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s Vorwort, Inhaltsverzeichnis Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2 1 Projektierung der Hardware 2 Arbeiten in der Technologischen Hierarchie 3 Verwendung von textuellen Verschaltungen 4 Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen 5 Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen 6 Übersetzen, Laden, Testen der Pläne 7 Projektierung der PCS 7 OS 8 Beobachten und Bedienen im Prozessbetrieb 9 Durchführen der Zusatzaufgabe 10 Index SIMATIC Prozessleitsystem PCS 7 Getting Started - Teil 2 Handbuch Ausgabe 07/2005 A5E00369628-02

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2€¦ · Das Getting Started – Teil 2 stellt Ihnen die Funktionen von PCS 7 vor, die Sie zur schnellen und effektiven Anlagenprojektierung

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s Vorwort, Inhaltsverzeichnis Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2 1 Projektierung der Hardware 2 Arbeiten in der Technologischen Hierarchie 3 Verwendung von textuellen Verschaltungen 4 Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

5 Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

6 Übersetzen, Laden, Testen der Pläne 7 Projektierung der PCS 7 OS 8 Beobachten und Bedienen im Prozessbetrieb 9 Durchführen der Zusatzaufgabe 10 Index

SIMATIC

Prozessleitsystem PCS 7 Getting Started - Teil 2 Handbuch

Ausgabe 07/2005 A5E00369628-02

Page 2: Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2€¦ · Das Getting Started – Teil 2 stellt Ihnen die Funktionen von PCS 7 vor, die Sie zur schnellen und effektiven Anlagenprojektierung

Copyright Siemens AG 2005 All rights reserved Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-Eintragung. Siemens AG Automation and Drives Postfach 4848, D- 90327 Nürnberg

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Siemens AG 2005 Technische Änderungen bleiben vorbehalten

Siemens Aktiengesellschaft

A5E00369628-02

Sicherheitstechnische Hinweise

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

! Gefahr bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

! Warnung bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

! Vorsicht mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Achtung bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird. Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Beachten Sie Folgendes:

! Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

Marken

Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 iii

Vorwort

Zweck des Handbuchs Das Getting Started – Teil 2 stellt Ihnen die Funktionen von PCS 7 vor, die Sie zur schnellen und effektiven Anlagenprojektierung nutzen können. Diese Funktionen können Sie insbesondere dann nutzen, wenn Sie große und komplexe Anlagen projektieren.

Das Getting Started – Teil 2 richtet sich an die Anwender, die bereits das Getting Started – Teil 1 durchgearbeitet haben.

Erforderliche Grundkenntnisse Sie sollten bereits Kenntnisse in folgenden Bereichen haben:

• Microsoft Betriebssystem Windows 2000, Windows XP

• Grundkenntnis auf dem Gebiet der Prozessautomatisierung

• Funktionen und Konfiguration von SIMATIC S7 (S7-400, STEP 7)

• Funktionen und Konfiguration von SIMATIC NET (Netzkomponenten, Übertragungsmedien)

Weiterhin sollten Sie auf jeden Fall mit den Grundfunktionen von PCS 7 vertraut sein. Hierzu gehören alle Funktionen, die im Getting Started – Teil 1 beschrieben worden sind. Für alle Funktionen, die Sie bereits aus dem Getting Started – Teil 1 kennen, werden keine detaillierten Handlungsanweisungen gegeben. Falls erforderlich, können Sie die ausführliche Beschreibung im Getting Started – Teil 1 nachlesen.

Gültigkeitsbereich des Handbuchs Das Handbuch ist gültig für das "PCS 7 Engineering Toolset V 6.1".

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Vorwort

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 iv A5E00369628-02

Wegweiser Das Getting Started – Teil 2 baut auf das Getting Started – Teil 1 auf: Sie werden in diesem Getting Started eine weitere Teilanlage des Color-Projektes projektieren. Hierbei werden Sie die Funktionen des rationellen Engineering kennen lernen. Sie finden die wichtigsten Hintergrundinformationen, die zum Verständnis der einzelnen Themen erforderlich sind, und natürlich detaillierte Handlungsanweisungen, um Schritt für Schritt die Projektierung durchführen zu können.

Zusätzlich steht Ihnen das bereits fertig gestellte Projekt "color_gs2.zip" als Beispielprojekt zur Verfügung. Es wird zusammen mit der Systemdokumentation von PCS 7 installiert. Dieses Projekt können Sie auf einem vorhandenen Engineering System, kurz ES, öffnen, um die Projektierungsdaten einzusehen und die Daten mit Ihren eigenen Projektierungsdaten zu vergleichen. Sie können das Projekt auf einer Operator Station, kurz OS, aktivieren, um den Prozess bedienen und beobachten zu können.

Hinweis

Um das Beispielprojekt im Prozessbetrieb zu testen, müssen Sie möglicherweise die Hardware-Konfiguration des Projektes an Ihren tatsächlich vorhandenen Hardware-Aufbau anpassen, d. h. Sie müssen die Hardware-Komponenten aus dem Beispielprojekt durch die tatsächlich vorhandenen Hardware-Komponenten ersetzen.

Hinweis

Viele Vorbereitungsarbeiten, die Sie im Getting Started – Teil 2 durchführen, sind bereits ausführlich im Getting Started – Teil 1 beschrieben. Deshalb werden sie in diesem Getting Started nur noch im Überblick dargestellt. Ausführliche Informationen entnehmen Sie dem Getting Started – Teil 1. Dieses gehört zur Systemdokumentation von PCS 7, die standardmäßig mit der Installation von PCS 7 installiert wird.

Wählen Sie den folgenden Menübefehl, um das Getting Started – Teil 1 zu öffnen:

Start > Simatic > Dokumentation > Deutsch > PCS 7 Getting Started Teil 1 (Online-Hilfe) bzw. PCS 7 Getting Started Teil 1 (PDF)

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Vorwort

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 v

Konventionen In diesem Getting Started werden Ihnen alle Handlungsanweisungen grundsätzlich über den ausführlichen Menübefehl erläutert. Fast alle Funktionen können Sie jedoch auch wahlweise über das Kontextmenü oder auch über Doppelklick aufrufen.

In PCS 7 können Sie an vielen Stellen Funktionen nutzen, die zum Windows-Standard gehören:

• Mehrfachmarkierung mit den Tasten "STRG" und "Shift"

• Spaltensortierung in tabellarischen Darstellungen durch Klick auf den entsprechenden Spaltenkopf

• Verwendung von "Drag & Drop" anstelle der Funktion "Copy and Paste"

Ausgehend von der HTML-Version des Getting Started können Sie Videosequenzen öffnen. In diesen Videosequenzen können Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung genau verfolgen. Videosequenzen sind folgendermaßen gekennzeichnet:

Video

Klicken Sie auf den Text "Video", um die Videosequenzen zu starten. Sie können die Videosequenzen über die entsprechenden Befehle im Kontextmenü anhalten und neu starten.

Die einzelnen Lektionen im Getting Started bauen aufeinander auf, und Sie werden schrittweise ein gesamtes PCS 7 Projekt selbstständig erstellen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie alle Lektionen in der vorgegebenen Reihenfolge durcharbeiten.

Besondere Hinweise Ausführliche Hintergrundinformationen und übergreifende Zusammenhänge finden Sie in den Projektierungshandbüchern "Prozessleitsystem PCS 7, Engineering System" und "Prozessleitsystem PCS 7, Operator Station", die Sie als Nachschlagewerke nutzen können.

Diese Handbücher sind abgelegt

• als PDF-Dateien auf der DVD "PCS 7 Engineering Toolset V6.1"

• in der PCS 7 Software im SIMATIC Manager. Sie können von dort aus über den Menübefehl "Start > Simatic > Dokumentation > [gewünschte Sprache] " aufgerufen werden.

Wenn Sie sich in spezielle Themen noch weiter einarbeiten wollen, finden Sie dort weitere Handbücher, z. B. zu SFC, CFC.

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Vorwort

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 vi A5E00369628-02

Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen.

Ihren Ansprechpartner finden Sie unter:

http://www.siemens.com/automation/partner

Den Wegweiser zum Angebot an technischen Dokumentationen für die einzelnen SIMATIC Produkte und Systeme finden Sie unter:

http://www.siemens.de/simatic-tech-doku-portal

Den Online-Katalog und das Online-Bestellsystem finden Sie unter:

http://mall.automation.siemens.com/

Trainingscenter Um Ihnen den Einstieg in das Prozessleitsystem PCS 7 zu erleichtern, bieten wir entsprechende Kurse an. Wenden Sie sich bitte an Ihr regionales Trainingscenter oder an das zentrale Trainingscenter in D 90327 Nürnberg. Telefon: +49 (911) 895-3200. Internet: http://www.sitrain.com

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Vorwort

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 vii

Technical Support

Sie erreichen den Technical Support für alle A&D-Produkte

• Über das Web-Formular für den Support Request http://www.siemens.de/automation/support-request

• Telefon: + 49 180 5050 222

• Fax: + 49 180 5050 223

Weitere Informationen zu unserem Technical Support finden Sie im Internet unter http://www.siemens.de/automation/service

Service & Support im Internet Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet unser komplettes Wissen online an. http://www.siemens.com/automation/service&support

Dort finden Sie:

• den Newsletter, der Sie ständig mit den aktuellsten Informationen zu Ihren Produkten versorgt.

• die für Sie richtigen Dokumente über unsere Suche in Service & Support.

• ein Forum, in welchem Anwender und Spezialisten weltweit Erfahrungen austauschen.

• Ihren Ansprechpartner für Automation & Drives vor Ort.

• Informationen über Vor-Ort Service, Reparaturen, Ersatzteile. Vieles mehr steht für Sie unter dem Begriff "Leistungen“ bereit.

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Vorwort

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 viii A5E00369628-02

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 ix

Inhaltsverzeichnis

1 Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2 1-1 1.1 Voraussetzungen zur Durchführung des Getting Started................................. 1-1 1.1.1 Voraussetzungen zur Durchführung des Getting Started - Teil 2 .................... 1-1 1.1.2 Erforderliche Hardware für das Getting Started - Teil 2 ................................... 1-1 1.1.3 Erforderliche Software für das Getting Started................................................. 1-2 1.2 Vorstellung des Projektes für das Getting Started ........................................... 1-3 1.2.1 Aufbau der Anlage für das Projekt 'color_gs'.................................................... 1-3 1.2.2 Vorstellung des Gesamtprojektes..................................................................... 1-4 1.2.3 Aufgabenstellung für das Getting Started - Teil 2 ............................................ 1-7 1.3 Durchführen der Vorbereitungsarbeiten ........................................................... 1-8 1.3.1 Voreinstellungen im Überblick .......................................................................... 1-8 1.3.1.1 So machen Sie die Einstellungen in der Konfigurations-Konsole .................... 1-9 1.3.1.2 So wählen Sie die Kommunikationsbaugruppe in SIMATIC Shell aus .......... 1-10 1.3.1.3 So dearchivieren Sie das Projekt ................................................................... 1-11 1.3.1.4 So passen Sie die AS-Konfiguration an ......................................................... 1-12 1.3.1.5 So benennen Sie die PC-Station um.............................................................. 1-13 1.3.1.6 So passen Sie den Namen der OS an ........................................................... 1-14 1.3.1.7 So passen Sie die OS-Konfiguration an......................................................... 1-15 1.3.1.8 So nehmen Sie die Einstellungen in NetPro vor ............................................ 1-16

2 Projektierung der Hardware 2-1 2.1 Prinzip der Simulation über Hardware-Komponenten ...................................... 2-1 2.1.1 Realisierung der Simulation über Hardware..................................................... 2-1 2.1.1.1 So ändern Sie die Bezeichnung für den Anlagenbus....................................... 2-2 2.1.1.2 So ergänzen Sie die dezentrale Peripherie ...................................................... 2-3 2.2 Funktion und Verwendung von symbolischen Namen ..................................... 2-5 2.2.1 Verwendung von symbolischen Namen ........................................................... 2-5 2.2.2 Symbolische Namen für die digitale Eingabebaugruppe.................................. 2-6 2.2.3 Symbolische Namen für die digitale Ausgabebaugruppe................................. 2-6 2.2.4 Symbolische Namen für die analoge Eingabebaugruppe ................................ 2-7 2.2.5 Symbolische Namen für die analoge Ausgabebaugruppe ............................... 2-7 2.2.5.1 So vergeben Sie symbolische Namen.............................................................. 2-8

3 Arbeiten in der Technologischen Hierarchie 3-1 3.1 Anpassen der Technologischen Hierarchie...................................................... 3-1 3.1.1 So erweitern Sie die Technologische Hierarchie.............................................. 3-2 3.1.2 So ergänzen Sie Prozessbilder ........................................................................ 3-3

4 Verwendung von textuellen Verschaltungen 4-1 4.1 Was sind textuelle Verschaltungen? ................................................................ 4-1 4.2 Textuelle Verschaltungen in CFC-Plänen ........................................................ 4-2 4.3 Textuelle Verschaltungen in SFC-Plänen......................................................... 4-3

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Inhaltsverzeichnis

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 x A5E00369628-02

5 Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen 5-1 5.1 Überblick über die Arbeiten im CFC................................................................. 5-1 5.2 Erweiterung der Stammdatenbibliothek............................................................ 5-1 5.2.1 So legen Sie die zusätzlichen Bausteine ab..................................................... 5-2 5.3 Modifikation der CFC-Pläne in den Anlagenteilen 'RMT1/2' ............................ 5-3 5.3.1 Realisierung der Simulation über CFC-Pläne .................................................. 5-3 5.3.2 Funktion der Simulationspläne ......................................................................... 5-3 5.3.3 Funktion des CFC-Plans "General" .................................................................. 5-4 5.3.3.1 So fügen Sie die CFC-Pläne für REAC1 ein .................................................... 5-5 5.3.3.2 So erstellen Sie den Plan "General"................................................................. 5-6 5.3.3.3 So erstellen Sie den Simulationsplan "SIMV"................................................... 5-7 5.3.3.4 Schritt 1 - So fügen Sie Bausteine in den "SIMV" ein ...................................... 5-8 5.3.3.5 Schritt 2 - So parametrieren Sie Ein- und Ausgänge von "SIMV" .................... 5-9 5.3.3.6 Schritt 3 - So verschalten Sie Ein- und Ausgänge von "SIMV" ...................... 5-10 5.3.3.7 So erstellen Sie den Simulationsplan "SIMMO" ............................................. 5-12 5.3.3.8 So erstellen Sie den Simulationsplan "SIMREAC"......................................... 5-14 5.4 Arbeiten mit Messstellentypen........................................................................ 5-18 5.4.1 Verwendung von Messstellentypen................................................................ 5-18 5.4.2 So erstellen Sie Messstellen "MOTOR" über Messstellentypen .................... 5-19 5.4.2.1 Schritt 1 - So erstellen Sie den Basisplan "TYPE_MOTOR".......................... 5-19 5.4.2.2 Schritt 2 - So erstellen Sie den Messstellentyp "TYPE_MOTOR".................. 5-21 5.4.2.3 Schritt 3 - So erstellen Sie die Importdatei "MOTOR_REAC1" ...................... 5-25 5.4.2.4 Schritt 4 - So bearbeiten Sie die Importdatei "MOTOR_REAC1"................... 5-26 5.4.2.5 Schritt 5 - So erzeugen Sie Messstellen vom "TYPE_MOTOR" .................... 5-31 5.4.2.6 So sieht das Ergebnis aus... ........................................................................... 5-33 5.4.3 So erstellen Sie Messstellen "Ventil" über Messstellentypen......................... 5-34 5.4.3.1 Schritt 1 - So erstellen Sie den Basisplan für "TYPE_VALVE" ...................... 5-35 5.4.3.2 Schritt 2 - So erstellen Sie den Messstellentyp "TYPE_VALVE" ................... 5-37 5.4.3.3 Schritt 3 - So erstellen Sie die Importdatei "VALVE_REAC1"........................ 5-38 5.4.3.4 Schritt 4 - So bearbeiten Sie die Importdatei "VALVE_REAC1" .................... 5-39 5.4.3.5 Schritt 5 - So erzeugen Sie Messstellen vom "TYPE_VALVE" ...................... 5-41 5.4.3.6 So schließen Sie textuelle Verschaltungen .................................................... 5-42 5.5 Änderungen bei Messstellentypen ................................................................. 5-44 5.5.1 Durchführen von nachträglichen Änderungen................................................ 5-44 5.5.2 Die wichtigsten Informationen zur Import-/Exportdatei................................... 5-44 5.5.2.1 So ergänzen Sie einen zusätzlichen Parameter ............................................ 5-45 5.5.2.2 So nehmen Sie weitere Korrekturen vor - prinzipielles Vorgehen.................. 5-48 5.6 Erstellung weiterer CFC-Pläne ....................................................................... 5-50 5.6.1 So erstellen Sie den CFC-Plan "CFC_LI311".................................................5-50 5.6.2 So erstellen Sie den CFC-Plan "CFC-Plan TC 311" ......................................5-53 5.7 Zusammenfassung ......................................................................................... 5-56 5.7.1 Zusammenfassung "Rationelles Engineering in der CFC-Projektierung" ......5-56

6 Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen 6-1 6.1 Überblick über die Arbeiten im SFC ................................................................. 6-1 6.2 Modifikation der SFC-Pläne in den Anlagenteilen 'RMT1/2'............................. 6-1 6.2.1 Modifikationen in den RMT-Anlagenteilen........................................................ 6-1 6.2.1.1 So modifizieren Sie die SFC-Pläne der Anlagenteile RMTx ............................ 6-2 6.3 Arbeiten mit SFC-Typen ................................................................................... 6-5 6.3.1 Überblick über die SFC-Typen ......................................................................... 6-5 6.3.2 Welche wichtigen Elemente gibt es bei einem SFC-Typ?................................ 6-6

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Inhaltsverzeichnis

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 xi

6.3.3 Vorüberlegungen für den SFC-Typ "REAC"..................................................... 6-7 6.3.3.1 So erstellen Sie einen SFC-Typ ....................................................................... 6-9 6.3.3.2 Schritt 1 - So legen Sie einen SFC-Typ an....................................................... 6-9 6.3.3.3 Schritt 2 - So öffnen Sie den SFC-Typ "REAC".............................................. 6-10 6.3.3.4 Schritt 3 - So definieren Sie die Fahrweisen .................................................. 6-11 6.3.3.5 Schritt 4 - So legen Sie die Ablaufketten an................................................... 6-13 6.3.3.6 Schritt 5 - So geben Sie die Sollwerte vor ...................................................... 6-14 6.3.3.7 Schritt 6 - So legen Sie Prozesswerte fest ..................................................... 6-17 6.3.3.8 Schritt 7 - So legen Sie die Bausteinkontakte fest ......................................... 6-18 6.3.3.9 Schritt 8 - So projektieren Sie die Ablaufkette "RESET" ................................ 6-20 6.3.3.10 Schritt 9 - So projektieren Sie die Ablaufketten "Heating" und "Drain"........... 6-23 6.3.3.11 Schritt 10 - So erstellen Sie eine SFC-Instanz ............................................... 6-25 6.3.3.12 Schritt 11 - So legen Sie den SFC-Typ in der Stammdatenbibliothek ab ...... 6-27 6.4 Zusammenfassung ......................................................................................... 6-28 6.4.1 Zusammenfassung "Rationelles Engineering in der SFC-Projektierung" ...... 6-28

7 Übersetzen, Laden, Testen der Pläne 7-1 7.1 Übersetzen, laden und testen Ihres Projektes ................................................. 7-1 7.1.1 So übersetzen und laden Sie das Projekt ........................................................ 7-1 7.1.2 So testen Sie das Programm............................................................................ 7-5

8 Projektierung der PCS 7 OS 8-1 8.1 Überblick über die Arbeiten bei der OS-Projektierung ..................................... 8-1 8.2 Erstellung von grafischen Symbolen ................................................................ 8-2 8.2.1 Erstellung von eigenen Symbolen für Prozessbilder........................................ 8-2 8.2.1.1 So öffnen Sie Bilddatei für Ihre Symbole.......................................................... 8-2 8.2.1.2 So erstellen Sie die Symbole für den Rührer ................................................... 8-3 8.2.1.3 So erstellen Sie die Symbole für die Pumpe .................................................... 8-6 8.3 Arbeiten mit Standardbausteinsymbolen.......................................................... 8-8 8.3.1 Wo sind die Standardbausteinsymbole abgelegt? ........................................... 8-8 8.3.2 Modifikation der Standardbausteinsymbole ..................................................... 8-9 8.3.2.1 So legen Sie eine neue Vorlagendatei an ........................................................ 8-9 8.3.2.2 So modifizieren Sie die Standardbausteinsymbole ........................................ 8-10 8.3.2.3 Schritt 1 - So legen Sie Kopien der erforderlichen Bausteinsymbole ab........ 8-11 8.3.2.4 Schritt 2 - So ändern Sie die Eigenschaften

des Bausteinsymbols "MOTOR"..................................................................... 8-12 8.3.2.5 Schritt 3 - So passen Sie die Darstellung für die Pumpe an .......................... 8-13 8.3.2.6 Schritt 4 - So modifizieren Sie das Bausteinsymbol "SFC-TYP".................... 8-15 8.4 Erzeugen von Bausteinsymbolen und Übersetzen der OS............................ 8-17 8.4.1 So aktivieren Sie die Option zur Erzeugung der Bausteinsymbole................ 8-17 8.4.1.1 So erzeugen Sie die Bausteinsymbole........................................................... 8-19 8.4.1.2 So übersetzen Sie die OS .............................................................................. 8-21 8.5 Erstellung des Prozessbildes ......................................................................... 8-23 8.5.1 So erstellen Sie das Prozessbild .................................................................... 8-23 8.5.2 So fügen Sie eine Zustandsanzeige ein......................................................... 8-26 8.5.2.1 So fügen Sie die Schaltflächen für RMT1 und RMT2 ein............................... 8-29 8.5.3 So modifizieren Sie die Prozessbilder RMT1 und RMT2 ............................... 8-32 8.6 Zusammenfassung ......................................................................................... 8-33 8.6.1 Zusammenfassung "Rationelles Engineering bei der OS-Projektierung" ...... 8-33

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Inhaltsverzeichnis

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 xii A5E00369628-02

9 Beobachten und Bedienen im Prozessbetrieb 9-1 9.1 Funktionen im Prozessbetrieb .......................................................................... 9-1 9.2 Bedienen der SFC-Instanz ............................................................................... 9-1 9.2.1 So starten Sie die SFC-Instanz ........................................................................ 9-2 9.2.2 So wählen Sie die Fahrweise aus .................................................................... 9-3 9.2.3 So ändern Sie den Sollwert für die Temperatur ............................................... 9-4 9.2.4 So schalten Sie die Simulationsart um............................................................. 9-5 9.2.5 So geben Sie den minimalen Füllstand vor ...................................................... 9-5

10 Durchführen der Zusatzaufgabe 10-1 10.1 Projektierung Reaktor 2 im Überblick ............................................................. 10-1 10.1.1 So projektieren Sie den Anlagenteil "REAC2"................................................ 10-1 10.1.2 So übersetzen Sie die Änderungen................................................................ 10-4

Index Index-1

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 1-1

1 Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

1.1 Voraussetzungen zur Durchführung des Getting Started

1.1.1 Voraussetzungen zur Durchführung des Getting Started - Teil 2

Um das Getting Started durchzuführen, müssen für folgende Komponenten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

• Hardware

• Software

1.1.2 Erforderliche Hardware für das Getting Started - Teil 2

Die erforderliche Hardware entspricht den Anforderungen für das Getting Started – Teil 1. In den folgenden Tabellen finden Sie eine kurze Auflistung aller erforderlichen Hardware-Komponenten:

Hardware-Komponente Ausführung im Getting Started andere Variante möglich

PG oder PC mit einer Standardnetzwerkkarte

3Com EtherLink III IS ja

Rack UR2 ja Stromversorgung PS 407 10A ja CPU CPU 417-4, Firmware ab V 3.1 nein CP 443-1 6GK7 443-1 EX11-0XE0,

Firmware ab 2.0 mit einer festen MAC-Adresse

nein

Memory Card Cross-over Kabel nein

Achtung

Die CPU und der CP sind zwingend erforderlich, um die Konfiguration so durchzuführen, wie sie im Getting Started beschrieben ist.

Hinweis Falls Sie detaillierte Informationen zur erforderlichen Hardware benötigen, lesen Sie bitte im Getting Started – Teil 1 nach.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 1-2 A5E00369628-02

Falls Sie eine konkrete Simulation über Ein- /Ausgabebaugruppen vornehmen wollen, benötigen Sie zusätzlich folgende Komponenten:

Hardware-Komponente Ausführung im Getting Started andere Variante

möglich

IM 153-1 6ES7 153-1AA03-0XB0 ja

Digitale Eingabebaugruppe 6ES7 321-1BH01-0AA0 ja

Digitale Ausgabebaugruppe 6ES7 322-8BF00-0AB0 ja

Analoge Eingabebaugruppe 6ES7 331-7KF01-0AB0 ja

Analoge Ausgabebaugruppe 6ES7 332-5HD01-0AB0 ja

1.1.3 Erforderliche Software für das Getting Started

Folgende Software muss auf jeden Fall installiert sein:

• Windows XP Professional, Windows 2000 Professional

• Internet Explorer 6.0

• Message Queuing Dienst

• SQL-Server

• Software-Paket "PCS 7-Engineering" – bei Fragen bezüglich der Installation des PCS 7 Toolsets, lesen Sie bitte die Liesmich-Datei auf der Installations-DVD oder wenden Sie sich an den Customer Support.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 1-3

1.2 Vorstellung des Projektes für das Getting Started

1.2.1 Aufbau der Anlage für das Projekt 'color_gs'

Der Anlagenaufbau für das Getting Started – Teil 2 ist identisch mit dem Anlagenaufbau für das Getting Started – Teil 1.

Die nachfolgende Abbildung dient einem kurzen Überblick:

Einplatzsystem

Engineering Station(ES)/

Operator Station (OS)

Automatisierungssystem

SIMATIC S7 400

mit CP 443-1

Direktverbindung

über Cross Over Kabel

Falls Sie detaillierte Informationen zu dem Aufbau der Anlage benötigen, finden Sie diese im Getting Started – Teil 1 unter Aufbau der Anlage für das Projekt "color_gs".

Hinweis

Beachten Sie, dass der Anlagenaufbau und die Hardware-Einstellungen, die sich daraus ergeben, speziell auf die Anforderungen dieses Getting Started ausgerichtet sind.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 1-4 A5E00369628-02

1.2.2 Vorstellung des Gesamtprojektes

Die Anlage, die Sie in diesem Getting Started projektieren werden, ist eine vollautomatische Anlage zur Farbherstellung.

Im Getting Started – Teil 1 haben wir Ihnen das Gesamtprojekt bereits ausführlich vorgestellt. Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der einzelnen Phasen:

Phase I – Rohstoffe Dosierung der flüssigen Grundstoffe von zwei Rohstofftanks wahlweise in Reaktor 1 oder Reaktor 2.

Dosierung der festen Rohstoffe aus drei Silos in einen Wiegebehälter und von dort aus in einen Mischbehälter.

Hinweis

Die Dosierung der flüssigen Rohstoffe haben Sie bereits im Getting Started – Teil 1 projektiert.

Phase II – Produkterstellung Die Produkterstellung erfolgt in den Reaktoren durch das Rühren, Heizen und Kühlen der Grundstoffe in Verbindung mit den Zusatzstoffen. Die Temperatur in den Reaktoren wird über Ventile und Stellantriebe geregelt.

Bei Bedarf kann Wasser aus einer Filteranlage über eine Durchflussregelung in die Reaktoren eingefüllt werden.

Phase III – Ruhephase Zur Nachbereitung wird das Produkt in einen Ruhetank gepumpt, gerührt und auf Temperatur gehalten.

Phase IV – Abfüllung

Nach der Ruhephase erfolgt die kurze Zwischenlagerung des Produktes in einem Abfülltank, von wo es dann in Silofahrzeuge oder kleine Gebinde abgefüllt wird.

Phase V – Reinigung Alle Teile der Anlage können über eine Reinigungsanlage (CIP) gereinigt werden, wobei die anfallenden Abwässer in einem eigenen Abwassertank aufgefangen und entsorgt werden.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 1-5

Was genau werden Sie im Getting Started – Teil 2 projektieren? Von der oben vorgestellten Gesamtanlage werden Sie für den Reaktor 1 Folgendes projektieren:

• Phase II: Produkterstellung in den Reaktoren mit Rühren und Heizen

• Phase III: Entleerung in den Ruhetank

Bei der Phase II entfallen "Kühlung" und "Filteranlage", in der Phase III entfällt die "Temperierung", die Phasen IV und V entfallen komplett, da Sie anhand der Projektierung der o. g. Anlagenteile bereits alle Funktionen des rationellen Engineering kennen lernen werden.

Alle anderen Anlagenteile werden Sie zwar bereits in der Technologischen Hierarchie vorsehen, aber die Projektierung wird nicht in diesem Getting Started beschrieben.

Hinweis

In diesem Getting Started wird Ihnen die Projektierung des Anlagenteils REAC1 ausführlich beschrieben. Die Projektierung des Anlagenteils REAC2 nehmen Sie selbstständig vor. Hierbei können Sie alle Funktionen verwenden, die Sie im Getting Started – Teil 1 und Teil 2 gelernt haben:

• Verwendung der Prozessobjektsicht

• Verwendung von Messstellentypen

• Verwendung von SFC-Typen

• ...

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 1-6 A5E00369628-02

Grafische Darstellung des Anlagenteils "REAC1" und "REAC2"

Reaktor 2

NK325NP321

NK321

NK322

NK324

NR321

NK323

LI321TC321

RMT1

RMT2

M

Reaktor 1

NK315NP311

NK311

NK312

NK314

NR311

NK313

LI311TC311

RMT1

RMT2

M

Zulauf

Rücklauf

Rücklauf

Zulauf

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 1-7

1.2.3 Aufgabenstellung für das Getting Started - Teil 2

Zur Projektierung der Anlagenteile führen Sie folgende Projektierungsschritte durch:

• Dearchivieren des Projektes "color_gs"

• Hardware-Konfiguration mit Verwendung symbolischer Namen

• Anpassen der Technologischen Hierarchie

• Erstellen der Simulationspläne zur Verwendung als Plan-in-Plan-Technik

• Erstellen von Messstellentypen und Erzeugen von Messstellen

• Erstellen weiterer CFC-Pläne

• Erstellen eines SFC-Typs und einer SFC-Instanz

• Übersetzen und Testen

• Erstellen von eigenen Symbolen zur Verwendung in Prozessbildern

• Modifizieren eines Standardbausteinsymbols zur Mehrfachverwendung

• Erstellen des Prozessbildes

• Bedienung von SFC-Instanzen im Prozessbetrieb

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 1-8 A5E00369628-02

1.3 Durchführen der Vorbereitungsarbeiten

1.3.1 Voreinstellungen im Überblick

Mit diesem Getting Started setzen Sie die Projektierung des Projektes "color_gs" aus dem Getting Started – Teil 1 fort.

Wir empfehlen, dass Sie das funktionsfähige Beispielprojekt "color_gs" verwenden, das mit dem Setup von PCS 7 automatisch installiert wird, da hier sichergestellt ist, dass alle Projektierungsschritte und Benennungen der Ordner, Pläne usw. entsprechend den Anweisungen aus dem Getting Started – Teil 1 erstellt worden sind. Und genau darauf basiert das Getting Started – Teil 2.

Einstellungen für das mitgelieferte Beispielprojekt Wenn Sie das mitgelieferte Beispielprojekt verwenden, müssen Sie folgende Arbeitsschritte durchführen, damit Sie die Projektierung fortsetzen können und das Projekt übersetzen, laden und testen können.

Hinweis

Im den einzelnen Arbeitsschritten werden die Handlungsanweisungen in Kurzform dargestellt – die ausführlichen Beschreibungen finden Sie im Getting Started – Teil 1".

Schritt Was?

