Pressespiegel Q4-2017 - Kia · 2020. 1. 23. · Vw-Mann Peter schreyer, aus dessen Feder der Golf IV und der Audi TT stammen, hat mit dem stinger einen Gran Turismo entworfen, der

Pressespiegel Q4-2017

Kia Stinger

Aufstiegs-Ambitionen Sport Auto · 12-2017

2.0 T-GDI GT-Line (Benzin/Automatik); 180 kW (245 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 8,1 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 186 g/km.

3.3 T-GDI AWD GT (Benzin/Automatik); 269 kW (366 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 10,5 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 204 g/km.

2.2 CRDi GT-Line (Benzin/Automatik); 147 kW (200 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,8 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 154 g/km.

3.3 T-GDI AWD GT (Benzin/Automatik); 269 kW (366 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,4 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 169 g/km.

Image-Kick für Kia ADAC Motorwelt · 12-2017

Ein echter Gran Turismo Auto Zeitung · 23-2017

Das Kraftpaket aus Korea BUNTE · 45-2017

Zwei Klappen für ein Halleluja Focus · online · 22.11.2017

Ferrari für jeden Playboy · 12-2017

Kia Stonic

Farbspektakel Auto Straßenverkehr · 22-2017

1.2 (Modelljahr 2018) (Benzin/Manuell); 62 kW (84 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,2 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 118 g/km.


1.0 T-GDI 120 (Modelljahr 2018) (Benzin/Manuell); 88 kW (120 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,0 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 115 g/km.

1.6 CRDi (Modelljahr 2018) (Diesel/Manuell); 81 kW (110 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,2 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 109 g/km.

Auto Bild · 38-2017 Auto Bild · 38-2017

Hipper Nachzügler SUV Magazin · 05-2017

Leckere Suppe Top Gear Deutschland · 06-2017

Erfolg garantiert Auto Zeitung · 22-2017

Der Sympathieträger tz/Münchner Merkur · 23.09.2017

Kia Picanto

Agiler Partner in der Stadt Südwest Presse · 25.11.2017



1.0 T-GDI (Modelljahr 2018) (Benzin/Manuell); 74 kW (100 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,5 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 104 g/km.

Auch dieser Koreaner gibt sich sportlich Magdeburger Volksstimme ·

14.10.2017

Turbo im Picanto Auto Straßenverkehr · 1+2-2018

Kia Rio

Beim Rio ist jetzt vieles grande Mittelbayerische Zeitung · 23.09.2017

1.2 (Modelljahr 2018) (Benzin/Manuell); 62 kW (84 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,8 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert: 109 g/km. Understatement & Spaß BUNTE · 45-2017

Fit fürs neue Jahr tz/Münchner Merkur · 11.11.2017 1.0 T-GDI 120 (Modelljahr 2018) (Benzin/Manuell); 88 kW (120 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,7 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 107 g/km.

Kia Soul EV

Vier Wochen E-Mobilität auto motor und sport · 25-2017

(Modelljahr 2018) PLUG / PLAY 30 kWh 81,4 kW (110 PS): Stromverbrauch kombiniert 14,3 kWh / 100 km; CO2-Emission kombiniert 0 g/km. Alles auf alternativ Main Post · 30.09.2017

Weiter kommen Auto Straßenverkehr · 22-2017

Kia Niro Hybrid


1.6 GDI (Modelljahr 2017) (DCT6); 104 kW (141 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,4 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 101 g/km.

Kompakt, sparsam, schick Heilbronner Stimme · 18.112017

Kia Optima Sportswagon Plug-in Hybrid


2.0 GDI Attract (Benzin/Strom/Automatik); 151 kW (205 PS) Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,6 l/100 km / Stromverbrauch kombiniert 12,3 kWh/100 km; CO₂-Emission kombiniert 37 g/km.

Kia Sportage

Ein Lifestyle-SUV mit viel Technik Mittelbadische Presse · 30.09.2017

2.0 CRDi 185 AWD (Modelljahr 2018) (Diesel/Manuell); 136 kW (185 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,9 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 154 g/km.

1.6 GDI 2WD (Modelljahr 2018) (Benzin/Manuell); 97 kW (132 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,7 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 157 g/km.

Kia Sorento

Neuer Otto-Zuwachs Auto News · online · 18.12.2017

2.2 CRDi AWD (Modelljahr 2018) (Diesel, Automatik); 147 kW (200 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,5 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 170 g/km.

2.4 GDI 2WD (Modelljahr 2018) (Benzin, Automatik); 138 kW (188 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 8,9 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 202 g/km.

2.2 CRDi 2WD (Modelljahr 2018) (Diesel, Manuell); 147 kW (200 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,6 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 147 g/km.

Modernisierter Sorento Auto Bild · online · 18.10.2017

Kia Carens

Gewinn kommt genau richtig Auto Straßenverkehr · 26-2017

1.6 GDI (Modelljahr 2018) (Benzin, Manuell); 99 kW (135 PS): Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,5 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert 150 g/km.

Ein Gran Turismo der feinenSorte. 4,83 Meter misst der KiaStinger, ist 1,40 Meter flach,hat trotzdem Platz für vier Erwachsene.

Halb Golf, halb Passat, dieserArteon. Cockpit vom Passat,Plattform vom Golf. 4,86 Me-ter langes und 1,45 Meter hohes Coupé mit vier Türen.

KIA STINGER

VV ARTEoN

PressespiegelAktuelle Test- und Fahrberichte zu neuen Kia-Modellen

4. QuARTAL 2017

n Kia Stinger

Sport Auto · 12-2017Aufstiegs-Ambitionen 2ADAC Motorwelt · 12-2017Image-Kick für Kia 3Auto Zeitung · 23-2017Ein echter Gran Turismo 3BuNTE · 45-2017Das Kraftpaket aus Korea 3Focus · online · 22.11.2017Zwei Klappen für ein Halleluja 3Playboy · 12-2017Ferrari für jeden 4

n Kia Stonic

Auto Straßenverkehr · 22-2017Farbspektakel 5Auto Bild · 38-2017Kia treibt’s bunt 5SuV Magazin · 05-2017Hipper Nachzügler 6Top Gear Deutschland · 06-2017Leckere Suppe 6Auto Zeitung · 22-2017Erfolg garantiert 7tz/Münchner Merkur · 23.09.2017Der Sympathieträger 7

n Kia Picanto

Südwest Presse · 25.11.2017Agiler Partner in der Stadt 8Magdeburger Volksstimme · 14.10.2017Auch dieser Koreanergibt sich sportlich 8Auto Straßenverkehr · 1+2-2018Turbo im Picanto 8

n Kia rio

Mittelbayerische Zeitung · 23.09.2017Beim Rio ist jetzt vieles grande 8BuNTE · 45-2017understatement & Spaß 8tz/Münchner Merkur · 11.11.2017Fit fürs neue Jahr 8

n Kia e-offenSive

auto motor und sport · 25-2017Vier Wochen E-Mobilität 9Main Post · 30.09.2017Alles auf alternativ 9

n Kia Soul ev

Auto Straßenverkehr · 22-2017Weiter kommen 10

n Kia niro Hybrid

Heilbronner Stimme · 18.112017Kompakt, sparsam, schick 10

n Kia SPortage

Mittelbadische Presse · 30.09.2017Ein Lifestyle-SuV mit viel Technik 11

n Kia Sorento

Auto News · online · 18.12.2017Neuer otto-Zuwachs 11Auto Bild · online · 18.10.2017Modernisierter Sorento 11

n Kia carenS

Auto Straßenverkehr · 26-2017Gewinn kommt genau richtig 11

n Kia Proceed

Auto Bild · 40-2017Verliebt in einen Kia 12

n Kia corPorate

Frankfurter Allgemeine Zeitungonline · 27.11.2017Auto des Jahres 2018:ohne VW aber mit Kia 12

VeRGLeICH · Kia Stinger gegen VW Arteon

41-2017

DIE WELT IST aus den Fugengeraten, und zwar mal so

richtig. Da stellt Kia eine 54.900euro teure Limousine im Coupé-stil auf die straße, baut einensechszylinder-Benziner ein so-wie Allrad und feinstes Leder.Und was sagt AUTO BILD schonin Zeile acht dieses Textes?wow!

Das ist umso beachtlicher,weil wir zum ersten Vergleichden ebenfalls neuen Vw Arteonmitgebracht haben. Und der sollso gut sein, dass ihm Vw einenDoppeljob zutraut. erstens soller den CC ersetzen und zwei-tens an stelle des ausgelaufe-nen Phaeton der neue Luxus-Vw in der Limo-Liga sein. Obdas klappt? Ran ans Blech!

DAS SIND SIE: KIA IST AuS DEMVoLLEN, VW AuS DEM GoLFJa, es ist wirklich ein Kia! ex-Vw-Mann Peter schreyer, ausdessen Feder der Golf IV undder Audi TT stammen, hat mitdem stinger einen Gran Turismoentworfen, der schon im standGänsehaut macht. 4,83 Meterlang, nur 1,40 Meter hoch, mit

breiten schultern am Heck undeiner abfallenden Dachlinie ander C-säule, die sexy aussieht,aber leider auch nicht allzu vielsicht nach hinten lässt. Undman achte auf die vielen De -tails.erstens: den Frontgrill mit derKia-typischen Tiger-Nase. DieseLinie haben sie zweitens obenin der Frontscheibe fortgesetzt.Dritter Augenschmeichler: DieMotorhaube ist inselartig einge -arbeitet, das wirkt richtig edel.

so geht’s innen weiter. DerArmaturenträger ist mit Lederbezogen, hinter dem Dreispei-chenlenkrad klassische Rund-instrumente, kleiner Automa-tik-wählhebel, zwei Alu-De-ckel für Ablagefächer, oben derTouch-Bildschirm in sichthöhe,drunter Kurzwahltasten für Te-lefon, Radio und Karte. Richtigfein, und doch haben wir zwei-mal Kritik. Der Monitor sitzt zuweit hinten, wer touchen will,muss den Arm zu lange aus-strecken. Und sitzen hinten istnicht wirklich top, weil die Füßenicht weit genug unter die fet-ten Vordersitze passen.

wechsel von Rot nach Gold.Ja, der Arteon sieht gut aus mitseinen grauen 20-Zöllern (1.020euro) und Lack in Kurkumagelbmetallic (760 eu ro). Und ja, ermacht mit seiner Außenlängevon 4,86 Metern (drei Zen ti -me ter mehr als der stinger)wirklich was her. Aber wir vonAUTO BILD arbeiten ja nicht fürsMicky-Maus-Heft, und deshalbhaben wir erkannt: Unter dieserhübschen Hülle steckt viel Golfund etwas Passat. Der Arteonsteht auf der Plattform desGolf. Das heißt auch: Quer stattlängs eingebaute Motoren, beivier Zylindern ist schluss. DerArteon ist also unten ein Golfund oben ein Passat. Von demhat er nämlich das Cockpit.

Und da gibt es ganz viel Lobfür die Digital-show mit Navi-Karte hinterm Lenkrad (510euro, gibt’s bei Kia nicht), sau-bere Verarbei tung, perfekte ergonomie. Aber auch zweimalRaum für Verbes serungen: Inder 50.000-euro-Liga darf beimHead-up-Display (565 euro) keine scheibe ausfahren. Unddas neue große Vw-Navi (1.995

euro) hinter Glas sieht zwarcool aus, aber „Plus“ und „Minus“für laut und leise ist doof undlenkt ab. Bitte, bitte, Vw: Gebtuns den Drehregler zurück! Undwenn ihr schon dabei seid, bautdas Navi eine etage höher ein.Ach ja, sitzen hinten: viel besserim Arteon, bei der Kopf- undBeinfreiheit und beim Ausblick.Fondpassagiere würden Vwkaufen, die vorne lesen jetztganz genau.

So FAHREN SIE: KIA GLEITET,VW So AGIL WIE EIN GoLF GTIJa, wir haben es krachen lassenauf der Rennstrecke. Und ja,der 280-Ps-Arteon fährt dankAllrad so perfekt und zielgenauwie ein GTI – trotz seiner Länge.Die Federung ist über jedenZweifel erhaben, die Lenkungreagiert so direkt und richtungs-treu – da kannst du beim bes -ten willen kein Haar in der suppefinden. Aber dann sind wir auchda langgefahren, wo die Kun -den diese Autos genießen: Land-straße, bergige serpentinenpis-ten. Und da haben wir uns ver-liebt in den stinger. 3

Kiakocht VW abDuell der Fließheck-Limos: Der neue Kia Stingerist eine Überraschung, der VW Arteon auch – aberirgendwie anders

KIA STINGERGEGEN VW ARTEoN

Ein Kia wie sonst keiner.So viel Luxus war noch nie.

Die drei Lüftungsdüsen undder Monitor darüber erinnern

ein bisschen an Mercedes.

Text: Andreas May, Fotos: T. Ruddies (12), S. Haberland

Sexy Sechs-zylinder mit370 PS, eineHülle zumTräumen. Ja,es ist wirklichein Kia!

StylisherKia überholtbraven VW:Der Stingerhat zwei Zy-linder und 90PS mehr alsder Arteon,ist gleichgroß.

KIA Stinger VW ArteonModell 3.3 T-GDI AWD GT 2.0 TSI 4Motion R-LineMotor Bauart/Zylinder V6, Turbo Vierzylinder, TurboEinbaulage/Nockenw. Antrieb vorn längs/Kette vorn quer/KetteHubraum/kW (PS) bei u/min 3342 cm³/272 (370)/6000 1984 cm³/206 (280)/5100Nm bei u/min 510/1300 350/1700Spitze/0–100 km/h 270 km/h/4,9 s 250 km/h/5,6 sGetriebe Achtstufenautomatik siebengang-DsGAntrieb Allradantrieb AllradantriebLeergewicht (EG-Normgew.) 1909 kg 1716 kgAbgas Co2 244 g/km 164 g/kmVerbrauch* 14,2/8,5/10,6 l 9,2/6,1/7,3 lTankinhalt/Kraftstoffsorte 60 l/super 66 l/superAnhängelast gebr./ungebr. 1500/750 kg 2200/750 kgKofferraumvolumen 406-1114 I 563-1557 IL/B/H mm 4830/1870–2020**/1400 4862/1871–2127**/1450Garantie (Technik) 7 Jahre/150 000 km 2 Jahre o. Km-BegrenzungGarantie (Durchrostung) 12 Jahre 12 JahrePreis 54.900 euro 49.900 euro

* innerorts/außerorts/gesamt auf 100 km; ** Breite mit Außenspiegeln

DATEN

FAHRBeRICHT · Kia Stinger GT

Verbrauchsangaben siehe Seite 12

12-2017


2 4. Quartal 2017

VeRGLeICH · Kia Stinger gegen VW Arteon

41-2017

80%PoWERAuF DER HINTERACHSE:IM SPoRT-MoDuSWIRD DER KIA EINEHECKSCHLEuDER

Der ex-BMw-entwickler AlbertBiermann, dem wir Autos wieM3 und M5 verdanken, hat Kiadas BMw-Gen eingepflanzt. Imsport-Modus wird dieser All-radler zur Heckschleuder, beimbeherzten Tritt aufs Gas wa-ckelt er am scheitelpunkt derKurve dankbar mit dem Arsch,als wolle er sagen: Ja, machweiter, ich besorg’s dir!

