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10/3/2015 Druckansicht: Prognose von Forrester: Die 10 wichtigsten ITTrends bis 2018 computerwoche.de http://www.computerwoche.de/a/print/die10wichtigstenittrendsbis2018,3247944 1/8 Datum: Autor(en): Link: http://www.computerwoche.de/a/die-10-wichtigsten-it-trends-bis-2018,3247944 Prognose von Forrester Die 10 wichtigsten IT-Trends bis 2018 01.10.2015 Christiane Pütter Um Vernetzung, Kundenorientierung und die wachsende Rolle der IT in der Markenbildung kreisen die Top-Trends von 2016 bis 2018. Forresters grafische Darstellung der zehn Technologie-Trends für 2016 bis 2018 erinnert ein wenig an Gartners Hype Cycle. Foto: Forrester Mit dem Herbst kommen die ersten Vorschauen auf das nächste Jahr. Der US-Marktforscher Forrester legt jetzt sein Papier "The top technology trends to watch: 2016 to 2018" vor. Eine grafische Darstellung derselben erinnert an Forresters Kollegen von Gartner mit dem bekannten Hype Cycle. Allerdings ordnet Forrester nicht fünf, sondern drei Phasen an: Heraufziehend (Dawning), Bewusstsein (Awareness) und Akzeptanz (Acceptance). Für jeden Trend gibt Forrester außerdem eine Einschätzung über dessen Geschwindigkeit ab, die von "sich langsam entwickelnd" über "foranschreitend" bis "beschleunigend" reicht. Die zehn Trends im Einzelnen 1. Konnektivität: Nach in der Morgendämmerung des Internet der Dinge sieht Forrester die smarten, vernetzten Produkte, die den Unternehmen neue Kundendaten liefern und Kunden binden sollen. Dieser Trend entwickelt sich erst langsam, so die Einschätzung der Analysten. Vorreiter wie John Deere, Hersteller landwirtschaftlicher Maschinen, zeigen, dass es nicht nur um Lifestyle-Produkte geht. 2. Datenanalyse-Software: Insbesondere das Sammeln von immer mehr Kundendaten, wobei das Kürzel CX für Customer Experience steht, bringt Unternehmen an ihre Grenzen. Diese Daten spielen aber eine immer wichtigere Grundlage für Entscheidungen. Forrester geht davon aus, dass Insel-Lösungen Platz machen werden für "Systems of Insight". Ziel wird sein, Insight-to-Execution-Prozesse zu etablieren. Zwar befindet sich auch dieser Trend noch in der "Dawning"-Phase, aber er gewinnt 2016 an Tempo. 3. APIs: Die Relevanz von Programmierschnittstellen (Application Programming Interface) für das Neu-Konfigurieren ganzer Geschäftsmodelle ist erkannt. Als Beispielhaft nennt Forrester die dänische Saxo Bank, die ihre Trading-Plattform von der Kunden- Schnittstelle abgekoppelt hat. Dadurch kann das Geldinstitut technologische Neuerungen auf der Handels-Plattform umsetzen, ohne dass der Kunde davon etwas merkt. 4. CX: Für Customer Experience (CX) muss kein Bewusstsein mehr geschaffen werden, Entscheider rücken das Thema bereits in ihren Fokus. Entsprechend hoch sind die Investitionen in Mobile IT, Social und Analytics. Allerdings folgt der Software-Einsatz bisher keinem End-

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Prognose von Forrester

Die 10 wichtigsten IT-Trends bis 2018

01.10.2015Christiane Pütter

Um Vernetzung, Kundenorientierung und die wachsende Rolle der IT in der Markenbildung kreisen die Top-Trends von 2016 bis2018.

Forresters grafische Darstellung der zehn Technologie-Trendsfür 2016 bis 2018 erinnert ein wenig an Gartners Hype Cycle.Foto: Forrester

Mit dem Herbst kommen die ersten Vorschauen auf das nächste Jahr. Der US-Marktforscher Forrester legt jetzt sein Papier "The toptechnology trends to watch: 2016 to 2018" vor. Eine grafische Darstellung derselben erinnert an Forresters Kollegen von Gartner mit dembekannten Hype Cycle. Allerdings ordnet Forrester nicht fünf, sondern drei Phasen an: Heraufziehend (Dawning), Bewusstsein (Awareness)und Akzeptanz (Acceptance). Für jeden Trend gibt Forrester außerdem eine Einschätzung über dessen Geschwindigkeit ab, die von "sichlangsam entwickelnd" über "foranschreitend" bis "beschleunigend" reicht.

