Ausland entwickelt, verstärkt in Debatten in Deutschland

    einzubringen, finden 2019 diverse Großveranstaltungen in Berlin und Weimar

    statt, wie „Freiraum“ (12. bis 14. März 2019) oder „bauhaus imaginista“ (15.

    März bis 10. Juni 2019). Darüber hinaus kündigte Johannes Ebert die zweite

    Ausgabe des Kultursymposiums Weimar an, das vom 19. bis 21. Juni 2019

    stattfinden wird: „,Die Route wird neu berechnet‘ ist der Titel der neuen

    Ausgabe des Kultursymposiums Weimar. Wir freuen uns sehr, dass wir zum

    zweiten Mal dieses globale Debattenforum veranstalten können. Im Zentrum

    des Symposiums steht die Frage, wie Orientierung in einer Welt gelingen kann,

    in der die technischen Möglichkeiten und gesellschaftlichen

    Handlungsspielräume so groß sind wie selten zuvor.“

    Die Pressemappe ist zum Download verfügbar unter:

    www.goethe.de/pressemappen

    Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik

    Deutschland. Mit 159 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen

    Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und

    vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild.

    http://www.goethe.de/pressemappe

  • ZAHLEN UND FAKTEN

    Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 159 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.100 Anlaufstellen weltweit.

    BUDGET 2016 2017 20181

    Gesamtetat 405 Mio. 402 Mio. 416 Mio.

    davon Umsatzerlöse 140 Mio. 133 Mio. 135 Mio.

    davon Zuwendungen* 241 Mio. 249 Mio. 266 Mio.

    davon Sonstige betriebliche Erträge 24 Mio. 20 Mio. 15 Mio.

    * Die Zuwendungen bestehen aus der institutionellen Förderung und Projektfördermitteln des Auswärtigen Amts sowie Zu- wendungen Dritter.

    ENTWICKLUNG INSTITUTIONELLE FÖRDERUNG

    Entwicklung der institutionellen Förderung des Goethe-Instituts durch das Auswärtige Amt in Mio. Euro von 2010–2019. Aus der institutionellen Förderung betreibt das Goethe-Institut sein weltweites Netzwerk und sein Kultur- und Sprachprogramm.

    300

    250

    200

    150

    100

    50

    0

    1 vorläufige Hochrechnung Stand November 20182 2019: Hochrechnung Inflationsverlust ausgehend von einer weltweiten Inflationsrate von 3,5% (Wert 2017) 3 Statista.de

    2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 20181 20191

    Weltweite Inflationsrate in Bezug auf die Institu- tionelle Förderung des Goethe- Instituts in Mio. Euro (Basis 2010)3

    Institutionelle Förderung

    2

  • SPRACHE BILDUNGSKOOPERATION DEUTSCH

    Sprachkursteilnehmer im Ausland 244.000 Schulen mit Deutschangebot weltweit 95.000

    davon durch das Goethe-Institut unterstützt rd. 86.000

    Sprachkursteilnehmer in Deutschland 28.000Schulen im Netzwerk „Schulen: Partner der Zukunft“

    1.819

    Abgelegte Prüfungen im In- und Ausland 510.000 davon durch das Goethe-Institut betreut 594

    NETZWERK BIBLIOTHEKEN

    Anzahl Goethe-Institute weltweit (inkl. Verbindungsbüros)

    159 Besuche in den Bibliotheken 1,2 Mio.

    Gastländer (inkl. Deutschland) 98 Entleihungen 730.000

    Lesesäle, Dialogpunkte, Infozentren, Partnerbibliotheken

    134 Onleihe Entleihungen 154.000

    Deutsch-ausländische Kulturgesellschaften 123 Geförderte Buchübersetzungen 237

    Goethe-Zentren 34 Anzahl der übersetzten Sprachen 44

    Sprachlernzentren 65

    Lehrmittelzentren 123 BESUCHERPROGRAMM DEUTSCHLAND

    Durchgeführte Reisen 164

    Teilnehmer aus dem Ausland 1.300

    GOETHE-INSTITUT DIGITAL KULTUR

    Visits auf goethe.de 34,1 Mio. Kulturveranstaltungen 30.000

    Facebook Fans und Twitter Follower 4,1 Mio. Erreichte Personen 14 Mio.

    Zahlen teilweise gerundet

    2017/2018 IN ZAHLEN

    EU-PROJEKTE IN 2018

    34 beantragte EU-Projekte Davon 17 positiv beschieden Insgesamt EU-Drittmittelakquise rd. 14 Mio.

    DRITTMITTEL

  • STÄRKUNG DER ZIVILGESELLSCHAFTEN

    Das Goethe-Institut steht für weltweiten Kulturaustausch. Um dieser Aufgabe gerecht zu

    werden, arbeitet das Goethe-Institut mit seinem Netzwerk aus 159 Instituten in 98 Ländern

    eng und partnerschaftlich mit lokalen Kulturszenen, zivilgesellschaftlichen Akteuren und

    Bildungsinstitutionen in seinen Gastländern zusammen. Ihr künstlerisches oder

    gesellschaftliches Engagement leistet einen zentralen Beitrag für einen offenen Dialog und ein

    pluralistisches Miteinander. In den letzten Jahren hat sich der Druck auf die Zivilgesellschaften

    durch nationalistische und autokratische Bewegungen, staatliche Repressionen oder gar

    kriegerische Auseinandersetzungen erhöht. Angesichts dieser Entwicklungen sieht sich das

    Goethe-Institut zunehmend in der Verpflichtung, seine Partner vor Ort zu unterstützen und

    international zu vernetzen sowie gemeinsam Programme zu entwickeln, die Freiräume und

    ungehinderte Zugänge zu Kunst und Wissenschaft bieten und kulturelle Infrastrukturen

    stärken. So garantiert die Verfasstheit des Goethe-Instituts als eigenständige

    zivilgesellschaftliche Mittlerorganisation auch unter schwieriger werdenden Bedingungen

    seinen Instituten die Möglichkeit, Orte für zensurfreien Austausch zu bieten und in

    hochsensiblen Kontexten glaubwürdig zu agieren. Kultur und Bildung bleiben die Schlüssel

    zum Dialog. Sie können selbst dann Wege der Verständigung öffnen, wenn diese auf

    politischer Ebene nicht mehr funktioniert.

    Ein Beispiel in diesem Kontext stellt die Gründung der „Digitalen Netzwerkuniversität“ dar:

    Universitäten aus Deutschland, Österreich, Russland, Georgien und der Ukraine – Länder, deren

    Beziehungen von politischen Spannungen geprägt sind – haben sich im Herbst 2018 zu einer

    internationalen Lerngemeinschaft zusammengeschlossen und so die Grundlage dafür

    geschaffen, dass Bildung auch in Krisenzeiten über Ländergrenzen hinweg funktionieren kann.

    Neben solchen Bildungsprogrammen, die Perspektiven schaffen, setzt sich das Goethe-Institut

    auf drei weiteren Ebenen für die Stärkung aktiver und pluralistischer Zivilgesellschaften ein:

    Erstens entwickelt es Kulturprogramme und digitale Plattformen, in denen einerseits Raum für

    freie Meinungsäußerung besteht und andererseits kulturelle Infrastrukturen gefördert werden,

    die Zugänge zu Kultur ermöglichen. Mit grenzüberschreitenden Angeboten wie etwa

    Besucherreisen oder Residenzen werden zweitens lokale Akteure qualifiziert und weltweit

    vernetzt. Denn gerade die Einbettung in internationale Zusammenhänge schützt vor Ort. Im

    Fall einer konkreten Gefährdung von Kulturschaffenden greifen drittens Schutzprogramme wie

    etwa die gemeinsam mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) ins Leben gerufene Martin

    Roth-Initiative ein.

