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PROGRAMMIERUNG MIT MANUAL GUIDE I
Academy
SCHWIERIGKEITEN MIT DEM G-CODE NACH ISO?
Bei den CNC-Drehmaschinen von CMZ kein Problem, denn alle sind mit dem FANUC-Programmiersystem
MANUAL GUIDE i ausgestattet, das durch die Programmierung führt, ohne dass dazu G-Code-
Kenntnisse nach ISO notwendig sind. Mit diesem Tool lassen sich viele Arbeitsgänge auf der CNC-
Drehmaschine mit Hilfe von Bildschirmen und erklärenden Diagrammen programmieren.
Zusätzlich zum MANUAL GUIDE i arbeiten wir mit festen Programmsätzen, mit denen sich alles
Erforderliche erstellen lässt, um ein Programm von Grund auf einzurichten, ohne dass dazu Kenntnisse
der verschiedenen ISO-Programmiersätze notwendig sind.
Das Dokument erklärt Schritt für Schritt, wie man bei der Erstellung eines Programms mit Hilfe des
MANUAL GUIDE i vorgeht.
Turning your world | 3
MANUAL GUIDE-I
Der Programmiervorgang im MANUAL GUIDE i verläuft sehr systematisch. Er besteht aus der
Auswahl des Werkzeugs, des Arbeitsgangs und schließlich der auszuführenden Figur. Der Ablauf der
Programmerstellung lässt sich im folgenden Flussdiagramm zusammenfassen.
Flussdiagramm zur Erstellung eines Programms
Programmstart
Fin dePrograma
Fixformen
Arbeitsgang
Fixform
Figur
Simulationverwaltung
Werkzeugverwaltung
Schnittbedingungen
JA
JA
JA
NICHT
NICHT
NICHT
Weitere Arbeitsgänge
mit diesem Werkzeug?
Werkzeug erstellt?
Weitere Werkzeuge?
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Alles andere außer den Arbeitsgängen wird in ISO programmiert, das ist der große Vorteil der Fanuc-
Steuerung. Um diesen Teil der Programmierung zu erleichtern, werden so genannte feste Programmsätze
verwendet. Die festen Programmsätze sind sich häufig wiederholende Programmteile, die im Speicher
hinterlegt sind und nach Bedarf eingefügt werden können. Einige Beispiele für feste Programmsätze
sind Werkzeugwechsel, Programmstart, Aktivierung der C-Achse…
Die Programmierung der Arbeitsgänge erfolgt über MANUAL GUIDE i. Bei allen Arbeitsgängen
definiert man zuerst die Schnittbedingungen und dann die der Figur, wobei jeweils ein eigener
Programmbaustein erstellt wird. Dabei ist zu beachten, dass die in das Programm zu schreibenden
Bausteine schwer verständlich sind, so dass die Ausführung der Bearbeitungsschritte nicht leicht zu
verfolgen ist. Es besteht die Möglichkeit, das mit MANUAL GUIDE i erstellte Programm in den G-Code
nach ISO umzuwandeln. Diese Konvertierung erfolgt bei der Programmsimulation durch Aktivieren der
Konvertierungsoption.
Vor der Simulation muss das Werkzeug im Tool Manager erstellt werden. Im Tool Manager hat man die
Möglichkeit, ein Werkzeug manuell zu erstellen oder es aus einem zuvor in die Maschine geladenen
Katalog zu exportieren.
PROGRAMMIERBEISPIEL
In diesem Programmierbeispiel werden die Schritte für einen Schruppdrehvorgang festgelegt.
Um das Programm zu starten, verwenden wir den festen Satz für den Programmstart. Beim Einfügen
werden alle zum Programmstart erforderlichen Daten eingeschrieben; man muss lediglich die
angezeigten Fragezeichen ändern, um Werkstücknullpunkt, das erste Werkzeug, Spindeldrehzahl,
Vorschub und eine Ausgangsposition für die Bearbeitung festzulegen. Diese Daten werden jeweils von
Fall zu Fall angepasst.
Der nächste Schritt ist die Erstellung des ersten Arbeitsgangs, eines Schruppdrehvorgangs.
Zur Erstellung eines Schruppvorgangs öffnet man zunächst MANUAL GUIDE i.
Die Schaltfläche Bearbeitungszyklus befindet sich in einem der Untermenüs im Menü unten.
Man wählt den Vorgang aus und wird dann aufgefordert, die Schnittdaten, wie in der folgenden
Abbildung dargestellt, einzugeben.
Nach Eingabe der Schnittbedingungen führt das Programm weiter zur Eingabe der geometrischen
Daten des Arbeitsgangs. Beim Schruppdrehen ist dies der direkt anschließende Bildschirm. Wäre es
ein Fräsvorgang, bei dem die Bearbeitungsgeometrie mehr Möglichkeiten bietet, müsste man zunächst
die Art der Figur wählen.
