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arl Amadeus Hartmann (1905–1963) ist mitseinem unbeirrbaren Festhalten an denIdealen der Humanität und Toleranz
während der zwölf Jahre der nationalsozialistischenDiktatur und seinem unermüdlichen Einsatz für dieEtablierung und Popularisierung der Neuen Musik imNachkriegsdeutschland zweifellos eine dermarkantesten und eindrucksvollsten deutschenMusikerpersönlichkeiten des zwanzigsten Jahr-hunderts. Bekannt und recht gut dokumentiert istsein Wirken für die Konzertreihe »Musica viva« desBayerischen Rundfunks. Sein Profil als Komponist istdagegen auch vier Jahrzehnte nach seinem Todimmer noch recht unscharf und nur schwer einzu-ordnen, nicht nur, weil Hartmann keiner »Schule«angehörte und auch keine Schüler hatte. In gewisserWeise befand er sich zeitlebens zwischen denFronten und zwischen den Zeiten, mehr noch als dieanderen Angehörigen jener »mittleren Komponisten-generation«, der er sich zugehörig fühlte und derenprekäre Situation er 1960 mit den Worten umriss:»Publizistisch liegt es doch heute so, dass diesogenannten Avantgardisten die führende Rolleeinnehmen. Andererseits hatte die alte Generationdas Glück, sich bis zum Krieg entwickeln zu könnenund sich in der musikalischen Öffentlichkeit einenfesten Platz zu sichern. Unserer Generation warbeides versagt.«Das Symposium will sich der ganzen Komplexitätdieses nach wie vor schwer fassbaren Komponistenund Musikorganisators widmen und neue Wege desVerständnisses suchen, was vor allem heißt, dasPhänomen des Menschen und KomponistenHartmann in verschiedene Kontexte zu stellen. DieTagung wendet sich dabei bewusst nicht nur anFachwissenschaftler, sondern an ein breites musik-und zeitgeschichtlich interessiertes Publikum.
Veranstalter
Institut für Musikwissenschaft der Universität MünchenProf. Dr. Hartmut SchickGeschwister-Scholl-Platz 1D-80799 MünchenTel. 089 / 21 80 23 64, Fax 089 / 21 80 39 49www.musikwissenschaft.lmu.de
Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte e.V.Dr. Stephan HörnerPostf. 100611D-80080 MünchenTel. & Fax 089 / 34 99 [email protected]
Das Symposium wird finanziell gefördert durch:
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (Kulturfonds Bayern)
Gesellschaft von Freunden und Förderern der Universität München e. V.
G. Henle Verlag, München
Bayerische Volksstiftung
Dr. jur. Klaus von Lindeiner
Verein der Freunde der Musikwissenschaft München e. V.
KarlAmadeus
HartmannKomponistzwischen den Fronten undzwischen den Zeiten
MusikwissenschaftlichesSymposiumzum 100. Geburtstag
München5.–7.10.2005
Institut für Musikwissenschaft
Ludwig-Maximilians-Universität
Geschwister-Scholl-Platz 1
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Karl Amadeus HartmannSein Lebenswerk exklusiv bei Schott
Weltweit wird der 100. Geburtstag von Karl Amadeus Hartmann bei Konzerten und Festivals gefeiert:
Aspen Music Festival · BBC Proms · Klavierfestival Ruhr · Lucerne Festi-val · Salzburger Festspiele · young.euro.classic · Europäische Wochen Passau · Gustav Mahler Festwochen Toblach · Kunstfest Weimar · über 60 Veranstaltungen in München
Wir sind stolz, seit 50 Jahren Exklusivverlag seines Gesamtwerks zu sein.
Studienpartituren, Klavierauszüge und Kammermusikwerke sind im Musikalienhandel oder in unserem Onlineshop erhältlich.
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www.karlamadeushartmann.com
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Hartmann-Flyer Quark 16.07.2005 10:58 Uhr Seite 1
Mittwoch, 5. Oktober 2005Prinzregententheater
19.00 Uhr
Eröffnung des SymposiumsFestakt zum 100. Geburtstag von Karl Amadeus Hartmann
Staatsminister Dr. Thomas GoppelBegrüßung
Prof. Udo ZimmermannFestansprache
Prof Dr. Detlef Altenburg, Prof. Dr. Hartmut SchickGrußworte
Musikalisches Programm
Karl Amadeus Hartmann:Kantate (1929), 4. Symphonie
Singer Pur,Münchener Kammerorchester,Leitung: Alexander Liebreich
Eintrittskarten: 089 / 54 81 81 81
Donnerstag, 6. Oktober 2005LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, HS 201
9.15–13.00 Uhr
Biographie – Politik – Kunst – MusikModeration: Prof. Dr. Hartmut Schick
9.15 Prof. Dr. Bernd HuberGrußwort des Rektors der LMU München
9.30–10.15 Prof. Ulrich Dibelius (Gauting)Künstlerische Konsequenzen aus biographischenKonditionen. Das Wechselspiel von Zwang und Freiheit inHartmanns Komponieren
10.15–11.00 Dr. Christoph Lucas Brehler (Frankfurt a. M.)Karl Amadeus Hartmann – ein politischer Komponist?!
11.00–11.30 Pause
11.30–12.15 PD Dr. Andrea Gottdang (München)Die Programmhefte der Musica viva im Spiegel derDiskussionen um moderne Kunst nach 1945
12.15–13.00 Prof. Dr. Hanns-Werner Heister (Hamburg)Zur Semantik von Hartmanns Musik
Donnerstag, 6. Oktober 2005LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, HS 201
14.30–18.00 Uhr
Annäherungen ans WerkModeration: Prof. Ulrich Dibelius
14.30–15.15 Prof. Dr. Wolfgang Rathert (München)Hartmanns Streichquartette
15.15–16.00 Dr. Bernd Edelmann (München)„Sehr konzertant“ – Hartmanns Konzert für Bratsche mit Klavier, Bläsern und Schlagzeug (1955)
16.00–16.30 Pause
16.30–17.15 Dr. Egon Voss (Oberhaching)Von Höhepunkt zu Höhepunkt. Affekt und Form inHartmanns Symphonien
17.15–18.00 Prof. Dr. Andrew McCredie (Melbourne)L’Œuvre symphony revisited
Donnerstag, 6. Oktober 2005Akademie der Schönen Künste,Residenz (Max-Joseph-Platz 3)
20.00 Uhr
Konzert
Streichquartettevon Béla Bartók undKarl Amadeus Hartmann
Henschel-Quartett
Einladungen, die zum Eintrittberechtigen, sind erhältlichunter 089 / 21 80 37 59
Freitag, 7. Oktober 2005LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, HS 201
9.00–13.00 Uhr
Hartmann im KontextModeration: Prof. Dr. Wolfgang Rathert
9.00–9.40 Dr. Barbara Zuber (München)Hartmann und die Wiener Schule
9.40–10.20 PD Dr. Andreas Krause (Mainz)Hartmann und Hermann Scherchen
10.20–11.00 Prof. Dr. Giselher Schubert (Frankfurt a. M.)Hartmann und Hindemith
11.00–11.30 Pause
11.30–12.10 Prof. Dr. Christoph von Blumröder (Köln)Hartmann, Nono, Rihm und andere
12.10–12.50 Prof. Dr. Siegfried Mauser (München)Hartmann und Henze
Hartmann-Flyer Quark 16.07.2005 10:58 Uhr Seite 2