Germanische Sittengesetze_Zum Sittengesetz Unserer Art_Ehre Und Treue

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  • 7/25/2019 Germanische Sittengesetze_Zum Sittengesetz Unserer Art_Ehre Und Treue

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    Serie: Zum Sittengesetz unserer Art

    Wir leben in Zeiten, in denen uns Unsitten jeder erdenklichen (Un-)Art allzu bekannt sind.

    Zeiten sind es, in denen sich viele zur mentalen Genesung Glaubensbekenntnissen zuwenden,die sie aus uns Deutschen vllig fremden Kulturkreisen zu rezipieren versuchen. Das, was dieDemokraten zum Sittenanspruch erhoben haben, ist das Erbe christlicher Vorstellungen,gepaart mit den Auswchsen des Liberalismus in seinem Endstadium. Dass diese Mischungunserer Art seit jeher fremd ist, dass sie einer Entwicklung und Lebensgestaltung zu unserenGunsten entgegensteht, beweisen unzhlige berlieferte Anekdoten und Zitate groer Shneund Tchter unseres Volkes. An ihnen lsst sich in einer geistig verflachten Welt derGegenwart erahnen, was unser Volk gro werden lie, was Menschen unserer Art zu in derWeltgeschichte beispiellosen Ideen, Worten und Taten befhigte und was uns heute Anspruchund Leitpfad sein muss, wenn es eine Zukunft fr unser Volk geben soll.

    Die Idee dieser Serie entstammt dem Lebenswerk des Hamburger Rechtsanwalts JrgenRieger, dessen Schriften allen ans Herz gelegt seien, denen daran gelegen ist, die geistigeBrcke zu schlagen zwischen germanischem Lebensbild vor Jahrtausenden und einemmodernen, zukunftsorientierten nationalsozialistischen Weltbild in Geist und Tat.

    Quelle:https://web.archive.org/web/20120303071457/http://spreelichter.info/meldungen/Serie_Zum_Sittengesetz_unserer_Art-659.html

    Das Sittengesetz - Teil 1: Die EhreDas Sittengesetz - Teil 2: Die FreiheitDas Sittengesetz - Teil 3: Die TreueDas Sittengesetz - Teil 4: Die TapferkeitDas Sittengesetz - Teil 5: Mehr Sein als ScheinenDas Sittengesetz - Teil 6: Das OpferDas Sittengesetz - Teil 7: Der StolzDas Sittengesetz - Teil 8: Die GerechtigkeitDas Sittengesetz - Teil 9: Wissen und WeisheitDas Sittengesetz - Teil 10: SelbstbeherrschungDas Sittengesetz - Teil 11: Wahrung germanischer ArtDas Sittengesetz - Teil 12: Gefolgschaft dem besseren Fhrer

    Das Sittengesetz - Teil 13: Kraft und Macht

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    Das Sittengesetz - Teil 14: MahaltenDas Sittengesetz - Teil 15: Streben nach Schnheit und Gesundheit

    Das Sittengesetz - Teil 1: Die Ehre

    Wer auf dem Thing ohne Ehre erschien, der fand keine Frsprecher. Seine Tochter fandkeinen Mann, er selbst in Fehden keinen Beistand. Fr die Germanen war Ehre daherlebensnotwendig. Ehre bedeutete soviel wie ein guter Ruf, ein hohes Ansehen. Diesen gutenRuf erwarb man sich als tapferer Kmpfer, als tchtiger Bauer oder auch als geistreicherGelehrter. Der Ehre folgte das Bestreben anderer, mit ehrbaren Menschen verbndet oderverbunden (verheiratet) zu sein, um daraus wiederum das eigene Ansehen zu erhhen. Ehre ist

    dabei eine rein uerliche Angelegenheit, die jeder sehen kann, der das Werk seinesMitmenschen, sein Verhalten kennt. Ehre bedeutete einen Achtungsanspruch, den man sichdurch sein Leben erwarb. Weil kein Ehrbarer seinen gesellschaftlichen Stand durch dieVerbindung mit weniger Angesehenen verschlechtern wollte, bestand in den Menschen

    jeweils das Bedrfnis, so zu leben, dass die Ehrung durch andere aus dem ueren Eindruckzu erwachsen vermochte.

    Wenn wir an diese Ehre denken, befremdet es uns, zu sehen, welchen Personen dieDemokraten ihre Ehre erweisen, indem sie ihnen Orden (Ehrabzeichen) verleihen. DerDrogenkonsument und Prostituierte zum Rauschgiftkonsum berredende Michel Friedman istTrger des Bundesverdienstkreuzes! Ansehen und Ehre werden nicht mehr durch uereAnsehung, sondern durch die Massenmedien erschaffen. Wenn demnach heute Personenoffiziell ein hohes Ansehen genieen, muss dies geradezu als Warnung fr alle Ehrbarengelten; wenn offiziell versucht wird, einem nach berkommenem Verstndnis ehrbarenMenschen die Ehre abzusprechen, gilt dies geradezu als Kompliment!

    Marie von Ebner-Eschenbach sagte:

    "Sich von einem ungerechten Verdacht reinigen wollen, ist entweder berflssig odervergeblich."

    Lord Byron wusste:

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    "Den Ruhm belchelt, wer ein Weiser ist; er ist nur wenig, nichts, Wort, Blendwerk, Wind; erhngt mehr ab von dem, wie der Chronist zu schreiben wei, als wie die Helden sind."

    Der Volksmund wei:

    "Ein guter Name ist ein hohes Gut, wenn Edle ihn verleihen. Wenn Schlechte schmhen,bleibe wohlgemut, sie knnen hchstens deine Schuh bespeien."

    Albrecht Drer bekannte:

    "Mein Lob begehr ich allein unter den Sachverstndigen zu finden."

    Kaiser Friedrich I. meinte:

    "Besser einem Rechtschaffenden gefallen als tausend Schlechten."

    Die Ehre, wie sie ber Jahrtausende verstanden wurde, ist den Menschen unserer Art aberheute viel mehr als ueres Ansehen. Gerade weil es (ber-)lebensnotwendig war, alsehrbarer Mensch zu gelten, entwickelte sich aus dem Bestreben, Achtung und Ansehen frsein Werk zu genieen, ein inneres Selbstverstndnis zur Tat, die dem eigenen Gewissen, dereigenen (inneren) Ehre gengt. Dies meint Annette von Droste-Hlshoff, als sie schrieb:

    "Uns allen ward ein Kompass eingedrckt. Noch keiner hat ihn aus der Brust gerissen: DieEhre nennt ihn, wer zur Erde blickt, und wer zum Himmel, nennt ihn das Gewissen."

    Paul von Hindenburg erklrte:

    "Mageblich in meinem Leben und Tun war fr mich nie der Beifall der Welt, sondern dieeigene berzeugung, die Pflicht und das Gewissen."

    Dies gipfelt in der Auffassung Schillers, der bekennt:

    "bers Leben geht noch die Ehr, [...] wir denken kniglich und achten einen freien, mutgenTod anstndiger als ein entehrtes Leben."

    Aus der Sippe, die im Verhltnis zu anderen Sippen zur Selbstbehauptung der Ehre bedurfte,ist ber Jahrhunderte das Volk geworden. So ist die Ehre der Sippe, die geschuldet dem

    inneren Anspruch durch das Werk jedes Angehrigen dieser Sippe uerlich erkennbargemacht und gegenber anderen Sippen behauptet wurde, zur Ehre des Volkes geworden.Schiller schrieb:

    "Nichtswrdig ist die Nation, die nicht ihr Alles freudig setzt an ihre Ehre."

    Aus diesem Geist ist noch der opfermutige Kampf der letzten Soldaten unseres Volkes gegenEnde des Zweiten Weltkriegs zu erklren, als es lngst nicht mehr um den Sieg ging, sonderndarum, die eigene Frau, die eigenen Kinder vor den herannahenden Feinden zu schtzen derEhre wegen: Es sollte keiner sagen knnen, sie htten sich vor dem Feind ergeben, sodassihrem Andenken mit allem, was dann zu folgen drohte, Verachtung gewiss wre!

    Schiller sprach es aus:

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    "Wenn der Leib in Staub zerfallen lebt der groe Name noch."

    Der Anspruch an sich selbst, aus rein lebenspraktischen Erwgungen ehrbar sein zu mssen,wurde zum Selbstverstndnis, ehrbar handeln zu wollen. In Zeiten vor Herrschaft derDemokraten passte dies zusammen, denn aus dem Selbstverstndnis erwuchs umgekehrt der

    lebenspraktische Nutzen. Heute erwchst der lebenspraktische Nutzen dem, der der Ehre, demGewissen zuwider lebt, der sein Gewissen betubt, unterdrckt und endlich vergisst. Derseinen Kindern das Beispiel verweigert, dass ber Jahrhunderte die Ahnen ihm zu gebenwussten. So kommt es, dass instinktmige Uranlagen wie die des menschlichen Egoismus invllig falsche Bahnen entwickelt werden und so aus genetisch vielversprechendenAusgangslagen fr die Gemeinschaft des Volkes vllig destruktive Charaktere entstehen. Ein

    jeder berprfe, inwieweit er selbst diesem Prozess schon nicht mehr zum wtendenBetrachter, sondern zum infizierten Opfer wurde!

    Theodor Fontane ruft es in uns wach:

    "Es kann die Ehre dieser Weltdir keine Ehre geben;was dich in Wahrheit hebt und hlt,muss in dir selber leben.Wenns deinem Innersten gebrichtan echten Stolzes Sttze,ob dann die Welt dir Beifall spricht,ist all dir Wenig ntze.Das flchtge Lob, des Tages Ruhmmagst du den Eitlen gnnen;das aber sei dein Heiligtum:vor dir bestehen knnen."

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    Das Sittengesetz Teil 2: Die Freiheit

    Frauen der Kimbern tteten sich und ihre Kinder, um nicht in Sklaverei zu fallen. Auf dem

    Banner der freien Reichsstadt Straburg stand: "Viel lieber gestritten und ehrlich gestorben,al Freyheit verloren und Seele verdorben." Theodor Krner wusste: "Das Leben gilt nichts,wo die Freiheit fllt." Friedrich der Groe: "Nur Feiglinge beugen sich unter das Joch,schleppen geduldig ihre Ketten und ertragen die Unterdrckung." Schiller: "Wir wollen seinein einig Volk von Brdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr. Wir wollen frei sein, wiedie Vter waren, eher den Tod, als in der Knechtschaft leben." Wer frei sein will, musserkennen, dass ihm niemand die Freiheit gibt als das eigene Schwert. Marie von Ebner-Eschenbach: "Erstritten ist besser als erbettelt."

