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Wissenschaftliches Arbeiten WisA 4.5.17 WisA II. Prof. Nina Buchmann, Institut für Agrarwissenschaften

Prof. Nina Buchmann, Institut für Agrarwissenschaften · Wie merken Sie, dass Ihr Zeitplan kritisch ist und nicht eingehalten werden kann? Wie weit in die Zukunft planen Sie? Wo

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Wissenschaftliches Arbeiten WisA4.5.17 WisA II.

Prof. Nina Buchmann, Institut für Agrarwissenschaften

Wissenschaftliches Arbeiten

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Wissenschaftliches Arbeiten (Scientific Method)• ist Problem-bezogen • ist Hypothesen-basiert (Argumentation) • beruht auf wissenschaftlicher Integrität• ist kritisches Arbeiten (Critical thinking, Skepticism)• ist nachvollziehbar (Bsp. Transparenz v. Daten, Aufzeichnungen)• beruht auf Eigenständigkeit• ist selbständiges Arbeiten • beruht auf Eigenverantwortung• braucht viel Selbstdisziplin und Selbstorganisation• ist zeitaufwändig• braucht ein gutes Zeit- und Projektmanagement (Bsp. Literatur)

23.2.16

6.4.16

16.3.16

9.3.17

Einschub: Lernen beim MitschreibenEin immerwährendes Thema sind Skripte, Handouts, Mitschriften & Co.

Manche Dozierende bieten Handouts an, andere z.T. ausformulierte Skripte, wieder andere verweisen auf Lehrbücher. Manche Studierende hassen Handouts, lieben Skripte, ignorieren Lehrbücher.

Was sagt die Lernpsychologie?• Jede/Jeder lernt anders. Es gibt eine Vielzahl von Lerntypen.• Am besten wird gelernt, wenn viele Sinne genutzt werden: Sehen, Hören,

Schmecken, Tasten, .... Und wenn aktiv zugehört wird!• In Vorlesungen wird viel gezeigt (von Dozierenden) und gesprochen (meist

von Dozierenden). Es werden also meist nur zwei Sinne angeregt (Sehen und Hören).

• Mitschreiben (nicht nur Mitdenken) während den Vorlesungen spricht einendritten Sinn an, das Tasten bzw. das Tun. Klarer Vorteil mit Mitschriften

• Zusätzlich wird beim Mitschreiben das Gehörte gefiltert und ans eigeneVorwissen angeknüpft. Weiterer Vorteil

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Ihre Kärtchen aus der 1. Woche

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Worüber Sie mehr erfahren wollten:• Finden von gutem Thema, Eingrenzen, BetreuerIn dazu (n=13)• Fragestellung/Hypothese formulieren (n=2) 5. Sem. V Exp. Design

• gutes Zeitmanagement (n=13) heute• wissenschaftliche Argumentation (n=2) DS2, DS4

• Literaturrecherche, Qualität der Quellen (n=16) 5. Sem. WiSch• Literaturverzeichnis, Zitieren im Text (n=16) 5.Sem. WiSch• Textarten, Aufbau, Formatierung, Sprache, Abbildungen nutzen (n=11) 5. Sem. WiSch

• Wiss.philosophie, Wiss.ethik (n=2) D-GESS, Resp. Conduct(Master)

• Kurse für Englisch, GIS, Software-Anwendungen (n=12) diverse Stellen an ETH (Sprachen/Rechenzentrum, andere Dep.)

Was bedeutet Zeitmanagement?

WisA = braucht Zeit- & Projektmanagement

• Strukturiertes Vorgehen, um die Zeit gut zu nutzen, die gebraucht wird, um eigene Ziele zu erreichen, z.B. ein Projekt (im weiteren Sinne) durchzuführen

• Setzt voraus, dass Ziele bekannt sind• Setzt voraus, dass Zeitbedarf bekannt ist, um Ziele zu erreichen• Setzt voraus, dass Sie die Selbstdisziplin haben, Ihre Pläne umzusetzen

Korrekt? Parkinsonsche Gesetze“Work expands so as to fill the time available for its completion“ (Parkinson 1955)

