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Paul Anthony Samuelson (1970) Nobelpreis für Entwicklung einer statischen und dynamischen wirtschaftlichen Theorie und seinen aktiven Beitrag zur Hebung des Niveaus der Analyse in der Wirtschaftswissenschaft Promotion: Harvard University Schüler von SCHUMPETER Lehre: überwiegend am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.). Veröffentlichungen u. A. mit ROBERT DORFMAN UND ROBERT SOLOW (NP 1987). Wirtschaftsberater von JOHN F. KENNEDY Mit STOLPER stellte er gemeinsam das Stolper- Samuelson-Theorem (1941) auf: • Erklärung von Einkommensverteilungseffekten in Folge von Außenhandel Steigt der relative Preis eines Gutes (als Folge von Handel) => über- proportionaler Anstieg der realen Entlohnung des Faktors, der in der Produktion intensiv genutzt wird => Angleichung der relativen

Promotion: Harvard University Schüler von Schumpeter

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Promotion: Harvard University Schüler von Schumpeter Lehre: überwiegend am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.). Veröffentlichungen u. A. mit Robert Dorfman und Robert Solow ( NP 1987 ). Wirtschaftsberater von John F. Kennedy - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Paul Anthony Samuelson (1970) Nobelpreis für Entwicklung einer statischen und dynamischen wirtschaftlichen Theorie und seinen aktiven Beitrag zur Hebung des Niveaus der Analyse in der Wirtschaftswissenschaft

Promotion: Harvard University

Schüler von SCHUMPETER

Lehre: überwiegend am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.).

Veröffentlichungen u. A. mit ROBERT DORFMAN UND ROBERT SOLOW (NP 1987).

Wirtschaftsberater von JOHN F. KENNEDY

Mit STOLPER stellte er gemeinsam das Stolper-Samuelson-Theorem (1941) auf:• Erklärung von Einkommensverteilungseffekten in Folge von Außenhandel• Steigt der relative Preis eines Gutes (als Folge von Handel) => über-

proportionaler Anstieg der realen Entlohnung des Faktors, der in der Produktion intensiv genutzt wird => Angleichung der relativen Faktorpreise.

• Annahmen: Vollkommene Faktormobilität und unvollständige Spe- zialisierung

Page 2: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Gunnar Myrdal / Friedrich von Hayek (1974)Nobelpreis für ihre bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Geld- und Konjunkturtheorie und ihre tiefgründigen Analysen der wechselseitigen Abhängigkeit von wirtschaftlichen,

sozialen und institutionellen Verhältnissen

Gunnar Myrdal

1945 - 47: Schwedischer Handelsminister1947 - 57: Generalsekretär der Europäischen Wirtschaftskommission der

UN

Kritiker der neoklassischen Theorie und der daraus resultierenden ‚unsicht-baren Hand des Marktes‘ => Entwicklung einer polarisationstheoretischen Hypothese => kleinste Vorteile oder Nachteile bestimmter Regionen können im Lauf der Zeit zu großen Vorteilen oder Nachteilen gegenüber anderen Re-gionen anwachsen, solange das „freie Spiel der Kräfte“, d.h. der staatlich nicht regulierte Markt vorherrscht => Befürwortung von staatlichen Inter-ventionen um die öffentliche Wohlfahrt zu erhalten.

Er gilt als einer der Vorreiter der Entwicklungspolitik.

Mitglied der Sozialdemokratischen Partei

Page 3: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Gunnar Myrdal / Friedrich von Hayek (1974)Nobelpreis für ihre bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Geld- und Konjunkturtheorie und ihre tiefgründigen Analysen der wechselseitigen Abhängigkeit von wirtschaftlichen,

sozialen und institutionellen Verhältnissen

Friedrich von Hayek

Lehre: LSE, University of Chicago, Freiburg i. Br.

Vertreter des Liberalismus

Mitglied der ‚Freiburger Schule‘ (WALTER EUCKEN, FRANZ BÖHM und HANS GROẞMANN-DOERTH): die Aufgabe der Nationalökonomie liegt auch darin, einen funktionsfähigen und menschenwürdigen Rahmen für die industri-alisierte Wirtschaft zu schaffen. Begründung: die Wissenschaft verfolge keine eigenen wirtschaftlichen Interessen. Gegen die Anhänger des sog. Historismus, vertrat die ‚Freiburger Schule‘ die Position, dass die Wirtschaftsordnung auf Basis eines der sozialen Gerechtigkeit und der sozialen Sicherheit verpflichteten Leistungswettbewerbs konzipiert werden muss.

