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Memory - Erinnern will gelernt sein!“ 6. Bildungspartnerkongress | 25.09.2015 | Essen PROGRAMM Moderation Jürgen Wiebicke | Visuelles Protokoll Kirsten Reinhold 10:00 Uhr Eröffnungsgespräch & Preisverleihung Kooperation. Konkret. Saal A 11:00 Uhr Dr. Ulrich Heinemann | Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW Beate Möllers | Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW Claus Hamacher | Städte- und Gemeindebund NRW Preisträger des Wettbewerbs Kooperation. Konkret. Kaffeepause und Besuch der Treffpunkte 11:30 Uhr Saal A „Erinnern heißt Erzählen. Zu Theorie und Praxis kooperativer Bildungsprozesse aus erinnerungskultureller SichtKeynote mit anschließender moderierter Aussprache Prof. Dr. Michele Barricelli | Leibniz Universität Hannover 12:30 Uhr Mittagspause und Besuch der Treffpunkte 13:30 Uhr Seminar- räume Seminare 01-14 14:30 Uhr Kaffeepause und Besuch der Treffpunkte 15:00 Uhr Seminar- räume Seminare 14-26 16:00 Uhr Impressionen aus den Workshops und Ausblick Saal A 16:30 Uhr Ausklang

PROGRAMM Moderation Jürgen Wiebicke | Visuelles … · Beate Möllers | Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und ... auf welch kreative ... Projektarbeit die jährliche

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„Memory - Erinnern will gelernt sein!“

6. Bildungspartnerkongress | 25.09.2015 | Essen

PROGRAMM

Moderation Jürgen Wiebicke | Visuelles Protokoll Kirsten Reinhold

10:00 Uhr Eröffnungsgespräch & Preisverleihung Kooperation. Konkret.

Saal A

11:00 Uhr

Dr. Ulrich Heinemann | Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW

Beate Möllers | Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW

Claus Hamacher | Städte- und Gemeindebund NRW

Preisträger des Wettbewerbs Kooperation. Konkret.

Kaffeepause und Besuch der Treffpunkte

11:30 Uhr

Saal A

„Erinnern heißt Erzählen. Zu Theorie und Praxis kooperativer

Bildungsprozesse aus erinnerungskultureller Sicht“

Keynote mit anschließender moderierter Aussprache

Prof. Dr. Michele Barricelli | Leibniz Universität Hannover

12:30 Uhr

Mittagspause und Besuch der Treffpunkte

13:30 Uhr

Seminar-

räume

Seminare 01-14

14:30 Uhr Kaffeepause und Besuch der Treffpunkte

15:00 Uhr

Seminar-

räume

Seminare 14-26

16:00 Uhr Impressionen aus den Workshops und Ausblick

Saal A

16:30 Uhr Ausklang

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6. Bildungspartnerkongress | 25.09.2015 | Essen

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Seminare 13:30 – 14:30 Uhr

S01 Engels in Love - Geschichte inklusiv, aktuell und medial gestalten

Prof. Dr. Gudrun Marci-Boehncke | TU-Dortmund

Thorsten Dette | Archiv Wuppertal

Frank-Stefan Voss | Albrecht-Dürer Realschule Dortmund-Aplerbeck

Gegenstand des Kooperationsprojektes „Engels in Love“ ist der private Briefwechsel aus zwei

Generationen der Wuppertaler Industriellenfamilie Engels. Am Beispiel der Briefnachlässe

wurden Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I zum kreativen Umgang mit Archivalien

angeregt. Der Workshop zeigt, wie sie mit den Grundlagen des archivischen Arbeitens vertraut

wurden und historische Materialien mit gegenwärtigen Fragestellungen konfrontierten. Wie

kann die Fremdheit historischer Texte konstruktiv genutzt werden? Wie können sie gegenüber

aktuellen Themen der gegenwärtigen Jugendkultur anschlussfähig werden? Und wie können

daraus Lernmaterialien werden, die die Diversität und Heterogenität heutiger Lerngruppen

berücksichtigen? Vorgestellt wird auch das Ergebnis der Bildungspartnerschaft: ein kostenfrei-

es digitales Lernangebot für die Sekundarstufe I sowie eine begleitende Evaluation.

S02 Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen: Lesung und Gespräch

Jennifer Teege | Autorin, Hamburg

Jennifer Teege ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers. Als Studentin lebt sie

einige Jahre in Israel. Weil sie in einer Adoptivfamilie aufwächst, erfährt sie erst im Alter von

38 Jahren, wer ihr Großvater war: Amon Göth, fanatischer Nazi, Kriegsverbrecher, als Kom-

mandant des Konzentrationslagers Plaszow für den Tod tausender Menschen verantwortlich.

Durch Steven Spielbergs Film “Schindlers Liste” wurde er in der ganzen Welt als Massenmör-

der und Gegenspieler des Judenretters Oskar Schindler bekannt. In ihrem Buch erzählt Jenni-

fer Teege von der Verzweiflung, die die Entdeckung ihrer Familiengeschichte bei Ihr auslöst.

Und sie erzählt davon, wie es ihr allmählich gelingt, sich von dieser furchtbaren Vergangenheit

zu lösen. Die Autorin liest aus ihrem Buch und steht anschließend für eine Diskussion zur Ver-

fügung.