Die zehn Trends im Einzelnen

1. Konnektivität: Nach in der Morgendämmerung des Internet der Dinge sieht Forrester die smarten, vernetzten Produkte, die denUnternehmen neue Kundendaten liefern und Kunden binden sollen. Dieser Trend entwickelt sich erst langsam, so die Einschätzung derAnalysten. Vorreiter wie John Deere, Hersteller landwirtschaftlicher Maschinen, zeigen, dass es nicht nur um Lifestyle-Produkte geht.

2. Datenanalyse-Software: Insbesondere das Sammeln von immer mehr Kundendaten, wobei das Kürzel CX für Customer Experiencesteht, bringt Unternehmen an ihre Grenzen. Diese Daten spielen aber eine immer wichtigere Grundlage für Entscheidungen. Forrester gehtdavon aus, dass Insel-Lösungen Platz machen werden für "Systems of Insight". Ziel wird sein, Insight-to-Execution-Prozesse zu etablieren.Zwar befindet sich auch dieser Trend noch in der "Dawning"-Phase, aber er gewinnt 2016 an Tempo.

3. APIs: Die Relevanz von Programmierschnittstellen (Application Programming Interface) für das Neu-Konfigurieren ganzerGeschäftsmodelle ist erkannt. Als Beispielhaft nennt Forrester die dänische Saxo Bank, die ihre Trading-Plattform von der Kunden-Schnittstelle abgekoppelt hat. Dadurch kann das Geldinstitut technologische Neuerungen auf der Handels-Plattform umsetzen, ohne dassder Kunde davon etwas merkt.

4. CX: Für Customer Experience (CX) muss kein Bewusstsein mehr geschaffen werden, Entscheider rücken das Thema bereits in ihrenFokus. Entsprechend hoch sind die Investitionen in Mobile IT, Social und Analytics. Allerdings folgt der Software-Einsatz bisher keinem End-

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to-end-Prinzip. Das werden Unternehmen jetzt angehen.

5. Sicherheit und Risiko: Dass Digitalisierung mit neuen Anforderungen an Security and Risk verbunden ist, braucht niemandem mehrerklärt zu werden. Das neue Schlagwort Zero Trust wird die Richtung vorgeben, ist Forrester überzeugt. Zero Trust umschreibt den Ansatz"Never trust, always verify" und bezieht sich damit nicht nur auf die technische Seite von Sicherheit, sondern auch auf das Verhalten derAnwender.

6. Hypervernetzte Kunden: Glaubt man Forrester, wissen immer mehr Verbraucher ganz genau, zu welcher Zeit und über welchen Online-Shop Produkte am billigsten zu haben sind. Für Unternehmen heißt das: Sie müssen Kundenwünsche und -gewohnheiten sowie ihreWahrnehmung immer präziser einschätzen können, zum Beispiel indem sie Kundenhistorien exakt analysieren. Der Begriff CustomerJourney umreißt das.

7. Technologischer Reifegrad: Forrester spricht von der dualen Agenda des Tech-Managements, andere Analysten nennen es die IT derzwei Geschwindigkeiten. Konkret: Unternehmen müssen sich auf neue Technologien rund um den Endkunden konzentrieren und arbeitendafür mit Cloud Computing und schnellen Kunden-Plattformen. Gleichzeitig dürfen sie die traditionelle IT und deren Ziele in SachenEffizienz nicht vernachlässigen.

[Hinweis auf Bildergalerie: IT-Skills für die Digitalisierung]

8. Infrastruktur: All die genannten Anforderungen an die IT berühren das Thema Infrastruktur. CIOs müssen modernisieren, so Forrester.Modernisieren beinhaltet oft den Schritt zur Cloud- und Software-definierten Infrastruktur (SDI). Das bezieht sich auf Netzwerk, Server undStorage. Forrester ruft bereits eine "Infrastructure-as-code"-Bewegung aus. Bewusstsein muss dafür nicht mehr geschaffen werden. DerTrend ist akzeptiert.

9. Software und Markenbildung: Mit dem neunten Trend betonen die Analysten das Zusammenspiel von Software-Unterstützung undMarke. In jeder Branche können sich Unternehmen gegenüber den jüngeren Konsumenten, den Digital Natives, positionieren, indem sieKonnektivität nutzen und ihre Produkte und Services digital verbessern. "Everything must be smart", so Forrester.

