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Aufgaben und Profil Koordinator/in Gesundheitsmanagement Leibniz Universität Hannover 1 Profil Koordinator/ Koordinatorin des Gesundheitsmanagements der Leibniz Universität Hannover Stand Juli 2006 (E. Wienemann) Die Universität hat mit der Einrichtung des Gesundheitsmanagements 2005 damit begonnen, die gesundheitsbezogenen Aktivitäten systematisch zu bündeln und weiter zu entwickeln und damit einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur gesunden Hochschule getan. Der Beschluss des Beirats für Gesundheitsförderung und Suchtprävention vom 24.11.2004 lautet: "Es gibt eine hauptamtlich verantwortliche Person für die Koordination der Prozesse und Maßnahmen." In der vom Beirat Gesundheitsmanagement am 21.02.2006 getroffenen Entscheidung zur Struktur des Gesundheitsmanagements vom wurde dementsprechend die Stelle eines Koordinators/einer Koordinatorin vorgesehen, die im Herbst 2006 besetzt werden soll. Auf der Basis der im Konzept beschriebenen Aufgaben und des Profils und den Erfahrungen aus eineinhalbjähriger Tätigkeit als Koordinatorin lassen sich die die Aufgabenbereiche wie folgt konkretisieren: Aufgaben der Koordinatorin/ des Koordinators 1. Beratung der Hochschulleitung, des Personalrats, der Verwaltung und der Fakultäten, a) Der Koordinator/die Koordinatorin berät die Hochschulleitung, den Personalrat, die Verwaltung und die Fakultäten unter Einbeziehung der anderen Fachkräfte im Gesundheitsmanagement zu Fragen der Gestaltung gesünderer Arbeits- und Studienbedingungen an der LUH. b) Ein bedeutender Schwerpunkt der Aufgaben des Koordinators/der Koordinatorin ist der Ausbau des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Bereich der psychischen Belastungen und Stressprobleme am Arbeitsplatz. Es handelt sich dabei um einen Störungs- und Gefährdungsbereich, der in Dienstleistungsorganisationen und dem Wissenschaftsbetrieb als Ursache für Motivationsverlust und Krankheit die technisch bedingten Gesundheitsgefahren übersteigt. Der Faktor psychische Belastungen kristallisiert sich in den bisherigen Gefährdungsbeurteilungen bereits als Problembereich heraus, für den - unter Einbeziehung der Betroffenen - Lösungen gefunden werden müssen. Dazu gehören auch die Beratung zur Gestaltung von Arbeitsorganisation und kommunikativen Prozessen im sozialen Miteinander am Arbeitsplatz, um den Pflichten aus dem Arbeitsschutzgesetz nachzukommen und gesundheitliche Gefährdungen an der Quelle zu vermeiden. 2. Kontakt zu den Beteiligten im Gesundheitsmanagement sowie zu den verschiedenen Einrichtungen und Gremien halten a) Der Koordinator/die Koordinatorin hält einen engen Kontakt zu den Einrichtungen, die mit ihren Aktivitäten am Gesundheitsmanagement der Universität beteiligt sind. Dazu gehören insbesondere die Betriebsärzte, die Suchtbeauftragte und die Sicherheitsfachkräfte. Weitere enge Kooperationspartner sind das Zentrum für Hochschulsport, das Dezernat 1 OE/PE, die Psycholologisch-Therapeutische Beratung für Studierende und das Gleichstellungsbüro. b) Der Koordinator/die Koordinatorin ist außerdem Ansprechperson für Beschäftigte und Einrichtungen der Universität zu den Angelegenheiten des Gesundheitsmanagements, insbesondere zur Gesundheitsförderung für Beschäftigte und Studierende. In dieser Rolle