    Die Freiheit und damit auch die persnliche Freiheit jedes Einzelnen ist seit jeher ein Wertfr unser Volk gewesen. Dies wird nicht nur an vorstehenden und vielen weiteren

    Sprichwrtern klar, sondern auch an Untersuchungen wie denen des Historikers Treitschke,der zusammenfassend feststellte, dass kstlichstes und eigentmlichstes Besitztum unseresVolkes die Liebe zur persnlichen Freiheit sei. Dies vermag die Anflligkeit des deutschenMenschen fr Ideengerste des Liberalismus zu erklren, sobald eine Definition von"Freiheit" vorherrscht, die nicht mit der historisch berkommenen vereinbar ist.

    Wie fatal eine falsch verstandene Freiheit im Sinne eines (Aus-)Lebens "ohne Grenzen" wirkt,wird an der sogenannten antiautoritren Erziehung deutlich: Aus der Ideologie heraus, Kinderohne jeden Zwang aufwachsen lassen zu mssen, da Zwang autoritre Charaktere herausbildeund diese zu Diktaturen fhrten, wurde Kindern schlicht alles erlaubt. Sie durften essen, wasund wann sie wollten, Dinge auf den Boden werfen, Tapeten mit Farbstiften bemalen, ja

    brauchten sich nicht zu waschen!

    Diese Experimente der "Frankfurter Schule" schlugen gnzlich fehl: So erzogene Menschenwaren spter unfhig, nhere Bindungen einzugehen, und insgesamt unglcklicher als solche,die eine Erziehung genossen hatten. Dies, weil junge Menschen instinktiv wissen, dass esGrenzen gibt, die sie noch nicht kennen knnen, die sie jedoch vor Gefahren bewahren sollenund deshalb von ihren Eltern aufgezeigt werden mssen. Dass Kinder, die im Sinne derLiberalisten erzogen wurden, eine andere Auffassung von Freiheit haben, als sie Menschenunserer Art historisch innewohnte, wird am Zitat von Matthias Claudius deutlich: "Der istnicht frei, der da will tun knnen, was er will, sondern der ist frei, der da wollen kann, was er

    tun soll." Und Lagarde: "Frei ist nicht, wer tun kann, was er will, sondern wer werden kann,was er soll." Und Rudolf C. Binding: "Immer setzt Freiheit eine Ordnung oder Beziehungvoraus."

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    Bei dem Ruf nach "Freiheit", mit dem in nationalen Kreisen viele schnell bei der Hand sind,muss also stets mitgedacht werden ein "Freiheitfr" bzw. "Freiheit wozu", nicht aber eine"Freiheit von". So sah es Nietzsche, der wusste: "Was ist Freiheit? Dass man den Willen zurSelbstverantwortung hat." Dabei gengt es nicht, das richtige oder falsche "fr" oder "wozu"an Gesetzen fest zu machen. Theodor Storm: "Der eine fragt: Was kommt danach? Der andere

    fragt nur: Ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht." Solche Gesetzesind dabei nicht nur das geschrieben Recht eines Staates, sondern auch ideologische Gerste,die das eigenstndige Denken begrenzen oder gar verbieten. Denn nur da kann vom Strebennach Freiheit eines Volkes die Rede sein, wo sich die Frage nach dem "frei wozu" aus derVolksseele selbst beantwortet, also aus demFreiheitsdrang, der unserem Volk seitJahrtausenden genetisch eigen ist.

    Diese Freiheit wird heute bedroht durch einen bermchtigen Zug zur Gleichheit. DennFreiheit und Gleichheit sind Gegenstze, wenn die Freiheit in den Menschen selbst wurzelt,die Menschen aber biologisch bedingt ungleich sind. Wird nun Gleichheit zum Ideal erklrt,

    besteht fr jeden, der dieses Ideal beherzigt, der Zwang, seinen Geist bei

    Freiheitsberlegungen nicht an sich selbst oder seinerArt, sondern an allenzu orientieren."Ein Volk, das sich einem fremden Geiste fgt, verliert schlielich alle guten Eigenschaftenund damit sich selbst." (Ernst Moritz Arndt).

    Ein Bekenntnis zur Freiheit ist Voraussetzung der Selbstbehauptung, des Widerstandes gegenZustnde, die jene Freiheit verhindern. Doch vor diesem Bekenntnis steht die Frage, was mit"Freiheit" gemeint ist. Im berlebenskampf eines Volkes muss es eine "Freiheitzumberleben" sein ("Wozu?") und keine individualistische, die alle Ungleichheiten ableugnetund damit bereits das Denken in vlkischen Linien ausschliet. Es muss dem Propagieren der"Freiheit" deshalb zwingend ein Diskurs vorangehen, der die Ungleichheit der Menschenoffenlegt und dabei vlkische Gemeinsamkeiten herausarbeitet, die in den Genen liegen unddeshalb nichts zu tun haben mit dem heutigen "Bevlkerungs-Genpool". Nur dann ist esmglich, im Denken wie im Handeln Prmissen zu entwickeln, die denen der Demokratenentgegengestellt werden knnen und mssen, soll es eine Zukunft fr unser Volk geben. Ohneeine Begriffsbestimmung der "Freiheit" aber wird jeder Freiheitskampf zur sinnlosen Irrfahrt.

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    Das Sittengesetz Teil 3: Die Treue

    Die "deutsche Treue" ist schon fast sprichwrtlich geworden. Aber was ist Treue? Das Wort

    meint im Germanischen zunchst Vertrag, dann weiter das Halten des Vertrages,Zuverlssigkeit, Vertrauenswrdigkeit.

    Tacitus berichtet ber die Germanen, dass derjenige, der beim Wrfelspiel als letzten Einsatzseine Freiheit eingesetzt und dann verspielt hat, sich willig in Knechtschaft begebe: "Sieselbst nennen es Treue". Das beinhaltet eben, dass die Verpflichtung im Spiel genauso bindetwie ein Vertrag, den man halten muss. Und ein Vertrag war natrlich auch mndlichgeschlossen gltig.

    Wir finden in der Geschichte die meisten Beispiele fr Treue als Gefolgschaftstreue. Dieganze deutsche Heldendichtung ist voll von Lobgesngen auf Mnner, die ihr Leben der

    Treue aufopferten; manch einer ging mit offenen Augen ins Verderben, nur um sein Wortnicht brechen zu mssen.

    Treue war ursprnglich als ein Vertragsverhltnis zwischen zwei Mnnern gedacht. Treue gabes nur von Person zu Person. Treu dem Vertrag, vertragstreu, treu dem Gefolgsherrn, daswaren die ursprnglichen Umgrenzungen der Treue.

    Spter erweiterte sich aber der Begriff der Treue. Damit kamen dann Spannungsverhltnissehinein, weil die eine Treue der anderen Treue widersprechen konnte. Wir kennen den Begriffder "Werktreue", also ein Werk den inneren Gesetzen dieses Werkes zufolge zu errichten.Wer einer Aufgabe treu dieser durchfhren will, muss zuweilen Treue zu Menschen, die ihnan dieser Aufgabe hindern oder sein Bestreben hemmen, brechen. Dasselbe kann sich frdiejenigen ergeben, die einer Idee treu bleiben wollen.

    Im "Mittelhochdeutschen" schwang noch etwas anderes bei der Treue mit. "Getriuwe"bedeutet Treue im Sinne von Verschwiegenheit. Das will sagen, dass der treue Mensch dieseelischen Werte des anderen zu achten wei und seine Geheimnisse nicht preisgibt. Treuehat hier also den Inhalt von "Vertrauen" zueinander und das sich gegenseitig "Trauen". Man"vertraut" sich dem anderen an, wenn man ihn liebt. Man achtet auf seine Vertraulichkeit, seininneres Wesen, seine besondere Lage: Man nimmt in jeder Weise Rcksicht auf ihn, manmacht dessen Sache zu seiner eigenen. Man lsst sich auf den anderen ein und geht auf ihn ein.

    "Wo kein Vertrauen ist, da ist keine Treue." (Altes Sprichwort)

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    Vertrauen gehrt zu jeder Gemeinschaft. Jeder Einzelne muss jedem Glied der Gemeinschaftunbedingt das Vertrauen entgegenbringen. Er muss voll Achtung vor ihm stehen, ganz gleich,welchen Rang er bekleidet. Diese Art von Vertrauen ist Voraussetzung der Gemeinschaft.Wer in einer Gemeinschaft dem anderen misstraut, solange er sich nicht bewhrt hat, ist einFeind jeder Gemeinschaft. Argwohn ist gegenber Fremden angebracht, innerhalb der

    Gemeinschaft aber abwegig. "Jedermann vertrauen ist Torheit, niemandem vertrauen istNarrheit." (Volksmund)

    Man mag vielleicht die eine oder andere Enttuschung dabei erleben; andere Gefhrten aberwird man auf der anderen Seite durch Vertrauen seelisch halten oder aufrichten. Wir solltenuns bemhen, bei den Gefhrten immer den guten Kern zu sehen, auch falls einmal ein nichtso schner Zug zum Ausdruck gekommen ist. Vertrauen ist die grte Kraftquelle jederGemeinschaft. Dieses Vertrauen Tag fr Tag zu schenken, ist uns Verpflichtung.

    Alle natrlichen Gemeinschaften entsprechen den Gemeinschaften des Lebens und sinddeshalb lebensnotwendig. Die Treue gegenber einer solchen Gemeinschaft ist deshalb

    unbegrenzt. Sie besteht weiter, selbst wenn der Rahmen der Gemeinschaft angegriffen wordensein sollte.

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    Das Sittengesetz - Teil 4: Tapferkeit

    Prof. Heusler sagte, Tapferkeit sei die erste der germanischen Tugenden, wobei beim

    Tapferen nicht so sehr an Leibeskraft und Fechtkunst in den nordischen Quellen gedacht sei,sondern drei seelische Zge den Tapferen ausmachten: Mut, Selbstbeherrschung,Todesverachtung.

    Was die Wertschtzungen dieser Tugenden angeht, hat Heusler natrlich recht. Allerdings hatdas Wort "tapfer" bei uns einen etwas anderen Klang als "mutig". Tapfer im Ertragen, in derAbwehr, mutig im Ausgriff und Angriff, so lsst sich die Unterscheidung zwischen beidenBegriffen fassen.

    Heldenmut ist nicht jedem gegeben. Tapferkeit darf man von allen Menschen unserer Arterwarten. Durch Tapferkeit kann jeder Gefahr getrotzt, jeder Gegner berwunden, jede

    Schwierigkeit beseitigt werden. Tapferkeit wirkt Wunder. Goethe fasste es so: "Fallen istkeine Schande, aber Liegenbleiben!" Oder Schiller: "In der Not allein bewhrt sich der Adelgroer Seelen."

    Selten wirkt das Zusammenspiel von Leib, Seele und Geist so klar wie bei der Tapferkeit.Tapferkeit hat in gleicher Weise Zucht des Leibes, Zucht des Geistes und Zucht der Seele zurVoraussetzung.