Dabei ist die Lenkung er-staunlich direkt, der stingerfährt für ein Auto dieser Ge-wichtsklasse überraschend agil,hat mit seinem seidenwei chensechszylin der immer genü gendBums und Kraftreserven, woder Arteon mit seinem Vier -zylinder doch merklich ange-strengt knurrt. Nur der soundist noch ein bisschen zu leiseund synthetisch, da darf sichKia mehr trauen. Ach ja, amende unserer hügeligen Voll-gas-spaßrunde gönnte sich derKia 13 Liter, der Vw wollte ’nePulle (0,3 l) mehr.

DAS KoSTEN SIE:KIA SINGER 55.000 EuRo,VW ARTEoN 11.000 EuRoMEHR Ja, Kia dringt in die 50.000-eu -ro-Liga vor. 54.900 euro fürden V6-stinger mit Komplett-Ausstattung, Aufpreis kostennur schiebedach (690 euro) undDreifach-Rot (890 euro).

Und Vw? 66.000 euro! Dasist der Testwagen-Preis für denArteon mit 280 Ps und Allradund R-Line-Paket, mit Navi,großen Alus und Lederaus -stattung.

Über 11.000 euro mehr, da-für zwei Zylinder, 90 Ps undfünf Jahre Garantie weniger.Die welt ist wirklich aus denFugen geraten. so was von! n

Stinger:19-Zoll-Alus mit 225er-Rei-fen (hinten: 255er) sind Serie.Rote Bremssättel auch.

Arteon:20-Zöller mit 245er-

Gummis. Schick, kostenaber 1.020 Euro extra.

Längs eingebauter Sechs -zylinder: Der Kia-Motor leistet370 PS aus 3,3 Litern.

Quer eingebauter Vierzylinder:Der Arteon-Motor leistet

280 PS aus 2,0 Litern.

3 Fortsetzung von Seite 1

RedakteurANDREAS MAY

Bei diesem Vergleichgibt es keine zwei Meinungen: Der VWArteon tut so, alssei er ein Premium- Coupé, der Kia Stingerist wirklich eins.So luxuriös, so stylish,so sportlich war nochnie ein Kia. Im VWsteckt dagegen zuviel Golf fürs Geld.

Die spannende Frageist: Wer gibt so vielfür einen Kia aus?

FAZIT

Karosserieschönheit geht vor Nutzwert:nur 406 Liter Kofferraum.Platz im Fond okay, aberweniger Fußfreiheit.

Antriebseidenweicher sechszylinder,der immer genügend Bums hat,in Verbindung mit tollerAchtstufenautomatik.

Fahrdynamik1.909 Kilo Gewicht – dahernicht ganz so agil. Aber dankhecklastig ausgelegtemAllradantrieb viel Fahrspaß.

Connected Carspurhalte- und wechselassistent,Verkehrszeichenerkennungund Live-Navi serie, aberMonitor zu weit weg.

umwelt10,6 Liter super im schnittlaut Kia – sechszylinder kostet!Bei unserer schnellenBergrunde 13,0 Liter.

Komfortein GT für die Reise: dankAdaptiv-Federung (serie)guter Komfort, bequeme sitze,sehr gute sitzposition.

KostenAlles drin! Für 54.900 euro,gemessen an dem, was erbietet, ein schnapper. Dazusieben Jahre Garantie!

Karosserie563 Liter Kofferraum undPlatz für vier Personen – dank2,84 Meter Radstand sitzendie auch bequem.

AntriebKerniger Vierzylinder, der beihohen Drehzahlen angestrengtwirkt. DsG ruckelt leichtbei start-stopp.

FahrdynamikGierig nach Kurven, guteTraktion dank Allradantrieb,direkte Lenkung, dank 1.716 Kiloleichtfüßig und agil.

Connected CarViele Assistenzsystemewerden mit dem Naviverknüpft. Großer Monitormit Glasoberfläche – edel!

umwelt7,3 Liter Gesamtverbrauchlaut Vw, bei unserer schnellenund hügeligen Testrunde13,3 Liter. Durstig!

KomfortDas Adaptiv-Fahrwerkschluckt viele Unebenheitenweg – auch mit fetten20-Zöllern.

Kosten49.900 euro für die R-Line,aber lange Aufpreisliste.Mit Navi, Leder, großen Alus11.000 euro teurer als Kia.

KIA STINGER3.3 T-GDI AWD

VW ARTEoN2.0 TSI 4Motion

WERTuNG

AUTO-BILD Testnote

2+AUTO-BILD Testnote

2

Aufstiegs-AmbitionenDer Stinger GT ist Kias neues Aushängeschild, das nicht nurschick aussehen, sondern auch sportlich fahren soll.Von Clemens Hirschfeld

einen Kia sieht man nicht sooft in sport auto. Und so

einen Kia haben sie hier be-stimmt noch nicht gesehen. In-tern nennen sie ihn nur den„Roten“, doch der stinger istnicht nur in „High Chroma Red“ein Design-statement. Die cou-péhafte Linienführung der vier-türigen Limousine und die aus-geformten schenkel am Hecksind ex-Audi-Designer schreyerjedenfalls gelungen. Der stingerwirkt optisch eigen ständig undfast schon elegant. Damit zielter unverhohlen auf die deutscheKonkurrenz à la Audi A5 sport-back, BMw Vierer Gran Coupéund Vw Arteon.

Innen haben sich die Korea-ner jedenfalls viel bei den etab-lierten wettbewerbern abge-schaut: Runde Lüftungsausströ -mer und galvanisierte Knöpfeerinnern stark an Audi, der freistehende Acht-Zoll-Multime-dia-Bildschirm an Mercedes. Dasschnell arbeitende Infotainment-system samt Navi und smart -phone-Kopplung, ein Head-up-Display und elektrisch verstell-bare Nappaledersitze zählenzum serienmäßigen Ausstat-tungsumfang. Materialmix undAnmutung überzeugen zwar,bei spaltmaßen und Hochwer-tigkeit ist aber noch Luft zuden Premium-Anbietern. ImFond schränkt das abfallendeDach wie bei allen Coupé-Limou -sinen die Kopffreiheit Großge-wachsener leicht ein. Ganz hin-ten am 4,83 Meter langen Top-Kia eröffnet eine elektrischeKlappe den Zugang zum schma-len, 406 Liter großen Koffer-raum, der sich durch eine asym-metrisch klappbare Rücksitz-lehne immerhin auf maximal1114 Liter erweitern lässt. soweit, so vernünftig.

Genug geschaut, jetzt wirdgefahren. Zur einstimmung gehtes gleich auf die RennstreckeCircuito Mallorca. ein Instruktorfährt auf dem verwinkelten Kursvoraus und erklärt via Funk dieBrems- und einlenkpunkte.

Noch mal zur erinnerung, wirsitzen hier in einem Kia. Und ja,auch dieser hier hat sieben Jah-re Garantie. Allerdings ist derstinger als Topversion GT 370Ps stark, mit heckbetontem Allradantrieb sowie einer Brem-bo-Bremsanlage ausgestattet.serienmäßig verfügt der GT zu-dem über Adaptivdämpfer, diesich zusammen mit der Acht-gangautomatik, der variabelübersetzten Lenkung und demAnsprechverhalten des Motorsin fünf Modi verstellen lassen.

In „sport Plus“ hängt der3,3-Liter-V6 willig am Gas,knurrt und grummelt danksoundgenerator im Innenraum.etwas mehr realer V6-Bass,etwa durch eine Klappenanla -ge, wäre angesichts des Gebo-tenen nicht verkehrt – nein, so-gar angemessen. Denn bei Be-darf launcht der stinger in 4,9

eingreifen. Das versprechen an-dere Hersteller zwar auch, beimKia funktioniert es aber tatsäch -lich, und zwar erstaunlich gut.so lässt esP bereitwillig dezen -te Driftwinkel zu und regelt imGrenzbereich feinfühlig.

Die Lenkung kann dagegenauf dem Track nicht gänzlichüberzeugen. Zwar lenkt der GTwillig ein, scheitelpunkte lassensich präzise anvisieren, allerdingsneigt der stinger dabei zum Un-tersteuern. Die variable Über-setzung fühlt sich zudem etwaskünstlich an. Die von den Kore -anern selbst entwickelte Auto-matik dürfte gerne etwas zü-giger agieren, dafür dreht siedie Gänge bis in den Begrenzerund schaltet im Manuell-Moduswirklich nur auf Befehl.

Vollbremsung vor der spitz-kehre: Auf dem welligen Asphaltrattert das ABs sein stakkatound der stinger GT verzögertwiederholt gut kontrollierbar.1909 Kilogramm inklusive Fah -rer sind hierbei und in den Kur-ven deutlich spürbar. Immerhinwird die Last nahezu gleich zwi-schen vorne und hinten verteilt(51 : 49). Dass der stinger auchden Komfort eines Gran Turis -mo beherrscht, zeigt er auf denteils holprigen mallorquinischenLandstraßen. Fein säuberlichzieht er selbst grobe Fahrbahn-unebenheiten glatt. was bleibtam ende des Tages? Die er-kenntnis, dass der stinger nichtnur schick aussieht, sonderntatsächlich auch so fährt. Unddas zu einem fairen Kurs. n

Respekt! Ein Auto wie den Stingerhätte ich den Koreanern ehrlicherweisenicht zugetraut. Natürlich sind 54.900euro viel Geld für einen Kia – für einennahezu vollausgestatteten Gran Turismo mit einem klasse V6-Motorist das konkurrenzlos günstig. Abernicht nur der Preis stimmt. Mit 370 Psist er nominell sogar stärker als diePremium-Dynamiker Audi s5 sport-back und BMw 440i xDrive Gran Coupé.Dank des heckbetonten Allradantriebsist er ein fahraktiver Gran Turismo, derauch Langstreckenkomfort beherrscht.Durchaus denkbar, dass der stingerso den deutschen wettbewerbern einpaar Marktanteile abluchsen könnte.wenn nicht hierzulande, dann ebenin Amerika.

MEINE MEINuNG

sekunden auf 100 km/h. Unddarf aufpreisfrei bis Tempo 270rennen. Letzteres bleibt auf demkleinen Rundkurs und bei denstrengen speedlimits auf spa-nischen Autobahnen heute eintheoretischer wert.

So MuSS EIN HECKBEToNTERALLRADANTRIEB SEINIn der Praxis macht der stingeraber auch so viel spaß. Verant-wortlich dafür ist der Allradan-trieb von Magna, der standard-mäßig 100 Prozent der 510Momente nach hinten sendet –erst wenn das system Bedarferkennt, dürfen auch die Vor-derräder ins Antriebsgeschehen

34. Quartal 2017Verbrauchsangaben siehe Seite 12

FAHRBeRICHT · Kia Stinger

23-2017

News · Kia Stinger

online · 22.11.2017

Kia schickt nun sein bis datoemotionalstes Modell auf

die straße: den stinger. Mit denrassigen Proportionen einesech ten Gran Turismo, einer lu-xuriösen Ausstattung und mehrals souveränen Fahrleistungensoll er mehr Glanz ins Portfolioder Koreaner bringen. Auf derRennstrecke gefällt der immer-hin 1,8 Tonnen schwere Viertü -rer mit agilen Kurvenfähigkeiten.Die präzise, ausreichend Rück-meldung bietende Lenkung er-leichtert das Treffen der Ideal-

linie maßgeblich. Zudem sinddank des heckbetonten Allrad-antriebs über gezielte Last-wechsel provozierte und jeder-zeit gut beherrschbare Driftsmöglich.

Der 3,3 Liter große Turbo-sechszylinder liefert dank 510Newtonmeter Drehmoment da-bei in jedem Drehzahlbereichbeherzten Punch, sodass diewerksangabe für den sprintaus dem stand auf Tempo 100(4,9 sekunden) absolut glaub-haft erscheint.

Doch auch auf der Land-straße gibt die 4,83 Meter langeFastback-Limousine eine guteFigur ab. Gehobenen Reisekom-fort garantieren die serienmä-ßigen adaptiven Dämpfer, diedie meisten Fahrbahnschädengeschmeidig absorbieren, so -wie die klimatisierten sportsitzeund auch die wirkungsvolleDämmung der Karosserie vorunangenehmen störgeräuschen.All dies hat natürlich seinenPreis. Konkret ruft Kia 54.900euro für sein neues Topmodell

auf. Freilich viel Geld, aber an-gesichts der mehr als üppigenAusstattung doch wiederumnicht zu viel – zumal Kia auchauf den stinger sieben JahreGarantie gewährt. n

Von Marcel Kühler

V6-Zyl., 4-Vent., Turbo; 3342 cm3;272 kw/370 Ps bei 6000 /min;510 Nm bei 1300 – 4500 /min;

8-stuf.-Autom.; Allradantrieb, perm.;L/B/H 4830/1870 (2020)*/1400 mm; Leergewicht/Zuladung 1834/468 kg;

Kofferraum: 406 – 1114 l;0-100 km/h in 4,9 s; 270 km/h;eU-Verbrauch 10,6 l s/100 km;

CO2-Ausstoß 244 g/km;Grundpreis 54.900 €

Alle Daten werksangaben; *Breite mit Außenspiegeln

DATEN

oben: Das Cockpit wartetmit sportlicher Sitzpositionund eleganten Detaillösungenauf. Die Verarbeitung ist top.unten: langer Radstand, dynamisches Heck.

EinechterGran Turismo

wenn ein Fahrzeug schon im serienzustand mit 272kw/370 Ps daherkommt, sollte auch der Klang des

Motors betont werden. Kia scheint der gleichen Meinungzu sein und bietet daher ab sofort eine edelstahl-Aus-puffanlage für den stinger GT an, das stärkste Modell derPalette. Das Abgassystem beginnt hinter dem Katalysa-tor und ist in den endschalldämpfern mit zwei Klappenausgerüstet, die bei Bedarf die volle stimmgewalt desV6-Benziners in die Umwelt entlassen. Der sportauspuffkostet 2.600 euro und kommt mit einer eG-Genehmigungzur eintragung in die Fahrzeugpapiere. n

Kia spendiert dem stärksten Stinger eine Klappen- Abgasanlage für eine sonorere Stimme.

Zwei Klappen fürein Halleluja

Das KRAFTPAKETaus Korea

Kia bietet nun eine Sportabgasanlagefür den Stinger GT an.


45-2017

ein Rennauto ist der neue Kia stinger („stachel“) nicht.Das jedenfalls sagt Kia. Aber das leistungsstärkste

Modell der Firmengeschichte soll zeigen, was der südkorea-nische Automobilhersteller alles kann.