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Profil Koordinator/ Koordinatorin des Gesundheitsmanagements der Leibniz Universität Hannover Stand Juli 2006 (E. Wienemann) Die Universität hat mit der Einrichtung des Gesundheitsmanagements 2005 damit begonnen, die gesundheitsbezogenen Aktivitäten systematisch zu bündeln und weiter zu entwickeln und damit einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur gesunden Hochschule getan. Der Beschluss des Beirats für Gesundheitsförderung und Suchtprävention vom 24.11.2004 lautet: "Es gibt eine hauptamtlich verantwortliche Person für die Koordination der Prozesse und Maßnahmen." In der vom Beirat Gesundheitsmanagement am 21.02.2006 getroffenen Entscheidung zur Struktur des Gesundheitsmanagements vom wurde dementsprechend die Stelle eines Koordinators/einer Koordinatorin vorgesehen, die im Herbst 2006 besetzt werden soll. Auf der Basis der im Konzept beschriebenen Aufgaben und des Profils und den Erfahrungen aus eineinhalbjähriger Tätigkeit als Koordinatorin lassen sich die die Aufgabenbereiche wie folgt konkretisieren: Aufgaben der Koordinatorin/ des Koordinators 1. Beratung der Hochschulleitung, des Personalrats, der Verwaltung und der Fakultäten, a) Der Koordinator/die Koordinatorin berät die Hochschulleitung, den Personalrat, die

Verwaltung und die Fakultäten unter Einbeziehung der anderen Fachkräfte im Gesundheitsmanagement zu Fragen der Gestaltung gesünderer Arbeits- und Studienbedingungen an der LUH.

b) Ein bedeutender Schwerpunkt der Aufgaben des Koordinators/der Koordinatorin ist der Ausbau des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Bereich der psychischen Belastungen und Stressprobleme am Arbeitsplatz. Es handelt sich dabei um einen Störungs- und Gefährdungsbereich, der in Dienstleistungsorganisationen und dem Wissenschaftsbetrieb als Ursache für Motivationsverlust und Krankheit die technisch bedingten Gesundheitsgefahren übersteigt. Der Faktor psychische Belastungen kristallisiert sich in den bisherigen Gefährdungsbeurteilungen bereits als Problembereich heraus, für den - unter Einbeziehung der Betroffenen - Lösungen gefunden werden müssen. Dazu gehören auch die Beratung zur Gestaltung von Arbeitsorganisation und kommunikativen Prozessen im sozialen Miteinander am Arbeitsplatz, um den Pflichten aus dem Arbeitsschutzgesetz nachzukommen und gesundheitliche Gefährdungen an der Quelle zu vermeiden.

2. Kontakt zu den Beteiligten im Gesundheitsmanagement sowie zu den verschiedenen Einrichtungen und Gremien halten a) Der Koordinator/die Koordinatorin hält einen engen Kontakt zu den Einrichtungen, die mit

ihren Aktivitäten am Gesundheitsmanagement der Universität beteiligt sind. Dazu gehören insbesondere die Betriebsärzte, die Suchtbeauftragte und die Sicherheitsfachkräfte. Weitere enge Kooperationspartner sind das Zentrum für Hochschulsport, das Dezernat 1 OE/PE, die Psycholologisch-Therapeutische Beratung für Studierende und das Gleichstellungsbüro.

b) Der Koordinator/die Koordinatorin ist außerdem Ansprechperson für Beschäftigte und Einrichtungen der Universität zu den Angelegenheiten des Gesundheitsmanagements, insbesondere zur Gesundheitsförderung für Beschäftigte und Studierende. In dieser Rolle

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werden mehr Aktivitäten notwendig, als sie bisher geleistet werden konnten, wenn erst die Öffentlichkeitsarbeit konsequent vorangetrieben wird.

c) Der beteiligungsorientierte Ansatz des Gesundheitsmanagements, eine Voraussetzung für die finanzielle Unterstützung durch das Land Niedersachsen, soll konsequent verwirklicht werden. Hierfür müssen Bereiche in der Hochschule gewonnen werden, in der die Erhebung von Belastungen und Ressourcen stattfinden kann. Zur Entwicklung gemeinsamer Lösungen ist in der Projektphase ein enger Kontakt mit den Beteiligten vor Ort, Vorgesetzten und Mitarbeiter/innen zu halten.