1 Einstellungen in der Konfigurationskonsole vornehmen 2 Auswahl der Kommunikationsbaugruppe 3 Projekt dearchivieren 4 AS-Konfiguration anpassen 5 PC-Station umbenennen 6 Name der OS anpassen 7 OS-Konfiguration anpassen 8 Einstellungen in NetPro vornehmen

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 1-9

1.3.1.1 So machen Sie die Einstellungen in der Konfigurations-Konsole

1. Öffnen Sie die Konfigurations-Konsole über den Windows-Befehl Start > Simatic > SIMATIC NET > PC-Station einstellen.

2. Markieren Sie in der Baumstruktur den Eintrag "SIMATIC NET Konfiguration/ Baugruppen/ [Name der Netzwerkkarte]" die Netzwerkkarte, über die die Verbindung zwischen dem Automatisierungssystem und der OS erfolgen soll.

3. Markieren Sie den Eintrag "Allgemein".

4. Wählen Sie im Detailfenster aus der Klappliste "Betriebsart der Baugruppe" den Eintrag "Projektierter Betrieb". Damit aktivieren Sie diese Netzwerkkarte.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen". Damit werden Ihre Einstellungen übernommen.

6. Markieren Sie den Eintrag "Adresse". Im Detailfenster werden Ihnen alle Adress-Details der markierten Netzwerkkarte angezeigt.

7. Notieren Sie sich die "Ethernet(MAC)-Adresse", da Sie diese in der nachfolgenden Projektierung der Hardware benötigen.

8. Markieren Sie den Eintrag "Zugangspunkte".

9. Doppelklicken im Detailfenster Sie auf den Zugangspunkt "S7ONLINE". Das Dialogfeld "S7 Online Properties" wird geöffnet.

10. Wählen Sie in der Klappliste "Zugangspunkte Schnittstellenparametrierung" den Eintrag "PC internal (Local)". Klicken Sie zum Speichen Ihrer Eingaben auf die Schaltfläche "OK".

11. Legen Sie für alle anderen Netzwerkkarten die Betriebsart der Baugruppe "PG-Betrieb" fest.

12. Schließen Sie die Konfigurations-Konsole.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 1-10 A5E00369628-02

1.3.1.2 So wählen Sie die Kommunikationsbaugruppe in SIMATIC Shell aus

Im Folgenden wird die Kommunikationsbaugruppe ausgewählt, über die die Konfiguration der PC-Stationen durchgeführt wird.

Hinweis

Wird eine PC-Station eingesetzt als Einplatzsystem ohne Anbindung an weitere PC-Stationen, dann sind die nachfolgend aufgeführten Schritte nicht notwendig.

Vorgehen 1. Selektieren Sie im Windows-Explorer in der Baumstruktur die PC-Station

(Arbeitsplatz) aus.

2. Selektieren Sie den Ordner "SIMATIC Shell".

3. Wählen Sie im Kontextmenü den Menübefehl Einstellungen. Der Dialog "Einstellungen" wird geöffnet.

4. Wählen Sie den Netzwerkadapter (Kommunikationsbaugruppe), über den Sie die Kommunikation zur Engineering Station aufbauen wollen aus.

5. Klicken Sie zum Speichen Ihrer Eingaben auf die Schaltfläche "OK".

6. Bestätigen Sie den nachfolgenden Dialog.

Die Netzwerkkarte wird neu initialisiert.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 1-11

1.3.1.3 So dearchivieren Sie das Projekt

Wir stellen Ihnen das Basisprojekt als Zip-Datei zur Verfügung, die Sie über eine PCS 7 Funktion entpacken werden.

Hinweis

Im Folgenden werden die Handlungsanweisungen in Kurzform dargestellt – die ausführlichen Beschreibungen finden Sie im Getting Started – Teil 1".

Ausgangspunkt SIMATIC Manager geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Öffnen Sie den SIMATIC Manager und wählen Sie den Menübefehl Datei >

Dearchivieren...

2. Öffnen Sie den Ordner "SIEMENS/ STEP7/ Examples_MP".

3. Wählen Sie die Datei "color_gs.zip" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Öffnen".

4. Wählen Sie das gewünschte Zielverzeichnis. Die Dearchivierung wird gestartet. Nach Abschluss der Dearchivierung wird das Meldefenster "Dearchivieren" geöffnet.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

6. Öffnen Sie das Projekt.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 1-12 A5E00369628-02

1.3.1.4 So passen Sie die AS-Konfiguration an

Hinweis

Im Folgenden werden die Handlungsanweisungen in Kurzform dargestellt – die ausführlichen Beschreibungen finden Sie im Getting Started – Teil 1".

Ausgangspunkt • Beispielprojekt im SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

MAC-Adresse anpassen 1. Aktivieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/SIMATIC 400(1)".

2. Markieren Sie im Detailfenster das Objekt "Hardware" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekt öffnen.

3. Falls Sie in Ihrem Projekt eine andere Version des CP 443-1 verwenden, wählen Sie den gewünschten CP aus dem Hardware-Katalog aus und ziehen Sie ihn auf die gleiche Position wie den vorhandenen CP.

4. Klicken Sie im ersten Meldedialog auf die Schaltfläche "Ja" und im zweiten Meldedialog auf die Schaltfläche "OK".

5. Markieren Sie den CP 443-1 und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften...

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Eigenschaften" und geben Sie im Dialogfeld "Eigenschaften – Ethernet Schnittstelle" die MAC-Adresse ein, die auf Ihrem CP aufgedruckt ist.

7. Deaktivieren Sie das Optionskästchen "IP-Protokoll wird genutzt".

8. Wählen Sie in der Liste "Subnetz" den Eintrag "Ethernet (1)" aus.

9. Klicken Sie im Dialogfeld "Eigenschaften – Ethernet Schnittstelle" auf die Schaltfläche "OK" und klicken Sie dann im Dialogfeld "Eigenschaften – CP 443-1" auf OK. Damit haben Sie den CP für das Getting Started – Teil 2 angepasst.

10. Schließen Sie HW Konfig.

11. Klicken Sie im Meldedialog "Änderungen in SIMATIC 400(1) speichern?" auf die Schaltfläche "Ja".

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 1-13

1.3.1.5 So benennen Sie die PC-Station um

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs" im SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur das Objekt

"color_gs_MP/color_gs_Prj/SIMATIC PC Station(1)".

2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Umbenennen.

3. Geben Sie den Namen des lokalen Rechners ein, den er im Netzverbund hat und drücken Sie auf die Eingabetaste.

Hinweis

Sie finden den Namen in der Windows Systemsteuerung in den "Systemeigenschaften".

Das Symbol der PC-Station wird in der Komponentensicht mit einem gelben Pfeil gekennzeichnet.

Hinweis

Falls die PC-Station nicht mit einem gelben Pfeil gekennzeichnet wird, drücken Sie auf die Taste "F5". Damit wird der Bildschirmanzeige aktualisiert.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 1-14 A5E00369628-02

1.3.1.6 So passen Sie den Namen der OS an

Ausgangspunkt • Beispielprojekt im SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

Name der OS anpassen 1. Markieren Sie in der Baumstruktur das Objekt "color_gs_MP/ color_gs_Prj/

[Name der PC Station]/ WinCC Application/OS(1)".

2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekt öffnen.

3. Klicken Sie im Meldedialog "Der konfigurierte Server ist nicht verfügbar. Möchten Sie das Projekt mit dem lokalen Rechner als Server öffnen?" auf die Schaltfläche "Ja".

4. Markieren Sie im WinCC Explorer in der Navigationsstruktur den Eintrag "OS(1)/Rechner".

5. Markieren Sie im Detailfenster den angezeigten Rechner und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Eigenschaften und geben Sie im Eingabefeld "Rechnername" den Namen des Rechners ein, den dieser PC im Netzwerk hat.

Hinweis

Sie finden den Namen in der Windows Systemsteuerung in den "Systemeigenschaften".

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

7. Klicken Sie in der Meldung "Der Name des Rechners '[Name des Rechners]' hat sich geändert. Die Änderung....." auf die Schaltfläche "OK".

8. Klicken Sie in der Meldung "Rechnername ändern" auf die Schaltfläche "OK".

9. Schließen Sie den WinCC Explorer.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 1-15

1.3.1.7 So passen Sie die OS-Konfiguration an

Ausgangspunkt • Beispielprojekt im SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

Name der OS anpassen 1. Markieren Sie in der Baumstruktur das Objekt "color_gs_MP/ color_gs_Prj/

[Name der PC Station]".

2. Markieren Sie im Detailfenster den Eintrag "Configuration" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekt öffnen.

3. Falls Sie in Ihrem Projekt eine andere Netzwerkkarte verwenden, wählen Sie die gewünschten Netzwerkkarte aus dem Hardware-Katalog aus und ziehen Sie diese gleichfalls auf den Steckplatz 2. Damit wird die vorhandene Netzwerkkarte überschrieben.

4. Klicken Sie im ersten Meldedialog auf die Schaltfläche "Ja" und im zweiten Meldedialog auf die Schaltfläche "OK".

5. Markieren Sie die Netzwerkkarte und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften... Das Dialogfeld "Eigenschaften – IE Allgemein" wird geöffnet.

6. Klicken Sie im Register "Allgemein" auf die Schaltfläche "Eigenschaften".

7. Tragen Sie im Feld "MAC-Adresse" die MAC-Adresse ein, die Sie sich aus der Konfigurations-Konsole notiert haben.

8. Deaktivieren Sie das Optionskästchen "IP-Protokoll wird genutzt".

9. Wählen Sie aus der Liste Subnetz den Eintrag "Ethernet" aus.

10. Klicken Sie im Dialogfeld "Eigenschaften – Ethernet Schnittstelle IE Allgemein" auf die Schaltfläche "OK".

11. Klicken Sie im Dialogfeld "Eigenschaften – IE Allgemein" auf die Schaltfläche "OK".

12. Wählen Sie den Menübefehl Station > Speichern und übersetzen.

13. Schließen Sie HW Konfig.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 1-16 A5E00369628-02

1.3.1.8 So nehmen Sie die Einstellungen in NetPro vor

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs" im SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur das Objekt

"color_gs_MP/ color_gs_Prj/ [Name Ihres lokalen Rechners]/ WinCC Applikation".

2. Markieren Sie im Detailfenster den Eintrag "Connections" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekt öffnen. NetPro wird geöffnet.

3. Markieren Sie bei der SIMATIC PC-Station das Objekt "WinCC Applikation".

4. Markieren Sie im unteren Detailfenster die S7-Verbindung und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Eigenschaften. Das Dialogfeld "Eigenschaften – S7-Verbindung" wird geöffnet.

5. Kontrollieren Sie, das die richtigen Verbindungspartner ausgewählt sind:

Lokal Partner

Schnittstelle "[Netzwerkkarte der OS]", z B. IE-allgemein

Schnittstelle "[CP des AS]", z. B. CP 443-1

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

7. Wählen Sie den Menübefehl Netz > Speichern und übersetzen. Das Dialogfeld "Speichern und Übersetzen" wird geöffnet.

8. Aktivieren das Optionsfeld "Alles übersetzen und prüfen" und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Nach Beenden des Übersetzungsvorgangs wird das Fenster "Ausgaben zur Konsistenzprüfung" geöffnet.

9. Wechseln Sie in den SIMATIC Manager. Markieren Sie die PC-Station und wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Konfigurieren. Das Dialogfeld "Konfigurieren" wird geöffnet.

10. Wählen Sie in der Liste "Erreichbare Rechner" den gewünschten Zielrechner aus. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Konfigurieren". Das Dialogfeld "Konfigurieren: <Ausgewählte Station>" wird geöffnet.

11. Um die Remote-Konfiguration durchzuführen und abzuschließen folgen Sie den Anweisungen in der Online-Hilfe des Dialogfeldes "Konfigurieren: <Ausgewählte Station>".

12. Ergebnis: Die Konfigurationsdaten werden an die PC-Station übertragen. Zur Aktivierung der Netzwerkverbindungen müssen Sie noch die Netzwerkeinstellungen auf diese PC-Station laden.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 1-17

13. Markieren Sie die PC-Station und wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Laden. Der Meldedialog "Diese Aktion überschreibt die Konfigurationsdaten, die sich bereits.... Soll trotzdem geladen werden?" wird geöffnet.

14. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Ja". Der Meldedialog "Zielbaugruppen stoppen" wird geöffnet.

15. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Der Ladevorgang wird beendet.

16. Schließen Sie NetPro.

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Vorbereitungsarbeiten für das Getting Started - Teil 2

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 1-18 A5E00369628-02

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 2-1

2 Projektierung der Hardware

2.1 Prinzip der Simulation über Hardware-Komponenten

2.1.1 Realisierung der Simulation über Hardware

Im Getting Started – Teil 1 haben Sie völlig ohne Ein- und Ausgabebaugruppen gearbeitet, weil alle Werte über CFC-Pläne simuliert worden sind. In diesem Getting Started haben Sie beide Möglichkeiten:

• Sie können alle Prozesswerte – genau wie im Teil 1 – über CFC-Pläne simulieren. Die entsprechenden Simulationspläne, die dazu erforderlich sind, werden Sie im Rahmen der Erstellung von CFC-Plänen projektieren.

• Sie können bestimmte Zustände von Messstellen direkt über Ein- und Ausgabebaugruppen (dezentraler Peripherie) simulieren. Diese erforderlichen Ein- und Ausgabebaugruppen werden Sie ergänzen und in den CFC-Plänen mit den entsprechenden Bausteinanschlüssen verschalten. Um die Anzahl der Ein- und Ausgabebaugruppen möglichst klein zu halten, werden wir bei der digitalen Eingabebaugruppe der Einfachheit halber mehrere Bausteinanschlüsse auf einen Eingang verschalten.

Bedingt durch die zusätzliche dezentrale Peripherie benötigen Sie auch zwei verschiedene Busse:

• Anlagenbus – Ethernet: Bus für die Kommunikation zwischen ES/OS und AS

• Feldbus – Profibus: Bus für die Kommunikation zwischen dezentraler Peripherie und AS

Zur Ergänzung der dezentralen Peripherie müssen folgende Schritte durchgeführt werden:

Schritt Was?

1 Bezeichnung für Anlagenbus anpassen 2 Dezentrale Peripherie ergänzen 3 Symbolische Namen vergeben

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Projektierung der Hardware

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 2-2 A5E00369628-02

2.1.1.1 So ändern Sie die Bezeichnung für den Anlagenbus

Ausgangspunkt • Beispielprojekt im SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

Name des Anlagenbus anpassen 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/SIMATIC 400(1)".

2. Markieren Sie im Detailfenster das Objekt "Hardware" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekt öffnen. HW Konfig wird geöffnet.

3. Markieren Sie im Fenster "UR2" den "CP 443-1" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften...

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Eigenschaften". Das Dialogfeld "Eigenschaften – CP 443-1" wird geöffnet.

5. Falls der Eintrag "Ethernet (1)" noch nicht markiert ist, markieren Sie ihn in der Liste "Subnetz" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Eigenschaften".

6. Geben Sie im Dialogfeld "Eigenschaften – Industrial Ethernet" im Eingabefeld "Name" den Namen "Plantbus" ein und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

7. Klicken Sie im Dialogfeld "Eigenschaften – Ethernet Schnittstelle" auf die Schaltfläche "OK" und klicken Sie dann im Dialogfeld "Eigenschaften – CP 443-1" auf "OK". Damit haben Sie den Namen für den Ethernet-Bus geändert.

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Projektierung der Hardware

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 2-3

2.1.1.2 So ergänzen Sie die dezentrale Peripherie

Ausgangspunkt Hardware-Konfiguration von "color_gs" geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie den "PROFIBUS(1)" – PCS 7 hat diesen Bus automatisch beim

Anlegen des Projektes angelegt.

2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften. Das Dialogfeld "Eigenschaften – DP Mastersystem" wird geöffnet.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Eigenschaften". Das Dialogfeld "Eigenschaften – PROFIBUS" wird geöffnet und das Register "Allgemein" ist aktiv.

4. Geben Sie im Eingabefeld "Name" die Bezeichnung "Fieldbus" ein.

5. Wechseln Sie auf das Register "Netzeinstellungen" und kontrollieren Sie die folgenden Einstellungen:

- Übertragungsgeschwindigkeit: 1,5 MBits/s

- Profil: DP

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Das Dialogfeld wird geschlossen und Sie kehren in das Dialogfeld "Eigenschaften – DP Mastersystem" zurück. Der Name "Fieldbus" ist nun dem Subnetz zugeordnet.

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Damit ist der Bus eingestellt.

8. Wählen Sie aus dem Hardware-Katalog die Komponente "PROFIBUS-DP/ET 200M/IM 153-1" mit der Bestellnummer 6ES7 153-1AA03-0XB0 und ziehen sie per Drag&Drop an das DP-Mastersystem "Fieldbus". Das Dialogfeld "Eigenschaften – PROFIBUS Schnittstelle IM 153-1" wird geöffnet.

9. Wählen Sie aus der Klappliste "Adresse" den Eintrag "3" und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Das Dialogfeld wird geschlossen und der IM 153-1 wird eingefügt.

10. Markieren Sie das Objekt "IM 153-1". Die zugehörigen Steckplätze werden im unteren Bereich des Fensters angezeigt.

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Projektierung der Hardware

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 2-4 A5E00369628-02

11. Wählen Sie aus dem Hardware-Katolog die folgenden E/A-Baugruppen und ziehen sie per Drag&Drop auf die Steckplätze der IM 153-1:

Art der Baugruppe Ablage in Katalog Bestellnummer Steckplatz

Digitale Eingabebaugruppe

DI-300/SM 321 DI16xDC24V 6ES7 321-1BH01-0AA0 4

Digitale Ausgabebaugruppe

DO-300/SM 322 DO16xDC24V/0,5A 6ES7 322-1BH01-0AA0 5

Analoge Eingabebaugruppe

AI-300/SM 331 AI8x12Bit 6ES7 331-7KF01-0AB0 6

Analoge Ausgabebaugruppe

AO-300/SM 332 AO4x12Bit 6ES7 332-5HD01-0AB0 7

12. Wählen Sie den Menübefehl Station > Speichern.

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Projektierung der Hardware

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 2-5

2.2 Funktion und Verwendung von symbolischen Namen

2.2.1 Verwendung von symbolischen Namen

Sie haben nun die Ein- und Ausgabebaugruppen in der Hardware-Konfiguration eingefügt. Jetzt werden Sie die Ein- und Ausgänge dieser Baugruppen mit selbsterklärenden symbolischen Namen versehen. Diese Namen können Sie dann komfortabel für die Verschaltung von Messstellen mit den Ein-/Ausgabebaugruppen verwenden, d. h. die Arbeit mit den unübersichtlichen absoluten Adressen wird Ihnen damit enorm erleichtert.

Hinweis

Beachten Sie die Besonderheit in diesem Beispielprojekt: Auf einen Ein- /Ausgang einer E/A-Baugruppe werden die Ein-/Ausgänge mehrerer gleichartiger Messstellen verschaltet, z. B. wird der Eingang einer digitalen Eingabebaugruppe mit mehreren Ventilen verschaltet. Wir haben diese Vorgehensweise bewusst gewählt, um die erforderliche Hardware zur Durchführung des Beispielprojektes auf ein Minimum zu beschränken.

In einem realen Projekt werden Sie natürlich immer jeden Bausteinanschluss mit genau einem Ein-/Ausgang einer E/A-Baugruppe verschalten.

Syntax der symbolischen Namen Die Zuordnung der absoluten Adressen zu den symbolischen Namen finden Sie in den nachfolgenden Tabellen. Für jeden symbolischen Namen finden Sie im Kommentar die zugehörige Messstelle. Im symbolischen Namen sind alle variablen Namensbestandteile mit einem "x" gekennzeichnet.

Der symbolische Name "NK31x_open" bedeutet Folgendes:

• "NK" steht für die Messstelle – in diesem Fall "Ventil"

• "31" steht für den Anlagenteil – in diesem Fall für den Anlagenteil "REAC1"

• "x" steht für den variablen Namensbestandteil

• "open" steht für den Zustand der Messstelle – in diesem Fall "geöffnet"

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Projektierung der Hardware

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 2-6 A5E00369628-02

2.2.2 Symbolische Namen für die digitale Eingabebaugruppe

In der folgenden Tabelle finden Sie alle symbolischen Namen für die digitale Eingabebaugruppe:

Adresse Symbolischer

Name Datentyp Kommentar

E 0.0 NK31x_open BOOL Valves Reactor 1, open NK311, NK312, NK313, NK314, NK315

E 0.1 NK32x_open BOOL Valves Reactor 2, open NK321, NK322, NK323, NK324, NK325

E 0.2 NR3x1_on BOOL Agitator Reactors 1, 2, ON NR311, NR321

E 0.3 NP3x1_on BOOL Pump Reactors 1, 2, ON NP311, NP321

E 0.4 NK31x_close BOOL Valves Reactor 1, closed NK311, NK312, NK313, NK314, NK315

E 0.5 NK32x_close BOOL Valves Reactor 2, closed NK321, NK322, NK323, NK324, NK325

2.2.3 Symbolische Namen für die digitale Ausgabebaugruppe

In der folgenden Tabelle finden Sie alle symbolischen Namen für die digitale Ausgabebaugruppe:

Adresse Symbolischer

Name Datentyp Kommentar

A 0.0 NK311_copen BOOL Valve Reactor 1 NK311 open A 0.1 NK312_copen BOOL Valve Reactor 1 NK312 open A 0.2 NK313_copen BOOL Valve Reactor 1 NK313 open A 0.3 NK314_copen BOOL Valve Reactor 1 NK314 open A 0.4 NK315_copen BOOL Valve Reactor 1 NK315 open A 0.5 NK321_copen BOOL Valve Reactor 2 NK321 open A 0.6 NK322_copen BOOL Valve Reactor 2 NK322 open A 0.7 NK323_copen BOOL Valve Reactor 2 NK323 open A 1.0 NK324_copen BOOL Valve Reactor 2 NK324 open A 1.1 NK325_copen BOOL Valve Reactor 2 NK325 open A 1.2 NR311_con BOOL Agitator Reactor 1 NR311 ON A 1.3 NR321_con BOOL Agitator Reactor 2 NR321 ON A 1.4 NP311_con BOOL Pump Reactor 1 NP311 ON A 1.5 NP321_con BOOL Pump Reactor 2 NP321 ON

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Projektierung der Hardware

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 2-7

2.2.4 Symbolische Namen für die analoge Eingabebaugruppe

In der folgenden Tabelle finden Sie alle symbolischen Namen für die analoge Eingabebaugruppe:

Adresse Symbolischer

Name Datentyp Kommentar

EW 512 LI311 WORD Fill level measurement Reactor 1 LI311

EW 514 LI321 WORD Fill level measurement Reactor 2 LI321

EW 516 LI311_V WORD Drainage rate Reactor 1 LI311

EW 518 LI321_V WORD Drainage rate Reactor 2 LI321

EW 520 TC311 WORD Temperature control Reactor 1 TC311

EW 522 TC321 WORD Temperature control Reactor 2 TC321

2.2.5 Symbolische Namen für die analoge Ausgabebaugruppe

In der folgenden Tabelle finden Sie alle symbolischen Namen für die analoge Ausgabebaugruppe:

Adresse Symbolischer

Name Datentyp Kommentar

AW 512 LI311_c WORD Fill level Reactor 1 LI311

AW 514 LI321_c WORD Fill level Reactor 2 LI321

AW 516 TC311_c WORD Temperature Reactor 1 TC311

AW 518 TC321_c WORD Temperature Reactor 2 TC321

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Projektierung der Hardware

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 2-8 A5E00369628-02

2.2.5.1 So vergeben Sie symbolische Namen

Ausgangspunkt Hardware-Konfiguration von "color_gs" geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie im Arbeitsbereich die Baugruppe "IM 153-1".

Dann werden Ihnen im Listenfenster alle E/A-Baugruppen angezeigt, die Sie bei der Hardware-Konfiguration bereits eingefügt haben.

2. Markieren Sie im Listenfenster die Baugruppe "DI16xDC24V".

3. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Symbole... Das Dialogfeld "Symbole bearbeiten" wird geöffnet. Alle absoluten Adressen der Eingänge dieser Baugruppen werden Ihnen in der Liste bereits vorgegeben.

4. Positionieren Sie den Mauszeiger in der Spalte "Symbol" neben der Adresse "E 0.0".

5. Geben Sie den Wert "NK31x_open" ein und drücken Sie auf die TAB-Taste. Damit wird der eingegebene Wert übernommen und das System trägt automatisch den Datentyp "BOOL" ein.

6. Drücken Sie auf die TAB-Taste. Damit positionieren Sie den Mauszeiger in der Spalte "Kommentar".

7. Geben Sie den Kommentar entsprechend der Tabelle ein und drücken Sie auf die TAB-Taste. Damit wird der Mauszeiger automatisch in der nächsten Zeile in der Spalte "Symbol" positioniert.

8. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 6 und geben Sie die Werte entsprechend der Tabelle unter "Symbolische Namen für die digitale Eingabebaugruppe" ein.

Hinweis

Klicken Sie zwischendurch auf die Schaltfläche "Übernehmen", um Zwischenstände Ihrer Eingaben zu speichern.

Nutzen Sie die Windows-Funktion "Copy and Paste", um schnell die Texte in der Spalte "Kommentar" zu editieren.

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Projektierung der Hardware

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 2-9

9. Wenn Sie alle Eingaben abgeschlossen haben, klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Damit werden alle Eingaben übernommen und das Dialogfeld "Symbole bearbeiten" wird geschlossen.

10. Markieren Sie im Listenfenster nacheinander die folgenden Baugruppen und vergeben Sie die symbolischen Namen. Gehen Sie dazu vor, wie in den Schritten 3 bis 9 beschrieben. Die Symbole finden Sie in den zugehörigen Tabellen:

- DO8xDC24V/0,5A – "Symbolische Namen für die digitale Ausgabebaugruppe"

- AI8x12Bit – "Symbolische Namen für die analoge Eingabebaugruppe"

- AO-300/SM 332 AO4x12Bit – "Symbolische Namen für die analoge Ausgabebaugruppe"

11. Wenn Sie alle symbolischen Namen bearbeitet haben, wählen Sie den Menübefehl Station > Speichern und übersetzen. Damit wird Ihre komplette Hardware-Konfiguration gespeichert.

12. Schließen Sie HW Konfig.

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Projektierung der Hardware

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 2-10 A5E00369628-02

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 3-1

3 Arbeiten in der Technologischen Hierarchie

3.1 Anpassen der Technologischen Hierarchie

Das Arbeiten mit der Technologischen Hierarchie kennen Sie ja bereits aus dem Getting Started – Teil 1. Für das Getting Started – Teil 2 werden Sie die TH um alle Objekte erweitern, die für das Gesamtprojekt "color_gs_2" erforderlich sind.

Sie werden hier bereits alle Ordner und Prozessbilder einfügen, die Sie für die Gesamtanlage benötigen – allerdings werden Sie nicht alle Pläne und Prozessbilder im Rahmen dieses Getting Started projektieren.

Folgende Ordner und Prozessbilder müssen in die bestehende Technologische Hierarchie eingefügt werden:

Name des Hierarchieordners

Bedeutung Prozessbild Relevant für Getting Started – Teil 2

WEIGHT Dosierung Feststoffe WEIGHT nein REAC1 Produkterstellung REAC1 ja HOLD Ruhephase HOLD nein FILL Abfüllung FILL nein

Die übergreifenden Einstellungen haben Sie ja bereits im Getting Started – Teil 1 vorgenommen, sodass Sie hier keine weiteren Einstellungen vornehmen müssen.

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Arbeiten in der Technologischen Hierarchie

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 3-2 A5E00369628-02

3.1.1 So erweitern Sie die Technologische Hierarchie

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/Plant1". 2. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Technologische Objekte >

1 Hierarchieordner. Ein neuer Hierarchieordner "Teilanlage(3)" wird eingefügt.

3. Ändern Sie den Namen in "WEIGHT". 4. Markieren Sie den Hierarchieordner im Detailfenster und wählen Sie den

Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften.... Das Dialogfeld "Eigenschaften – Hierarchieordner" wird geöffnet.

5. Kontrollieren Sie folgende Einstellungen auf dem Register BuB-Attribute: - Optionskästchen "Namen des Hierarchieordners ist Bestandteil des AKZ"

aktiviert - Optionskästchen "Keine Änderung bei Umbenennen des

Hierarchieordners" deaktiviert 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

Das Dialogfeld wird geschlossen und die Einstellungen werden übernommen. 7. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 6 und legen Sie folgende Hierarchieordner

an: - REAC1 - HOLD - FILL

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Arbeiten in der Technologischen Hierarchie

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 3-3

3.1.2 So ergänzen Sie Prozessbilder

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/Plant1/FILL".

2. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Technologische Objekte > 5 Bild. Das Objekt "Bild(9)" wird eingefügt.

3. Geben Sie den Namen "FILL" ein.

4. Fügen Sie weitere Prozessbilder in die folgenden Ordner ein:

Ordner Name des Prozessbildes

HOLD HOLD REAC1 REAC1 WEIGHT WEIGHT

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Arbeiten in der Technologischen Hierarchie

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 3-4 A5E00369628-02

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 4-1

4 Verwendung von textuellen Verschaltungen

4.1 Was sind textuelle Verschaltungen? Textuelle Verschaltungen können z. B. dann komfortabel eingesetzt werden, wenn der Verschaltungspartner noch nicht vorhanden ist, d. h. wenn eine Verschaltung zu einem Bausteinanschluss eines CFC-Planes vorgenommen werden soll, der noch nicht angelegt und projektiert ist. Textuelle Verschaltungen können sowohl bei der Projektierung von CFC- als auch von SFC-Plänen verwendet werden. Textuelle Verschaltungen können nur an Bausteineingängen vorgenommen werden.

Welche Arten von textuellen Verschaltungen gibt es? Bei der Eingabe von textuellen Verschaltungen werden zwei grundsätzliche Möglichkeiten unterschieden:

• Textuelle Verschaltung als Pfadreferenz Hierbei geben Sie den konkreten Pfad zu dem Bausteinanschluss ein, mit dem die Verschaltung stattfinden soll. Die Syntax ist hier wie folgt: [Name des CFC-Plans]\[Name des Bausteins].[Name des Anschlusses] In diesem Fall muss der Plan allerdings noch nicht vorhanden sein.

• Textuelle Verschaltung als beliebige Zeichenfolge Diese Art von textueller Verschaltung ist eine Art Platzhalter. Dieser Platzhalter bekommt einen selbsterklärenden Namen und kann zu einem späteren Zeitpunkt manuell durch eine konkrete Pfadangabe ersetzt werden – die Pfadangabe erfolgt in der Art wie sie oben beschrieben ist. Diese textuelle Verschaltung werden Sie überwiegend bei der Erstellung von Messstellentypen verwenden: Im Messstellentyp geben Sie eine Zeichenfolge ein – natürlich ist diese Zeichenfolge nicht absolut beliebig, sondern sie soll später beim Erstellen der einzelnen Messstellen eine Art "Gedankenstütze" bieten, welche Pfadreferenz Sie an dieser Stelle eingeben müssen.

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Verwendung von textuellen Verschaltungen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 4-2 A5E00369628-02

Textuelle Verschaltungen in diesem Getting Started In diesem Getting Started werden Ihnen die textuellen Verschaltungen an folgenden Stellen begegnen:

• bei den Korrekturen für die Anlagenteile RMT1 und RMT2: Hier werden Sie Standardverschaltungen aus den PCS 7-Messstellentypen löschen, weil Sie diese nicht benötigen

• bei der Arbeit mit Messstellentypen: Hier werden Sie die Verwendung von textuellen Verschaltungen in den Importdateien kennen lernen

• beim Arbeiten mit SFC-Plänen: Hier werden Sie die Verwendung von textuellen Verschaltungen bei der Eingabe der Parameter von Schritten und Transitionen kennen lernen

4.2 Textuelle Verschaltungen in CFC-Plänen

Bei der CFC-Projektierung werden die textuellen Verschaltungen als Pfadreferenz dann eingesetzt, wenn der zugehörige Verbindungspartner noch nicht vorhanden ist.