    Tapferkeit ist nicht nur eine im Kriege von Mnnern zu bewhrende Eigenschaft. Sie habenauch Frauen bewiesen, die im Bombenhagel auf Straen und Husern auf Brandwacheausgehalten haben, in Kellern ihre Kinder beruhigt, erhalten und geschtzt haben. Und ineinem Bereich gibt es etwas, wo nur die Frauen tapfer sind: den Geburtsschmerz auszuhalten.Im Wissen um diese Schmerzen das Kind zu wollen, diese Schmerzen tapfer zu ertragen, daszeigt die Gre der Frauen.

    Tapferkeit ist ein Wert, den es auch im tiefsten Frieden in vielen Lebenslagen zu bewhrengilt. Bei Unfllen, Verwundungen und Krankheiten zeigt sich, wer tapfer ist. Es gibtunausstehliche Kranke, die qulen und drangsalieren ihre Helfer, auch wenn ihre Schmerzennicht unausstehlich sind. Und es gibt tapfere Kranke, die strahlen auch unter den bitterstenSchmerzen und Qualen eine herrliche Haltung aus und sind anspruchslos auch da, wo sie dasRecht htten, zu fordern.

    In mannigfaltigen Nten, Leiden und Gefahren des Alltags muss man tapfer sein. ber jedenMenschen, der nicht oberflchlich durchs Leben schlittert oder abgestumpft sein Leben

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    vertrottet, kommen Widerwrtigkeiten, mit denen er sich auseinanderzusetzen hat, Gefahren,die er berwinden muss.

    02.02.11

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    Das Sittengesetz - Teil 5: Mehr Sein als

    Scheinen

    blicherweise erscheint in Abhandlungen ber Moral als ein Wert die "Bescheidenheit". Beiuns nicht. Der Christ hat demtig gegen Gott zu sein, bescheiden gegen die Menschen; wasdie Demut in seinem Verhltnis zu Gott ist, ist die Bescheidenheit - jedenfalls der Theorienach - den Menschen gegenber. So wie sich der Christ Gott gegenber klein zu machen hat,so hat er sich den Menschen gegenber klein zu machen, seine Leistungen herunterzuspielen,sie fr Nichts zu erklren. Das ist ble Heuchelei, wenn er etwas Vorbildliches geleistet hat,denn im Inneren wei er, dass er etwas Groes vollbracht hat. Nur weil es von ihm moralischgefordert wird, erniedrigt er sich.

    Manche Menschen mahnen auch deswegen zur Bescheidenheit, weil sie ihre Umgebung stetsgerne klein, niedrig und unterwrfig sehen mchten. Sie brauchen kleine Menschen um sich,weil sie selbst nicht gro sind und sich sonst nicht behaupten knnen.

    Gehen wir vom Wortsinn aus: "Sich mit etwas bescheiden". Das bedeutet, er fgt sich in das,was ihm zugemessen wird. Unserer Art entsprechend ist, sich nicht zu bescheiden, sondern zufordern, am meisten von sich selbst, dann aber auch von anderen, Mauern zu zerbrechen,Hrden zu berspringen, Berge zu erstrmen, zu neuen Ufern aufbrechen.

    Dass die Bescheidenheit ein aufgezwungener Wert ist, hat unser Volk unbewusst immergefhlt; ein stehender Ausdruck ist "falsche Bescheidenheit", womit gesagt werden soll, dassMenschen, die an sich aufgrund richtiger Ansichten gehrt werden mssten, nicht gehrtwerden, weil sie schweigend im Hintergrund bleiben, oder aber ihre Verdienste ihnen an sichvergtet werden mssten, was aber nicht geschieht, weil man sich ihre Verdienste nichtklarmacht, da sie "kein Aufhebens" davon machen. Der Berliner sagt es mit seiner trockenenArt: "Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr".

    Auch wenn dies lustig klingt, so gibt es doch einen ernsten Hintergrund. Nur deswegen, weilein anderer vielleicht hher gestellt ist, man selbst nicht so viel Ansehen hat, trgt man seineMeinung, seinen guten Rat, der vielleicht schicksalsentscheidend sein knnte, nicht vor - ausBescheidenheit.

    Als Bescheidenheit ist gepriesen worden, dass man sein Urteil dem Urteil anderer unterstelltund erst seine Meinung abgibt, wenn ltere gesprochen haben. Sicherlich gehrt es zu einer

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    guten Erziehung, dass Kinder erst nach Erwachsenen reden, also nicht vorlaut sind und sichnicht aufzudrngen suchen. Unter Erwachsenen sollte man sich aber Gehr verschaffen, undwenn es eilt auch rasch, wenn man der Auffassung ist, dass der eigene Ratschlag richtig ist.Sicherlich sind bescheidene Menschen angenehm im Umgang; aber der Sache frderlich sindsie nicht. Zuweilen versteckt sich hinter Bescheidenheit auch die Angst, vor Kritik nicht

    bestehen zu knnen, denn wenn man seine Meinung zum Besten gibt, setzt man sie damit derKritik aus; das muss aber, um eine gute Lsung zu finden, in Kauf genommen werden.

    Der Volksmund wei: Man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen. ArthurSchopenhauer meint dazu: "Bescheidenheit bei mittelmigen Fhigkeiten ist bloeEhrlichkeit; bei groem Talent ist sie Heuchelei." Johann Wolfgang von Goethe sagt es nochdeutlicher: "Nur die Lumpe sind bescheiden, Brave freuen sich der Tat."

    Wir rumen mit der Heuchelei auf, und gebieten deshalb Annahme der Anerkennung durchandere. Das Abwehren: "Ach nicht doch... das war doch nichts..., ich habe doch gar nichtsgeleistet... jeder andere htte es genauso gut machen knnen..." das wollen wir nicht mehr

    hren.

    Das Aussprechen von Anerkennung ist zu den im tglichen Leben am meistenvernachlssigten Tugenden geworden. Und wenn die Arbeit eines anderen Menschen noch sounbedeutend scheint - wenn er sie gewissenhaft ausfhrt, hat er ein Recht auf unsereAnerkennung. Adalbert Stifter sagte dazu: "Der Mensch ist Beispiel, der innerhalb des ihmzugewiesenen Raumes, wie eng oder wie weit dieser sein mag, tut, was ihm aufgetragen ist."

    Wenn wir anderen Menschen Anerkennung zukommen lassen, werden wir die besten Krftein ihnen wecken. Die Erfahrung hat gezeigt, dass da, wo wir die uns gefallenden Seiten ihresWesens oder ihrer Arbeit loben, das Verhalten auch auf anderen Gebieten - ohne vorher Kritikgeuert zu haben - besser geworden ist. Das gelingt uns, wenn wir versuchen, ihre Lage mitihren Augen zu sehen, uns in sie hineinzuversetzen. Nach Anerkennung arbeiten Menschenoftmals besser und einsatzfreudiger. Wir sollten also grozgig mit Lob umgehen. Gerneloben, ungern tadeln - wer sich das angewhnt, wird Wunder erleben! Wer Kinder hat, kanndie Wirkung solcher Erziehung unmittelbar sehen.

    Viele Ehen wren nicht geschieden worden, wenn einer des anderen Leistung bessergewrdigt und dies auch ausgesprochen htte. Dem anderen muss gesagt werden, dass mandie Arbeit anerkennt, statt auf dem herumzuhacken, was liegengeblieben ist oder uns nicht

    passt.

    Allerdings sollen wir nirgends schmeicheln. Anerkennung ist ehrlich und echt, Schmeicheleiunehrlich und unecht. Der Schmeichler sagt das, was der andere hren mchte, wobei demSchmeichler egal ist, ob das stimmt. Der Schmeichler mag sich dadurch einige Vorteile beiselbstschtigen Menschen verschaffen; durch die Unehrlichkeit zerstrt er seinePersnlichkeit, so er sie berhaupt hatte. Das Volk verachtet sie: "Schmeichler sind Heuchlerund Meuchler".

    Und wenn diese Anerkennung ausbleibt? Moltke sagt, dass Anspruchslosigkeit ein guterSchutz gegen Krnkungen und Zurcksetzungen sei. Wir handeln schlielich nicht derAnerkennung wegen, sondern weil wir unser Tun als notwendig sehen.

    "Wenn wir nicht anders scheinen wollen, als wir sind, keine hhere Stellung an uns reienwollen, als die uns zusteht, so kann weder Rang noch Geburt, noch Menge und Glanz unswesentlich auer Fassung bringen." (Moltke)

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    Das Sittengesetz - Teil 6: Das Opfer

    Unser arteigenes Wesen fordert von uns Opferbereitschaft, dann, wenn der Ruf an uns ergeht,

    aber auch das Opfer selbst. Peter Rosegger sagte dazu: "Wohlttigkeit ist fr edle Menschenein Vergngen, aber nicht eines, bei dem man tanzt. Wohltun heischt Opfer, persnlicheOpfer."

    Was ist ein Opfer? Sicherlich nicht einige Cent oder Euro, die fr eine gemeinntzige Sachegegeben werden; das ist zu unbedeutend.

    Etwas, was wir nicht ersetzen knnen, ist die Zeit; auch insoweit opfert man Teile seinesLebens im Einsatz fr ein groes Ziel, wenn man zur Frderung dieses Ziels eigene Zeitaufbringt. Oswald Spengler schrieb darber:

    "Der bedeutende Mensch lebt so, dass sein Dasein ein Opfer an eine Idee ist. Der Sinn, denman dem eigenen Leben gibt, ist Zeugnis der Selbstachtung."

    Nichts, was gro ist auf dieser Welt, ist dem Menschen geschenkt worden. Alles musstebitterschwer erkmpft werden, sei es die Befreiung eines Volkes, seien es Religionsfreiheitoder Abstellung von Umweltsnden. Luther war bereit, so wie vor ihm zahlreiche andereKetzer, den Feuertod der Inquisition zu riskieren, und hat dadurch Deutschland vomrmischen Joch und der Ausplnderung durch den Papst befreit.

    Vlker befreit man nicht durch Nichtstun, sondern durch Opfer, und wer sein Volk liebt,beweist es einzig durch das Opfer, das er fr dieses zu bringen bereit ist. Dasselbe gilt frunsere Rasse, unsere Art.

    "Vom Opfer lebt das Leben,vom Opfer zeugt sichs fort;wer sich entzieht dem Ringe,verrottet und verdorrt."

    Dies sagt zu Recht Eberhard Knig. Auch Friedrich Schleiermacher spricht dies an: "Das istdes Menschen Ruhm, zu wissen, dass unendlich sein Ziel ist, und doch nie still zu stehn imLauf; zu wissen, dass eine Stelle kommt auf seinem Weg, die ihn verschlingt, und doch nicht

    zu zgern den Schritt." Gerhard Krger ergnzt: "Nur aus dem, was Opfer kostet, erwchstwirkliche menschliche Gre. Je schwerer und hrter das Opfer, umso steiler ist der Weg zuihr und umso einsamer und gewaltiger ist sie. Nicht das Erleiden, sondern das Dennoch, das

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    Gestalten und die Tat entscheidet ber die Gre unseres Menschentums." Und ebenso Karlvon Hippel: "Wert und Unwert eines Menschen tritt erst zutage, wenn ihm Opfer abverlangtwerden."