S03 Spurensuche DDR in NRW: Ein Zugang zur deutschen Zeitgeschichte

Stefan Querl | Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster; Peter Römer | Akademie Franz Hitze

Haus, Münster

Das Thema DDR zu unterrichten, ist kein leichtes Unterfangen in Nordrhein-Westfalen. Für die

meisten Schülerinnen und Schüler, die deutlich nach Mauerfall und Einigungsprozess geboren

sind und in Regionen an Rhein, Weser und Lippe sozialisiert wurden, ist die Geschichte des ge-

teilten Deutschlands lediglich eine überkommene und für ihre Lebenswelt vermeintlich unbe-

deutende Epoche. Dies steht jedoch im deutlichen Gegensatz zu den Opfern staatlicher Willkür,

Orten und ganzen Stadtteilen in Berlin, Potsdam, Dresden, Erfurt, Schwerin oder Magdeburg,

die Zeugnis von der weiterhin großen Wirkmacht der jüngsten deutschen Diktatur ablegen. Ein

Team der Akademie Franz Hitze Haus in Münster begibt sich in Kooperation mit dem Ge-

schichtsort Villa ten Hompel und westfälischen Jugendlichen intensiv und regelmäßig auf "Spu-

rensuche DDR". Im Seminar wird dieses außerschulische Lernangebot zur deutsch-deutschen

Geschichte präsentiert. Die Referenten stellen das Lernmaterial zur Diskussion und bieten Leh-

rerinnen und Lehrern, pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Museen und Ge-

denkstätten einen Austausch über unbequeme Themen des Umgangs mit der deutsch-

deutschen Geschichte an.

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S04 Vielfalt in Schulen – Bildungspartnerschaften in der Migrationsgesellschaft

Dr. Rosa Fava | Erziehungswissenschaftlerin

Das Jüdische Museum Berlin erprobt seit vielen Jahren langfristige Partnerschaften mit unter-

schiedlichen Schulen, die die kurzzeitpädagogischen Angebote wie Führungen und Workshops

ergänzen. Mit „Vielfalt in Schulen“ führte das Museum in Zusammenarbeit mit der Deutschen

Kinder- und Jugendstiftung, gefördert von der Stiftung Mercator ein besonderes Projekt durch:

In Kooperation mit drei Berliner Schulen wurde eine zweijährige Bildungspartnerschaft verwirk-

licht, die zum Ziel hatte, gemeinsam an der interkulturellen Öffnung von Schulen zu arbeiten.

Der Begriff der interkulturellen Öffnung verweist auf vielfältige gesellschaftliche Diskriminie-

rungsmechanismen, die dazu führen, dass Schüler*innen mit eigener oder familiärer Einwande-

rungsgeschichte im Bildungssystem benachteiligt sind und beispielsweise im Durchschnitt nied-

rigere Abschlüsse erwerben. Vorgestellt werden die Projekterfahrungen und -ergebnisse, die

sich sowohl auf Fragen der guten Zusammenarbeit unterschiedlicher Institutionen, als auch auf

die Herausforderung der Gestaltung von Bildungsarbeit in der Migrationsgesellschaft beziehen.

S05 Die Pädagogische Landkarte – Außerschulische Lernorte in NRW

Kerstin Liemann | Regionales Bildungsbüro der Stadt Bottrop

Andrea Meschede | LWL- Medienzentrum für Westfalen, Münster

Mit einem Klick zum passenden außerschulischen Lernort – das ermöglicht die Pädagogische

Landkarte NRW. Statt umständlich und ungeordnet über die üblichen Internet-Suchmaschinen

können Lehrkräfte dort schnell und unkompliziert die gewünschte Ergänzung zum Fachunter-

richt finden: Biologie im Kompostwerk, Erdkunde im Eine-Welt-Laden, Chemie im Industriebe-

trieb oder Geschichte im Bunker. Die aufgenommenen Lernorte bieten Schulklassen und ande-

ren Lerngruppen ein qualifiziertes und zuverlässiges Bildungsangebot. Archive, Bibliotheken,

Gedenkstätten, Museen oder andere Lernorte können ihre Angebote über diese Plattform kon-

kret beschreiben und bewerben. Im Seminar wird gezeigt, wie man passende Angebote für die

eigene Schulklasse oder Lerngruppe findet und wie außerschulische Lernorte ihre Bildungsan-

gebote in der Pädagogischen Landkarte selbst platzieren können.

S06 Drachenstark: ein Lese-, Bewegungs- und Gewaltpräventionskonzept

Erika Seitz | Karate Team Reutlingen e. V.

Reisen Sie mit einem kleinen Drachen in die Steinzeit und erleben Sie ein Leseabenteuer mit

allen Sinnen. Erhalten Sie praktische Anregungen, wie aus einer Geschichte ein Bewegungser-

lebnis für Kinder von fünf bis zehn Jahren werden kann. „Drachenstark“ ist ein innovatives Kon-

zept, das sowohl für den schulischen als auch für den außerschulischen Bereich geeignet ist.

Durch sein Modulsystem können die Inhalte zielgruppen- und situationsgerecht angepasst, er-

weitert und nachhaltig eingesetzt werden. An einem Praxisbeispiel wird gezeigt, wie Kinder in

der Sporthalle und / oder einer Bewegungslandschaft in Bibliothek oder Museum zu drachen-

starken Leserinnen und Lesern werden können. Es bieten sich spannende Kooperationsmöglich-

keiten mit Sportvereinen, Bibliotheken und Museen mit einem Ausstellungsbereich zur Stein-

zeit.