Bei der CFC-Projektierung bieten die textuellen Verschaltungen als Pfadreferenz aber auch die Möglichkeit, planübergreifende Verschaltungen zu bereits vorhandenen Verbindungspartnern durchzuführen. Im Normalfall nehmen Sie eine planübergreifende Verschaltung vor, indem Sie auf einen Bausteinausgang des Planes 1 klicken, dann in den Plan 2 wechseln und dort auf den zugehörigen Bausteineingang des Verschaltungspartners klicken. Bei der Verwendung von textuellen Verschaltungen geben Sie am Bausteineingang des Planes 2 die Pfadreferenz zu dem Bausteinausgang des entsprechenden Verschaltungspartners vor und die textuelle Verschaltung wird sofort geschlossen.

Hinweis

Bei der CFC-Projektierung können Sie textuelle Verschaltungen ausschließlich für Bausteineingänge verwenden.

Darstellung in der Randleiste Die textuelle Verschaltung wird in der Randleiste des CFC-Plans angezeigt. Solange es keinen konkreten Verschaltungspartner gibt, auf den die textuelle Verschaltung verweist, wird sie mit einem gelben Dreieck gekennzeichnet. Sobald ein konkreter Verschaltungspartner vorhanden ist, wird das gelbe Dreieck gelöscht und die textuelle Verschaltung durch eine reale Verschaltung ersetzt – hierbei wird die vollständige Verschaltung sowohl beim Bausteinausgang als auch beim Bausteineingang der Verschaltungspartner angezeigt, sodass Sie wie gewohnt durch Doppelklick auf die Verschaltung in der Randleiste zu dem zugehörigen Anschluss im CFC-Plan wechseln können.

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Verwendung von textuellen Verschaltungen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 4-3

4.3 Textuelle Verschaltungen in SFC-Plänen

Textuelle Verschaltungen können Sie auch in SFC-Plänen verwenden. Genau wie bei CFC-Plänen setzen Sie textuelle Verschaltungen ein, wenn noch kein konkreter Bausteinanschluss vorliegt, zu dem Sie verschalten können. Sie geben die textuelle Verschaltung als Pfadreferenz zu dem Bausteinanschluss im CFC-Plan ein. Bei Verwendung von textuellen Verschaltungen in SFC-Plänen können Sie sowohl zu Bausteineingängen als auch zu Bausteinausgängen textuelle Verschaltungen vornehmen.

Darstellung im Dialogfeld Eigenschaften [Schritt] bzw. [Transition] Genau wie bei den CFC-Plänen werden nicht geschlossene textuelle Verschaltungen durch die Farbe Gelb gekennzeichnet: In SFC-Plänen werden die textuellen Verschaltungen als gelbe Hinterlegung gekennzeichnet, in den CFC-Plänen – diese Kennzeichnung kennen Sie ja bereits – erfolgt die Kennzeichnung durch ein gelbes Dreieck.

In diesem Fall trifft das für alle Bausteinanschlüsse des Anlagenteils "REAC2" zu, da Sie hier noch keine CFC-Pläne angelegt haben.

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Verwendung von textuellen Verschaltungen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 4-4 A5E00369628-02

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-1

5 Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

5.1 Überblick über die Arbeiten im CFC

Bei der CFC-Projektierung führen Sie folgende Arbeiten aus:

• Erweiterung der Stammdatenbibliothek – im Anlagenteil "REAC" werden zusätzliche Bausteine verwendet, die vorher in der Stammdatenbibliothek abgelegt werden.

• Korrekturen in den Anlagenteilen "RMT1" und "RMT2" – diese Korrekturen sind erforderlich, um die Anlagenteile RMTx mit REACx miteinander zu kombinieren.

• Erstellen und Verwenden von Simulationsplänen – über diese Pläne werden die Zustände der Ventile, Motoren usw. simuliert.

• Arbeiten mit Messstellentypen – mit dieser Funktion können Sie gleichartige Messstellen komfortabel erstellen.

5.2 Erweiterung der Stammdatenbibliothek

Die Stammdatenbibliothek kennen Sie ja bereits aus dem Getting Started – Teil 1: Hier haben Sie alle Bausteine, die Sie für das Projekt "color_gs" benötigen, in der Stammdatenbibliothek abgelegt. Da Sie für das Getting Started – Teil 2 noch einige zusätzliche Bausteine benötigen, müssen Sie auch diese noch in der Stammdatenbibliothek ablegen, bevor Sie mit der Erstellung der CFC-Pläne beginnen.

Bausteine aus den verschiedenen Bibliotheken

Objekt- name

Symb. Name

Bedeutung Art des Bausteins

Bibliothek

FB51 PT1_P Zeitliche Verzögerung eines Eingangssignals

Technologischer Baustein PCS 7 Library V61

FC256 ADD4_P Berechnet die Summe von bis zu 4 Werten

Technologischer Baustein PCS 7 Library V61

SFB5 TOF Verzögerung Ausgangssignal bei Temperaturregelung, damit maximale Temperatur länger gehalten wird

Systemfunktionsbaustein Standard Library

SFB4 TON Reset der Ventile Systemfunktionsbaustein Standard Library SFB3 TP Reset der Ventile Systemfunktionsbaustein Standard Library

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-2 A5E00369628-02

5.2.1 So legen Sie die zusätzlichen Bausteine ab

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Öffnen....

2. Wechseln Sie auf das Register "Bibliotheken" und markieren Sie folgende Bibliotheken:

- "PCS 7 Library V61"

- "Standard Library"

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

4. Klicken Sie in dem Meldedialog "Das Projekt oder die Bibliothek "Standard Library..." liegt auf einem schreibgeschützten Medium oder....."auf die Schaltfläche "OK". Alle Bibliotheken werden in der Komponentensicht geöffnet.

5. Kopieren Sie folgende Bausteine von den Standardbibliotheken in Ihre Stammdatenbibliothek in den Ordner "In <color_gs_MP>/ color_gs_Lib/ S7-Programm(1)/ Blocks".

Hinweis

Wählen Sie das Fenster der entsprechenden Bibliothek aus.

Aktivieren Sie in allen Bibliotheken die detaillierte Ansicht, die Ihnen weitere Informationen über die Bausteine bietet.

Bibliothek/Ordner Bausteine

PCS 7 Library V61/ Blocks + Templates/ Blocks • FB51 • FC256

Standard Library/ System Function Blocks/ Blocks • SFB3 • SFB4 • SFB5

6. Schließen Sie die Bibliotheken.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-3

5.3 Modifikation der CFC-Pläne in den Anlagenteilen 'RMT1/2'

5.3.1 Realisierung der Simulation über CFC-Pläne

Da Sie keine reale Anlage mit Messstellen, Reaktoren usw. zur Verfügung haben, werden die Zustände der Messstellen simuliert. Zum Beispiel müssen der Füllstand vom Reaktor oder die Zustände der Ventile simuliert werden. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten:

• Über die Ein- und Ausgabebaugruppen – die Projektierung hierfür haben Sie ja bereits bei der Hardware-Konfiguration vorgenommen, indem Sie die Ein- und Ausgabebaugruppen eingefügt und die zugehörigen symbolischen Namen vergeben haben.

• Über spezielle Simulationspläne – diese Pläne simulieren z. B. Werte für den Füllstand. Genau diese Simulationspläne werden Sie im Folgenden projektieren.

Natürlich können Sie zwischen diesen beiden Möglichkeiten der Simulation wählen. Dafür werden Sie den speziellen CFC-Plan "General" erstellen, sodass Sie im Prozessbetrieb diese Auswahl auf der OS vornehmen können und so wahlweise über E/A-Baugruppen – wenn Sie welche angeschlossen haben – oder über CFC-Pläne simulieren können.

5.3.2 Funktion der Simulationspläne

Welche Simulationspläne sind erforderlich? Für jede Art einer Messstelle müssen Sie jeweils einen CFC-Plan für die Simulation anlegen. Für den Anlagenteil "REAC1" ergeben sich folgende Simulationspläne:

• SIMV: Simulation für den Zustand eines Ventils – geöffnet bzw. geschlossen

• SIMMO: Simulation für den Zustand eines Motors – ein bzw. aus

• SIMREAC: Simulation für den Füllstand in den Reaktoren

Simulationspläne und Plan-in-Plan-Technik Bei der Verwendung der Simulationspläne werden Sie eine Funktion des rationellen Engineering kennenlernen: die Plan-in-Plan-Technik. Hier fügen Sie einen CFC-Plan in einen anderen CFC-Plan ein. Der eingefügte Plan ist dann der so genannte hierarchische Plan, der andere der Basisplan. So können Sie einen einmal erstellten Plan mehrfach verwenden. Das bedeutet konkret: Sie erstellen z. B. einen Simulationsplan für ein Ventil. Diesen Simulationsplan können Sie dann als hierarchischen Plan in den Basisplan für die Messstelle "Ventil" einfügen. Natürlich können Sie jederzeit vom Basisplan aus den hierarchischen Plan öffnen und – falls erforderlich – ändern.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-4 A5E00369628-02

Um die Verwendung eines hierarchischen Plans in einem Basisplan so einfach wie möglich zu machen, definieren Sie bestimmte Anschlüsse, die so genannten Plananschlüsse, die Sie zur Verschaltung zum Basisplan oder auch zu anderen CFC-Plänen benötigen. Damit wird die Darstellung eines hierarchischen Planes vergleichbar mit der Darstellung eines Bausteins: Alle Plananschlüsse werden genau wie die Anschlüsse eines Bausteins dargestellt und können auch genauso verschaltet werden.

Damit Sie schnell und einfach auf diese so genannten hierarchischen Pläne zugreifen können, legen Sie diese in Ihrer Stammdatenbibliothek ab.

Achtung

Beachten Sie, dass nachträgliche Änderungen in dem ursprünglichen Simulationsplan nicht automatisch an allen Stellen aktualisiert werden, wo der Plan verwendet worden ist.

5.3.3 Funktion des CFC-Plans "General"

Außer den Simulationsplänen benötigen Sie noch einen speziellen Plan für die Simulation: den CFC-Plan "GENERAL". Dieser Plan erfüllt zwei Aufgaben:

• Auswahl der Simulationsart durch den Anlagenbediener

• Rücksetzen des Überwachungsfehlers bei den Ventilen

Auswahl und Einschalten der Simulationsart Die Auswahl der Simulationsart – entweder über Ein- und Ausgabebaugruppen oder über Simulationspläne – wird über einen Bedienbaustein realisiert, dessen Ausgang auf den Eingang "SIM_ON" der Eingabebausteine verschaltet wird.

Beim Anlauf der CPU wird die Simulationsart automatisch auf Simulation über CFC-Pläne eingestellt. Sie kann dann aber wahlweise im Prozessbetrieb über den Bedienbaustein auf Simulation über E/A-Baugruppen umgeschaltet werden.

Reset der Ventile Zusätzlich erfüllt der CFC-Plan "General" eine weitere Funktion: Er setzt für alle Ventile den Überwachungsfehler zurück, der direkt nach dem Starten im Prozessbetrieb ansteht.

Ohne den Plan "GENERAL" müsste der Anlagenbediener bei jedem einzelnen Ventil diesen Überwachungsfehler am Bildbaustein manuell zurücksetzen, damit der SFC-Plan durchlaufen werden kann – das ist in unserem Fall viel zu aufwändig. Der Plan "General" setzt beim Anlauf der CPU den Eingang "L_RESET" jedes Ventils kurzzeitig auf "1".

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-5

5.3.3.1 So fügen Sie die CFC-Pläne für REAC1 ein

Hinweis

Die Simulationspläne und der CFC-Plan "General" werden in unterschiedlichen Ordnern abgelegt:

• Die Simulationspläne werden in der Stammdatenbibliothek im Ordner "Templates" abgelegt, um einen schnellen Zugriff zur Wiederverwendbarkeit sicherzustellen.

• Der CFC-Plan "General" wird im Ordner "REAC1" abgelegt.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/Plant1/REAC1".

2. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Technologische Objekte > 2 CFC und fügen Sie einen neuen CFC-Plan mit dem Namen "GENERAL" ein.

3. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner "color_gs_MP/color_gs_Lib/Templates".

4. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Technologische Objekte > 2 CFC und fügen Sie dort neue CFC-Pläne mit den untenstehenden Namen ein:

- SIMV

- SIMMO

- SIMREAC

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-6 A5E00369628-02

5.3.3.2 So erstellen Sie den Plan "General"

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/Plant1/REAC1" und öffnen Sie den CFC-Plan "GENERAL". Der Plan wird geöffnet und der Katalog ist geöffnet.

Hinweis

Falls der Katalog nicht standardmäßig geöffnet ist, wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Katalog. Damit wird der Katalog im rechten Teil des Fensters angezeigt.

2. Wählen Sie das Register "Bibliotheken" und fügen Sie aus der Bibliothek "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\ Operate" den Baustein "OP_D" per Drag&Drop ein. Das ist der Bedienbaustein für die Auswahl der Simulationsart.

3. Markieren Sie den Baustein "OP_D" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften...

4. Geben Sie entsprechend der Tabelle folgende Parameter ein:

- Register "Allgemein": Name des Bausteins

- Register "Anschlüsse": Werte der Anschlüsse

Name des Bausteins Anschluss Wert

ACT_SIM LINK_I 1

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Damit wird das Dialogfeld geschlossen und Ihre Eingaben werden übernommen. Sie nehmen hier keine weiteren Eingaben oder Verschaltungen vor.

6. Öffnen Sie im Katalog die Bibliothek "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\ IEC_TC", fügen Sie weitere Objekte per Drag&Drop ein und ordnen sie entsprechend der nachfolgenden Grafik an.

- TP

- TON

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-7

TP

ACT_SIM

TON

7. Nehmen Sie die Parametrierung gemäß folgender Tabelle vor:

Baustein Name Anschluss Wert

TP RESET_TP IN 1 PT 2s TON RESET_TON PT 1s

8. Nehmen Sie die folgenden Verschaltungen vor – das Vorgehen kennen Sie bereits aus dem Getting Started – Teil 1:

Baustein Anschluss Baustein Anschluss

RESET_TP Q RESET_TON IN RESET_TP Q ACT_SIM LINK_ON

9. Schließen Sie den CFC-Plan "GENERAL".

5.3.3.3 So erstellen Sie den Simulationsplan "SIMV"

Die Erstellung des CFC-Planes erfolgt in drei Schritten:

Schritt Was?

1 Bausteine einfügen 2 Anschlüsse parametrieren 3 Verschaltungen vornehmen

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-8 A5E00369628-02

5.3.3.4 Schritt 1 - So fügen Sie Bausteine in den "SIMV" ein

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner "color_gs_MP/ color_gs_Lib/

Templates" und öffnen Sie den CFC-Plan "SIMV". Der Plan wird im CFC-Editor geöffnet.

2. Fügen Sie die Bausteine entsprechend der folgenden Tabelle per Drag&Drop in der vorgegebenen Reihenfolge ein und ordnen sie entsprechend der Grafik an.

Hinweis

In der Tabelle finden Sie die Informationen über den Ablageort und die Funktion der Bausteine.

Baustein Ablage Funktion Register Ordner SEL_R Bausteine "MULTIPLX" Abhängig vom Wert am Ausgang

VALVE.QCONTROL des Basisplans wird einer der Eingänge durchgeschaltet und zum Eingang des Integrierers verschaltet

INT_P Bibliotheken "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\ Control"

Bildung eines Zeitintegrals des Eingangswertes

SEL_R INT_P

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5.3.3.5 Schritt 2 - So parametrieren Sie Ein- und Ausgänge von "SIMV"

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• CFC-Plan "SIMV" im CFC-Editor geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie den gewünschten Baustein und wählen Sie den Menübefehl

Bearbeiten > Objekteigenschaften...

2. Geben Sie entsprechend der Tabelle folgende Parameter ein:

- Register "Allgemein": Name des Bausteins

- Register "Anschlüsse": Werte der Anschlüsse

Baustein Name Anschluss Bedeutung Wert

SEL_R SEL_OPEN_CLOSE IN0 Dieser Wert wird zum Baustein INT_P durchgeschaltet, wenn der Eingang "K"=1 ist

16.0

IN1 Dieser Wert wird zum Baustein INT_P durchgeschaltet, wenn der Eingang "K"=0 ist

-16.0

INT_P SIM_DELAY V_HL Obere Grenze des integrierten Wertes 100 *

* Standardwert

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5.3.3.6 Schritt 3 - So verschalten Sie Ein- und Ausgänge von "SIMV"

Bei der Verschaltung nehmen Sie sowohl die Verschaltungen zwischen den einzelnen Bausteinen vor – damit haben Sie ja bereits häufig gearbeitet – und Sie fügen auch Verschaltungen zu Plananschlüssen ein.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• CFC-Plan "SIMV" im CFC-Editor geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Verschalten Sie die Ein- und Ausgänge folgendermaßen:

Baustein Ausgang Baustein Eingang

SEL_OPEN_CLOSE OUT SIM_DELAY U

2. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Plananschlüsse. Der so genannte Interface-Editor wird geöffnet, in dem Sie die Plananschlüsse editieren können.

3. Markieren Sie in der Baumstruktur den Eintrag "Schnittstelle/ IN". Im Detailfenster wird eine leere Eingabezeile angezeigt.

4. Ziehen Sie vom Baustein "SEL_OPEN_CLOSE" den Bausteinanschluss "K" per Drag&Drop in das Eingabefeld "Name" des Interface-Editors. In der Randleiste wird eine Verschaltung angelegt, die mit einem weißen Dreieck gekennzeichnet ist, d. h. diese Verschaltung kennzeichnet eine Verschaltung zu einem Plananschluss. Im Interface-Editor wird im Feld "Name" standardmäßig die Bezeichnung des Bausteinanschlusses übernommen.

5. Klicken Sie in das Feld "Name" und ändern Sie den Standardnamen in "CONTROL".

6. Legen Sie in der Eingabezeile weitere Parameter fest:

- Klicken Sie in das Feld "Datentyp" und wählen Sie aus der Liste den Datentyp "Bool".

- Der Anfangswert "FALSE" wird automatisch gesetzt.

- Klicken Sie in das Feld "Kommentar" und geben Sie den Text "Control output VALVE.QCONTROL" ein.

Hinweis

Falls der gesamte Text nicht in das Eingabefeld passt, vergrößern Sie die Spaltenbreite auf das erforderliche Maß.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-11

7. Markieren Sie in der Baumstruktur des Interface-Editors den Eintrag "Schnittstelle/OUT".

8. Ziehen Sie folgende Bausteinanschlüsse per Drag&Drop in das Eingabefeld "Name" und legen Sie die Parameter entsprechend der nachfolgenden Tabelle fest:

Baustein Baustein-

anschuss Name Plananschluss

Datentyp Plananschluss

Kommentar für Plananschluss

SIM_DELAY QVHL FBOPEN BOOL Feedback value VALVE.FBOPEN

SIM_DELAY QVLL FBCLOSE BOOL Feedback value VALVE.FBCLOSE

Hinweis

Die Eingabe eines Anfangswertes ist bei Ausgängen nicht erforderlich.

9. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Plananschlüsse. Der Interface-Editor wird geschlossen.

10. Schließen Sie den CFC-Plan "SIMV".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-12 A5E00369628-02

5.3.3.7 So erstellen Sie den Simulationsplan "SIMMO"

Bei der Erstellung des Simulationsplanes "SIMMO" gehen Sie im Prinzip genau so vor, wie beim Plan "SIMV" beschrieben. Im Folgenden finden Sie eine kurze Anleitung zur Vorgehensweise mit allen erforderlichen Werten in den zugehörigen Tabellen.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Plan für die Motorsimulation "SIMMO" 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Lib/Templates" und öffnen Sie über die Detailsicht den CFC-Plan "SIMMO".

2. Fügen Sie die folgenden Bausteine per Drag&Drop ein und ordnen Sie die Bausteine entsprechend der nachfolgenden Grafik an:

Nr. Baustein Ablage Funktion Register Ordner 1 SEL_R Bausteine "MULTIPLX" Abhängig vom Wert am Ausgang

MOTOR.QSTART des Basisplans wird einer der Eingänge durchgeschaltet und zum Eingang des Integrierers verschaltet

2 INT_P Bibliotheken "color_gs_Lib\ S7 Program(1) \Blocks\Control"

Bildung eines Zeitintegrals des Eingangswertes

SEL_R INT_P

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-13

3. Markieren Sie jeden einzelnen Baustein, wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften... und geben Sie folgende Parameter ein:

Baustein Name Anschluss Bedeutung Wert

SEL_R SEL_RUN_STOP IN0 Dieser Wert wird zum Baustein INT_P durchgeschaltet, wenn der Wert von QSTART vom Baustein "MOTOR" = "1" wird.

50.0

IN1 Dieser Wert wird zum Baustein INT_P durchgeschaltet, wenn der Wert von QSTART vom Baustein "MOTOR" = "0" wird.

-50.0

INT_P SIM_DELAY V_HL Obere Grenze des integrierten Wertes 100 *

* Standardwert

4. Nehmen Sie folgende Ausgang-Eingangverschaltung vor:

Baustein Ausgang Baustein Eingang

SEL_RUN_STOP OUT SIM_DELAY U

5. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Plananschlüsse und legen Sie per Drag&Drop folgende Plananschlüsse mit den zugehörigen Parametern fest:

Schnittstelle Interface-Editor

Baustein Baustein-anschuss

Name Plananschluss

Datentyp Plananschluss

Kommentar für Plananschluss

IN SEL_RUN_STOP K START Bool Control output MOTOR.QSTART

OUT SIM_DELAY QVHL FBRUN Bool Feedback value MOTOR.FB_ON

6. Schließen Sie den CFC-Plan.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-14 A5E00369628-02

5.3.3.8 So erstellen Sie den Simulationsplan "SIMREAC"

Genau wie beim CFC-Plan zur Motorsimulation erhalten Sie im Folgenden eine kurze Anleitung zur Vorgehensweise mit allen erforderlichen Werten in den zugehörigen Tabellen.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Lib/Templates" und öffnen Sie über die Detailsicht den CFC-Plan "SIMREAC".

2. Fügen Sie die folgenden Bausteine per Drag&Drop ein und ordnen Sie die Bausteine entsprechend der nachfolgenden Grafik an:

Nr. Baustein Ablage Funktion Register Ordner 1 AND

viermal Bausteine BIT_LGC Steuerung, ob von RMT1 bzw. RMT2 in

den REAC1 oder REAC2 dosiert wird

2 OR zweimal

Bausteine BIT_LGC Steuerung, ob in von RMT1 bzw. RMT2 in den REAC1 oder REAC2 dosiert wird

3 SEL_R dreimal

Bausteine "MULTIPLX" Abhängig davon, welche Aktion gerade stattfindet, wird der Füllstand im Reaktor simuliert: • Wenn die Rohstoffdosierung

stattfindet, wird die Dosiermenge aus RMT1 bzw. RMT2 als Eingangswert für den Integrierer verwendet

• Wenn der Entleervorgang stattfindet, wird ein negativer Wert als Eingangswert für den Integrierer verwendet

4 INT_P Bibliotheken "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\CONTROL"

Bildung eines Zeitintegrals des jeweiligen Eingangswertes

5 ADD4_P Bibliotheken "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\ MATH"

Addierer, der die Summe aus den Eingangswerten bildet

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-15

SEL_R

INT_P

SEL_R

SEL_R

ADD4_P

AND

AND

AND

AND

OR

OR

3. Markieren Sie jeden einzelnen Baustein und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften... und geben Sie folgende Parameter ein:

Baustein Name Anschluss Bedeutung Wert

AND1 RMT1_REAC1 – Wenn die Pumpe vom RMT1 läuft und das Ventil zum REAC1 geöffnet ist, wird der Füllstand für den REAC1 simuliert.

AND2 RMT1_REAC2 – Wenn die Pumpe vom RMT1 läuft und das Ventil zum REAC2 geöffnet ist, wird der Füllstand für den REAC2 simuliert

AND3 RMT2_REAC1 – Wenn die Pumpe vom RMT2 läuft und das Ventil zum REAC1 geöffnet ist, wird der Füllstand für den REAC1 simuliert

AND4 RMT2_REAC2 – Wenn die Pumpe vom RMT2 läuft und das Ventil zum REAC2 geöffnet ist, wird der Füllstand für den REAC1 simuliert

OR1 RMT1_REAC1_or_2 – Abhängig von der UND-Verknüpfung erfolgt die Dosierung vom RMT1 in den REAC1 oder in den REAC2

OR2 RMT2_REAC1_or_2 – Abhängig von der UND-Verknüpfung erfolgt die Dosierung vom RMT2 in den REAC1 oder in den REAC2

SEL_R1 RMT1 IN1 Wenn keine Dosierung in RMT1 stattfindet, wird der Wert "0" von IN1 als Eingangswert für den Addierer verwendet

0 *

SEL_R2 RMT2 IN1 Wenn keine Dosierung in RMT2 stattfindet, wird der Wert "0" von IN1 als Eingangswert für den Addierer verwendet

0 *

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-16 A5E00369628-02

Baustein Name Anschluss Bedeutung Wert

SEL_R3 BOUT IN1 Wenn kein Entleervorgang läuft, wird der Wert "0" von IN1 als Eingangswert für den Addierer verwendet. Wenn der Entleervorgang läuft, wird der Wert von IN0 verwendet. Dieser Wert ist ein negativer Wert, da die Reduzierung des Füllstandes dargestellt werden muss.

0 *

ADD4_P ADD Alle Ausgänge der SEL_R Bausteine werden auf den Addierer geschaltet.

INT_P SIM_VOL V_HL Beim Integrierer wird die Obergrenze entsprechend des Maximalwertes des Füllstandes definiert

1200.0

TI Nachstellzeit 2.0 HYS Hysterese 1 *

* Standardwert

4. Nehmen Sie folgende Ausgang-Eingangverschaltungen vor:

Baustein Ausgang Baustein Eingang

RMT1_REAC1 OUT RMT1_REAC1_or_2 IN1 RMT1_REAC2 OUT RMT1_REAC1_or_2 IN2 RMT1_REAC1_or_2 OUT RMT1 K RMT1 OUT ADD U1 RMT2_REAC1 OUT RMT2_REAC1_or_2 IN1 RMT2_REAC2 OUT RMT2_REAC1_or_2 IN2 RMT2_REAC1_or_2 OUT RMT2 K RMT2 OUT ADD U2 BOUT OUT ADD U3 ADD V SIM_VOL U

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-17

5. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Plananschlüsse und legen Sie per Drag&Drop folgende Plananschlüsse mit den zugehörigen Parametern fest:

Schnittstelle Interface- Editor

Baustein Baustein-anschluss

Name Plan-anschluss

Datentyp Plan-anschluss

Kommentar für Plananschluss

IN RMT1_REAC1 IN1 BVALV_RMT1_1 Bool Valve for dosing from RMT1 to REAC1

RMT1_REAC1 IN2 BMOT_RMT1 Bool Pump for dosing RMT1 RMT1_REAC2 IN1 BVALV_RMT1_2 Bool Valve for dosing from RMT1

to REAC2 RMT1_REAC2 IN2 BMOT_RMT1

bereits angelegt Bool Pump for dosing RMT1

RMT1 IN0 ARMT1 Real Dosing process value DOSE.PV_OUT from RMT1

RMT2_REAC1 IN1 BVALV_RMT2_1 Bool Valve for dosing from RMT2 to REAC1

RMT2_REAC1 IN2 BMOT_RMT2 Bool Pump for dosing RMT2 RMT2_REAC2 IN1 BVALV_RMT2_2 Bool Valve for dosing from RMT2

to REAC2 RMT2_REAC2 IN2 BMOT_RMT2

bereits angelegt Bool Pump for dosing RMT2

RMT2 IN0 ARMT2 Real Dosing process value DOSE.PV_OUT from RMT2

BOUT K BOUT Bool Pump drainage from REAC1 IN0 AOUT Real Drain speed for REAC1 from

CFC_LI311 OUT SIM_VOL V LEVEL_

OUTPUT Real Simulation value for fill level

Hinweis

Zur besseren Unterscheidung bei den Plananschlüssen gilt folgende Namenskonvention:

• Vorangestelltes "A" bedeutet "Analog"

• Vorangestelltes "B" bedeutet "Digital"

6. Schließen Sie den CFC-Plan.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-18 A5E00369628-02

5.4 Arbeiten mit Messstellentypen

5.4.1 Verwendung von Messstellentypen

Messstellentypen sind eine sehr gute Funktion, wenn Sie im Projekt viele gleichartige Messstellen haben: Die Basis eines Messstellentyps ist ein CFC-Plan. Wenn Sie Messstellentypen verwenden, müssen Sie nicht für jede einzelne Messstelle einen eigenen CFC-Plan anlegen, sondern Sie legen zunächst eine Art Basis-CFC-Plan mit allen allgemeingültigen Parametern an und vervielfältigen diesen Plan über Import- /Exportfunktionen, d. h. Sie erzeugen gewissermaßen Instanzen des Messstellentyps. Bei Ausführung der Import- /Exportfunktion geben Sie für jede zu erzeugende Messstelle die erforderlichen, messstellenspezifischen Parameter ein.

PCS 7 bietet den großen Vorteil, dass Sie an den erzeugten Messstellen noch spezifische Anpassungen vornehmen können. Wenn Sie z. B. mehrere Motor-Messstellen erzeugen, können Sie für jede Messstelle verschiedene Verriegelungsmechanismen ergänzen, die auch bei einer erneuten Durchführung des Importvorganges nicht überschrieben werden.

Achtung

Folgende Änderungen dürfen Sie bei den erzeugten Messstellen nicht durchführen:

• spezifische Anpassungen an den Bausteinanschlüssen, die über die Importdatei parametriert werden – diese Anpassungen werden bei einem erneuten Importvorgang mit den Parametern überschrieben, die in der Importdatei festgelegt sind.

• Änderungen von Bausteinnamen

Im Getting Started – Teil 1 haben Sie ja bereits einen ersten Kontakt mit Messstellentypen gehabt: Sie haben für den Motor und die Ventile Messstellentypen verwendet, die Ihnen PCS 7 standardmäßig zur Verfügung stellt. In diesem Getting Started werden Sie selber Messstellentypen erstellen.

Vorgehen beim Erstellen von Messstellentypen Beim Erstellen von Messstellentypen gehen Sie prinzipiell folgendermaßen vor:

• Zunächst definieren Sie anhand des konkreten Projektes alle gleichartigen Messstellen, die Sie aus Messstellentypen erzeugen können.

• Anschließend erstellen Sie den CFC-Plan, der als Basisplan für den Messstellentyp verwendet wird.

• Daraus erzeugen Sie einen Messstellentyp – damit legen Sie fest, welche Bausteinanschlüsse für die Messstellen, die über den Messstellentyp erzeugt werden, individuell parametrierbar sein sollen.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-19

• Zur Erzeugung der Messstellen gibt es zwei Möglichkeiten:

- Sie erstellen eine Importdatei, geben für alle Bausteinanschlüsse der zu erzeugenden Messstellen die zugehörigen Parameter ein und erzeugen dann die einzelnen Messstellen – dieser Weg wird in diesem Getting Started ausführlich beschrieben.

- Sie platzieren den Messstellentyp an der gewünschten Stelle in der Technologischen Hierarchie und geben die zugehörigen Parameter ein – dieser Weg wird in diesem Getting Started nicht beschrieben.

Welche Messstellentypen benötigen Sie für den Anlagenteil REAC? Folgende Messstellen in Ihrem Projekt können Sie über Messstellentypen erzeugen:

• Motoren: Rührer und Pumpe zum Entleeren

• Ventile: alle

5.4.2 So erstellen Sie Messstellen "MOTOR" über Messstellentypen

Die Erstellung von Messstellentypen und das Erzeugen von Messstellen aus einem Messstellentyp für Motor-Messstellen erfolgt in fünf Schritten:

Schritt Was?