Und das ist eine ganze Menge! schon auf den erstenBlick ist klar, dass das 4,83 Meter lange Coupé mehr als ge-hobenen Reisekomfort bieten will (fünf Fahrmodi machendas möglich). Deshalb geht die Testfahrt auf den Balearenauch zuerst auf eine Motorsportrennstrecke, den CircuitoMallorca – nahe Llucmajor, etwa 20 Kilometer südöstlichvon Palma. Rund drei Kilometer lang ist die Piste, fünfLinks-, acht Rechtskurven. Nicht für Formel-1-wagen ge-dacht, aber Vollgas geben kann man hier schon. es ist einwildes Hin und Her (bis 160 km/h), doch das sogenannteTorque Vectoring stellt eine präzise Kraftübertragung anjedes Rad sicher. Der stinger bleibt selbst bei hohem Tempoauch in Kurven stabil, fährt dahin, wo er hin soll. sportsitzehalten die Insassen gut fest.

Dann geht es über Land – die Reise ist so großartig wieder Beiname des stinger: Gran Turismo. Gigantisch ist dieserienausstattung – sogar mit Head-up-Display! Jetzt gehtdie Fahrt vorbei an Feigenkakteen. Vielleicht hier ein Fotovom „stacheligen“ Koreaner? Aber, nein, wir wollen die Tat-sache nun auch nicht überbewerten, dass der stinger diedeutsche Konkurrenz zumindest piken kann. n

Die viertürige Coupé-Limousine will den deutschenModellen der mittleren oberklasse Konkurrenz machen

Von Beate Siewert

Power to Surprise“ lautet seiteinigen Jahren das Motto

von Kia. Doch so richtig über-raschen konnte das Modell -programm noch nicht. Klar, Pi-canto & Co. sind gut gemacht,aber aufregend?

Vorbei: Ab sofort sticht derstinger („stachel“), ein dynami -scher Luxus-sportler mit Powerund stil – und einer großzügigenAusstattung, die sich die Kon-kurrenz meistens fürstlich be-zahlen lässt.

43.990 euro verlangen dieKoreaner für die Version mitdem „kleinsten“ Basis motor, dermit der fein schaltenden Acht-stufenautomatik und einemsehr gut abgestimmten Fahr-werk auch schon 255 Ps an dieHinterräder stemmt. Zum Ver-gleich: ein gleich starker BMw4er Gran Coupé steptronic kos-tet 47.600 euro, ist aber – BMw-typisch – nackt. Beim stingerse rienmäßig: Lederausstattung,klimatisierte sitze, 8-Zoll-Navi,smartphone-Anbindung, Head-up-Display, Fernlichtund Kenn-zeichenassistent, Rückfahrka-mera, 18-Zoll-Felgen und nocheiniges mehr. Für solche extras

würden bei BMw wohl an die20.000 euro anfallen.

ÖKoNoMISCHER DIESELMo-ToR, LEIDER oHNE MoDERNEFILTERTECHNIKTrotz seiner Coupé-silhouettebietet der stinger enorm vielPlatz. Hinten können zwei er-wachsene selbst auf längerenstrecken bequem sitzen. FürsGepäck bleibt hinter der Fließ-heckklappe mit 400 Litern nochviel Raum. Das Interieur präsen -tiert sich optisch wie haptischluxuriös. Bei der Bedienbar keitzeigt der stinger die Kia-üb li -che stärke: kein schnickschnack,schalter da, wo sie sein müssen,Instrumente bestens ablesbar.

Neben dem Basisbenzinergibt es einen fulminanten 3,3-Liter-V6-Twin-Turbo mit 370Ps und 510 NewtonmeternDrehmoment. Die ökonomischeAlternative ist der laufruhige2,2-Liter-Turbodiesel mit 200Ps und 5,6 Litern Verbrauch.er hält zwar die aktuellen euro6-Grenzwerte ein, doch Kia ver-zichtete darauf, diesen Motormit NOX-Filter und sCR-Technikfit für die Zukunft zu machen.schade.

Trotzdem: Der erste Kia mitHeckantrieb überzeugt – undwird so zum Image-Kick für je-den Picanto-Fahrer.

Denn der weiß jetzt: Kia kannauch stinger! n

Image-Kick für KiaStark, sportlich, elegant und richtig günstig: Mit dem viertürigen Coupé Stinger greiftKia die etablierte oberklasse-Konkurrenz an. Die Erfolgsaussichten? Prima!Von Thomas Kroher

So muss ein typischerGran Turismo aussehen:

Kurzer Frontüberhangmit langer Haube.

Leder satt: SerienmäßigesWohlfühlambiente.

Motor Vierzylinder-Turbodiesel,147 kw/200 Ps, 2199 cm3,440 Nm bei 1750 U/minFahrleist. 7,6 s auf 100 km/h, 230 km/hMaße L 4,83/B 1,87/H 1,40 mPreis (GT Line) 44.990 euro

Sehr laufruhiger, kräftiger Motor.Fein abgestimmtes Fahrwerk.Gut ansprechende Lenkung.Einfache und logische Bedienung.Zu wenig oberschenkelauflageim Fond.

KIA STINGER 2.2 CRDI

Herstellerangaben

+

-


12-2017

INTeRVIew · Kia Design


12-2017


4 4. Quartal 2017

FERRARIFÜR JEDEN Text:

Ralf Schütze

18 mal hat Peter schreyerden Oscar der Autode-

signer gewonnen, den Red DotDesign Award. Dazu vier krö-nende Auszeichnungen „Bestof the Best“. Jüngster Kandidatfür die Academy Awards desAuto-Designs: Peter schreyersTraumprojekt Kia stinger. Die -ser lange und extrem flacheGran Turismo soll ein „stachel“im Herzen der deutschen Pre-miummarken sein und Rivalenwie Audi A5 sportback oderBMw 4er Gran Coupé richtigwehtun – als Gran Turismo, wieihn die edelfedern der italieni-schen Auto-Designschmiede Pininfarina nicht schöner hät -ten zeichnen können: langeHaube, knackiger Hintern, flachesilhouette. was die Italiener sicher anders gemacht hätten:Die markante Tigernase vornver rät, dass der vermeintlicheMaranello-Renner in wahrheitaus südkorea stammt und baldschon als superschlitten fürNormalbürger gelten könnte.Herr Schreyer, wie zufriedensind Sie mit dem Kia Stinger?sehr. Für das gesamte Design-Team war er von Beginn an einTraumprojekt. Man merkte injeder Phase: Der stinger bedeu -tet allen Beteiligten unheimlichviel. so eine gewaltige Gruppen -dynamik erlebt man selten. Al-lerdings erhebe ich an jedesunserer Projekte den Anspruch,dass da immer eine Geschichtedahintersteckt und man es nieroutiniert abwickelt. Das ganzeProjekt stinger – das sind ganzbesondere Momente. Das liegtvor allem an diesen sexy Pro-portionen: Man sieht ihn undmöchte ihn sofort haben, weil’seinfach ein geiles Auto ist.2011 machte das Concept-CarKia GT richtig Appetit auf denKia Stinger. Was ist auf demWeg von der Studie zur Serienoch so passiert?erfreulich wenig. Natürlich mussman viele technische Dinge ein-arbeiten oder Kosten beachten.

Aber trotzdem wollten wir hierso nah wie irgend möglich amConcept-Car bleiben, und dasist uns sehr, sehr gut gelungen.es gibt zwar auch Allrad, aberdie Grundarchitektur ist aufHin terradantrieb ausgelegt. Da-durch lassen sich diese mar-kanten Proportionen umset-zen mit einer langen Haubeund einem sehr weit vorne ste-henden Vorderrad. Also einklassischer sportwagen. Odergenau er: ein Gran Turismo.Deshalb hieß bereits die studieGT, das war von vornhereindas Ziel. Der Hintergedanke warimmer ein Gran Turismo, derfür stilvolles, schnelles Reisensteht. Gewissermaßen ein Fer-rari für Menschen, die sich nichtnur super teure Autos leistenkönnen.Der Stinger ist satte 4,83 mlang und 1,87 breit, aber nur1,40 flach. Was bedeutete dasfürs Design?Diese Proportionen sind sehrangenehm zum Designen. Na-türlich: wenn’s nach uns ginge,würden wir die Autos immernoch breiter und niedriger ge-stalten. Das ist dann immer einKompromiss. Aber das habenwir beim stinger gut hinge-kriegt. Durch seine Länge undden langen Radstand wirkt dasAuto besonders elegant. erst

dadurch konnten wir den stingerso niedrig gestalten. Die Heck-antriebs-Plattform gibt schö -ne Proportionen vor fürs De-sign. Vorher bei Audi oder Vwhatte ich nie diese Möglichkeit,da ging es immer nur darum,Front triebler oder Allradautoszu designen.Woran soll man vor allem erkennen, dass der Gran Turismo ein Kia ist?Das Hauptmerkmal ist natürlichdie schnauze, die wir englisch„Tigernose“ nennen. erstmalszeigten wir sie vor zehn Jahrenan der studie Kia Kee. Hier amstinger sehen wir diese Tiger-nase wieder in einer neuen In-terpretation. sie ist das erken-nungsmerkmal des stinger undder Marke Kia. sie zentriert dasAuto, ist stark, variabel undmarkant.Welche Designs anderer Marken gefallen Ihnen be -sonders gut?Volvo finde ich gut, die pflegenskandinavisches Design alsstate ment. Auch das Mercedes-Design finde ich sehr spannend.Als eher konservativ geltendeMarke sind die sehr fortschritt-lich unterwegs, mehr als ande -re. Mein aktuelles Highlight istein Auto, das wirklich heraus-sticht und mir sehr gut gefällt:der Velar von Range Rover. Das

ist ein Design, das wirklich tollgemacht ist und zu dieser Markepasst.Wie vermischen sich beiIhrer Arbeit deutsche und ko-reanische Einflüsse?Das Kia-Design ist geprägt voneiner fast teutonischen Klar -heit. Aber das erlebnis Koreaist immer wieder eine über -wälti gen de Inspiration für mich.Ich bin immer gern dort. Be-sonders die Kunstszene inspi-riert mich sehr. Unsere Autoswürden sonst anders aussehen.Spricht das Stinger-DesignFrauen und Männer unter-schiedlich an?wahrscheinlich ja. Andererseitsist man oft überrascht bei Au-tos, die man als sehr maskulinempfindet: Frauen wollen diedann auch haben. sie fahreneben genauso gern sportwa -gen oder sUV wie Männer.Aus welchem Blickwinkel sehen Sie Ihren Stinger amliebsten?Der stinger sieht wirklich beson -ders toll aus, wenn man hin-terherfährt oder wenn man vonihm überholt wird (lacht). n

Aus seiner Federstammen Best -

seller wie der VWGolf IV und dieIkone Audi TT:

Peter Schreyer istein Weltstar unter

den Automobil-Designern. Seit

2006 lenkt er dieBlicke auf die Autos

von Kia, seit vierJahren auch auf

die der Schwester-marke Hyundai.

Jetzt ärgert seintod schicker Kia

Stinger dasdeutsche

Establishment

seit Jahrzehnten schon erregenPeter schreyers Kreationen

Aufsehen. Beispiel Vw Golf IVvon 1997: ein zeitloses Massen-produkt. Nur bis 2003 gebaut,

aber bis heute auf unserenstraßen unterwegs und immernoch gut anzusehen. Oder seinAudi TT von 1998: ein puristi-

sches Design-Objekt mit extremklaren Linien, Rundungen und Flächen – eine rollende Bau-

haus-Ikone. seither ist schreyerauf dem Transfermarkt der

Automobil-Designer natürlichheiß begehrt. 2006 schnappt ihnsich die aufstrebende koreani-sche Marke Kia. Deren Autosverleiht der gebürtige Ober-

bayer seither Charakter – vorallem in Form der von ihm kre-

ierten „Tigernase“, die demKühlergrill etwas Raubtierhaftesverleiht. seit schreyer das Kia-Design verantwortet, hat sich

der weltweite Absatz fast ver-dreifacht: von gut 1,1 auf mehrals drei Millionen Autos jährlich.Gleichzeitig stieg der wert derMarke Kia laut der studie „Best

Global Brands“ auf etwa dassiebenfache. seit 2013 ist

schreyer Präsident und Chef -designer der Hyundai Kia

Automotive Group und somitgestalterischer Herr über

beide aufstrebenden Markenaus südkorea.

ESPRESSIoNISMuSMit viel Espresso und noch mehr Formgefühlschuf der 1953 in Bad Reichenhall geborenePeter Schreyer automobile Design-Ikonen.Sein neuester Wurf: der Kia Stinger.

DER WEGWEISER

TIGERNASESie prägt das Gesicht der

Autos der Marke Kia.Dem Kee von 2007 hatteSchreyer die erste Tiger-

nose verpasst.

RASEND REISENMit 270 Sachen in den urlaub?

Na klar: Außen ein Racer, hat der Stingerinnen genug Platz für eine Großfamilie

plus 406 Liter Gepäck.

„DASHAuPTMERKMALIST SEINESCHNAuZE, DIEWIR TIGERNoSENENNEN“

VoRSICHT,DIESER STINGER

STICHT

DATEN

KIA STINGER3.3 T-GDI V6

Höchst-geschwindigkeit

270 Km/h

Gewicht1909 kg

0–100 km/h4,9 Sekunden

Hubraum3342 ccm

Leistung370 PS

Preis54.900 Euro

…und zwar die Konkurrenzaus. Der SPoRTLICHSTE

KIA ALLER ZEITEN hältauf der straße fast noch mehr,

als er optisch verspricht

Vom Zeichenblock auf dieIAA-Bühne: 1991 präsentierte

Audi Peter Schreyers hinrei-ßende Studie „Audi quattrospyder“. Gebaut wurde der

Sportwagen nie.


AM sTART · Kia Stonic

22-2017

eRsTe FAHRT · Kia Stonic

38-2017

Das Design ist ein schlüsselzum erfolg – nicht nur bei

den kompakten und kleinensUV. während die Konzern-schwester Hyundai mit ihremKona auf eine extrovertierteKarosserieform setzt, gestal -tet Kia den stonic weniger ex-pressiv, bie tet dafür Kun denaber die wahl zwischen neunLackierungen in Kombinationmit vier verschiedenen Dach-farben. Auch dadurch setzt ersich äußerlich deutlich vomRio ab, dessen Technik unterdem Blech des stonic steckt.

Das Raumgefühl ist hier allerdings besser als bei derKleinwagenverwandtschaft:selbst große Insassen könnensich über eine üppige Kopf-freiheit und reichlich Platz fürdie schultern freuen. Die Beinehaben hingegen nur vorn vielPlatz, hinten reicht es fürGroßgewachsene allenfalls,wenn die Vorderleute kom-promissbereit sind. Die sitzesind bequem, die Polsterungist straff genug auch für län-gere strecken.

In den Kofferraum passenordentliche 352 Liter, die Ladekante liegt allerdingsrecht hoch, was in dieser wagenklasse aber keine seltenheit ist. Kia packt vielAusstattung in den stonic: DieMittelarmlehne ist in dieserwagenklasse selten, und eineder beiden UsB-steckdosensitzt im Fond – eine Neuheitbei den B-sUV.

INFoTAINMENT, SICHERHEIT,FAHRDYNAMIKDer siebenzoll-Infotainment-Bildschirm am oberen endeder Mittelkonsole gehört ge-nauso zum serienumfang wiedie smartphone-Integrationper Android Auto oder AppleCarplay, der autonome Not-bremsassistent mit Fußgän-gererkennung und das esP mitGegenlenkfunktion. Damit diehöhere Crossover-Karosse inKurven nicht mit übermäßigerseitenneigung auffällt, habendie Koreaner das Fahrwerk derRio-Plattform angepasst undam Heck härtere Dämpferverbaut.