10. BYOD: Dass Mitarbeiter die eigenen Geräte mitbringen, ist unter dem Kürzel BYOD (Bring your own Device) mittlerweile akzeptiert,erklärt Forrester. Im kommenden Jahr wird es darum gehen, die Geräte zu integrieren, die Nutzung genauer zu organisieren und dafür zusorgen, dass die versprochenen Vorteile in Sachen mehr Zusammenarbeit und Produktivität sichtbar werden.

Die Fachleute der Stunde sind für Forrester Enterprise Architecture-Spezialisten. Sie gehören bei der Ausarbeitung einer BusinessTechnologie-Agenda mit an den Tisch. Insgesamt ändert sich der Blick auf IT-Investitionen: so weit wie möglich sind Insel-Lösungen zuvermeiden und von vornherein End-to-End-Prozesse zu unterstützen, schreiben die Analysten.

[Hinweis auf Bildergalerie: IDC-Prognosen für 2015]

Bildergalerien im Artikel:

 IT-Skills für die Digitalisierung

8 neue Mitarbeiter-Rollen Laut Forrester brauchen IT-Abteilungen Beratungsfähigkeitenund übergreifende Zusammenarbeit. Das erfordert politischesFingerspitzengefühl und Methodenkompetenz.Foto: vege - Fotolia.com

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1. Beziehungsmanager Die IT stellt Partnerschaft und Austausch zwischenInformationstechnologie und Business sicher. Sie übersetztzwischen den beiden Seiten und bildet die Unternehmenszieletechnologisch ab. Im Zeitalter des Kunden bedeutet das vorallem mehr Beschäftigung mit Daten über die Verbraucher.Foto: Dreaming Andy - Fotolia.com

2. Architekt In der Rolle des Architekten geht es konkret um das Entwickelnvon Standards für Daten, Anwendungen und mobile Endgeräte.Das beinhaltet die Beobachtung der Konkurrenz und dasAufdecken neuer Kundengruppen.Foto: DragonImages, Fotolia.com

3. Projekt- und Programm-Manager Immer mehr Projekte starten von vornherein alsabteilungsübergreifende Vorhaben. Hier ist nicht seltenpolitisches Gespür gefragt.Foto: Sergey Nivens - Fotolia.com

4. Vendor Manager Der Vendor Manager entwickelt sich zunehmend zum Berater.Fachabteilungen interessieren sich üblicherweise nur fürFunktionalitäten und kaum für Sicherheit. Der Vendor Managerschon.Foto: iStockphoto/Henrik5000

5. Experte für Nutzer-Erfahrung Die IT muss durch die Brille des Endverbrauchersbeziehungsweise Unternehmenskunden sehen können. Daserfordert enge Zusammenarbeit mit den Kollegen im direktenKundenkontakt.Foto: sdecoret, Fotolia.com

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6. Daten-Experte Daten sind über das ganze Unternehmen verstreut. Der Daten-Experte wahrt dennoch die Kontrolle und erklärt jeder einzelnenAnwender-Gruppe, was sie mit welchen Daten tun darf und wasnicht. Das beinhaltet Expertise in Daten-Tools, Methoden, demStatus jeder einzelnen Datenquelle und Einblick in dieGeschäftsprozesse.Foto: faithie, Fotolia.de

7. Geschäftsprozess-Designer Unternehmen kaufen Anwendungen und setzen sie an allenStandorten ein. Geschäftsprozess-Designer sorgen für dieBalance zwischen der Anpassung der Systeme und derAnpassung der Prozesse.Foto: Rawpixel - Fotolia.com

8. Sicherheitsexperte Sicherheit ist nicht nur ein Thema von Regeln und Überwachung,sondern auch von Soft Skills. Security-Experten verdeutlichender Belegschaft, warum sie nicht an der IT vorbeiarbeitendürfen.Foto: vege - Fotolia.com

 IDC-Prognosen für 2015

IDC-Prognosen für 2015 Die Marktforscher von IDC blicken voraus auf das IT-Jahr 2015.Welches werden die wichtigsten Trends und wo geht die Reisedes ITK-Marktes hin? Hier kommen die Prognosen.Foto: Pekchar - Fotolia.com