d) Der Koordinator/die Koordinatorin hat den Auftrag erhalten, mindestens 1 x im Jahr zu einem Workshop mit allen im Gesundheitsmanagement beteiligten Einrichtungen einzuladen. Dort sollen alle Einrichtungen die Gelegenheit bekommen, ihre aktuellen Aktivitäten vorzustellen und ihre Erfahrungen mit den Angeboten des Gesundheitsmanagements auszutauschen. Im Workshop werden außerdem gemeinsame Ziele und Vorhaben abgestimmt und Projekte angeregt.

3. Projekte zur Gesundheit akquirieren und begleiten, für ein Projektmanagement sorgen und Koordinationstreffen moderieren Das Gesundheitsmanagement ist projektorientiert angelegt. In einem Projektzyklus werden ausgerichtet auf die abgestimmten Ziele Bedarfserhebungen durchgeführt, Verfahren und Lösungen entwickelt, Maßnahmen umgesetzt und evaluiert. a) Impulse zu setzen für die Bearbeitung gesundheitlicher Themen in Projekten, die

Begleitung und Koordination der Projektteams ist eine weitere Kernaufgabe des Koordinators/der Koordinatorin. Im engen Kontakt mit den Verantwortlichen und den daran interessierten Personen sorgt er/sie für die Kontinuität der Bearbeitung eines Themas bis zum angestrebten Ergebnis. Gegenwärtig werden in den laufenden Projekten

• "Beteiligungsorientiertes Gesundheitsmanagement" über die Auswahl geeigneter Erhebungsinstrumente zur Gefährdungsbeurteilung mit dem Schwerpunkt Stress und psychische Belastungen beraten,

• "Konfliktmanagement" ein Verfahren zur qualitativen Konfliktbearbeitung in der Hochschule entwickelt,

• "Marketing" die Erstellung der Homepage des Gesundheitsmanagements mit Unterstützung der Pressestelle verfolgt,

• "Gesundheitstag" zusammen mit den Stabsstellen, den Personalräten, dem Zentrum für Hochschulsport und weiteren Einrichtungen die Vorbereitungen für die Veranstaltung im Dezember 2006 getroffen, • "Ergonomie und Bewegung" die Evaluation der Maßnahme abgeschlossen, • "Gesundheitsorientiertes Führen" ein Konzept zur Information und Beratung von Führungskräften entwickelt und mir den Angeboten der Personalentwicklung verknüpft,

• "Eingliederungsmanagement" (ruht zurzeit) die Voraussetzungen geschaffen für ein Verfahren nach § 84 SGB IX zur Integration von Beschäftigten bei längerfristiger Erkrankung.

b) Neben den Projekten sind kontinuierliche Angebote zur Gesundheitsförderung vorzuhalten und weiter zu entwickeln. Der Abbau Gesundheit gefährdender und die Erweiterung salutogener Faktoren am Arbeitsplatz sind konsequent weiter zu verfolgen.

• Neue Angebote zum Gesundheitssport werden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Hochschulsport, der Personalentwicklung und den Betriebsärzten entwickelt,

• In der AG Suchtprävention wird gemeinsam mit der Suchtbeauftragten, der Personalabteilung und den Personalräten die Handlungsleitlinie zur Intervention bei Auffälligkeiten überarbeitet und die Anpassung des Suchtpräventionsprogramms an die aktuellen fachlichen Standards überprüft.

