2
Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Landesbetrieb LBB: Die Experten für das Immobilien- und Baumanagement in Rheinland-Pfalz Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung ist der Immobilien- und Baudienstleister für das Land Rheinland-Pfalz. Zu seinen Aufgaben gehört die Betreuung und Optimierung des eigenen Immobilienbestands nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten sowie die Umsetzung von Bauvorhaben des Bundes inklusive der NATO und der Gaststreitkräfte, des Landes und Dritter. Im Immobilienbesitz befinden sich rund 1.750 Gebäude mit ei- ner Mietfläche von 2,9 Mio. m². Hierzu gehören Bürogebäude wie z.B. Ministerien, Finanzämter und Katasterämter sowie Spe- zialimmobilien wie z.B. Hochschulen, Justiz-, Polizei- und Forst- gebäude, Museen und Schulen. Der Landesbetrieb LBB steuert auch Baumaßnahmen für das Land an Burgen und Schlössern sowie für den Bund an Kasernen, Flughäfen und Pipelines in Rheinland-Pfalz. Die Gebäude, Bauprojekte und Grundstücke werden von acht Niederlassungen — Diez, Idar-Oberstein, Kaiserslautern, Ko- blenz, Landau, Mainz, Trier und Weilerbach — sowie von der Zen- trale in Mainz betreut. Der Landesbetrieb hat zurzeit rund 1.300 Mitarbeiter. Er verfügt über Expertenwissen von Architekten und Ingenieuren, das außerdem in Competence Centern, unter an- derem für Brandschutz oder Wertermittlung, gebündelt wird. Durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und mit energieeffizientem Bauen fördert der Landesbetrieb LBB den Kli- maschutz und eine langfristige Senkung des Energieverbrauchs. Aufsichtsbehörde des Landesbetriebs LBB ist das Finanzministe- rium Rheinland-Pfalz. Neubau für das Römisch-Germanische Zentralmuseum Mainz Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie Bauherr Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz vertreten durch den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Niederlassung Mainz mitfinanziert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung Landeshauptstadt Mainz Projektmanagement Jutta Becker-Lutzy LBB-Niederlassung Mainz Projektleitung Sarah Wloka LBB-Niederlassung Mainz Nutzer Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie Architektur Bernhardt + Partner Architekten Partnerschaftsgesellschaft mbB, Darmstadt Gebäudedaten Nutzfläche: 9.700 m² Gesamtbaukosten: 51,4 Mio. Euro Spatenstich: 18. September 2015 Grundsteinlegung: 05. Mai 2017 Richtfest : 17. August 2018 Fertigstellung: voraussichtlich 2020 Kontakt/Presse Claudia Renner Leiterin Unternehmenskommunikation Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung, Zentrale Mainz Rheinstraße 4E, 55116 Mainz Telefon: 06131 20496-146 [email protected] www.LBBnet.de

Projektmanagement Neubau für das Römisch-Germanische … · 2019. 11. 6. · RGZM ist. Der Neubau bietet die Chance, den baulichen Auftakt zur Mainzer Innenstadt neu zu definieren