    „Ortsgespräche Polen – Ungarn“

    Mittelgroße Städte, also Orte mit Einwohnerzahlen zwischen 50.000 und 100.000, sind in

    vielen Ländern in den Blickpunkt politischer Aufmerksamkeit und Sorge gerückt. Hier hat nicht

    selten, gerade in den postkommunistischen Ländern Europas, ein ökonomischer Niedergang

  • stattgefunden, der bei der Bevölkerung zu Frustrationen und möglicherweise auch politischer

    Abstinenz geführt hat. Trotz Bemühungen der Europäischen Union und der nationalen

    Regierungen fühlen sich viele Bewohnerinnen und Bewohner dieser Städte benachteiligt. Um

    neben den Problemen auch die Potenziale insbesondere von Städten abseits der Metropolen

    ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und den Dialog mit den Stadtbewohnern und den

    lokalen Kulturszenen zu fördern, hat das Goethe-Institut Warschau in Kooperation mit dem

    Programm „DNA Miasta“ (DNA der Städte), der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit,

    der Tageszeitung Gazeta Wyborcza sowie der Bundeszentrale für politische Bildung die

    „Ortsgespräche“ ins Leben gerufen. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt zielt darauf ab, die

    kulturelle Landschaft mittelgroßer Städte in Polen sowie in Großstädten ländlicher Regionen

    Ungarns zu erforschen und durch gemeinschaftlich entwickelte Kunstprojekte vor Ort ihre

    jeweiligen Besonderheiten und individuellen Geschichten in den Blick zu nehmen.

    In Polen fokussieren sich die „Ortsgespräche“ auf Musik und Radio. Aus über 50 Bewerbungen

    wurden fünf Städte ausgewählt, deren Projektideen bis zum Sommer 2019 gemeinsam mit

    einem deutschen Kuratoren- und Künstlerinnenteam – bestehend aus Knut Aufermann, Frauke

    Berg, Gnnar Geisse, Udo Noll, Ralf Schreiber und Sarah– weiterentwickelt werden: In der an

    der Warthe gelegenen Stadt Gorzów Wielkopolski (124.000 Einwohner) startet der Musiker

    Mateusz Rosiński gemeinsam mit der NGO Fundacja Wspierania Kultury Dym Oficyna eine

    Residenz für polnische und deutsche Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeiten anschließend

    auf dem DYM Festival 2019 präsentiert werden. In der pommerschen Stadt Słupsk (92.000

    Einwohner) schaffen die Theaterregisseurin Agata Dyczko und das Kulturzentrum Słupski

    Ośrodek Kultury eine dreiteilige Soundinstallation, die entlang des Flusses Słupia lokale

    Geräusche wie Wasser, Regen oder Stadtverkehr aufgreifen wird. Die weiteren Schauplätze

    sind Jaworzno (92.500 Einwohner), im südlichen Schlesien gelegen, die Industriestadt

    Siemianowice Śląskie (68.000 Einwohner) sowie die drei niederschlesischen Städte Pieszyce,

    Dzierżoniów und Bielawa , die sich gemeinsam beworben haben und in ihrem Projekt

    Erzählungen von Textilfabriken bearbeiten. Ab Mitte 2019 werden die Projekte zuerst an den

    Projektorten und anschließend in anderen Städten Polens und Deutschlands präsentiert.

    In Ungarn beschäftigen sich die „Ortsgespräche“ mit Tanz. Im Herbst konnten sich Tänzerinnen,

    Choreografen und Tanzgruppenleiterinnen aus mittleren und Großstädten außerhalb der

    Metropolenregion Budapest mit eigenen Tanzproduktionen bewerben, die lokale Traditionen

    mit zeitgenössischen Elementen vereinen. Ausgewählt wurden Tanzprojekte aus den

    Großstädten Nyiregyhaza (120.000 Einwohner), Miskolc (160.000 Einwohner), Dunaújváros

    (45.000 Einwohner) und Debrecen (220.000). Die ersten „Ortsgespräche“ finden ab Dezember

    2018 in Nyiregyhaza statt.

  • Weitere Informationen: www.goethe.de/polen/ortsgespraeche und www.goethe.de/ungarn

    EU-Residenzprogramm: „Be Mobile – Create Together!“

    Koordiniert vom Yunus-Emre-Institut, konzipiert und ausgeführt vom Institut français de

    Turquie, dem Konsulat der Niederlande in Istanbul, der türkischen Stiftung IKSV und dem

    Goethe-Institut beginnt ab Mai 2019 erstmals das EU-Residenzprogramm „Be Mobile – Create

    Together!“. Im Rahmen des insgesamt 18-monatigen Projekts erhalten türkische Kulturakteure

    die Möglichkeit, für drei bis sechs Monate in Frankreich, Deutschland oder den Niederlanden

    zu leben und dort in einer europäischen Kulturinstitution zu arbeiten. Umgekehrt können sich

    Kulturschaffende aus den drei europäischen Ländern für eine Residenz an einer türkischen

    Kulturinstitution bewerben. Das Programm zielt darauf ab, eine internationale Plattform für

    Kulturaustausch und Vernetzung zu entwickeln und gleichzeitig die Mobilität von

    Kulturschaffenden zu erleichtern. Bislang sind 15 Institutionen an dem Programm beteiligt,

    darunter unter anderem Arthere Istanbul, Schloss Solitude, Künstlerhaus Bethanien, Hellerau

    Dresden, Cité internationale des arts Paris und RAST Theater Amsterdam. Kunstschaffende

    aller kreativen Disziplinen aus der Türkei sowie aus Deutschland, Frankreich und den

    Niederlanden können sich erstmals ab Mai 2019 über eine Webseite mit einem Projekt

    bewerben, das dem Profil und den Parametern der jeweiligen teilnehmenden

    Residenzprogramme entspricht. Die ersten 50 Residenzstipendien werden voraussichtlich zum

    Spätsommer 2019 durch eine internationale Jury, bestehend aus Vertreterinnen und

    Vertretern der Partnerinstitutionen, vergeben. Jede einzelne Residenz mündet in eine

    Präsentation an dem jeweiligen Residenzort – etwa in Form einer Ausstellung, eines Konzerts

    oder einer Filmvorführung. Das Programm wird von der Europäischen Kommission mit rund

    500.000 Euro gefördert und folgt der European Agenda for Culture 2018.

    Bildungsprogramm: StartNet in Südeuropa

    Fast jeder fünfte junge Mensch in Europa ist ohne Arbeit, in Südeuropa sogar jeder dritte. Das

    Gefühl, keine Chance zu haben, schwächt den Glauben an den europäischen Zusammenhalt und

    das Vertrauen in den demokratischen Rechtsstaat. Vor diesem Hintergrund haben die Goethe-

    Institute in Rom und Brüssel gemeinsam mit der Stiftung Mercator das europäische Netzwerk

    „StartNet – Übergang Schule-Beruf“ ins Leben gerufen. Das auf drei Jahre angelegte Projekt

    baut seit 2017 ein regionales Bildungsnetzwerk in Süditalien auf, um Jugendarbeitslosigkeit in

    den zwei besonders stark betroffenen Regionen Apulien und der Basilikata nachhaltig zu

    bekämpfen. Das Netzwerk bringt öffentliche und private Akteure aus Schulen, Institutionen,

    Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam Maßnahmen zu erarbeiten und

    umzusetzen, die den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern sollen.

    http://www.goethe.de/polen/ortsgespraechehttp://www.goethe.de/ungarn

  • StartNet agiert regional, entwickelt aber gleichzeitig eine überregionale, europäische

    Lernplattform, auf der sich vergleichbare Initiativen in Europa vernetzen, austauschen und

    voneinander lernen können. Die europäische Vernetzung in Brüssel erfolgt in Kooperation mit

    EU-Institutionen. Das Goethe-Institut organisiert Netzwerktreffen, Projektbesuche, Runde

    Tische und Konferenzen, bei denen Praktikerinnen, Wissenschaftler und Entscheiderinnen aus

    der Politik in einen Dialog treten. Das gebündelte Wissen fließt anschließend in konkrete

    Projekte. Dadurch wird das Thema „Jugendbeschäftigung“ in den Fokus gerückt und die

    Entwicklung innovativer Lösungen zum Übergang in den Beruf europaweit gefördert.