Bereits die erste flott ge-fahrene Kurve macht es klar:Der stonic wankt so wenig wieein sportlicher Kleinwagen.Dazu passt auch die Lenkung:Ist das geringe spiel um dieMittellage überwunden, lässtsich mit ihr ausgesprochenpräzise die Richtung vorgeben.Der stonic lenkt willig ein undmacht richtig spaß beim Um-die-ecken-Räubern.

Der Preis dafür ist einerecht straffe Fahrwerksaus -legung: Die Verbundlenker -hinterachse federt knackigund neigt leicht zum Poltern.Dafür dringen Unebenheitenvon der Vorderachse selbstauf heftigem Kopfsteinpflas-ter eher akustisch als mit lästigen stößen in den Innen-raum.

Der einliter-Turbo-Direkt-einspritzer im Testwagen, demKia die größten Absatzchanceneinräumt, arbeitet sehr kulti-viert und leise, beim Beschleu-nigen dringt höchstens ein de-zentes Knurren zu den Passa-gieren durch.

DREIZYLINDER ZIEHToHNE TuRBoLoCHein Turboloch gibt es erfreu -licherweise nicht, aber derspurt verläuft eher unauf -geregter, als es 120 Ps undetwa 1.200 Kilogramm Leer-gewicht vermuten lassen würden. Auf dem Prüfstandgenehmigt sich das Triebwerkim schnitt fünf Liter. Beimspritsparen hilft ein start-stopp-system. Auf unserergemischten Fahrt zeigte derBordcomputer 7,3 Liter. n

FarbspektakelMit dem Stonic besetzt Kia ein Marktsegment, das aktuell großeZuwachsraten verspricht. Dabei setzen die Koreaner auf ein ordentliches Platzangebot, gute Ausstattung – und viel Farbe.Text: Gregor Hebermehl, Fotos: Wolfgang Groeger-Meier

LuFT NACH oBEN Kopf- undSchulterfreiheit sind im Stonicvorbildlich. Der Turbo-Drei -zylinder im Bug arbeitet kultiviert, die Smartphone- Integration ist serienmäßig.

Mit dem nur frontgetrie-benen Stonic bringt Kia einenattraktiven Crossover aufKleinwagenbasis. optisch einer der frischesten im Segment, bietet er viel Platz,eine gute Ausstattung und einen passenden Benziner.

FAZIT

DATEN

FARBE NACH WAHL Der Stonic lässt sich in zahlreichen auffälligen Lackkombinationen ordern.

PLATZ NACH VoRN Gepäck(max. 1.155 Liter) lässt sichohne störende unebenheitendurchschieben.

KNALLGELB hat Kia den Test-stonic lackiert, im Kontrast

dazu das Dach schwarz. Dassonst so spaßbefreite Koreatreibt es plötzlich bunt. Und esgeht noch mehr, 20 Zweiton-Kombinationen und neun ein-farbige Lackierungen gibt es,für das Interieur drei Paketemit Akzenten in Orange, Hellgrünund in Grau.

Übertriebene effekte hatder stonic dabei nicht nötig, er

Die Technik des Kia stonickommt vom Rio, es wird kei -nen Allradantrieb geben. An-getrieben wird unser Test-sto-nic vom 1,0-Liter-T-GDI mit120 Ps, dem stärksten Motor.Passt. Der Turbo-Direkteinsprit-zer ist mit seinem heiseren, etwas unrunden Lauf klar alsDreizylinder zu erkennen. Machtgar nichts, er dreht locker undmunter, hat mit dem knapp 1,2Tonnen leichten stonic keine

Mühe. Den sprint auf 100 km/hsoll er in 10,3 sekunden schaf-fen, maximal 185 km/h rennen.

Unser Test-stonic steht auf17-Zöllern, fährt sich leichtfü -ßig und quirlig, allerdings rollter auch recht stramm ab, Quer -fu gen nimmt er poltrig. ergo:Die 17-Zöller sind gut für dieOp tik, aber schlecht für denKom fort. wie bei Kia üblich, gibtes sie ben Jahre Garantie. DiePreise beginnen bei 15.790 eurofür den 1,2-Liter mit 84 Ps,den hier gefahre nen 1.0 T-GDImit 120 Ps gibt es ab 18.390euro. n

Kia treibt’s buntDer neue Mini-Crossover fährt in vielen fröhlichenFarben vor – und fällt damit richtig auf. Er macht aberauch sonst viel Spaß

NEuER SuV

Text: Dirk Branke, Fotos: T. Starck

sieht auch ohne auffälliges Far-benspiel gut aus. so fährt ermit seinem leicht kantigen Design gegen Renault Captur,Mazda CX-3 und andere ausder Krabbelgruppe der Mini-Crossover.

Das Cockpit ist klar undschnörkellos, mit großen, gutab lesbaren Instrumenten, dasMultimediasystem mit dem sie ben-Zoll-Touchscreen lässtsich logisch bedienen. Vorn gehtdas Platzangebot in Ordnung,fühlt sich luftig an. Im Fond wirdes dann doch etwas enger –vor allem der Platz für langeBeine ist knapp, dafür bleibtaber auch bei großen Leutennoch Luft über dem scheitel.

Hier geht die Post ab: Florida-gelb und als KontrastfarbeAurora-schwarz. Sieht richtiggut aus. Das Cockpit ist klarund modern

MotorDreizylinder, Turbo, vorn quer

Hubraum998 cm3

Leistung88 kw (120 Ps) bei 6000/min max.

Drehmoment172 Nm bei 1500/min

AntriebVorderradantrieb/sechsganggetriebe

L/B/H4140/1760/1520 mm

Leergewicht1185 kg

Kofferraum352–1155 l

Spitze185 km/h

0–100 km/h10,3 sAbgas

CO2 115 g/km PreisPreis

ab 18.390 euro

FAZITVon Kia kommen

praktische und preiswerte Gefährte mit viel Garantie?

Mag sein, aber jetzt eben auchAutos wie dieser Stonic. undder ist ein Gute-Laune-Auto.Mit tollem Design, angeneh-mer Größe und munterem

Motor. Die fröhlichen Farbengehören dazu wie dasTüpfelchen auf dem i.

uRTEIL

bbbbb = sehr gut, bbbb = gut, bbb = befriedigend, bb = ausreichend, b = mangelhaft



6 4. Quartal 2017

eXTeRIeUR-CHeCK: Blickfang

INTeRIeUR-CHeCK: Individueller Alltag

FAHRBeRICHT · Kia Stonic

05-2017


Deutschland · 06-2017

eigentlich müsste es jetztdoch mal gut sein. Muss

wirklich jede Marke drei odermehr sUV-Modelle haben? Kiakomplettiert seine Modell- Palette nun mit dem kleinen stonic. was hat er, was anderenicht haben?

Die kurze Antwort ist: dasgute Design. In der Hinsicht hatKia derzeit einen Lauf, wie auchder stinger und die Pro-Cee‘d-studie zeigen.

Der stonic ist angenehm dezent, ganz anders als Provo -kateure wie der Kia soul oderder Nissan Juke. Doch dezentheißt nicht farblos: Beim stonicgibt es neun Außenfarben, vierDachfarben und drei Innen-raumfarben.

Unter die Haube kommenzwei saugbenziner mit 84 und99 Ps, ein Turbobenziner mit120 Ps und ein Diesel mit 110Ps (ohne sCR-Katalysator).

„w er zu spät kommt, denbestraft das Leben.“

Auch wenn diese weisheit inden meisten Fällen stimmt,könnte sich für Kia das Ver-schlafen eines Trends tatsäch -lich auszahlen. erst weit nachder europäischen und japani-schen Konkurrenz betreten dieKoreaner mit dem brandneuenModell stonic die Bühne der B-segment-sUV. Und das war ander Zeit, schließlich lassen sichgenau hier traumhafte Absatz-zahlen erzielen. während Re-nault Captur, Mazda CX-3 undCo. in den letzten Jahren immerhäufiger verkauft wurden, hatKia aus der Not eine Tugendgemacht. Anstatt noch schnellauf den abfahrenden Zug auf-zuspringen hat der HerstellerGeduld bewiesen, alle Fehler undVolltreffer der Konkurrenz genaubeobachtet und die erkenntnissedaraus in die entwicklung desstonic einfließen lassen. Deshalbweist das ergebnis auch alle ty-pischen Merkmale auf, die einFahrzeug dieser Gattung habenmuss: style, Individualität undeffizienz.

EINER VoN VIELEN?In puncto Design macht der sto-nic eine ausgesprochen gute Fi-gur. Die Kombination aus nied-riger Karosserie, dem markan-ten Markengesicht samt darun -ter sitzendem Lufteinlass undwenigen Linien auf Motorhaubeund Flanke kann sich sehen las-sen. Vor allem dann, wenn deroffensive Auftritt des 4,14 Me-ter langen Koreaners durch denzweiten wichtigen eckpfeiler derB-sUV-welt unterstützt wird –die Individualität. Der Käuferkann seinem stonic (wie dasauch bei vielen Modellen andererHersteller möglich ist) einen be-sonderen Touch verleihen, indemer das Dach in einer Kontrast-farbe lackieren lässt. 29 Farb-kombinationen stehen für denneuen Kia zur Verfügung. wemdas noch nicht genügt, der kannfür das geräumige Cockpit nocheines der drei Farbpakete hin-zubuchen. Dann sorgen je nachwahl graue, hellgrüne oderorangefarbene Akzente fürmehr schwung im Inneren.

Zwei der drei wichtigenPunkte hat der stonic damitschon einmal ohne Beanstan-dung gemeistert. Und ein kurzerBlick auf die zum Marktstartverfügbaren Antriebsvariantenzeigt, dass auch das Thema „ef-fizienz“ keine große Herausfor-derung für den Kleinen wird.

Drei Benziner und ein Diesel -motor, die ihre Kraft allesamtüber ein manuelles Getriebewei terleiten, sollen den spagatzwischen dynamischer Präsenzund niedrigem Verbrauch schaf-fen. Am besten erfüllt diesenAnspruch das Triebwerk mit derBezeichnung 1.0 T-GDI. Obwohlder Benziner lediglich drei Zy-linder hat, stellt er mit 120 Ps

nicht nur die Leistungsspitzedar, sondern hat zudem auchnoch den niedrigsten Verbrauch.Die fünf Liter, die laut NeFZ ge-nügen, um den stonic1.0 T-GDI100 Kilometer weit zu bewegen,sind in der Praxis allerdings nichtzu erreichen. Dafür macht esaber auch viel zu viel spaß, denwendigen Turbo-stonic um dieecken zu scheuchen. Um denwünschen der europäischenKunden zu entsprechen, wurdenFahrwerk und Lenkung speziellauf den hiesigen Markt ange-passt und sportlich ausgelegt.

Zum Glück ohne dabei denFahrkomfort aus den Augen zuverlieren. erst bei harten, kurznacheinander folgenden wellenim Fahrbahnbelag meldet sichdie Hinterachse zu wort undschüttelt die Insassen durch.Das liegt aber mehr am seg-menttypisch kurzen Radstandvon 2,58 Meter denn am Fahr-werk. Allzu uneben sollte es un-ter dem stonic besser nichtwerden. Denn wie die direktenMitbewerber verzichtet auchder Kia auf den Gripvorteil durcheinen optionalen 4x4-Antrieb.

oHNE ALLRADDafür haben die Koreaner ananderer stelle gar nicht gespart:bei der sicherheit. serienmäßigschützen sechs Airbags die Pas-sagiere des stonic. Zusätzlich

gibt es je nach Ausführung nochbekannte Helfer wie den auto-nomen Notbremsassistenten,den spurhalte-, den spurwech-selassistenten sowie auch einenQuerverkehrwarner. Hier bleibenalso keine wünsche offen. Ge-nauso wenig wie im BereichKonnektivität: Das 7-Zoll-Touchscreen-Display ist ebenso seri-enmäßig an Bord wie die Mög-lichkeit der smartphone-einbin -dung durch Apple CarPlay undAndroid Auto. Gerade für jungeKäufer im segment dürfte dasein wichtiger Punkt sein. Genauwie der Preis. Ab 15.790 euroist der stonic ab sofort zu ha-ben. es scheint, als hätte sichdie Geduld ausgezahlt. Und werweiß, vielleicht bewahrheitetsich für Kia bald der spruch„Die Letzten werden die erstensein“. Bastian Hambalgo n

Hipper NachzüglerIndividuell, frontangetrieben und kompakt. Noch scheint dasimmer weiter wachsende Segment der B-SuV nicht gesättigtund so nutzt Kia die Chance und will mit dem Stonic den großenWurf landen. Das Zeug dazu hat der kleine Koreaner allemal…

TEIL DER FAMILIEGanz neu und doch schonein bisschen vertraut: Der

Stonic reiht sich mit seinemAuf treten nahezu perfekt indie stilbewusste Crossover-Familie aus dem Hause Kia

ein. unter dem Marken-Logoziert die sogenannte „Tiger-nase“ die Front, Lufteinlässeund schwarze Akzente run-den das dynamische Bild ge-

konnt ab. Die Heckansichtwird von einer vergleichs -weise kleinen Scheibe und

zwei auffälligen LED-Rück-leuchten bestimmt.

VoLLTREFFERJung, hip, dynamisch: DerKia Stonic schwimmt voll

auf der Lifestyle-Welle mit.Auf Wunsch können Kia-Fahrer ihren Innenraum

durch graue, hellgrüne oderorange Akzente aufpeppen.Ansonsten ist das Interieur

typisch Kia: Sehr gute Ver arbeitung trifft auf

sinnvoll angeordnete Bedien-elemente sowie ein hohes

Ausstattungsniveau.

Schicke optik:ab der Ausstattungs-

variante Vision rollt derStonic stets mit einem LED-

Tagfahrlicht vom Band.

Trotz des späten Starts insboomende Segment darf sichder Kia Stonic wohl auf großenZuspruch freuen. Vor allemsein attraktives Äußeres, dieIndividualisierungsmöglich -keiten und der niedrige Preissprechen für ihn.

FAZIT

DATEN

ERSTER EINDRuCKHohes Ausstattungsniveau, gerin-ger Anschaffungspreis, tolle optik

Erst ab 2018 mit Automatik, keineLED-Scheinwerfer verfügbar

+-

Am beliebtesten soll der Tur-bo werden. Das kann ich nach-vollziehen. Der Vorwärtsdrang,den die drei Zylinder dem stonicverleihen, haut einen nicht um,doch man fühlt sich mehr alsangemessen beschleunigt. BeimDrehmoment (172 Nm) liegt erzwischen saugbenzinern à lasuzuki Vitara 1.6 (156 Nm) undTurbo modellen mit mehr Hub-raum wie dem Renault CapturTCe 120 (205 Nm). entspre-chend ordnet sich der Preis ein.