1 Basisplan "TYPE_MOTOR" erstellen 2 Messstellentyp "TYPE_MOTOR" erstellen 3 Importdatei "MOTOR_REAC1" erstellen 4 Importdatei "MOTOR_REAC1" bearbeiten 5 Messstellen vom "TYPE_MOTOR" erzeugen

5.4.2.1 Schritt 1 - So erstellen Sie den Basisplan "TYPE_MOTOR"

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Lib/Process Tag Types".

2. Fügen Sie einen CFC-Plan ein und benennen ihn "TYPE_MOTOR".

3. Öffnen Sie den CFC-Plan "TYPE_MOTOR" im CFC-Editor.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-20 A5E00369628-02

4. Öffnen Sie im Katalog die Bibliothek "color_gs_Lib/ S7 Program(1)/ Blocks" und fügen Sie folgende Bausteine per Drag&Drop ein und ordnen sie entsprechend der nachfolgenden Grafik an.

- DRIVER/CH_DI

- CONTROL/MOTOR

- DRIVER/CH_DO

CH_DO

CH_DI

MOTOR

5. Nehmen Sie die Parametrierung gemäß folgender Tabelle vor:

Baustein Name im Projekt

CH_DI FBON MOTOR MOTOR CH_DO COUT

6. Öffnen Sie im Katalog die Bibliothek "color_gs_Lib/ S7 Program(1)/ Charts" und fügen Sie unter den Baustein "FBON" den Plan "SIMMO" per Drag&Drop ein. Das ist der Plan, den Sie speziell für die Simulation erstellt haben. Sie sehen, dass der Plan wie ein Baustein dargestellt wird und Sie können an diesem Plan genau wie bei einem Baustein Verschaltungen vornehmen. Die Anschlüsse, die Sie sehen, sind die Plananschlüsse, die Sie beim Plan "SIMMO" definiert haben.

7. Nehmen Sie die Verschaltungen gemäß der folgenden Tabelle vor:

Baustein Ausgang Baustein Eingang FBON Q MOTOR FB_ON MOTOR QSTART COUT I QSTART SIMMO START SIMMO FBRUN FBON SIM_I

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-21

8. Klicken Sie beim Baustein "FBON" auf den Eingang "SIM_ON".

9. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Textuelle Verschaltung... Das Dialogfeld "Textuelle Verschaltung einfügen/ändern" wird geöffnet.

10. Geben Sie im Eingabefeld "Textuelle Verschaltung" den Namen "ActivateSimulation" ein.

Damit geben Sie eine Zeichenfolge als Platzhalter ein. Bei der Erzeugung der Messstellen werden Sie diesen Platzhalter durch eine konkrete Pfadreferenz ersetzen. Die textuelle Referenz wird in der Randleiste angezeigt und mit einem gelben Dreieck gekennzeichnet.

11. Klicken Sie beim Baustein "MOTOR" auf den Eingang "AUTO_ON" und geben Sie als textuelle Verschaltung die Zeichenfolge "Level_Reac" ein – diese Zeichenfolge gibt Ihnen beim Editieren der Importdatei den Hinweis, dass Sie an dieser Stelle die konkrete Pfadreferenz zum Füllstand eingeben müssen.

12. Schließen Sie den CFC-Editor. Damit haben Sie die Erstellung des Basisplans abgeschlossen.

5.4.2.2 Schritt 2 - So erstellen Sie den Messstellentyp "TYPE_MOTOR"

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Lib/Process tag types".

2. Markieren Sie im Detailfenster den CFC-Plan "TYPE_MOTOR" und wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Messstellentyp erstellen/ändern... Damit wird der Assistent "Messstellen – Messstellentyp erstellen", Schritt "Einführung" geöffnet.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-22 A5E00369628-02

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter". Damit wird der Schritt "Welche Anschlüsse möchten Sie dem Messstellentyp zuordnen?" geöffnet. In der Liste "Anschlüsse im Plan des Messstellentyps" finden Sie alle Bausteine wieder, die Sie im CFC-Plan "TYPE_MOTOR" eingefügt haben.

4. Doppelklicken Sie auf den Baustein "COUT". Damit wird die Baumstruktur geöffnet und alle Anschlüsse mit dem Attribut "Sichtbar" werden Ihnen angezeigt.

5. Doppelklicken Sie auf den Anschluss "VALUE". Damit wird der Anschluss in die Liste "Anschlusspunkte für Parameter/Signale" übernommen.

6. Klicken Sie in der Spalte "Parameter/Signal" in das Feld "Parameter". Eine Klappliste wird geöffnet.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-23

7. Wählen Sie aus den Klappliste den Eintrag "Signal".

8. Gehen Sie in der gleichen Weise vor, um folgende Anschlüsse in den Bereich "Anschlusspunkte für Parameter/Signale" zu übernehmen und die Werte für Parameter/Signal festzulegen.

Baustein Anschluss Bedeutung Parameter/

Signal

COUT bereits erledigt VALUE

Eingangswert E/A-Baugruppe Signal

FBON VALUE Eingangswert E/A-Baugruppe Signal SIM_ON Aktivierung der Simulation Parameter MOTOR AUTO_ON Automatikwert ein/aus Parameter LIOP_SEL Umschaltung Hand/Auto Parameter AUT_L Auswahl Man/Auto Parameter TIME_MON Überwachungszeit Parameter

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-24 A5E00369628-02

9. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Fertigstellen". Damit wird der CFC-Plan als Messstellentyp angelegt. Das Symbol wird wie folgt geändert:

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-25

5.4.2.3 Schritt 3 - So erstellen Sie die Importdatei "MOTOR_REAC1"

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

So erstellen Sie die Importdatei... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Lib/Process Tag Types".

2. Markieren Sie im Detailfenster den Messstellentyp "TYPE_MOTOR" und wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Importdatei zuordnen/erstellen... Der Assistent "Messstellen: Importdatei zuordnen/erstellen", Schritt "Einführung" wird geöffnet.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter >". Damit wird der Schritt "Welche Importdatei möchten Sie dem Messstellentyp zuordnen?" geöffnet.

4. Klicken Sie in ein Eingabefeld der Spalte "Spaltenüberschrift" und passen Sie die Standardnamen entsprechend der nachfolgenden Tabelle an. Diese Spaltenüberschrift wird Ihnen später in der Importdatei angezeigt.

Spaltenüberschrift Standardname

Spaltenüberschrift angepasster Name

COUT.VALUE output value COUT.VALUE FBON.VALUE input value motor on FBON.VALUE FBON.SIM_ON simulation motor FBON.SIM_ON MOTOR.AUTO_ON auto mode on/off MOTOR.AUTO_ON MOTOR.LIOP_SEL man/auto changeover MOTOR.LIOP_SEL MOTOR.AUT_L selection man/auto MOTOR.AUT_L MOTOR.TIME_MON monitoring time MOTOR.TIME_MON

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Dateivorlage erzeugen..." Da Sie den Messstellentyp erst erzeugt haben, müssen Sie zunächst eine neue Importdatei erzeugen. Das Dialogfeld "Dateivorlage erzeugen" geöffnet und das Verzeichnis, in dem PCS 7 standardmäßig Importdateien ablegt, ist bereits geöffnet. PCS 7 schlägt Ihnen einen Dateinamen für die Importdatei vor, der identisch ist mit der Benennung des Messstellentyps.

6. Ändern Sie den Namen in "MOTOR_REAC1.IEA" und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Damit wird das nächste Dialogfeld "Dateivorlage erzeugen" geöffnet und das Register "Allgemein" ist aktiv.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-26 A5E00369628-02

7. Nehmen Sie im Dialogfeld "Dateivorlage erzeugen" die Einstellungen entsprechend der folgenden Tabelle vor und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

Register aktivierte Optionskästchen

Allgemein Zugeordnetes AS (AS) Plankommentar (ChComment) Bausteinkommentar (BlockComment) Parameter Wert (Value) Anschlusskommentar (ConComment) Textuelle Verschaltung (TextRef) Signale Anschlusskommentar Symbolname

8. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Datei öffnen". Die Importdatei wird im Import-Export-Datei-Editor geöffnet und die erste Zeile ist bereits mit Standardeinstellungen vorhanden. Jede Zeile repräsentiert genau eine Messstelle.

5.4.2.4 Schritt 4 - So bearbeiten Sie die Importdatei "MOTOR_REAC1"

Im Folgenden wird die Vorgehensweise bei der Bearbeitung der Importdatei im IEA-Datei-Editor beschrieben. Am Ende des Abschnittes finden Sie eine kurze Beschreibung der prinzipiellen Vorgehensweise bei der Bearbeitung der Daten in Excel.

Ausgangspunkt Importdatei "MOTOR_REAC1.IEA" erzeugt und im IEA-Datei-Editor geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Füllen Sie die erste Zeile – sie steht für die konkrete Messstelle NR311–

entsprechend der nachfolgenden Tabelle aus:

Hinweis

Aus Platzgründen sind die Parameter in der nachfolgenden Tabelle spaltenweise statt zeilenweise angeordnet – also genau umgekehrt wie im IEA-Datei-Editor.

Die Reihenfolge der Spalten im IEA-Datei-Editor kann sich möglicherweise von der angegebenen Reihenfolge in der Tabelle unterscheiden. Bitte achten Sie beim Eingeben der Parameter darauf, dass Sie die richtige Spalte ausgewählt haben.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-27

Spalte untergeordnete Spalte

Standardeintrag Parameter

Project color_gs_Prj übernehmen Hierarchy Messstellen\ Plant1\REAC1 AS S7 Program(1) übernehmen Plan ChName TYPE_MOTOR CFC_NR311 ChComment output value COUT.VALUE

SymbolName --- NR311_con

ConComment Output Value übernehmen BlockComment Digital Output übernehmen input value motor on FBON.VALUE

SymbolName --- NR3x1_on

ConComment Input Value übernehmen BlockComment Digital Input übernehmen simulation motor FBON.SIM_ON

TextRef ActivateSimulation GENERAL\ACT_SIM.Q0

ConComment 1=activate simulation

übernehmen

auto mode on/off MOTOR.AUTO_ON

TextRef Level_Reac "-"CFC_LI311\TANK_LEV_MON.QL_WRN

ConComment AUTO Mode 1=ON 0=OFF

übernehmen

BlockComment motor übernehmen man/auto changeover MOTOR.LIOP_SEL

Value 0 1

ConComment Select: 1=Linking, 0=Operator Active

übernehmen

selection man/auto MOTOR.AUT_L

Value 0 1

ConComment Linkable Input for MANUAL/AUTO Mode

übernehmen

monitoring time MOTOR.TIME_MON

Value 3.0 10.0

ConComment Monitoring Time for ON [s]

übernehmen

Hinweis

Hier finden Sie in der untergeordneten Spalte "TextRef" die textuelle Verschaltung aus dem Basisplan wieder, die Sie als Zeichenfolge eingegeben haben. An dieser Stelle ersetzen Sie diesen Platzhalter durch die Pfadreferenz zu dem CFC-Plan "GENERAL", mit dem Sie im Prozessbetrieb die Simulation aktivieren können.

Bei der textuellen Verschaltung für den Anschluss "MOTOR.AUTO_ON" haben Sie die Zeichen "-" vorangestellt. Das bedeutet, dass der Eingang negiert wird.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-28 A5E00369628-02

2. Klicken Sie auf die Zeilennummer 4. Damit markieren Sie die Zeile.

3. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Zeile duplizieren... Das Dialogfeld "Zeile duplizieren" wird geöffnet.

4. Geben Sie im Feld "Anzahl der duplizierten Zeilen" eine "1" ein und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Die Zeile wird mit allen Einträgen übernommen. So müssen Sie nur noch die abweichenden Parameter eingeben.

5. Geben Sie die abweichenden Parameter entsprechend nachfolgender Tabelle ein.

Hinweis

Alle abweichenden Parameter sind in der Tabelle fett markiert.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-29

Spalte untergeordnete Spalte

Parameter

Project color_gs_Prj Hierarchy Plant1\REAC1 AS übernehmen Plan ChName CFC_NP311 ChComment output value COUT.VALUE SymbolName NP311_con ConComment übernehmen input value motor on FBON.VALUE SymbolName NP3x1_on ConComment übernehmen BlockComment simulation motor FBON.SIM_ON ConComment übernehmen TextRef GENERAL\ACT_SIM.Q0 auto mode on/off MOTOR.AUTO_ON TextRef --- ConComment übernehmen BlockComment man/auto changeover MOTOR.LIOP_SEL Value 0 ConComment übernehmen selection man/auto MOTOR.AUT_L Value 0 ConComment übernehmen monitoring time MOTOR.TIME_MON Value 10.0 ConComment übernehmen

Hinweis

Mit der Zeichenfolge "---" wird eine textuelle Verschaltung gelöscht.

6. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Speichern.

7. Schließen Sie den IEA-Datei-Editor. Sie kehren in den Assistenten "Messstellen: Importdatei zuordnen/erstellen" zurück.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-30 A5E00369628-02

8. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Fertigstellen". Damit wird der Assistent geschlossen.

Hinweis

Wenn Sie sich gut mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel auskennen, können Sie die Daten der Importdatei alternativ dort bearbeiten. Die prinzipielle Vorgehensweise ist wie folgt:

1. Entsprechend der Anzahl der Messstellen Leerzeilen im IEA-Datei-Editor einfügen.

2. Im IEA-Datei-Editor den Bereich markieren, der in Excel bearbeitet werden soll.

3. Über Copy&Paste in Excel einfügen.

4. Daten in Excel bearbeiten.

5. In Excel den bearbeiteten Bereich markieren und über Copy&Paste in den IEA-Datei-Editor einfügen.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-31

5.4.2.5 Schritt 5 - So erzeugen Sie Messstellen vom "TYPE_MOTOR"

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Lib/Process Tag Types".

2. Markieren Sie im Detailfenster den Messstellentyp "TYPE_MOTOR" und wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Importieren... Der Assistent "Import-Export-Assistent Messstellen: Importieren", Schritt "Einführung" wird geöffnet.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter". Damit wird der Schritt "Mit welchen Einstellungen wollen Sie importieren?" In der Liste "Importdatei <--> Messstellentyp" wird Ihnen bereits die Zuordnung Importdatei – Messstellentyp angezeigt: "[Ablagepfad] MOTOR_REAC1 <--> TYPE_MOTOR".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-32 A5E00369628-02

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter". Der Schritt "Wollen Sie den Import fertigstellen" wird geöffnet.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Fertigstellen". Der Import beginnt und die Fortschrittsanzeige wird angezeigt. Nach Abschluss des Importes sind die Messstellen NR311 und NP311 erzeugt und im Ordner "REAC1" abgelegt. Das Protokoll des Importvorgangs wird Ihnen angezeigt.

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Beenden".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-33

5.4.2.6 So sieht das Ergebnis aus...

Navigieren Sie in der Technologischen Hierarchie zu folgendem Ordner "color_gs_MP/color_gs_Prj/Plant1/REAC1".

Dort finden Sie zwei neue CFC-Pläne: "CFC_NP311" und "CFC_NR311" – das sind die Messstellen, die Sie mithilfe des Importvorgangs erzeugt haben.

Öffnen Sie die neu angelegte Messstellen "CFC_NR311" im CFC-Editor. Dort können Sie das Ergebnis des Importvorgangs sehen und einen Zusammenhang zwischen den Eingaben in der Importdatei und der realen Messstelle herstellen:

Baustein "FBON", Eingang "SIM_ON" Am Baustein "FBON" finden Sie beim Eingang "SIM_ON" die Textuelle Verschaltung wieder – sie ist in eine konkrete Verschaltung gewandelt worden: "Plant1\REAC1\\GENERAL(A1)\ACT_SIM.Q0"

Mit einem Doppelklick auf diese Verschaltung in der Randleiste können Sie jetzt direkt zu dem zugehörigen Verschaltungspartner wechseln.

In der Importdatei war das der folgende Parameter:

Spalte untergeordnete Spalte

Standardeintrag Parameter

simulation motor FBON.SIM_ON

TextRef ActivateSimulation GENERAL\ACT_SIM.Q0

Baustein "FBON", Eingang "VALUE" Am Baustein "FBON" finden Sie beim Eingang "VALUE" die Verschaltung zu einer E/A-Baugruppe.

In der Importdatei war das der folgende Parameter:

Spalte untergeordnete Spalte

Standardeintrag Parameter

input value motor on FBON.VALUE

SymbolName "NR3x1_on" E0.2

Baustein "COUT", Ausgang "VALUE" Analog dazu finden Sie am Baustein "COUT" beim Ausgang "VALUE" die Verschaltung zu einer E/A-Baugruppe.

In der Importdatei war das der folgende Parameter:

Spalte untergeordnete Spalte

Standardeintrag Parameter

output value COUT.VALUE

SymbolName "NR311_con" A1.2 zugehöriger Bausteinkommentar

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-34 A5E00369628-02

Baustein "MOTOR", Eingang "TIME_MON" Beim Baustein "MOTOR" finden Sie beim Eingang "TIME_MON" einen konkreten Wert. In der Importdatei war das der folgende Parameter:

Spalte untergeordnete

Spalte Standardeintrag Parameter

monitoring time MOTOR.TIME_MON

Value 3.0 10.0

Baustein "MOTOR", Eingang "AUTO_ON" Beim Baustein "MOTOR" finden Sie beim Eingang "AUTO_ON" die textuelle Verschaltung, die durch eine konkrete Pfadreferenz ersetzt worden ist: "Plant1\REAC1\\CFC_LI311 (A1)\TANK_LEV_MON.QL_WRN". Zusätzlich ist dieser Eingang negiert worden.

In der Importdatei war das der folgende Parameter:

Spalte untergeordnete

Spalte Standard-eintrag

Parameter

auto mode on/off MOTOR.AUTO_ON

TextRef Level_Reac "-"CFC_LI311\MEAS_MON.QL_WRN

5.4.3 So erstellen Sie Messstellen "Ventil" über Messstellentypen

Die Erstellung von Messstellentypen und das Erzeugen von Messstellen aus einem Messstellentyp für Ventil-Messstellen erfolgt in fünf Schritten:

Schritt Was?

1 Basisplan "TYPE_VALVE" erstellen 2 Messstellentyp "TYPE_VALVE" erstellen 3 Importdatei "VALVE_REAC1" erstellen 4 Importdatei "VALVE_REAC1" bearbeiten 5 Messstellen vom "TYPE_VALVE" erzeugen

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-35

5.4.3.1 Schritt 1 - So erstellen Sie den Basisplan für "TYPE_VALVE"

Dazu gehen Sie im Prinzip genau so vor, wie beim Messstellentyp "TYPE_MOTOR". Im Folgenden finden Sie kurze Anleitungen zur Vorgehensweise und alle erforderlichen Werte in den zugehörigen Tabellen.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Fügen Sie im Ordner "color_gs_MP/color_gs_Lib/Process Tag Types" den

CFC-Plan "TYPE_VALVE" ein.

2. Öffnen Sie den CFC-Plan "TYPE_VALVE" im CFC-Editor.

3. Öffnen Sie im Katalog die Bibliothek "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\Blocks" bzw. "color_gs_Lib/ S7 Program(1)\Charts" und fügen Sie folgende Objekte per Drag&Drop ein und ordnen sie entsprechend der nachfolgenden Grafik an.

- DRIVER/CH_DI – zweimal

- CONTROL/VALVE

- DRIVER/CH_DO

- SIMV

CH_DO

CH_DI

SIMV

VALVE

CH_DI

CH_DO

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-36 A5E00369628-02

4. Nehmen Sie die Parametrierung gemäß folgender Tabelle vor:

Baustein Name in Projekt Anschluss Unsichtbar

CH_DI1 FBOP CH_DI2 FBCL VALVE VALVE QCONTROL nein CH_DO COUT SIMV –

5. Nehmen Sie die Verschaltungen gemäß der folgenden Tabelle vor:

Baustein Ausgang Baustein Eingang

FBOP Q VALVE FB_OPEN FBCL Q VALVE FB_CLOSE VALVE QCONTROL COUT I QCONTROL SIMV CONTROL SIMV FBOPEN FBOP SIM_I FBCLOSE FBCL SIM_I

6. Fügen Sie folgende textuelle Verschaltungen als Platzhalter ein:

Baustein Anschluss Textuelle Verschaltung Bedeutung

FBOP SIM_ON ActivateSimulation Aktivierung der Simulation im Prozessbetrieb

FBCL SIM_ON ActivateSimulation Aktivierung der Simulation im Prozessbetrieb

VALVE L_RESET Reset Rücksetzen der Überwachungsfehler

7. Schließen Sie den CFC-Editor.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-37

5.4.3.2 Schritt 2 - So erstellen Sie den Messstellentyp "TYPE_VALVE"

Dazu gehen Sie im Prinzip genau so vor, wie beim Messstellentyp "TYPE_MOTOR". Im Folgenden finden Sie kurze Anleitungen zur Vorgehensweise und alle erforderlichen Werte in den zugehörigen Tabellen.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie im Ordner "color_gs_MP/color_gs_Lib/Process tag types" den

CFC-Plan "TYPE_VALVE" und wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Messstellentyp erstellen/ändern...

2. Ordnen Sie im Schritt "Welche Anschlüsse möchten Sie dem Messstellentyp zuordnen?" die folgenden Anschlüsse dem Messstellentyp zu:

Baustein Anschluss Bedeutung Parameter/

Signal

COUT VALUE Eingangswert E/A-Baugruppe Signal FBCL VALUE Eingangswert E/A-Baugruppe Signal SIM_ON Aktivierung der Simulation Parameter FBOP VALUE Eingangswert E/A-Baugruppe Signal SIM_ON Aktivierung der Simulation Parameter VALVE L_RESET Rücksetzen der Ventile Parameter TIME_MON Überwachungszeit Parameter

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Fertigstellen". Damit haben Sie den Messstellentyp fertiggestellt.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-38 A5E00369628-02

5.4.3.3 Schritt 3 - So erstellen Sie die Importdatei "VALVE_REAC1"

Dazu gehen Sie im Prinzip genau so vor, wie beim Messstellentyp "TYPE_MOTOR". Im Folgenden finden Sie kurze Anleitungen zur Vorgehensweise und alle erforderlichen Werte in den zugehörigen Tabellen.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie im Ordner "color_gs_MP/color_gs_Lib/Process tag types" den

CFC-Plan "TYPE_VALVE" und wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Importdatei zuordnen/erstellen...

2. Ändern Sie im Schritt "Welche Importdatei möchten Sie dem Messstellentyp zuordnen?" die Spaltenüberschriften wie folgt:

Spaltenüberschrift Standardname

Spaltenüberschrift angepasster Name

COUT.VALUE output value COUT.VALUE FBCL.VALUE input value for closing FBCL.VALUE FBCL.SIM_ON activate simulation for closing FBCL.SIM_ON FBOP.VALUE input value for opening FBOP.VALUE FBOP.SIM_ON activate simulation for opening FBOP.SIM_ON VALVE.L_RESET reset valve VALVE.L_RESET VALVE.TIM_MON monitoring time VALVE.TIME_MON

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Dateivorlage erzeugen...".

4. Benennen Sie die Import-/Export-Datei "VALVE_REAC1.IEA".

5. Legen Sie im Dialogfeld "Dateivorlage erzeugen" die Parameter entsprechend der nachfolgenden Tabelle fest und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK":

Register aktivierte Optionskästchen Allgemein Zugeordnetes AS (AS) Plankommentar (ChComment) Bausteinkommentar (BlockComment) Bausteinsymbol (BlockIcon) Parameter Wert (Value) Anschlusskommentar (ConComment) Textuelle Verschaltung (TextRef) Signale Anschlusskommentar Symbolname

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Datei öffnen".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-39

5.4.3.4 Schritt 4 - So bearbeiten Sie die Importdatei "VALVE_REAC1"

Im Folgenden wird die Vorgehensweise bei der Bearbeitung der Importdatei im IEA-Datei-Editor beschrieben.

Ausgangspunkt Importdatei "MOTOR_REAC1.IEA" erzeugt und im IEA-Datei-Editor geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Füllen die erste Zeile – sie steht für eine konkrete Messstelle – entsprechend

der nachfolgenden Tabelle aus:

Spalte untergeordnete

Spalte Standardeintrag Parameter

Project color_gs_Prj übernehmen Hierarchy Messstellen\ Plant1\REAC1 AS S7 Program(1) übernehmen Plan ChName TYPE_VALVE CFC_NK311 ChComment output value COUT.VALUE SymbolName --- NK311_copen ConComment Output value übernehmen BlockComment Digital Output übernehmen input value for closing FBCL.VALUE

SymbolName --- NK31x_close

ConComment Input Value übernehmen BlockComment Digital Input übernehmen activate simulation for closing FBCL.SIM_ON

TextRef ActivateSimulation GENERAL\ACT_SIM.Q0

ConComment 1=Activate simulation input value for opening FBOP.VALUE

SymbolName --- NK31x_open

ConComment Input Value übernehmen BlockComment Digital Input übernehmen activate simulation for opening FBOP.SIM_ON

TextRef ActivateSimulation GENERAL\ACT_SIM.Q0

ConComment 1=Activate simulation übernehmen reset valve VALVE.L_RESET TextRef Reset GENERAL\RESET_TON.Q ConComment Linkable Input RESET übernehmen BlockComment Single-Drive/Dual-

Feedback Valve übernehmen

BlockIcon 2 monitoring time VALVE.TIME_MON

Value 3.0 10.0

ConComment Monitoring Time [s] übernehmen

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-40 A5E00369628-02

Hinweis

Hier finden Sie eine neue untergeordnete Spalte: "BlockIcon". Über die Eingabe in dieser Spalte steuern Sie, welches Bausteinsymbol erzeugt wird. Sie kennen diese Funktion ja bereits aus dem Getting Started – Teil 1: Dort haben Sie die Darstellung des Ventils als Bausteinsymbol in der Prozessobjektsicht gesteuert. Nun können Sie die gleiche Funktion in der Importdatei nutzen.

Hier haben Sie noch eine weitere textuelle Verschaltung verwendet: Die Verschaltung zum VALVE.L_RESET, die auch mit CFC-Plan "GENERAL" verschaltet wird.

2. Markieren Sie die Zeile 4 und duplizieren Sie sie viermal. Damit erhalten Sie insgesamt fünf Messstellen.

3. Passen Sie in den Spalten "Plan/ChName" und "Ausgangswert Ausgabebaugruppe COUT.VALUE\SymbolName" die Parameter für die einzelnen Messstellen an:

Zeile Spalte "Plan/ChName" Spalte "output value COUT.VALUE\SymbolName"

5 CFC_NK312 NK312_copen 6 CFC_NK313 NK313_copen 7 CFC_NK314 NK314_copen 8 CFC_NK315 NK315_copen

Hinweis

Alle anderen Parameter bleiben unverändert. In einem realen Projekt müssen Sie sicherlich mehr Parameter verändern, z. B. müssen Sie für jede Verschaltung zu einer E/A-Baugruppe einen eigenen symbolischen Namen eingeben. In diesem speziellen Fall haben Sie ja zu Simulationszwecken mehrere Baustein-Ein-/-ausgänge auf einen einzigen Ein-/Ausgang einer E/A-Baugruppe verschaltet.

4. Speichern Sie die Datei und schließen Sie den IEA-Datei-Editor.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Fertigstellen".

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-41

5.4.3.5 Schritt 5 - So erzeugen Sie Messstellen vom "TYPE_VALVE"

Sie haben nun den Messstellentyp "TYPE_VALVE" erzeugt. Daraus können Sie nun für jedes Ventil, das Sie im Projekt haben, eine Messstelle erzeugen. Speziell in diesem Getting Started werden Sie zunächst nur die Messstellen für den Anlagenteil "REAC1" erzeugen.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie im Ordner "color_gs_MP/color_gs_Lib/Process tag types" den

CFC-Plan "TYPE_VALVE" und wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Importieren...

2. Achten Sie im Schritt "Mit welchen Einstellungen wollen Sie importieren?" darauf, dass in der Liste "Importdatei <--> Messstellentyp" die richtige Importdatei – Messstellentyp "[Ablagepfad] VALVE_REAC1 <--> TYPE_VALVE" angezeigt wird.

3. Stellen Sie den Import fertig. Nach Fertigstellung des Importvorgangs wird Ihnen die Protokolldatei angezeigt, die schon erheblich ausführlicher ist als beim Erzeugen der Messstellen für den Motor. Im TH-Ordner "REAC1" sind die folgenden Messstellen angelegt:

- CFC_NK311

- CFC_NK312

- CFC_NK313

- CFC_NK314

- CFC_NK315

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-42 A5E00369628-02

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Beenden".

5.4.3.6 So schließen Sie textuelle Verschaltungen

Sie haben ja bei der Erstellung der Messstellen mit textuellen Verschaltungen gearbeitet. Falls diese Verschaltungen noch nicht geschlossen sind, können Sie eine spezielle PCS 7 Funktion ausführen, um alle textuellen Verschaltungen zu schließen.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• CFC-Plan "GENERAL" im CFC-Editor geöffnet Kontrollieren Sie, ob folgende Verschaltungen vorhanden sind:

- Bausteinausgang "RESET_TON.Q" zu allen Ventileingängen "VALVE.L_RESET"

- Bausteinausgang "ACT_SIM.Q0" zu allen Ventil- und Motormessstellen beim Eingang "INPUT.SIM_ON".

Falls die Verschaltungen nicht geschlossen sind, gehen Sie vor, wie im Folgenden beschrieben.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-43

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Wählen Sie den Menübefehl Extras > Textuelle Verschaltungen schließen.

Damit werden alle Verschaltungen vom Ausgang Q zu allen Ventil-Bausteinen geschlossen und die folgende Protokolldatei wird angezeigt:

2. Doppelklicken Sie in der Randleiste des CFC-Plans auf eine beliebige Pfadangabe. Damit wechseln Sie automatisch in den CFC-Plan "CFC_NK31x" und die Verschaltung blinkt und wird in der Farbe magenta angezeigt. Sie sehen dort, dass die textuelle Verschaltung "RESET", die Sie im Messstellentyp vorgegeben haben, zu einer konkreten Verschaltung gewandelt worden ist.

3. Schließen Sie den CFC-Editor.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-44 A5E00369628-02

5.5 Änderungen bei Messstellentypen

5.5.1 Durchführen von nachträglichen Änderungen

Messstellentypen sind sehr komfortabel, wenn Sie nachträglich Änderungen vornehmen wollen: Sie nehmen die Änderungen am Messstellentyp und in der Importdatei vor und können die geänderten Daten schnell über einen erneuten Importvorgang an alle erzeugten Messstellen übertragen.

Folgende Änderungen sind denkbar:

• Ergänzung eines zusätzlichen Parameters: Sie wollen z. B. für die erzeugten Messstellen unterschiedliche Bausteinsymbole auf der OS angezeigt bekommen und diese Zuordnung über die Importdatei vornehmen.

• Löschen aller erzeugten Messstellen: Diese Funktion ist dann interessant, wenn Sie von einem Messstellentyp sehr viele Messstellen erzeugt haben, die Sie nicht alle manuell in der Technologischen Hierarchie löschen wollen.

• Ergänzung eines zusätzlichen Bausteinanschlusses: Sie benötigen z. B. eine zusätzlichen Bausteinanschluss, den Sie über die Importdatei parametrieren wollen.

In diesem Getting Started werden Sie die Ergänzung eines zusätzlichen Parameters durchführen. Für die anderen Korrekturen beschreiben wir Ihnen das prinzipielle Vorgehen im Überblick.

5.5.2 Die wichtigsten Informationen zur Import-/Exportdatei

Insbesondere, wenn Sie nachträgliche Korrekturen vornehmen, werden Sie intensiv mit der Import-/Export-Datei arbeiten. Damit Sie hiermit sicher arbeiten können, machen Sie sich kurz mit den wichtigsten Bedienungen vertraut, die Ihnen im Folgenden kurz dargestellt werden. Viele Funktionen werden Sie sicherlich bereits aus Tabellenkalkulationsprogrammen kennen.