    Rund 20 Maßnahmen hat StartNet bislang in Apulien und der Basilikata erarbeitet: Dazu zählt

    das Orientierungsprogramm Or.Co. digitsys („Orientamento Consapevole e sistemico al tempo

    digitale“), das dem frühzeitigen Schulabbruch vorbeugen will. Bei „Building Futures“, einem

    zweijährigen Fortbildungsprogramm, werden Lehrerinnen und Tutoren zu

    Berufsorientierungsteams geschult. In StartNet-Camps erarbeiten Vertreterinnen und Vertreter

    verschiedener Berufsgruppen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie Schulleitungen

    Projekte zur Verbesserung der praxisbezogenen Ausbildung. Mittlerweile dient StartNet als

    Kompetenzzentrum für die Region Apulien und berät das Dezernat für Arbeit und Bildung bei

    der Umsetzung von EU-Programmen wie zum Beispiel der „Jugendgarantie“ zur Förderung der

    Jugendbeschäftigung.

    Türkei: Orte der Kultur

    Um den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Einschränkungen in der Türkei

    entgegenzuwirken und Freiräume, Infrastrukturen sowie Zugänge zu Kunst und Kultur zu

    schützen und zu schaffen, hat das Goethe-Institut mit Unterstützung des Auswärtigen Amts

    gemeinsam mit der niederländischen Botschaft, dem schwedischen Generalkonsulat in

    Istanbul, dem Institut français de Turquie und Anadolu Kültür sowie der Istanbuler Stiftung für

    Kunst und Kultur (IKSV) das türkisch-europäische Projekt „Orte der Kultur“ initiiert. Seit

    Frühjahr 2017 unterstützt die Initiative türkische Kulturakteure, -initiativen und -institutionen

    in den drei Städten Diyarbakır, Gaziantep und İzmir, die sich innerhalb nationaler und

    internationaler Netzwerke für den Aufbau nachhaltiger kultureller und sozialer Strukturen

    engagieren. Seit seinem Start konnte „Orte der Kultur“ über 60 Kulturprojekte aller

    künstlerischen Sparten fördern und dadurch einen Beitrag zu einem vielfältigen Kunst- und

    Kulturprogramm vor Ort leisten. Im Jahr 2019/2020 soll das Projekt regional rund um die drei

    genannten Städte ausgeweitet werden.

    Weitere Informationen unter: www.spacesofculture.com

    http://www.spacesofculture.com/

  • KREATIVWIRTSCHAFT

    In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Kultur- und Kreativwirtschaft als ein dynamischer

    Wirtschaftszweig weltweit an Bedeutung gewonnen. Für die Auswärtige Kultur-und

    Bildungspolitik ist bedeutsam, dass lebendige Kreativwirtschaftsszenen immer auch kulturelle

    Strukturen stärken und Voraussetzungen für Produktion und Rezeption von Kultur schaffen

    und unterstützen. Das Goethe-Institut folgt mit seinen Programmen in diesem Arbeitsfeld dem

    Ansatz von Bundesregierung und Europäischer Union. Die Aktivitäten des Goethe-Instituts

    richten sich an schöpferische und innovative Kultur- und Kreativschaffende aus den Bereichen

    Musik, Literatur, bildende und darstellende Kunst, Film, Architektur, Design und der Games-

    Industrie. Ausgehend von den spezifischen Gegebenheiten seiner weltweiten Standorte leistet

    das Goethe-Institut als Mittler der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik durch seine

    Programme einen Beitrag zur Entstehung innovativer Produktionsstrukturen, es fördert

    kulturelle (Ko-)Produktionen und die Vernetzung von Kreativen in und zwischen den

    Partnerländern sowie mit Deutschland. Damit qualifiziert es Kulturschaffende und

    Unternehmerinnen im Bereich der Kreativwirtschaft und trägt zu ihrer Internationalisierung

    bei, hilft insbesondere in strukturschwachen Ländern neue Erwerbsmöglichkeiten zu schaffen

    und eröffnet Zugänge zu Kultur und Bildung. Dabei stützt sich das Goethe-Institut auf

    langjährige Kooperationen mit der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft, etwa mit großen

    deutschen Verlagshäusern, Filmproduktionsgesellschaften, Musiknetzwerken wie Musicboard

    Berlin, Filminformationsplattformen wie German Films oder dem Börsenverein des deutschen

    Buchhandels. Die Programme des Goethe-Instituts im Bereich Kreativwirtschaft werden unter

    anderem unterstützt vom Auswärtigen Amt, der Europäischen Union und dem

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

    Creative Ports

    Die „Europa 2020“-Wachstumsstrategie der Europäischen Union führt als eines ihrer drei

    Hauptziele das sogenannte smarte Wachstum an. Dieses meint die Entwicklung einer auf

    Wissen und Innovation gestützten Wirtschaft. Besonders der Bereich der Kreativwirtschaft

    stellt einen Motor der Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und des nachhaltigen Wachstums dar.

    In Deutschland beispielsweise betrug der Gesamtumsatz der Kreativwirtschaft 2017 158,6

    Milliarden Euro. Die Ostseeregion hat dabei Modellcharakter und zeichnet sich durch kulturelle

    Vielfalt aus, die jedoch mit einer Fragmentierung des Kreativwirtschaftssektors einhergeht.

    Denn die Mehrzahl der Unternehmen in der Kreativbranche sind Start-ups und

    Kleinstunternehmen. Deren Exportmöglichkeiten für innovative Produkte und Dienstleistungen

    sowie deren transnationale Zusammenarbeit sind bei Weitem nicht ausgeschöpft. Behörden,

    Wirtschaftsförderorganisationen und Gründerzentren im Ostseeraum haben angesichts der

    hohen wirtschaftlichen Bedeutung der Kreativwirtschaft die Aufgabe, die Internationalisierung

    von Unternehmen zu unterstützen und zu erleichtern. Häufig verfügen sie aber selbst nicht

    ausreichend über internationale Kontakte und haben wenig Erfahrung mit internationalen

  • Kooperationsprozessen. Kulturinstitute, transnationale Netzwerke oder NGOs sind zwar mit

    der Arbeit auf der internationalen Bühne vertraut, kennen jedoch weniger die spezifischen

    regionalen Stärken, Schwächen und Bedürfnisse der Kreativwirtschaft.

    Mit dem Projekt „Creative Ports“ vereint das Goethe-Institut diese unterschiedlichen Gruppen

    und bündelt ihre Kompetenzen. 14 Partner aus den Ostseestaaten haben sich in einem

    Konsortium unter Leitung des Goethe-Instituts zusammengetan, darunter unter anderem die

    Hamburg Kreativ Gesellschaft, das Nordkolleg Rendsburg/ARS BALTICA, das Dänische

    Kulturinstitut, die Universität für Technologie Tallinn, der Verband für Mediendesign Stettin,

    die Stadt Vilnius oder die Plattform für europäisch-russische Innovationspartnerschaften in St.