    Welche Gemeinschaft Opfer und Mut, Tapferkeit, Treue, Glauben und Heroismus fordert, die

    wird solche Teile des Volkes anziehen, die diese Tugenden ihr Eigen nennen. Diese sind inallen Zeiten der Faktor gewesen, der Geschichte macht.

    04.05.11

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    Das Sittengesetz - Teil 7: Der Stolz

    Bewusst stolz knnen wir sein auf eigene Leistungen. Wenn wir eine schwierige Frage gelst

    haben, ein schwer zu verfertigendes Werk vollendet haben, eine Arbeit gut abgeschlossenhaben, dann ist unser Stolz gerechtfertigt. Wenn Stolz nicht zu berheblichkeit werden soll,muss die Leistung natrlich berdurchschnittlich sein. "Groe Menschen sind stolz, kleineeitel." (Lord Byron)

    Der Stolz wird auch nicht gemindert, wenn wir um die Voraussetzungen der Leistung wissen.Die Menschen sind ungleich geboren, haben mithin auch ungleiche Begabungen undFhigkeiten. Hinzu kommt vielleicht eine besonders gute Ausbildung, bessere Vorbilder alsandere, eine Erziehung, die zum Leistungswillen beigetragen hat. Das haben andere nicht.Und andere haben vielleicht auch in ihren Genen nicht diese Willenskraft, wie man selbst.

    Aber das macht uns nicht "demtig". Denn unser Erbgut haben wir von unseren Vorfahren,und auf das, was sie geleistet haben, was sie verkrpert und dargestellt haben, knnen wirgenauso stolz sein wie auf das, was wir selbst vollbracht haben. Wir sind Blut von ihrem Blut,und die Anlagen, die sie zu berdurchschnittlichen Leistungen auf welchem Gebiet auchimmer befhigten, haben wir zumindest zum Teil geerbt.

    Johann Wolfgang Goethe besttigt:

    "Wohl dem, der seiner Vter gern gedenkt,der froh von ihren Taten, ihrer Greden Hrer unterhlt und still sich freuendans Ende dieser schnen Reihe sich geschlossen sieht!"

    Wenn wir auf unsere Ahnen stolz sind, gibt dies keine Veranlassung zu Dnkel; wir sindnatrlich verpflichtet, in ihrem Sinne zu handeln, sich ihrer also wrdig zu erweisen. "DerMann allein ist wrdig groer Ahnen, der wagt, auf die Schultern sich zu heben, khnauszuschreiten khn gebrochene Bahnen." (Franz von Dingelstedt)

    Dieser Vorstellung gibt Ernst Moritz Arndt sogar hchste religise Bedeutung: "Das ist diehchste Religion, seinen Enkeln einen ehrlichen Namen, ein freies Land, einen stolzen Sinnzu hinterlassen."

    Nun kennen wir nur einen Teil unserer Ahnen; im brigen aber sind wir mit unserem Volk,mit unserer Menschenart durch ein unauflsbares Geflecht von Blutstrmen verbunden. Das

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    rechtfertigt dann natrlich ebenso, wenn wir zumindest einen Teil desselben Erbgutes tragen,auf Leistungen des Volkes oder bedeutender Menschen unseres Volkes und unserer Rassestolz zu sein. Dazu muss man zunchst einmal die Geschichte kennen, und gerade um einenStolz gar nicht erst aufkommen zu lassen, werden viele Grotaten unserer Geschichte in derSchule gar nicht mehr gelehrt.

    17.06.11

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    Das Sittengesetz - Teil 8: Die Gerechtigkeit

    Wir sehen Gerechtigkeit als einen hohen Wert. Gerechtigkeit ist etwas anderes als das in

    Gesetzen niedergeschriebene in einzelnen Staaten geltende Recht. Dies hat nur in Teilen undmanchmal gar nichts mit der Gerechtigkeit zu tun. Der Volksmund wei: "Recht haben undRecht bekommen sind zweierlei." Dies liegt daran, dass jemand, der Recht hat, sein Recht vorGericht auch beweisen muss, sonst spricht ihm der Richter im Urteil nichts zu.

    Aber dazu kommt ein Weiteres. Das geltende Recht entspricht ja keineswegs immer dem, wasdie Volksmehrheit fr richtig hlt. Wenn wieder ein besonders scheulicher Kindermordgeschehen ist, heit es landauf, landab - mit wem man auch spricht - : "Rbe ab!".

    Zwei Drittel unseres Volkes sind fr die Wiedereinfhrung der Todesstrafe, aber die"Volksvertreter" erfllen hier wie auch in vielen anderen Dingen nicht den Willen

    derjenigen, die sie gewhlt haben. Die EU macht es sogar zur Bedingung fr die Aufnahmevon Neumitgliedern, dass sie die Todesstrafe abschaffen.

    Dass die Todesstrafe "undemokratisch" sei, kann niemand behaupten, da der Mehrheit zufolgen das Gegenteil von "undemokratisch" ist, und Demokratien wie die USA dieTodesstrafe seit hunderten von Jahren haben. Ob die Parlamentarier Angst haben, sie knntenfr ihre Pflichtvergessenheit, Korruption, Missachtung und Schdigung der Interessen deseigenen Volkes zu hart zur Rechenschaft gezogen werden? Oder ob das christliche "Du sollstnicht tten" hier herein spielt?

    Aber nicht nur bei der Todesstrafe, sondern auch bei anderen Delikten haben wir eine"Rechtsprechung", die unserem Empfinden total widerspricht. Beleidigungen undVerleumdungen rechtfertigen den betroffenen heidnischen Germanen, den Tter zuerschlagen. Bei unserer heutigen Justiz gelten sie als Bagatelldelikte, und auf entsprechendeAnzeigen hin wird das Verfahren regelmig eingestellt, auer es werden Auslnder oderMinderheitengruppen im eigenen Land beleidigt.

    Andererseits verbieten die Gesetze in der Bundesrepublik was ziemlich einmalig auf derWelt ist das uern von unorthodoxen Auffassungen zu geschichtlichen Fragen, und wennman im Ausland juristisch gebildeten Menschen Beispiele aus der Rechtsprechungspraxis

    bundesdeutscher Gerichte erzhlt, glauben sie einem regelmig nicht, sondern halten das fr

    "Juristenlatein".

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    Auseinanderklaffen zwischen geschriebenem Recht und Gerechtigkeit ist aber bei uns schonviel lter; mit der Einfhrung des rmischen Rechts im Mittelalter, das in vielen Punkten demgermanischen Gemeinrecht widersprach, musste sich im Volke die Meinung ber die Juristenals "Rechtsverdreher" verbreiten. "Rmisch Recht, gedenk ich deiner, liegts wie Alpdruckauf dem Herzen, liegts wie Mhlstein mir im Magen, ist der Kopf wie brettvernagelt!" (Jos.

    Victor von Scheffel).

    Daran hat sich bis heute wenig gendert; ging es im Mittelalter darum, den Bauern mitrmischen Exegesen das Jagd-, Abholzungsrecht sowie das Recht zum Fischen in Wald, Flurund Gewssern zu nehmen, so geht es heute darum, den Deutschen das Recht aufMeinungsfreiheit in bestimmten Gebieten zu nehmen.

    Das Volk hat meist wenn es nicht durch die Massenmedien verdummt wurde ein rechtfeines Gespr fr das, was gerecht ist. Zum Ausdruck kommt dies beispielsweise, wenn eineMutter ihrem Kind sagt: "Das ist nicht recht." Zum Ausdruck kommt dies weiter inaltdeutschen Sprchen wie: "Tue recht und scheue niemand" und "Tu recht, steh fest,

    kehr dich nicht dran, wenn dich auch tadelt mach ein Mann; der muss noch kommen auf dieWelt, der tut, was jedem Narren gefllt." Ein elementares Gebot der Gerechtigkeit ist, dasswir uns gegenber anderen Menschen so stellen, wie diese sich uns gegenber verhalten.

    15.08.11

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    Das Sittengesetz - Teil 9: Wissen und

    Weisheit

    Es gibt Lebewesen, die schrfer sehen, schneller laufen, ausdauernder wandern und besserschwimmen knnen als wir, auch solche, die im Verhltnis zu ihrem Krpergewicht vielstrker sind. Das, was uns so erfolgreich im Lebenskampf gemacht hat, ist unser Verstand,unser Gehirn. Deswegen knnte jemand vielleicht der Auffassung sein, das "Streben nachWissen und Weisheit" htte berhaupt nicht erwhnt zu werden brauchen, da esallgemeinmenschliche Selbstverstndlichkeit sei. So ist es aber nicht. Es gibt Rassen, beidenen sind andere Dinge viel wichtiger.

    Bei der mediterranen Rasse ist es sehr viel wichtiger, auf die anderen Menschen Eindruck zu

    machen, als sich fortzubilden. Man befindet sich immer auf der Bhne, wie derRassenforscher Clau treffend dargestellt hat, und da zhlt die Darstellung, nicht das Wissenoder der innere Wert. (Dementsprechend vermerkte Orson Welles: "Italien besteht aus fnfzigMillionen Schauspielern. Die schlechtesten von ihnen stehen auf der Bhne.")

    Aber auch manche Religionen schtzen den Erwerb von Wissen und Weisheit nicht, weil diesnmlich den Priestern vorbehalten sein soll; um deren Macht zu sichern, soll das gewhnlicheVolk mglichst wenig wissen. Es besteht ja auch die "Gefahr", die sich mit dem Fortschreitender Wissenschaften ergeben knnte, dass bestimmte Dogmen der Religion als falsch von denGlubigen erkannt werden. Die Christen haben deswegen anders als der frhe Islam vonAnfang an eine gewaltttige Feindseligkeit gegen die Wissenschaft entfacht, Philosophenschon im Altertum umgebracht, die Bibliothek von Alexandria, die grte wissenschaftlicheBibliothek der Antike, angezndet. "Natur und Geist so spricht man nicht zu Christen.Deshalb verbrennt man Atheisten, weil solche Reden hchst gefhrlich sind." (Goethe)

    Die antike Welt wusste, dass die Erde eine Kugel ist, und der ungefhre Umfang warberechnet; das christliche Mittelalter dachte sich die Erde als Scheibe. Schon die Bibel preistdie als selig, die "geistig arm" sind. Kirchenvater Augustinus, der auch von Luther begeistertverehrt wurde, erklrt: "Gott und die Seele begehre ich zu kennen, nichts sonst." KirchenvaterOrigines ergnzt: "Klugheit, Wissenschaft, Gelehrsamkeit heien bei uns bel. Aber wereinfltig, wer unwissend, wer ein Kind, wer ein Narr ist, der komme getrost zu uns!"

    Tertullian betont wie viele andere: "Seit Jesus bedrfen wir des Forschens nicht mehr... Nichtsauerhalb der Glaubensregeln wissen, heit alle Wissenschaften besitzen." Das germanische

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    Heidentum dachte ausweislich des Havamal anders: "Wertere Last trgt auf dem Weg mannie als starken Verstand: er ntzt Dir mehr in der Fremde als Gold; er ist der Hilflosen Hort."