Bewegen in der Tabelle Mit folgenden Tastenbefehlen können Sie in der Tabelle navigieren:

• mit den Pfeiltasten AUF und AB wechseln Sie innerhalb der Spalte die Zeilen

• mit der TAB-Taste springen Sie nach rechts (vorwärts) zur nächsten Zelle und mit Shift + TAB springen Sie nach links (rückwärts) zur nächsten Zelle der Zeile

• mit der ENTER-Taste beenden Sie z. B. einen Editiervorgang und wechseln in der Spalte zur nächsten Zeile

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-45

Selektion in der Tabelle Mit folgenden Tastenbefehlen können Sie Zellen in der Tabelle selektieren:

• Selektion mehrerer Zellen: Drücken Sie die Shift-Taste und drücken Sie gleichzeitig die Pfeiltasten

• Selektion einer ganzen Zeile: Klicken Sie auf das nummerierte Feld am Zeilenanfang

• Selektion mehrerer Zeilen: Drücken Sie zusätzlich die Shift- bzw- CTRL-Taste

• Selektion einer Spalte: Klicken Sie auf das Feld mit der Spaltenüberschrift

• Selektion mehrerer Spalten: Drücken Sie zusätzlich die Shift- bzw- CTRL-Taste

Wichtige Besonderheiten in der Import-/Exportdatei Beachten Sie beim Bearbeiten der Importdatei für nachträgliche Änderungen Folgendes:

Wenn Sie... ...dann

eine bestehende textuelle Verschaltung oder eine Verschaltung zu einer Ein-/Ausgabebaugruppe löschen wollen,

geben Sie das Codewort "---" ein.

eine bestehende Verschaltung unverändert lassen wollen,

lassen Sie das Eingabefeld leer.

5.5.2.1 So ergänzen Sie einen zusätzlichen Parameter

Sie werden für den Messstellentyp "TYPE_MOTOR" den Parameter "Bausteinsymbol" ergänzen, weil Sie diesen Parameter für die Projektierung der OS benötigen.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie im Ordner "color_gs_MP/color_gs_Lib/Process tag types" den

Messstellentyp "TYPE_MOTOR" und wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Importdatei zuordnen/erstellen...

2. Wechseln Sie zum Schritt "Welche Importdatei möchten Sie dem Messstellentyp zuordnen?" und kontrollieren Sie, dass in der Klappliste die korrekte Importdatei "…\MOTOR_REAC1.IEA" angezeigt ist.

3. Klicken auf die Schaltfläche "Datei öffnen". Die Datei wird im IEA-Datei-Editor geöffnet.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-46 A5E00369628-02

4. Markieren Sie die Spalte "auto mode on/off MOTOR.AUTO_ON".

5. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Spaltengruppe erweitern.

6. Aktivieren Sie im Dialogfeld "Spaltengruppe Parameter erweitern" das Optionskästchen "Bausteinsymbol" und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Die Spalte "BlockIcon" wird eingefügt.

7. Tragen Sie in der Spalte "BlockIcon" für die Messstelle "CFC_NP311" die Bezeichnung "pump" ein. Diese Bezeichnung steht für die Darstellung des Bausteinsymbols im Prozessbild. Diese spezielle Bausteinsymbol werden Sie im Rahmen der OS-Projektierung selber erstellen.

8. Speichern Sie die Datei.

9. Schließen Sie den IEA-Datei-Editor.

10. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Fertigstellen".

11. Markieren Sie den Messstellentyp "TYPE_MOTOR" und wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Importieren...

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-47

12. Kontrollieren Sie, dass Sie die richtige Importdatei "MOTOR.REAC1.IEA" gewählt haben und starten Sie den Importvorgang. Die bestehenden Messstellen werden entsprechend der Parameter in der Import-/Exportdatei modifiziert. Alle durchgeführten Modifikationen können Sie sich im Protokoll ansehen.

Für die Modifikation, die Sie gerade vorgenommen haben, heißt das konkret: Im CFC-Plan "CFC_NP311" wird in den Bausteineigenschaften des Bausteins "MOTOR" im Eingabefeld "Bausteinsymbol" der Eintrag "pump" vorgenommen. Sie können das kontrollieren, indem Sie den CFC-Plan "CFC_NP311" öffnen und dort die Bausteineigenschaften des Bausteins "MOTOR" einsehen.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-48 A5E00369628-02

5.5.2.2 So nehmen Sie weitere Korrekturen vor - prinzipielles Vorgehen

Achtung

Die folgenden Handlungsanweisungen gehören nicht zum Aufgabenumfang dieses Getting Started. Aus diesem Grund sind alle Anweisungen sehr knapp formuliert und dienen lediglich einem Überblick über das prinzipielle Vorgehen. Wir haben diese Anweisungen aufgenommen, um Ihnen die vielfältigen Möglichkeiten zu zeigen, die die Messstellentypen bieten.

Folgende Korrekturmöglichkeiten werden prinzipiell beschrieben:

• alle erzeugten Messstellen löschen

• zusätzlichen Anschlusspunkt ergänzen

Messstellen löschen 1. Legen Sie eine Kopie der ursprünglichen Importdatei an und benennen Sie

diese "DELETE_[Name der ursprünglichen Importdatei].IEA".

2. Öffnen Sie die Datei im IEA-Datei-Editor.

3. Markieren Sie die Spalte "Project" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Spaltengruppe einfügen > Allgemein.

4. Aktivieren Sie im Dialgofeld "Allgemeine Spaltengruppen einfügen" das Optionskästchen "Importmodus" und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Die Spalte "ImportMode" wird als erste Spalte eingefügt.

5. Tragen Sie für alle Messstellen, die Sie löschen wollen, den Befehl "DELETE" ein und speichern Sie die Datei.

6. Schließen Sie den IEA-Datei-Editor.

7. Markieren Sie den Messstellentyp "TYPE_MOTOR" und wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Importieren.

8. Öffnen Sie die Importdatei, die Sie um den Importmodus "DELETE" ergänzt haben, und starten Sie den Importvorgang. Alle Messstellen werden gelöscht.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-49

Zusätzlichen Bausteinanschluss ergänzen 1. Markieren Sie den Messstellentyp und wählen Sie den Menübefehl Extras >

Messstellen > Messstellentyp erstellen/ändern...

2. Fügen Sie den zusätzlichen Anschlusspunkt hinzu und stellen Sie die Änderung fertig.

3. Öffnen Sie die zugehörige Importdatei und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Spaltengruppe einfügen > Parameter bzw. Signal. Damit wird eine zusätzliche Spalte eingefügt.

4. Vergeben Sie für die neue Spalte einen selbsterklärenden Namen und speichern Sie die Importdatei.

5. Markieren Sie den Messstellentyp und wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Importdatei zuordnen/erstellen... In der Liste "Nicht definierte Anschlusspunkte aus der Importdatei:" wird Ihnen die Spalte aus der Importdatei angezeigt, die Sie zusätzlich eingefügt haben.

6. Ziehen Sie diese Spalte per Drag&Drop auf den neuen Anschlusspunkt in der Liste "Anschlusspunkte des Messstellentyps für Parameter/Signale:"

7. Stellen Sie die Funktion fertig.

8. Führen Sie erneut den Importvorgang durch.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-50 A5E00369628-02

5.6 Erstellung weiterer CFC-Pläne

5.6.1 So erstellen Sie den CFC-Plan "CFC_LI311"

Dieser Plan ist für die Füllstandsmessung und Füllstandssimulation in REAC1.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/ color_gs_Prj/ Plant1/ REAC1".

2. Fügen Sie den CFC-Plan "CFC_LI311" ein und öffnen Sie den Plan im CFC-Editor.

3. Öffnen Sie im Katalog die Bibliothek "color_gs_Lib/ S7 Program(1)\Blocks" und fügen Sie folgende Bausteine per Drag&Drop ein und ordnen sie entsprechend der nachfolgenden Grafik an.

- OPERATE/OP_A_LIM

- DRIVER/CH_AI – zweimal

- CONTROL/MEAS_MON

OP_A_LIM

CH_AI1 MEAS_MON

CH_AI2

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-51

4. Nehmen Sie die Parametrierung gemäß folgender Tabelle vor:

Baustein Name in

Projekt Anschluss Bedeutung Wert

CH_AI1 TANK_LEV VH_RANGE Obergrenze Prozesswert Füllstand

1200.0

MEAS_MON TANK_LEV_MON

U_AH Obere Alarmgrenze Füllstand 990.0

U_WH Obere Warngrenze Füllstand 950.0 U_AL Untere Alarmgrenze Füllstand 20 U_WL Untere Warngrenze Füllstand 40 MO_PVHR ** Obere Anzeigegrenze für

Bildbaustein in der OS 1200

HYS Hysterese 5 * CH_AI2 OUTFLOW VHRANGE Obergrenze Prozesswert 0 VLRANGE Untergrenze Prozesswert -100 SIM_V Simulationswert für den

Durchfluss bei der Entleerung -10

OP_A_LIM DRAIN_ MIN_LEV

U_HL Obergrenze Minimalfüllstand 1200.0

U_LL Untergrenze Minimalfüllstand 50 U ** Vorgabe Minimalfüllstand 60

* Standardwert

** Anschluss muss sichtbar geschaltet werden

5. Öffnen Sie im Katalog die Bibliothek "color_gs_Lib/ S7 Program(1)\Charts" und fügen Sie den Plan "SIMREAC" unterhalb des Bausteins "TANK_LEV_MON" per Drag&Drop ein. Das ist der Plan, den Sie speziell für die Füllstandssimulation erstellt haben.

6. Nehmen Sie die Verschaltungen gemäß der folgenden Tabelle vor:

Baustein Ausgang Baustein Eingang

TANK_LEV V TANK_LEV_MON U SIMREAC LEVEL_OUTPUT TANK_LEV SIM_V OUTFLOW V SIMREAC AOUT

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-52 A5E00369628-02

7. Nehmen Sie folgende textuelle Verschaltungen mit einer konkreten Pfadreferenz vor:

Baustein Eingang Textuelle Verschaltung Bedeutung

TANK_LEV SIM_ON GENERAL\ACT_SIM.Q0 Aktivierung der Simulation SIMREAC BVALV_RMT1_1 CFC_NK113\VALVE.QOPENED Ventil zum REAC1 geöffnet BMOT_RMT1 CFC_NP111\MOTOR.QRUN Pumpe RMT1 läuft ARMT1 CFC_FC111\INPUT_U.V Simulationswert für Durchfluss –

dieser wird zur Füllmenge integriert.

BVALV_RMT2_1 CFC_NK117\VALVE.QOPENED Ventil zum REAC2 geöffnet BMOT_RMT2 CFC_NP112\MOTOR.QRUN Pumpe RMT2 läuft ARMT2 CFC_FC112\INPUT_U.V dto. – die Werte werden aus dem

Anlagenteil RMT2 ausgelesen BOUT CFC_NP311\MOTOR.QRUN Die Pumpe zum Entleeren muss

laufen OUTFLOW SIM_ON GENERAL\ACT_SIM.Q0 Aktivierung der Simulation

Hinweis

Die Eingänge BVALV_RMT1_2 und BVALV_RMT2_2 müssen für den Anlagenteil REAC1 nicht verschaltet werden.

Achten Sie darauf, dass diese Eingänge den Eingangswert "0" haben.

Alle textuellen Verschaltungen werden automatisch geschlossen, weil bereits alle Verschaltungspartner vorhanden sind.

8. Markieren Sie die Bausteinanschlüsse entsprechend der nachfolgenden Tabelle und wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Verschaltung zu Operand. Die Auswahlliste der symbolischen Namen für die Bausteinanschlüsse wird geöffnet.

9. Doppelklicken Sie auf den gewünschten Bausteinanschluss. Der globale Operand wird übernommen und die Verschaltung wird in der Randleiste anzeigt.

Baustein Ein-/Ausgang Operand

TANK_LEV Eingang "VALUE" LI311 OUTFLOW Eingang "VALUE" LI311_V

10. Schließen Sie den CFC-Plan.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-53

5.6.2 So erstellen Sie den CFC-Plan "CFC-Plan TC 311"

Dieser Plan regelt die Temperatur für REAC1.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/ color_gs_Prj/ Plant1/ REAC1".

2. Fügen Sie den CFC-Plan "CFC_TC311" ein und öffnen Sie den Plan im CFC-Editor.

3. Fügen Sie die Bausteine entsprechend der folgenden Tabelle per Drag&Drop in der vorgegebenen Reihenfolge ein und ordnen Sie entsprechend der Grafik an.

Hinweis

In der Tabelle finden Sie die Informationen über den Ablageort und die Funktion der Bausteine.

Baustein Ablage Register Ordner TOF Bibliotheken "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\IEC_TC" CTRL_PID Bibliotheken "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\CONTROL" MUL_R Bibliotheken "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\MATH_FP" SEL_R Bausteine "MULTIPLX" PT1_P Bibliotheken "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\CONTROL" CH_AI Bibliotheken "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\DRIVER" CH_AO Bibliotheken "color_gs_Lib\ S7 Program(1)\ Blocks\DRIVER"

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-54 A5E00369628-02

CH_AO

CH_AI

TOF SEL_R

PT1_P

CTRL_PID

MUL_R

4. Nehmen Sie die Parametrierung gemäß folgender Tabelle vor:

Baustein Name in Projekt

Anschluss un- sicht-bar

Bedeutung Wert

TOF TOF PT Damit wird die Temperatur nach Erreichen des Maximalwertes gehalten

1m

CTRL_PID CTRL_TEMP SP_EXT Externer Sollwert 80 GAIN Proportionalbeiwert 1 * TN Nachstellzeit [s] 8 TV Vorhaltezeit [s] 0 * LIOP_INT_SEL Bedienbarkeit wird

grundsätzlich aktiviert 0 *

LMN_HLM Alarmgrenze oben 100 * LMN_LLM Alarmgrenze unten 0 * SPEXTHLM Obergrenze externer

Sollwert 100 *

SPEXTLLM Untergrenze externer Sollwert

0 *

PVH_ALM Istwert: Alarmgrenze oben

140

PVH_WRN Istwert: Warngrenze oben 130 PVL_ALM Istwert: Alarmgrenze

unten 20

PVL_WRN Istwert: Warngrenze unten

25

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-55

Baustein Name in Projekt

Anschluss un- sicht-bar

Bedeutung Wert

NM_PVHR Obergrenze phys. Messbereich Istwert

150

NM_PVLR Untergrenze phys. Messbereich Istwert

0 *

MO_PVHR Obere Anzeigegrenze 150 MO_PVLR Untere Anzeigegrenze 0 SEL_R SEL_R IN1 Minimal Temperatur des

Reaktors 30

PT1_P PT1_P TM_LAG Zeitverzögerung 60 CH_AI INPUT VHRANGE Obergrenze Prozesswert 150 MUL_R MUL_R IN2 Umrechnung

Ventilstellung in Temperaturrückmeldung

1 *

CH_AO OUTPUT UHRANGE Obergrenze Stellgröße 100 *

* Standardwert 5. Nehmen Sie die Verschaltungen gemäß der folgenden Tabelle vor:

Baustein Ausgang Baustein Eingang TOF Q SEL_R K SEL_R OUT PT1_P U PT1_P V INPUT SIM_V INPUT V CTRL_TEMP PV_IN CTRL_TEMP LMN MUL_R IN1 CTRL_TEMP LMN CTRL_TEMP LMNR_IN CTRL_TEMP LMN OUTPUT U MUL_R OUT SEL_R IN0

6. Nehmen Sie folgende textuelle Verschaltungen vor:

Baustein Eingang Textuelle Verschaltung Bedeutung INPUT SIM_ON GENERAL\ACT_SIM.Q0 Aktivierung der Simulation TOF IN CFC_NK313\VALVE.QOPENED Ventil 313 geöffnet.

Alle textuellen Verschaltungen werden automatisch geschlossen, weil bereits alle Verschaltungspartner vorhanden sind. 7. Markieren Sie die Bausteinanschlüsse entsprechend nachfolgender Tabelle

und wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Verschaltung zu Operand und nehmen Sie die Verschaltungen vor:

Baustein Ein-/Ausgang Operand INPUT Eingang "VALUE" TC311 OUTPUT Ausgang "VALUE" TC311_c

8. Schließen Sie den CFC-Plan und schließen Sie den CFC-Editor.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-56 A5E00369628-02

5.7 Zusammenfassung

5.7.1 Zusammenfassung "Rationelles Engineering in der CFC-Projektierung"

Was haben Sie beim Arbeiten mit CFC-Plänen Neues gelernt?

Sie haben neben der Verwendung von textuellen Verschaltungen zwei wichtige Funktionen des rationellen Engineering kennen gelernt:

• Plan-in-Plan-Technik

• Messstellentypen

Beide Funktionen bieten spezielle Vorteile und werden entsprechend Ihrer speziellen Anforderungen verwendet.

Im Folgenden geben wir Ihnen eine kurze Zusammenfassung mit den wichtigsten Eigenschaften dieser beiden Funktionen.

Plan in Plan Technik Im Getting Started haben Sie die Plan-in-Plan-Technik für die Simulationspläne eingesetzt, d. h. Sie haben allgemeingültige Pläne erstellt, die Sie mehrfach in anderen Plänen verwendet haben. Den Simulationsplan "SIMV" haben Sie in allen Plänen für Ventil-Messstellen als hierarchischen Plan eingefügt.

Bei der Plan-in-Plan-Technik müssen Sie Folgendes beachten:

• Legen Sie die Pläne, die Sie für die Plan-in-Plan-Technik vorgesehen haben, in Ihrer Stammdatenbibliothek ab, damit Sie komfortabel darauf zugreifen können und damit beim dezentralen Arbeiten innerhalb eines Multiprojektes alle Projekteure diesen Plan zur Verfügung haben.

• Beachten Sie, dass bei der Plan-in-Plan-Technik keine zentrale Änderbarkeit möglich ist, d. h. Änderungen, die Sie im hierarchischen Plan vornehmen, werden nicht automatisch in allen Verwendungsstellen nachträglich geändert. Falls Sie den geänderten hierarchischen Plan in einen anderen Basisplan einfügen, haben Sie zwei verschiedene Versionen des hierarchischen Planes in Ihrem Projekt, wobei natürlich beim Öffnen des Basisplanes auf den ersten Blick nicht erkennbar ist, welche Version des hierarchischen Planes Sie verwendet haben. Achten Sie darauf, dass Sie bei nachträglichen Änderungen eines hierarchischen Planes auch immer den Namen ändern. Da dieser Name bei der Verwendung im Basisplan angezeigt wird, erkennen Sie gleich auf den ersten Blick, welche Version des hierarchischen Planes Sie verwendet haben.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 5-57

Messstellentypen Im Getting Started haben Sie Messstellentypen für die Erzeugung von gleichartigen Messstellen verwendet. Sie haben z. B. den Messstellentyp "VALVE" angelegt und daraus alle fünf Messstellen erzeugt, die im Anlagenteil "REAC1" vorhanden sind. Natürlich können Sie diesen Messstellentyp auch noch für die Erzeugung weiterer Ventil-Messstellen in anderen Anlagenteilen verwenden. Und natürlich können Sie auch eine erheblich größere Anzahl von Messstellen mit einer Importdatei erzeugen.

Beachten Sie bei der Verwendung von Messstellentypen Folgendes:

• Sie können bei den erzeugten Messstellen Änderungen vornehmen, die für genau diese Messstelle erforderlich ist – Ausnahme: Sie dürfen keine Änderungen an den Bausteinanschlüssen vornehmen, die über die Parameter der Importdatei versorgt werden.

• Weisen Sie den Spaltenüberschriften selbsterklärende Namen zu.

• Um eine eindeutige Zuordnung zwischen den Messstellentypen und den erzeugten Messstellen zu haben, vergeben Sie der zugehörigen Importdatei einen selbsterklärenden Namen.

• Bevor Sie umfangreiche Änderungen in der Importdatei vornehmen, sollten Sie sich eine Sicherungskopie der ursprünglichen Importdatei anlegen, um damit auf jeden Fall problemlos wieder den "alten Stand" herstellen können. Insbesondere beim Erzeugen von vielen Messstellen ist dieses Vorgehen empfehlenswert.

• Sie haben weiterhin die Möglichkeit, die Daten der Import-/Export-Datei extern in einem Tabellenkalkulationsprogramm wie z. B. Excel zu bearbeiten. Dieses Vorgehen sollten Sie aber nur dann wählen, wenn Sie sich sehr gut mit den Funktionen des Tabellenkalkulationsprogrammes auskennen. Der IEA-Datei-Editor bietet Ihnen vergleichbare Funktionen, die im Rahmen der Projektierungsarbeiten, die Sie vornehmen, ausreichend sind.

Messstellen von mehreren Messstellentypen gleichzeitig erzeugen Beim Erzeugen von Messstellen haben Sie sogar die Möglichkeit, Messstellen von verschiedenen Messstellentypen in einem Arbeitsgang zu erzeugen. Das prinzipielle Vorgehen ist wie folgt:

1. Markieren Sie in der technologischen Sicht des SIMATIC Managers den Ordner "color_gs\color_gs_lib\Process tag types".

2. Wählen Sie den Menübefehl Extras > Messstellen > Importieren...

3. In Schritt 2(3) des Assistenten werden Ihnen alle Importdateien angezeigt, die Sie bereits angelegt haben.

4. Entfernen Sie die Importdateien aller Messstellentypen, von denen Sie keine Messstellen erzeugen wollen und stellen Sie den Import fertig.

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Projektierung der CFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 5-58 A5E00369628-02

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-1

6 Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

6.1 Überblick über die Arbeiten im SFC

Bei der SFC-Projektierung nehmen Sie folgende Arbeiten vor:

• Modifikationen in den RMT-Anlagenteilen – diese Korrekturen sind erforderlich, um die Anlagenteile RMTx mit REACx miteinander zu kombinieren.

• Arbeiten mit SFC-Typen – diese Funktion ist eine sehr wichtige Funktion des rationellen Engineering

6.2 Modifikation der SFC-Pläne in den Anlagenteilen 'RMT1/2'

6.2.1 Modifikationen in den RMT-Anlagenteilen

Durch die Schnittstellen zwischen "RMTx" und "REACx" müssen Sie die SFC-Pläne aus den Anlagenteilen RMT1 und RMT2 nachträglich modifizieren. Zu dem Anlagenteil "REAC1" gehören die Ventile NK311 und NK312, zu dem Anlagenteil "REAC2" gehören die Ventile NK321 und NK322, die natürlich beim Start der Flüssigdosierung auch geöffnet werden müssen. Die Steuerung dieser Ventile erfolgt über die SFC-Pläne in RMT1 und RMT2.

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-2 A5E00369628-02

6.2.1.1 So modifizieren Sie die SFC-Pläne der Anlagenteile RMTx

Das prinzipielle Vorgehen im SFC-Editor kennen Sie ja bereits aus dem Getting Started – Teil 1. Neu für Sie ist hier nur die Verwendung der textuellen Verschaltungen.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Gehen Sie für den Anlagenteil "RMT1" folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/Plant1/RMT1" und öffnen Sie im Detailfenster den SFC-Plan "SFC_RMT1". Der SFC-Editor wird geöffnet.

2. Markieren Sie den Schritt "START".

3. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften. Das Dialogfeld "Eigenschaften" wird geöffnet.

4. Wechseln Sie auf das Register "Initialisierung".

5. Klicken Sie mit den Maus auf die Schaltfläche mit der Zeilennummer 11.

6. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie den Menübefehl Leerzeile einfügen. Eine Leerzeile wird bei der Schaltfläche mit der Nummer 11 eingefügt.

7. Positionieren Sie den Mauszeiger in der leeren Zeile 11 im Eingabefeld für den linken Operand und klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen". Das Dialogfeld "Durchsuchen" wird geöffnet und das Register "Technologische Sicht" ist aktiv.

8. Markieren Sie in der Baumstruktur den Baustein: "Plant1\REAC1\CFC_NK311\VALVE". Im rechten Teil werden Ihnen alle zugehörigen Anschlüsse dieses Bausteins angezeigt.

9. Führen Sie einen Doppelklick auf den Eingang "AUT_ON_OP" aus. Damit wechseln Sie in das Dialogfeld "Eigenschaften" zurück und der Wert wird für den linken Operanden übernommen.

10. Setzen Sie rechten Operanden auf den Wert "Auto".

11. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen". Der Wert wird übernommen.

12. Fügen Sie eine weitere Leerzeile vor der Zeile 12 ein.

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-3

13. Geben Sie in dieser Zeile die textuelle Verschaltung ein:

- linker Operand: "CFC_NK321\VALVE.AUT_ON_OP" – diese Eingabe wird gelb hinterlegt, um sie als textuelle Verschaltung zu kennzeichnen

- rechter Operand: "1".

Achtung

Geben Sie bei der textuellen Verschaltung unbedingt den Zahlenwert "1" ein – das ist der boolsche Wert für "Auto". Geben Sie keinesfalls den Eintrag "Auto" ein.

14. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen".

15. Klicken Sie auf die Pfeilschaltfläche, um zu den nächsten Schritten zu wechseln, und nehmen Sie die weiteren Eingaben für den Anlagenteil "RMT1" entsprechend der Tabelle vor.

Hinweis

Fügen Sie Leerzeilen für die neuen Anweisungen hinter den bestehenden Anweisungen für die Ventilsteuerungen ein, sodass die Anschlüsse sinnvoll gruppiert sind.

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-4 A5E00369628-02

Schritt Kommentar linker Operand rechter Operand

bereits erledigt: START

direkte Verschaltung Plant1\REAC1\CFC_NK311\VALVE.AUT_ON_OP Auto

textuelle Verschaltung CFC_NK321\VALVE.AUT_ON_OP 1 INIT_LINE1 direkte Verschaltung Plant1\REAC1\CFC_NK311\VALVE.AUTO_OC TRUE INIT_LINE2 textuelle Verschaltung CFC_NK321\VALVE.AUTO_OC 1 CLOSE_LINE direkte Verschaltung Plant1\REAC1\CFC_NK311\VALVE.AUTO_OC FALSE textuelle Verschaltung CFC_NK321\VALVE.AUTO_OC 0 ENDE direkte Verschaltung Plant1\REAC1\CFC_NK311\VALVE.AUTO_OC FALSE textuelle Verschaltung CFC_NK321\VALVE.AUTO_OC 0

Gehen Sie für den Anlagenteil "RMT2" folgendermaßen vor... 1. Öffnen Sie den Plan "SFC_RMT2".

2. Öffnen Sie das Dialogfeld "Eigenschaften" und geben Sie die Anweisungen entsprechend der folgenden Tabelle ein:

Schritt Kommentar linker Operand rechter

Operand

START direkte Verschaltung Plant1\REAC1\CFC_NK312\VALVE.AUT_ON_OP Auto Textuelle Verschaltung CFC_NK322\VALVE.AUT_ON_OP 1 INIT_LINE1 direkte Verschaltung Plant1\REAC1\CFC_NK312\VALVE.AUTO_OC TRUE INIT_LINE2 Textuelle Verschaltung CFC_NK322\VALVE.AUTO_OC 1 CLOSE_LINE direkte Verschaltung Plant1\REAC1\CFC_NK312\VALVE.AUTO_OC FALSE Textuelle Verschaltung CFC_NK322\VALVE.AUTO_OC 0 ENDE direkte Verschaltung Plant1\REAC1\CFC_NK312\VALVE.AUTO_OC FALSE Textuelle Verschaltung CFC_NK322\VALVE.AUTO_OC 0

3. Schließen Sie das Dialogfeld "Eigenschaften" und schließen Sie den SFC-Editor.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-5

6.3 Arbeiten mit SFC-Typen

6.3.1 Überblick über die SFC-Typen

An dieser Stelle bekommen Sie einen ersten theoretischen Überblick über die SFC-Typen. Natürlich bieten Ihnen die SFC-Typen noch viele Möglichkeiten, die aber in diesem Getting Started – Teil 2 nicht vollständig beschrieben werden können.

SFC-Typen bieten Ihnen den großen Vorteil der "Wiederverwendbarkeit", weil sie nach dem Typ-Instanz-Konzept arbeiten. Das bedeutet, dass Sie zunächst den SFC-Typ erstellen, daraus erzeugen Sie dann eine SFC-Instanz mit konkreter Prozessanbindung, indem Sie den SFC-Typ in einen CFC-Plan einfügen. So können Sie SFC-Typen für alle Abläufe erstellen, die mehrfach in einem Projekt vorkommen, z. B. Heizen, Rühren, Starten usw. Der große Vorteil des Typ-Instanz-Konzeptes ist die zentrale Änderbarkeit: Wenn Sie nachträglich im SFC-Typ z. B. Prozesswerte, Sollwerte usw. ergänzen, werden diese dann automatisch in allen SFC-Instanzen ergänzt.

Kennzeichen eines SFC-Typs Der SFC-Typ hat bestimmte Eigenschaften, die ihn von einem SFC-Plan unterscheiden:

• Der SFC-Typ besitzt keine Ablaufeigenschaften

• Der SFC-Typ wird nicht in der Technologischen Hierarchie sondern ausschließlich in der Komponentensicht verwaltet

• Der SFC-Typ wird als Funktionsbaustein verwaltet und verwendet, sodass er im CFC-Bausteinkatalog unter "Sonstige Bausteine" und unter "Alle Bausteine" zu finden ist. Er wird auch beim Einfügen in einen CFC-Plan wie ein Baustein dargestellt.

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-6 A5E00369628-02

6.3.2 Welche wichtigen Elemente gibt es bei einem SFC-Typ?

Im Folgenden erhalten Sie einen kurzen Überblick über die Elemente eines SFC-Typs, die Sie für die Projektierung im Getting Started – Teil 2 benötigen:

• Fahrweise Fahrweisen dienen der verfahrenstechnischen Strukturierung eines SFC-Typs. Sie können Fahrweisen definieren, damit diese in den Ablaufketten verwendet werden können, z. B. Heizen, Kühlen, usw. Die Festlegung von Fahrweisen ist optional. Wenn aber Ablaufketten abhängig von einer Fahrweise ablaufen sollen, müssen auf jeden Fall entsprechende Fahrweisen festgelegt werden. Die Zuordnung einer Fahrweise zu einer Ablaufkette erfolgt in den Eigenschaften der Ablaufkette. Falls es pro Fahrweise nur eine Ablaufkette geben soll, ist es aus Gründen der besseren Zuordnung sinnvoll, die Fahrweisen und die Ablaufketten ähnlich zu benennen.

• Ablaufketten Ablaufketten kennen Sie bereits aus dem Getting Started – Teil 1. Dort haben Sie den SFC-Plan mit genau einer Ablaufkette für die Dosierung der Rohstoffe angelegt. Ein SFC-Typ kann bis zu 32 verschiedene Ablaufketten enthalten. Jede Ablaufkette wird mit einer so genannten Startbedingung versehen. Die Startbedingung "RUN = TRUE" bedeutet, dass die Ablaufkette dann gestartet wird, wenn der SFC aktiv ist. Die Startbedingung "QCS = 1" bedeutet, dass diese Ablaufkette gestartet wird, wenn die Fahrweise mit der Nummer "1" aktiv ist.

• SFC-Interface Zum SFC-Interface gehören alle Anschlüsse, die bei der Projektierung des SFC-Typs angelegt werden und die dann bei der SFC-Instanz im CFC-Plan nach außen sichtbar werden. Hierbei wird unterschieden zwischen den Interface-Anschlüssen, die standardmäßig bei jeder SFC-Instanz generiert werden – unabhängig von den Festlegungen im SFC-Typ – und den Interface-Anschlüssen, die abhängig sind von der Definition der Merkmale im SFC-Typ.

• Merkmale Zu den Merkmalen gehören z. B. Fahrweisen, Sollwerte, Prozesswerte, Bausteinkontakte. Sie können genau die Merkmale festlegen, die Sie benötigen, z. B. den Sollwert für einen Füllstand. Für jedes Merkmal, das Sie festgelegt haben, generiert PCS 7 automatisch die erforderlichen Anschlüsse in der SFC-Instanz. Und für genau diese Anschlüsse können Sie dann die konkrete Prozessanbindung vornehmen.