    Petersburg. Mit einem Projektbudget von über 3 Millionen Euro, davon 2,4 Millionen Euro aus

    dem EU-Förderprogramm „Interreg Baltic Sea Region“, werden in dieser Initiative zwischen

    2019 und 2021 Strategien zur Internationalisierung der Kreativ- und Kulturwirtschaft im

    Ostseeraum entwickelt und erprobt. Das Projekt zielt darauf ab, die Austausch- und

    Internationalisierungsprozesse zwischen den Akteuren der beteiligten Länder mit physischen

    und digitalen Instrumenten im Sinne des Voneinander-Lernens zu verbessern. In Workshops

    und Seminaren werden die Partner Erfahrungen austauschen und gemeinsam Qualifizierungs-

    und Vernetzungsformate erarbeiten, die es Start-Ups und Kleinunternehmen zukünftig

    ermöglichen, ihre Projekte stärker international aufzustellen, beispielsweise durch

    Wettbewerbe oder Messeauftritte. Auf einer öffentlich zugänglichen Lernplattform werden die

    Ergebnisse dokumentiert und Lernmodule bereitgestellt, um gesammelte Erfahrungen und

    hilfreiches Wissen weiterzugeben. Unternehmen und weiteren Akteuren der Kultur- und

    Kreativwirtschaft werden somit Möglichkeiten zur Internationalisierung eröffnet und eine

    gemeinsame Wertschöpfung initiiert.

    Cultural Entrepreneurship Hubs

    Unternehmerisches Know-how ist essenziell für den langfristigen Erfolg von Neugründungen

    in der Kultur- und Kreativbranche. Doch einem Großteil der Kreativschaffenden fehlt es in

    diesem Bereich an ausreichender Expertise. Mit der Gründung der „Cultural Entrepreneurship

    Hubs“(CEHs) in den drei Pilotstädten Thessaloniki (Griechenland), Surakarta (Indonesien) und

    Johannesburg (Südafrika) hat das Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit dem Strascheg

    Center for Entrepreneurship (SCE) aus München und mit Sondermitteln des Auswärtigen Amts

    zwischen 2016 und 2018 drei unterschiedliche Hubs ins Leben gerufen. Die Hubs verfolgen das

    Ziel, unternehmerisches Denken und Handeln der lokalen Kreativindustrie zu fördern und zu

    stärken. Gründerinnen und Gründer der ortsansässigen Kultur- und Kreativwirtschaft, die eine

    innovative Idee mit kultureller und sozialer Relevanz und mitunter bereits ein tragfähiges

    Geschäftsmodell vorweisen, erhalten Beratung von internationalen Expertinnen und Experten,

    die sie dabei unterstützen, ihre Projektideen sowohl national als auch international marktfähig

    zu machen. In Johannesburg stehen ihnen darüber hinaus auch Räume und technische

  • Infrastrukturen zur Verfügung. Die Hubs zielen vor allem auf eine stärkere Vernetzung der

    lokalen, aber auch der internationalen Kreativszenen ab und wollen für eine gesteigerte

    Sichtbarkeit für die jungen Unternehmen bei politischen Entscheidungsträgerinnen und -

    trägern sorgen.

    In den letzten zwei Jahren haben sich die drei Hubs mit unterschiedlichen Formaten

    erfolgreich etabliert und werden auch nach Ablauf der Pilotphase weiterbestehen. In

    Johannesburg beispielsweise wird das erfolgreiche Format Hub@Goethe fortgeführt: Im

    Rahmen eines sechsmonatigen Mentorenprogramms erhalten 12 bis 15 Gründerinnen und

    Gründer Arbeitsplätze im Hub und werden Schritt für Schritt durch den Entwicklungsprozess

    eines Unternehmens geführt. Zu den vielversprechenden Konzepten der Stipendiatinnen und

    Stipendiaten des Mentorenprogramms von 2018/2019 gehört etwa die Idee der Gründerin Ivy

    Rihlampfu, die eine mobile Kunstgalerie in Form einer Pop-up-Galerie entwickeln will. Diese

    soll als Plattform für die Kunstszene in den Townships und anderen Gebieten dienen, die sonst

    keinen alltäglichen Zugang zur Kunst haben, und somit einen Beitrag zur Förderung der Kunst

    in Südafrika leisten. Kim Robinson arbeitet im Rahmen des Programms an ihrer Gründungsidee

    mit dem Titel „Renaissance Strategic Solutions“, einer Agentur, die sich um die juristische,

    kreative und strategische Betreuung von afrikanischen Künstlerinnen und Künstlern kümmern

    soll. Ziel ist es, Kapital für die Vermarktung afrikanischer Geschichten zu beschaffen und die

    Bedeutung von Kunst, Kultur und Kreativität in der Gesellschaft zu fördern.

    Weitere Informationen: https://cultural-entrepreneurship.org

    AyadaLab

    Die Start-up-Szene in Afrika wächst kontinuierlich und ist durch eine junge, aufstrebende

    Gründerszene gekennzeichnet. Besonders im Bereich Digitalisierung entstehen in Afrika

    zukunftsfähige Ideen, die den Alltag und auch die Mobilität in afrikanischen Städten

    erleichtern. Doch trotz dieser großen Innovationsvielfalt fehlt es häufig an finanziellen

    Ressourcen und ausreichenden wirtschaftlichen Vernetzungsmöglichkeiten, um diese Ideen

    flächendeckend umzusetzen. Während es in Europa geregelte Antragsverfahren und

    Gründungszuschüsse für Start-ups gibt, fehlt es in Afrika an solchen Förderstrukturen. Um

    junge afrikanische Start-ups bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen, hat das Goethe-

    Institut gemeinsam mit dem Institut français und mit Unterstützung des Auswärtigen Amts das

    Qualifizierungsprogramm „AyadaLab“ ins Leben gerufen. Das einjährige Programm richtet sich

    an Unternehmerinnen und Unternehmer im Alter von 20 bis 35 Jahren aus Abidjan, Yaoundé,

    Abuja, Dakar und Accra (AYADA: Akronym der fünf westafrikanischen Hauptstädte). Zu den 15

    Teilnehmenden von 2018 gehörten unter anderem Fatima Sarr, Jim Bakoume Mbaho,

    Mandione Laye Kebe und Etienne Nguessan. Im Zentrum des Programms steht eine intensive

    https://cultural-entrepreneurship.org/

  • Begleitung und Beratung durch afrikanische Kultur-, Digital- und Sozialexpertinnen und -

    experten wie etwa Yemisi Mokuolu, Elodie Nonga, Temitope Omotunde und Samir Abdelkrim,

    die die angehenden Gründerinnen und Gründer beim Aufbau ihres Start-ups als Mentorinnen

    und Mentoren dabei unterstützen, wirtschaftlich tragfähige Konzepte zu entwickeln und

    umzusetzen. Darüber hinaus bietet das Projekt „AyadaLab“ abschließende Reisen nach

    Deutschland und Frankreich an, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit zu

    geben, ihre Ideen international zu vermarkten und Kontakte zu anderen Gründerinnen und

    Gründern zu knüpfen.

    Der erste Durchlauf des Qualifizierungsprogramms wurde im November 2018 erfolgreich

    abgeschlossen. Seitdem haben die Teilnehmenden ihre Geschäftsideen in die Tat umgesetzt:

    Kofoworola Oyeleye aus Nigeria beispielsweise rief „Iyin Creative“ ins Leben, einem

    Animations-Start-up, das durch Cartoons und Lernhilfen für Kinder afrikanische Sprachen und

    die afrikanische Kultur fördern und erhalten will. Die Musikplattform „Ivoireflow“ von Amos

    Romeo Konan präsentiert und bewirbt vorwiegend Underground-Musik aus Côte d’Ivoire.