    Faust ist oft als Urbild des Deutschen bezeichnet worden; er ist Symbol fr menschlichenWissensdurst; viele flische Menschen sind faustische Menschen. Um die Glubigen bei der

    Stange zu halten, hat die katholische Kirche bereits vor etlichen Jahrhunderten einen Indexaufgestellt, ein Verzeichnis verbotener Bcher, das bis heute gilt, und das die Bcherbezeichnet, die ein Katholik nicht lesen darf. Immerhin, alle paar hundert Jahre werden dieEntscheidungen einmal berprft, und seit einigen Jahren ist es nunmehr den Katholikenerlaubt, die Schriften von Keppler und Kopernikus zu lesen. Die Bundesrepublik erweist sichauch darin als fest in der abendlndischen Tradition stehend, als hier Bcher verboten werden,zwischenzeitlich etliche Hundert und damit viel mehr, als 33 symbolisch als dieVolksbchereien durchforstet wurden verbrannt wurden; das, was aufgrundchristdemokratischer Gesetze heute mglich ist, nmlich auf dem neudeutschen Indexstehende Bcher einem Privatmann aus der Bibliothek zu holen gegen Zahlung desursprnglichen aufgewandten Kaufpreises -, war im Dritten Reich, das nicht christlich geprgt

    war, aber undenkbar.

    Fr uns gibt es keine verbotenen Bcher. Ob es "Das Kapital" von Karl Marx ist, dermittelalterliche "Hexenhammer", die Ausfhrungen des Jesuiten Loyola, die Bcher der"Frankfurter Schule" (Horkheim, Markuse, Ardorno, Reich u. a.), sie knnen so gewnscht

    gelesen werden. Gerhardt Krger betont: "Haltet Euren Blick stets in die Weite, nicht in dieEnge gerichtet. Ein freier Geist muss stark genug sein, jede Anregung von wo sie auchkommen mag, aufzugreifen und zu verarbeiten. Erst in der Auseinandersetzung, die uns zurletzten Klrung anspornt, im Streitgesprch und im stndigen Austausch der Erfahrungenerreichen wir die volle Hhe des uns Mglichen."

    Und er fhrt fort: "Sicherlich braucht jeder Mensch, jedes Volk einmal Zeiten der Besinnungauf sich selbst, auf die in ihm ruhenden Krfte, auf seine Eigenart. Jedoch darf das niemalszur Abkapselung oder Dogmatisierung, den beiden schlimmsten Feinden des Geistes, fhren.Sollen wir uns etwa frchten vor den geistigen Verfhrungsknsten anderer? Es gibt auch aufgeistigem Gebiet eine lcherliche Bakterienangst. Wer stark und innerlich wirklich gefestigtist, kann ber solche Furcht lcheln. Wer sich isoliert von seiner geistigen Umwelt, bleibtstehen. Hinter chinesischen Mauern gleichgltig welcher Art gibt es keinen geistigenFortschritt, deshalb mssen sie alle dermaleinst einstrzen. Wer ein Volk mit groerberlieferung und Anlage geistig versklavt, muss und wird eines Tages zwangslufig dengefhrlichsten geistigen Sklavenaufstand hervorrufen."

    Im Internet-Zeitalter ist eine geistige chinesische Mauer unmglich; und das ist gut so, weil wie Dr. Krger sehr richtig sagt wir nur dann auf die Dauer bestehen knnen, wenn wirunsere Weltanschauung (wenn auch nicht ununterbrochen, und bei jedem kleinen Einwand)immer wieder einmal auf ihre Tragfhigkeit abklopfen mssen.

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    Das Sittengesetz - Teil 10:

    Selbstbeherrschung

    Die Vlker und Rassen sind verschieden, und so auch ihre Einstellung zur Selbstbeherrschung.Bei der mediterranen Rasse gelten exzessive Gefhlsuerungen nicht als peinlich, sondernsind geradezu gefordert, weil anders Schmerz oder Freude der betroffenen Person gar nichtgeglaubt wrde. Die nordischen Stmme, die aus Mitteleuropa nach Griechenlandeinwanderten, mischten sich dort mit der mediterranen Urbevlkerung und haben dadurchverschiedene Zge dieser Urbevlkerung bernommen, beispielsweise die Knabenliebe undauch die Tatsache, dass Mnner ungehemmt ihrer Trauer Ausdruck geben. Zum homerischenHelden gehrt, dass er lautstark in Trnen ausbricht.

    Bei den Germanen war dagegen Selbstbeherrschung vom Helden gefordert: das willensstarkeVerbeien der leiblichen und seelischen Schmerzen. Heusler schreibt, eine Gestalt wie derPhiloklet des Sophokles, der laut und lange seine Qual hinaus schreit, htte dem Sagakriegerweibisch angemutet. Bei uns gehrt der Vorwurf, einer habe geweint, er habe "Weinstimme inder Kehle gehabt", zu den unertragbaren.

    Wo das uerste Ma von Beklemmung zu schildern ist, da lsst der Erzhler an demschweigenden Helden Waffenhemd oder Rock entzwei gehen (Thule 3,227). ber das chzenvon Verwundeten hhnt man, da den Indianern gleich, und die Saga malt aus, wie man demTapferen nichts anmerkt, wenn ihm das Speereisen unterm Knie oder die Pfeilspitze in derZungenwurzel steckt (Thule 7, 117). Der rechte Kriegsmann soll, wenn ihn der Hieb trifft,nicht den Schnurrbart verziehen, und wenn die Klinge seine Braue streift, nicht mit derWimper zucken.

    Ein Nachklang hiervon ist in den heutigen Mensuren der schlagenden Studentenverbindungenzu sehen, wo ein Hieb, den man nicht abwehren kann, kassiert werden muss; es ist unzulssigund fhrt dazu, dass man von dem eigenen Bund aus der Partie herausgenommen wird unddie Partie nicht zhlt, wenn man einen Schritt zur Seite macht, den Kopf wegzieht oder gar"Aua" sagt, wenn es einen getroffen hat. Das Bewahren des Gleichmuts erscheint beienglischen Dichtern der letzten Jahrhunderte als Blte der Mannesbildung.

    Die Selbstbeherrschung ist fr die germanische Frau natrlich genauso ein Wert. Sie ist danngefordert, wenn sie hormonell bedingt Sehnsucht hat, aber dann auf einen Mann trifft, den sienoch nicht geprft hat, bei dem sie sich noch nicht sicher sein kann, den sie zu wenig kennt,

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    der nicht ihrer Art ist. Marie von Ebner-Eschenbach meint: "Die Herrschaft ber denAugenblick ist die Herrschaft ber das Leben". Und sie ergnzt: "Soweit deineSelbstbeherrschung geht, soweit geht deine Freiheit." Auch Matthias Claudius sieht es so:"Niemand ist frei, der nicht Herr ber sich selbst ist." Und vor ihnen sagte schon Johann PeterHebbel: "Der Mensch muss eine Herrschaft ber sich selber ausben knnen, sonst ist er kein

    achtungswrdiger Mensch, und was er einmal fr allemal als recht erkennt, das muss er auchtun, aber nicht einmal, sondern immer."

    Diese Selbstbeherrschung hat der germanische Mensch nicht nur bei Schmerz und Leid,sondern auch gegenber dem Tod. Die Selbstbeherrschung gipfelt im tapferen Sterben. EinMann von den Frern kehrt mit seinen Leuten von einem Gefecht heim; ruhig steht er amSteuer und sagt auf die Frage, ob er schwer verwundet sei, nur kurz: Das wisse er nicht genau.Am Lande angekommen stellt er sich an einen Schuppen. Als die anderen nach ihm sehen,steht er da, starr und tot (Thule Band 13).

    Der Skalde Thormod, der einem Knig diente, hat eine Pfeilspitze "dem Herzen zunchst"; er

    setzt selber die Zange an und zieht sie heraus mit einem zu sich selbst gesagten Wort, halbscherzend, halb innig (als er etwas Fett mit dem Herzen herauszieht): "Des Burschens Herz istgut genhrt! Dafr mssen wir unserem Knig dankbar sein." Dann stirbt er (Thule Band 15).

    In Gedichtform hat Otto Gmelin diese Haltung gebracht: Klage nicht, jammere nicht, hier istdas Feld; hier bist du Schwchling oder auch Held. Segnet die Not dich, so jubel ihr zu! Flltauch das Leben dich, Sieger bist du.

    31.10.11

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    Das Sittengesetz - Teil 11: Wahrung

    germanischer Art

    In dieser Kre wird das gefordert, was Hans F.K. Gnther in seinem Buch: "Der nordischeGedanke" ausgefhrt hat, allerdings mit der Ergnzung, dass wir nicht mehr allein dennordischen Menschen im Blickpunkt haben, sondern auch den flischen, und deswegen hiernicht von nordisch, sondern von germanisch sprechen.

    Wir wollen die Wahrung der germanischen Art. Diese geht weltweit zurck. Nicht nurprozentual, d.h. im Verhltnis zu anderen Menschenarten, weil nmlich einer erheblichenZunahme von asiatischen, afrikanischen und orientalischen Menschen bestenfalls einStagnieren germanischer Vlker gegenbersteht (wobei dies auf Lebensverlngerung undEinwanderung beruht, da die Geburtenrate seit einigen Jahrzehnten nicht zur

    Bestanderhaltung ausreicht), so dass der prozentuale Anteil heller Menschen rasch zurckgeht.Sondern auch absolut, weil sich die Zahl germanischer Menschen verringert, d.h.: es gibt in

    jeder Generation weniger germanische Menschen, als in der Generation zuvor.

    In England, wo nach dem ersten Weltkrieg noch 65 Prozent der Menschen blond gewesenwaren, waren es im Jahr 1984 nur noch 10 Prozent, in Irland sank die Zahl im gleichenZeitraum von 28 Prozent auf 8 Prozent. In Schweden, das um 1900 noch zu 90 Prozent blondwar, lebten 80 Jahre spter nur noch 30 Prozent. Kamen in ganz Skandinavien zwischen 1918und 1939 noch mehr als 40 Prozent aller Mdchen blond zur Welt, so sind es heute nur noch20 Prozent. In Mitteleuropa hatten 1995 nur noch 8 Prozent der Mnner und 6 Prozent derFrauen helle Haare. In Deutschland haben besonders der erste und zweite Weltkriegerschreckend zum Rckgang nordischer und flischer Menschen beigetragen. Auch die Zahlder Blauugigen nimmt gegenber der der Braunugigen laufend ab.