Die sechsgang-schaltungbereitet keine Probleme. wertrotzdem lieber schalten lässt,kann ab sommer 2018 ein Dop-pelkupplungsgetriebe bestel-len. Die Lenkung ist mir ein we-nig zu schwergängig. Dafür gehtder stonic ohne wanken in dieKurve, dem straffen Fahrwerkbereitet eher schlechter BelagProbleme. Aber all das ist wiedie suche nach der wimper ineinem Topf leckerer suppe.

Überraschend ist die (für einsUV) niedrige sitzposition: sieist viel tiefer als im RenaultCaptur und nicht viel höher alsim Kia Rio, auf dem der stonicbasiert (nicht aber im HyundaiKona, daher gibt es diesen auchmit Allrad). sitzkomfort hintenund Kofferraumvolumen (352bis 1.155 Liter) sind klassen-typisch. Viel mehr Platz als ineinem Rio ist hier aber nicht,und die Laderaumkante ist sehrhoch.

Die Materialanmutung innenpasst. Richtig was her machtdas 7,0-Zoll-Farbdisplay. es istserie, genau wie die 7,0-Jahres-Garantie, eine Klimaanlage, einMP3-fähiges Radio und mehr.Mit extras sollte man vorsichtigsein, denn man kann sie nur imPaket bestellen.

Stefan Leichsenring n

LeckereSuppe

Wir sagen:Ziemlich gelungen.Das Design gefällt

so gut wie Jederund Jedem.

Kia stonic 1.0 T-GDIab 18.390 euro

Großes Serien-Displayund (optional) vielFarbe im Innenraum.

3-Zylinder-Turbobenziner,998 ccm, 120 Ps,172 Nm, Frontantrieb,6-Gang-schaltung

5,0 l/100 km,115 g/km CO2

0–100 km/h in 10,3 s,185 km/h spitze

4.140/1.760/1.520(L/B/H mm), 1.185 kg

Der Stonic erlaubt sichkaum eine Schwäche.Zu den Besonderheitengehören das schicke Design unddas straffeFahrwerk.

FAZIT

710

Linientreu: der Stonic ist sofort als Teil der Kiafamilieauszumachen.


Der Kia Stonic überzeugtmit eigenständigem Design,dynamischem Talentsowie moderner Sicher-heits- und Multimedia- Ausstattung – sein Erfolgist programmiert.

FAZIT


22-2017

TesTBeRICHT · Kia Stonic

Um mit nur 4,14 Metern Au-ßenlänge und einem Grund-

preis von 15.790 euro als „neuesFlaggschiff“ des fünftgrößtenAutoherstellers der welt durch-zugehen, muss man schon be-sondere Qualitäten mitbringen.Doch die Kia-Verantwortlichensind sich sicher, mit dem neuen

stonic einen großen wurf zulanden. 2016 war fast jederzweite verkaufte Kia ein sportUtility Vehicle – und der stonicgeht ab sofort im boomendensegment der kleinen City-sUVauf Kundenfang. Die Karosse-riegestaltung samt charakteris -tischem Tigernose-Grill folgt

zwar der aktuel len Kia-Design -linie, mit acht unterschiedlichenAußenlackierungen und fünfmöglichen Kontrastfarben fürdas Dach bieten sich Interes-senten aber knapp 30 Optionenzur Individualisierung. Im In -nenraum können zudem Farb-akzente in Grau, Orange oderGrün gewählt werden – aller-dings erst ab dem zweithöchs-ten Ausstattungsniveau „spirit“.

stets serienmäßig an Bordist der sieben Zoll große undangenehm hoch platzierteTouchscreen, der sehr sensibelauf Berührungen reagiert undauf dem sich via Apple CarPlayoder Android Auto smart phone-Inhalte spiegeln lassen.

SAuBERE VERARBEITuNG,GuTE PLATZVERHÄLTNISSEKia-typisch einfach gelingt dieBedienung der Fahrzeug- undMultimedia-Funktio nen. Diesehr saubere Verarbei tung derhaptisch größtenteils angeneh-men Materialien ist man vonden Koreanern inzwischen ge-wohnt. Zwar sitzt man im sto-nic einige Zentimeter höher alsim Kleinwagen Rio, mit demsich das City-sUV die technischeBasis teilt – trotzdem wird derFahrer sehr gut ins Fahrzeugintegriert.

Kopf-, Bein- und schulterfrei -heit gehen absolut in Ordnungund auf den straff gepolstertensitzen fühlt man sich auch nachstundenlanger Fahrt noch bes-tens aufgehoben. Die seitlicheAbstützung dürf te etwas nach-drücklicher und die sitzflächeetwas üppiger ausfallen.

Fondpassagiere nehmen aufeiner gut konturierten BankPlatz, das Raumangebot liegtauf Klassenniveau. Mit 352 bis1155 Litern Volumen, variablem

Ladeboden und nahezu ebenerFläche bei umgeklappten Rück-sitzlehnen sollte das Gepäck-abteil die meisten Transport-aufgaben ordentlich meistern.Allerdings stört die hohe Kantebeim Beladen.

DER SToNIC ÜBERZEuGTAuCH BEI DER FAHRDYNAMIKDurch die recht straffe Grund-abstimmung des Fahrwerksentsteht ein knackig-dynami-scher Fahreindruck. Nach An-regungen beruhigt sich die Ka-rosserie rasch wieder, größereAusfederbewegungen auf wel -li gem Asphalt sind dem Kia sto-nic fremd. Frostaufbrüche undFahrbahnkanten werden größ-tenteils sensibel verarbeitet,auf gröbere straßenschädenreagieren die Feder-Dämpfer-elemente zuweilen aber etwasunwirsch. Dank rückmeldungs-freudiger Lenkung, wenig sei-tenneigung sowie bissig zupa-ckender Bremse hinterließ derstonic bei den ersten Fahrtenauf kurvigen Landstraßen einensehr lebendigen eindruck.

Der 120 Ps starke einliter-Turbobenziner sorgt für voll-kommen ausreichende Fahr -leis tungen, ist akustisch aberstets präsent. weil das volleDrehmo ment von 172 Newton-metern bereits ab 1500 Tourenanliegt, erübrigt sich häufigesHerunterschalten. Das Dreizy-linder-Triebwerk zählt nicht zuden drehfreudigsten seiner Art.

In der Preisliste finden sichzwei weitere Benziner mit 84und 99 Ps sowie ein 110 Psstar ker Turbodiesel, der aller-dings ohne AdBlue und sCR-Abgasreinigung auskommenmuss. Alle Motoren sind bereitsfür die günstigste Ausstat-

tungsvariante erhältlich. Mit120-Ps-Benziner kostet derstonic mindestens 18.390 euro.Notbremsassistent, Müdigkeits-erkennung und spurverlassen-warner gibt es im Paket (1.190euro). wer allerdings auf Kom-fort-Features wie sitzheizung,Klimaautomatik oder Mittel-armlehne wert legt, sollte diemittlere „Vision“-Ausstattung(ab 20.390 euro) wählen. n

Erfolg garantiertDas Segment der City-SuVs boomt und Kia schickt gerade rechtzeitig den dynamisch gezeichneten Stonic auf Rio-Basisins Rennen. Erste AusfahrtVon Caspar Winkelmann

Dynamisches Heck mitLED-Leuchten, recht hohe Ladekante.

Ab Ausstattung „Vision“ zählen Lenkrad- und Sitz -heizung zum Standard.

Stromquelle: optionaleuSB-Lademöglichkeit imStonic-Fond.

Sauber verarbeitetesCockpit mit 7,0-Zoll-Touch -screen.

DAS IST NEuPlattform

Der stonic teilt sich die Basis mitdem Kleinwagen Kia Rio

optikAcht Außen-, fünf Dach- und vier

Interieurfarben für die persönliche NoteAusstattung

Moderne Assistenzsysteme,umfangreiche smartphone-Konnek -

tivität serienmäßig

DATEN3-Zyl., 4-Vent., Turbo; 998 cm3;88 kw/120 Ps bei 6000 /min;172 Nm bei 1500– 4000 /min;

6-Gang, manuell; Vorderradantrieb;L/B/H 4140/1760/1520 mm;

Radstand 2580 mm;Leergewicht/Zuladung 1185 /455 kg;

Kofferraum: 352 – 1155 l;0-100 km/h in 10,3 s; 185 km/h;

eU-Verbrauch 5,0 l s/100 km;CO2-Ausstoß 115 g/km;

Grundpreis 18.390 €Alle Daten werksangaben

23.09.2017

Auch Kia springt auf die stei-gende Nachfrage nach klei-

neren sUV auf – mit dem neuenstonic, der ab september dasCross over-Angebot der Markevon soul, Niro und sportage er-weitern soll.

Der stonic ist 4,14 Meterlang. Zum Vergleich: ein Golfmisst zwölf Zentimeter mehr.Dank sehr kurzer Überhängevorn und hinten und des Ver-zichts auf Allradantrieb bietetder koreanische Neuling innenreichlich Platz. Vier erwachsenesind gut aufgehoben, auf derRückbank herrscht üppige Bein-und schulterfreiheit. Der Koffer -raum mit praktischem Lade-boden fasst zwischen 352 und1.155 Liter, die Ladefläche ist

fast eben – das bringt Plus-punkte bei der Nützlichkeits-Bewertung.

Dass der neue Kia auch nochfesch ausschaut und in 20 Farb-kombinationen außen und mitvier verschiedenen Innendeko-ren zu haben ist, kommt dazu.Die Materialien im Innenraumzählen zwar nicht zu den hoch-wertigsten ihrer Art. Das lässtsich aber angesichts der Tat-sache verschmerzen, dass dieAusstattung schon in der edition7 genannten Basisversion rechtreichhaltig ist: so ist das Info-tainmentsystem mit sieben Zollgroßem Touchscreen, smart -pho ne-Integration, Radio, sechsLautsprechern ebenso enthaltenwie eine Klimaanlage, die Blue-

tooth-Freisprecheinrichtung mitspracherkennung, elek trischeAußenspiegel, das start-stopp-system oder 15 Zoll große Alu-felgen.

wer mehr will, kriegt auchmehr – in den höheren Versio-nen beispielsweise noch eineVielzahl von Assistenzsystemen,Klimaautomatik, Lenkrad- undsitzheizung oder Digitalradio,Rückfahrkamera und Naviga-tion. Der Kleine lässt sich also,wenn’s der Geldbeutel hergibt,problemlos zum kompakten Luxusschlitten aufrüsten.

Die Basismotorisierung be-steht aus zwei Vierzylinder-Benzinern mit 1,2 und 1,4 LiterHubraum, die es auf brave 82und 99 Ps bringen.

Darüber rangiert ein einli-ter-Turbobenziner mit 120 Ps,der den stonic flink und dyna -misch macht und laut Norm5,0 Liter pro 100 Kilometerschluckt. Von null auf 100 spur-tet der Koreaner in 10,3 sekun -den und dann weiter bis 185km/h. einen Diesel gibt es auch,das 1,6-Liter-Aggregat leistet110 Ps und gibt sich laut Normmit 4,2 Liter zufrieden.

Der Diesel- und Dreizylin-der-stonic sammelten beimersten Test reichlich sympa-

thiepunkte. sie lau fen auch beihohem Tempo leise. Dass dasFahrwerk der gebotenen Leis-tung locker gewachsen ist, zeig-te sich auf einem knackigenHandling-Kurs und bei blitz-schnellen Ausweichmanövernauf nasser Fahrbahn.

Der Neue ist komfortabelabgestimmt, gibt sich aber auchin extremsituationen keine Blö-ße, die gut abgestimmte Len-kung und standfeste Bremsenrunden den positiven Gesamt-eindruck ab. Ab 15.790 euro. n

Der SympathieträgerKia will mit kleinem Stonic punkten – der Test

Von Rudolf Huber

Kia setzt große Hoffnungen auf seinen charmant-frechen Neu-zugang. urteil unseres Autors: „Durchaus berechtigt.“

Vergleichstestonline

Kia Stonic gewinnt bei seiner Vergleichstest-Premiere gegenopel Crossland X, Renault Capturund Toyota C-HR.n Erster Sieg für Kia Stonic:Bei seiner Vergleichstest-Premiereder Fachzeitschrift Auto Zeitung(Ausgabe vom 15.11.2017) landeteder Kia stonic 1.0 T-GDI 120 auf Anhieb auf dem ersten Platz undsetzte sich dabei mit 2.991 Punktengegen Opel Crossland X 1.2 eCOTeCDI Turbo (2.980 Punkte), ToyotaC-HR 1.2 Turbo (2.965 Punkte) undRenault Captur energy TCe 120(2.865 Punkte) durch.Unter dem Titel „Bunte Vielfalt“nahm Autotester Carsten van Zanten die Neuheiten im dicht gedrängten segment der City-sUVunter die Lupe.

In seinem Fazit heißt es zum Test-sieger: „Mit dem neuen Kia stonicwird das boomende segment derCity-sUV um eine ausgesprochenattraktive Alternative erweitert. Derfahraktive Koreaner zeigt gegenüberder etablierten Konkurrenz keinewirkliche schwäche und sichert sichdank seiner fairen Preisgestaltunginklusive konkurrenzloser sieben-Jahre-Garantie einen souveränensieg bei seiner Vergleichstest- Premiere.“ Insbesondere bei den Bewertungskriterien Kosten undUmwelt konnte der Kia stonic diegetesteten wettbewerbsmodellehinter sich lassen.Den kompletten Vergleichstestkönnen Sie lesen unter:

q www.kia.com/de/erleben/testberichte/

„Bunte Vielfalt“

FAHRBeRICHT · Kia Picanto


25.11.2017

FAHRBeRICHT · Kia Rio

23.09.2017

FAHRBeRICHT · Kia Picanto

14.10.2017


8 4. Quartal 2017

stückzahlen sind nach wievor ein ernster, ja zuverläs -

siger Gradmesser, wenn es umerfolgsgeschichten auf dem Au-tomarkt geht. Und da hat Kiamit dem Picanto vieles richtiggemacht: Von der zweiten Ge-neration, die 2011 auf den Marktkam, wurden 1,4 Millionen ein-heiten verkauft. Das verdientRespekt. Nun haben die Asiatendie dritte Generation des stadt-flitzers am start – und da wurdenoch einmal nachgebessert.

was man wissen muss: wirreden hier über einen Vertreteraus der Kleinwagen-Nische, des-sen einstiegspreis unter 10.000euro liegt. Dementsprechendsollten die erwartungen sein.Von einem Drei-Zylinder mitschlanken 67 Ps (49 kw) dürfenkeine sprint-wunder erwartetwerden. Und auf der Autobahnschlägt die Tachona del bei 161maximal an. Längere streckensind daher schnell ermüdend.

