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SommerKino
21.07. | Niki de Saint Phalle: Wer ist das Monster – Du oder ich? | 20:00 Uhr
Regie: Peter Schamoni
Dokumentarfilm, 93 Min.
Das beeindruckend komponierte Porträt der französischen Skulptur-Künstlerin Niki de Saint
Phalle. Dabei werden Interviewaufnahmen mit ihr, ihrem Lebenspartner Jean Tinguely und
weiteren Weggefährten mit dokumentarischem Material und Ausschnitten aus den
Filmarbeiten der Künstlerin verbunden. Mit persönlicher Sympathie für sein Objekt bereitet
Schamoni einen sinnlich und intellektuell erfahrbaren Zugang zum Werk Niki de Saint
Phalles, der Lust macht auf Reisen zu den Schauplätzen der fantasievoll-poetischen
Kunstobjekte.
28.07. | Love Is The Devil – Francis Bacon | 20:00 Uhr
Regie: John Maybury mit Derek Jacobi, Daniel Craig und Tilda Swinton
Musik: Ryuichi Sakamoto ("Der Letzte Kaiser")
Spielfilm, 90 Min.
Ein vielfach gebrochener, hochartifizieller biografischer Film über den englischen Maler
Francis Bacon und seine langjährige Beziehung mit George Dyer, einem Kleinkriminellen
aus dem Londoner East End, der Bacon als Muse, Mann und Modell zu seinen
berühmtesten Bildern inspirierte.
04.08. | Utamaro und seine 5 Frauen | 20:00 Uhr
Regie: Keni Mizoguchi mit Kinuyo Tanaka, Minosuke Bando und Kotaro Bando
Spielfilm, 90 Min., japanisch mit englischen Untertiteln
Obwohl meist als sein mit dem größten autobiographischen Bezug bezeichnetes Werk,
basiert Mizoguchis Film im Wesentlichen auf der Lebensgeschichte eines bekannten
Künstlers des 18. Jahrhunderts und dessen komplexen Beziehungsgeflechten zu den
Frauen, die ihn inspirierten.
11.08. | Pollock | 20:00 Uhr
Regie und Hauptrolle: Ed Harris
Spielfilm, 123 min.
Porträt des amerikanischen Malers Jackson Pollock, der Anfang der 50er-Jahre zum Star
avancierte und 1956 bei einem Autounfall ums Leben kam. Der Film zeigt ihn als
zwiespältigen Künstler mit selbstzerstörerischen Tendenzen, der seinen Erfolg in erster Linie
der Hilfe und Beharrlichkeit seiner Lebensgefährtin Lee Krasner verdankt, die für ihn die
eigene Karriere vernachlässigt. Ein spannender Film mit hervorragenden Darstellern – Oscar
für Marcia Gay Harden als Lee Krasner – der die Mechanismen der Kunstszene
durchleuchtet und Einblicke in eine intensiv gelebte Liebes- und Arbeitsbeziehung gewährt.
18.08. | Max Ernst: Mein Vagabundieren – Meine Unru he | 20:00 Uhr
Regie: Peter Schamoni
Dokumentarfilm, 100 Min.
Schon in jungen Jahren begegnete Peter Schamoni dem damals in Deutschland noch wenig
anerkannten Max Ernst. Bis zu Ernsts Tod im Jahre 1976 blieben sie freundschaftlich
verbunden, wodurch Schamoni einen umfassenden Einblick in sein Schaffen erhielt.
Fünfzehn Jahre später verwirklichte der Regisseur seine filmische Ehrerbietung an Ernsts
vielseitiges Lebenswerk. Er verdeutlicht die Inspirationsquellen des Künstlers, porträtiert ihn
bei der Arbeit, erläutert sein Beziehungsgeflecht zu Freunden und schafft eine intelligent
fesselnde sowie leidenschaftliche, persönliche Collage aus Malerei, Film und Musik.
25.08. | Frida | 20:00 Uhr
Regie: Julie Taymor mit Salma Hayek und Alfred Molina
Spielfilm, 123 Min.
Bildgewaltiges und spannend gespieltes Portrait der mexikanischen Ausnahmekünstlerin
Frida Kahlo, die – trotz lebenslanger Schmerzen nach einem fatalen Unfall – nicht nur der
mexikanischen Malerei neue Wege wies, sondern sich auch zusammen mit ihrem Mann
Diego Rivera politisch engagierte. Die Filmmusik von Elliot Goldenthal wurde mit einem
Oscar ausgezeichnet.
01.09. | Vincent & Theo | 20:00 Uhr
Regie: Robert Altman, mit Tim Roth
Spielfilm, 139 Min.
Stationen aus den letzten zehn Lebensjahren Vincent van Goghs (1853-1890), geprägt von
seinen bis zu Schmerz, Verzweiflung und geistiger Verwirrung führenden Kämpfen um eine
adäquate Ausdrucksform für seine innere Wahrnehmung der Welt, der Landschaften,
Menschen und Dinge. Keine eindimensionale Künstlerbiografie, sondern eine
anspruchsvolle, ebenso verstörende wie faszinierende Auseinandersetzung mit der
Wirklichkeit sowie der Wahrheit des künstlerischen Abbildes.
08.09. | Botero: Geboren in Medellín | 20:00 Uhr
Regie: Peter Schamoni
Dokumentarfilm, 88 Min.
Schamonis letzter vollendeter Film wendet sich abermals einem Künstler zu, der mit seinen
Bildern und Skulpturen ein unverwechselbares Werk geschaffen hat. In „feiner Balance
zwischen Werkschau, Künstlerbiografie und einem Selbstporträt des Malers“
(Filmbewertungsstelle) vollzieht er den Werdegang des in ärmlichen Verhältnissen
aufgewachsenen Kolumbianers Fernando Botero nach, dessen Bilder von Farbenpracht und
Üppigkeit ihrer Motive gekennzeichnet sind. Schamoni, seit den 1960er Jahren mit Botero
befreundet, plante sein filmisches Porträt schon in den 1970er Jahren und nahm die Idee
zum 75. Geburtstag Boteros wieder auf.
15.09. | Gerhard Richter Painting | 20:00 Uhr
Regie: Corinna Belz
Dokumentarfilm, 97 Min.
Dokumentarfilm über den Maler, Bildhauer und Fotografen Gerhard Richter (geb. 1932), der
den Künstler beim Schaffen einiger Werke, aber auch auf dem Parkett des Kunstmarkts
begleitet. Dabei lässt er genügend Raum für die Beobachtung des Schaffensprozesses
sowie für die sympathischen (Selbst-)Reflexionen Richters, der interessante Einblicke in
seine Denkwelt gestattet, sodass sich der Film zu einem spannenden Porträt rundet.