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S07 Klare Kante gegen Rechts. Ein Methoden- und Handlungstraining

Daniel Pacheco | Sportjugend im Landessportbund NRW

Eine rassistische Bemerkung auf der Tribüne, ein Witz über Homosexuelle im Vereinslokal, das

Zeigen von rechten Zeichen und Symbolen, die Teilnahme an Naziaufmärschen, das Verprügeln

von Punks. Wo fängt rechtes Denken und Verhalten an? Ab wann sind wir gefordert zu reagie-

ren? In diesem Workshop möchten wir die Methoden vorstellen, die wir anwenden, um unseren

Freiwilligendienstleistenden Werkzeug für ein klares Verhalten gegen Rechts an die Hand zu

geben. In den Programmen werden die Jugendlichen für das Thema sensibilisiert und ihnen

wird beigebracht sich angemessen zu verhalten. In unserem Workshop werden wir die Metho-

den selbst erleben und uns damit beschäftigen, wie man den Jugendlichen entsprechende

Handlungsstrategien mit an die Hand geben kann. Durch positive Beispiele wird aufgezeigt, wie

sich Menschen in verschiedenen Lebenssituationen gegen menschenverachtende Einstellungen

engagieren können.

S08 Die Biparcours App - Ein interaktives Lernwerkzeug

Tobias Düttmann und Charlotte Schmitz | Medienberatung NRW, Düsseldorf

Mit der Biparcours App können für und von Lerngruppen eigenständig multimediale Themen-

rundgänge und Quizanwendungen zu vielfältigen Themen erstellt werden. Von der multimedia-

len Bibliotheksführung über den thematischen Stadtrundgang bis hin zum selbstgemachten

Audioguide ist alles möglich. Bilder, Texte und sogar Videos können punktgenau für bestimmte

Orte zur Verfügung gestellt werden und dank GPS-Navigation fällt sogar die Orientierung an

unbekannten Orten leicht. Die Recherche von Informationen und deren Verknüpfung mit kon-

kreten Orten und Objekten vermittelt Sach-, Methoden- und Handlungskompetenz, und die

Lernerfahrung außerhalb des Klassenraums macht Spaß. Einmal erstellte Parcours sind darüber

hinaus nachhaltig nutzbar. Im Workshop wird gezeigt, wie einfach es ist, bestehende Parcours

zu nutzen, als pädagogische Mitarbeiter*innen selbst zu erstellen oder sie gemeinsam mit

Lerngruppen zu entwickeln.

S09 Leseschule NRW - Metawissen über Lesestrategien erwerben und memorieren

Katharina Franck | Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Wie kann Schülerinnen und Schülern die Planung, Steuerung und Überwachung des Textver-

ständnisses erleichtert werden? Hier kommen eine Reihe mentaler Werkzeuge zum Einsatz: die

Lesestrategien. In der "Leseschule NRW" sind die Vermittlung und das Training von Lesestrate-

gien ein zentraler Baustein von Leseförderung. Da Lesestrategien explizit vermittelt und trai-

niert werden müssen, ist auch das Metawissen über den Einsatz und den Nutzen der Strategien

von großer Bedeutung. Der Workshop zeigt anhand praktisch erprobter und methodisch ab-

wechslungsreicher Lernarrangements, auf welch kreative und vielfältige Weise Schülerinnen

und Schüler dabei unterstützt werden können, dieses Wissen über Lesestrategien zu erwerben

und zu behalten.

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S10 Der Erste Weltkrieg im Westmünsterland - ein Archivmodul

Nina Rockrohr | Fachabteilung Kultur- und Heimatpflege, Kreis Borken

Die Regionale Archivwerkstatt hat für den Kreis Borken eine mehrstündige Unterrichtsreihe

entwickelt, die sich an den Kernlehrplänen orientiert und exemplarisch zeigt, wie die Arbeit im

Archiv in den Geschichtsunterricht integriert werden kann. Der Besuch eines örtlichen Archivs

ist integraler Bestandteil des Moduls. Zur Vor- und Nachbereitung in der Schule dient eine aus-

führliche Broschüre mit historischen Quellen, Erläuterungstexten und Tipps zur Unterrichtsge-

staltung. Schülerinnen und Schüler werden durch die Quellenarbeit im Archiv selbst zu For-

schern und entdecken anhand von Beispielen den unmittelbaren Bezug von historischen The-

men zu ihrem Lebensumfeld. Die Unterrichtseinheiten vermitteln, wie der Erste Weltkrieg das

Leben der Menschen im Westmünsterland verändert hat und sensibilisiert die Schülerinnen und

Schüler für Archive als Informationsträger und Wahrer des regionalen Gedächtnisses. In seiner

Methodik ist das Modul durchaus auch auf andere Regionen übertragbar.