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Ausgaben für ITK Die weltweiten Ausgaben für ITK werden 2015 um 3,8 Prozentauf über 3,8 Billionen Dollar ansteigen. Fast der kompletteZuwachs wird sich auf die Technologien der dritten Plattformkonzentrieren, während die zweite Plattform zum Ende desJahres voraussichtlich in die Rezession rutscht. Regionalbetrachtet erwartet IDC in den so genannten Emerging Marketsein Wachstum von 7,1 Prozent auf Jahresbasis, während sich diegesättigten Märkte mit einem Zuwachs von 1,4 Prozentbescheiden müssen.Foto: Ljupco Smokovski - Fotolia.com

Telekommunikationsdienste Im Bereich Telekommunikationsdienste wird sich Wireless Dataals größtes (536 Milliarden Dollar) und am schnellstenwachsendes (13 Prozent) Stück des Ausgabenkuchenspräsentieren. Die Carrier werden sich sputen, Plattform- undAPI-basierende Dienste zu entwickeln, die Mehrwerte bieten unddie Netze für Entwickler interessant machen, um nicht zuInfrastrukturanbietern marginalisiert zu werden. Auch werdensie versuchen, sich den "Over the Top" (OTT) Cloud-Anbietern –also Service-Provider mit extrem hohen Datenvolumina - durchinnovative Performance und Modelle zur Umsatzaufteilunganzunähern.Foto: Rzoog, Fotolia.com

Mobile Endgeräte Mobile Endgeräte und Apps befinden sich auch 2015 imAufwind, allerdings nicht so rasant wie in den vergangenenJahren. Die Verkäufe von Smartphones und Tablets werden einVolumen von 484 Milliarden Dollar erreichen und damit 40Prozent des Wachstums bei den IT-Ausgaben ohneTelekommunikationsdienste verantworten. Die chinesischenHersteller erreichen einen signifikanten Anteil am Weltmarkt. Foto: vege, Fotolia.com

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Wearables Im Bereich Wearables erwartet IDC ein wahresInnovationsfeuerwerk, jedoch mit enttäuschenden Stückzahlen.Die Download-Zahlen bei mobilen Apps werden ab 2015zurückgehen, allerdings verdoppelt sich die Entwicklung mobilerUnternehmensanwendungen.Foto: Vuzix; Wearable Electronics

Cloud Computing Cloud-Dienste bleiben auch 2015 eines der Aktivitätszentren. DieAusgaben für das umfassende Cloud-Ökosystem liegen demnachbei 118 Milliarden Dollar. Die Nutzung von Cloud-basierendenInfrastrukturen "as a Service" (IaaS) wird lebhaft ansteigen (36Prozent), da der Marktführer Amazon von allen Seiten durch denVersuch "Amazoning the Amazon" der Mitbewerber unter Druckgerät. Auch verschärft sich der Wettbewerb zwischen denAnbietern von Platforms as a Service (PaaS). Zwischen denAnbietern wird ein Kampf bis aufs Messer um Entwickler undderen Apps losbrechen; die Anbieter von Software as a Service(SaaS) beschleunigen die Adaption von PaaS und Cloud-Marktplätzen. "Bei der Cloud erwarten wir zudem neue

Partnerschaften zwischen unterschiedlichen ‚Bettgenossen‘ zur Ausweitung der Marktchancen, etwa zwischen Facebook und Microsoftund/oder IBM", ergänzt Gens. "Auch eine Partnerschaft zwischen Amazon und HP ist denkbar."Foto: Sergey Nivens, Fotolia.de

Big Data und Analytics Im Bereich Big Data und Analytics wird es 2015 wichtigeEntwicklungen geben. Die weltweiten Ausgaben für Software,Hardware und Dienstleistungen im Big-Data-Umfeld steigen auf125 Milliarden Dollar. Die Auswertung so genannter Rich Media(Video, Audio und Bilder) beginnt, sich zur wichtigen Triebfedervon Big-Data-Projekten zu entwickeln. Auch wird die Bedeutungder Big-Data-Wertschöpfungskette zunehmen, etwa in Form vonData as a Service. Hier kommen die Angebote der Cloud-Plattform- und Analytics-Dienstleister zum Tragen, die ihrenKunden aufgewertete Informationen aus kommerziellen oderfrei verfügbaren Datenquellen bereitstellen. Daneben sieht IDCwichtige Neuerungen bei Analytics im Umfeld des

kognitiven/maschinellen Lernens sowie des Internets der Dinge.Foto: tashatuvango, Fotolia.com