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-7

6.3.3 Vorüberlegungen für den SFC-Typ "REAC"

In dem Projekt "color_gs" legen Sie einen SFC-Typ an: Hiermit soll der Heiz- und Entleervorgang in den Reaktoren gesteuert werden. Dazu müssen Sie einige Vorüberlegungen durchführen, welche Elemente Sie überhaupt für Ihren SFC-Typ benötigen. Für das Projekt "color_gs" benötigen Sie die folgenden Elemente:

• Fahrweisen und Ablaufketten

• Sollwerte

• Prozesswerte

• Bausteinkontakte

Festlegung der Fahrweisen und Ablaufketten Zunächst legen Sie fest, welche wiederverwendbaren Funktionseinheiten für den Reaktor vorhanden sind. Für jede dieser Funktionseinheiten werden eine Fahrweise und eine separate Ablaufkette angelegt. Für das Projekt "color_gs" ergeben sich folgende Fahrweisen:

• "Heat": Diese Fahrweise steht für den Heizvorgang im Reaktor

• "Drain": Diese Fahrweise steht für die Entleerung des Reaktors

Im Projekt "color_gs" wird jede Fahrweise genau einer Ablaufkette zugeordnet. Damit ergeben sich insgesamt drei Ablaufketten:

• Reset (Standardname: Starting): Diese Ablaufkette wird automatisch gestartet, sobald eine Ablaufsteuerung gestartet wird. Hiermit werden alle Ventile dieses Anlagenteils in den Zustand "geschlossen" gesetzt. Das ist erforderlich, damit die Simulation im Prozessbetrieb problemlos gestartet werden kann.

Hinweis

Beachten Sie, dass diese Ablaufkette zum Schließen der Ventile in der Praxis logischerweise am Ende des Gesamtprozesses durchlaufen wird. In diesem Getting Started wird die Ablaufkette ausnahmsweise am Anfang des Prozesses durchlaufen, um eine funktionsfähige Simulation sicherzustellen.

• Heating: Diese Ablaufkette regelt den Heizvorgang über den Reglerbaustein und öffnet/schließt das zugehörige Zulaufventil.

• Drain: Diese Ablaufkette öffnet/schließt die Ventile zwischen Reaktor und Abfülltank und startet/stoppt die Pumpe.

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-8 A5E00369628-02

Festlegung der Sollwerte Anschließend legen Sie die Sollwerte für die Ablaufsteuerung fest. Diese Sollwerte kann der Anlagenbediener im Prozessbetrieb auf der Operator Station einfach ändern. Zusätzlich können Sie noch Grenzwerte definieren. Die Sollwerte, die der Anlagenbediener vorgeben kann, dürfen nur innerhalb dieser Grenzen liegen. Natürlich gelten die Sollwerte mit ihren Grenzwerten auch für den Automatikbetrieb – diese Variante werden Sie im Rahmen dieses Getting Started nicht nutzen.

Für das Projekt "color_gs" wird der Sollwert "Heating" als Temperaturvorgabe für den Heizvorgang festgelegt: Er wird in der Ablaufkette "Heating" verwendet, d. h. die Flüssigkeit im Reaktor wird solange geheizt, bis der Sollwert erreicht ist.

Festlegung der Prozesswerte Prozesswerte können zur Steuerung innerhalb der Ablaufketten verwendet werden. Im Projekt "color_gs" wird der Prozesswert "Füllstand" innerhalb der Ablaufkette "Drain" verwendet: Die Pumpe zum Entleeren muss stoppen, sobald der Minimalwert des Füllstandes im Reaktor erreicht ist.

Festlegung der Bausteinkontakte Bausteinkontakte werden messstellenspezifisch definiert, d. h. Sie müssen für die erforderlichen Messstellen, zu denen Sie später über die SFC-Instanz verschalten wollen, Bausteinkontakte anlegen.

Beachten Sie bei den Bausteinanschlüssen, die im SFC-Interface der SFC-Instanz sichtbar sind: Die IN bzw. OUT-Anschlüsse sind in der SFC-Instanz vertauscht. Wenn Sie z. B. einen Bausteinkontakt für eine Messstelle "MOTOR" anlegen, ist der Anschluss "QRUN" beim Baustein "MOTOR" ein OUT-Anschluss, in der SFC-Instanz wird dieser Anschluss allerdings zu einem IN-Anschluss. Dieser Tausch ist erforderlich, damit Sie die erforderlichen Verschaltungen vornehmen können.

Für Ihr Projekt "color_gs" benötigen Sie Bausteinkontakte für folgende Messstellen:

• Regelventil für den Heizvorgang

• Ventil für den Zulauf beim Heizvorgang

• Pumpe für die Entleerung

• Ventile für die Entleerung

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-9

6.3.3.1 So erstellen Sie einen SFC-Typ

Die Erstellung des SFC-Typs erfolgt in 11 Schritten:

Schritt Was?

1 SFC-Typ im SIMATIC Manager anlegen 2 SFC-Typ im SFC-Editor öffnen 3 Fahrweisen definieren 4 Ablaufketten anlegen 5 Sollwerte vorgeben 6 Prozesswerte festlegen 7 Bausteinkontakte festlegen 8 Ablaufkette "RESET" projektieren 9 Ablaufketten "Heating" und "Drain" projektieren 10 SFC-Instanz erstellen 11 in Stammdatenbibliothek ablegen

6.3.3.2 Schritt 1 - So legen Sie einen SFC-Typ an

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner "color_gs_MP/

color_gs_Prj/SIMATIC 400(1)/ CPU 417-4/ S7 Program(1)/ Charts".

2. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > S7-Software > A SFC-Typ. Der SFC-Typ wird eingefügt.

3. Geben Sie den Namen "REAC" ein.

Hinweis

Abweichend zum Standard werden SFC-Typen zur Erstellung nicht in der Stammdatenbibliothek abgelegt. Nur über die Ablage in dem o. g. Ordner steht Ihnen der SFC-Typ als Baustein zur Verfügung, um ihn so als SFC-Instanz in den CFC-Plan einzufügen. Nach der Fertigstellung werden Sie den SFC-Typ in der Stammdatenbibliothek ablegen, damit er z. B. beim Arbeiten im Multiprojekt allen Projekteuren zur Verfügung steht.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-10 A5E00369628-02

6.3.3.3 Schritt 2 - So öffnen Sie den SFC-Typ "REAC"

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/ color_gs_Prj/ SIMATIC 400(1)/ CPU 417-4/S7 Program(1)/ Charts".

2. Markieren Sie im Detailfenster das Objekt "REAC".

3. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekt öffnen. Der SFC-Editor wird geöffnet und – genau wie bei einem SFC-Plan – ist bereits eine Ablaufkette mit den Schritten "START" und "ENDE" sowie der Transition 1 vorhanden.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-11

6.3.3.4 Schritt 3 - So definieren Sie die Fahrweisen

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• SFC-Typ "REAC" im SFC-Editor geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Merkmale.

Im oberen Teil des SFC-Editors wird der Merkmale-Editor geöffnet.

2. Markieren Sie in der Baumstruktur den Eintrag "Fahrweisen". Dann wird Ihnen im Detailfenster eine leere Eingabezeile angezeigt.

3. Positionieren Sie den Mauszeiger in der Spalte "Name" im Eingabefeld und geben Sie den Namen "HEAT" ein. Dieser Name wird dem Anlagenbediener im Prozessbetrieb angezeigt, z. B. zur Auswahl einer Fahrweise. Die Nummer "1" hat das System automatisch vergeben. Das ist die Nummer, über die z. B. die Fahrweise und Ablaufkette verknüpft werden können.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-12 A5E00369628-02

4. Geben Sie in der Spalte "Kommentar" den Text "Heating Reactor" ein.

5. Nehmen Sie weitere Eingaben vor:

Name Nummer

automatisch Kommentar

DRAIN 2 Drainage of Reactor

Damit haben Sie alle erforderlichen Fahrweisen definiert.

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6.3.3.5 Schritt 4 - So legen Sie die Ablaufketten an

Die Ablaufkette "RUN" ist automatisch beim Erstellen des SFC-Typs angelegt worden. Diese Ablaufkette müssen Sie umbenennen und natürlich müssen Sie noch weitere Ablaufketten anlegen.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• SFC-Typ "REAC" im SFC-Editor geöffnet

• Das Register mit der Ablaufkette "RUN" ist aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Ketteneigenschaften...

Das Dialogfeld "Eigenschaften" wird geöffnet und das Register "Allgemein" ist aktiv.

2. Geben Sie im Feld "Name" den Namen "RESET" ein.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen".

4. Wechseln Sie auf das Register "Startbedingung".

5. Geben Sie als Operand 1 die Startbedingung "STARTING" ein.

6. Klicken Sie in das Eingabefeld für den Operanden 2 und wählen Sie aus der Klappliste den Eintrag "Starting" aus.

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen" und anschließend auf die Schaltfläche "Schließen". Das Dialogfeld wird geschlossen.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-14 A5E00369628-02

8. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Kette > Am Ende. Damit wird eine neue Kette "SEQ1" eingefügt und auf einem eigenen Register angezeigt. Dieses Register ist automatisch aktiv.

9. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Ketteneigenschaften... und geben Sie folgende Parameter ein:

Startbedingung Name Operand 1 Operator Operand 2 HEATING RUN = Run QCS = 1

10. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen" und anschließend auf die Schaltfläche "Schließen".

11. Wiederholen Sie die Schritte 8 bis 10, um die Kette "Drain" zu definieren:

Startbedingung Name Operand 1 Operator Operand 2 DRAIN RUN = Run QCS = 2

12. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen" und anschließend auf die

Schaltfläche "Schließen". Damit wird das Dialogfeld "Eigenschaften" geschlossen.

6.3.3.6 Schritt 5 - So geben Sie die Sollwerte vor

Die Festlegung eines Sollwertes ist für die Heiztemperatur erforderlich.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-15

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• SFC-Typ "REAC" im SFC-Editor geöffnet

• Merkmale-Editor geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Eintrag "Sollwerte".

Damit wird Ihnen im Detailfenster eine leere Eingabezeile angezeigt.

2. Positionieren Sie den Mauszeiger in der Spalte "Name" im Eingabefeld und geben Sie den Namen "Heating" ein.

3. Drücken Sie auf die TAB-Taste. Im Eingabefeld in der Spalte "Datentyp" wird eine Klappliste angezeigt und der Name, den Sie eingegeben haben, wird automatisch in die Spalte "Anschlussname" übernommen. Sie werden ihn nach Festlegung des Datentyps in einen selbsterklärenden Namen ändern.

4. Wählen Sie aus der Klappliste den Datentyp "REAL" aus.

5. Nehmen Sie folgende weitere Eingaben vor, indem Sie den Mauszeiger in der jeweiligen Spalte positionieren und die Eingaben gemäß Tabelle vornehmen:

Spaltenname Bedeutung Wert

Anschlussname selbsterklärender Anschlussname für den Sollwert im SFC-Interface

SPHeat

Anfangswert Sollwert, mit dem die Fahrweise so lange abgearbeitet wird, bis der Anlagenbediener den Sollwert ändert.

80

Untergrenze Minimalsollwert, den der Anlagenbediener im Prozessbetrieb vorgeben kann

40

Obergrenze Maximalsollwert, den der Anlagenbediener im Prozessbetrieb vorgeben kann

150

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-16 A5E00369628-02

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-17

6.3.3.7 Schritt 6 - So legen Sie Prozesswerte fest

Der Prozesswert wird für den Füllstand eingesetzt.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• SFC-Typ "REAC" im SFC-Editor geöffnet

• Merkmale-Editor geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Übersicht den Eintrag "Prozesswerte".

Damit wird Ihnen im Detailfenster eine leere Eingabezeile angezeigt.

2. Positionieren Sie den Mauszeiger in der Spalte "Name" im Eingabefeld und geben Sie den Namen "Level" ein.

3. Positionieren Sie den Mauszeiger in der Spalte "Datentyp". Ein Listenfeld mit den möglichen Datentypen wird Ihnen angeboten.

4. Wählen Sie den Datentyp "REAL" aus. Damit sind die Parameter für den Prozesswert festgelegt. Der Anschlussname wird automatisch aus "Name" übernommen.

5. Legen Sie einen weiteren Prozesswert mit folgenden Parametern an:

- Name: Level_min

- Datentyp: REAL

- Anschlussname: Levmin

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-18 A5E00369628-02

6.3.3.8 Schritt 7 - So legen Sie die Bausteinkontakte fest

Geben Sie nun die Bausteinkontakte vor. Diese Anschlüsse werden zusätzlich zu den Standardanschlüssen in der SFC-Instanz generiert.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• SFC-Typ "REAC" im SFC-Editor geöffnet.

• Merkmale-Editor geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Eintrag "Bausteinkontakte".

Dann wird Ihnen im Detailfenster eine leere Eingabezeile angezeigt.

2. Positionieren Sie den Mauszeiger in der Spalte "Name" im Eingabefeld und geben Sie den Namen "HeatCtrl" ein.

3. Drücken Sie auf die TAB-Taste. Im Eingabefeld in der Spalte "Baustein" wird eine Klappliste angezeigt und der Name, den Sie eingegeben haben, wird automatisch in die Spalte "Anschlussname" übernommen.

4. Wählen Sie aus der Klappliste den Baustein "CTRL_PID" aus. Diese Klappliste enthält alle Bausteine, die Sie bisher in Ihrem Projekt verwendet haben. Entsprechend des ausgewählten Bausteins werden die Plananschlüsse für die SFC-Instanz generiert.

5. Positionieren Sie den Mauszeiger in der Spalte "Anschlussname" und überschreiben Sie den automatisch übernommenen Namen mit dem Namen "HCtrl". Der Name ist kurz und selbsterklärend, enthält aber die wichtigsten Informationen, d. h. den Namen der Ablaufkette und den der zugehörigen Messstelle.

6. Geben Sie in der Spalte "Kommentar" die ergänzende Information "Temperature control" ein.

7. Nehmen Sie folgende weitere Eingaben vor, indem Sie den Mauszeiger in der jeweiligen Spalte positionieren:

Name Baustein Anschlussname Kommentar

bereits erledigt: HeatControl

CTRL_PID HCtrl Temperature control

HeatValve VALVE HValv Intake temperature control DrainValve1 VALVE DValv1 Valve1 drainage DrainValve2 VALVE DValv2 Valve2 drainage DrainMotor MOTOR DMot Pump drainage

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-19

8. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Merkmale. Damit wird der Merkmale-Editor geschlossen, da Sie dort alle erforderlichen Eingaben vorgenommen haben.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-20 A5E00369628-02

6.3.3.9 Schritt 8 - So projektieren Sie die Ablaufkette "RESET"

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• SFC-Typ "REAC" im SFC-Editor geöffnet

• Register mit der Ablaufkette "RESET" aktiv

Schritte definieren 1. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Schritt+Transition.

2. Fügen Sie einen neuen Schritt 3 einschließlich Transition 2 unter der Transition 1 ein. Damit haben Sie die Struktur der Ablaufkette bereits fertig gestellt.

3. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Selektieren. Damit wird der Mauszeiger wieder zu einem Selektionscursor.

4. Markieren Sie den Schritt "START" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften. Das Dialogfeld "Eigenschaften" wird geöffnet und das Register "Allgemein" ist aktiv.

5. Wechseln Sie auf das Register "Bearbeitung" und geben Sie die Parameter gemäß der folgenden Tabelle ein. Beachten Sie folgenden Hinweis:

Hinweis

Da Sie die Parameter für einen SFC-Typ eingeben, arbeiten Sie mit den Bausteinkontakten, die Sie im Merkmale-Editor definiert haben, d. h. Sie können nicht über die Schaltfläche "Durchsuchen" zu dem gewünschten Bausteinanschluss navigieren und ihn von dort übernehmen.

Sie können sich Eingabearbeit erleichtern, indem Sie folgendermaßen vorgehen:

• Menübefehl Ansicht > Anschlüsse wählen

• zu dem entsprechenden Anschluss in der Übersicht navigieren

• Anschlussbezeichnung per Drag&Drop in die Eingabezeile übernehmen

Denken Sie daran, dass die Anschlüsse "IN" und "OUT" beim SFC-Typ vertauscht sind.

Anschlusstyp Linker Operand Rechter Operand

OUT HValv_LIOP_SEL TRUE OUT DValv1_LIOP_SEL TRUE OUT DValv2_LIOP_SEL TRUE OUT HValv_AUT_L TRUE OUT DValv1_AUT_L TRUE OUT DValv2_AUT_L TRUE

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-21

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen".

7. Wechseln Sie mit der Pfeilschaltfläche zu dem Schritt 3.

8. Geben Sie auf dem Register "Allgemein" den Namen "CLOSE_VALVE" ein und klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-22 A5E00369628-02

9. Geben Sie auf dem Register "Bearbeitung" folgende Parameter ein:

Anschlusstyp Linker Operand Rechter Operand

OUT HValv_AUTO_OC FALSE OUT DValv1_AUTO_OC FALSE OUT DValv2_AUTO_OC FALSE

10. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen" und anschließend auf die Schaltfläche "Schließen".

Transitionen definieren 1. Markieren Sie die Transition "2" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten >

Objekteigenschaften. Das Dialogfeld "Eigenschaften" wird geöffnet und das Register "Allgemein" ist aktiv.

2. Geben Sie den Namen "CLOSE_OK" ein.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen".

4. Wechseln Sie auf das Register "Bedingung" und geben Sie folgende Parameter ein:

Anschlusstyp Linker Operand Operator Rechter Operand

IN HValv_QCLOSED = TRUE IN DValv1_QCLOSED = TRUE IN DValv2_QCLOSED = TRUE

5. Klicken Sie auf die Verknüpfungsschaltfläche, um die drei Operanden miteinander zu verodern. Das Symbol "&" wird ersetzt durch das Symbol ">1".

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen" und anschließend auf die Schaltfläche "Schließen". Damit werden alle Eingaben gespeichert und das Dialogfeld "Eigenschaften" wird geschlossen.

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6.3.3.10 Schritt 9 - So projektieren Sie die Ablaufketten "Heating" und "Drain"

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• SFC-Typ "REAC" im SFC-Editor geöffnet

Ablaufkette "HEATING" 1. Wechseln Sie auf das Register "HEATING".

2. Fügen Sie unter der Transition 1 vier weitere Schritte mit Transition ein.

3. Geben Sie für die Schritte folgende Parameter ein:

Hinweis

Alle Parameter sind in den Anschlüssen "OUT" zu finden.

Register "Allgemein" Register "Bearbeitung" Schritt Name Linker Operand Rechter Operand START unverändert HCtrl_LIOP_INT_SEL TRUE HCtrl_SPEXON_L TRUE HCtrl_LIOP_MAN_SEL TRUE HCtrl_AUT_L TRUE 3 VALVE_OPEN HValv_AUTO_OC TRUE 4 CONTROL HCtrl_SP_EXT SPHeat_Q 5 SP_DOWN HCtrl_SP_EXT 30 6 VALVE_CLOSE HValv_AUTO_OC FALSE ENDE unverändert HValv_LIOP_SEL FALSE HValv_AUTO_OC FALSE HCtrl_LIOP_INT_SEL FALSE HCtrl_LIOP_MAN_SEL FALSE

4. Geben Sie für die Transitionen folgende Parameter ein:

Register "Allgemein"

Register "Bedingung"

Transition Name Anschluss- typ

Linker Operand Operator Rechter Operand

1 – – – – 2 OPEN_OK IN HValv_QOPENED = TRUE 3 TEMP_OK OUT SPHeat_AO >= SPHeat_Q 4 SP_LOW OUT SPHeat_AO <= 60 5 CLOSE_OK IN HValv_QCLOSED = TRUE

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-24 A5E00369628-02

Ablaufkette "Drain" 1. Wechseln Sie auf das Register "Drain".

2. Fügen Sie unter der Transition 1 vier weitere Schritte mit Transition ein.

3. Geben Sie für die Schritte folgende Parameter ein:

Hinweis Alle Parameter sind in den Anschlüssen "OUT" zu finden.

Register "Allgemein" Register "Bearbeitung" Schritt Name Linker Operand Rechter Operand START unverändert DMot_LIOP_SEL TRUE DMot_AUT_L TRUE 3 OPEN_VALVE DValv1_AUTO_OC TRUE DValv2_AUTO_OC TRUE 4 PUMP_ON DMot_AUTO_ON TRUE 5 PUMP_OFF DMot_AUTO_ON FALSE 6 CLOSE_VALVE DValv1_AUTO_OC FALSE DValv2_AUTO_OC FALSE ENDE unverändert DValv1_LIOP_SEL FALSE DValv1_AUTO_OC FALSE DValv2_LIOP_SEL FALSE DValv2_AUTO_OC FALSE DMot_LIOP_SEL FALSE DMot_AUTO_ON FALSE

4. Geben Sie für die Transitionen folgende Parameter ein:

Hinweis Alle Parameter sind in den Anschlüssen "IN" zu finden.

Register "Allgemein" Register "Bedingung" Transition Name Linker Operand Operator Rechter Operand 1 – – – – 2 OPEN_OK DValv1_QOPENED = TRUE DValv2_QOPENED = TRUE 3 ON_OK DMot_QRUN = TRUE Level < Levmin 4 OFF_OK DMot_QSTOP = TRUE 5 CLOSE_OK DValv1_QCLOSED = TRUE DValv2_QCLOSED = TRUE

5. Schließen Sie den SFC-Editor.

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-25

6.3.3.11 Schritt 10 - So erstellen Sie eine SFC-Instanz

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Folgende CFC-Pläne geöffnet:

- CFC_TC311

- CFC_NP311

- CFC_NK313

- CFC_NK314

- CFC_NK315

- CFC_LI311

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/Plant1/REAC1".

2. Fügen Sie einen CFC-Plan ein und benennen ihn "SFC_REAC".

3. Öffnen Sie den CFC-Plan.

4. Wechseln Sie im Katalog auf das Register "Bausteine" und öffnen Sie den Ordner "Sonstige Bausteine".

5. Ziehen Sie den Baustein "REAC" in den CFC-Plan. Dieser Baustein ist die SFC-Instanz, die auf dem SFC-Typ basiert, den Sie erstellt und parametriert haben. Sie finden hier alle Anschlüsse wieder, die Sie in den Bausteinkontakten definiert haben. Gleichfalls finden Sie hier die Soll- und Prozesswerte wieder, die Sie im Merkmale-Editor definiert haben.

6. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften. Das Dialogfeld "Eigenschaften" wird geöffnet.

7. Geben Sie im Feld "Name" den Namen "REAC" ein.

8. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

9. Nehmen Sie nun die Verschaltungen zu den konkreten Bausteinen in den jeweiligen Plänen vor:

- Klicken Sie auf den Ausgang "HCtrl_SP_Ext" Wenn die Anschlussbezeichnungen nicht vollständig sichtbar sind, bewegen Sie die Maus langsam über die einzelnen Anschlüsse, sodass Ihnen im Tooltip der vollständige Name des Anschlusses angezeigt wird.

- Wechseln Sie in den CFC-Plan CFC_TC311

- Klicken Sie beim Baustein "CTRL_TEMP" auf den Eingang "SP_Ext". Damit werden automatisch alle Ein- und Ausgänge zu dem Control-Baustein geschlossen.

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-26 A5E00369628-02

10. Nehmen Sie folgende weitere Verschaltungen von der SFC-Instanz zu den CFC-Plänen vor:

Ausgang SFC_REAC CFC-Plan Baustein Eingang

HValv_AUTO_OC CFC_NK313 VALVE AUTO_OC DValv1_AUTO_OC CFC_NK314 VALVE AUTO_OC DValv2_AUTO_OC CFC_NK315 VALVE AUTO_OC DMot_AUTO_ON CFC_NP311 MOTOR AUTO_ON

11. Nehmen Sie folgende weitere Verschaltungen von den CFC-Plänen zu der SFC-Instanz vor:

CFC-Plan Baustein Ausgang

CFC-Plan Eingang SFC_REAC

CFC_TC311 INPUT V SPHeat_AI Damit auf der OS am Regler der aktuelle Regelwert angezeigt wird.

CFC_LI311 DRAIN_MIN_LEV V Levmin Minimaler Füllstand

TANK_LEV V Level Aktueller Füllstand

12. Wählen Sie den Menübfehl Extras > Ablaufreihenfolge optimieren...

13. Klicken Sie im Meldedialog "Die Ablaufreihenfolge der Baustein wird geändert und entsprechend des Datenflusses optimiert....." auf die Schaltfläche "OK". Damit werden alle Bausteine automatisch in der richtigen Ablaufreihenfolge angeordnet.

14. Schließen Sie den CFC-Editor.

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 6-27

6.3.3.12 Schritt 11 - So legen Sie den SFC-Typ in der Stammdatenbibliothek ab

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/SIMATIC 400(1)/CPU 417-4/S7 Program(1)/Charts".

2. Kopieren Sie den SFC-Typ "REAC".

3. Wechseln Sie in der Baumstruktur zu dem Ordner "color_gs_MP/color_gs_Lib/S7 Program(1)/Charts".

4. Fügen Sie den SFC-Typ ein.

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Projektierung der SFC-Pläne mit Nutzung rationeller Funktionen

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 6-28 A5E00369628-02

6.4 Zusammenfassung

6.4.1 Zusammenfassung "Rationelles Engineering in der SFC-Projektierung"

Was haben Sie beim Arbeiten mit SFC-Plänen Neues gelernt?

Sie haben neben der Verwendung von textuellen Verschaltungen in SFC-Plänen eine ganz wichtige Funktionen des rationellen Engineerung kennen gelernt: das Arbeiten mit SFC-Typen.

SFC-Typen bieten den hervorragenden Vorteil der zentralen Änderbarkeit: Sobald Sie beim SFC-Typ z. B. einen neuen Bausteinkontakt ergänzen, wird dieser Bausteinkontakt automatisch bei jeder SFC-Instanz automatisch ergänzt. Auch Änderungen in den Ablaufketten werden automatisch in jede SFC-Instanz übernommen.

Achtung

Nehmen Sie Änderungen nur an dem SFC-Typ vor, den Sie in der Komponentensicht im Projektordner abgelegt haben, und legen Sie die aktualisierte Version anschließend in der Stammdatenbibliothek ab.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 7-1

7 Übersetzen, Laden, Testen der Pläne

7.1 Übersetzen, laden und testen Ihres Projektes

Diese Funktionen kennen Sie ja bereits aus dem Getting Started – Teil 1: Übersetzen und Laden wird über die Funktion "Objekte übersetzen und laden" durchgeführt. In dem zugehörigen Dialogfeld nehmen Sie alle erforderlichen Einstellungen vor.

Neu in diesem Getting Started ist das Testen der SFC-Instanz mit ihren einzelnen Fahrweisen: Hierbei steuern Sie die Fahrweisen über einen speziellen Anschluss der SFC-Instanz.

7.1.1 So übersetzen und laden Sie das Projekt

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

• CPU im Betriebszustand "STOP" – Sie müssen beim ersten Laden ein Gesamtladen durchführen; ein Gesamtladen ist nur möglich, wenn die CPU in STOP ist

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner "color_gs_MP\color_gs_Prj".

2. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Objekte übersetzen und laden. Das Dialogfeld "Objekte übersetzen und laden" wird geöffnet.

3. Öffnen Sie den gesamten Baum, sodass alle Einträge sichtbar sind.

4. Nehmen Sie die Einstellungen entsprechend der folgenden Tabelle vor:

Objekt Übersetzen Laden

color_gs_Prj/[Name Ihrer lokalen PC-Station]/Configuration X – color_gs_Prj/[Name Ihrer lokalen PC-Station]/WinCC Application/OS(1)

– –

SIMATIC 400(1)/Hardware X X SIMATIC 400(1)/CPU 417-4/Charts X X

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Übersetzen, Laden, Testen der Pläne

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 7-2 A5E00369628-02

5. Markieren Sie in der Baumstruktur das Objekt "Charts" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Bearbeiten...". Das Dialogfeld "Programm übersetzen/Zielsystem laden" wird geöffnet.

6. Nehmen Sie folgende Einstellungen vor:

Register Option Aktiviert

Pläne als Programm übersetzen Gesamtes Programm ja Baugruppentreiber erzeugen ja Abtastzeit aktualisieren ja Leere Ablaufgruppen löschen ja Textuelle Verschaltungen schließen ja S7 laden Gesamtes Programm ja

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Übersetzen, Laden, Testen der Pläne

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 7-3

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

8. Klicken Sie in der Meldung "Beachten Sie, dass beim späteren Laden (z. B. im SIMATIC Manager über .....) die Bausteine in der CPU gelöscht werden." auf die Schaltfläche "OK".

9. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Starten".

10. Klicken Sie in dem ersten Meldedialog "Das Laden von Programmänderungen bei laufendem Anlagenbetrieb kann bei Funktionsstörungen schwere Sach- und Personenschäden verursachen!..." auf die Schaltfläche "OK".

11. Klicken Sie im zweiten Meldedialog "Falls Sie Änderungen online laden wollen, stellen Sie bitte sicher, dass die Voraussetzungen dafür gegeben sind.... Möchten Sie fortfahren?" auf die Schaltfläche "Ja". Der Übersetzungs- und Ladevorgang wird durchgeführt. Nach Beendigung der Funktion wird Ihnen die Log-Datei im Texteditor angezeigt: Das Übersetzen der Pläne wurde mit Warnungen beendet.

12. Schließen Sie den Texteditor.

13. Markieren Sie in der Baumstruktur das Objekt Pläne und klicken Sie im Bereich "Protokoll anzeigen" auf die Schaltfläche "Einzelobjekt". Das Dialogfeld "Protokolle" wird geöffnet. Hier werden Ihnen die detaillierten Warnmeldungen angezeigt. Diese Warnmeldungen werden angezeigt, weil bei dem aktuellen Projektierungsstand die textuellen Verschaltungen noch nicht geschlossen. werden können. Diese Verschaltungen können erst dann geschlossen werden, wenn der Anlagenteil REAC2 fertig projektiert ist. Trotz der Warnmeldungen können Sie das Projekt in diesem Stand testen.

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Übersetzen, Laden, Testen der Pläne

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 7-4 A5E00369628-02

14. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Schließen". Damit wird das Dialogfeld "Protokolle" geschlossen.

15. Setzen Sie die CPU wieder in RUN. Da Sie in HW Konfig externe Peripherie projektiert haben, die aber noch nicht angeschlossen ist, leuchten an der CPU folgende Fehler-LEDs:

- EXTF – Dauerlicht

- BUS2F – Blinken

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Übersetzen, Laden, Testen der Pläne

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 7-5

7.1.2 So testen Sie das Programm

Da Sie ja auch bereits auf der ES die Fahrweisen testen wollen, die Sie projektiert haben, aber Sie ja keine Bedienoberfläche haben, auf der Sie die entsprechende Fahrweise auswählen können, müssen Sie die entsprechenden Eingänge beschalten.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

Hinweis Falls Sie beim Testen auch die Anlagenteile RMT1 und RMT2 testen wollen, achten Sie darauf, dass Sie nach jedem Befüllen den Entleervorgang starten.

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP\color_gs_Prj\Plant1\REAC1".

2. Öffnen Sie den CFC-Plan "SFC_REAC" im CFC-Editor.

3. Markieren Sie die SFC-Instanz "REAC" – das ist Ihre SFC-Instanz – und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften.

4. Schalten Sie den Anschluss "CSP_OP" sichtbar und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Der Anschluss hat standardmäßig den Wert "0".

5. Wählen Sie den Menübefehl Test > Testmodus. Damit wechseln Sie in den Testmodus – diese Funktion kennen Sie ja bereits aus dem Getting Started – Teil 1.

6. Doppelklicken Sie auf den Eingang "CSP_OP". Das Dialogfeld "Eigenschaften – Anschluss wird geöffnet.

7. Geben Sie im Dialogfeld "Eigenschaften – Anschluss" die Nummer der gewünschten Fahrweise vor und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

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Übersetzen, Laden, Testen der Pläne

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 7-6 A5E00369628-02

CSP_OP Fahrweise

1 HEATING 2 DRAIN

8. Markieren Sie die SFC-Instanz "REAC" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Öffnen. Die SFC-Instanz wird im SFC-Editor geöffnet und das Register "RESET" ist aktiv.