    Cynthia Omokhepen Asije, Gründerin von „Adire Lounge“ aus Nigeria hat ihren Vertrieb

    erfolgreich erweitert und verkauft ihre handgefärbten Textilien jetzt beispielsweise in

    Boutiquen in Ghana, zu denen sie durch die Workshops Kontakte aufbauen konnte.

    Weitere Informationen unter: www.ayadalab.com

    Globalvorhaben „Kultur und Kreativwirtschaft“

    Seit 2018 arbeitet das Goethe-Institut verstärkt auch mit dem Bundesministerium für

    wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen. Im Rahmen eines

    Globalvorhabens „Kultur und Kreativwirtschaft“ wird das Goethe-Institut in Kooperation mit

    der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in den kommenden Jahren

    Qualifizierungs- und Vernetzungsprogramme für Akteure der lokalen Kreativwirtschaftsszenen

    aus Bereichen wie etwa Design, Musik, Mode oder Animationsfilm in Subsahara-Afrika und

    Nahost umsetzen. Im Mittelpunkt stehen zunächst die fünf Länder Südafrika, Kenia, Senegal,

    Jordanien, Libanon.

    http://www.ayadalab.com/

  • FACHKRÄFTE FÜR DEUTSCHLAND BEGEISTERN UND QUALIFIZIEREN:

    ROLLE UND POSITIONEN DES GOETHE-INSTITUTS ZUM GEPLANTEN

    FACHKRÄFTEEINWANDERUNGSGESETZ

    Viele Betriebe, Unternehmen und Institutionen haben in Deutschland große Schwierigkeiten,

    für bestimmte Qualifikationen, Regionen und Branchen geeignete Fachkräfte zu finden. Aus

    diesem Grund wirbt die Bundesrepublik sowohl in den EU-Staaten als auch in europäischen

    und außereuropäischen Drittstaaten intensiv um Menschen, die bereit sind, hier zu leben und

    zu arbeiten. Erfahrungsgemäß sind es die Sprachkenntnisse sowie die interkulturelle

    Kompetenz, die für eine gelungene Integration von Migrantinnen und Migranten in den

    deutschen Ausbildungs- und Berufsmarkt eine entscheidende Rolle spielen. In ihrem

    „Eckpunktepapier zur Fachkräfteeinwanderung“ verweist die Bundesregierung an zentraler

    Stelle auf das Goethe-Institut und dessen Expertise. In der Tat ist das Goethe-Institut in allen

    von der Bundesregierung angedachten Zielregionen für Fachkräfteinitiativen seit langem mit

    Sprachangeboten präsent. In Südostasien und Südosteuropa bietet das Goethe-Institut etwa in

    Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Zentralen

    Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) und mit kommunalen Krankenhauskonzernen

    Deutschkurse für Pflegekräfte an. In China hingegen bestehen positive Erfahrungen mit der

    Einführung von Deutsch als zweiter Fremdsprache an Berufsschulen. Mit entsprechender

    politischer und finanzieller Unterstützung gilt es nun, diese Fördermaßnahmen deutlich

    auszuweiten.

    Das Goethe-Institut steht für die Entwicklung berufssprachlicher Lehrmaterialien und

    Prüfungen (auch im Online-Format) und interkultureller Trainings in verstärktem Umfang

    bereit, damit Fachkräfte weltweit auf ihre Arbeit in Deutschland adäquat vorbereitet werden.

    Die Erfahrung zeigt, dass für eine erfolgreiche Integration in den deutschen Arbeitsmarkt und

    den hiesigen Lebensalltag langfristig Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 erforderlich sind.

    Für vorgeschaltete Aufenthalte zur Arbeitssuche oder Ähnlichem sind auch geringere

    Sprachkenntnisse als Einstieg möglich. Das Goethe-Institut hält ein Aktionsprogramm auf fünf

    Ebenen für notwendig.

    Ohne Deutsch-Lehrkräfte geht gar nichts

    Als Erstes soll 2019 ein innovatives Anwerbe- und Fortbildungsprogramm dazu beitragen,

    weltweit neue Lehrkräfte zu rekrutieren und für das Deutschlehren zu qualifizieren. Denn

    derzeit übersteigt in vielen Ländern die Nachfrage nach Deutschunterricht für Fachkräfte

    weitaus das Angebot. Nadelöhr ist der Mangel an qualifizierten Lehrerinnen und Lehrern:

    Schnelle Qualifizierung ohne Qualitätsverlust bei der Ausbildung – das ist hier die

    Herausforderung.

  • Hochqualifizierte Fachkräfte fit machen für das Studium in Deutschland

    Ein zweiter Schwerpunkt betrifft die Intensivierung von Programmen für Hochqualifizierte wie

    zum Beispiel die „Studienbrücke“, die gemeinsam mit dem DAAD Studieninteressierte in der

    Schule im Herkunftsland auf ihr Studium in Deutschland vorbereitet und den erfolgreichen

    Absolventinnen und Absolventen Kontingentplätze an Partneruniversitäten in Deutschland

    garantiert. Zusätzlich wird zurzeit am Aufbau eines digitalen Studienkollegs gearbeitet, das

    nach Schulabschluss im Herkunftsland auf ein Studium in Deutschland vorbereitet.

    Kurzfristig Deutschkurse anbieten – langfristig Deutsch in die Schulen bringen

    Um ein breit aufgestelltes, weltweit abrufbares Potenzial deutschsprechender Fachkräfte

    mittel- und langfristig aufzubauen, ist drittens eine Verstärkung der systematischen Förderung

    von Deutschunterricht an öffentlichen Schulen vonnöten. Insbesondere an Berufsschulen in

    Ländern mit hohem Fachkräftepotenzial sollte der Deutschunterricht unterstützt werden,

    sodass die Auszubildenden parallel zu ihrer beruflichen Qualifizierung frühzeitig auch die

    Sprache erlernen. Wenn es darum geht, in der beruflichen Ausbildung Doppelabschlüsse

    einzuführen, um die Anerkennung der Berufsabschlüsse in Deutschland zu erleichtern, steht

    das Goethe-Institut beratend zur Verfügung – auch über die wünschenswerte Einführung von

    Deutsch als Fremdsprache in diesen Curricula hinaus.

    Angebote bündeln, um effektiv und nachhaltig zu sein

    Eine vierte Ebene betrifft die weltweite Zusammenarbeit mit großen deutschen

    Vermittlungsorganisationen, die teils privat, teils öffentlich geführt sind. Ihnen stellt das

    Goethe-Institut bereits regelmäßig sein Netzwerk als Plattform für

    Informationsveranstaltungen zur Verfügung. Bisher haben beispielsweise die ZAV und das

    Goethe-Institut im Rahmen des „Triple Win“-Projekts in Zusammenarbeit mit der GIZ mehr als

    2.000 Pflegekräfte in Südosteuropa und Südostasien ausgebildet. Um dies auszuweiten, wollen

    ZAV und Goethe-Institut in Zukunft auch gemeinsam strategisch planen, um das große

    Potenzial des deutschen Kulturinstituts in der berufs- und ausbildungsbezogenen

    Sprachförderung ausländischer Fachkräfte voll auszuschöpfen.