Was bedeutet Projektmanagement (PM)?• Viele Definitionen, selbst ISO-Normen• Beinhaltet das Initiieren, Planen, Steuern, Kontrollieren (!!) und Abschließen

von Projekten, inkl. Führen von Projektteilnehmern• Komplexe Tätigkeit, v.a. wenn interkulturell• Erfolgreich, wenn klare Ziele, klare Anforderungen, Unterstützung vorliegen• Gescheitert, wenn wechselnde Ziele, unklare/unvollständige Anforderungen,

fehlende Unterstützung Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Kennen Sie Ihre Ziele und deren Zeitbedarf?• Kennen Sie Ihre Ziele? Wie detailliert sind Ihre Ziele? Sind diese schriftlich

festgehalten? Sind diese positiv formuliert? Sind diese quantifizierbar?

“Ich will eine spannende Bachelor-Arbeit machen!”“Ich will in meiner Bachelor-Arbeit was mit Tieren machen.”“Ich will auf keinen Fall so ein langweiliges Thema wie xx bearbeiten.”“Ich habe in 3 Wochen einen Termin mit Prof. xx, um mein Thema xx für die Bachelor-Arbeit besprechen.”

• Kennen Sie den Zeitbedarf, um Ihr Ziel zu erreichen? Den Zeitbedarf für die verschiedenen Schritte, um Ihrem Ziel näher zu kommen? Sind dieseschriftlich festgehalten? Gibt es einen eingeplanten Zeit-Puffer? Gibt es einenPlan B, wenn Plan A scheitert?

“Ich sollte bis Weihnachten mit meiner Bachelor-Arbeit fertig sein.”“Ich sollte in zwei Monaten aus dem Labor draussen sein, um zu schreiben.”“Meine Experimente laufen jetzt, wenn alles gut geht, bis Juni, dann bin ich bisAugust im Labor. So bleiben mir vier Monate zum Auswerten und Schreiben. Da liegen dann sogar 2 Wochen Ferien drin.”

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Planen Sie ein Projekt• Welche Hilfsmittel kennen Sie für Zeitplanung? Welche haben sich bewährt und

setzen Sie ein?

• Planen Sie das folgende “Projekt” mit Ihrem aktuellen Kalender. - Klausur am 31.5.17, 13 Uhr.- Stoff der Klausur: ganzes Semester plus Inhalt des Praktikums- Sie haben das Praktikum nicht besucht und daher keine Unterlagen dazu.- Wie immer schreiben Sie in dieser letzten Woche drei weitere Klausuren. - Ihre Schwester (die Sie mögen) heiratet am Sa., 27.5.17. Die Feier findetabends in Mailand statt. Sie werden dort sein.

• Stellen Sie Ihren Zeitplan Ihrem Nachbarn/Ihrer Nachbarin vor. Haben Sie an alles gedacht?

• Lernen von 13 Wochen Stoff in 3.5 Wochen, neben Uni-Betrieb und Vorbereitungvon drei weiteren Klausuren. Planen Sie eine Wiederholung des Stoffs ein? Wergibt Ihnen die Unterlagen vom Praktikum? Bis wann? Merken Sie, wenn Siediese nicht bekommen? Wie planen Sie die Reise nach M ein (3.5 h Zug ab ZH, einfach)? Welche anderen Verpflichtungen haben Sie während der nächsten 3 Wochen? Prof. Nina Buchmann | x.x.16

Einschub: Lernen und VergessenGelerntes wird in kürzester Zeit auch wieder vergessen, v.a. wenn wenigAnknüpfungspunkte existieren und wenn Sie den Stoff nicht wiederholen. Das kostet Zeit und muss eingeplant werden.

(Stickel-Wolf und Wolf 2013, S. 78)

(Komarek 2014, S.131)

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Wie planen Sie? Kalender, Termine, Aufgaben• Kalender: einer oder mehrere? Für alle Termine oder getrennt ETH vs.

Freizeit? Klappt Synchronisation? Auf Papier, im Natel oder elektronisch?

• Termine: Wo tragen Sie diese ein? Mit Vorwarnung? Wie lange vorher notierenSie sich wichtige Fristen/Abgabetermine/ungewöhnliche Termine (z.B. Terminezwischen Feiertag und Wochenende)? Wie detailliert sind Ihre Eintragungen? Wie merken Sie, dass Ihr Zeitplan kritisch ist und nicht eingehalten werdenkann? Wie weit in die Zukunft planen Sie? Wo legen Sie die Unterlagen ab zudiesen Terminen?