Die stärken spielt der Picantoeben dort aus, wo sich zumBeispiel die Muskel-starkensUV-Vertreter schwerer tun:

Im dichten Dschungel der stadt.Hervorzuheben ist hier ein äu-ßerst geschmeidiger wendekreisvon gerade einmal 9,40 Meter.weil auch das Lenkverhaltensehr ansprechend ist, nämlichdirekt rückmeldend, darf beimverbesserten Picanto getrostvon einem agilen stadtflitzergesprochen werden. Gut, werdie Rücksitzbank nicht für mit-reisende Fahrgäste benötigt.Denn diese umgeklappt, so er-weitert sich der Gepäckraumvon nach wie vor mittelmäßigen255 Liter auf bis zu 1010 Liter.Da lässt sich dann doch derausgedehntere sprung zum su-permarkt und Getränkehänd -ler mühelos stemmen. Dort auf

dem Parkplatz trifft man aufdirekte Konkurrenten wie denCitroën C1, den Renault Twingooder die drei Geschwister Up(Vw), Mii (seat) und Citigo (sko-da). Mit diesen Konkurrentenkann es der Picanto aufnehmen,zumal mittlerweile Helfer einge -baut wurden wie der Notbrems-assistent. Hier allerdings gilt esgenau hinzuschauen, denn diemeisten extras sind in Paketenerhältlich, so dass der Preis dochschnell die 10.000 euro-Markeknackt. erfreulich ist, dass Kiaan der sieben-Jahres-Garantiefesthält, das schafft keiner derKonkurrenten – nicht einmal derHyun dai i10 (fünf Jahre).

Thomas Gruber n

Agiler Partner in der StadtKia hat den Bestseller Picanto zum dritten Mal aufgelegt. ImSegment der Kleinwagen machen ihm nicht viele etwas vor.

Kia geht auch in der kleinstenKlasse ziemlich sportlich zu

werke und stellt seinen 3,60-Meter-Zwerg mit ausdrucks-vollem Gesicht und modernenFormen gegen die Konkurrenz.

Der kleine Koreaner bietetmehr Raum, als von außen zuvermuten ist. Das Cockpit istso eingerichtet, dass es demFahrer an nichts fehlt. selbstein 1,80-Meter-Mann sitzt ent-spannt am Lenkrad, merkt denVersatz von Lenkrad und Pe-dalerie kaum. Allerdings ist erdem Beifahrer naturgemäßrecht nahe. In die Rücksitzbankpassen zwei Leute, sie dürfensich aber nicht zu breit machen.Für große Koffer ist das dop-pelbödige Gepäckabteil jedochzu klein. Im 2-Personen-Betriebkann man jedoch die Lehnender Fondsitze umklappen undals Ladefläche nutzen. Das Fahr-werk mit Federbeinen vorn und

Verbundlenkerachse entsprichtdem der meisten Kleinwagenund rollt über ebene Fahrbahnengut ab, ist von Unebenheitenaber rasch überfordert. Den-noch lässt sich der Kleine auchaußerhalb von geschlossenenOrtschaften flott durch die Kur-ven treiben.

Dank seines munteren Drei-zylindermotors bietet der Pi-canto erstaunliche Fahrleistun-gen. Die spitze liegt jenseitsder angegebenen 161 km/h. dieBeschleunigung ist eher aus-reichend als kraftvoll. Der Klangdes Motors nervt etwas, wenner gefordert wird. Dafür läufter bei mittleren Drehzahlen undhalber Last angenehm.

Mit Kraftstoff geht der Klei-ne nicht ganz so sparsam um,wie es die Verbrauchsanzeigevorgaukelt. statt der angezeig-ten 6,3 Liter kam der Kia Pi-canto im 1000-km-Test auf ei-

nen schnitt von 6,9 Liter superpro 100 Kilometer, wobei derVerbrauch im reinen stadtbe-trieb naturgemäß höher ist. n

Auch dieser Koreaner gibt sich sportlichDer neue Picanto 1.0 Spirit von Kia ist in der kleinsten Autoklasse erfolgreich / Von Knut Böttcher

Der Kia Picanto soll auch mit attraktivem Lack punkten.

News · Picanto

1+2-2018

Kia stärkt den Picanto miteinem Turbomotor und

der neuen AusstattungslinieX-Line. eine um 15 Millime -ter höhere Bodenfreiheit,Anbauteile im Offroad-Lookund Akzente in Limette odersilber lassen den Kleinwagenetwas kerniger aussehen.Zur X-Line gehören 16-Zoll-Räder aus Leichtmetall, DAB-Radio, Klimaautomatik, Lenk-rad- und sitzheizung, Rück-fahrkamera und eine induk-tive smartphone-Lade stati -on. Der neue Motor, ein Tur-bo-Dreizylinder mit einemLiter Hubraum, leistet 100Ps und ist als GT Line undX-Line lieferbar. Der PicantoX-Line kostet mit 84-Ps-Benziner ab 16.190 euro, derneue 100-Ps-Turbo ist 800euro teurer. n

Turbo imPicanto

Kia rüstet den Rio zumModelljahr 2018 tech-

nologisch weiter auf. DerKleinwagen kann ab so-fort mit Müdigkeitserken-nung, Fernlichtassistentund einem 7-Zoll-Touch -screen bestellt werden –unabhängig vom Naviga-tionssystem. Der Rio ver-fügt weiter über AndroidAuto und Apple Carplayfür die smartphone-Inte-gration.

ERWEITERT WuRDE DASSoNDERAuSSTATTuNGS-ANGEBoTes beinhaltet nun eine An-hängerkupplung und Park-sensoren vorne sowie einesportabgasanlage für dieRio-Topmotorisierung 1.0T-GDI. n

Fit fürsneue Jahr

Kia Rio:understatement & Spaß

Hoppla – da versucht jemandaufzufallen. Das fein geschnei-derte Blechkleid gehört demRio Nummer vier. Damit wirktder kompakte Kia sehr sym-pathisch. Mit diesem Make-upmacht das viertürige schräg-heck-Modell einen gewaltigenDesign-sprung. Der Bayer Peterschreyer, vormals bei Audi inIngolstadt, hat die koreanischeMarke in den letzten Jahrenaufgebrezelt. einst hatten dieRios den Charme eines Hut-kartons. Jetzt macht diese Mo-dellreihe Appetit.

EINFACHE BEDIENuNGAuch innen passt alles zusam-men. Die Qualität ist spürbar,die Instrumente sind gut plat-ziert, leicht ablesbar sowie sehrinformativ, die Bedienung isteinfach.

I-Tüpfelchen ist das sieben-Zoll-Touchscreen Display mitschnittstellen für Android undApple Car Play (plus 790 euro).Dazu runden bequeme sitze

den bereits guten ersten Ge-samteindruck ab. Vorne gibt esreichlich Platz, hinten geht esklassenüblich enger zu. Beimvariablen Kofferraum kann derRio nicht ganz mit Klassenpri-mus Polo konkurrieren. Dafürprahlt er mit siebenjähriger Ga-rantie.

ASSISTENTEN FÜR SPASS, SICHERHEIT uND KoMFoRT Intelligente Copiloten, die fürspaß, sicherheit und Komfortsorgen, gibt es reichlich – vieledavon ohne mehr zu zahlen. sobeispielsweise den autonomenNotbremsassistenten mit Fuß-gängererkennung kombiniertmit spurhalteassistent, Ge-schwindigkeitsregelanlage undBluetooth-Freisprecheinrich-tung. Auch ein beheizbares Mul-tifunktions-Lederlenkrad, sitz-heizung vorn und Parksensorenhinten sowie Rückfahrkameraund Berganfahrhilfe zählen zurserienausstattung der spirit-Version. Rio Grande!

GRuNDABSTIMMuNG STARKVERBESSERTBei Lenkung, Fahrwerk und Mo-tor ist nachgeschärft worden.Locker tänzelt der Rio durchKur ven, freundlich begleitet vonelektrischer und direkt übersetz -ter Lenkung. Minimales Unter-steuern signalisiert den Grenz-bereich. ein Bremsen in diesersituation löst die Gegenlenkun-terstützung aus und stabilisiertdas Fahrzeug. war komfortab -les Fahren nicht unbedingt dieLieblingsdisziplin der Vorgän -ger, so zeigt sich der Neue trotzstrafferer Grundabstimmungstark verbessert. Unter den vie-len Motor varianten ist der 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner einegute wahl. er hängt brav amGas und bleibt über das gesamteDrehzahlband akustisch im Hin-tergrund. Noch ein Bonbon: DankPreisbremse ist der neue Riokaum teurer als der Vorgänger.Das Basismo dell Attract gibt esschon für 11.690 euro.

Manfred Gleissner n

Beim Rioist jetzt vieles grande

Das einstige Mauerblümchen ist in Disziplinen wie Design, Motorund Fahrwerk aufgeblüht und für die Polo-Klasse bereit.

GeFAHReN · Kia Rio

45-2017

Der sound eines Autos istwichtig, und wer das singen

von Motoren hören will, kanndas ganz gut beim VideoportalYouTube. Nun ist die vierte Ge-neration des Kleinwagens KiaRio nicht zum Krachmachen ge-dacht. Viel wichtiger: er siehthübsch aus (hier in signalrotmetallic – auch innen!), ein Not-bremsassistent mit Fußgän-gererkennung ist unter ande-rem bestellbar, der Kofferraumfasst beinahe 1.000 Liter. Mitzwei (!) praktischen eingriffluken

ist die geöffnete Heckklappekinderleicht wieder zu schließen.Richtig gut: der sound der JBL-Musikanlage. sie macht Launeund jeden stau erträglich.

Beate Siewert n

GRÖSSE4,06/1,73/1,45 mMoToREN3 Benziner,1 Diesel,84 bis 120 Ps,spitze: 190 km/h,Verbr. komb. abca. 3,5 l/100 km,CO2-wert:ab 92 g/km(nach MNeFZ)PREISab 11.690 euro

News · Rio

11.11.2017


Der koreanische Hersteller setzt aufalternative Antriebe und bietet Elektro-autos, Hybrid-Modelle und Plug-in Hybridean. Die Brennstoffzelle kommt 2020.

LeseR-TesT-DRIVe · Kia E-offensive

25-2017

ALTeRNATIVe MOBILITäT · Kia

30.09.2017

Vier Wochen E-Mobilitätauto motor und sport-Leserdurften vier Wochen lang die neuestenKia-Electric-Modelle ausprobieren.Darunter drei Hybride, zwei mit Plug-in-Technik, einer konventionell. Mit dabeiwar auch ein reines Elektroauto.Feedback? Sehr positiv – undimmer spannend.

FAMILIE GRuPP

„Auch Reisen sind problemlos“n Bastian Grupp kennt sich als Besitzer eines Citroën C-Zeroschon aus mit elektroautos. Den Kleinwagen nutzt er für tägli-che Kurzstrecken, für längere Fahrten dient der Familie mit zweiKindern ein Peugeot Partner. Für vier wochen ersetzt ein Kiasoul eV beide Autos – auch für längere Fahrten. Hat das funk-tioniert? „Völlig problemlos, obwohl man seine Reisen besserplanen muss.“ Der Infrastruktur wegen. Nur selten musste ermit dem soul eine kostenpflichtige Ladestationanfahren, die meisten sind noch kostenlos.Praktisch: „Oft haben wir einfach so nebenherladen können, etwa beim einkaufen oder zuHause an der steckdose.“ Alles in allem 2.770 Kilometer riss der Kia invier wochen runter, insgesamt 32-mal hing eram Kabel, nur achtmal war er komplett leer.„wir haben sogar die NeFZ-Reichweite von250 km übertroffen!“, erzählt Grupp. Auch dieFeatures gefielen der Familie. Nur der Platzreicht doch nicht ganz aus, um den PeugeotPartner zu ersetzen. n

FAMILIE PFALZGRAF

„Ein optimawäre was für uns“

n „Ganz ehrlich? In vier wo-chen haben wir keinen Nachteil gefunden – zumindest nicht sorichtig“, sagt erik Pfalzgraf,nachdem er vier wochen denKia Optima sportswagon PHeV(Plug-in Hybrid) fuhr. Bisher kannte der43-Jährige den Hybridantrieb nur aus derZeitung, skeptisch war er trotzdem nicht.„In den vier wochen sind wir zu richtigen e-Auto-Profis geworden“, erzählt er. „Obwohlwir prinzipiell auch den Verbrenner nutzen könnten, sind wir am liebsten leise und um-weltfreundlich unterwegs gewesen.“ DieKonse quenz: ein Gesamtverbrauch von weni-ger als 4 l/100 km im Testzeitraum. so spar-sam ist keines der beiden anderen Autos imFuhrpark der Pfalzgrafs (ein Kleinwagen undein Van). „selbst beim Ladevolumen war derKia als Kombi besser“, zollt erik dem stau-raum Respekt. Und mit 204 Ps systemleis-tung ist der Hybrid natürlich auch schneller.Nur beim Platz für seine drei Kids im Fondmuss sich der Optima geschlagen geben. n

Familie Grupp lud den Soul zu Hause mit230V-Dose voll – und bei der Ernte mit Äpfeln.Beides problemlos.

„Fast perfekt“ eigentlich könnte derKia soul eV unserenverbleibenden Ver-brenner ersetzen.weniger Platz hat ernatürlich, okay, aberdafür ist das Fahrenmit ihm so entspannt.Oft hat man das Ge-fühl, dass der Akkugar nicht leer wird.warum bietet Kia ei-gentlich keinen Carensals reines elektroautoan? Fände ich prima.

FAZIT

„E-Modusfasziniert“ Prinzipiell wäreder Kia Optimasw als Plug-inHybrid das per-fekte Auto füruns. Genug Platz,hohe Qualität, undder e-Modus fas-ziniert, auch derniedrige Ver-brauch. Problem:Als PHeV ist derOptima sw mitrund 40.000 eurodoch schon etwaskostspieliger undrechnet sich erstnach einiger Zeit.

FAZIT

FAMILIE HERMES

„Hybrid? Eine klare Kaufoption“

n Nach zweieinhalb wochenbricht bei Hartmut HermesJubel aus: endlich hat er mitdem Kia Niro Hybrid dieChance, den Verbrauch auf0,0 Liter zu senken – wennauch nur für wenige Minuten. Das zeigt aber:Auch ein konventioneller Hybrid mit sehr klei-nem Akku kann völlig emissionsfrei bewegtwerden. Das bleibt natürlich die Ausnahme,auch bei Familie Hermes. „In der stadtbraucht der Niro dank Hybridtechnik deutlichweniger als fünf Liter“, erzählt Hermes. Gut,dafür seien hohe Geschwindigkeiten auf derAutobahn nicht so seins. „Nicht so wichtig“,meint er. Für ihn zählen mehr die gute Über-sicht und die kompakten Abmessungen desNiro. Privat fährt Hartmut Hermes einen Kiasportage mit „deutlich zu viel Leistung“, wieer meint. wäre der kleinere Niro als nächsteAnschaffung denkbar? „Durchaus, jeder Kilo-meter hat uns spaß gemacht – und das auchwegen der Hybridtechnik.“ Mit der sei derNiro perfekt für die stadt geeignet. n

„unserNächster?“Man muss schonbereit sein, mehrGeld als üblich fürdie alternativenAntriebe auszu-geben. Der Niro Hybrid ist deutlichteurer als ver-geichbare kon-ventionellmo to ri sierteFahr zeuge. Perfekt wärejetzt natürlich,wenn ich den Nironoch als Plug-inHybrid testenkönnte.

FAZIT

Herr Hermes,Niro undder größteNussknackerder Welt.

Der einzigeWunsch: etwas mehrPlatz fürdrei Jungs.