S11 Kommunales Erinnern gestalten - Namensziegel gegen das Vergessen

Stefan Schneider-Goßmann; Petra Parker; Gudula Kahlert; Schülerinnen und Schüler | Europa-

schule Dortmund

Markus Günnewig | Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Dortmund

Verena Effgen | Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

5.095 sowjetische Kriegsopfer, die im Zweiten Weltkrieg in Dortmund umgekommen sind, ha-

ben auf dem dortigen Hauptfriedhof ihre letzte Ruhestätte bekommen. Namenlos, in Massen-

gräbern beigesetzt. Seit vier Jahren arbeiten Schülerinnen und Schüler der Europaschule an-

hand von Personalkarten zu den Schicksalen dieser Menschen und erstellen Namensziegel aus

Ton, die auf dem Friedhof angebracht werden. Darüber hinaus gestalten sie im Rahmen ihrer

Projektarbeit die jährliche Gedenkstunde der Stadt Dortmund zum Volkstrauertag mit. Die Re-

ferent*innen aus Schule, Gedenkstätte, Universität und vom Volksbund Deutsche Kriegsgräber-

fürsorge stellen ihr langjähriges Kooperationsprojekt vor und zeigen, wie Schülerinnen und

Schüler die Erinnerungskultur ihrer Kommune aktiv mitgestalten können.

S12 GT Clips – Jugendliche filmen mit und wie Profis

Martin Husemann | Medienzentrum Gütersloh

VERTRAUEN – unter diesem Motto steht in diesem Jahr das Videoprojekt „GT Clips“ des Medi-

enzentrums Gütersloh, das sich auch an Schulklassen richtet. Ausgerüstet mit dem notwendi-

gen Equipment und unterstützt durch medienpädagogische Fachleute gilt es, eigene Filmideen

in kurzen Clips zu realisieren. Die Entwicklung der Handlung, die Kameraführung, der Schnitt

und die Nachvertonung – alles wird von Schülerinnen und Schüler weitgehend selbst übernom-

men. Krönender Abschluss des Projektes ist - wie schon in den acht Jahren zuvor - die Premiere

in einem Gütersloher Kino, bei der alle Filme vor großem Publikum feierlich präsentiert werden.

Und alles ist für die Schulen kostenlos!

Medien selbst zu produzieren ist der Königsweg in der Medienpädagogik. Wo liegen die Potenzi-

ale produktiver Filmarbeit? Wie lässt sich das Konzept in andere Regionen übertragen? Auf die-

se und weitere sich ergebende Fragen möchte der Workshop nach einem Einstieg mit Clips aus

dem Projekt und der Vorstellung des Konzepts Antworten geben.

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S13 Kreatives Lernen zwischen Schulbank und Museum - Bildungspartner 4.0

Anja Hoffmann | LWL-Industriemuseum, Dortmund

Helden-Werkstatt, Unterwelten-Archiv, Debattierclub, Exkursionen – das Hittorf Gymnasium

Recklinghausen und das LWL-Industriemuseum arbeiten seit acht Jahren erfolgreich in vielseiti-

gen Projekten zusammen. Im Juni 2014 beschlossen die beiden Institutionen, die projektorien-

tierte Kooperation in eine dauerhafte Bildungspartnerschaft umzuwandeln und diese strukturell

in ihren Häusern zu verankern. Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Museum als erweiter-

tes Klassenzimmer und stärken so ihre Kulturkompetenz. Lehrkräfte nutzen die Methodenviel-

falt des außerschulischen Lernorts. Auf der anderen Seite öffnen sich Kuratoren für partizipative

Formate der Schülerinnen und Schüler in Ausstellungen und Begleitprogramm. Im steten Dialog

entwickeln beide Institutionen ein neues Profil. Der Workshop zeigt die Bau- und Meilensteine

dieser Bildungspartnerschaft 4.0 auf dem Weg zu Kulturschule und Museumsforum und lädt zur

Diskussion der Chancen und Risiken ein.

S14 Filmkompetenz fördern: Apps für aktive Filmbildung im Unterricht TEIL 1

Uwe Leonhardt und Ann Kristin vom Ort | FILM+SCHULE NRW

Filmbilder bestimmen den Alltag Jugendlicher heute mehr denn je, weil sie mobil geworden

sind. Schülerinnen und Schüler wachsen mit Geräten wie Smartphone, Tablet und Co auf und

nutzen die Möglichkeiten dieser Geräte intensiv. Dabei geht die Nutzung weit über die Rezepti-

on audiovisueller Inhalte hinaus: Mit zahlreichen Apps lassen sich heute einfach und schnell

eigene kleine Filmprojekte realisieren, auch in der Schule! FILM+SCHULE NRW zeigt Ihnen in

diesem Workshop, welche Apps besonders geeignet für die aktive Filmarbeit im Unterricht sind.

Das Angebot reicht von der Produktion eigener Stop-Motion-Filme über verschiedenste Bildfilter

und Trick-Effekte bis hin zu einfacher Schnittsoftware. Erproben Sie gemeinsam ausgewählte

Anwendungen und produzieren Sie einen kurzen Trailer.

Hinweis: Um Ihnen die intensive praktische Erprobung der Apps zu ermöglichen, er-

streckt sich der Workshop über beide Seminarschienen. Eine Teilnahme ist nur mög-

lich, wenn Sie sich in beiden Zeitschienen für das Seminar anmelden.