• Aufgaben: stehen auf Zettel am Schreibtisch, auf Post-its am Bildschirm, eingetragen im Kalender, liegen zuhause? Notizen für Gesamtaufgabe oder füreinzelne Schritte? Wie behalten Sie den Überblick über die Gesamtaufgabe/Projekt? Wie merken/notieren Sie sich, dass Sie auf Zuarbeitwarten? Wie finden Sie Ihre Unterlagen zu verschiedenen Projekten, die parallel laufen? Wie finden Sie Ihre Notizen? Gibt es diese immerelektronisch?

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

So kann man Projekte vorbereitenClustern, Mind-mapping, Chunking• Auf jedem Zettel steht eine Aktivität• Hoher Detaillierungsgrad möglich, gut für Brainstorming • Zeitliche Einordnung relativ schwierig• Schnell unübersichtlich, Zettel gehen verloren

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

So kann man Projekte planenGantt-Diagramm (Henry Gantt 1861–1919)• Auf einer Zeitachse wird der zeitliche Abfolge von allen Projekt-Aktivitäten

grafisch in Form von Balken dargestellt.• In der 1. Zeile steht die Zeit. • In der 1. Spalte stehen die Aktivitäten.• Manchmal werden Pfeile genutzt, um Abhängigkeiten darzustellen.• Wichtig: Detaillierungsgrad (nicht zu viel, nicht zu wenig)

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

So kann man Projekte managenGemischte Verfahren: Gantt-Diagramm mit Milestones, die erreicht werden müssen, bevor es weitergeht• Zeitlich sehr übersichtlich• Hoher Detaillierungsgrad möglich, Abhängigkeiten werden deutlich• Zeitpunkte für Entscheidungen sind eingeplant, z.B. über Finanzfreigaben

oder Abbruch/Weitermachen

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

So kann man mit einem Kalender planen …Evt. Termine

regelmässige Termine, mit Inhalten

Vorwarnungen

Wichtige Infos

Private Termine

VorbereitungenFarbcode für verschiedene Tätigkeiten

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

So kann man mit einem Kalender planen …

Abgesagte Termine

Vorbereitung für Sitzung

SitzungenFest geblockte Zeiten

Erinnerungen/Termine, jährlich

Wichtige Termine (für andere)

Funktioniert für mich optimal. Finden Sie Ihren eigenen Weg.

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Warum geht Planung schief?• Mangelnde (Selbst)Disziplin («Die Deadline ist ja noch weit weg…»),

Prioritäten nicht eingehalten• Perfektionismus• zu grosser Ehrgeiz, schnell fertig zu werden

• Unrealistische Planung («Schönwetterplanung» ohne Puffer)• Fehlende Erfahrung, wie lange einzelne Schritte dauern• Gleichzeitiges Arbeiten an verschiedenen Aufgaben anstatt Konzentration

auf eine Aufgabe• Aufgaben änderten sich, neue/unerwartete Aufgaben kamen dazu, Aufgabe

ging vergessen, Aufgabe musste wiederholt werden• Zu viele verschiedene Orte für Aufgabenlisten, Termine, etc.• Fehlende Dokumentation, was schon warum wie gemacht wurde

• Andere haben nicht (zeitgerecht) geliefert• Krankheit, Privatleben, schlechtes Wetter, kaputte Geräte

• Last but not least: Murphy’s Law

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Zeit- und Projektmanagement• Wir machen typischerweise eine „Schön-Wetter-Planung“, d.h., alles

funktioniert wie am Schnürchen. Die Realität sieht oft anders aus (z.B. Dringendes, Notfälle, Vergessenes, Nicht-Abgeliefertes, Verspätungen, Motivation). Daher: Puffer einplanen, Erinnerungsnotizen, Plan B, ....

• Erhalten Sie sich möglichst viel Flexibilität. Haben Sie Unterlagen parat, möglichst elektronisch (auch Ihre Notizen oder Mitschriften), um an anderen Projekten weiterarbeiten zu können.