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung

    Landesbetrieb LBB: Die Experten für das Immobilien- und Baumanagement in Rheinland-Pfalz Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung ist der Immobilien- und Baudienstleister für das Land Rheinland-Pfalz. Zu seinen Aufgaben gehört die Betreuung und Optimierung des eigenen Immobilienbestands nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten sowie die Umsetzung von Bauvorhaben des Bundes inklusive der NATO und der Gaststreitkräfte, des Landes und Dritter. Im Immobilienbesitz befinden sich rund 1.750 Gebäude mit ei-ner Mietfläche von 2,9 Mio. m². Hierzu gehören Bürogebäude wie z.B. Ministerien, Finanzämter und Katasterämter sowie Spe-zialimmobilien wie z.B. Hochschulen, Justiz-, Polizei- und Forst-gebäude, Museen und Schulen. Der Landesbetrieb LBB steuert auch Baumaßnahmen für das Land an Burgen und Schlössern sowie für den Bund an Kasernen, Flughäfen und Pipelines in Rheinland-Pfalz. Die Gebäude, Bauprojekte und Grundstücke werden von acht Niederlassungen — Diez, Idar-Oberstein, Kaiserslautern, Ko-blenz, Landau, Mainz, Trier und Weilerbach — sowie von der Zen-trale in Mainz betreut. Der Landesbetrieb hat zurzeit rund 1.300 Mitarbeiter. Er verfügt über Expertenwissen von Architekten und Ingenieuren, das außerdem in Competence Centern, unter an-derem für Brandschutz oder Wertermittlung, gebündelt wird. Durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und mit energieeffizientem Bauen fördert der Landesbetrieb LBB den Kli-maschutz und eine langfristige Senkung des Energieverbrauchs. Aufsichtsbehörde des Landesbetriebs LBB ist das Finanzministe-rium Rheinland-Pfalz.

    Neubau für das Römisch-Germanische Zentralmuseum MainzLeibniz-Forschungsinstitut für Archäologie

    BauherrMinisterium der Finanzen Rheinland-Pfalz vertreten durch den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Niederlassung Mainzmitfinanziert durch: Bundesministerium für Bildung und ForschungLandeshauptstadt Mainz

    ProjektmanagementJutta Becker-LutzyLBB-Niederlassung Mainz

    ProjektleitungSarah WlokaLBB-Niederlassung Mainz

    Nutzer Römisch-Germanisches Zentralmuseum, MainzLeibniz-Forschungsinstitut für Archäologie

    ArchitekturBernhardt + Partner ArchitektenPartnerschaftsgesellschaft mbB, Darmstadt

    GebäudedatenNutzfläche: 9.700 m²Gesamtbaukosten: 51,4 Mio. EuroSpatenstich: 18. September 2015Grundsteinlegung: 05. Mai 2017Richtfest : 17. August 2018Fertigstellung: voraussichtlich 2020

    Kontakt/Presse Claudia RennerLeiterin UnternehmenskommunikationLandesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung, Zentrale Mainz Rheinstraße 4E, 55116 Mainz Telefon: 06131 20496-146 [email protected]

  • Römisch-Germanisches ZentralmuseumDas Römisch-Germanische Zen-tralmuseum (RGZM) ist eine international tätige Forschungs-einrichtung für Archäologie. Als Forschungsmuseum der Leibniz-Gemeinschaft ist das RGZM zu-gleich ein Ort der Wissenschaft und des Dialoges mit der Öf-fentlichkeit: Moderne Forschung und Bildungsauftrag sind hier eng miteinander verbunden.

    Anlass und StandortwahlDie bisherigen Räumlichkeiten des RGZM im Kurfürstlichen Schloss sowie in einem Gebäu-de aus den 1970er-Jahren am Ernst-Ludwig-Platz werden den Anforderungen an ein modernes Museum der archäologischen Spitzenforschung nicht mehr gerecht. Deshalb haben sich das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Mainz auf einen Neubau mit modernen Forschungslabo-ren und Werkstätten verstän-digt. Das Projekt wird vom Bund ge-fördert. Der Standort am südlichen Stadteingang liegt in unmittel-barer Nähe zum Ausgrabungsort des Römischen Theaters und des Museums für Antike Schiffahrt, das ein weiterer Standort des RGZM ist. Der Neubau bietet die Chance, den baulichen Auftakt zur Mainzer Innenstadt neu zu definieren.

    vor 2015 2018

    Architektur des NeubausDer Baukörper des Institutes mit vier Vollgeschossen und einem Untergeschoss folgt der Form eines annähernd recht-winkligen Dreiecks. Am stadt-auswärtigen Ende des Insti-tutsbaukörpers schließt sich der ebenfalls an der Dreiecksform orientierte dreigeschossige Aus-stellungsflügel an.Zur ehemaligen Neutorstraße hin begrenzen Instituts- und Ausstellungsflügel die neu ent-stehende Platzfläche. Hier be-findet sich auch der Hauptein-gang des neuen Museums.