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Seminare 15:00 – 16:00 Uhr

S14 Filmkompetenz fördern: Apps für aktive Filmbildung im Unterricht TEIL 2

Uwe Leonhardt und Ann Kristin vom Ort | FILM+SCHULE NRW

Beschreibung siehe S14 –Teil 1, Zeitschiene 13:30 – 14:30 Uhr

S15 Mehr als Akten über Kumpels und Kohle – Das Wirtschaftsarchiv als Lernort

Johannah Weber, Dr. Karl-Peter Ellerbrock | Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund

Sebastian Kurtenbach, Gymnasium an der Schweizer Allee, Dortmund

Das Westfälische Wirtschaftsarchiv (WWA) in Dortmund ist die regionale Dokumentationsstelle

für die Wirtschaft in Westfalen und Lippe. Im Rahmen seiner archivpädagogischen Arbeit hat

das WWA Konzepte für verschiedene Altersgruppen und Unterrichtsinhalte erarbeitet.

Geschichtliche Epochen wie die Industrialisierung oder gesellschaftliche Themen wie Migration

lassen sich durch die Arbeit mit anschaulichen Quellen aus der Wirtschaftsgeschichte lebens-

weltnah aufbereiten und verorten. Neben diesen inhaltlichen Aspekten werden im Rahmen des

Workshops zudem Wege präsentiert, als außerschulischer Lernort den Aufbau von Bildungs-

partnerschaften mit örtlichen Schulen zu forcieren, um so dauerhaft in der unterrichtlichen Ar-

beit präsent zu sein.

S16 Vernetzt auf dem Weg: Stadt- und Schulbibliotheken im Wandel

Birgit Lücke | Stadtbücherei Warendorf

Welche Rolle(n) können Öffentliche Bibliotheken in der Kooperation mit Schulen und Schulbibli-

otheken in der Kommune einnehmen? Wie müssen sich Bibliotheken sowie Bibliothekarinnen

und Bibliothekare verändern, um für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler attraktive An-

laufstelle und fester Bildungspartner zu bleiben? Ein nachhaltiges Beispiel von Kooperationen

zwischen Stadtbücherei und Schulbüchereien findet sich in Warendorf. In klarer Aufgabenzutei-

lung ist die Stadtbücherei für die Erstvermittlung von Lese- und Informationskompetenz zu-

ständig, während die Schulbüchereien als dezentrale Lernorte fungieren sollen, die Medienkom-

petenz in den Fachunterricht tragen. Die Stadtbücherei versteht sich als Koordinierungsstelle

für die dafür erforderliche Medienversorgung aller Schulen in der Kommune. Vorgestellt wird

die Entwicklung der letzten Jahre, der Einbezug des Medienpasses NRW und die Zukunftsvision.

S17 Geschichte in Gesichtern: Verfolgung, Flucht und das Leben danach

Dr. Annekatrin Schaller | Stadtarchiv Neuss

Günter Simon | Geschwister-Scholl-Hauptschule, Neuss

Mit der Lebensgeschichte jüdischer Jugendlicher, die im Zuge der NS-Verfolgung aus Neuss

fliehen mussten, befassen sich Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl Hauptschule.

Ausgangspunkt ist die intensive Auseinandersetzung mit Bild- und Textquellen aus dem Stadt-

archiv. Die Quellen stammen aus der Zeit vor und nach der Flucht, somit endet die Geschichte

der Verfolgten nicht mit dem Tag der Vertreibung. Stattdessen können gesamte Lebenswege

betrachtet und so die langfristigen Auswirkungen von Vertreibung und Flucht sichtbar gemacht

werden. Dieser biographische Zugang ermöglicht es, Anknüpfungspunkte zur eigenen Lebens-

welt herzustellen: Gerade für Schülerinnen und Schüler, die selbst Erfahrungen mit Migration

haben. Im Rahmen des Seminars arbeiten die TN selbst mit Quellen und Methoden, die bei den

Schülerinnen u. Schülern Teamfähigkeit, selbständiges Arbeiten und Selbstbewusstsein fördern.

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S18 Historisches Lernen an Fotografien aus Medienzentren und Archiven

Prof. Dr. Markus Köster | LWL-Medienzentrum für Westfalen, Münster

Fotografien sind - wie Filme - faszinierende Quellen für den Geschichtsunterricht. Anschaulich

und unmittelbar machen sie vergangene Ereignisse, Arbeits- und Lebensbedingungen lebendig.

Zugleich eignen sich visuelle Quellen hervorragend dazu, den Konstruktionscharakter von Ge-

schichte zu erkennen. Dazu sollten Schülerinnen und Schüler im Geschichtsunterricht grundle-

gende Kompetenzen der Bildanalyse vermittelt werden. Bei Abbildungen in Schulbüchern fehlen

aber häufig Bildlegenden, Herkunftsnachweise und Kontextinformationen. Auch ein regionaler

Bezug ist nur selten gegeben. Kommunale Medienzentren und Archive können diese Quellenlü-

cke füllen - wie das historisch-landeskundliche Bildarchiv im LWL-Medienzentrum für Westfalen.

In dieser Veranstaltung werden beispielhaft verschiedene Fotoserien und Unterrichtsmaterialien

zur Arbeit mit Bildquellen vorgestellt, die bequem und legal heruntergeladen und digital ver-

wendet werden können.

S19 Geschichte zum Anfassen - Wie funktioniert ein Museum?

