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Projektmanagement Lehrgang
Modul 4: Ergänzende Themen24. Juni 2010
Dr. Stefan Hagen
AGENDA
1. Umgang mit Komplexität in Projekten
2. Wirkungsmessung
3. MindMapping
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 2
UMGANG MIT KOMPLEXITÄT
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 3
DER KOMPLEXITÄTSBEGRIFF
PM Lehrgang 2010 - Modul 4
Kompliziertheit(= Art der Zusammensetzung)ist abhängig von:
Anzahl + Verschiedenheit der Elemente;Anzahl + Verschiedenheit der Beziehungen zwischen den Elementen
Komplexität(= Veränderlichkeit im Zeitablaufist abhängig von:
Vielfalt der Verhaltensmöglichkeiten der Elemente;Veränderlichkeit der Wirkungsverläufe zwischen den Elementen
Kompliziertheit(= Art der Zusammensetzung)ist abhängig von:
Anzahl + Verschiedenheit der Elemente;Anzahl + Verschiedenheit der Beziehungen zwischen den Elementen
Komplexität(= Veränderlichkeit im Zeitablaufist abhängig von:
Vielfalt der Verhaltensmöglichkeiten der Elemente;Veränderlichkeit der Wirkungsverläufe zwischen den Elementen
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Anzahl / Vielfalt der Systemelemente
KOMPLEXESSYSTEM
Relativkomplexes
System
EinfachesSystem
KompliziertesSystem
4
KOMPLEXITÄT - MERKMALE
• objektive – subjektive Komplexität
• Komplexität kann nur durch die Herstellung von Komplexität bewältigt werden (“only variety can destroy variety”)
• Komplexität stellt hohe Anforderungen an die Akteure, die sich mit der komplexen Situation beschäftigen gleichzeitige Betrachtung vieler verschiedener Elemente und ihrer Wechselwirkungen
• Eingriffe in ein komplexes System können sich immer an verschiedenen Punkten auswirken
• komplexe Systeme bilden häufig eine Eigendynamik aus (Stichwort: Emergenz)
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 5
BEISPIEL: UMGANG MIT KOMPLEXITÄT
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 6
EINFACHE LOGIK
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 7
DER NEBEL LICHTET SICH...
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 8
ZENTRALE MANAGEMENT-AUFGABE
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 9
„Kompetente Erfüllung insbesondere der Top-Management Aufgaben hängt
unmittelbar von der Fähigkeit ab, mit Komplexität virtuos umzugehen.“
Prof. Dr. Fredmund Malik
„Kompetente Erfüllung insbesondere der Top-Management Aufgaben hängt
unmittelbar von der Fähigkeit ab, mit Komplexität virtuos umzugehen.“
Prof. Dr. Fredmund Malik
GRENZEN DER KOMPLEXITÄTSREDUKTION
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 10
Albert Einstein
„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht sein, aber
nicht einfacher.“
„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht sein, aber
nicht einfacher.“
ASHBY'S LAW (OF REQUISITE VARIETY)
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 11
• Das Lösen von Problemen erfordert, dass das lenkende System mindestens dieselbe Varietät besitzt wie das zu lenkende System.
• Komplexität kann nur durch Komplexität bezwungen werden.
„Only variety can destroy variety.“William Ross Ashby
„Only variety can destroy variety.“William Ross Ashby
CONTROL OF HIGH-VARIETY-SYSTEMS
„If cybernetics is the science of control, management is the profession of control.“
Prof. Dr. Stafford Beer
„If cybernetics is the science of control, management is the profession of control.“
Prof. Dr. Stafford Beer
12PM Lehrgang 2010 - Modul 4
KYBERNETIK (DEFINITION)
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 13
"Kybernetik ist die Kunst der Steuerung.""Kybernetik ist die Kunst der Steuerung."
KYBERNETISCHES MANAGEMENT
• Kybernetisches Management hebt sich von den funktionalen und linearen Betrachtungen der Betriebswirtschaftslehre ab.
• Es geht davon aus, dass die Ergebnisse des Handelns von der Struktur, den Regeln und den Interaktionsmustern der Teilnehmer abhängen.
• Dabei lässt es sich vom prozessorientierten Wandel leiten und unterstützt eine kreislauf- und rückkopplungsorientierte Kommunikation zwischen den Mitarbeitern.