• Setzen Sie Prioritäten und setzen Sie diese dann auch um.• Entscheiden Sie sich zwischen „100% perfekt“ und Pareto-Prinzip (80:20)• Nutzen Sie Hilfsmittel, die Ihnen liegen (z.B. Papier vs. Elektronik;

schlichtes Schulheft/Ordner vs. aufwändig gestaltetes Notizbuch), die der Aufgabe entsprechen (lose Blätter, Buch, Fotos, Videos) und die Sie gut kennen. Nutzen Sie diese effektiv.

• Belohnen Sie sich für Teilschritte (ja, das hilft, wird aber meist vergessen …) Es gibt keinen „besten“ Weg. Lesen Sie 1-2 Bücher über Zeit- und PM,

probieren Sie Vorschläge aus (Eisenhower, ABC, ALPEN, etc.). Finden Sie den Weg und die Hilfsmittel, die zu Ihnen passen.

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

WisA = beruht auf wiss. Integrität

Prof. Nina Buchmann | 3.3.16

Was bedeutet „wissenschaftliche Integrität“?• Einhalten von ethischen Grenzen, legalen und institutionellen Regeln

(Verbote/Gebote einhalten (z.B. GMO), Daten nicht erfinden/ver-schweigen, Forschung nicht sabotieren, …)

• Berücksichtigung der Konsequenzen von Forschung (z.B. Biosicherheit)• Führung und Überwachung von Projekten, Führung von wissenschaftl.

Nachwuchs• Offenlegung von Interessenskonflikten• Aufbewahrung von Daten, Rechte an Daten• Einhalten der Richtlinien für Publikationen

(transparent, nachvollziehbar, zugänglich, keine Salami-Taktik, Autorenschaft, …)

Forschungsfreiheit kommt mit Pflichten Wissenschaftliches Fehlverhalten hat

KonsequenzenProf. Nina Buchmann | x.x.16

Forschungsintegrität an der ETH Zürich

In Kraft seit 1.1.08, 2. Auflage 2011

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Für wen gelten diese neuen Richtlinien?

Forschung(z.B. Hausaufgaben, Übungen, Vorträge, B.Sc.-, M.Sc.-, Doktor-Arbeiten)

Lehre (z.B. Hilfsassistenz für LV, LV Wissenschaftliches Schreiben)

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Für was gelten diese Richtlinien?

• Planung v. Fo.arbeiten• Durchführung v. Fo.

Verantwortung für DatenVolle Dokumentation aller Schritte für NachvollziehbarkeitSpeicherung von PrimärdatenProjekt-ManagementRechte an Primärdaten/Materialien

• Veröffentlichungen• Begutachtungen

Broschüre: auf Kurs-SeiteProf. Nina Buchmann | 4.5.17

Meist diskutiert: Plagiat/Plagiarismus“Plagiarismus” kommt auch ausserhalb der Hochschule vor: Produktpiraterie, Produktfälschung, Markenfälschung, Raubkopien, …• es werden Waren nachgeahmt, die den Originalwaren sehr ähnlich

sind, • aber ohne Einwilligung Verletzung des Markenrechts, von Urheberrechten, eingetragenen

Designs, Patenten, Rechten des Geistigen Eigentums, aber auch des Gewerblichen Rechtsschutzes (Haftung von Geräten) Kann lebensgefährlich sein (elektrische Geräte, Medikamente, …)

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Plagiat/PlagiarismusBedeutungunrechtmässige Aneignung von Gedanken, Ideen einer/s Anderen auf künstlerischem oder wissenschaftlichem Gebiet und ihre Veröffentlichung; Diebstahl geistigen Eigentums

Synonyme Diebstahl geistigen Eigentums, Urheberrechtsverletzung, Fälschung, Kopie, Nachahmung, Nachbildung

Was gilt als Plagiat?Unter einem Plagiat versteht man die ganze oder teilweise Übernahme eines fremden Werks ohne Angabe der Quelle und des Urhebers bzw. der Urheberin(Adaptiert vom „Merkblatt für den Umgang mit Plagiaten”, erlassen am 30. April 2007 von der Lehrkommission der Universität Zürich)

Aber auch: • Wortwörtliche Übernahme ohne Anführungszeichen/Gänsefüsschen,

wenn die Quelle irgendwo im Text zitiert ist.