Internet der Dinge In der Ära der dritten Plattform ist das Internet der Dinge einerder wichtigsten Innovationstreiber für Wachstum und Expansiondes Wertbeitrags der IT. Die Erfindung immer intelligenterer undvernetzter „Dinge“ beflügelt die Entwicklung tausender neuerLösungen auf Basis der dritten Plattform. Ein Drittel derAusgaben für das Internet der Dinge wird sich 2015 aufintelligente Embedded-Geräte außerhalb der IT- und TK-Branchekonzentrieren. Unterstützt wird diese Entwicklung durchPartnerschaften zwischen führenden IT-Unternehmen, die denMarkt für Branchenlösungen voranbringen wollen.Vorausschauende Wartung wird sich beim Internet der Dinge zurwichtigen Lösungskategorie entwickeln.

Foto: nopporn, Shutterstock.com

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Rechenzentren Die Rechenzentren werden sich in der Ära der dritten Plattformgrundlegend verändern. Der Großteil der reinen Rechen- undSpeicherkapazität wird auf von Cloud-Dienstleistern betriebeneHyperscale-Rechenzentren verlagert, die für Cloud, Mobile undBig Data optimiert sind. Dieser Wechsel wird einen Trend hin zu„Cloud First“-Innovationen bei der Hardware in Gang setzen undeine stärkere Konsolidierung am Markt bei den Anbietern vonServern, Storage, Software und Netzwerken zur Folge haben. Für2015 erwartet IDC zwei oder drei große Zusammenschlüsse,Übernahmen oder Umstrukturierungen bei den führenden IT-Anbietern.Foto: boscorelli, Shutterstock.com

Verwerfungen in manchen Industriezweigen Die dritte Plattform verändert nicht nur die IT-Branche. AlleBranchen weltweit sind davon betroffen. IDC erwartet, dass esdurch die Entwicklungen im Bereich der dritten Plattform 2015zu einigen Verwerfungen in manchen Industriezweigen kommenwird. Ein Beispiel dafür sind die Netze für alternativeBezahlmethoden in der Finanzbranche. Auch die Expansion desInternets der Dinge bei kommunaler Sicherheit, bei öffentlichemDienst und Verkehr sowie die Nutzung von Location-basedServices im Handel sind hier zu nennen. Die Zahl derBranchenplattformen, also der von den Branchenführernentwickelten spezialisierten Cloud-basierenden Daten- undService-Plattformen, wird schnell steigen und sich 2015 spielend

verdoppeln.Foto: Sergey Nivens, Fotolia.com

Sicherheit Neben dem Internet der Dinge und kognitivem/maschinellenLernen werden 2015 zwei weitere Innovationsverstärkerwichtige Triebfedern des Wachstums. Zum einen werdenSicherheitslösungen, die für die dritte Plattform optimiert sind,die Cloud-Sicherheit unterstützen – an den Rändern etwa mitbiometrischer Sicherheit bei mobilen Endgeräten und im Kernzum Beispiel durch Verschlüsselung, die zum Standard wird.Vorausschauende Bedrohungserkennung (Threat Intelligence)wird sich zu einer zentralen Kategorie im Bereich Data as aService entwickeln mit einer rasant wachsenden Zahl vonUnternehmen, die maßgeschneiderte Informationen zur ThreatIntelligence beziehen.

Foto: James Thew - Fotolia.com

3D-Druck Zum anderen werden sich die Hersteller im Bereich deskonventionellen Dokumentendrucks sichtbar dem 3D-Druckzuwenden. Sie suchen eine gute Ausgangsbasis für den für 2016erwarteten Kampf um die kommerziellen und industriellenMärkte.Foto: Ultimaker

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Chinesische Einfluss Der chinesische Einfluss auf den weltweiten ITK-Markt wird sich2015 immens verstärken. Die chinesischen IT-Ausgabenverantworten 43 Prozent des gesamten Branchenwachstums, einDrittel aller Smartphone-Käufe und rund ein Drittel aller Online-Shopper gehen auf das Konto Chinas. Durch den riesigenHeimatmarkt gewinnen die führenden chinesischen Cloud- undE-Commerce-Anbieter (Alibaba bei E-Commerce, Tencent beisozialen Netzen, Baidu bei den Suchmaschinen) auchinternational an Bedeutung. Analog dazu werden diechinesischen Smartphone-Hersteller mit ihren eigenen Markenüber ein Drittel des weltweiten Markts für sich reklamieren.Foto: mimacz, Fotolia.com

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