    Fachkräfte müssen sich wohlfühlen, damit sie bleiben

    Schließlich berät das Goethe-Institut Migrantinnen und Migranten im Rahmen von Mobilitäts-

    und Migrationsprojekten. Es geht hier vor allem um eine Vorbereitung auf die

    Migrationserfahrung und das Auffangen von Ängsten und Stress. Außerdem wird das

    Webportal „Mein Weg nach Deutschland“, das in über 25 Sprachen wichtige Informationen zum

    Alltagsleben in Deutschland und zur Anerkennung ausländischer Berufs- und

    Studienabschlüsse vermittelt, 2019 weiter ausgebaut.

  • DAS DEUTSCHLANDJAHR IN DEN USA

    Über 1.000 Veranstaltungen in allen 50 US-Bundesstaaten, mehr als 300 Partnerorganisationen

    – das ist das Deutschlandjahr in den USA. Es legt einen besonderen Fokus auf die Vermittlung

    von Kultur, Wissenschaft und Sprache aus Deutschland im US-amerikanischen Heartland und

    knüpft Netzwerke auf allen Bildungsebenen. Unter dem Motto „Wunderbar Together“ bietet es

    zahlreiche mobile Dialog-Formate, die Verbindungen zwischen Akteurinnen und Akteuren aus

    Politik, Wirtschaft und Kultur diesseits und jenseits des Atlantiks stärken. Das intensive

    Programm läuft seit dem 3. Oktober 2018 und erstreckt sich bis Ende 2019. Die Initiative

    „Deutschlandjahr USA 2018/2019 – Wunderbar Together“ wird vom Auswärtigen Amt

    gefördert, vom Goethe-Institut realisiert und vom Bundesverband der Deutschen Industrie

    (BDI) unterstützt.

    Breite Partizipation

    In zwei Bewerbungsrunden wurden über 300 interessierte Partnerinstitutionen ausgewählt.

    Um in die Fläche zu wirken, bedient sich das Deutschlandjahr verstärkt auch digitaler

    Komponenten. Bereits im ersten Monat verzeichnete das virtuelle Filmfestival des Goethe-

    Instituts, das Interessierten im ganzen Land 50 deutsche Filme vorstellt, gut 25.000

    Downloads. „Der Renner im Oktober zu Halloween war Murnaus ‚Nosferatu’“, erklärt der

    Projektleiter Christoph Mücher. „Unser digitales Filmangebot ist gerade für Universitäten und

    Bildungseinrichtungen im ganzen Land ein frisches und schon jetzt gut genutztes Instrument

    zur Unterstützung ihrer Arbeit.“

    Während der „National Apprenticeship Week“ zeichnete die Auslandshandelskammer USA

    (GACC) am 14. November die Ausbildungsprogramme der Firmen Brose und Wittenstein, zwei

    deutsche Mittelständler, mit dem GACC Apprenticeship Award aus. „Das deutsche

    Berufsbildungssystem ist auch in den USA ein Exportschlager“, kommentiert Daniel Andrich,

    der Delegierte der deutschen Wirtschaft in den USA. „Deutsche Firmen schaffen in den USA

    rund 692.000 Arbeitsplätze. Dabei investieren sie stark in die Mitarbeiterschaft und damit in

    die Gemeinden vor Ort.“

    Deutsche Sprache und Kultur

    Als fahrbares Werbe-Vehikel für die deutsche Sprache und Kultur tourt der WanderbUS 2019

    quer durch die USA. Unterwegs im Dienst der transatlantischen Freundschaft wird er von März

    bis Mai an 60 nordamerikanischen Highschools und Universitäten Station machen. Mit an Bord

    sind Lern- und Bildungsprofis, die mit informativen Präsentationen, Apps, Sprachkursen und

    Gewinnspielen amerikanische Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, erste Erfahrungen

    mit der deutschen Sprache zu sammeln. Virtuelle Reisen in die Bundesrepublik machen

    darüber hinaus touristische Highlights erlebbar.

    Zum 100-jährigen Gründungsjubiläum des Bauhauses führen im Rahmen des Deutschlandjahrs

    2019 auch zwei Ausstellungen in die Bauhaus-Zentren Boston und Chicago: Das Harvard Art

    Museum in Boston, das die größte Bauhaus-Sammlung außerhalb von Deutschland besitzt,

    wird diese im Rahmen einer groß angelegten Sonderschau präsentieren. Im Mittelpunkt stehen

    die vom Goethe-Institut Boston entwickelte virtuelle Begehung „Virtual Bauhaus“ sowie

    Workshops für Kinder, die das Deutsche Designmuseum Frankfurt konzipiert hat. Parallel dazu

  • startet im April in Chicago die Tourneeausstellung „bauhaus.photo“ mit 100 Schlüsselwerken

    der Bauhausfotografie. Auch das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) beteiligt sich mit der

    Ausstellung „Die ganze Welt ein Bauhaus“ vom 16. Februar bis zum 21. April

    2019 im Elmhurst Art Museum in Chicago.

    Ob Stadtentwicklung, Digitalisierung oder die Zukunft der Arbeit: Die Themen der Projekte

    sind so vielfältig wie die übergeordneten Schwerpunkte Wirtschaft, Politik, Bildung, Kultur und

    Wissenschaft. Ein besonderes Projekt besteht aus den vier sogenannten Pop Ups des Goethe-

    Instituts, die 2019 in den Städten Houston (Texas), Kansas City (Missouri), Minneapolis

    (Minnesota) und Seattle (Washington) temporär eröffnen. Ihr Ziel ist es, überraschende Dialog-

    Fenster im Stadtraum zu öffnen. Künstlerische Aktionen, Vorträge und Workshops laden die

    Bevölkerung vor Ort ein, in aktuelle Debatten einzutauchen, die auch die deutsche

    Zivilgesellschaft beschäftigen. So lässt sich ein authentisches Deutschlandbild vermitteln und

    es werden neue Verbindungen geknüpft.

    Die Initiative „Deutschlandjahr USA 2018/2019 – Wunderbar Together“ wird vom Auswärtigen

    Amt gefördert, vom Goethe-Institut realisiert und vom Bundesverband der Deutschen Industrie

    (BDI) unterstützt.

    Weitere Informationen unter:

    www.wunderbartogether.org

    www.goethe.de/usa

    http://www.wunderbartogether.org/http://www.goethe.de/usa

  • FREIRAUM

    Zum Stand der Freiheit in Europa: Ausstellung, Diskussion, Konzert, Performance in Berlin

    12. bis 14. März 2019

    Für das Projekt „Freiraum“ nutzt das Goethe-Institut sein europaweites Netzwerk, um Partner

    aus Kultur und Zivilgesellschaft in den Dialog zu bringen und in Tandems aus jeweils zwei

    Städten den Fragen nachzugehen: Wie steht es um die Freiheit im heutigen Europa? Wo ist sie

    in Gefahr? Wie stärken wir sie? Entstanden sind künstlerische und diskursive Formate an rund

    40 Orten in Europa. Von Nikosia bis Carlisle, von Madrid bis Tallin werden die Projekte seit

    Frühsommer 2017 der Öffentlichkeit präsentiert.

    Vom 12. bis 14. März 2019 kommt „Freiraum“ nach Berlin. Gemeinsam mit dem ZK/U – Zentrum

    für Kunst und Urbanistik und der Stiftung Mercator zeigen ausgewählte „Freiraum“-Tandems

    die Ergebnisse ihres Austausches.