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Verschiedene Arten von Plagiat Vollplagiat: ganzer Text, der von jemand anders verfasst worden ist,

wird übernommen und unter eigenen Namen verbreitet (abschreiben oder „ghostwriting“)

Teilplagiat: Textteile aus einem fremden Werk werden ohne Quellenangabe übernommen

Verdecktes Plagiat: Textteile aus einem fremden Werk werden verwendet und Quelle wird angegeben, aber die Textteile können nicht klar der Quelle zugeordnet werden

Selbstplagiat: Textteile aus einem selbst geschriebenen Werk, das zu einem anderen Zweck bereits verwendet wurde, wird nochmals ohne Quellenangabe verwendet

Übersetzungsplagiat: Ganzer Text oder Textteile eines fremdsprachigen Textes werden übersetzt und ohne Quellenangabe als eigene ausgegeben

(nach Schwarzenegger und Wohlers 2006)Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Entdeckung von Plagiaten

Prof. Nina Buchmann | x.x.16

• Erfahrung / gesunder Menschenverstand• Wechsel in Formulierungen und Formatierung• «Plagiats-Erkennungssoftware»: Hilfsmittel zur Erkennung identische

Textstellen

Entdeckung von Plagiaten

Gelb = potentielles Plagiat ….

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Entdeckung von Plagiaten

1-2 Quellen, die mit „cut & paste“ verwendet wurden

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Entdeckung von Plagiaten

Kein Plagiarismus: Anführungszeichen, Quelle angegeben

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

20142010

Manipulation und Fälschung

Fehlverhalten in der Wissenschaft

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Warum kommt es zu Fehlverhalten?• Mangelnde Motivation• Einfacher als alles selbst erarbeiten• Sprachliche Hindernisse• Falsches Zeitmanagement• Druck, gute Noten zu erzielen oder zu publizieren• Mangelnde Kenntnis der Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens• ….

(Hochschuldidaktik Universität Zürich)Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Fehler sind erlaubt! Möglichst nur 1x …

• Versuch und Irrtum• Erfolg und Scheitern

Link auf Webseite

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Konsequenzen an der ETHArt. 2 Disziplinarordnung ETH ZürichDisziplinarverstösse

unehrliches Handeln bei Leistungskontrollen

Einreichen einer schriftlichen Arbeit, die er/sie nicht selbst verfasst hat oder er/sie fremde Ergebnisse und Erkenntnisse als eigene ausgibt (Plagiat)

Stören von ETH-Vorlesungen oder ETH-Veranstaltungen

Absichtliches/grobfahrlässiges Zufügen von Schaden

Mitglieder des Lehrkörpers, Angestellte, Studierende bedroht/belästigt oder behindert

(Disziplinarordnung der ETH Zürich 2004)Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Konsequenzen an der ETH

(Disziplinarordnung der ETH Zürich 2004)

Art. 3 Disziplinarordnung ETH ZürichDisziplinarmassnahmen

Verweis

Leistungskontrollen als nicht-bestanden erklärt

Ausschluss von Lehrveranstaltungen oder von der Benützung einzelner Einrichtungen für maximal drei Jahre

Androhung des Ausschlusses aus der ETH Zürich

Ausschluss aus der ETH Zürich für maximal drei Jahre

Aberkennung des akademischen Titels

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Beispiel A: Plagiarismus

WisA = beruht auf wiss. Integrität

Prof. Nina Buchmann | x.x.16

Plagiarismus !!

Beispiel B:Auch unliebsame Daten müssengezeigt werden, wenn es keinenobjektiven Grund gibt, siewegzulassen.

WisA = beruht auf wiss. Integrität

(Streit et al. 2013)Prof. Nina Buchmann | 4.5.17

Beispiel C: Manchmal sind “unliebsame/unerwartete” Daten auch einHinweis, dass Prozesse noch unbekannt sind.

WisA = beruht auf wiss. Integrität

(Tomlinson et al. 2014)

Warum sollte/Wie kann der 15N-Tracer in den Jahren VOR der Tracer-Zugabe in Jahrringen zu finden sein?

Weil N im Splintholz verlagert wird (bis zum Kernholz).

?

Kontrolle

Tracer

Prof. Nina Buchmann | 4.5.17