Dr. Katharina Neufeld | Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, Detmold

Eduard Wölk/ August-Herrmann-Franke-Gymnasium Detmold

Was ist Geschichte? Welche Rolle spielen Museen bei der Vermittlung von Geschichtsbewusst-

sein? Was verraten Dinge aus der Vergangenheit über das Leben von früher? Unter anderem

diesen Fragen wird in unserem museumspädagogischen Programm mit Schülerinnen und Schü-

lern aus v.a. fünften und sechsten Klassen nachgegangen. Sie lernen hier die Institution Muse-

um als Kultur- und das Exponat als Geschichtsträger kennen. Die Teilnehmenden untersuchen

selbst Gegenstände aus der russlanddeutschen Geschichte auf ihre Eigenschaften und ihren

Nutzen für diese spezielle Migrantengruppe. Darüber hinaus kann diese Einheit im Museum als

Impuls dazu genutzt werden, eine eigene Ausstellung in der Klasse zu gestalten, bei der Schüle-

rinnen und Schüler anhand weniger Objekte die wesentlichen Stationen und Ereignisse ihres

Lebens für sich und andere dokumentieren.

S20 Computerspiele und literarisches Lernen in Bibliothek und Schule

Jun.-Prof. Dr. Jan M. Boelmann | Pädagogische Hochschule Ludwigsburg

Computerspiele sind ein fester Bestandteil der Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern und

auch der Deutsche Kulturrat hat im August 2008 dem Aufnahmeantrag des Bundesverbands der

Entwickler von Computerspielen GAME zugestimmt und somit Computerspiele zum Kulturgut

erklärt. Trotzdem ist die Diskrepanz zwischen der lebensweltlichen Bedeutung von Computer-

spielen für Jugendliche und der unterrichtlichen (Nicht-)Behandlung bei diesem Medium so ekla-

tant wie bei keiner anderen Medienform. Vor diesem Hintergrund geht die Veranstaltung der

Frage nach, wie literarisches Lernen mit Computerspielen im Unterricht und in außerschulischen

Bildungseinrichtungen funktionieren kann und welche Potenziale und Grenzen der Computer-

spieleinsatz in diesen Kontexten hat. Hierbei wird darauf geachtet, eine Balance zwischen empi-

risch validierten Forschungsergebnissen und erfolgreich erprobten Praxiserfahrungen zu wahren,

die zentrale Fragen für den Praxiseinsatz beantworten: Wie funktioniert literarisches Lernen mit

Computerspielen? Welche Spiele lassen sich hierzu einsetzen und welche besser nicht? Welche

Methoden von der Erzähltextanalyse bis hin zum Let’s Play- oder Rezensionsvideo gibt es? Bei

der Beantwortung dieser und weiterer Fragen wird das Thema des Bildungskongresses ‚Erinnern

und Erzählen‘ als Leitmotiv genutzt, um den Fokus möglicher Einsatzszenarien einzugrenzen.

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S21 "Ich habe nur Befehle befolgt" - Verantwortung und Schuld im Krieg

Winfried Casteel | Volkshochschule Aachen

Unter dem Oberthema „Verantwortung“ entwickelt die VHS Aachen für örtliche Schulen ein Mo-

dul, bei dem sich Schülerinnen und Schüler mit lokalen Fallgeschichten aus der NS-Zeit vertraut

machen können. Ein Beispiel ist die Ermordung des, 1944 durch US-Truppen eingesetzten, Aa-

chener Bürgermeisters Franz Oppenhoff durch ein Werwolf Kommando und der folgende Prozess

im Nachkriegsdeutschland. Durch Beschäftigung mit Quellen und in Rollenspielen wird dabei

explizit die Täter-Perspektive beleuchtet und deren Situation zwischen propagandistischer Ver-

blendung, Gehorsamspflicht und eigener Gewissensentscheidung diskutiert. Gemeinsam wird

dabei der Frage nachgegangen, wie NS-Täter mit ihrer Verantwortung umgegangen sind: Auch

über das Ende des Krieges hinaus. In der Auseinandersetzung werden so individuelle und kollek-

tive Muster des Umgangs bzw. Leugnens von Verantwortung aufgezeigt.

S22 Visual Facilitating – Lernprozesse mit grafischen Mittel erleichtern

Kirsten Reinhold | Kommunikationslotsen, Köln AUSGEBUCHT

Lerngruppen arbeiten effektiver zusammen, wenn sie ihren eigenen Prozess grafisch verfolgen

und Zusammenhänge visuell erfassen können. Visual Facilitating bedeutet lebendiges, lustvolles

und beteiligungsorientiertes Lernen. Wer Visual Facilitating anwendet, wertschätzt Beiträge aus

der Gruppe, fördert besseres Verstehen und gelangt zu emotionalen, tiefgründigen und nachhal-

tigen Ergebnissen. Vor allem: Visual Facilitating macht Spaß – dem Facilitator genauso wie der

Gruppe! Eine ideale Ergänzung also für alle, die den Dialog mit ihren Lerngruppen intensivieren

wollen. Die Referentin leitet anhand praktischer Übungen dazu an, schulische oder außerschuli-

sche Lernprozesse mit einfachen grafischen Mitteln zu unterstützen.