    Das von An Paenhuysen kuratierte Programm umfasst eine Ausstellung mit Videos und

    Installationen, Filmen, Gesprächsrunden, Konzerten und Performance. Mit dabei sind

    beispielsweise der slowenische Frauenchor Kombinat und das deutschserbische Hip-Hop-Duo

    Gipsy Mafia. Zugleich findet der „Open Situation Room“ in der Mercator-Stiftung statt, eine

    experimentelle Diskursveranstaltung, bei der deutsche und internationale Expertinnen,

    „Freiraum“-Partner, lokale Aktivistinnen und Politiker zu den fünf Hauptthemen des Projekts

    ins Gespräch kommen:

    Die lebenswerte Stadt: Öffentlicher Raum und Stadtplanung

    Nach Europa: Demokratie, Nationalismus und Populismus

    In Verteidigung der Vielfalt: Diversität und Integration

    Freiheit, ein Luxus?: Ökonomische Ungleichheit

    Rede frei: Rede- und Meinungsfreiheit

    Die Veranstaltung bietet den „Freiraum“-Partnern aus ganz Europa die Möglichkeit, sich

    miteinander und mit der Berliner Kulturszene sowie Aktivistinnen und Aktivisten aus dem

    Umfeld des ZK/U auszutauschen. Darüber hinaus bildet die Veranstaltung in Berlin auch den

    Auftakt zur zweiten Phase des Projekts: Bis Ende 2020 will „Freiraum: Staffelübergabe“ das

    europaweite Netzwerk stärken. Die Partner sollen dann darin unterstützt werden, die

    internationale europäische Kooperation fortzuführen und zu vertiefen.

    Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik. Die

    „Freiraum“-Veranstaltung in Berlin wird gefördert durch die Stiftung Mercator.

    Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.goethe.de/freiraum

    http://www.goethe.de/freiraum

  • BAUHAUS IMAGINISTA 2018/2019

    „bauhaus imaginista“ erzählt die internationale Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte des

    Bauhauses vor dem Hintergrund großer geopolitischer Veränderungen im 20. Jahrhundert.

    Erstmals werden die globalen Wechselwirkungen und lokalen Rückbezüge, die bis heute

    anhalten, in diesem Umfang untersucht. Ausstellungen, Symposien und Workshops haben

    2018 in Rabat, Hangzhou, New York, Kyoto und Tokyo, Moskau, Saõ Paulo, Lagos sowie New

    Delhi stattgefunden. Die Ergebnisse der Ausstellungen werden vom 15. März bis zum 10.

    Juni 2019 in Berlin zusammengeführt. Darüber hinaus werden Teile der „bauhaus

    imaginista“-Ausstellung auch 2019 an weiteren Goethe-Instituten und Partnerinstitutionen

    weltweit gezeigt. „bauhaus imaginista“ wird kuratiert von Marion von Osten und Grant

    Watson gemeinsam mit einem Team internationaler Forscherinnen und Forscher und ist

    eine Zusammenarbeit zwischen der Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar, dem

    Goethe-Institut und dem Haus der Kulturen der Welt (HKW).

    Das Bauhaus war in Kontakt mit vielen Persönlichkeiten und Institutionen in anderen Ländern.

    Hier traf es auf ähnliche, unabhängig entstandene Bewegungen, die dem Bauhaus selbst starke

    Impulse gaben. Die Bauhaus-Ideen verbreiteten sich über ein Netzwerk weltweit,

    korrespondierten mit lokalspezifischen Modernen und wurden in den jeweiligen

    gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten übersetzt und dort weiterentwickelt. „bauhaus

    imaginista“ stellt den wechselseitigen Dialog und den Austausch des Bauhauses, seiner

    Studierenden und Lehrenden mit außereuropäischen Modernen in den Fokus. Jedes der vier

    Ausstellungskapitel nimmt dabei einen besonderen Bauhaus-Gegenstand zum Ausgangspunkt,

    von dem aus historische Bezüge, Kontexte, Querverweise und zeitgenössische Fragestellungen

    entwickelt werden.

    Gegenstand des Ausstellungskapitels Corresponding With ist das von Walter Gropius 1919

    verfasste Bauhaus-Manifest anhand dessen das Bauhaus in Weimar und Dessau sowie

    zeitgleiche avantgardistische Kunstschulen in Indien und Japan als Parallelgeschichten

    moderner Bildungsreformen im frühen 20. Jahrhundert diskutiert werden. Mit Paul Klees

    Zeichnung „Teppich“ verfolgt das Kapitel Learning From das Studium vormoderner

    Produktionsweisen am Bauhaus und von Bauhäuslerinnen und Bauhäuslern im nord- und

    mittelamerikanischen Exil. Das Kapitel Moving Away nimmt Marcel Breuers Collage zum

    Anlass, um gestaltungstheoretische Debatten am Bauhaus und deren Übersetzung in andere

    kulturelle und politische Kontexte zu verfolgen. Schließlich wird im Kapitel Still Undead

    anhand von Kurt Schwerdtfegers „Reflektorischem Farblichtspiel“ experimentelles Arbeiten

    mit Licht, Film, Fotografie und Sound untersucht. Das Kapitel stellt die Frage, wie in einer

    neoliberalen Gesellschaft die kreative Energie, die in Kunstschulen ihren Ausdruck findet – und

    das betrifft insbesondere den Mehrwert jenseits des Lehrstoffs – auf politische Ziele wie

  • Antifaschismus und die Unterwanderung von Normen hin ausgerichtet werden kann, statt von

    der Warenkultur aufgesogen zu werden.

    Vom 15. März bis 10. Juni 2019 werden alle vier Kapitel des Ausstellungs- und

    Forschungsprojekts im Haus der Kulturen der Welt in Berlin zusammengeführt: Auf 2.000

    Quadratmetern, mit historischen Objekten und Auftragsarbeiten von Kader Attia, Luca Frei,

    Wendelien van Oldenborgh, The Otolith Group, Alice Creischer, Doreen Mende, Paulo Tavares

    und Zvi Efrat. Ein Vermittlungsprogramm aus Führungen und Workshops mit Künstlerinnen

    und Künstlern sowie das Schulprojekt „Bauhaus Reloaded. Schülerinnen und Schüler gestalten

    Zukunft“ verankern die historischen Themen in der Gegenwartskultur. Eine Konferenz im Mai

    2019 wird die Bedeutung des Bauhauses für die Entwicklung experimenteller pädagogischer

    Praktiken und ihrer internationalen Resonanz aus historischer wie zeitgenössischer

    Perspektive beleuchten. Darüber hinaus wird ein Symposium am 19. Januar 2019 die

    politischen Verortungen des Bauhauses untersuchen und Bezüge zur Gegenwart herstellen. Ein

    begleitender Katalog erscheint im März 2019 bei Thames & Hudson.

    Neben der Gesamtschau im HKW wird eine Wanderausstellung ab 2019 auch in weiteren

    Goethe-Instituten und anderen Partnerinstitutionen weltweit gezeigt. Für diesen Zweck hat

    der Künstler Luca Frei ein skulpturales Element entworfen, das die verschiedenen Ebenen und

    Ergebnisse des Projekts visualisiert. Zusätzlich wird ein Filmprogramm mit Beiträgen von

    zeitgenössischen Künstlerinnen und Forschern gezeigt, darunter von Zvi Efrat und Kader Attia,

    die im Rahmen des Projekts entstanden sind.

    „bauhaus imaginista“ ist eine Zusammenarbeit zwischen der Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar, dem

    Goethe-Institut und dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin (HKW). Das Forschungsprojekt mit verschiedenen

    Ausstellungsstationen findet anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums des Bauhauses statt. Die Goethe-

    Institute erweitern es durch internationale Perspektiven. Im Rahmen von „100 Jahre Gegenwart“ wird es in Berlin

    im HKW zusammengeführt. „bauhaus imaginista“ wird ermöglicht durch Mittel der Beauftragten der

    Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Die Kulturstiftung des Bundes (KSB) unterstützt die Ausstellung in

    Berlin, das Auswärtige Amt die Auslandsstationen. Medienpartner sind 3sat und Deutschlandfunk Kultur. Partner

    im Ausland sind die Goethe-Institute China, New Delhi, Lagos, Moskau, New York, Rabat, São Paulo und Tokyo

    sowie Le Cube – independent art room (Rabat) und weitere Institutionen. „bauhaus imaginista“ wird realisiert in

    Zusammenarbeit mit dem China Design Museum / China Academy of Art (Hangzhou), der Independent

    Administrative Institution National Museum of Art / The National Museum of Modern Art Kyoto, dem Garage

    Museum of Contemporary Art (Moskau) sowie dem SESC São Paulo.