Mit elektrofahrzeug, Hybrid-Modell sowie Plug-in Hy-

brid bietet Kia eine breite Palettein sachen alternativer Mobilitätan. In allen drei Bereichen sollenweitere Modelle hinzukommen,außerdem 2020 ein Brennstoff-zellenfahrzeug. Dass die Markein Deutschland bereits jetzt gutaufgestellt ist, betonte Ge-schäftsführer steffen Cost nichtohne stolz: „Der Anteil der alter -nativen Antriebe ist bei Kia drei-mal so hoch wie der eigentlicheMarktanteil.“

ein „ikonisches Design“, soder Kia-Chef, weist der reinelektrische soul eV auf. Der 110Ps/81 kw starke stromer er -hielt zum neuen Modelljahr einestärkere Batterie mit 30 statt27 kwh. entsprechend stieg dietheoretische Reichweite des4,14 Meter langen Mini-Vansvon 212 auf 250 Kilo-meter bei geringfügigreduziertem Normver-brauch (14,3 kw auf 100Kilometer; CO2-Ausstoß0 g/km bei Verwendungvon energie aus rege-nerativen Quellen). Aufeiner 16 Kilometer lan-gen Proberunde redu-zierte sich die Reichwei -te laut stromvorratsan -zeige lediglich um 13 Kilometer.Der soul eV kostet 29.490 euro,von denen die auch nach Mona -ten noch verfügbare Kaufprämiefür elektroautos in Höhe von4.000 euro abzuziehen ist.

„Die Musik spielt bei reinenHybridfahrzeugen“ unterstrichsteffen Cost den erfolgreichenAuftritt des Kia Niro. Beim kom-pakten Mehrzweckfahrzeug ar-beiten ein 1,6 Liter großer Ben-zin-Direkteinspritzer mit 105Ps/77 kw und ein 43 Ps/32 kwstarker elektromotor zusam-men, was eine systemleistungvon 141 Ps/104 kw ergibt. Dasrein elektrische Fahren spieltbei diesem wagen mit nur rundzwei Kilometern eher eine un-tergeordnete Rolle.

entsprechend schwierig istdieser Modus im Fahrbetriebaufrechtzuerhalten. weil die

starterbatterie vom Gepäck-raum unter die Rücksitzbankwanderte, vergrößerte sich dasLadevolumen des mindestens24.990 euro teuren Niro zumneuen Modelljahr um neun auf436 Liter. Im september ist derKoreaner auch als Plug-in Hybriderhältlich. Dem Vernehmen nach,aber von Kia nicht offiziell bestä -tigt, soll im nächsten Jahr einrein elektrischer Niro das Port-folio des Herstellers ergänzen.

Zu den Händlern rollte kürz-lich der Mittelklasse-Kombi Op-tima sportswagon Plug-in Hy-brid. Gegenüber der Limousine,die bereits seit einem Jahr indieser Konstellation erhältlichist, erhielt der Lastenträger einegrößere Batterie (11,3 statt9,8 kwh Kapazität), was dieMöglichkeit, rein elektrisch zufahren, von 54 auf 62 Kilometer

Alles auf

alternativ

Er hat laut Kia 250 Kilometer Reichweite: der Soul EV.

erweiterte. Unverändert geblie-ben ist der Antrieb, der sich auseinem 156 Ps/50 kw starken2,0-Liter-Benziner mit Direkt-einspritzung und einem 68 Ps/50 kw generierenden elektro-motor mit einer systemleistungvon 205 Ps/151 kw zusammen -setzt. Über eine spezielle Tastelässt sich der (inklusive elektro -prämie) 38.940 euro teure Ko-rea-Kombi auf Hybridantrieboder reinen elektrobetrieb ein-stellen, was nach ersten erfah-rungen recht gut funktioniert.Um die Batterie wieder aufzula -den, dauert es 4,7 stunden aneiner normalen steckdose und3,1 stunden an einer schnellla-destation. Thomas G. Zügner n

Elektrisch und mitVerbrennungsmotor unter-

wegs: der optima Sports -wagon Plug-in Hybrid.



10 4. Quartal 2017

TesT · Kia Soul EV

22-2017

Die größte Achillesferse dermeisten aktuellen e-Au-

tos ist immer noch die Reich-weite. Kia stattet seinen souleV deshalb mit etwas mehrBatteriekapazität und Leicht-laufreifen aus. Damit soll er imNormzyk lus (NeFZ) nun 250Kilometer weit kommen.

Auf der realistischerenAUTO-Verbrauchsrunde undmit eingeschalteter Klimaan-lage reicht der strom immer-hin für 197 Kilometer. An kal-

ten Tagen fordert der eV al-lerdings schon nach der Hälftebeziehungsweise bei 25 Pro-zent Restkapazität auf, sichbald eine Lademöglichkeit zusuchen. Obwohl der Bordcom-puter realistische Reichweitenverspricht, hält das diefreundliche Infotainment-stimme nicht davon ab, denFahrer sofort zu informieren,sobald der Ladezustand auchnur um zwei Prozentpunktesinkt. Das nervt nicht nur,

sondern löst auch unnötigeReichweitenangst aus. Alsoklickt man sich im morgendli-chen Pendlerstau durch dasübersichtliche Navi-Menü undfindet prompt sämtliche La-demöglichkeiten in der Umge-bung. Die Play-Version (1.900euro extra) des soul eV ließesich an einer 50-kw-schnell-ladestation in 33 Minuten auf80 Prozent der Batteriekapa-zität laden. An einer Haus-haltssteckdose würde das

rund sechs stunden dauern.eine eco-Anzeige informiertüber das eigene Fahrverhaltenund belohnt besonders behut-sames Fahren mit eco-Leveln.Um die höchste stufe zu er-reichen, hilft eine spartaste,die die Klimatisierung auf denFahrer fokussiert und dieKräfte des elektromotorsspürbar zügelt.

Ohne die eco-Bevormun-dung fährt der kleine Korea-ner dank 285 Nm Drehmo-

ment sogar einigermaßenflott. Nicht nur im stadtver-kehr stromert er leise undkräftig, auch auf Landstraßengefällt er durch sein kultivier-tes Fahrverhalten. Und selbstauf der Autobahn ist man mit145 km/h spitze kein Ver-kehrshindernis.

Und sonst? Bis auf neueFarben hat sich innen und außen nichts getan. Dank seiner kastigen Karosseriebietet der Kia ausreichend

Text: Clemens Hirschfeld, Fotos: Rossen Gargolov

KEINEN AuFPREISkosten die Lackfarbenbeim Soul EV. Design und110-PS-Elektromotorblieben bei der Modellpflegeunangetastet.

DIE KASTENFoRMsorgt bei den Insassen

für ein gutes Raumgefühl.Im Ladeboden des knappen

Kofferraums versteckensich zwei Ladekabel.

SCHICKES CoCKPITWeiche Kunststoffe und Weißglas-Look,Leder kostet 1400 Euro.

unter den E-Autosbleibt der Soul EV mitmehr Reichweite undlanger Garantie einfaires Angebot.

FAZIT

DATENKIA SouL EV PLAYANTRIEBPermanenterregter synchronmotor,vorne quer; Leistung 81 kw/110 Psbei Drehzahl 2730/min; max. Dreh mo-ment 285 Nm bei Drehzahl 0–2730/min;Höchstgeschwindigkeit 145 km/h;Vorderradantrieb, einganggetriebe;KARoSSERIEL/B/H mm 4140/1800/1593Radstand mm 2570Batteriekapazität 30 kwKofferraum 281–891 LiterPREISeuro 31.3901)

1) abzüglich 4.000 euro elektroprämie

Weiter kommenMit dem Soul EV hat Kia ein ungewöhnlich gestyltesElektroauto im Programm, das jetzt etwas mehr Reichweiteund neue Farbvarianten bekommt.

Kompakt, sparsam, schickunterwegs im Hybrid-Modell – Preise beginnen bei 24.990 Euro

Bis 2020 soll die Kia-Paletteelf emissionsarme Fahr-

zeuge umfassen. Mit deren Hilfesoll der Flottenverbrauch um25 Prozent gesenkt werden.„Diese Absenkung ist nur mög-lich mit neuen Technologien“,sagt steffen Cost, Geschäfts-führer von Kia Deutschland. Ge-meint sind Autos mit vollelek-trischem Antrieb, Hybride undPlug-in-Hybride.4,36 Meter: Mit dem Niro (ab24.990 euro, voll ausgestattetkostet er rund 10.000 euromehr) haben die Koreaner nacheigenen worten den „erstenCrossover mit Hybridantrieb,der auch noch schön ist“ ent-wickelt. In der Tat ist die Optikdes 4,36 Meter langen Fünftü-rers gelungen. Das Auto wirktmodern und versprüht keinen„schaut her, ich bin ein sprit-spar-Modell“-Charme, wie dasteilweise bei wettbewerbernder Fall ist. stattdessen gibt esden Kia-typischen Frontgrill,hoch positionierte scheinwerfer,

eine muskulöse Motorhaube sowie breite C-säulen und einHeck mit Dachspoiler und Dif-fusor. Für den passenden Off-road-Look sorgt die umlaufendeschwarze Kunststoff-Beplan-kung.Der Materialmix: Rundum ge-lungen auch der Innenraum: DerMaterialmix aus weichem Leder,schwarzen Klavierlackblenden,Alu-Pedalen und dem dickenwählhebel für das Doppelkupp-lungsgetriebe passt. Der Fahrerblickt auf stylische weiße An-zeigen, kann seinen sitz küh-len und das griffige Lenkradwärmen lassen und findet danksmartphone-fähigem Naviga-tionssystem mit Acht-Zoll-Dis-play stets den weg. Doch esgibt auch noch Verbesserungs-potenzial: Der grobschlächtigeFußhebel für die Feststellbrem-se passt eigentlich nicht in solchein schickes Auto. Und die Öff-nung des schiebedachs ist inZeiten von riesigen Panorama-fenstern relativ klein geraten.

Das Platzangebot: Hervorra-gend ist das Platzangebot. VierInsassen haben es bequem,selbst wenn vorne große Men-schen sitzen. Hier macht sichder üppige Radstand von 2,70Meter bemerkbar. In den Kof-ferraum passen 436 bis 1.434Liter, auch das ist ein guterwert – da sich die Batterieplatzsparend unter der Rück-sitzbank befindet.Doch nun zum Antrieb: BeimNiro kombiniert Kia einen 1,6-

Liter-Vierzylinder-Benzinersamt 105 Ps mit einem 43,5Ps starken elektromotor. Da-raus generieren die Asiaten einesystemleistung von 141 Ps und265 Newtonmeter Drehmo-ment. Das reicht, um im Verkehrordentlich mitzuschwimmen.Dynamische Ansprüche werdenhingegen nicht bedient – 11,5sekunden für den sprint ausdem stand auf Tempo 100sprechen hier eine deutlichesprache. Doch der Hybrid soll

ja auch kein sportwagen sein,sondern beim spritsparen hel-fen. Und das funktioniert: BeiTestfahrten im stadtverkehrvermeldete der Bordcomputerwerte zwischen 3,6 und 4,2 Li-tern – nah dran am Normver-brauch von 3,8 Litern (CO2-emission: 88 Gramm pro Kilo-meter, mit 16 Zöllern steigt derwert auf 4,4 Liter, 101 g/km).

Gerade im stop-and-Go-Verkehr kann die Hybridtech-nik ihre Vorteile ausspielen undlässt den Fronttriebler teilwei -se voll elektrisch anrollen, un-terstützt beim sanften Be-schleunigen und rekuperiertbeim Bremsen, sprich energiefließt dann wieder in die Bat -te rie zurück. Doch wer mit demKia Niro auf Landstraßen undauf Autobahnen unterwegsist, muss mit deutlich höheren Ver bräuchen rechnen.

Platz für vier Personen plusetwas Gepäck.

Das Update verteuert densoul zwar um 600 euro auf29.490 euro, sieben Jahre Garantie bleiben aber einstarkes Argument. n

FAHRBeRICHT · Kia Niro Hybrid

18.11.2017

Von Alexander Rülke

Schicke weiße Anzeigenim Cockpit informieren dieInsassen, die wiederum aufbequemen Sitzen Platznehmen.

Übrigens ist der Niro auchals Plug-in-Version verfügbar,die an der steckdose aufgeladenwerden kann und rein elektrisch58 Kilometer weit kommen soll.Preis des Niro Plug-in Hybrid:ab 32.350 euro. n

Sauber verarbeitet,hochwertig eingerichtet,

umfangreich ausgestattet,sparsam im Alltags-betrieb – Kia macht

mit dem Niro (mal wieder)vieles richtig.


FAHRBeRICHT · Kia Sportage

30.09.2017

FAZIT

Ein Lifestyle-SuV mit viel TechnikCrossover der vierten Generation bietet auf Anhieb Wohlfühl-Atmosphäre

KIA SPoRTAGE »GT LINE«

e inen wirklichen Grund, ei-nen sUV oder Geländewa-

gen zu fahren, gibt es für diewenigsten. Deutsche straßensind schließlich mit die bestenin europa. Gelegenheiten, malim Gelände zu fahren, sind eherselten. Aber wir lieben, was hippist. sUVs sind hipp. Mit der wahldes Autos drücken wir auch Le-benseinstellung aus. Mit demsportage trifft Kia diesen Nerv.schon in der vierten Generation.

»GT LINE« – DIE SPoRT -LICHSTE VARIANTEDen Lifestyle-sUV gibt es inverschiedenen Modell-Linien.Die wahl für den Testwagender »GT Line« – die sportlichsteVariante. er ist beim letztenFacelift um vier Zentimeter auf4,48 Meter gewachsen und in-nen entsprechend geräumigergeworden.

Als auffälligste Veränderungzeigt der sportage die aktuelleKia-Tigernase. Die schnittigen

scheinwerfer wurden etwashöher platziert. sie setzen sichnun stärker vom tiefergelegtenKühlergrill ab.

Maskuliner als beim Vorgän-ger erscheint sein Heck mit dennun optisch verbundenen Rück-leuchten. er wirkt nun noch äs-thetischer und sportlicher.

HELLES PANoRAMA- GLASDACHAuf Anhieb fühlt man sich wohlim koreanischen Crossover. Obes an bequemen sitzen, demhellen Panorama-Glasdach liegt,dem angenehm griffigen Mul -ti funktions-Lenkrad aus Lederoder am aufgeräumten, klar

gegliederten Cockpit? es ist wohldie Kombination aus allem. Diesitze bieten nicht nur einen ob-ligatorischen »Popowärmer«.Auch die Lehnen gibt es nunbeheizt und sogar belüftet. Vor-ne und hinten ist jeweils einUsB-Anschluss vorhanden. Fürfortschrittliche Handybesit zer

steht auch eine induktive La-demöglichkeit (Paket 5) bereit.Neu ist der Notbrems-Assistent,der auch für Fußgänger stoppt.Für zusätzliche sicherheit sor-gen ein Toter-winkel und einspurhalte-Assistent. Auch ein»Parkroboter« ist Teil von Aus-stattungspaket 5. Mit ihm fährtder sportage parallel- und auchquer zur straße selbstständigin die Parklücke und auch wiederher aus. Übrigens: Auch sein Ge-päckraumvolumen ist gewach-sen. Inklusive dem Ab lagefachunter dem Ladeboden stehen503 bis 1.492 Liter bereit.