S23 „Was geht mich die Geschichte an?“ Der biographische Ansatz von Yad Vashem

Birte Hewera | International School for Holocaust Studies, Yad Vashem

Die International School for Holocaust Studies von Yad Vashem entwickelt Lehrmaterialien für

verschiedene Altersgruppen. Die Einheit „Was geht mich die Geschichte an?“ wird im Seminar

vorgestellt. Sie begegnet der Herausforderung der zunehmenden (zeitlich oder biografisch be-

dingten) Distanz der Lernenden zur Geschichte der Shoah. Die Vermittlung erfolgt über den bio-

graphischen Ansatz: im Zentrum der Lerneinheit stehen authentische Biografien von Opfern der

Shoah, die von den Lernenden selbst erschlossen werden. Diese Lebensgeschichten umfassen

die Zeit vor, während und nach der Verfolgung. Die Protagonisten werden so als eigenständige,

komplexe Persönlichkeiten vorgestellt, die innerhalb eines bestimmten Handlungskontextes Ent-

scheidungen treffen mussten. Nicht anders als die Personen ihres näheren und weiteren Um-

felds, die mit ihren Handlungen das Geschehen beeinflussten. Geschichte wird so als das Ergeb-

nis menschlicher Handlungen und Entscheidungen erfahrbar, den Lernenden wird ein kognitiv-

empathischer Zugang zur Geschichte eröffnet, der zu einer kritischen Reflexion und Beurteilung

befähigt.

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S24 Bewegungs- und Spracherziehung – ein Traumpaar der Zukunft?

Johanna Heß, Claudia Heinze, Nadine Rühr | Sportjugend im KSB Recklinghausen e.V.

Christel Berg | Clemens-Höppe-Schule, Oer-Erkenschwick

Es ist wissenschaftlich erwiesen: Bewegungsförderung dient nicht nur der Gesundheit, sondern

ist auch ein Mittel, um Sprache zu fördern. Das gilt für die Sprachentwicklung in der Frühen Bil-

dung ganz generell –alle Kinder profitieren davon, ganz gleich ob mit oder ohne Migrationshin-

tergrund, mit oder ohne soziale oder körperliche Handicaps. Im Workshop wollen wir uns dem

gelungenen Beispiel „Bewegter Leseclub“ in Oer-Erkenschwick ganz praktisch widmen, Erfah-

rungen austauschen und zur gemeinsamen Reflexion anregen.

S25 Stadt als Geschichtslandschaft – Kommentierung von Erinnerungszeichen

Petra Stach | Gesamtschule Berger Feld, Gelsenkirchen

Dr. Daniel Schmidt | Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen

Die Gesamtschule Berger Feld und das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen sind seit

Herbst 2014 Bildungspartner NRW und haben somit ihre langjährige punktuelle Zusammenarbeit

auf eine langfristige und systematische Grundlage gestellt. Schülerinnen und Schüler lernen

Stadtarchiv und NS-Dokumentationsstätte als lebendige und vielseitig ansprechbare Lernorte

kennen, die es ihnen ermöglichen, die eigene Stadt als Geschichtslandschaft neu zu entdecken.

Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt auf der lokalen Geschichte des Ersten Weltkrieges,

dessen Spuren nicht nur auf den Schlachtfeldern, z.B. in Flandern, sondern auch im heutigen

Stadtbild zu entdecken sind. Die Schülerinnen und Schüler werden in die Lage versetzt, die his-

torischen Bezüge vor Ort – beispielsweise Straßennamen oder Kriegerdenkmäler – zu reflektie-

ren, eine Haltung zu ihnen einzunehmen und dies in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

S26 Ausgezeichnete Websites – Woran erkennt man gute Internetseiten?

Vera Lisakowski | Grimme-Institut

In vier Wettbewerbskategorien - Information, Wissen und Bildung, Kultur und Unterhaltung so-

wie Spezial – vergibt das Grimme-Institut 2015 zum 15. Mal den Grimme Online Award für her-

ausragende Internetseiten und publizistische Apps. Die Jury des Grimme-Instituts hat daher

eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was eine gute Website von einer schlechten unter-

scheidet. Die Bewertung erfolgt nach Qualitätskriterien, die auch für die schulische und außer-

schulische Bildung relevant erscheinen: Aktualität etwa, sprachliche und erzählerische Qualität,

Crossmedialität oder kollaboratives Angebot. Aus der Fülle der nominierten Beiträge stellt

der/die Referent*in herausragende Beispiele vor. Die Teilnehmer*innen lernen die Bewertungs-

kriterien der Grimme-Jury kennen und erhalten wertvolle mediendidaktische Tipps zum Umgang

mit Informations- und Lernangeboten im Internet.

Legende (nach Themenbereichen):

Archiv und Schule

Bibliothek und Schule

Gedenkstätte und Schule

Medienzentrum und Schule

Museum und Schule

Musikschule und Schule

Sportverein und Schule

VHS und Schule

Page 11: PROGRAMM Moderation Jürgen Wiebicke | Visuelles … · Beate Möllers | Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und ... auf welch kreative ... Projektarbeit die jährliche

„Memory- Erinnern will gelernt sein“

6. Bildungspartnerkongress | 25.09.2015 | Essen

Seminarübersicht Zeitschiene I

Seminare 13.30 – 14:30 Uhr

S01 Engels in Love - Geschichte inklusiv, aktuell und medial gestalten

Prof. Dr. Gudrun Marci-Boehncke | TU-Dortmund; Thorsten Dette | Archiv Wuppertal; Frank-Stefan Voss |

Albrecht-Dürer Realschule Dortmund-Aplerbeck

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S02 Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen: Lesung und Gespräch