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4. Ausbau des Gesundheitsmanagements für alle Mitglieder der Hochschule vorantreiben. a) Die "Beteiligungsorientierung" im Gesundheitsmanagement der LUH befindet sich noch im

Aufbau. Aufgabe des Koordinators/der Koordinatorin ist es darauf hinzuwirken, dass diesem Prinzip des modernen Arbeitsschutzes und der Gesundheitsförderung innerhalb der Hochschule neben den bestehenden Angeboten der Fachkräfte mehr Bedeutung beigemessen wird. Die Beschäftigten, insbesondere auch die Führungskräfte im wissenschaftlichen Bereich, aber auch die Studierenden sind für die Einflussfaktoren der Arbeits- und Studienbedingungen auf die Gesundheit noch stärker zu interessieren. Sie sollen die bestehenden Angebote und Wege zu einem verantwortlichen Umgang mit Gesundheit kennen lernen und ihre Sicht von Gesundheitsgefährdungen, belastenden aber auch stärkende Faktoren in der Arbeit einbringen können.

b) Mit der Verdichtung von Studienstrukturen und der Einführung von Studiengebühren wird das Thema "gesunde Hochschule" noch stärker in den Vordergrund rücken. Angebote zur Gesunderhaltung und zur Gesundheitsförderung für Studierende gehören schon heute an vielen Hochschulen zum Standard. Der Koordinator/die Koordinatorin hat die Aufgabe Impulse hierfür in das Gesundheitsmanagement der LUH hinein zu tragen. Das kann gemeinsam mit ZfH, der ZSB, der ptb und dem SKIBA-Projekt gezielte, auch fächerspezifische Maßnahmen im Bereich Gesundheitsförderung Stärkung der Gesundheitskompetenzen der Studierenden, aber auch zur Stressbewältigung und zur Vorbeugung psychischer Belastungen und Krisen entwickeln.

c) Der Koordinator/die Koordinatorin steht den Fachbereichen zur Beratung zur Verfügung. Er/sie kann in der Lehre das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement, gesundheitsorientiertes Führen und Gesundheitskompetenz anbieten. Gesundheitskompetenz umfasst die Kenntnisse über Risikofaktoren und salutogene Faktoren in der Arbeit, über die rechtlichen Voraussetzungen und über ein Erfolg versprechendes persönliches Gesundheitsmanagement. Sie ist als Teil der sozialen Kompetenzen (soft skills) von Fach- und Führungskräften für Studierende als zukünftige Vorgesetzte in den verschiedenen Beschäftigungsbereichen von erheblicher Bedeutung.

5. Die Geschäftsführung des Ausschusses für Arbeitsschutz und Gesundheit (ASAG) Der ASAG hat als Lenkungsgremium insbesondere die Aufgabe, die Ziele des Gesundheitsmanagements abzustimmen, Schwerpunkte für die Umsetzung zu setzen, Projektgruppen oder Arbeitsgruppen mit Aufträgen im Rahmen der Gesundheitsförderung, des Arbeitsschutzes und der Suchtprävention zu versehen der eingesetzten Maßnahmen zu überprüfen. Die Geschäftsführung umfasst die Vor- und Nachbereitung der Sitzungen, die mindestens 4

x jährlich stattfinden. a) Zum einen hat der Koordinator/die Koordinatorin den Auftrag, sich zur Vorbereitung des

Tagesordnungspunktes "Angelegenheiten der Stabsstellen" mit den Verantwortlichen des Arbeits- und Umweltschutzes, der Betriebsärzte und mit der Suchtbeauftragten sowie mit den Projekten zu beraten, welche Themen eingebracht werden sollen.

b) Zum anderen soll der Koordinator/die Koordinatorin mit klaren Vorgaben und mit schriftlich ausformulierten oder skizzierten Konzepten in die Sitzung kommen. Eine Herausforderung, wenn im ASAG zunehmend entlang von Zielen systematisch die Breite der Themen des Gesundheitsmanagements aufgegriffen, Maßnahmen beschlossen sowie die Auswertung ihrer Wirksamkeit und des Nutzens sichergestellt werden sollen.

c) Zur Nachbereitung der Sitzungen gehören das Abfassen des Protokolls und die Veranlassung der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen.