Turning your world | 5
G10 PO Z?
G1998 S1
(ROHLING EINFÜGEN)
T? (WERKZEUG)
G92 S2000
M81
G96 G95 S? F? M3 M2000 M8
G0 X? Z?
%
Bildschirme Schnittbedingungen für Schruppdrehvorgang
Turning your world | 6
Zur Definition der Drehfigur bestimmt man einen Ausgangspunkt und zeichnet anhand von Linien das
Profil. Die Linien entstehen aus den von der Benutzeroberfläche Schritt für Schritt abgefragten Daten,
die je nach gewählter Linienrichtung anders sein können.
Eingabedaten zum Zeichnen von Linien
Drehprofil des Werkstücks
| 7
Nach Fertigstellung der Figur kann man dies ins Programm schreiben, worauf MANUAL GUIDE i die
notwendigen Befehlszeilen zur Ausarbeitung des Arbeitsgangs erstellt. Der neu angelegte Arbeitsgang
sollte nun simuliert werden, um sicherzustellen, dass er richtig erstellt wurde.
Um den Bearbeitungsprozess zu simulieren, muss das Werkzeug im Tool Manager angelegt werden.
Dafür kann dieses entweder von null auf erzeugt oder aus dem Tool Catalogue geladen werden. Mit dem
erstelltem Werkzeug kann man nun die Simulation des Arbeitsgangs vornehmen. Mithilfe der Simulation
lässt sich sicherstellen, dass man alle von MANUAL GUIDE i abgefragten Daten richtig interpretiert und
eingegeben hat. Nach Abschluss des Arbeitsprogramms kann man dem Flussdiagramm folgend weitere
Arbeitsgänge anlegen oder das Programm beenden. Die folgende Abbildung zeigt einige Beispiele für in
MANUAL GUIDE i simulierte Teile.
ARBEITSVORGÄNGE IN MANUAL GUIDE I
Neben dem Drehvorgang Außen lassen sich auf ähnliche Weise die unterschiedlichsten weiteren
Arbeitsgänge programmieren.
Turning your world | 8
DREHEN
Schruppen
Vorschlichten
Schlichten
Schruppen / Schlichten
NUTENFRÄSEN
Schruppen
Schlichten
Schruppen / Schlichten
GEWINDE
DREHEN
Schruppen
Vorschlichten
Schlichten
Schruppen / Schlichten
NUTENFRÄSEN
Schruppen
Schlichten
Schruppen / Schlichten
GEWINDE DREHEN
Schruppen
Vorschlichten
Schlichten
Schruppen / Schlichten
NUTENFRÄSEN
Schruppen
Schlichten
Schruppen / Schlichten
BEARBEITUNG VON BOHRUNGEN
Punkt
Loch
Gewinde-schneiden
Aufreiben
Ausdrehen
Feinausdrehen
DREHEN
INNEN
AUßEN PLANFLÄCHE
| 9
AUßENWAND
Schruppen
Schlichten innen
Schlichten Seite
Fase
INNENWAND
Schruppen
Schlichten innen
Schlichten Seite
Fase
TEILSTÜCK
Schruppen
Schlichten innen
Schlichten Seite
Fase
BEARBEITUNG VON BOHRUNGEN
Punkt
Loch
Gewinde-schneiden
Aufreiben
Ausdrehen
Fein-ausdrehen
PLAN-BEARBEITUNG
Schruppen
Schlichten
PRÄGEN
Schruppen
Schlichten innen
Schlichten Seite
Fase
TASCHEN
Schruppen
Schlichten innen
Schlichten Seite
Fase
Rest
RILLEN
Schruppen
Schlichten innen
Schlichten Seite
Fase
C-Achse
SPEZIAL
Gravur
FRÄSEN
KONTUR
PLANFLÄCHE
T SERIE
TDSERIE
SERIE
Z400 MODEL Z640 MODEL
Y3 MODEL Y2 QUATRO MODEL
Z1100 MODEL
Z800 MODEL
Z2200 MODEL
Z1350 MODEL
Z3200 MODEL
CMZ Deutschland GmbHHolderäckerstr. 31
70499 Stuttgart (Germany)Tel. +49 (0) 711 469204 60
CMZ France SASParc Technologique Nord
65, Rue Condorcet38090 Vaulx Milieu (France)
Tel. +33 (0) 4 74 99 03 [email protected]
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20020 Magnago (Mi) ItalyTel. +39 (0) 331 30 87 00
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48250 Zaldibar (Spain)Tel. +34 94 682 65 80
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www.cmz.com
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