    Bauweise und innere AufteilungDer Neubau unterteilt sich in öf-fentliche und der Forschung ge-widmete Nutzungsbereiche. Im Ausstellungsflügel werden alle drei Etagen der Dauerausstel-lung des RGZM gewidmet sein. Eine Fläche für Sonderausstel-lungen entsteht im Erdgeschoss des Institutsgebäudes. Dort sind auch der Haupteingangs-bereich mit Foyer, ein Veran-staltungssaal, ein Bistro und ein Museumsshop vorgesehen. Im ersten Obergeschoss (OG) ist die wissenschaftliche Biblio-thek mit Leseräumen angeord-net. Im 2. OG sind weitere Flä-chen für die Bibliothek geplant sowie Räume für die Museum-spädagogik. Werkstätten und Labore sind im Untergeschoss, Erdgeschoss und 1. OG des Institutes vor-gesehen. Büroflächen für For-

    schung und Verwaltung befinden sich im 2. und 3. OG. Das Gebäude wird als Stahlbe-tonkonstruktion mit einem teil-weise begrünten Flachdach aus-geführt. Äußere GestaltungDer Neubau erhält eine vorge-hängte Ziegelfassade. Die Zie-gel knüpfen an die historische römische Bauweise an, zugleich stellt die Ziegelarchitektur einen Forschungszweig des RGZM dar.

    Die Farbigkeit wurde auf die Fassaden des Museums für An-tike Schiffahrt und die Neutor-schule abgestimmt, wobei die Neutorschule wieder in ihrem ursprünglichen roten Farbton hergerichtet werden soll. Die Fassade wird mit hellen Ele-menten und großen Fensterflä-chen gegliedert. Diese gewäh-ren Einblicke in die Ausstellung und stellen die optische Verbin-dung zwischen Innen- und Au-ßenraum her.

    Hinter großzügigen Glasfassa-den zur Rheinstraße und zum neuen Platz befinden sich die Leseplätze der Bibliothek.Die großzugigen Lufträume im Foyer und der Dauerausstel-lung erhalten Tageslicht durch Glasdächer.

    AußenanlageDer neue „Archäologische Platz“ wird durch den Neubau und die ehemalige Neutorschu-le klar gefasst. Seine Gestal-

    tung reagiert auf die Wegever-bindungen in die Altstadt, das Neubaugebiet Winterhafen und in die Oberstadt. Die den Platz dominierenden Platanen werden erhalten und in das Gestaltungskonzept in-tegriert. Da sie starke oberflä-chennahe Wurzeln ausgebildet haben, ist das Bodenniveau dort erhöht. Die Platzgestal-tung greift dies auf und sieht Sitzstufen vor, die eine Kante zum Platzbereich unter den Platanen bilden. So entsteht ein „unterer“ von Wegen durchzogener Platz und ein „oberer“ Platz, der zum Verwei-len einlädt.

    Bauliche Herausforderungen Im Untergrund des Baufelds im Bereich der ehemaligen Neu-torstraße verlaufen sämtliche Versorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser, Kommunikation) der Altstadt, die im Vorfeld umverlegt werden mussten, da der Ausstellungsflügel über den Leitungstrassen errichtet wur-de. Der Ausstellungsflügel wur-de auf Bohrpfählen gegründet, welche in unmittelbarer Nähe zu den Leitungstrassen einge-bracht wurden.

    Die im Erdreich des Baugrund-stücks verborgenen histo-rischen Festungsmauern wur-den 15 Monate lang von den Archäologen der Generaldirek-tion Kulturelles Erbe (GDKE) freigelegt und dokumentiert.

    Fotos Landesbetr ieb LBB

    Visual is ierungen Bernhardt & Partner Architekten