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6. Projektmittel für die Projekte zur Gesundheitsförderung einwerben Der Koordinator/die Koordinatorin ist zuständig für die Einwerbung von Fördermitteln für Projekte im Bereich des Gesundheitsmanagements. Er/sie unterbreitet dem ASAG Vorschläge für die Beantragung von Projekten insbesondere aus dem Bereich des Arbeitsschutzes (z.B. "Neue Qualität der Arbeit"), der Gesundheitsförderung und Suchtprävention, des Integrationsmanagements. 7. Kontakt zu regionalen, nationalen und internationalen Netzwerken a) Der Koordinator/die Koordinatorin bringt sich nach Abstimmung mit dem ASAG aktiv in

den Kontakt zu den fachbezogenen regionalen, nationalen und internationalen Netzwerken zum Gesundheitsmanagement ein, insbesondere in den Netzwerken "Runder Tisch für betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Region Hannover", "Gesundheitsförderliche Hochschule" und "HochschulNetzwerk BetriebSuchtGesundheit".

b) Er/sie vertritt das Gesundheitsmanagement der LUH im Netzwerk der geförderten Projekte in Niedersachsen.

8. Abwicklung der Evaluation und der Berichtslegung a) Der Koordinator/die Koordinatorin ist bei den vom ASAG beschlossenen Aktivitäten im

Gesundheitsmanagement für einen Ressourcen schonenden Einsatz von Personal und Mitteln verantwortlich. Er/sie verfolgt dazu die Entwicklung von Konzepten in den Projekt- und Arbeitsgruppen und die Umsetzung der Maßnahmen.

b) Die Arbeit im Gesundheitsmanagement und die einzelnen Maßnahmen werden mit angemessenem Aufwand evaluiert. Insbesondere sollen die Wirkungen auf das Wohlbefinden und die Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Beschäftigten (und der Studierenden) geprüft werden.

c) Der Koordinator/die Koordinatorin berichtet dem ASAG über die Aktivitäten im G-LUH. Er/sie berät die Fachkräfte und Projekte bei der Evaluation ihrer Arbeit und der Erstellung ihrer Berichte.

d) Er/sie ist verantwortlich für die Abfassung des Evaluationsberichts über den Förderzeitraum 2005/2006 an das nds. Innenministerium.

Profil der Koordinatorin/des Koordinators Der Koordinator/die Koordinatorin benötigt eine wissenschaftliche Grundausbildung und einschlägige Erfahrungen im Bereich des Gesundheitsmanagments. Die Breite der fachlichen Aufgaben, das Projektmanagement und die inhaltliche Unterstützung der Steuerungsaufgaben im Gesundheitsmanagement der LUH setzen voraus, dass der Koordinator/die Koordinatorin sich nicht nur in den Strukturen der Hochschule und des Gesundheitsmanagements auskennt, sondern sich auch in komplexen Situationen und widersprüchlichen Interessenszusammenhängen sicher bewegen kann. Dazu muss er/sie vor allem • die fachliche Übersicht über die verschiedenen Bereiche des Gesundheitsmanagements

herstellen können, • deren rechtliche Grundlagen kennen, • Impulse geben können für solche gesundheitsbezogenen Themen, die in der LUH

gegenwärtig noch nicht so weit entwickelt sind, • nachweislich über eine ziel-, konzept- und projektorientierte Arbeitsweise verfügen und

Erfahrungen im Projektmanagement mitbringen,

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• die aktuellen Entwicklungen und Modelle guter Praxis im betrieblichen Gesundheitsmanagement kennen, um fachliche Anregungen geben zu können,

• über Kommunikations- und Moderationskompetenz verfügen sowie Erfahrungen im aktiven Konfliktmanagement mitbringen,

• anschlussfähig zu verschiedenen Funktionen, Gremien und Beschäftigten- sowie Interessengruppen sein,

• die Verzahnung des G-LUH mit der Personal- und Organisationsentwicklung fördern, • Impulse für neu zu entwickelnde Projekte und Maßnahmen setzen, • die Positionen des Gesundheitsmanagements der LUH in Netzwerken aktiv vertreten

können, • Finanzmittel, materielle und personelle Ressourcen für die Projekte im

Gesundheitsmanagement akquirieren können • über Erfahrung mit der Evaluation von Projekten und Maßnahmen verfügen.