    Grund fr den Rckgang ist neben den hohen Verlusten gerade in Deutschland in den beidenWeltkriegen einmal die Geburtenarmut bei nordisch-flischen Menschen (verursachtinsbesondere durch Verstdterung) und die Industrialisierung und Mechanisierung, die die

    besondere handwerkliche und geistige Leistung zur Familiengrndung berflssig machte unddadurch Unterbegabten zur Fortpflanzung verhalf. Ferner sind die hellen Augen- undHaarfarben im Erbgang rezessiv, d.h. bei Mischung herrschen die dunklen Farben vor.Welcher Blauugige einen dunkelugigen Partner nimmt, der reinerbig braunugig ist, d.h.

    nicht rezessive Gene fr Hellugigkeit hat, wird und wenn er zehn Kinder htte nurbraunugige Kinder haben.

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    Durch die Vertreibungen nach dem Kriege sind viele braunugige Menschen in GebieteDeutschlands gekommen, wo es vorher fast nur blauugige gab. Dies fhrte natrlich zuMischungen. In den letzten vierzig Jahren sind dann durch Gastarbeiter, Asylbewerber,deutsche Touristen, die dann einen Heiratspartner in dunklen Vlkern fanden, Adoptionenvon farbigen Kindern noch in einem viel greren Umfange Mischehen zustande gekommen.

    Deswegen hat sich die Entwicklung noch beschleunigt.

    Bei vielen Menschen unserer Art hatte es in der Vergangenheit einen Zug in den Sdengegeben. Dort sind die germanischen Scharen durch Rassenmischung und Verweichlichunguntergegangen, so dass Walter Flex mahnte: "Fahrt ihr nach Sden bers Meer, was ist ausEuch geworden!" Ernst Bertram ebenso: "Sden aber ist der Tod. Vergesst nicht: Ihr seidKinder des Eises... Wahret, wahrt das Blut! Denkt an das Kind."

    Wenn wir uns also fr "Wahrung" des Bestandes unserer Art einsetzen, so ist dies nur derVersuch, die Zahl nordisch-flischer Menschen, die es heute noch auf der Welt gibt, zu halten.

    Wir haben die Mahnung von Erwin Guido Kolbenheyer beherzigt: "Handle so, dass Duberzeugt sein kannst, mit Deinem Handeln auch Dein Bestes und uerstes dazu getan zuhaben, die Menschenart, aus der Du hervorgegangen bist, bestands- und entwicklungsfhig zuhalten." Und vor ihm betonte schon Fichte: "Der Glaube des edlen Menschen an die Fortdauerseiner Wirksamkeit auf dieser Erde grndet sich auf die Hoffnung der Fortdauer des Volkes,aus dem er selbst sich entwickelt hat."

    Auch wenn wir fr Mehrung unserer Art eintreten, ist dies nicht gegen andere Vlker undRassen gerichtet, sondern dient lediglich der Erhaltung unserer eigenen Art. Denn durchMehrung unserer Art wrde lediglich die Entwicklung gestoppt, dass unsere Art im Verhltnislaufend prozentual zurckgeht und bestenfalls der Zustand wieder hergestellt wird, wie er vorhundert Jahren war.

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    Das Sittengesetz - Teil 12: Gefolgschaft dem

    besseren Fhrer

    Schwache Fhrer bedeuten schwache Staaten. "Die Strke der Staaten beruht auf den groenMnnern, die ihnen zur rechten Stunde geboren werden." (Friedrich der Groe). Auch JakobBurckhardt neigt dem zu: "Sprichwrtlich heit es: 'Kein Mensch ist unersetzlich.' aber diewenigen, die es eben doch sind, sind gro."

    Das Wesen einer groen Persnlichkeit ist es, dass ihr die geniale Kraft gegeben wurde, miteiner geradezu instinkthaften Sicherheit ein Werk zu schaffen, wie es die geschichtlicheSituation erfordert, und zu dem aufgrund seiner Anlagen kein anderer berufen ist, als geradedieser vom Schicksal Auserwhlte. Das ist dann die Stunde der die Zeit erfllenden

    politischen Tat des groen Staatsmannes, der einmalige Wurf eines die Welt umformendenGedankens in Wissenschaft oder Religion oder einer sie erschtternden oder mitreiendenDichtung, der Sieg in einer entscheidenden Schlacht. Das ist dann die schpferische Stundeeiner groen wissenschaftlichen Erkenntnis oder Entdeckung, die die Erfahrungen,Leistungen und Wnsche ganzer Generationen auswertet und vollendet.

    Die Gre eines Volkes wird bestimmt durch die zahlen- und wertmige Gre der in ihmschlummernden Fhrungskrfte, der in ihm ruhenden groen Anlagen, aus denen dasSchicksal die Hchstberufenen auslost, auswhlt, deren Namen dann durch die Geschichteleuchten. Nach der Gauschen Verteilungskurve gibt es aber in einem Volke desto mehrgroe Menschen, je hher der Durchschnitt liegt. "Die groen Persnlichkeiten sind dieVerkrperungen, sind die Sichtbarmachung des Wesens einer Gemeinschaft. In ihnen erhltsich der Charakter ihres Volkstums, ihrer Zeit, ihrer Kulturstufe" (Gerhard Krger).

    Aus den breiten Grundschichten, gebildet von der Tchtigkeit der namenlosen Millionen, ausder unendlich reichen Flle dieser Erbanlagen, die den eigentlichen Reichtum unseres Volkesund unserer Art ausmachen, wachsen die groen Einzelnen empor, erhebt sich schlielich dasGenie, ein Kind seiner Zeit und doch anders als sie, hinausgewachsen ber sie und immerwieder in sie hineinstrahlend. Sie sind damit auch leuchtendes Vorbild fr die Zukunft, auchdann, wenn sie wie fast immer nicht vollkommen sind, sondern auch ihre kleinen Fehlerund Schwchen haben.

    Und nicht nur hinsichtlich der allgemeinen Begabungshhe und der herausragenden Spitzehngen Durchschnitt und Fhrungspersnlichkeit zusammen, sondern auch bei ihrem

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    Zusammenwirken fr das gemeinsame Werk, wie Friedrich Rckert vor Augen stellt: "Stelldich in Reih und Glied, das Ganze zu verstrken, mag auch, wer's Ganze sieht, dich nichtdarin bemerken. Das Ganze wirkt, und du bist drin mit deinen Werken." Das Ausstrmen vonKraft in die Gemeinschaft und Rckstrom der Kraft auf den Einzelnen finden wir im Idealfall.Dazu gehrt einmal, dass der Fhrer innerlich fr das einsteht, was er sagt: "Mit einem Herren

    steht es gut, der, was er befohlen, selber tut." (Goethe). Man muss vom Grundstzlichen herbereit sein, dasselbe zu tun, was man dem Gefhrten befiehlt. Falls die Gefhrten das Gefhlhaben, es wird Unmgliches verlangt, kann dem Resignation, Aufbegehren undAutorittsverlust des Fhrers folgen. Wenn der Fhrer selbst der Meinung ist, eine Aufgabesei undurchfhrbar, darf er sie nicht befehlen. "Groe Leistungen in Krieg und Friedenentstehen nur in unerschtterlicher Kampfgemeinschaft von Fhrer und Truppe", so hie es inden "Pflichten des deutschen Soldaten" im 2. Weltkrieg.

    Damit ist die Kameradschaft angesprochen, die innerhalb einer Einheit gegeben sein muss,wenn sie Erfolg haben will. Die Kameradschaft ist besonders in Not und Gefahr einerKampfgemeinschaft unentbehrlich. Im Frieden zeigt sie sich bei Kameraden einer

    Bergsteigergruppe in Bergnot, bei Knappheit von Essen im Teilen, beim Lschzug einerFeuerwehr in einem brennenden Haus, im Kriege beim Retten des verwundeten Kameradenunter Einsatz des eigenen Lebens aus der Feuerlinie. Das gegenseitige seelische Sttzengehrt dazu. Auch der Fhrer muss vorbildlicher Kamerad sein und sich ebenso unbedingt frsein Gefolge einsetzen, wie es das Gefolge fr ihn tut. Dabei ist Kameradschaft nicht mitVerbrderung zu verwechseln. Kameradschaft verbietet auch, aus Sympathie fr einige ausder Gefolgschaft anderen gegenber ungerecht zu sein.

    Selbstbeherrschung in Notlagen, Herausreien aus Verzweiflung in schwierigen Situationen,das kennzeichnet den wahren Fhrer. Da neben Gleichmut auch Verschwiegenheit zu denvom Fhrer bentigten Eigenschaften gehren, finden sich solche ebenso unter den stillen undcharakterlich Tchtigen (vielleicht sogar noch eher als unter den auf Anhieb Aufflligen, wiedas Beispiel Moltke zeigt). Bei der Fhrerauswahl ist auf folgenden Grundsatz aus den"Pflichten des deutschen Soldaten" zu achten: "Gehorsam ist die Grundlage der Wehrmacht,Vertrauen die Grundlage des Gehorsams. Soldatisches Fhrertum beruht aufVerantwortungsfreude, berlegenem Knnen und unermdlicher Frsorge."

    Dementsprechend hie es in der "Ausbildungsvorschrift fr die Infanterie" in der Wehrmacht:"Fhrer ist, wer durch Knnen, Haltung und Gesinnung die Truppe zur Gefolgschaft zwingt.Der Fhrer muss mit seiner Mannschaft leben, mit ihr Gefahren und Entbehrungen, Freud undLeid teilen. Er muss den Weg zum Herzen seiner Untergebenen finden, ihr Vertrauen durch

    Verstndnis fr ihr Fhlen und Denken sowie durch nie rastende Frsorge erwecken. Wer dasVertrauen seiner Truppe besitzt, wem das Herz seiner Leute entgegenschlgt, der kann auchunerbittlich hart in seinen Forderungen sein."

    Rangordnung gibt es nicht erst bei Menschen, sondern z. B. schon auf dem Hhnerhof bei denHennen, und so auch bei vielen in Gruppen lebenden Sugetieren. Der Grund hierfr ist, dassdurch eine Rangordnung Streitigkeiten und Auseinandersetzungen um Kleinigkeitenvermieden werden; in Frage gestellt wird der Rang eines Hheren nur im Abstand von jeweilseinigen Monaten, sodass es keine stndigen Streitigkeiten gibt, die zum Zerfall der ganzenGruppe und Unaufmerksamkeit gegenber Fressfeinden fhren mssten. Ferner lernen dieLebewesen nur von Ranghheren, sodass dadurch Erfahrungen weitergegeben werden knnen.

    Die ganze Gruppe hat mit Rcksicht darauf bessere Durchsetzungsmglichkeiten gegenberanderen Gruppen.

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    Auch wir bejahen deshalb die Rangordnung. Am Vorbild einer Persnlichkeit, derPersnlichkeit des Fhrers, wchst die Persnlichkeit des Gefolgsmannes, wenn jener diesenrichtig behandelt. Gegen die lebensfeindliche Gleichmacherei setzen wir die Anerkennung derVerschiedenheit. Da jeder Mensch dem anderen ungleich ist (selbst eineiige Zwillinge sind wenn auch geringfgig unterschiedlich), sind deshalb auch Menschen besser oder schlechter

    zum Fhren geeignet, und wir unterstellen uns in dieser Kre der Leitung durch einenbesseren Fhrer.