Page 4: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Milton Friedman (1976) Nobelpreis für seinen Beitrag zur Verbrauchsanalyse, zur Geldgeschichte und

-theorie sowie seine Klarlegung der Komplexität der Stabilisierungspolitik.

Studium: University of Chicago

Promotion: Columbia University

Forschung und Lehre: University of Chicago, Hoover Institut der Universität Stanford

‚Chicagoer Schule‘: weitgehend freie Marktwirtschaft; negative Einkommen- steuer; Wirtschaftspolitische Eingriffe gelten als un- wirksam oder schädlich;

US-Regierung schaffte 1971 nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems auf seinen Rat hin die feste Wechselkursbindung des Dollars an andere Währungen ab.

Page 5: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

James Tobin (1981) Nobelpreis für seine Analyse der Finanzmärkte und deren Auswirkungen auf Ausgabenbeschlüsse und damit auf Beschäftigung, Produktion und Preisentwicklung.

Studium und Promotion in Harvard

Gelernt u. A. bei: JOSEPH SCHUMPETER, WASSILY LEONTIEF (NP 1973)

Gelernt u. A. mit: PAUL SAMUELSON (NP 1970), RICHARD MUSGRAVE

1949 - 59: Aufenthalt in Cambridge

Seit 1950: Professor in Yale

Zusammenarbeit u. A. mit:• ARTHUR OKUN, HARRY MARKOWITZ (NP 1990), WILLIAM NORDHAUS, EDMUND S. PHELPS (NP 2006) (YALE)• PAUL SAMUELSON (NP 1970), ROBERT SOLOW (NP 1987), FRANCO MODIGLIANI (NP 1985) (M.I.T.)

Berater Kennedys zusammen mit OKUN, SOLOW, ARROW (NP 1972)

Entwicklung der ‚Tobin-Steuer‘: Steuer auf internationale Devisengeschäfte zur Eindämmung von kurzfristigen Spekulation auf Währungsschwankungen => die Wechselkurse von Währungen spiegeln stärker die langfristigen real-wirtschaftlichen Phänomene als die kurzfristigen spekulativen Erwartungen wider. Aber: Empirische Studien widerlegen diese Annahme

Page 6: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

James McGill Buchanan Jr. (1986) Nobelpreis für die Entwicklung der kontrakttheoretischen und konstitutionellen Grundlagen der ökonomischen und politischen Beschlussfassung.

Promotion an der University of Chicago

Forschung im Bereich der Public Choice Theory mit dem Ziel, der Wirt-schaftswissenschaft ihre gesellschaftpolitische Bedeutung zurückzugeben.

Grundlagen seiner Forschung sind Modelle und Verfahren der politischen Philosophie zur Begründung des ökonomischen Liberalismus => vertragliche Einigung von Rechtsordnung, Rechtsschutzstaat und Lei- stungsstaat

Page 7: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Robert Merton Solow (1987) Nobelpreis für seine Arbeiten über wirtschaftliche Wachstumstheorien.

Studium in Harvard (Schüler von LEONTIEF (NP 1973)

Promotion an der Columbia University

Forschung und Lehre am M.I.T.

Zusammenarbeit u. A. mit TOBIN (NP 1981), OKUN, SAMUELSON (NP 1970)

Solow-Modell: Volkswirtschaftliches Modell zur Erklärung des langfristigen Wachstums einer Volkswirtschaft => für dauerhaftes Wirtschaftswachstum ist langfristig nur Technischer Fortschritt von Bedeutung => Wachstumspolitik kann (lang- fristig) nur erfolgreich sein, wenn sie den technischen Fortschritt begünstigt

Page 8: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Gary Stanley Becker (1992) Nobelpreis für seine Ausdehnung der mikroökonomischen Theorie auf einen weiten Bereich menschlichen Verhaltens und menschlicher Zusammenarbeit.

Studium in Princeton

Promotion an der University of Chicago (u. A. bei FRIEDMAN (NP 1976))

Forschung und Lehre an der University of Chicago, der Columbia University und am NBER (National Bureau of Economic Research)

Forschungsgebiet: Heirat, Scheidung, intrafamiliärer Altruismus, Investi- tionen in Kinder…, Effekte einer veränderten Familien- struktur auf Einkommensverteilung sowie wirtschaft- liches Wachstum

Page 9: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Harsanyi / Nash / Selten (1994) Nobelpreis für ihre grundlegende Analyse des Gleichgewichts in nicht-kooperativer Spieltheorie.