    Weitere Informationen unter

    www.bauhaus-imaginista.org

    www.bauhaus100.de

    #bauhausimaginista

    #bauhaus100

    http://www.bauhaus-imaginista.org/http://www.bauhaus100.de/

  • KULTURSYMPOSIUM WEIMAR 2019 „Die Route wird neu berechnet“ – 19. bis 21. Juni 2019

    Über Zeiten und Kulturen hinweg sind Menschen herausgefordert, in unbekannten Gebieten zu

    navigieren, sich in wechselnden Situationen zurechtzufinden und neue Handlungsmöglichkeiten zu

    erschließen. Wie aber kann Orientierung gelingen in einer zunehmend komplexen Welt, in der die

    technischen Möglichkeiten und gesellschaftlichen Handlungsspielräume so groß sind wie selten

    zuvor? Unter dem Titel „Die Route wird neu berechnet“ geht das Goethe-Institut vom 19. bis 21.

    Juni 2019 auf dem zweiten internationalen Kultursymposium in Weimar dieser Frage nach. Rund

    300 Teilnehmende aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, Publizistik und Politik

    werden erwartet, viele davon aus dem Ausland. Das Kultursymposium Weimar fand erstmals 2016

    zum Thema „Teilen und Tauschen“ statt.

    Vier thematische Bereiche setzen die Schwerpunkte des Kultursymposiums 2019: ORIENT//IERUNG,

    AUTO//NOMIE, RE//GRESSION und DIGI//NOMICS. In dem Themenfeld ORIENT//IERUNG geht es um

    die Frage, wie wir in einer immer komplexeren Welt nicht den Überblick verlieren. Unter dem

    Schlagwort AUTO//NOMIE wird die Beziehung zwischen Mensch und Maschine verhandelt. Der

    Bereich RE//GRESSION setzt sich mit dem erstarkenden Nationalismus auseinander, der in vielen

    Ländern der Welt Erfolge feiert. Unter dem Begriff DIGI//NOMICS soll die wirtschaftliche Dimension

    des digitalen Wandels erschlossen werden. In einem interdisziplinären Programm aus Vorträgen,

    Diskussionen, partizipativen Gesprächsformaten und künstlerischen Interventionen werden die

    Themen aus vielen unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

    Im Vorfeld des Kultursymposiums finden an zwölf Goethe-Instituten im Ausland vorbereitende

    Aktivitäten statt, die auf unterschiedliche Art das Thema „Die Route wird neu berechnet“

    ergründen. In Washington beispielsweise findet ein diskursiver Spaziergang zum Thema

    „Orientierung und Desorientierung“ statt; in Seoul und Peking diskutieren Künstler,

    Wissenschaftlerinnen und Kritiker über Technologie und digitale Elemente in performativen

    Künsten. Das Goethe-Institut Dakar plant eine Bustour durch den Senegal, um an Schulen einen Tag

    der Mediensensibilisierung durchzuführen.

    Für das Kultursymposium kommen mehr als 300 internationale Teilnehmende nach Weimar, um

    in einen in jeglicher Hinsicht grenzüberschreitenden Austausch zu treten. Als Festivalzentrum dient

    das E-Werk. Ein Teil der Veranstaltungen finden darüber hinaus an anderen ausgewählten Orten

    Weimars statt.

    Das Kultursymposium Weimar ist eine Veranstaltungsreihe des Goethe-Instituts, in der globale

    Gesellschaftsfragen diskutiert werden. Das zweite Kultursymposium Weimar findet unter dem Titel „Die Route

    wird neu berechnet“ statt. Es wird ermöglicht durch das Engagement folgender Unternehmen unter anderem aus

    dem Wirtschaftsbeirat des Goethe-Instituts: Bertelsmann (Premiumpartner), Volkswagen (Mobilitätspartner)

    sowie Lufthansa Group, Siemens AG, TRUMPF und WÜRTH. Weiterhin unterstützen die BMW Group, BASF SE und

    Continental AG die Veranstaltung.

  • Aareal Bank AGAktion Tagwerk e.V.Albert und Barbara von Metzler-StiftungAllianz Sénégal AssurancesARTISArvato CRM Solutions GeorgiaAssociation Espace PandoraAudi AG

    Bartholomäus-Brüderschaft der Deutschen in Lissabon BASF SEBertelsmann SE & Co. KGaABerthold Leibinger Stiftung GmbHBMW Group

    Herr Mounir ChahineContinental AGCornelsen Verlag GmbH

    DEFA–StiftungDeutsche Bank AGDeutsche Lufthansa AGDeutsche Telekom AGDeutsch-Tschechischer Zukunftsfonds

    EcoGrape Ltd.EIFL (Electronic Information for Libraries) StiftungErnst Klett Verlag GmbHEugen und Irmgard Hahn Stiftung

    Familienstiftung Geschwister Ilse und Werner LechtenbergFriends of Goethe New YorkFriends of Goethe Chicago

    Gemeinnützige Hertie-StiftungGerman Films Service + Marketing GmbHGiesecke+Devrient StiftungGlasgow Airport Ltd.Familie Grohs und allen Spendern und Spenderinnen für den Henrike Grohs-PreisHerr Arthur GrossmanGroupe Forrest International

    Hochtief (India) Pvt. Ltd.Frau Ruth HoltzhauerHueber Verlag GmbH & Co. KG

    IDE Moderne Büro- und ObjekteinrichtungenInstitute for the Promotion of Teaching Science and Technology (Thailand)Instituto Cultural Brasileiro

    John Deere GmbH & Co.KG

    KfW StiftungKlitschko-StiftungKulturstiftung des Bundes Kulturstiftung des Freistaates SachsenKunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt

    LANXESS AGLANXESS (Pty) Ltd./South Africa

    Mark Hotels Management GmbHMercedes-Benz PortugalMerck Ltd. JapanMerck S.A. (Portugal)Merck LLCMINI (BMW Group)

    Office for Contemporary Arts Norway

    Patronato de la Industria Alemana para la Cultura en México A.C.Peter Krämer StiftungPlan International SudanSiemens IndonesiaPTT Global Chemical

    Herr Dr. Reinhard ReiboldFrau Elvira RichterRobert Bosch Stiftung GmbHRosa-Luxemburg-StiftungRotary of Club Madras

    Schwing Stetter India Pvt. Ltd.Siemens AGSiemens StiftungStiftung „Erinnerung, Ver- antwortung und Zukunft“Stiftung für deutsch-polnische ZusammenarbeitStiftung Mercator GmbHStiftung Volkswagen Slovakia

    Thonet GmbH

    UAE Board on Books for Young People (UAEBBY)UNICEF Burkina Faso

    Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbHVolkswagen AGVolkswagenStiftung

    Würth-Gruppe

    Yamaoka Memorial Foundation

    WIR DANKEN HERZLICH FOLGENDEN INSTITUTIONEN,STIFTUNGEN, UNTERNEHMEN UND PRIVATPERSONEN,DIE UNS 2018 GEFÖRDERT HABEN. (STICHTAG 30.9.2018)

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