Jennifer Teege | Autorin, Hamburg x x x x x x x x

S03 Spurensuche DDR in NRW: Ein Zugang zur deutschen Zeitgeschichte

Stefan Querl | Geschichtsort Villa ten Hompel; Peter Römer | Akademie Franz Hitze Haus x

S04 Vielfalt in Schulen – Bildungspartnerschaften in der Migrationsgesellschaft

Dr. Rosa Fava | Erziehungswissenschaftlerin x x x

S05 Die Pädagogische Landkarte – Außerschulische Lernorte in NRW

Kerstin Liemann | Regionales Bildungsbüro der Stadt Bottrop; Andrea Meschede | LWL-Medienzentrum für

Westfalen, Münster

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S06 Drachenstark: ein Lese-, Bewegungs- und Gewaltpräventionskonzept

Erika Seitz | Karate Team Reutlingen e. V. x x x

S07 Klare Kante gegen Rechts. Ein Methoden- und Handlungstraining

Daniel Pacheco | Sportjugend im Landessportbund NRW x

S08 Die Biparcours App - Ein interaktives Lernwerkzeug

Tobias Düttmann, Charlotte Schmitz | Medienberatung NRW, Düsseldorf x x x x x x x x

S09 Leseschule NRW - Metawissen über Lesestrategien erwerben und memorieren

Katharina Franck | Westfälische Wilhelms-Universität Münster x

S10 Der Erste Weltkrieg im Westmünsterland – ein Archivmodul

Nina Rockrohr | Fachabteilung Kultur- und Heimatpflege, Kreis Borken x

S11 Kommunales Erinnern gestalten - Namensziegel gegen das Vergessen

Stefan Schneider-Goßmann, Petra Parker, Gudula Kahlert, Schülerinnen und Schüler | Europaschule Dort-

mund; Markus Günnewig | Mahn- und Gedenkstätte Steinwache; Verena Effgen | Volksbund Deutsche

Kriegsgräberfürsorge e.V.

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S12 GT Clips – Jugendliche filmen mit und wie Profis

Martin Husemann | Medienzentrum Gütersloh x

S13 Kreatives Lernen zwischen Schulbank und Museum - Bildungspartner 4.0

Anja Hoffmann | LWL-Industriemuseum, Dortmund x

S14 Filmkompetenz fördern: Apps für aktive Filmbildung im Unterricht TEIL 1

Uwe Leonhardt und Ann Kristin vom Ort | FILM+SCHULE NRW x

Page 12: PROGRAMM Moderation Jürgen Wiebicke | Visuelles … · Beate Möllers | Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und ... auf welch kreative ... Projektarbeit die jährliche

„Memory- Erinnern will gelernt sein“

6. Bildungspartnerkongress | 25.09.2015 | Essen

Seminarübersicht Zeitschiene II

Seminare 15.00 – 16:00 Uhr

S14 Filmkompetenz fördern: Apps für aktive Filmbildung im Unterricht TEIL 2

Uwe Leonhardt, Ann Kristin vom Ort | FILM+SCHULE NRW x

S15 Mehr als Akten über Kumpels und Kohle – Das Wirtschaftsarchiv als Lernort

Johannah Weber, Dr. Karl-Peter Ellerbrock | Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund

Sebastian Kurtenbach, Gymnasium an der Schweizer Allee, Dortmund x

S16 Vernetzt auf dem Weg: Stadt- und Schulbibliotheken im Wandel

Birgit Lücke | Stadtbücherei Warendorf x

S17 Geschichte in Gesichtern: Verfolgung, Flucht und das Leben danach

Dr. Annekatrin Schaller | Stadtarchiv Neuss; Günter Simon | Geschwister-Scholl-Hauptschule, Neuss x

S18 Historisches Lernen an Fotografien aus Medienzentren und Archiven

Prof. Dr. Markus Köster | LWL-Medienzentrum für Westfalen, Münster x x

S19 Geschichte zum Anfassen - Wie funktioniert ein Museum?

Dr. Katharina Neufeld | Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, Detmold; Eduard Wölk/ August-

Herrmann-Franke-Gymnasium Detmold

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S20 Computerspiele und literarisches Lernen in Bibliothek und Schule

Jun.-Prof. Dr. Jan M. Boelmann | Pädagogische Hochschule Ludwigsburg x

S21 "Ich habe nur Befehle befolgt" - Verantwortung und Schuld im Krieg

Winfried Casteel | Volkshochschule Aachen x

S22 Visual Facilitating – Lernprozesse mit grafischen Mittel erleichtern

Kirsten Reinhold | Kommunikationslotsen, Köln AUSGEBUCHT x x x x x x x x

S23 "Was geht mich die Geschichte an?" Der biographische Ansatz von Yad Vashem

Birte Hewera | International School for Holocaust Studies, Yad Vashem x

S24 Bewegungs- und Spracherziehung – ein Traumpaar der Zukunft?

Johanna Heß, Claudia Heinze, Nadine Rühr | Sportjugend im KSB Recklinghausen e.V.; Christel Berg | Cle-

mens-Höppe-Schule, Oer-Erkenschwick

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S25 Stadt als Geschichtslandschaft – Kommentierung von Erinnerungszeichen

Petra Stach | Gesamtschule Berger Feld; Dr. Daniel Schmidt | Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen x x

S26 Ausgezeichnete Websites – Woran erkennt man gute Internetseiten?

Vera Lisakowski | Grimme-Institut x x x x x x x x