John Charles Harsanyi

Studium: Budapest, Sydney

Promotion: Standford University bei ARROW (NP 1972)

Lehre: kurzzeitig Detroit, Berkeley

Forschung und Lehre an der University of Chicago, der Columbia University und am NBER (National Bureau of Economic Research)

Forschungsgebiete: • Spieltheorie • Gleichwahrscheinlichkeitsmodell => Moralphilosophie, die sich nicht auf die Fundamente von Institutionen stützt, sondern die Handlungen konkret an einem nachweisbaren ge- sellschaftlichen Nutzen misst. Versuch, die moralischen Entscheidungs- situationen von Menschen Rationalitätspostulaten zu unterwerfen => moderne Fassung des klassischen Utilitarismus; Ethik als Teilmenge einer allgemeinen Theorie des Rationalen Handelns

Page 10: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Akerlof / Spence / Stiglitz (2001) Nobelpreis für ihre Analyse von Märkten mit asymmetrischer Information.

Georg Arthur Akerlof

Studium: Yale

Promotion: M.I.T.

Lehre: LSE, Berkley

Wirtschaftsberater CLINTONS

‚Market for Lemons‘: Bei asymmetrischer Information können Käufer ein Gut nur schwer beurteilen => Zahlungsbereitschaft sinkt => Anbieter mit hoher Qualität und hohem Preis werden vom Markt verdrängt

Lösung: Beseitigung der sog. Informationsasymmetrie durch ‚signaling‘ und ‚screening‘.

Page 11: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Akerlof / Spence / Stiglitz (2001) Nobelpreis für ihre Analyse von Märkten mit asymmetrischer Information.

Andrew Michael Spence

Studium: Princeton, Oxford

Promotion: Harvard

Lehre: Harvard, Stanford

‚Job Market Signalling‘: Problem der asymmetrischen Information auf dem Arbeitsmarkt => Arbeitssuchende (Agent) eignet sich spezielle Eigenschaften an, welche relevante Informationen über seine Fähigkeiten, in Form von Zertifikaten (Signals), an den Arbeitgeber (Prinzipal) senden => Prinzipal kann mit diesen Informationen den Arbeitssuchenden auswählen, der seinen Bedürfnissen am nächsten kommt.

Page 12: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Akerlof / Spence / Stiglitz (2001) Nobelpreis für ihre Analyse von Märkten mit asymmetrischer Information.

Joseph Eugene Stiglitz

Studium: Cambridge, Oxford

Promotion: M.I.T.

Lehre: Yale, Princeton, Oxford, Stanford, Columbia University

Wirtschaftsberater CLINTONS, Chefökonom der Weltbank

Globalisierungskritiker: Kritik der augenblicklichen Form der Globalisierung, aber nicht die Globalisierung an sich. „Wir können Globalisierung so orga- nisieren , dass sie ihren Versprechen eher gerecht wird…“Versprechen = hauptsächlich Bekämpfung der Armut in den Entwicklungs- ländern

Page 13: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Hurwicz / Maskin / Myerson (2007) Nobelpreis für die Entwicklung der Grundlagen des ‚Mechanism Design‘

Leonid Hurwicz

Studium: Warschau, LSE

Lehre: Harvard, Stanford

Zusammenarbeit u. A. mit SAMUELSON (NP 1970)

‚Hurwicz-Regel‘: (Optimismus/Pessimismus-Regel) => Kompromisse zwischen pessimistischen und optimistischen Entscheidungsregeln; Entscheidungsträger kann seine persönliche und subjektive Einstellung durch den sogenannten Optimismusparameter λ zum Ausdruck bringen

Page 14: Promotion:  Harvard University  Schüler von  Schumpeter

Hurwicz / Maskin / Myerson (2007) Nobelpreis für die Entwicklung der Grundlagen des ‚Mechanism Design‘

Eric Stark Maskin

Studium und Promotion: Harvard

Lehre: M.I.T., Harvard,

Roger Bruce Myerson

Studium und Promotion: Harvard

Lehre: Northwestern University, University of Chicago

‚Mechanism Design‘: Teilgebiet der Spieltheorie, legt Regeln ( => Anreize für Multiagenten-Spiele fest => gewünschtes Ergebnis entsteht.Annahme: Markt sorgt nicht durch die unsichtbare Hand für eine optimale Allokation der Ressourcen => Existenz eines unvollkommen- en Marktes. Mit Hilfe von Mechanismen soll ein nicht optimal

funktionierender Markt optimiert werden