Die Antriebspalette des neu-en Kia sportage umfasst fünfMotoren (zwei Benziner, dreiDie sel) mit 115 bis 185 Ps (85bis 136 kw), die je nach Moto-risierung mit Front- und Allrad -antrieb erhältlich sind. MeinTestfahrzeug ist mit dem 185Ps starken 2,0-Liter Diesel aus-gestattet.

PLuS AN TRAKTIoNNach 9,5 sekunden erreicht derrund 1,7 Tonnen schwere spor-tage Tempo 100. Bei 201 stun-denkilometern ist schluss mitlustig. Der Allradantrieb gene-riert ein Plus an Traktion und

sicherheit und unterstützt denKurventanz. Kia gibt den spor-tage 185-Ps-Diesel mit einemNorm-Mix-Verbrauch von 6,3Li tern an. Der Testverbrauchlag rund ein Liter höher. DasNavigationssystem des spor-tage zeigte schwächen. Dieakustische Ansage führte im-mer wieder auf Abwege. Dieeinstiegsversion des Kia spor-tage kostet mit dem 1.6 GDI inder Ausstattungslinie »Attract«und Vorderradantrieb ab 19.990euro. Die GT Line mit dem 2.0Liter Diesel und Allradantriebmöchte inklusive der verbautensonder ausstat tungen mit knap-pen 41.210 euro bezahlt wer-den. Friedbert Weizenecker n

Der Kia Sportage bietet vielAuto und Technik für seinGeld. Auch wenn man mit ihmnicht ins Gelände fahrenmöchte, sind sein kraftvollerMotor, sein Raumangebot, diehöhere Sitzposition, der tech-nische Schnickschnack aufdem Stand der Zeit und seinbestechender Anblick wohlgenug Anreiz, diesen Life-style-SuV ins Auge zu fassen.

Ästhetischer und sportlicher: Der Kia Sportage »GT Line«ist beim letzten Facelift gewachsen. Dadurch wurde auchder Laderaum größer.

Kia spendiert dem Mittel-klasse-sUV sorento ein Fa-

celift. Optisch wurde die Front-und Heckschürze dezent über-arbeitet. Außerdem erhält derCross over neue LeD-schein-werfer und Rückleuchten. Aufwunsch sind neu gestalteteLeichtmetallräder (zwischen 17und 19 Zoll groß) und zwei zu-sätzliche neue Lackfarben er-hältlich. Der einstiegspreis bleibtgleich: Das Facelift des Kia so-rento kostet weiterhin 34.990euro in der Basis.

Mit dem Facelift führt Kiadie optionale GT-Line mit einemsportlich verfeinerten Designein. Unter anderem verfügt die-se Variante über rote Brems-sättel, Trittbretter und viertei -li ge Nebelscheinwerfer. Außer-dem erhält sie ein doppeltesAuspuffendrohr. Der Innenraumist bei dieser Ausstattung mitsportwippen und speziellen ges-teppten Ledersitzen ebenfallssportlich gehalten. Auch im In-nenraum fallen die Veränderun -gen eher klein aus. Das Lenkraddes sorento wurde überarbei-tet. Die Klimaanlage bekommtein LCD-Display, das alle nötigenInformationen anzeigt.

Insgesamt soll die Qualitäts-anmutung durch den einsatzvon deutlich hochwertigeren

Kunststoffoberflächen verbes-sert werden.

BEI ASSISTENZ SYSTEMENKRÄFTIG NACHGELEGTDer sorento verfügt jetzt überein 8 Zoll großes TomTom-Navi -gationsgerät, das den Multime-diadienst Kia Connected servicesbeinhaltet. Dieser Dienst stelltauch Android Auto und AppleCarPlay bereit. smart phoneskönnen induktiv gela den wer -den. Die Koreaner legen aberauch bei den Assistenzsys temenkräftig nach. Zum Beispiel istnach dem Facelift das erste Malbeim sorento eine Müdigkeits-erkennung und ein spurwech-selassistent mit aktivem Lenk-eingriff an Bord. Die neuen LeD-scheinwerfer verfügen über dy-namisches Kurvenlicht und einenFernlichtassistenten.

Für den sorento ist weiterhinnur der bereits bekannte 2,2-CRDi-Turbodiesel mit 200 Pserhältlich. Mit dem Faceliftkommt ein von Kia selbst ent-wickeltes neues 8-stufen-Au-tomatikgetriebe dazu. es ersetztdie bisherige 6-Gang-Automatikund ermöglicht schnellere Be-schleunigung. Außerdem senktes den Verbrauch und den CO2-Ausstoß geringfügig.

Elias Holdenried n

Der diesjährige Haupt-preis der Leserwahl

der Familienautos desJahres, ein vollausge-statteter Kia Carens,ist ab sofort im RaumMünchen unterwegs.

Gewinner stefan Panten,der aus mehr als 18.000 Teil-nehmern gezogen wordenwar, übernahm den Kom-pakt-Van am 20. Novemberim Beisein von RedakteurinAndrea König (Leben & er-ziehen) und Redaktionslei -ter stefan Cerchez (AUTO-straßenverkehr).

Der IT-Fachmann undVa ter zweier söhne freutesich über den fabrikneu-en ersatz für seinen ange-jahrten Kleinwagen, der bis-

lang auch als Familienautofungiert hatte: „Der Kiakommt uns gerade

recht und zählte oh-nehin zu meinen Fa-

voriten – zumal mitdie ser tollen Ausstat-

tung.“ Das sieger-Auto ver-fügt unter anderem über Ledersitze, Rückfahrkame -ra, Panoramadach und Na-vigationssystem. Nach aus-führlicher einweisung undkurzem Fotoshooting ginges dann endlich auf die stra-ße: „erst mal nach Hause,die winter reifen montieren.Die erste Langstrecke führtuns dann zur Verwandt-schaft in die Pfalz.“ Die Re-daktion wünscht allzeit guteFahrt! n

FACeLIFT · Kia Sorento

online · 18.10.2017

Modernisierter SorentoGewinnkommt genau richtig

Das SuV gibt es jetzt mit 8-Stufen-Automatik und derneuen Ausstattungsvariante GT-Line.

ÜBeRGABe · Kia Carens

26-2017

NeUe MOTOReN · Kia Sorento

online · 18.12.2017

FAMILIENAuTo DES JAHRES

KIA SoRENTo

Foto: Bethel Fath

Mit einer Länge von 4,80 Meter spielt der Kia sorentoin der Vw-Touareg-Liga. Benziner sind dort mehr

Ausnahme denn Regel. Trotzdem wagt sich Kia nun in dieOffensive und ergänzt das Motorenangebot beim sorentoum einen Ottomotor.ERGÄNZuNG MIT VIEL HuBRAuM einziger Antrieb im großenKia-sUV war bisher ein Diesel mit 200 Ps Leistung. Derneue sorento 2.4 GDI bringt es auf 188 Ps und ein maxima -les Drehmoment von 241 Newtonmeter. serienmäßig isteine sechs-stufen-Automatik an Bord, Kunden haben diewahl zwischen Front- und Allradantrieb. Die Anhängelastbeträgt bis zu zwei Tonnen, eine Gespannstabilisierung istinklusive. Im Preis inbegriffen sind zudem diverse Fahrmodi,von denen „smart“ neu ist und sich die Gewohnheiten desFahrers merkt.GuT AuSGESTATTET Angeboten wird der Benzin-sorentoin den Ausstattungen „edition 7“ und „Vision“. Los geht esbei 34.490 euro, inklusive sind hier eine Klimaanlage, einesitzheizung vorne und hinten, ein Audiosystem mit sie-ben-Zoll-Touchscreen, eine Rückfahrkamera und Park-sensoren hinten sowie 17-Zoll-Alufelgen. Auf wunsch isteine dritte sitzreihe lieferbar, von der aus die Gebläsestär -ke der Klimaanlage separat gesteuert werden kann. n

Das große SuV gibt es jetzt auch als Benziner

Neuer otto-Zuwachs


12 4. Quartal 2017

Text: Andreas May, Fotos: A. Wierdemann (5), S. Haberland

CHEF, HAB ICH GESAGT, ichbrauch mal bisschen frei,

muss dringend raus, und mirfallen hier die Deckenpaneelesamt Neonröhren auf den Kopf.

Chef: „Andreas, was istlos?“ Ich: „Bin verliebt.“Chef: „In wen?“Ich: „Möchte nicht drüberreden, ist alles noch ganzfrisch.“Und dann setze ich mich in

den Flieger nach Frankfurt. esist ja nicht so, dass ich je malsfür ein Rendezvous morgensvor fünf aufgestanden wäre,543 euro und 25 Cent für An-und Abreise bezahlt hätte. Jetztja. Ich treffe das schönste Autoder IAA. es ist ein Kia. Das Kon-zept des nächsten Proceed, desVertreters der Herzschmerz-Fraktion in der Ceed-Familie,die 2018 neu kommt.

Frankfurt, Friedrich-ebert-Anlage, Platz vor der Festhalle.Vom Aufbau kommt gerade derschwarze 7,5-Tonner aus Halle9, stand B03. Jetzt öffnet derFahrer die seitlichen Türen, dafunkelt dieser Kia auf der Lade -fläche.

so rot war noch nie ein rotesAuto! Diese studie haben sie19-mal lackiert. erst schwarz,dann chromfarben, dann Klar-lack, gemischt mit roter Farbe.wenn die sonne scheint, dannsieht der wagen aus, als wäre

er rot verchromt. Gregory Guil-laume, der Designchef von Kiaeuropa, ist zu unserem Date inTruppenstärke anmarschiert,samt exterieur-Manager, se-nior-Designer, Chef-Ingenieur.„Ich sehe den Proceed erstmalsim Freien“, sagt Guillaume, „erfunktioniert!“

Kia. Früher hab ich Kumpelsgesagt: sieben Jahre Garantie,da haste Ruhe! Jetzt bin ich dererste Nicht-Kia-Mann, der aufdem schalensitz mit den ge-rüschten Bezügen Platz neh -men darf, und ich denke: wow!Die stoffe sind in Handarbeitentstanden. Von Natalie. Vierwochen hat die junge Dame ge-knüpft, über 100 Meter Lycra-

stoff verarbeitet, sich die blu-tigen Finger mit Tape umwickelt.Die Türverkleidungen sind aussatin, handbemalt mit einemVerlauf aus schwarz bis Rot.Der Armaturenträger ist durch-lackiert, der Monitor hintermLenkrad zeigt auf wunsch dieNavi-Karte an, statt Handschuh-fach gibt es eine schublade,die ausfährt. Darin: drei Flakons

Das schönste Autoder IAA? Hier sehen Sie es!AuTo BILD-ReporterAndreas May hatein Date mit demProceed

VERLIEBTIN EINEN KIA

IAA-STuDIE PRoCEED

Ein Traum in Rot!Cockpit durchlackiert,Sitze mit geknüpftemLycra-Stoff. Design-ChefGregory Guillaume hatextra Parfum kreierenlassen: Garage, altes Leder,Super plus

NeUe AUTOs · Kia Proceed

40-2017

mit Parfum, extra angemischt.Irgendwann in 20 Jahren, wennich alt bin und noch grauer undmich in einem dieser seelenlosenautonomen elektroautos rum-fahren lasse, dann öffne ich soeinen Flakon, rieche sprit, öligeGarage oder altes Leder. Unddann denke ich an diesen rotenKia, der mir damals so den Kopfverdreht hat. n

Das Rennen um den prestigeträchtigstenPreis in der Autoindustrie geht mit einer

Überraschung in sein Finale.Die am Montag veröffentlichte shortlist

für das Car of the Year 2018 beinhaltetkeinen Volkswagen, obwohl die wolfsburgermit drei Kandidaten in der Vorausscheidungvertreten waren und mit dem neuen T-Roceinen bärenstarken Ver treter im Markt derkleinen sUV haben.

womöglich haben die 60 unabhängigenFachjournalisten aus 22 Ländern europas hierauch eine politische entscheidung getroffen,der Dieselbetrug wirkt in vielen Köpfen bisheute nach. Die zweite Überraschung liefertKorea, der Kia stinger hat es ins Finale ge-schafft. Ihm kommt sicherlich der Mut zugute,den Kia an den Tag legt: ein Auto für die

Das Auto ist Kias Antwortauf den schwächelnden Absatzbei dreitürigen Coupés. Da gehtnix mehr! Aber zwei Lukenmehr, besserer Nutzwert undmit einer silhouette zum Nie-derknien – so könnte es klappen!

Ich frage Gregory Guillaume,der mit Kias Chef-Künstler Pe-ter schreyer schon Golf IV undNew Beetle entworfen hat: wasist show und was real? Dannzeigt er auf die Motorhaube:„Die ,Island Bonnet‘, die inselar -tig in die Front eingelassen ist,hat auch der neue stinger, istalso möglich.“ B- und C-säulesind natürlich schon wegen derstabilität nötig, die Vorderräderwandern weiter nach hinten.Jetzt will Kia erst mal die Re-sonanz abwarten. Aber Guil-laume sagt: „wir sind young atheart und eine sportliche Marke,warum sollten wir so was nichtbauen?“

„er“ ist ein „Hot Hatch“. Okay,das ist Marketing-sprech. Ichsehe einen 4,60-Meter-shoo-ting-Brake, laaange Motorhau-be, kurzer Überhang vorn, dieB-säule endet an der Gürtellinie,C-säule gibt’s gar nicht, dafürein Glasdach über die gesamteLänge und ein Heck, bei demjeder Porsche Panamera vorNeid erblasst. Dieser straffeHintern, dieses dünne Leucht-band.

Keiner kauft mehreinen Dreitürer. Aber dieserShooting Brake – der gehtmitten ins Herz!

Freude am Fahren zu bauen, das auch nochscharf aussieht.

Grundsätzlich fällt auf, dass die Jury, zuder der Autor dieser Zeilen gehört, fahraktivenAutos den Vorzug gegeben hat. so ist etwader dynamische seat Ibiza ins Finale vorge-drungen, sein weichgespülterer Cousin Aronaaus der Familie der kleinen sUV hingegennicht.

erfreulich für die deutschen Hersteller istder Finaleinzug von Audi A8 und BMw 5er,denn teure Fahrzeuge haben es in der Regelschwer, die begehrte Trophäe zu ergattern.wer Auto des Jahres 2018 wird, entscheidetsich während Ausscheidungsfahrten MitteFebruar, der Gewinner wird in feierlichemRahmen auf dem Autosalon in Genf AnfangMärz gekrönt. Holger Appel n

News · Kia Stinger im Finale

online · 27.11.2017

Auto des Jahres 2018: ohne VWaber mit Kia

Frankfurter AllgemeineZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

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Die Schokoladenseitedes Kia Proceed? Es gibt

keine, er ist überall Hammer.Das Heck ist ein Porsche

Panamera in schön.

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Pressespiegel Q4-2017 - Kia · 2020. 1. 23. · Vw-Mann Peter schreyer, aus dessen Feder der Golf IV und der Audi TT stammen, hat mit dem stinger einen Gran Turismo entworfen, der