9. Wählen Sie den Menübefehl Test > Testmodus. Damit wechseln Sie in den Testmodus.

10. Klicken Sie auf die Bedienschaltfläche "Starten". Zunächst wird die Ablaufkette "RESET" gestartet. Gleich anschließend wird automatisch die Fahrweise gestartet, die Sie im CFC-Editor am Eingang "CSP_OP" vorgegeben haben.

11. Geben Sie im CFC-Plan eine andere Fahrweise ein und starten Sie die Ablaufkette erneut.

Hinweis

Um die Werte an den Ein- und Ausgängen in den CFC-Plänen beobachten zu können, öffnen Sie die gewünschten CFC-Pläne im CFC-Editor und wechseln auch dort in den Testmodus.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Werte an den Anschlüssen sichtbar zu machen:

1. Drücken Sie die Tastenkombination STRG + A. Damit werden alle Bausteine des CFC-Planes markiert.

2. Wählen Sie den Menübefehl Test > Beobachten Ein. Damit werden die Werte an den Anschlüssen angezeigt.

3. Falls Sie weitere Anschlüsse beobachten wollen, markieren Sie den gewünschten Anschluss und wählen Sie den Menübefehl Test > Anschlüsse > Anmelden.

12. Geben Sie am Eingang "CSP_OP" wieder eine "0" ein.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-1

8 Projektierung der PCS 7 OS

8.1 Überblick über die Arbeiten bei der OS-Projektierung

Für die OS-Projektierung haben Sie bereits viele Einstellungen im SIMATIC Manager vorgenommen – auf diese Daten werden Sie bei der OS-Projektierung komfortabel zugreifen. Hierzu gehören beispielsweise folgende Funktionen:

• Sie werden bei der Erstellung von Prozessbildern komfortabel die Bildobjekte mit den Bausteinanschlüssen aus den CFC-Plänen verschalten

• Sie haben die Zuordnung der Bausteinsymbole zu den Messstellen bereits in den CFC-Plänen vorgenommen, sodass Sie dann eine automatische Generierung der Bausteinsymbole vornehmen können

• Sie haben im SIMATIC Manager die technologische Hierarchie festgelegt und die Einstellungen für die OS-Bereiche vorgenommen: Diese Hierarchie wird automatisch auf der OS im Prozessbetrieb abgebildet

Arbeiten bei der OS-Projektierung Bei der OS-Projektierung nehmen Sie folgende Arbeiten vor:

• Erstellung und Verwendung von eigenen Symbolen – Sie werden ein neues Symbol für den Rührer im Reaktor und für die Pumpe zum Entleeren erstellen und dabei die Funktionen zur Grafikerstellung nutzen, die Sie bereits bei der Erstellung der Prozessbilder im Getting Started – Teil 1 kennen gelernt haben.

• Erstellung einer Zustandsanzeige – hierbei werden Sie das neu erstellte Symbol für den Rührer mit einer Zustandsanzeige kombinieren.

• Anpassung von Standardbausteinsymbolen – im Anlagenteil "REAC1" sind zwei Motoren vorhanden: Ein Motor hat die Funktion als Rührer, der andere die Funktion als Pumpe. Diese beiden Funktionen sollen über die Bausteinsymbole für den Anlagenbediener schnell erkennbar dargestellt werden. So werden Sie das Standardbausteinsymbol für den Motor entsprechend modifizieren.

• Erstellung des Prozessbildes für den Anlagenteil "REAC1" – diese Arbeiten sind Ihnen bereits von der Erstellung des Prozessbildes für die Anlagenteile "RMT1" und "RMT2" vertraut

• Anpassung der Prozessbilder für die Anlagenteile "RMT1" und "RMT2" – diese Korrekturen sind erforderlich, um die Anlagenteile RMTx mit REACx miteinander zu kombinieren.

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-2 A5E00369628-02

8.2 Erstellung von grafischen Symbolen

8.2.1 Erstellung von eigenen Symbolen für Prozessbilder

Bei der Erstellung von anlagenspezifischen Prozessbildern kann es erforderlich sein, eigene, spezielle Symbole für z. B. Messstellen zu erstellen. Sie werden diese Symbole einmal erstellen und können Sie dann mehrfach verwenden.

In diesem Getting Started werden Sie für folgende Messstellen individuelle Symbole erstellen:

• Rührer im Reaktor

• Pumpe zum Entleeren

Alle Symbole, die Sie erstellen, werden gemeinsam in einer eigenen Datei abgelegt. Jedes einzelne Symbol wird dann in eine eigene Bilddatei mit dem Format *.emf exportiert, das Sie dann für die Darstellung der unterschiedlichen Zustände in einer Zustandsanzeige verwenden können.

8.2.1.1 So öffnen Sie Bilddatei für Ihre Symbole

In dieser Datei werden Sie alle Symbole ablegen, die Sie selber erstellen.

Ausgangspunkt • SIMATIC Manager geöffnet

• Komponentensicht aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/ color_gs_Prj/ [Name der PC-Station]/ WinCC Application/ OS(1)".

2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekt öffnen. Der WinCC Explorer wird geöffnet.

3. Markieren Sie im Navigationsfenster das Objekt "Graphics Designer".

4. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie den Menübefehl Öffnen. Eine leere Datei wird im Graphics Designer geöffnet.

5. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Speichern unter... und speichern Sie die Datei unter dem Namen "status_display.pdl" in dem vorgegebenen Verzeichnis ab.

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-3

8.2.1.2 So erstellen Sie die Symbole für den Rührer

Ausgangspunkt Datei "status_display.pdl" im Graphics Designer geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Falls die Objektpalette nicht angezeigt wird, wählen Sie den Menübefehl

Ansicht > Symbolleisten und aktivieren Sie das Optionskästchen "Objekte".

2. Erstellen Sie ein langes Rechteck.

3. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Eigenschaften. Das Dialogfeld "Objekteigenschaften" wird geöffnet.

4. Geben Sie folgende Parameter ein – für alle anderen Parameter übernehmen Sie die Standardwerte:

Eigenschaft Attribut Parameter – Spalte "Statik"

Rechteck Objektname Achse Rechteck/Geometrie Breite 5 Höhe 240 Rechteck/Farben Hintergrundfarbe schwarz

5. Erstellen Sie ein zweites Rechteck mit folgenden Parametern:

Eigenschaft Attribut Parameter – Spalte "Statik"

Rechteck Objektname Hintergrund Rechteck/Geometrie Breite 45 Höhe 15 Rechteck/Farben Hintergrundfarbe dunkelgrau

6. Erstellen Sie nun aus verschiedenen Linien ein Rührersymbol:

7. Positionieren Sie das Symbol in dem kleinen Rechteck.

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-4 A5E00369628-02

8. Fügen Sie alle Elemente zu einer symbolischen Darstellung für einen Rührer zusammen.

9. Markieren Sie alle Elemente mit der Maus und erstellen Sie eine Kopie.

10. Weisen Sie dem kleinen Rechteck die Farbe "Grün" zu.

11. Ergänzen Sie erklärende statische Textfelder:

Art des Rührersymbols Textfeld/Dateiname

Grünes Rührersymbol agitator_on.emf Graues Rührersymbol agitator_off.emf

12. Markieren Sie alle Elemente des grünen Rührers – ohne die erklärenden Textfelder – mit der Maus und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Gruppe > Gruppieren.

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-5

13. Markieren Sie anschließend alle Elemente des grauen Rührers – ohne die erklärenden Textfelder – mit der Maus und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Gruppe > Gruppieren.

14. Speichern Sie die Datei "status_display.pdl".

15. Markieren Sie das grüne Rührersymbol und wählen Sie den Menübefehl Datei > Export... Das Dialogfeld "Speichern als Metafile" wird geöffnet und das Grafikverzeichnis für Ihr Projekt ist automatisch angewählt.

16. Geben Sie den Dateinamen "agitator_on.emf" ein und klicken Sie auf die Schaltfläche "Speichern".

17. Markieren Sie den grauen Rührer und exportieren Sie das Objekt in die Datei "agitator_off.emf".

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-6 A5E00369628-02

8.2.1.3 So erstellen Sie die Symbole für die Pumpe

Die Symbole für die Pumpe werden gleichfalls in der Datei "status_display.pdl" abgelegt. Die Symbole werden Sie nicht komplett neu erstellen, sondern Sie werden ein bestehendes Symbol modifizieren.

Ausgangspunkt Datei "status_display.pdl" im Graphics Designer geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Import.

Das Dialogfeld "Lade Metafile" wird geöffnet.

2. Wählen Sie Datei "@motor_on.emf" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Öffnen". Das Dialogfeld "Import – Dokumentgröße" wird geöffnet.

3. Übernehmen Sie die Standardeinstellungen und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Das Symbol für einen Motor – Sie kennen es bereits aus dem Getting Started – Teil 1 – wird importiert.

4. Löschen Sie den Buchstaben "M".

5. Markieren Sie aus der Objektpalette das Objekt "Polygon" und erstellen Sie ein Dreieck, das die ungefähre Form des Pumpensymbols hat entsprechend der untenstehenden Abbildung.

Hinweis

Klicken Sie für jede Ecke einmal mit der Maus und stellen Sie das Polygon mit einem Doppelklick fertig.

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-7

6. Geben Sie folgende Parameter ein:

Eigenschaft Attribut Parameter – Spalte "Statik" Polygon Objektname Pumpe Polygon/Geometrie Breite 25 Höhe 20 Polygon/Farbe Hintergrundfarbe schwarz

7. Falls das Dreieck nicht symmetrisch ist, fassen Sie die rechte Ecke mit der Maus an und nehmen Sie die Korrektur vor.

8. Fügen Sie das Dreieck in den Kreis ein. 9. Markieren Sie alle Elemente mit der Maus und erstellen Sie eine Kopie. 10. Markieren Sie den Kreis und weisen Sie dem Kreis die Farbe "dunkelgrau" zu. 11. Erstellen Sie eine dritte Kopie und weisen hier dem Kreis die Farbe "Rot" zu. 12. Gruppieren Sie die einzelnen Elemente für jedes Symbol ohne die erklärenden

Textfelder. 13. Erstellen Sie erklärende Textfelder zu jedem Symbol:

Symbol Textfeld/Dateiname grüner Kreis pump_on.emf dunkelgrauer Kreis pump_off.emf roter Kreis pump_error.emf

14. Speichern Sie die Datei "status_display.pdl". 15. Exportieren Sie die neuen Symbole und verwenden Sie als Dateinamen die

Bezeichnung, die Sie in das zugehörige Textfeld eingetragen haben. 16. Schließen Sie die Datei "status_display.pdl".

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-8 A5E00369628-02

8.3 Arbeiten mit Standardbausteinsymbolen

8.3.1 Wo sind die Standardbausteinsymbole abgelegt?

Als nächsten Schritt werden Sie bestehende Bausteinsymbole modifizieren, die Ihnen PCS 7 standardmäßig zur Verfügung stellt. Die Standardbausteinsymbole sind in einer bestimmten Datei abgelegt – die Datei "@@PCS7Typicals.pdl", die bei der Installation von PCS 7 automatisch mit installiert wird. Ihre modifizierten Bausteinsymbole werden Sie aber nicht in der Originaldatei ablegen sondern in einer neuen Datei. Diese Datei bekommt in dem Getting Started – Teil 2 den Namen "@PCS7Typicals_gs2.pdl".

Verwechseln Sie die Bausteinsymbole nicht mit den Symbolen, die Sie in der Datei "status_display.pdl" angelegt haben. Die Symbole, die Sie bereits angelegt haben, sind rein grafische Elemente. Bausteinsymbole bringen bereits viele Funktionen mit: Ausgehend von einem Bausteinsymbol können Sie z. B. im Prozessbetrieb die zugehörigen Bildbausteine öffnen, die Ihnen umfangreiche Informationen über die Messstelle bieten. Einige Bausteinsymbole haben z. B. bereits eine integrierte Sammelanzeige oder eine Zustandsanzeige. Das Wichtigste an den Standardbausteinsymbolen ist die Zuordnung zu bestimmten Bausteinen in den CFC-Plänen, sodass Sie die Möglichkeit der automatischen Generierung haben.

Die Dateinamen "@@PCS7Typicals.pdl" und "@PCS7Typicals_gs2.pdl" Die Benennung der Datei "@@PCS7Typicals.pdl" darf nicht verändert werden: Anhand dieser Benennung weiß PCS 7 automatisch, aus welcher Datei es die Bausteinsymbole beim Ausführen der Funktion "Bausteinsymbole erzeugen/aktualisieren" entnehmen muss. Falls nur die Datei "@@PCS7Typicals.pdl" vorhanden ist, entnimmt PCS 7 die Bausteinsymbole automatisch aus dieser Datei.

Falls Sie modifizierte Bausteinsymbole in Ihrem Projekt verwenden wollen, können Sie diese in den entsprechenden Vorlagedateien ablegen. Insgesamt können Sie bis zu 10 verschiedene Vorlagedateien verwenden. Bei der Vergabe des Dateinamens müssen Sie beachten, dass der Dateiname aus dem festen Namensbestandteil "@PCS7Typicals" und einem zusätzlichen variablen Namensbestandteil bestehen muss. Der feste Namensbestandteil steht immer am Anfang des Dateinamens und ist erforderlich, damit PCS 7 erkennen kann, in welchen Dateien weitere Bausteinsymbole abgelegt sind. Den variablen Namensbestandteil können Sie entsprechend Ihren Projektanforderungen frei vergeben.

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-9

8.3.2 Modifikation der Standardbausteinsymbole

Für das Getting Started – Teil 2 modifizieren Sie folgende Standardbausteinsymbole:

• "MOTOR"

• "SFC-Typ"

Bausteinsymbol "MOTOR" Das Bausteinsymbol "MOTOR" kennen Sie ja bereits aus dem Getting Started – Teil 1. Der Motor ist bei der Verwendung des Standardbausteinsymbols mit einem "M" innerhalb eines Kreises dargestellt. Da die Motoren in den Anlagenteilen "REAC" unterschiedliche Funktionen haben, sollen diese Funktionen für den Anlagenbediener auf den ersten Blick erkennbar sein: Der Rührer wird – wie gehabt – mit einem "M" innerhalb eines Kreises dargestellt. Hier sind keine Änderungen erforderlich – Sie verwenden das Standardbausteinsymbol. Die Pumpe bekommt allerdings ein anderes Bausteinsymbol: Sie wird mit einem Dreieck innerhalb eines Kreises gekennzeichnet. Und genau dieses Bausteinsymbol werden Sie erstellen. Die Vorbereitungsarbeiten hierzu haben Sie ja bereits in der Datei "status_display.pdl" durchgeführt, indem Sie die Symbole für die grafische Darstellung angelegt haben.

Zuordnung der Bausteinsymbole zu den Bausteinen Sie erinnern sich ja vielleicht an das Getting Started – Teil 1: Dort haben Sie in der Prozessobjektsicht bestimmte Zahlen eingegeben, um festzulegen, ob das Bausteinsymbol "VENTIL" in vertikaler oder horizontaler Ausrichtung im Prozessbild dargestellt werden soll. Diese Zahlen sind natürlich auch in den Daten für das Bausteinsymbol vorhanden, sodass hierüber die Zuordnung zwischen Bausteinsymbol und Baustein hergestellt werden kann. Genau diese Zuordnung werden Sie auch für Pumpe und Rührer vornehmen.

Bausteinsymbol "SFC-Typ" Mithilfe dieses Bausteinsymbols können Sie den Bildbaustein aufrufen, von wo aus Sie im Prozessbetrieb die SFC-Instanz bedienen können, z. B. Fahrweisen auswählen oder Sollwerte vorgeben. Somit muss natürlich für jede SFC-Instanz ein eigenes Bausteinsymbol vorhanden sein. Dafür werden Kopien des Standardbausteinsymbols "SFC-Typ" erstellt. Jeder Kopie werden dann die entsprechendne SFC-Instanzen zugeordnet.

8.3.2.1 So legen Sie eine neue Vorlagendatei an

Ausgangspunkt Operator Station OS(1) im WinCC Explorer geöffnet

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-10 A5E00369628-02

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur das Objekt "OS(1)\Graphics Designer".

2. Positionieren Sie den Mauszeiger im Detailfenster

3. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie den Menübefehl Neues Bild. Am Ende der Liste wird ein neues Bild mit dem Dateinamen "NewPdl0.Pdl" eingefügt.

4. Markieren Sie im Detailfenster dieses neue Bild.

5. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie den Menübefehl Bild umbenennen.

6. Geben Sie im Dialogfeld den Namen "@PCS7Typicals_gs2.pdl" ein und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Damit haben Sie Ihre neue Vorlagendatei umbenannt.

8.3.2.2 So modifizieren Sie die Standardbausteinsymbole

Die Modifikation der Standardbausteinsymbole erfolgt in vier Schritten:

Schritt Was?

1 Kopien der erforderlichen Bausteinsymbole ablegen 2 Eigenschaften für das Bausteinsymbol "MOTOR" ändern 3 Darstellung für Pumpe anpassen 4 Bausteinsymbol "SFC-TYP" modifizieren

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-11

8.3.2.3 Schritt 1 - So legen Sie Kopien der erforderlichen Bausteinsymbole ab

Ausgangspunkt • Operator Station OS (1) im WinCC Explorer geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Öffnen Sie die Datei "@PCS7Typicals_gs2.pdl".

Das ist die Datei, in denen Sie Ihre projektspezifischen Bausteinsymbole ablegen werden.

2. Öffnen Sie die Datei "@@PCS7Typicals.pdl" im Graphics Designer. Das ist die Datei, in denen die Standardbausteinsymbole abgelegt sind.

3. Markieren Sie in der Datei "@@PCS7Typicals.pdl" in der Zeile "MOTOR" das Bausteinsymbol "MOTOR" einschließlich der Überschrift "MOTOR" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Kopieren.

4. Wechseln Sie in die Datei "@PCS7Typicals_gs2.pdl" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Einfügen. Damit wird eine Kopie des Bausteinsymbols "MOTOR" eingefügt.

5. Positionieren Sie das Bausteinsymbol auf der Zeichenfläche links oben.

6. Wechseln Sie in die Datei "@@PCS7Typicals.pdl" und markieren Sie in der Reihe "Sonstige" das Bausteinsymbol "SFC-Type".

7. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Kopieren.

8. Wechseln Sie in die Datei "@PCS7Typicals_gs2.pdl" und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Einfügen. Damit wird eine Kopie des Bausteinsymbols "SFC_Type" eingefügt.

9. Positionieren Sie das Bausteinsymbol "SFC_Type" unterhalb des Bausteinsymbols "MOTOR".

10. Speichern Sie die Datei "@PCS7Typicals_gs2.pdl".

11. Schließen Sie die Datei "@@PCS7Typicals.pdl".

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-12 A5E00369628-02

8.3.2.4 Schritt 2 - So ändern Sie die Eigenschaften des Bausteinsymbols "MOTOR"

Ausgangspunkt Datei "@PCS7Typicals_gs2.pdl" im Graphics Designer geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Ändern Sie die Überschrift wie bei einem normalen Textfeld in "PUMP".

2. Markieren Sie das neu eingefügte Bausteinsymbol.

3. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Eigenschaften.

4. Markieren Sie die Eigenschaft "General".

5. Doppelklicken Sie auf das Attribut "Type". Das Dialogfeld "Texteingabe" wird geöffnet.

6. Geben Sie im Feld "Ausgabewert" Folgendes ein: "@MOTOR/pump".

Hinweis

Den Wert "pump" kennen Sie bereits von der Erzeugung der Motor-Messstellen. Hier haben Sie eine Änderung der bestehenden Messstellen durchgeführt, indem Sie einen zusätzlichen Parameter ergänzt haben, den Parameter "BlockIcon". In der Importdatei haben Sie in der Spalte "BlockIcon" genau diesen Wert eingegeben.

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK" und schließen Sie anschließend das Dialogfeld "Objekteigenschaften".

8. Speichern Sie die Datei.

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-13

8.3.2.5 Schritt 3 - So passen Sie die Darstellung für die Pumpe an

Ausgangspunkt Datei "@PCS7Typicals_gs2.pdl" im Graphics Designer geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie das Bausteinsymbol mit der Überschrift "PUMP".

2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Anwenderobjekt > bearbeiten… Damit wird das Bausteinsymbol, das als so genanntes Anwenderobjekt realisiert ist, in einzelne Elemente aufgeteilt, die Sie einzeln bearbeiten können.

Achtung

Wählen Sie keinesfalls den Menübefehl "Auflösen" – damit ist das Anwenderobjekt aufgelöst und die gesamte Konfiguration des Bausteinsymbols wird gelöscht

3. Markieren Sie den Kreis mit dem "M". Dieses Grafikelement ist als so genannte "Zustandsanzeige (erweitert) realisiert worden.

4. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie den Menübefehl Konfigurationsdialog... Das Dialogfeld "Eigenschaften der erweiterten Zustandsanzeige" wird geöffnet.

5. Wechseln Sie auf das Register "Bilder zuordnen".

6. Markieren Sie die erste Zeile "Index 0". In der Vorschau werden Ihnen die zugewiesenen Bilder angezeigt.

7. Kontrollieren Sie, dass das Optionsfeld "*.wmf,*.emf" aktiviert ist. Damit werden Ihnen alle Bilder mit der Dateiendung "*.emf" und "*.wmf" angezeigt.

8. Doppelklicken Sie in der Liste mit den Bildern auf die Datei "pump_off.emf". Sie sehen in der Vorschau und in der Liste, dass die ursprüngliche Motordarstellung im Grundbild durch die Pumpendarstellung ersetzt worden ist.

9. Doppelklicken Sie nun in der Liste mit den Bildern auf die Datei "pump_on.emf". Sie sehen in der Vorschau und in der Liste, dass die ursprüngliche Motordarstellung im Blinkbild durch die Pumpendarstellung ersetzt worden ist.

10. Markieren Sie die folgende Zeile "Index 1".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-14 A5E00369628-02

11. Ersetzen Sie in der gleichen Weise alle anderen Bilder:

Zeile Grundbild neues

Grundbild Blinkbild neues

Blinkbild

erledigt: Index 0

@motor_is_off.emf pump_off.emf @motor_is_on.emf pump_on.emf

Index 1 @motor_is_on.emf pump_on.emf – – Index 2 @motor_is_off.emf pump_off.emf – – Index 3 @MOTOR_Error.emf pump_error.emf – –

12. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Sie sehen, dass sich in der Datei "@PCS7Typicals_gs2" die Darstellung für die Pumpe bereits geändert hat.

13. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste ein Lasso um alle Elemente des Bausteinsymbols und wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Anwenderobjekt > Bearbeitung beenden.

14. Speichern Sie die Datei "@PCS7Typicals_gs2".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-15

8.3.2.6 Schritt 4 - So modifizieren Sie das Bausteinsymbol "SFC-TYP"

Bausteinsymbole für SFC-Instanzen erzeugen

Hinweis Für alle SFC-Instanzen, die bedien- und beobachtbar sind, wird automatisch ein Bausteinsymbol im zugehörigen Bild platziert und verschaltet, wenn die Funktion "Bausteinsymbole erzeugen/aktualisieren" durchgeführt wird.

Ausgangspunkt Datei "@PCS7Typicals_gs2.pdl" im Graphics Designer geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Ändern Sie die Überschrift des Bausteinsymbols "SFC_TYPE" in

"SFC_TYPE_REAC".

2. Markieren Sie das Bildbausteinsymbol und wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Eigenschaften. Das Dialogfeld "Objekteigenschaften" wird geöffnet.

3. Markieren Sie die Eigenschaft "@SFC_Typ/1".

4. Doppelklicken Sie auf das Attribut "Objektname" und geben Sie den Namen "REAC" ein.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-16 A5E00369628-02

5. Markieren Sie die Eigenschaft "General".

6. Doppelklicken Sie auf das Attribut "Tag". Das Dialogfeld "Texteingabe" wird geöffnet.

7. Geben Sie im Feld "Ausgabewert" den gesamten Pfad zur SFC-Instanz einschließlich des Namens für die SFC-Instanz im CFC-Plan ein: "Plant1/REAC1/SFC_REAC/REAC".

8. Nehmen Sie weitere Eingaben vor:

Eigenschaft Attribut Wert

general type @REAC/1 general tagname Plant1/REAC1/SFC_REAC/REAC

9. Schließen Sie das Dialogfeld "Objekteigenschaften".

10. Speichern Sie die Datei "@PCS7Typicals_gs2".

11. Schließen Sie den Graphics Designer und schließen Sie den WinCC Explorer.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-17

8.4 Erzeugen von Bausteinsymbolen und Übersetzen der OS

Damit Sie Bausteinsymbole erzeugen können, müssen Sie natürlich auch Arbeiten in der Technologischen Hierarchie vornehmen – diese kennen Sie bereits aus dem Getting Started – Teil 1. Daher sind die Schritte im Folgenden nur in Kurzform dargestellt.

8.4.1 So aktivieren Sie die Option zur Erzeugung der Bausteinsymbole

Ausgangspunkt • SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

• WinCC Explorer beendet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/Plant1/REAC1".

2. Markieren Sie im Detailfenster das Prozessbild "REAC1" und öffnen Sie die Objekteigenschaften.

3. Aktivieren Sie im Register "Bausteinsymbole" das Optionskästchen "Bausteinsymbole aus der Technologischen Hierarchie ableiten".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-18 A5E00369628-02

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK" und schließen Sie das Dialogfeld.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-19

8.4.1.1 So erzeugen Sie die Bausteinsymbole

Ausgangspunkt • SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

• Option zur Erzeugung von Bausteinsymbolen aktiviert

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner

"color_gs_MP/color_gs_Prj/Plant1/REAC1".

2. Wählen Sie den Menübefehl Extras > Technologische Hierarchie > Bausteinsymbole erzeugen/aktualisieren....

3. Kontrollieren Sie Folgendes:

- das richtige Bild ist ausgewählt

- die einbezogenen unterlagerten Hierarchieebenen sind "1".

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Die Bausteinsymbole werden erzeugt.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-20 A5E00369628-02

5. Klicken Sie im Meldedialog "Um eine spätere eventuell notwendige automatische Korrektur der WinCC-Bildverschaltungen zu gewährleisten,…. Möchten Sie das Protokoll der Funktion einsehen?" auf die Schaltfläche "Ja". Das Protokoll wird im Texteditor geöffnet. Dort sehen Sie, für welche Messstellen Bausteinsymbole erzeugt worden sind und Sie können gleichfalls die zugehörige Variante sehen, z. B. für die Messstelle "Ventil" bedeutet die Variante "2" die horizontale Darstellung, für die Messstelle "Motor" bedeutet die Variante "pump" die Darstellung des Motors als Pumpe. Das ist die Bezeichnung, die Sie in der Import-/Exportdatei eingegeben haben und die nun bei der Erzeugung der Bausteinsymbole entsprechend berücksichtigt worden ist.

6. Schließen Sie den Texteditor.

Hinweis

Falls das Protokoll nicht angezeigt wird, wählen Sie den Menübefehl Extras > Technologische Hierarchie > Protokoll Bausteinsymbole anzeigen.

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-21

8.4.1.2 So übersetzen Sie die OS

Ausgangspunkt • SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

• Bausteinsymbole erzeugt

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Wechseln Sie in die Komponentensicht.

2. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner "color_gs_MP\color_gs_Prj"

3. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Objekte übersetzen und laden. Das Dialogfeld "Objekte übersetzen und laden" wird geöffnet.

4. Öffnen Sie den gesamten Baum, sodass alle Einträge sichtbar sind.

5. Aktivieren Sie folgende Optionskästchen:

- Objekt "OS(1)": Optionskästchen in der Spalte "Übersetzen"

- Objekt "Charts": Optionskästchen in der Spalte "Übersetzen"

6. Markieren Sie in der Baumstruktur das Objekt "OS(1)" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Bearbeiten".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-22 A5E00369628-02

7. Nehmen Sie im Assistenten "Einstellungen: OS übersetzen" folgende Einstellungen vor:

Schritt Einstellungen

"Welche Bereiche wollen Sie der Operator Station OS(1) zuordnen?"

Hier sind keine weiteren Einstellungen erforderlich, weil die OS(1) bereits standardmäßig allen Bereichen zugeordnet ist und Sie keine weiteren Operator Stationen in Ihrem Projekt verwenden.

"Wählen Sie die Netzverbindungen der zu den Bereichen gehörenden S7-Programme"

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Verbindung" und wählen Sie im Dialogfeld "Netzverbindung auswählen" die S7-Verbindung aus, die Sie in NetPro angelegt haben.

"Wählen Sie die Übersetzungsdaten und den Übersetzungsumfang":

Aktivieren Sie die folgenden Optionskästchen bzw. Optionsfelder: • Variablen und Meldungen • SFC-Visualisierung: • Picture Tree • Gesamte OS mit Urlöschen

8. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen".

9. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Starten".

10. Klicken Sie im Meldedialog "Falls Sie Änderungen online laden wollen, stellen Sie bitte sicher, dass ..... Möchten Sie fortfahren?" auf die Schaltfläche "Ja". Der Übersetzungsvorgang wird gestartet und nach Abschluss wird Ihnen die Protokolldatei im Texteditor angezeigt. Das Übersetzen der Pläne wird mit Warnungen beendet, weil die offenen textuellen Verschaltungen in diesem Stand der Projektierung noch nicht geschlossen werden können.

11. Schließen Sie den Texteditor.

12. Schließen Sie das Dialogfeld "Objekte übersetzen und laden".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-23

8.5 Erstellung des Prozessbildes

Auch die Erstellung des Prozessbildes kennen Sie bereits aus dem Getting Started – Teil 1. Daher sind diese Arbeiten im Folgenden nur in Kurzform dargestellt. Für alle Arbeiten, die Sie noch nicht aus dem ersten Getting Started kennen, erhalten Sie ausführliche Handlungsanweisungen. Hierzu gehören folgende Arbeitsschritte:

• Einfügen und Konfigurieren einer Zustandsanzeige

• Einfügen von Schaltflächen

8.5.1 So erstellen Sie das Prozessbild

Ausgangspunkt • Operator Station OS(1) im WinCC Explorer geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Öffnen Sie das Bild "REAC1" im Graphics Designer.

Hier sind bereits alle Bausteinsymbole eingefügt.

2. Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Bibliothek und fügen Sie folgende zusätzliche Objekte aus den verschiedenen Ordnern ein:

Pfad in der Bibliothek Name des

Objektes Anzahl

Globale Bibliothek/Anlagen-Bausteine/Rohre-Anwenderobjekte/3D Rohr horizontal

Rohre horizontal 8 x

Globale Bibliothek/Anlagen-Bausteine/Rohre-Anwenderobjekte/3D Rohr vertikal

Rohre vertikal 3 x

Globale Bibliothek/Anlagen-Bausteine/Rohre-Anwenderobjekte/3D Rohr Winkel 1

Winkel 1 x

Globale Bibliothek/Anlagen-Bausteine/Rohre-Anwenderobjekte/3D Rohr Winkel 2

Winkel 2 x

Globale Bibliothek/Anlagen-Bausteine/Rohre-Anwenderobjekte/3D Rohr Winkel 3

Winkel 1 x

Globale Bibliothek/Anlagen-Bausteine//Tanks/Tank4 Reaktor 1 x Globale Bibliothek/Symbole/Ventile 31 1 x

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-24 A5E00369628-02

3. Positionieren Sie die Bausteinsymbole und die neuen Grafikobjekte wie in nachfolgendem Bild und passen Sie die Größe der Objekte ungefähr an:

4. Markieren Sie den Reaktor und wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Eigenschaften.

5. Geben Sie die Parameter entsprechend der folgenden Tabelle ein und schließen Sie anschließend das Dialogfeld "Objekteigenschaften":

Eigenschaft Attribut Parameter – Spalte "Statik"

Tank4 Objektname Reaktor 1 Tank4/Geometrie Breite 110 Höhe 300 Tank4/Farben Balkenhintergrundfarbe Dunkelgrau Tank4/Prozessanbindung Maximalwert 1200

Eigenschaft Attribut Parameter – Spalte "Dynamik"

Tank4/Prozessanbindung Füllstand Variablenanbindung über ES-Variablen Plant1/REAC1/CFC_LI311/TANK_LEV_MON.U

Minimalwert Dynamik löschen

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-25

6. Erstellen Sie mithilfe der Objekte "Linie" und "Polygonzug" die symbolische Darstellung für die Heizung.

7. Erstellen Sie die grafische Darstellung für die Bausteinsymbole – setzen Sie dazu Standardgrafikobjekte wie Rechtecke und statische Textfelder mit den gewünschten Farben ein und positionieren Sie die Bausteinsymbole:

Bausteinsymbol Darstellung

SFC-Typ

Bedienbaustein für Simulation

Bedienbaustein für Minimalfüllstand

8. Speichern Sie die Datei "REAC1.pdl".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-26 A5E00369628-02

8.5.2 So fügen Sie eine Zustandsanzeige ein

Für den Rührer erstellen Sie eine spezielle Zustandsanzeige. Das Symbol für den Rührer stellt genau wie der Motor für den Rührer den aktuellen Zustand dar:

• grün: Rührer aktiv

• grau: Rührer nicht aktiv

Ausgangspunkt • Operator Station OS(1) im WinCC Explorer geöffnet

• Prozessbild "REAC1" im Graphics Designer geöffnet

• Objektpalette geöffnet und Register "Standard" aktiv

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Objektpalette das Objekt "Smart-

Objekte/Zustandsanzeige".