    Fhrer sein, ist nicht nur ein Vorrecht, es ist auch eine Vorpflicht. Fhrer sein heit, dieVerantwortung fr die Gefhrten tragen. Diese Verantwortung lastet besonders im Kriegeschwer, wenn jeder Befehl das Leben von Untergebenen kosten kann.

    24.01.12

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    Das Sittengesetz - Teil 13: Kraft und Macht

    Diese Kre ist Nietzsches Frucht. "Ich lehre das Nein zu allem, das schwach macht, was

    erschpft. Ich lehre das Ja zu allem, was strkt, was Kraft aufspeichert, was das Gefhl derKraft rechtfertigt." So lautet seine Lehre.

    Krfte lassen sich nicht mitteilen, sondern nur wecken, wie Ludwig Bchner betont. HeinrichAnacker weckt sie: "Was du beginnst, vollbringe ganz. Die Halbheit ist das Bse. Es winktdem Starken nur der Kranz, dem Starken nur ein Morgenglanz, der ihn aus Nacht unddunklem Schacht ins helle Licht erlse! Frag nicht, was du an Kraft drangibst, frag nach demWerk alleine! Nur, wenn du es verzehrend liebst und keine Tat auf morgen schiebst, erhebt essich einst kniglich in makelloser Reine!"

    Dementsprechend heit ein deutscher Sinnspruch: "Beginne nicht mit einem groen Vorsatz,

    sondern mit einer kleinen Tat." Vorbilder knnen bei manchem dazu hilfreich sein,wenngleich Goethe mit seiner Wendung einen falschen Absolutheitsanspruch stellt: "Ein

    jeglicher muss seinen Helden whlen, dem er die Wege zum Olymp hinauf sich nacharbeitet."

    Marie von Ebner-Eschenbach sagt zu Recht: "Wenn es einen Glauben gibt, der Bergeversetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft." Da junge Menschen gewhnlichgrere krperliche Kraft haben als ltere, ist dieses Kraftgefhl, der Glaube an die eigeneKraft, besonders bei ihnen gro. Das macht sie bereit, Aufbruch zu wagen. Dazu hilft

    jugendliche Begeisterung, die sich allerdings hten muss vor jenen, die nur in ihren Wortengro sind.

    Gerhard Krger gibt seinen Shnen mit auf den Weg: "Schpferische Leistung kann nurvollbringen, wer sich die Unschuld der Begeisterung, die Unschuld zur Tat bewahrt hat.Erhaltet euch jene jugendliche Reinheit der Gesinnung, die euch mit jedem Mitmenschen mitMisstrauen oder mit der Verschlagenheit des Geschftstchtigen entgegentreten lsst. Kraft zuglubiger Hingabe und Vertrauen, zu hchstem Einsatz ist Wesensmerkmal echter Jugend.Das Leben erzieht frh genug zur Skepsis, zu allzu vorsichtig nchternem Abwgen. Wertrotz schwerster Schicksalskmpfe und prfungen sich nicht vom Leben tuschen lsst,sondern die ursprngliche Kraft und die Fhigkeit zu aufloderndem Einsatzwillen in sich trgt,der wird nicht vergreisen. Nur solche Fhigkeit vermag Glck und Leid, Jugend und Reife,Glubigkeit und Lebenserfahrung zur schnsten Einheit zu verbinden."

    Aus dem Kraftgefhl heraus verachtet die Jugend auch die Lge: "Wo die Schwche ist, istauch die Lge; der Weg des Starken ist gerade." (Jean Paul)

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    Und so, wie jeder Jngling seine eigene Kraft erproben will, und sich damit durchsetzen willund muss, so ist dies auch bei Vlkern. "Nur in der eigenen Kraft ruht das Schicksal der

    Nation. Nur durch Opfer und harte Arbeit sind wir berhaupt erst wieder eine Nationgeworden." (Helmuth von Moltke) "In der ganzen Lebensgeschichte eines Volkes ist sein

    heiligster Augenblick, wo es aus seiner Ohnmacht erwacht, aus dem Scheintode auflebt, sichseiner zum ersten mal selbst bewusst wird, an seine heiligen Rechte denkt und an die ewigePflicht, sich zu behaupten." (Friedrich Ludwig Jahn)

    Das Christentum scheint eine andere Grundlage zu haben, indem die Mchtigen im NeuenTestament geschmht werden. Aber Nietzsche hat nachgewiesen, dass diese Verleumdung derMacht nur eine besonders geschickte Art der Schwachen war, um darber die Starken zu

    beherrschen. Die Priester wussten, dass sie mit dem Schwert sich nicht durchsetzen konnten;deshalb erklrten sie, es sei ihnen verboten, eine Waffe zu tragen, lieen sich gleichzeitig aberdurch die Gesetze strker schtzen als Adlige.

    Im Kampf oder bei Turnieren htten sie sich lcherlich gemacht; deshalb erklrten sie es alsgottgefllig, nicht kmpfen zu drfen, und zogen sich Frauenkleider an. Die Herrschaft btensie dann anders aus: ber die Beichte erfuhren sie die Geheimnisse ihrer Glubigen, hattensich die Macht zugeteilt, sie von "Snden" lossprechen zu knnen, wenn bestimmteBubungen durchgefhrt worden seien, oder durch "Ablass" die "Snden" von ihnen zunehmen, konnten sogar Kaiser und Knige zum Kniefall durch die Auferlegung desKirchenbannes zwingen, so dass der Papst als Versinnbildlichung seiner Macht sich sogareine dreifach gestufte Krone aufsetze, wohingegen selbst ein Kaiser nur eine einfache Kronetrug.

    Nietzsche entlarvte diese versteckte Art der Priester, ihre Herrschaft auszuben, und prangertedie Verlogenheit dieser Spezies Mensch an. Um als Schwache besser herrschen zu knnen,haben sie stndig versucht, den Starken den Glauben an die eigene Kraft zu nehmen ("Alleuer Tun ist eitel und nichtig, ihr seid schwache Menschen..."). Aber nicht nur imChristentum gab es den Versuch der Priesterherrschaft; in anderen Kulturkreisen entwickeltesich vergleichbares, z. B. beim Baal-Kult des Orients oder dem Vorrang der keltischenDruiden gegenber dem Knig.

    Nur die Germanen haben es nicht zu einer Priesterherrschaft kommen lassen, wenngleichauch hier eine vergleichbare Entwicklung von den Priestern vorangetrieben wurde: dieangelschsischen Priester durften auch keine Waffen tragen, trugen Frauenkleidern verwandte

    lange Gewnder und ritten auf einer Stute.

    Gegen verlogene Priesterheuchelei vertreten wir unsere Meinung offen. Wir stehen dazu, dasswir die Macht wollen. Macht an sich ist nicht "bse"; es kommt darauf an, wofr sieeingesetzt wird. Ohne Macht knnen wir unsere Vorstellungen nicht verwirklichen, die aberzur Gesundung unseres Volkes und unserer Art verwirklicht werden mssen.

    Wir wollen eine Steigerung unserer Kraft. "Es kommt bei der Entwicklung nicht so sehrdarauf an, wo man steht, sondern darauf, in welche Richtung man sich bewegt." (Fridtjof

    Nansen) Wir knnen steigen oder sinken, wie es Goethe so groartig in Verse gefasst hat:"Nutze deine jungen Tage, lerne zeitig klger sein; auf des Glckes groer Waage steht die

    Zunge selten ein. Du musst steigen oder sinken, du musst herrschen und gewinnen oderdienen und verlieren, leiden oder triumphieren, Amboss oder Hammer sein."

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    Jungsein

    JungseinHeit tatengewillt und voll Schwung sein,trotzen den engen, den ngstlichen Gleisen,

    die uns von Halbheit zu Halbheit weisen...Lieber den Malstein der Grenze zerschlagen,lieber das Leben, das schumende wagen,Kmpfe und Strme, die wild uns umwehn,lachend bestehn!

    JungseinHeit glhend bereit zum Sprung sein.Was uns scheidet von Mden und Alten,sind nicht die Krcken, sind nicht die Falten:ewiges Licht hellt die Runen der Jahre,

    ewiger Lenz blht um silberne Haare,wenn nur gleich gttlichen Falken der Geistsonnenwrts kreist.

    Heinrich Anacker

    23.02.12

  • 7/25/2019 Germanische Sittengesetze_Zum Sittengesetz Unserer Art_Ehre Und Treue

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    Das Sittengesetz Teil 14: Mahalten

    Schon Tacitus hat bei den Germanen ihre Trinksucht erwhnt und erklrt, wenn man ihnen

    genug alkoholische Getrnke liefern knnte, dann wrde man sie damit besser besiegenknnen als mit den Legionen. blicherweise gab es nmlich keine alkoholischen Getrnke beiden Germanen; Bier oder Met waren nicht haltbar und wurden nur zu besonderen Festengebraut. Dann allerdings wurde ausgiebig getrunken, und zwar bis zum Vollrausch. Dashaben sich die Rmer zunutze gemacht, als sie beim Herbstfest der Marser in deren Landeindrangen und ohne irgendwelche Gegenwehr zu finden Zigtausende erschlugen undganze Landstriche verwsteten.

    Das gemeinsame kultische Trinken war das Gelage und hatte damit einen anderen Sinn, alswir ihm heute in einer profanisierten Zeit geben. Wir benutzen das Wort in der altenBedeutung. So wurde es auch bei der Gilde benutzt, wie vorher bei Gastlichkeiten im

    heidnischen Germanien. Es galt fast als unhflich, nicht ausgiebig zu trinken, da das daraufdeuten knnte, dass das von der Hausfrau selbstgebraute Bier einem nicht schmeckte. Nur beiden Germanen konnte eine Vorstellung aufkommen, wie die, ein Mann msse trinkfest sein,einen Stiefel vertragen knnen. Sicherlich auch aufgrund biologischer Veranlagung undspterer entsprechender Auslese ist die wissenschaftlich festgestellte Tatsache begrndet, dassgermanische Menschen im Regelfall sehr viel mehr Alkohol vertragen als z.B. Asiaten, bevorsie betrunken sind. Trinkfestigkeit gilt auch den Russen als Mannestugend.

    In den USA gab es bis das Verbot durch Verbrecherbanden unterlaufen wurde dieProhibition, das Verbot von Alkoholausschank. In Island und Norwegen gibt es dieeingeschrnkte Prohibition, wonach der Staat nur eine gewisse Zuteilung von Alkohol proPerson erlaubt, man also nur unter Vorlage seines Personalausweises eine bestimmte Mengekaufen kann. In Schweden war es frher auch so; aber deswegen, weil dann Nichtalkoholikerauf ihre Karte Alkohol kaufen konnten und ein Geschft damit machten, diesen anAlkoholtrinker abzugeben, wurde es abgendert. In Schweden hat man zwar diese Zuteilungaufgegeben, verlangt aber immer noch, dass hochprozentiger Alkohol nur in staatlichen Ldenzu hohen Preisen verkauft werden darf, trotz Einwnden der EU; probeweise hat man in einerStadt den Alkoholverkauf in Supermrkten freigegeben, und dies hat zu so viel Alkoholismus

    bei der Jugend gefhrt, dass die Schweden sagten, sie mssten eine Generation abschreiben,falls der freie Verkauf des Alkohols berall zugelassen wrde.