• Entscheidend für die Anwendung des kybernetischen Management ist, dass es eine methodische Grundlage für das Handeln liefert.
• Denn heute geht es im Management nicht um Komplexitätsreduktion, sondern um das Verständnis komplexer Zusammenhänge, vor allem im Kommunikationsverhalten.
• Das Lösen von Problemen erfordert, dass das lenkende System mindestens dieselbe Varietät besitzt wie das zu lenkende System.
• Bei ökologischen und sozialen Systemen führt eine Spezialisierung der Teile zu abnehmender Vielfalt.
PM Lehrgang 2010 - Modul 4
Quelle: www.wissensnavigator.com
WIRKUNGSMESSUNG
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 15
WIRKUNG - DEFINITION
• Eine Wirkung ist das Ergebnis einer Ursache. (wissenschaftstheoretische Definition; Kausalitätsprinzip)
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 16
WIRKUNGSMESSUNG (PROJEKTCHECK NACH UNTERNEHMEN21.ORG)
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 17
PROJEKTCHECK-METHODE
Der Projekt Check ist eine einfache Methode, mit der eine Gruppe von Menschen die Wirkungen eines Vorhabens umfassend abschätzen kann. Umfassend darum, weil die Wirkungsbereiche, die mit dem Projekt Check abgefragt werden, folgende vier Dimensionen umfassen:
•Wirtschaft und Arbeit
•Umwelt und Ressourcen
•Soziales und Gesellschaft
•Fernwirkungen von Projekten
Um dabei eine realistische Abschätzung zu erreichen, soll die Gruppe unterschiedlich und vielseitig zusammengestellt sein. Je unterschiedlicher die Menschen, desto mehr potentielle Wirkungen und Nebenwirkungen können abgedeckt werden.
PM Lehrgang 2010 - Modul 4 18
WIRTSCHAFTLICHKEITSPRINZIP
PM Lehrgang 2010 - Modul 419
Mit den eingesetzten Ressourcen eine möglichst nachhaltig-positive
Wirkung für die Ziel- und Anspruchsgruppen erzeugen.
Mit den eingesetzten Ressourcen eine möglichst nachhaltig-positive
Wirkung für die Ziel- und Anspruchsgruppen erzeugen.
Prinzip der EffektivitätDie richtigen Dinge tun.
→ Nutzen, Wirkung, Qualität
Prinzip der EffektivitätDie richtigen Dinge tun.
→ Nutzen, Wirkung, Qualität
Prinzip der EffizienzDie Dinge richtig tun.
→ ökonomisch sinnvoll agieren
Prinzip der EffizienzDie Dinge richtig tun.
→ ökonomisch sinnvoll agieren
WIRKUNGSEBENEN
PM Lehrgang 2010 - Modul 420
INPUTINPUT Trans-formation
Trans-formation OUTPUTOUTPUT OUTCOMEOUTCOME IMPACTIMPACT
finanzielle, personelle
und sachliche
Ressourcen für die
Pilotphase
Case Management
Pilot BH Feldkirch
Case Management
Pilot BH Feldkirch
unmittelbar messbare
Ergebnisse
direct results of
the project
messbarer Nutzen für
die jeweiligen
Zielgruppen
direct effects of
the project
mittel- bis langfristige
(Aus-) Wirkungen
wider effects on the
organization or the
society
ZeitverzögerungZeitverzögerung
AUS ERFAHRUNGEN LERNEN...
PM Lehrgang 2010 - Modul 421
AuftraggeberAuftraggeber
LernfähigeLenkungsinstanzen*
LernfähigeLenkungsinstanzen*
INPUTINPUTOUTPUT,
OUTCOMEIMPACT
OUTPUT,OUTCOME
IMPACTTransformationTransformation
normative und strategischeZielvorgaben
Rückmeldung &strategische Beratung
laufendeSteuerung
Information / Rückmeldung
Erfolgs-und Wirkungsmessung
CM KonzeptPlanung PilotAuswahl CM...
1) Vorkoppelung
2) Zwischen-koppelung
3) Rückkoppelung
ex ante ex post
PM Lehrgang 2010 - Modul 4
KONTAKT
Dr. Stefan HagenHagen Management GmbHRheinstraße 26-27A-6890 Lustenau
+43 (0)5577 87118
www.PM-Blog.comwww.hagen-management.at
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