2. Wechseln Sie auf die Zeichenfläche. Der Mauszeiger verändert sich zu einem kleinen Zustandsanzeigensymbol.

3. Ziehen Sie ein Rechteck in der ungefähren Größe des Rührers auf. Das Dialogfeld "Zustandanzeige Konfiguration" wird geöffnet.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Variablenauswahl". Der Variablenauswahldialog wird geöffnet.

5. Achten Sie darauf, das im Bereich "Datenquelle" das Optionskästchen "ES-Variablen" aktiviert ist.

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-27

6. Wählen Sie in der Baumstruktur den Eintrag "ES Variablen/Plant1/REAC1/CFC_NR311/MOTOR" und wählen Sie im Detailfenster den Anschluss "QRUN".

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Damit wird die Variable übernommen.

8. Wählen Sie nun in der Liste "Bildauswahl" die Datei "agitator_off.emf" und ziehen Sie dieses Bild per Drag&Drop in die Spalte "Grundbild".

9. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche "Hinzufügen". Damit wird in der Liste der Zustände ein weiterer Zustand hinzugefügt: Zustand "1".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-28 A5E00369628-02

10. Ziehen Sie aus der Bildauswahl das Bild "agitator_on.emf" auf das Grundbild des Zustandes "1".

11. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Das Symbol für den Rührer wird Ihnen im Prozessbild angezeigt.

12. Positionieren Sie nun den Rührer in den Reaktor an den Rührmotor und passen Sie die Größe an.

13. Speichern Sie das Bild "REAC1".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-29

8.5.2.1 So fügen Sie die Schaltflächen für RMT1 und RMT2 ein

Ausgangspunkt • Operator Station OS(1) im WinCC Explorer geöffnet

• Prozessbild "REAC1" im Graphics Designer geöffnet

• Objektpalette geöffnet und Register "Standard" aktiv

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in Objektpalette das Objekt "Windows-Objekte/Button".

2. Wechseln Sie auf die Zeichenfläche. Der Mauszeiger verändert sich zu einer kleinen Schaltfläche.

3. Ziehen Sie am Zuleitungsrohr von RMT1 – das ist das Einlassventil NK311 – ein Rechteck in der ungefähren Größe der Schaltfläche auf. Das Dialogfeld "Button Konfiguration" wird geöffnet.

4. Geben Sie im Eingabefeld "Text" die Beschriftung "RMT1" ein.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Font". Das Dialogfeld "Font" wird geöffnet.

6. Wählen Sie die Schriftart "Arial" aus und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-30 A5E00369628-02

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche neben dem Eingabefeld "Bildwechsel bei Mausklick". Das Dialogfeld "Bilder:" wird geöffnet.

8. Wählen Sie das Bild "RMT1.PDL" und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Der Bildname wird in das Eingabefeld übernommen.

9. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Damit ist die Schaltfläche konfiguriert.

10. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 7, um die Schaltfläche für den Bildwechsel zu dem Anlagenteil "RMT2" einzufügen. Geben Sie die Parameter entsprechend der folgenden Tabelle ein:

Parameter Wert

Position Zuleitungsrohr am Einlassventil "NK312" Beschriftung der Schaltfläche RMT2 Verknüpfung mit Bild RMT2.PDL

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-31

Achtung

Beachten Sie, dass im Prozessbetrieb bei einem Bildwechsel über eine Schaltfläche keine Überprüfung der Rechte des Anlagenbedieners erfolgt. Wenn Sie diese Funktion im realen Betrieb einsetzen, müssen Sie über ein C-Script die Berechtigungsstufe absichern.

11. Speichern Sie das Bild "REAC1".

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-32 A5E00369628-02

8.5.3 So modifizieren Sie die Prozessbilder RMT1 und RMT2

Da Sie die Reaktoren 1 und 2 ja in den Prozessbilder "REAC1" und "REAC2" darstellen, benötigen Sie in den Bildern "RMT1" und "RMT2" hierfür keine symbolische Darstellung mehr.

Ausgangspunkt • Operator Station OS(1) im WinCC Explorer geöffnet

• Prozessbilder "RMT1" und "RMT2" im Graphics Designer geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Wechseln Sie in das Prozessbild "RMT1.pdl".

2. Löschen Sie den Reaktor 1 und die zugehörige Beschriftung.

3. Fügen Sie aus der Objektpalette das Windows-Objekt "Button" ein.

4. Geben Sie im Konfigurationsdialog folgende Parameter ein:

- Eingabefeld "Text": "REAC1" eingeben

- Schaltfläche "Font": Schriftart "Arial" auswählen

- Schaltfläche "Bildwechsel bei Mausklick": Bild "REAC1.pdl" auswählen.

5. Löschen Sie den Reaktor 2 und die zugehörige Beschriftung.

6. Fügen Sie aus der Objektpalette das Windows-Objekt "Button" ein.

7. Geben Sie im Konfigurationsdialog folgende Parameter ein:

- Eingabefeld "Text": "REAC2" eingeben

- Schaltfläche "Font": Schriftart "Arial" auswählen

- Eingabefeld "Bildwechsel bei Mausklick": .Bildname "REAC2.pdl" manuell eingeben

Hinweis

Da Sie den Anlagenteil "REAC2" noch nicht projektiert haben, müssen Sie den Bildnamen manuell eintragen.

8. Markieren Sie das Objekt "Raw Material Tank tank1" und öffnen Sie über den Kontextmenübefehl "Eigenschaften" das Dialogfeld "Objekteigenschaften".

9. Markieren Sie die Eigenschaft "Prozessanbindung" und geben Sie beim Attribut "Maximalwert" in der Spalte "Statik" den Wert "1000" ein.

10. Schließen Sie das Dialogfeld "Objekteigenschaften".

11. Speichern und schließen Sie das Bild "RMT1.pdl".

12. Nehmen Sie analog die Änderungen für das Prozessbild "RMT2.pdl" vor.

13. Speichern und schließen Sie das Bild "RMT2.pdl".

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 8-33

8.6 Zusammenfassung

8.6.1 Zusammenfassung "Rationelles Engineering bei der OS-Projektierung"

Was haben Sie bei der OS-Projektierung Neues gelernt?

• Sie haben individuelle Symbole für Ihre Prozessbilder erstellt, die Sie aber mehrfach verwenden können. Hier ist natürlich keine zentrale Änderbarkeit sichergestellt – vergleichbar mit der Plan-in-Plan-Technik, die Sie beim Arbeiten mit CFC-Plänen kennen gelernt haben.

• Sie haben neue Bausteinsymbole durch Modifikation von Standardbausteinsymbolen kennen gelernt. Hierbei haben Sie auch den Zusammenhang zwischen den Bausteinen und den Bausteinsymbolen kennen gelernt. Bausteinsymbole bieten den großen Vorteil den zentralen Änderbarkeit: Wenn Sie in der Datei "@PCS7Typicals" ein Bausteinsymbol ändern und erneut die Funktion "Bausteinsymbole erzeugen/aktualisieren" durchführen, werden alle Bausteinsymbole entsprechend aktualisiert.

Hinweis

Beachten Sie hierbei: Wenn Sie im Prozessbild Anpassungen des Bausteinsymbols vorgenommen haben, werden diese Änderungen bei einer Aktualisierung der Bausteinsymbole überschrieben.

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Projektierung der PCS 7 OS

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 8-34 A5E00369628-02

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 9-1

9 Beobachten und Bedienen im Prozessbetrieb

9.1 Funktionen im Prozessbetrieb

Bereits im Getting Started – Teil 1 haben Sie die Bedien- und Beobachtungsfunktionen im Prozessbetrieb kennen gelernt.

In diesem Getting Started werden Sie zwei neue Funktionen kennen lernen:

• Bedienung der SFC-Instanz

• Umschaltung der Simulationsart

Sie können natürlich auch die Bedienung für die Anlagenteile "RMT1" und "RMT2" wie gewohnt durchführen.

Hinweis

Achten Sie darauf, dass Sie vor jeder neuen Dosierung über RMTx die Fahrweise "DRAIN" fahren, damit der Reaktor entleert wird.

9.2 Bedienen der SFC-Instanz

Die SFC-Instanz bedienen Sie über das Bausteinsymbol mit dem zugehörigen Bildbaustein. Das Bausteinsymbol haben Sie über die automatischen Funktionen von PCS 7 erzeugt. Den Bildbaustein öffnen durch einen Klick auf das Bausteinsymbol.

Hierbei können Sie folgende Bedienungen vornehmen:

• SFC-Instanz starten

• Fahrweise auswählen

• Temperatursollwerte vorgeben

Zusätzlich können Sie im Prozessbetrieb die Simulationsart umschalten.

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Beobachten und Bedienen im Prozessbetrieb

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 9-2 A5E00369628-02

9.2.1 So starten Sie die SFC-Instanz

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs" im Prozessbetrieb

• Anlagenteil RMT1/RMT2 mit Dosierung in Reaktor 1 einmal durchlaufen

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Klicken Sie auf das Bausteinsymbol "...SFC-REAC/REAC".

Der zugehörige Bildbaustein wird geöffnet.

2. Wählen Sie aus der Klappliste den Eintrag "Vorbereitete Werte". Damit wird die Schaltfläche "Starten" aktiv.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Starten". Das Dialogfeld "SFC-Bedienung" wird geöffnet.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Damit wird die Fahrweise gestartet, die in der Klappliste "Fahrweise vorbereiten" angezeigt wird.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Ausschnitt". Damit wird die Ablaufsteuerung mit den Registern für die verschiedenen Ablaufketten angezeigt. Hier können Sie genau beobachten, welcher Schritt bzw. welche Transition gerade abgearbeitet wird. Sie sehen auch, dass bei jedem Starten grundsätzlich zuerst die Ablaufkette "RESET" durchlaufen wird, bevor die ausgewählte Fahrweise gestartet wird.

6. Wenn die Ablaufketten erfolgreich abgelaufen sind, klicken Sie auf die Schaltfläche "Rücksetzen". Danach können Sie die SFC-Instanz erneut starten.

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Beobachten und Bedienen im Prozessbetrieb

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 9-3

9.2.2 So wählen Sie die Fahrweise aus

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs" im Prozessbetrieb

• Bildbaustein "SFC_REAC" geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Wählen Sie aus der Klappliste den Eintrag "Vorbereitete Werte".

Damit werden die Schaltfläche "Starten" und die Klappliste "Aktuelle Fahrweise" aktiv.

2. Wählen Sie aus der Klappliste "Aktuelle Fahrweise" den Eintrag "DRAIN". Das Dialogfeld "SFC-Bedienung" wird geöffnet.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Die ausgewählte Fahrweise wird in der Klappliste angezeigt.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Starten". Das Dialogfeld "SFC-Bedienung" wird geöffnet.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Die Ablaufsteuerung wird gestartet.

6. Wenn die Ablaufketten erfolgreich abgelaufen sind, klicken Sie auf die Schaltfläche "Rücksetzen". Danach können Sie die SFC-Instanz erneut starten.

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Beobachten und Bedienen im Prozessbetrieb

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 9-4 A5E00369628-02

9.2.3 So ändern Sie den Sollwert für die Temperatur

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs" im Prozessbetrieb

• Bildbaustein "SFC_REAC" geöffnet

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Klicken Sie auf das Bausteinsymbol "...SFC-REAC/REAC".

Der zugehörige Bildbaustein wird geöffnet.

2. Wählen Sie aus der Klappliste den Eintrag "Vorbereitete Werte". Damit werden die Schaltfläche "Starten" und die Klappliste "Aktuelle Fahrweise" aktiv.

3. Wählen Sie die Fahrweise "HEAT".

4. Klicken Sie in das Eingabefeld mit dem vorgegebenen Sollwert – in diesem Fall ist das der Sollwert "80". Das ist der Sollwert, den Sie bei der Erstellung des SFC-Typs für das Merkmal "Sollwerte" vorgegeben haben. Damit werden Ihnen automatisch die Unter- oder Obergrenze des Sollwertes eingeblendet. Auch dieser Werte haben Sie in den Merkmalen des SFC-Typs bereits festgelegt.

5. Geben Sie einen Sollwert innerhalb der vorgegebenen Grenzen ein und drücken Sie auf die Eingabetaste. Das Dialogfeld "SFC-Bedienung" wird geöffnet.

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Damit wird der eingegebene Sollwert übernommen.

7. Starten Sie die Fahrweise "HEAT" erneut und beobachten Sie Werte in den SFC- und CFC-Plänen.

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Beobachten und Bedienen im Prozessbetrieb

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 9-5

9.2.4 So schalten Sie die Simulationsart um

Sie haben ja zwei verschiedene Möglichkeiten der Simulation: Simulation über CFC-Pläne und Simulation über E/A-Baugruppen. Standardmäßig ist die Simulation über die CFC-Pläne eingestellt, die Sie jedoch einfach im Prozessbetrieb umstellen können.

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs" im Prozessbetrieb

• E/A-Baugruppen angeschlossen

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Klicken Sie auf das Bausteinsymbol "..../ACT_SIM".

Der Bildbaustein wird geöffnet.

2. Klicken Sie auf die Klappliste "BEFEHL".

3. Aktivieren Sie im Dialogfeld das Optionsfeld "Off" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Ausf".

4. Schließen Sie den Bildbaustein. Damit ist die Simulation über E/A-Baugruppen eingeschaltet. Der Kreis im Bausteinsymbol wird grau angezeigt.

9.2.5 So geben Sie den minimalen Füllstand vor

Sie haben im CFC-Plan CFC_LI311 einen Bedienbaustein eingefügt, mit dem Sie den Füllstand variabel vorgeben können, der beim Entleervorgang mindestens vorhanden bleiben muss.

Ausgangspunkt Projekt "color_gs" im Prozessbetrieb

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Klicken Sie auf das Bausteinsymbol "..../DRAIN_MIN_LEV".

Der Bildbaustein wird geöffnet.

2. Geben Sie den gewünschten Füllstand ein.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Ausf".

4. Schließen Sie den Bildbaustein. Damit ist der minimale Füllstand festgelegt und beim nächsten Entleervorgang verbleibt genau dieser Füllstand im Reaktor.

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Beobachten und Bedienen im Prozessbetrieb

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 9-6 A5E00369628-02

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 10-1

10 Durchführen der Zusatzaufgabe

10.1 Projektierung Reaktor 2 im Überblick

Bei diesem Beispielprojekt können Sie den Anlagenteil REAC2 am schnellsten projektieren, indem Sie den gesamten Anlagenteil REAC1 kopieren und anschließend die erforderlichen Parameter komfortabel in der Prozessobjektsicht anpassen.

Natürlich bietet PCS 7 noch andere Möglichkeiten zur Vervielfältigung von Anlagenteilen:

• Sie können aus den erstellten Messstellentypen durch die Bearbeitung der Import/Export-Datei mit anschließendem Importvorgang schnell neue Messstellen erzeugen.

• Sie können den erstellten SFC-Typ an allen vergleichbaren Anlagenteilen verwenden.

Bei der Hardware-Projektierung sind keine weiteren Arbeiten erforderlich, weil Sie beide Anlagenteile ausgehend von derselben CPU steuern. Außerdem sind keine zusätzlichen Operator Stationen erforderlich, weil Sie einen Einplatz-Aufbau haben. Auch die symbolischen Namen für die Ein- und Ausgänge haben Sie bereits bei der Projektierung der Hardware vorgenommen.

10.1.1 So projektieren Sie den Anlagenteil "REAC2"

Im Folgenden beschreiben wir Ihnen das prinzipielle Vorgehen bei der Projektierung des Anlagenteils REAC2: Kopieren des Anlagenteils REAC1 und Anpassen der Parameter.

Ausgangspunkt • Beispielprojekt im SIMATIC Manager geöffnet

• Prozessobjektsicht aktiviert

• Register "Allgemein" aktiv

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie den Hierarchieordner "REAC1" und kopieren Sie ihn in den

Hierarchieordner "Plant1". PCS 7 vergibt automatisch einen neuen Namen "REAC1(1)".

2. Benennen Sie den neuen Ordner um in "REAC2".

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Durchführen der Zusatzaufgabe

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 10-2 A5E00369628-02

3. Ändern Sie im Register "Allgemein" in der Spalte "Name" die Bezeichnungen der Messstellen entsprechend der Anlagenübersicht:

- Plan GENERAL(1) in GENERAL2

- Plan CFC_LI311(1) in CFC_LI321

- Plan SFC_REAC1(1) in SFC_REAC2

- Bild REAC1(1) in REAC2

- usw.

4. Wechseln Sie auf das Register "Signale" und passen Sie in der Spalte "Signal" die symbolischen Namen für die Ein- und Ausgänge der dezentralen Peripherie des Reaktors 2 an. Das bedeutet, dass Sie die Kennziffer "1", die für den Reaktor 1 steht, durch die Ziffer "2" ersetzen müssen, z. B. "NK311_copen" ändern in "NK321_copen", "TC311" ändern in "TC321" usw. Sobald Sie einen Signalnamen ändern, wird automatisch der zugehörige Kommentar und die Absolutadresse aktualisiert.

Hinweis

Achten Sie darauf, dass Sie die symbolischen Namen der Signale unverändert lassen, die sowohl für Reaktor 1 als auch für Reaktor 2 gelten. Das sind im Beispielprojekt folgende Namen:

• NR3x1_on

• NP3x1_on

5. Öffnen Sie den CFC-Plan CFC_LI321 und ergänzen Sie am Plan "SIMREAC" folgende textuelle Verschaltungen:

Baustein Eingang Textuelle Verschaltung SIMREAC BVALV_RMT1_2 CFC_NK114\VALVE.QOPENED BMOT_RMT1 CFC_NP111\MOTOR.QRUN ARMT1 CFC_FC111\INPUT_U.V BVALV_RMT2_2 CFC_NK118\VALVE.QOPENED BMOT_RMT2 CFC_NP112\MOTOR.QRUN ARMT2 CFC_FC112\INPUT_U.V BOUT CFC_NP321\MOTOR.QRUN

Hinweis

Die Eingänge BVALV_RMT1_1 und BVALV_RMT2_1 müssen für den Anlagenteil REAC2 nicht verschaltet werden.

Die Werte dieser Eingänge müssen "0" sein.

Hinweis Verschaltungen zu Plänen, die außerhalb des kopierten Hierarchieordners abgelegt sind, werden gelöscht – alle Verschaltungen innerhalb des kopierten Hierarchieordners bleiben erhalten und werden nach der Umbenennung der Pläne in der Prozessobjektsicht automatisch aktualisiert.

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Durchführen der Zusatzaufgabe

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 10-3

6. Wählen Sie den Menübfehl Extras > Ablaufreihenfolge optimieren...

7. Klicken Sie im Meldedialog "Die Ablaufreihenfolge der Baustein wird geändert und entsprechend des Datenflusses optimiert....." auf die Schaltfläche "OK". Damit werden alle Bausteine automatisch in der richtigen Ablaufreihenfolge angeordnet.

8. Schließen Sie den CFC-Editor.

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Durchführen der Zusatzaufgabe

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 10-4 A5E00369628-02

10.1.2 So übersetzen Sie die Änderungen

Ausgangspunkt • Projekt "color_gs_MP" im SIMATIC Manager geöffnet

• Technologische Sicht aktiviert

• CPU im Betriebszustand "RUN_P" – Änderungen können Sie laden, ohne dass die CPU im Betriebszustand "STOP" sein muss

• WinCC Explorer geschlossen

Gehen Sie folgendermaßen vor... 1. Markieren Sie in der Baumstruktur den Ordner "color_gs_MP\color_gs_Prj"

und wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Objekte übersetzen und laden und nehmen Sie die Einstellungen gem. Abbildung vor:

2. Markieren Sie in der Baumstruktur das Objekt "color_gs_Prj/[Name Ihrer lokalen PC-Station]/WinCC Application/OS(1)" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Bearbeiten".

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Durchführen der Zusatzaufgabe

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 10-5

3. Aktivieren Sie im Schritt "Wählen Sie die Übersetzungsdaten und den Übersetzungsumfang" das Optionsfeld "Änderungen".

4. Markieren Sie in der Baumstruktur das Objekt "Charts" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Bearbeiten..."

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Durchführen der Zusatzaufgabe

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 10-6 A5E00369628-02

5. Aktivieren Sie im Register "Pläne als Programm übersetzen" das Optionsfeld "Änderungen" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen".

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Durchführen der Zusatzaufgabe

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 10-7

6. Wechseln Sie auf das Register "S7 laden", aktivieren Sie das Optionsfeld "Änderungen" und klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Starten", um den Übersetzungs- und Ladevorgang zu durchzuführen. Nach Abschluss des Ladevorgangs sind die textuellen Verschaltungen in den SFC-Plänen geschlossen und alle Variablenanbindungen im Prozessbild sind für den Reaktor 2 aktualisiert.

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Durchführen der Zusatzaufgabe

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 10-8 A5E00369628-02

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Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 Index-1

Index

@ @@PCS7Typicals.pdl 8-8 @MOTOR/pump 8-12 @PCS7Typicals_gs2.pdl 8-11 @PCS7TypicalsJ_gs2.pdl 8-8

A Abfüllung 1-4 Ablaufkette 6-20

RESET projektieren 6-20 Ablaufketten 6-6, 6-13, 6-23

anlegen 6-13 DRAIN projektieren 6-23 HEATING projektieren 6-23

Ablaufreihenfolge optimieren 6-26 ACT_SIM 5-6, 5-7 ActivateSimulation 5-19 analoge Ausgabebaugruppe 2-7

symbolische Namen 2-7 Analoge Ausgabebaugruppe 2-4 Analoge Eingabebaugruppe 2-4 Änderungen 5-44

Messstellentypen 5-44 Anlagenaufbau 1-3 Anlagenbus 2-1, 2-2 Anschlusspunkt ergänzen 5-48 Anschlusspunkte 5-21

Parameter 5-23 Signal 5-21

AS-Konfiguration 1-12 Aufgabenstellung 1-7

B Basisplan 5-3, 5-4 Bausteine 5-1, 5-2

ablegen 5-2 Bausteinkontakte 6-7, 6-18

definieren 6-18 Bausteinsymbole 8-9, 8-11, 8-12, 8-13,

8-15, 8-19, 8-20 erzeugen 8-19 MOTOR 8-9 MOTOR Eigenschaften ändern 8-12 MOTOR kopieren 8-11

PUMPE anpassen 8-13 SFC-TYP 8-9 SFC-Typ modifizieren 8-15 SFC-Type kopieren 8-11 tag 8-15 tagname 8-16 type 8-16 Type 8-12 Zuordnung Bausteine 8-9

Beispielprojekt 1-11 Dearchivieren 1-11

Beispielprojekt color_gs 1-8 Einstellungen 1-8

BOUT 5-16, 5-17 BUS2F 7-4

C CFC-Plan 5-5

einfügen 5-5 CFC-Plan CFC_LI311 5-50

erstellen 5-50 CFC-Plan CFC_TC311 5-53

erstellen 5-53 CFC-Plan General 5-4, 5-6

erstellen 5-6 COUT 5-20, 5-36 CSP_OP 7-6 CTRL_TEMP 5-54, 5-55

D Dateivorlage erzeugen 5-25 Dearchivieren 1-11 dezentrale Peripherie 2-1, 2-3 digitale Ausgabebaugruppe 2-6

symbolische Namen 2-6 Digitale Ausgabebaugruppe 2-4 digitale Eingabebaugruppe 2-6

symbolische Namen 2-6 Digitale Eingabebaugruppe 2-4

E E/A-Baugruppen 2-1 EXTF 7-4

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Index

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 Index-2 A5E00369628-02

F Fahrweise 6-6, 6-11

definieren 6-11 FB_CLOSED 5-9 FB_OPENED 5-9 FBCL 5-36 FBON 5-20 FBOP 5-36 Feldbus 2-1 Fieldbus 2-3

G Gesamtprojekt 1-4

H Hardware 1-1

Anforderungen 1-1 E/A-Baugruppen 1-1

hierarchischer Plan 5-3

I IM153-2 2-3 Import-/Exportdatei 5-45

Navigation 5-44 Selektion 5-45

Import-/Exportfunktion 5-18 Importdatei 5-25, 5-26, 5-38

bearbeiten 5-25, 5-38 erstellen 5-25, 5-38

Import-Export-Assistent 5-31 INPUT 5-50, 5-55

K Konfigurations-Konsole 1-9

L laden 7-1, 7-2, 7-3

M MAC-Adresse 1-12 MEAS_MON 5-51 Merkmale 6-6 Messstellentyp 5-45, 5-46

Parameter ergänzen 5-45

Messstellentypen 5-18, 5-19, 5-33, 5-44, 5-48, 5-56, 5-57 Ergebnis 5-33 nachträgliche Änderungen 5-44, 5-48 Vorgehen beim Erstellen 5-18

MOTOR 5-20 MOTOR_REAC1.IEA 5-25

N NetPro 1-16, 1-17

O OS 1-14, 8-22

Name anpassen 1-14 übersetzen 8-21, 8-22

OS-Konfiguration 1-15 OS-Projektierung 8-1

Bausteinsymbole 8-1 Prozessbild 8-1 Symbole 8-1 Zustandsanzeige 8-1

OUTPUT 5-50, 5-55

P Parameter 5-21 PC-Station 1-13

umbenennen 1-13 Phasen 1-5 Plan in Plan Technik 5-56 Plan-in-Plan-Technik 5-3 Plantbus 2-2 Produkterstellung 1-4, 1-5 Prozessbetrieb 9-1, 9-3, 9-4, 9-5

Fahrweise auswählen 9-3 Simulationsart umschalten 9-5 Sollwerte vorgeben 9-4

Prozessbild 8-23, 8-26, 8-28, 8-29 erstellen 8-25 Schaltflächen einfügen 8-29 Zustandanzeige 8-26

Prozessbilder 8-32 RMT1/RMT2 modifizieren 8-32

Prozesswerte 6-7, 6-8, 6-17 festlegen 6-17

PT1_P 5-53, 5-55

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Index

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 A5E00369628-02 Index-3

R rationelles Engineering 5-56, 6-28, 8-33

CFC-Projektierung 5-56 OS-Projektierung 8-33 SFC-Projektierung 6-28

Reinigung 1-4 RESET_TON 5-7 RESET_TP 5-7 RMT1 5-14, 5-15, 5-16, 5-17 RMT2 5-14, 5-15, 5-16, 5-17 Rohstoffe 1-4 Ruhephase 1-4

S Schaltflächen 8-29 SEL_OPEN_CLOSE 5-9 SEL_R 5-53, 5-55 SEL_RUN_STOP 5-13 SFC-Instanz 6-25, 6-26, 9-1, 9-2

bedienen 9-1 erstellen 6-25 starten 9-2

SFC-Interface 6-6 SFC-Pläne 6-1

RMT1/RMT2 6-1 textuelle Verschaltungen 6-1

SFC-Typ 6-6, 6-7, 6-9, 6-10, 6-11, 6-13, 6-15, 6-17, 6-18, 6-20, 6-23, 6-25 Ablaufkette RESET projektieren 6-20 Ablaufketten 6-6 Ablaufketten anlegen 6-13 Ablaufketten HEATING DRAIN projektieren 6-23 anlegen 6-9 Bausteinkontakte 6-7, 6-8 Bausteinkontakte definieren 6-18 erstellen 6-9 Fahrweise 6-6 Fahrweise definieren 6-11 Merkmale 6-6 öffnen 6-10 Prozesswerte 6-7 Prozesswerte festlegen 6-17 SFC-Instanz erstellen 6-25 Sollwerte 6-7 Sollwerte vorgeben 6-15

SFC-Typen 6-5 Kennzeichen 6-5 Überblick 6-5

Signal 5-23 SIM_DELAY 5-9, 5-13 SIM_LEVEL 5-14

SIMMO 5-3, 5-12 erstellen 5-12

SIMREAC 5-3, 5-14 erstellen 5-14

Simulation 2-1, 5-3 CFC-Pläne 5-3

Simulationsart 5-4, 9-5 Auswahl 5-4 umschalten 9-5

Simulationsplan 5-7, 5-12, 5-14 SIMMO 5-12 SIMREAC 5-14 SIMV 5-7

Simulationspläne 5-3 SIMV 5-3, 5-7, 5-8, 5-9, 5-10

Bausteine einfügen 5-8 Ein-/Ausgänge parametrieren 5-9 Plananschlüsse 5-10

So wählen Sie die Kommunikationsbaugruppe in Simatic Shell aus 1-10

Software 1-2 Sollwerte 6-7, 6-8, 6-15

vorgeben 6-15 Spaltengruppe erweitern 5-45 Stammdatenbibliothek 5-1, 6-27

SFC-Typ ablegen 6-27 Startbedingung 6-13, 6-14 STARTING=TRUE 6-13 Symbole 8-2, 8-3, 8-6, 8-7

Bilddatei 8-2 erstellen 8-2 Pumpe 8-6, 8-7 Rührer 8-4, 8-5

symbolische Namen 2-5, 2-6, 2-7, 2-8, 2-9 analoge Ausgabebaugruppe 2-7 bearbeiten 2-8 digitale Ausgabebaugruppe 2-6 digitale Eingabebaugruppe 2-6

T technologische Hierarchie 3-1, 3-2, 3-3,

8-17 anpassen 3-1 Bausteinsymbole erzeugen 8-17 erweitern 3-2 Hierarchieordner 3-2 Prozessbilder 3-3

TEMP 5-53 testen 7-5

Fahrweise wählen 7-5

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Index

Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 2 Index-4 A5E00369628-02

TextRef 5-25 textuelle Verschaltungen 5-43, 6-1

schließen 5-42, 5-43 SFC-Pläne 6-1

TOF 5-53, 5-54, 5-55 Type 8-12 TYPE_MOTOR 5-19, 5-21, 5-31, 5-37,

5-45 Basisplan erstellen 5-19 Messstellen erzeugen 5-31 Messstellentyp erstellen 5-21, 5-37 Parameter ergänzen 5-45

TYPE_VALVE 5-35, 5-38, 5-41 Basisplan erstellen 5-35 Importdatei erstellen 5-38 Messstellen erzeugen 5-41

Ü übersetzen 7-1, 7-2

V VALVE 5-36 Ventile 5-4

zurücksetzen 5-4 Verbindungspartner 1-16 Voreinstellungen 1-8 Vorlagendatei 8-10

Z zentrale Änderbarkeit 5-56 Zielsystem laden 7-1 zurücksetzen 5-4

Ventile 5-4 Zustandsanzeige 8-26

einfügen 8-26