    Allerdings muss gerechtigkeitshalber gesagt werden, dass die Schweden anders als dies inDeutschland geschieht die Woche ber weder am Arbeitsplatz (Geburtstagsfeiern) noch

  • 7/25/2019 Germanische Sittengesetze_Zum Sittengesetz Unserer Art_Ehre Und Treue

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    abends blicherweise Alkohol trinken, dafr aber am Wochenende so viel, dass man esmerkt.

    Wer Michel aus Lnneberga kennt, der wei auch, dass es in Schweden genauso wie inDeutschland den Guttempler-Orden gab und gibt, der sich die vollstndige Abstinenz zum

    Ziel gesetzt hat; Hintergrund war auch hier, dass anders als im romanischen Bereich schwerer Alkoholismus bei den germanischen Vlkern verbreiteter ist, und dieser hinterGitter oder in die Gosse fhrt. Alkohol hat ja auf unsere Menschenart unterschiedlicheWirkungen; die einen werden ruhiger und schlafen ein, die anderen werden unterAlkoholeinfluss aggressiv und begehen dann auch leichter Straftaten.

    Bei Frauen bewirkt Alkohol oftmals, dass sie ihre Zurckhaltung verlieren und zugnglichersind, auch da, wo sie besser Grenzen setzen wrden. Sie fhlen sich attraktiver undunternehmungslustiger mit einem Schwips. Im Mittelalter warnten Salomon und Markolf:Wein bringet Unkeuschheit, wer trunken ist, der stiftet Leid.

    Die grere Trinkfestigkeit unsere Menschenart darf aber nicht dazu fhren, die eigenenGrenzen zu berschtzen. Frher sind zahllose Hndel, Raufereien, Messerstechereien undhnliches durch Streitigkeiten, die im Alkoholrausch angefangen haben, entstanden undauch heute noch werden viele Delikte unter Alkoholeinfluss begangen. Die Hemmschwelle istherabgesetzt, und man fhlt sich strker; es scheint alles zu gelingen, und so berschtzt mansich nicht nur beim Autofahren, sondern auch bei sonstigen Aktivitten. Auf diesem Gebietemazuhalten ist ein ganz wesentlicher Umstand.

    Du fragst, wie werd ich stark? Bedrfe wenig!So wirst du deiner Erde Herr und Knig.Zum Knecht macht einzig Kehle dich und BauchUnd was noch Schlimmres schafft den feigen Gauch.Der Weisheit Spruch weist da das Mnnerrecht:Erwhle, ob du Herr sein willst, ob Knecht!

    Ernst Moritz Arndt

  • 7/25/2019 Germanische Sittengesetze_Zum Sittengesetz Unserer Art_Ehre Und Treue

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    Das Sittengesetz Teil 15: Streben nach

    Schnheit und Gesundheit

    Krper, Geist und Seele bilden eine Einheit. Kein Teil darf zugunsten eines anderenvernachlssigt werden. Wer die Seele ber den Leib erhht, der missachtet einen Teil seinerselbst. Wer nur den Geist schtzt, das Gemt aber als unerheblich sieht, ist ebenso wenig eineganzheitliche Persnlichkeit und verliert sich in blutlosem Intellektualismus.

    Wie in der Musik im Dreiklang kein Ton der alleinherrschende sein darf, sondern alle drei beialler Sonderheit gleichwertig sind, so mssen auch Krper, Geist und Seele zur Harmoniezusammenklingen, weil wir nur da von einer Persnlichkeit sprechen knnen, wo keine derdrei Wesensseiten die anderen berschattet. Unser Ideal ist der Mensch, der einen strahlendenGeist mit einem herrlichen Krper und einer groen Seele verbindet.

    Christen haben immer wieder weil nur die Seele in den Himmel fahren knne und man sichnur um geistliche Dinge kmmern mge, damit dies geschhe ihren Krper, Vernunft undVerstand gering gewertet. Um dem Krper nicht zu viel Ehre anzutun, ja ihn geradezuabzutten, haben sich viele Heilige berhaupt nicht gewaschen, so dass sie schlielich vorSchmutz starrten, und ihren Leib geielten.

    Der heilige Benedikt hat sich nackt in ein Gestrpp von Dornen und Brennnesseln gestrztund sich darin gewlzt, weil ihm ein holdes weibliches Wesen als Versuchung erschien. Derheilige Simeon der Stylite stand jahrelang immer nur auf einem Bein auf einem hohen Pfahl.Die heilige Rita wusch sich viele Jahre hindurch nicht mehr, bis ihre Leibwsche verfault war,die Wrmer auf ihrem Kopfe wuchsen und der ganze Krper von Schmutz und Wundenzerfressen war. Die heiligen Reklusen lieen sich so einmauern, dass sie nur eine kleineffnung zur Nahrungsaufnahme und zur Belehrung der staunenden Glubigen frei hatten, und

    predigten solange von der Eitelkeit des irdischen Leibes, bis sie allmhlich in ihrem eigenenUnrat umkamen. Der heilige Ignatius, der sich selbst wie viele andere Heilige mit Bugrtelnund Geieln zermarterte, legt in seiner Schrift Die geistlichen bungen dar, dass dermenschliche Leib nichts anderes sei als eine eiternde Wunde, ein Geschwr, das nur lauterGift atme. Stundenlang knnte man nach den frommen Bchern der Kirche von denwiderlichsten Selbstzerfleischungen, von den sinnlosesten Marterformen undMarterwerkzeugen zur Abttung des Leibes, von den widernatrlichsten Kasteiungen und

    Bubungen erzhlen. Und diese Einstellung ist nicht finsteres Mittelalter, sondern dieAngehrigen des in der katholischen Kirche immer mchtiger werdenden Ordens Opus Dei

  • 7/25/2019 Germanische Sittengesetze_Zum Sittengesetz Unserer Art_Ehre Und Treue

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    mssen noch heute tglich mehrere Stunden Bugrtel mit scharfen Zacken zur Geielungihres Leibes tragen!

    Die groen Seuchenzge des Mittelalters wren ohne die Unreinheit, die mit dem Christentumin Germanien eingezogen war, gar nicht mglich gewesen. Die Seife ist eine germanische

    Erfindung, und Sonnabend war traditionell bei allen germanischen Vlkern der Badetag, wosie in den Waschzuber stiegen. Hier mgen auch Rassenunterschiede eine Rolle spielen; derschwedische Anthropologe Lundborg hat gefunden, dass nordische Menschen reinlicher sindals mediterrane. Was im Schloss Versailles der Brauch war, dass man sich hinter Vorhngestellte, um sich zu erleichtern (was Bedienstete dann wegmachen durften), und den Krper

    blo nicht mit Wasser, sondern nur mit Puder und Parfum in Verbindung brachte, war bei unsundenkbar.

    Aber nicht nur Reinlichkeit ist der Gesundheit frderlich, sondern ebenso richtiges Essen. Wirsollten mglichst abwechslungsreich essen, so dass unser Sure-Basenhaushalt imGleichgewicht ist. Surebildend ist Getreide (bis auf Buchweizen), also Brot, ferner Fleisch,

    Zucker, Alkohol, Tee Kaffee u.a. und Reis. Basisch sind Kartoffeln, Gemse, Salat und Obst.Man sollte jeden Tag etwas Frischkost zu sich nehmen, also Lebensmittel, die nicht durchErhitzen denaturiert worden sind, mindestens einen Apfel und eine Wurzel. Ferner sollten wirAufputschmittel wie Kaffee oder schwarzen Tee nur in geringem Umfang oder gar nicht zuuns nehmen. Zu viel Alkohol schdigt die Leber, den Willen und den Verstand. Es verstehtsich, dass wir Drogen und Rauschgift nicht nur ablehnen, sondern einen wirksamen Kampfdes Staates dagegen wollen. Auch Nikotin schdigt ebenso wie Kaffee oder andereGenussgifte unsere Gesundheit; das Problem bei Nikotin ist ebenso wie bei Alkohol -,dass Endorphine ausgeschttet werden, und deswegen eine Gewhnung daran entstehen kann.Das Beste ist, man fngt mit dem Rauchen erst gar nicht an.

    Viele Krankheiten kommen aber auch, weil wir zu wenig Bewegung, zu wenig Licht und Luft(Sauerstoff) haben. Man hat ausgerechnet, dass unsere Vorfahren, als sie auf der Stufe desRentierjgers waren, tglich etwa dreiig Kilometer gewandert sind. Als sie zum Ackerbaubergingen, haben sie sich auch noch ausgiebig krperlich bettigt und sind an der frischenLuft gewesen, der Sonne, Wind und Wetter ausgesetzt. Im niederdeutschen Bauernhaus ist dieTemperatur etwa 6 Grad hher als die Auentemperatur; eine hermetische Abschlieung, wiewir sie in unseren modernen Husern haben, gab es nicht. Mangel an Sauerstoff wie Mangelan Bewegung fhren heute zu einer Reihe von Krankheiten. Als Ausgleich sollten wirhufiger zu Fu gehen. Wir mssen nicht mit dem Auto zum Briefkasten fahren. Mehr gehen,weniger fahren! Frher war es blich, dass die Eltern mit ihren Kindern am Sonntag zwei

    Stunden wanderten. Heute, wo es Playstation, Internet u.a. gibt, werden Kinder sicherlichnoch schwieriger zum Spazierengehen heranzuholen sein. Aber wenn sie keinen Freiluftsportmachen, dann sollte man auch heute noch so etwas tun, vielleicht mit einem gemeinsamenFuballspiel auf einer Wiese als Abschluss. Die Jugendbewegung hat sich ganz Deutschlanderwandert, bei jedem Wind und Wetter. Wer einen Schreibtischberuf hat, suche sich einSteckenpferd, beispielsweise Freizeitgrtner, wo er krperlich gefordert wird.

    Bei heutiger oftmals lediglich im Bro ausgebter Ttigkeit sollten wir unseren Leib in Luft,Sonne und erfrischendem Wasser, bei Spiel und Sport, Tanz und Gymnastik in Zucht halten,weil so die mnnlichen und weiblichen Krper die ihnen angemessene Anspannung undHaltung bewahren. Wessen Leib der Trger seines Geistes ist, fr den sind Leibesbungen

    eine schlichte, naturgewollte Selbstverstndlichkeit. Anstrengungen zu vollbringen ist nichtmit orientalischer Leibesabttung zu verwechseln. Der nordische Mensch will seinen Leib

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    nicht abtten, sondern vervollkommnen; er will ihn nicht der Leiblichkeit entkleiden, sondernihn zu voller Entfaltung und Belebung der leiblichen Krfte bringen.